ZUSAMMENFÜHREN, WAS ZUSAMMEN GEHÖRT - Saas-Fee

ZUSAMMENFÜHREN, WAS ZUSAMMEN GEHÖRT
Geschäftsbericht 2013/14 Saastal Bergbahnen AG
INHALT
INHALTSVERZEICHNIS
Editorial
5
Geschäftsbericht
Berichte der Abteilungen
Interviews
Adrenalin Cup
8
13
18-21
Finanzen
Aktiven/Passiven, Aufwand/Ertrag
22-23
Analyse und Kennzahlen
24-27
Bilanz
28
Erfolgsrechnung
29
Geldflussrechnung
30
Anhang zur Jahresrechnung
31
Unternehmensergebnis
32
Anlagen- und Abschreibungsrechnung
33
Bericht der Revisionsstelle
34-35
Unternehmen
Saastal Bergbahnen AG
Panoramastrasse 5
3906 Saas-Fee
Tel. +41 (0)27 958 11 00
Fax +41 (0)27 958 11 01
[email protected]
www.saas-fee.ch/bergbahnen
2
Verwaltungsrat, Geschäftsleitung, Revisionsstelle, Aktionäre
36
Jahresmitarbeitende
37
Titelbild: Furggstalden, Saas-Almagell
3
Editorial
Besser als der Markt
Marketing AG hat mit viel Energie ihre Arbeit aufgenom-
Die Saastal Bergbahnen haben im Berichtsjahr die
men und eine Marketing Strategie für die gesamte Des-
8-Punkte-Strategie konsequent weiter verfolgt. Die we-
tination entwickelt sowie erste Massnahmen getroffen.
sentlichen Kennzahlen konnten klar verbessert werden:
Die vor 2 Jahren erfolgreich eingeführte elektronische
der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr (Vergleich
Gästekarte (Saaspass) konnte für ein weiteres Jahr
13 Monate) sowohl im Winter wie auch im Sommer
verlängert und den geänderten Marktverhältnissen an-
um insgesamt TCHF 912 (+4%) und dies dank eines
gepasst werden. Dieses moderne Produkt stösst nicht
konsequenten Kosten Managements bei mehr oder
nur bei den Gästen, sondern auch bei der überwiegen-
weniger gleich bleibenden Kosten. Die EBITDA-Marge
den Mehrheit der Leistungsträger auf Akzeptanz, da die
konnte erfreulicherweise von 32.3% auf 35.2 % gestei-
Karte Mehrwerte schafft und es den Bergbahnen er-
gert werden. Dies entspricht einer Steigerung von 9%
möglicht, das Angebot im Sommer attraktiv zu gestal-
gegenüber dem Vorjahr oder absolut von MCHF 1.0.
ten. Der Saaspass soll nun an die geänderten kantona-
Der EBITDA konnte um 13% gesteigert werden und
len gesetzlichen Rahmenbedingungen angepasst und
dies im schlechtesten Jahr für die Schweizer Berg-
vereinfacht werden. Positiv zu erwähnen sind weiterhin
bahnbranche in den letzten 10 Jahren. Insgesamt
die hohe Qualität der Pisten, die Verbesserungen im
registrierten alle Schweizer Skistationen im Winter
gastronomischen Angebot sowie das neu eingeführte
2013/14 mit 23.9 Mio. Ersteintritten einen Rückgang
Produkt Adrenalin Cup (s. Seite 18-21).
von über 6% gegenüber dem Vorjahr. Die Saastal Bergbahnen haben sich diesem Trend klar verwehrt. Was
Das Bundesamt für Verkehr hat bei einer Betriebsprü-
sind die Gründe dafür?
fung der Saastal Bergbahnen im September/Oktober
Der ausserordentlich warme Winter 2013/ 14 wirkte
2014 festgehalten, dass im Vergleich zum Audit, der im
sich positiv auf das Schneesportverhalten in Saastal
Jahre 2010 durchgeführt wurde, in „sämtlichen Berei-
aus, da sich über 30% aller Pisten auf dem Gletscher
chen markante Fortschritte erzielt wurden“ und dass
befinden. Saas-Fee gehört bekanntlich zu den höchst
„auf allen Stufen Mitarbeiter tätig sind, die über eine
gelegenen und schneesichersten Skigebieten in Euro-
hohe Fachkompetenz und Motivation sowie eine starke
pa. Der Gletscher ist die ideale Trainingsanlage für 250
Identifikation mit der Unternehmung verfügen“. Durch
internationale Profi Mannschaften der verschiedensten
die Fusion mit den Bergbahnen Saas-Almagell konnte
Disziplinen: von den Alpinen über die Snowboarder bis
auch dort eine merkliche Verbesserung im Bereich
zu den Freestylern, die alle während der Sommermo-
Betriebsführung erreicht werden.
nate in Saas-Fee trainieren. Das Saastal deckt nicht nur
die Bedürfnisse für den Spitzensport ab, sondern auch
Der moderne Gast gibt sich heute nicht mehr nur mit
für alle anderen Schneesporttreibenden. Es verfügt
Bahnanlagen, Skipisten und Wanderwegen zufrieden,
nicht nur über exzellent präparierte und anspruchs-
sondern verlangt eine stimmige Gesamtleistung von
volle Pisten und Carvinghänge, sondern auch über
der Ankunft bis zur Abreise. Hotels, Ferienwohnun-
ein spektakuläres Cross & Free-Ride-Gebiet, ein gutes
gen, Bergbahnen, Schneesportschulen, Vermieter,
Schlittel-Angebot, Wanderwege und Pulverschnee bis
Einkaufsmöglichkeiten etc. müssen konsequent auf
spät in den Frühling. Im Sommer fand das „Bergbah-
die Ansprüche der Gäste ausgerichtet werden und
nen inklusive Angebot“ bei den Gästen weiterhin guten
eine Einheit bilden. In der Zukunft wird ein wesentlicher
Anklang.
Erfolgsfaktor sein, ob es der Destination gelingen wird,
ein zeitgemässes Angebot mit einer geschlossenen
Strukturen bereinigen und zusammenführen, was zu-
Dienstleistungskette anzubieten. Dabei muss der Gast
sammengehört war die Leitlinie für die Fusion mit den
im Zentrum aller Bemühungen stehen, der ein Ge-
Bergbahnen Saas-Almagell. Die erfolgreiche Reali-
samtprodukt erwartet zu einem guten Preis-/Leistungs-
sierung der Fusion ist für die Destination Saastal von
verhältnis.
grosser und auch symbolischer Bedeutung. Einerseits
können die zusammen geführten Bergbahngesell-
Die Saastal Bergbahnen plant den Ersatz der Spiel-
schaften Synergien realisieren und sich im veränder-
bodenbahn, deren Betriebsbewilligung ablaufen wird,
ten Umfeld besser positionieren. Andererseits können
sowie weiterer zwingender Ersatzinvestitionen. Zu
künftige Investitionen gemeinsam und zugunsten der
diesem Zweck wird den Aktionären eine genehmigte
gesamten Destination geplant und das bestehende
Kapitalerhöhung vorgeschlagen. Das Grossprojekt
Leistungsangebot erhalten werden. Die Fusion der bei-
Glacier 4000, welches eine Erweiterung des Skigebiets
den Bergbahnen konnte erfolgreich umgesetzt und die
Richtung Mattmark und Italien vorsieht, wird mit viel En-
Arbeitsplätze gesichert werden.
thusiasmus vorangetrieben im Sinne des Pioniergeists
der damaligen Gründer der Bergbahnen im Saastal.
Bergstation Heidmodme
4
Viele weitere positive Entwicklungen konnten in der De-
Angesichts des enormen Potentials aber auch der
stination vermerkt werden. Die neu gegründete Saastal
Komplexität eines solchen Projekts gilt es, die Planung
5
Editorial
sorgfältig und umsichtig weiter zu führen im stetigen
Dialog mit den involvierten Behörden, Verbänden und
der Bevölkerung.
Künftige Schlüsselthemen werden die Auslastung
der bestehenden Kapazitäten der Hotellerie und der
Parahotellerie sowie die Schaffung von neuen, zeitgemässen Übernachtungskapazitäten sein, damit die
Investitionen rentabilisiert werden können. Bei den vorhandenen Wohnungen müssen Wege und Anreizsysteme gefunden werden, dass die Betten warm gehalten
werden. Für nicht skifahrende Übernachtungsgäste
sind neue Angebote am Berg zu schaffen, damit der
Urlaub attraktiver wird (Positionierung der Berge).
Nach der Aufgabe des EURO Mindestkurses durch die
Schweizerische Nationalbank im Januar 2015 haben
sich die Aussichten für die Wintersportorte generell verdüstert. Für die Destination Saas-Fee wird das Reiseverhalten der Schweizer Gäste von grosser Bedeutung
sein, da sie fast 60% der Übernachtungen im Saastal
ausmachen. Die Attraktivität von Auslandreisen hat
deutlich zugenommen und die ausländischen Mitbewerber bemühen sich aktiv um die attraktiven Schweizer Gäste.
Das Saastal besitzt das Potenzial, um sich zu einer
Destination von europäischer Grösse und Bedeutung
zu entwickeln. Dies kann nur dann gelingen, wenn
alle touristischen Kräfte gebündelt und auf die gleiche
Zielsetzung hinwirken. Dies wiederum ist die Basis,
damit künftige Projekte für Investoren interessant sein
können.
Marc Nufer, Präsident
Rainer Flaig, CEO
Restaurant Heidmodme in Saas-Almagell
6
7
Geschäftsbericht
Geschäftsbericht
Technik
Administration
Digitalisierung des Berges
wurden vier neue Webcams eingerichtet. Diese er-
Integration des Personals der Bergbahnen
Best Skiresort 2014
Durch die Einführung des digitalen Schneehöhen-
fassen das prächtige Panorama auf Hannig, Heid-
Saas-Almagell
Die repräsentative, von Mountain Management Consul-
messsystems konnten signifikante Einsparungen
bodmen, Längfluh sowie Mittelallalin und liefern alle
Am 01.11.2013 wurde das Personal der Bergbahnen
ting durchgeführte Umfrage Best Skiresort 2014 hat
und Effizienzsteigerungen erzielt werden. Auf die Win-
zehn Minuten eine aktuelle Rundumsicht. Die Panora-
Saas-Almagell operativ und administrativ in die Saastal
erneut gezeigt, dass Saas- Fee zu den Top 10 Destina-
tersaison 2014/15 wurden folgende innovative Projekte
ma-Webcams liefern hochauflösende 360-Grad-Rund-
Bergbahnen integriert. Die Mitarbeiter von Saas-Alma-
tionen im europäischen Alpenraum zählt und zu den
realisiert.
bilder.
gell wurden auf die Wintersaison hin mit der neuen,
Top 4 in der Schweiz. Einen Spitzenplatz nimmt Saas-
funktionalen Bekleidung ausgestattet. Für Mitarbeiter,
Fee weiterhin punkto Schneesicherheit und Pisten-
Adrenalin Cup
Pistenkorrekturen und Verbesserungen
mit Dienstort Saas-Almagell wurde die neue Beklei-
qualität ein. Bezüglich Freundlichkeit konnte man sich
„Skifahren war letztes Jahr“- so der Slogan des neu
Während 3 Sommermonaten wurde mit grossen
dung mit Saas-Almagell bestickt.
gegenüber 2012 von Platz 26 auf den sehr guten 12.
eingeführten Adrenalin Cups. Der Adrenalin Cup ist ein
Baumaschinen und viel Manpower das Ende der
einzigartiges, voll digitalisiertes Schneesporterlebnis in
Mittaghornpiste Anfänger freundlicher gestaltet und
Die Jahres- und Saisonmitarbeiter aus Saas-Almagell
Jahren eingeläuteten konsequenten Change-Prozes-
10 Disziplinen. Von Klassikern wie Slalom, Riesensla-
der obere Teil der Eiskristallpiste planiert. Dadurch
haben mit ihrem Engagement tatkräftig zum Erfolg
ses.
lom und Höhenmeter Race über Erlebnisdisziplinen
muss der betroffene Pistenabschnitt für den kom-
der Fusion beigetragen und etwas Neues geschaffen.
wie Glacier Experience oder Foto Ski Safari bis hin zu
menden Winter kaum mehr beschneit werden. Eine
Speed, Mix Race, Flug, Schlitteln und Winterwandern –
Analyse zeigt, dass im letzten Jahr der Diesel- und
Trotz des Ausschöpfens der Synergien blieb der Per-
Von insgesamt 95 Jahresmitarbeitern konnten im
es ist für jeden Geschmack etwas dabei. In jeder Diszi-
Wasserverbrauch durchschnittlich um ca. 20% redu-
sonalaufwand gegenüber dem Vorjahr gleich.
vergangenen Geschäftsjahr 9 Mitarbeiter ein grosses
plin erfolgt eine Leistungsmessung (Zeit, Geschwindig-
ziert werden konnten. Erreicht wurde dies durch die
keit oder Sprungweite) und es wird ein Video oder Foto
stetige Optimierung der Pisten, des Pistendienstes und
Aus- und Weiterbildung
des Laufs gespeichert. Der Gast kann seine aktuelle
der Beschneiung, unter anderem auch dank eines
Im August 2014 haben 3 Jugendliche die 2-jährige
Platzierung in der Rangliste in seinem persönlichen
„Flottenmanagements" und der digitalen Schneehö-
Ausbildung „Seilbahner EBA“ in Angriff genommen.
20 Jahre:
Burgener Ivan, stv. Pistenchef
Adrenalin Cup Profil online abrufen und elektronisch
henmessung.
Ebenfalls konnten 2 junge Mitarbeiter motiviert werden,
Herger Sepp, Sicherheitsbeauftragter
den Skiliftfachkurs in Meiringen zu absolvieren.
(Er trat 1994 nach einem 5-jährigen Unterbruch erneut in die Firma ein, davor war er bereits 17 Jahre für die teilen. Der Adrenalin-Cup reicht über Berg und Piste
Platz verbessern. Dies sind die Früchte des vor einigen
Jubilare
Jubiläum feiern. Stolze 265 Dienstjahre bringen folgende 9 Mitarbeiter zusammen:
hinaus. Für die Gastronomie besteht die Möglichkeit,
Audit des Bundesamtes für Verkehr (BAV)
sogenannte „Racers Corner“ einzurichten, bei denen
Das Bundesamt für Verkehr führte im Berichtsjahr
In der Abteilung Pisten- und Rettungsdienst haben
die Cup-Teilnehmer ihre Videos am Bildschirm an-
eine Betriebsprüfung durch und stellte in ihrem Unter-
sich diverse Mitarbeiter auf dem Gebiet Rettung, Lawi-
Bahnen tätig)
schauen, die Zeiten vergleichen und die Rankings
suchungsbericht fest, dass im Vergleich zum Audit
nensprengung, Arbeiten am hängenden Seil, sowie im
studieren können. Mitwirkende Hoteliers können mit
2010 in allen Bereichen markante Fortschritte erzielt
Bereich Arbeitssicherheit weitergebildet.
25 Jahre: Studer Stefan, technischer Leiter
dem Adrenalin-Cup Gäste-Rennen und -Meisterschaf-
wurden und dass auf allen Stufen Mitarbeiter tätig sind,
ten durchführen, ohne diese selber organisieren zu
die über eine hohe Fachkompetenz und Motivation
Die Geschäftsleitung gratuliert allen Kursabsolventen
30 Jahre: Greber Anton, Baugruppe und Ses-
müssen. Auch die Skischulen können eigene Adrena-
sowie eine starke Identifikation mit der Unternehmung
und freut sich, dass diese das neu erworbene Wissen
sellift Längfluh
lin-Gruppen bilden, die von Skilehrern, bzw. Coaches
verfügen. Die Prozesse für den Betrieb und die In-
für die STB anwenden werden.
Kalbermatten Urban, Magaziner
geleitet werden. Der Adrenalin Cup bietet den Gästen
standhaltung zur Erfüllung der Sorgfaltspflicht werden
des Saastals eine einmalige Erweiterung des Schnee-
auf vorbildliche Art und Weise dokumentiert und auch
Personalentwicklung
35 Jahre: Bumann Benno, stv. Leiter Alpin sporterlebnis, die seinesgleichen sucht.
gelebt und durch interne Audits ebenfalls überprüft.
Im Herbst haben wir zusammen mit einem externen
Express
Gemäss BAV wird die Mitarbeiterbeurteilung vorbildlich
Coach das Projekt „Phönix“ initiiert. Es handelt sich
Bumann Ronald, stv. Leiter Technik
geführt und auf allen Stufen als Führungsinstrument
hierbei um ein Personalentwicklungsprogramm, in
Hilfiker Carlo, Leiter Längfluhbahn
nachweislich gelebt. Weiter konnte durch die Fusi-
welchem eine Mission und Vision der Mitarbeiter der
Schöni Rüedi, Alpin Express
on der Bergbahnen Saas Almagell eine merkliche
STB entwickelt wird.
Public WLAN im Skigebiet
Auf den Winter 2014/2015 wurde im Skigebiet ein
Public WLAN eingeführt. Bereits vor Saisonstart waren
rund 40 Wi-Fi Access Points und das neue Hotspotsystem online. Dadurch ist sicher gestellt, dass die
Gäste mit ihren Smartphones und Tablets ihre Adrenalin-Cup-Videos und Fotos abrufen, im Web surfen und
mit Statusmeldungen die Daheimgebliebenen beeindrucken können. Den besten Empfang hat man bei
den Hotspots in der Nähe der Bahnstationen und der
Bergrestaurants.
Neue Panorama-Webcams
Um die Vorfreude der Gäste zu steigern, Kurzentschlossenen eine gute Entscheidungsgrundlage zu
bieten und einfach allen einen unverwechselbaren
Blick auf unser traumhaftes Panorama zu bieten,
8
Verbesserung der Betriebsführung der Anlagen in
Saas-Almagell festgestellt werden.
Wir gratulieren allen Jubilaren und danken Ihnen
Nach einer eingehenden Bedarfsanalyse mit den
herzlich für die geleistete Arbeit im Dienste der Saastal
Kaderleuten und einem Team von Jahresmitarbeiten-
Bergbahnen AG.
den aus allen Abteilungen wurden gemeinsam Leitsätze und Schwerpunkte erarbeitet, welche es nun
umzusetzen gilt. In den kommenden Monaten werden
in diversen Workshops die Themen Führungsgrundsätze und Wertschätzung vertieft.
Das Endergebnis ist Teil der Gesamtstrategie und bestimmt wichtige Parameter der Unternehmenskultur.
Wir sind überzeugt, dass mit dem Projekt Phönix die
Mitarbeiterkultur und –identifikation verbessert werden
kann.
9
Geschäftsbericht
Marketing und Verkauf
Saastal Marketing AG
80% im gesamten Saastal. Damit ist der Bürgerpass
2014 wurde die Saastal Marketing AG (SMAG) gegrün-
eine Erfolgsstory. Um eine derart hohe Teilnehmer-
det, an welcher die Saastal Bergbahnen AG zu 40%
quote zu erreichen, war ein intensiver Dialog mit den
und der Verein Saas-Fee/Saastal Tourismus zu 60%
Leistungsträgern und viel Überzeugungsarbeit not-
beteiligt sind. Die Gemeinden und Leistungsträger set-
wendig. Im Zeitraum 2000 bis 2012 ist der Tourismus
zen hohe Erwartungen an die gemeinsame und zeit-
Sektor mit 8% vergleichsweise gering gewachsen im
gemässe Vermarktung der Destination Saastal durch
Vergleich zu den übrigen Sektoren, die 21% zugelegt
die SMAG. Dabei ist allen bewusst, dass der Erfolg des
haben. Nur eine langfristig angelegte Marketingstra-
Saastals davon abhängt, dass alle Beteiligten einen ih-
tegie ist Erfolg versprechend, was einen Mentalitäts-
ren Möglichkeiten entsprechenden Beitrag leisten. Die
wechsel bei verschiedenen Leistungsträgern erfordert.
Eigenverantwortung und das gemeinsame Anpacken
Die weiterhin rückläufigen Übernachtungszahlen, ins-
ist von zentraler Bedeutung. Die SMAG übernimmt
besondere der Gäste aus Deutschland, BeNeLux und
mittelfristig sämtliche Aufgaben zur Vermarktung der
Grossbritannien, haben eine Anpassung im Finanzie-
Destination, was über das Marketing im engeren Sin-
rungsmodell der eGk per 1. Mai 2015 notwendig ge-
ne hinausgeht. Die neu gegründete Gesellschaft be-
macht. Im Sommer 2015 sind dafür alle Bergbahnen,
zweckt generell die Durchführung von Massnahmen
exkl. Metro Alpin, bereits ab der ersten Übernachtung
zur Förderung des Tourismus in der Destination Saas-
inklusive (bisher ab der zweiten), was den Bürgerpass
Fee/Saastal, insbesondere durch Werbung im In- und
für die Gäste noch attraktiver macht. Um die Finanzie-
Ausland, durch Beratung touristischer Leistungsträger,
rung zu sichern, wird eine neue Erlebnistaxe von CHF
die Entwicklung von touristischen Produkten sowie
4.00 eingeführt anstelle des bisherigen Saaspasses
durch Vermittlung und Verkauf touristischer Leistun-
(der CHF 5.00 pro Nacht kostete). Der Logiernächte-
gen und sonstiger Produkte. Darüber hinaus kann
beitrag der Vermieter wird von CHF 4.70 auf CHF 3.50
sie Marketing- und Kommunikationsdienstleistungen
gesenkt.
sowie weitere Dienst- und Supportleistungen erbringen,
namentlich auch für Dritte.
Zeitgemässes E-Marketing als zentraler Erfolgsfaktor
Marketing Engine im Aufbau
Mit der Umsetzung der Marketing Engine erfolgt die
Im Rahmen des Projekts Saastal 2020 – Smart Desti-
Einführung einer neuen, den heutigen Anforderungen
nation wird eine vollintegrierte Marketing Engine ent-
entsprechenden Website, auf welcher eine eCom-
wickelt, welche auf den Sommer 2015 eingeführt
merce Plattform entwickelt wurde. Dies ermöglicht es
werden wird. Damit reagiert die Destination auf die ra-
dem Gast, die gesamte Wertschöpfungskette in einem
sche Entwicklung der Technologie sowie auf das sich
Webshop zu kaufen. Die eCommerce Plattform dient
ändernde Kundenverhalten. Dadurch kann die gesam-
als Basis für den Onlinevertrieb und dem Affiliate Pro-
te Reise des Gastes vom ersten Kontaktpunkt mit der
gramm. Affiliate-Systeme basieren auf dem Prinzip der
Destination über die Buchung, die Anreise, hin zum
Vermittlungsprovision. Die Vermittlung geschieht in der
Aufenthalt, zur Rückreise, Nachbearbeitung bis hin
virtuellen Welt des World Wide Web durch einen Link.
zur Wiederbuchung aus einem zentralen Datensystem
So kann sichergestellt werden, dass alle Angebote auf
gesteuert werden. Dabei spielt die eGk für die An-
den wichtigsten Onlineportalen buchbar sind. Aus der
gebotsgestaltung und das Loyalitätsprogramm eine
Erkenntnis, dass zukünftig immer mehr Gäste über
zentrale Rolle. Jürg Stettler, Präsident der SMAG: „Wir
Onlineportale und nicht mehr direkt beim Vermieter
müssen die Sehnsucht nach dem Tourismus wieder
buchen, ist diese Entwicklung für eine höhere Aus-
wecken, nicht mit Worten, sondern mit Produkten, die
lastung der Betriebe und somit eine Steigerung der
dem Gast einen Mehrwert geben.“
Frequenzen von zentraler Bedeutung.
Weiterführung Bürgerpasses
Mit dem Bürgerpass, der elektronischen Gästekarte
(eGk), steht der Destination ein Schweiz weit einzigartiges Marketing- und Kundenbindungsinstrument zur
Verfügung, welches bis anhin noch nicht voll ausgeschöpft wurde. Die Teilnehmerquote der LeistungsWinteridylle Furggstalden
10
träger, die den Bürgerpass anbieten, beträgt mehr als
11
Interview
Willy Anthamatten – Gründungsmitglied der Bergbahnen
in Saas-Almagell
Vor über 50 Jahren ist in Saas-Almagell der erste
Skilift gebaut worden. Willy Anthamatten, eines der
Gründungsmitglieder, erinnert sich an diese intensiven Anfangsjahre, die für den Tourismus und die
weitere Entwicklung in Saas-Almagell ausschlaggebend waren.
Herr Anthamatten, wie ist es damals zur Gründung
der Skilift AG Saas-Almagell gekommen und wer
bzw. was waren die treibenden Kräfte für diese Entwicklung?
Skifahren war in Saas-Almagell schon lange vor dem
Bau des ersten Sessellifts ein grosses Thema. Schon
in den 40er Jahren hat das Dorf grosse Skifahrer
hervorgebracht. Gefahren wurde in Furggstalden, oder
auf den Lawinenzügen beim Dorf, wo schon damals
die Talrennen durchgeführt wurden.
1960 entstand dann die Initiative für eine Erschliessung
des Wintersportgebiets. Zusammen mit 6 anderen Initi-
Im Tourismus selber waren nur die wenigsten tätig und
anten trieben wir die Pläne vorwärts. Die Erschliessung
es gab gerade mal zwei Hotelbetriebe.
von Furggstalden war dabei die einzig logische und
Mit der Eröffnung der Sesselbahn 1965 war dann aber
machbare Variante. Es folgte die Gründung der dazu
der wichtige Schritt getan und es folge ein regelrechter
nötigen Aktiengesellschaft. Nach einiger Überzeu-
Boom: fast alle Hotels wurden während der Zeit von
gungsarbeit bei den Einwohnern war die Gemeinde
der Eröffnung der ersten Bahn bis ca. 1980 gebaut.
bereit, 49 % des Aktienkapitals zu übernehmen. Den
Sprich, innerhalb von ca. 15 Jahren waren aus Hand-
Rest haben wir in der ganzen Schweiz zusammenge-
werkern, Landwirten etc. Vollblut-Touristiker geworden.
sucht. Das dauerte natürlich seine Zeit, trotzdem war
Ein Prozess, der das Dorf und seine Bewohner nach-
es noch einfacher als heute, das nötige Kapital zusam-
haltig veränderte. Die Lebensqualität wurde merklich
menzutragen.
verbessert, und auch finanziell ging es den Einwoh-
Als Gründungsmitglied und erster Präsident der neuen
nern besser. Was das Leben im Dorf betraf, so war die
Gesellschaft “Sesselbahn und Skilift AG Almagell“
grösste Veränderung sicher auch, dass mit der neuen
konnte ich 1965 dann mit grosser Freude die erste
Einnahmensquelle eine Arbeit vor Ort möglich war,
Sesselbahn von Saas-Almagell nach Furggstalden
welche das ganze Jahr ausgeübt werden konnte. Seit
eröffnen. Gleichzeitig konnte auf Furggstalden auch
diesen Jahren konnte die Einwohnerzahl ziemlich stabil
der erste Skilift, ein sogenannter Borerlift in Betrieb
gehalten werden, waren doch früher sehr viele Bewoh-
genommen werden.
ner ausgewandert, um der Armut zu entfliehen.
Wie hat sich das Dorf durch diese touristische Er-
Können Sie uns kurz die weitere Entwicklung/Histo-
schliessung entwickelt und verändert?
rie der Bergbahnen Saas-Almagell AG aufzeigen mit
Das Dorf war damals eher ärmlich und die meisten
den wichtigsten Meilensteinen?
lebten von der Landwirtschaft. Viele Familienväter wa-
1966 folgte dann der erste Skilift "Weisslaub", welcher
ren den Sommer über auf dem Bau tätig und kehrten
an der Stelle der heutigen Sesselbahn "Heidbodme"
erst im Herbst wieder zu ihren Familien zurück, sodass
stand. Es folgten der Skilift "Mittelwald", der "Furggulift"
die Frauen im Sommer die Landwirtschaft betrieben.
und viel später im Jahr 1997 dann die neue Ses-
Andere fanden auch im Tourismus in Saas-Fee, Zer-
selbahn nach Heidbodme. Als Meilenstein ist sicher
matt, Montreux etc Arbeit, jedoch immer nur während
auch die Beschneiung zu nennen. Als eine der ersten
der Sommersaison und im Winter besorgten sie dann
Skistationen wurden in Saas-Almagell schon 1986 die
Haus und Hof in Saas-Almagell. Mit dem Bau des
ersten Schneeerzeuger eingesetzt.
Stausees im Mattmark kam ein gewisses Leben ins
Dorf, brachte jedoch noch nicht die grosse Wende.
Werbeprospekt der Firma "von Roll" aus dem Jahr 1994
12
13
Interview
Interview
Peter Burgener – langjähriger Mitarbeiter bei den Bergbahnen
Klaus Burgener und Philipp Andenmatten – zwei tragende Stützen
Saas-Almagell AG
in Saas-Almagell
Peter Burgener hat sich während 30 Jahren für
Der technische Leiter und der Leiter Pisten/Ret-
den Betrieb der Bergbahnen Saas-Almagell einge-
tungsdienst sind die zwei Hauptverantwortlichen im
setzt. Inzwischen ist er pensioniert, verfolgt aber
Betrieb von Saas-Almagell. Über lange Jahre haben
mit grossem Interesse immer noch alles mit, was
sie das Unternehmen, aber auch das touristische
bei den Bergbahnen passiert. Seine Passion für die
Angebot im Skigebiet von Saas-Almagell mitgeprägt
Bahnanlagen und den Tourismus hat er an seinen
und entsprechend weiterentwickelt.
Sohn Klaus weitergegeben, der inzwischen auch
Seit der operativen Integration ist inzwischen ein
schon 26 Jahre im Betrieb arbeitet.
Jahr vergangen. Wie habt ihr den Prozess des KleinHerr Burgener, als was haben Sie damals bei den
betriebs zur Grossfirma „Saastal Bergbahnen AG“
Bergbahnen angefangen?
erlebt?
Als gelernter Industrieschlosser wurde ich damals als
Klaus Burgener: Natürlich war vor der Fusion eine
Allrounder eingestellt. Etwas anderes kam auch nicht
gewisse Unsicherheit spürbar. „Was kommt da wohl
in Frage, denn als einziger Jahresangestellter galt es,
auf uns zu, was wird sich ändern?“ Das fragten sich
Flexibilität in allen Belangen zu zeigen und mit den
viele. Aber als die Fusion dann beschlossen war und
verschiedensten Problemen fertig zu werden.
die Umsetzung folgte, war schnell klar: wir können nur
profitieren!
Philipp Andenmatten: Im täglichen Arbeitsumfeld hat
Welche Vorteile bietet die neue Organisation?
ten Veränderungen und welche Meilensteine wur-
Ein persönlicher Meilenstein war aber auch die An-
sich eigentlich gar nicht so viel verändert. Aber der
Klaus Burgener: Die Vorteile sind wie gesagt vielfältig:
den während dieser Zeit gelegt?
schaffung eines neuen Pistenfahrzeugs, ein Kässborer
ganze Background und die damit verbundene Logis-
Sie reichen von Professionalität, Branding, Ange-
Die grösste Veränderung für mich persönlich war, als
200. Peter Burgener strahlt: Endlich war es möglich,
tik haben sich enorm verbessert. Dabei kommen die
botsgestaltung bis zur Technik. Früher mussten wir
nach 10 Jahren ein zweiter Jahresangestellter einge-
eine richtig gut präparierte Piste bereitzustellen. Mit
verschiedensten Aspekte zum Vorschein. Nehmen wir
zum Beispiel jeweils das Team von Garaventa für die
stellt wurde. Damit wurde ein Austausch möglich und
dem alten Fahrzeug war dies nur bedingt möglich, da
das Beispiel Materialeinkauf: Es können nicht nur bes-
Kontrolle der Rollenbatterien kommen lassen, da dies
die Belastung etwas aufgeteilt. Das hat mir wahnsinnig
es keinen Pflug gab und nur eine Rolle, welche keine
sere Einkaufsbedingungen ausgehandelt werden, wir
zu zweit nicht möglich war. Alle sechs Jahre ist diese
viel gebracht. Bis dahin war ich allein auf weiter Flur. Im
Seitwärtsbewegungen zuliess und die Präparation
haben auch Zugriff auf anderes und besseres Material.
Kontrolle fällig. Dieses Jahr haben wir das erstmals
Sommer habe ich jeweils meine zwei Buben mit zur
deshalb bei allen Bemühungen nie perfekt war.
Zudem wird der gesamte Einkaufsprozess vereinfacht
in „unserem“ Team selber gemacht und konnten auf
und zentralisiert. Solche Synergien können bei fast
externe Hilfe mit entsprechenden Mehrkosten verzich-
allen Prozessen beobachtet werden.
ten. Für den Gast stellen sich andere Vorteile: Durch
30 Jahre sind eine lange Zeit. Was waren die gröss-
Arbeit genommen, welche mir während ihren Ferien
helfen mussten. Ich erinnere mich gut, dass ich auf
Was war Ihre Motivation, so lange einem Betrieb die
den Masten war, und die Kinder als Handlanger das
Treue zu halten? Hoffnungen und Wünsche für die
Material hochreichten. Das war eine gefährliche Arbeit,
kommenden 30 Jahre?
Was waren die grössten Veränderungen und Her-
serte Ticketgestaltung möglich. Viele Gäste in Almagell
waren doch noch keine Plattformen vorhanden und
Wenn man so lange in einem Betrieb ist, dann
ausforderungen für euch?
haben letzten Winter das neue 6-Tages-Ticket sehr
die Sicherheitsvorrichtungen noch nicht sehr umfas-
wachsen einem die Anlagen, Maschinen und das
Klaus Burgener: Die grösste Veränderung war sicher,
geschätzt, bei dem es möglich ist, 2 Tage in Saas-Fee
send.
ganze Gebiet einfach sehr ans Herz. Man kennt jede
dass man neu zu einem Team gehört. Vorher haben
Ski zu fahren.
Vom technischen Standpunkt sind die Meilensteine
Schraube, jede Rolle, einfach alles. Und bemüht sich
wir meist in unserem kleinen Kreis gefachsimpelt. Jetzt
klar: 1994 der Bau der neuen Sesselbahn nach
nach bestem Wissen, dass das Material so lange als
stellt sich heraus, dass wir im grösseren Team auch
Wenn ihr zurückblickt: Welche Erwartungen sind
Furggstalden und 1997 die neue Sesselbahn nach
möglich hält, sprich, man behandelt jedes Detail mit
von grösserem und profunderem Fachwissen profi-
erfüllt und was kann noch verbessert werden? Zu-
Heidbodme. Das vergesse ich nie: im Frühling 1993
grösster Sorgfalt und Pflege.
tieren können. Unsere direkten Ansprechpersonen im
kunftswünsche?
stand der Verantwortliche vom Bundesamt für Ver-
Natürlich hätte ich Möglichkeiten gehabt für einen Be-
Team sind uns dabei im vergangenen Jahr mit Rat
Beide: Verbesserungen gibt es immer, aber wir sind
kehr vor der Türe. Nach eingehender Kontrolle war
rufswechsel. Zum Beispiel beim Werk Mattmark, aber
und Tat zur Seite gestanden.
wirklich nur positiv überrascht. Wenn wir Hilfe brau-
sein Kommentar: „Alles abgelaufen, Schluss, fertig,
die Bindung war einfach zu stark. Ist es auch heute
Philipp Andenmatten: Eine schöne Erfahrung war es
chen, dann bekommen wir sie. Der Maschinenpark
Amen. Auf nächsten Winter baut ihr eine neue Bahn
noch. Auch nach meiner Pensionierung habe ich noch
auch, durch die Integration einen besseren Rückhalt
wird permanent erneuert und die Abwicklung im Team
und sonst könnt ihr den Betrieb einstellen“, so sein
lange ausgeholfen wenn Not am Mann war und über
in der Bevölkerung zu spüren. Vieles wird nicht mehr
ist sehr unbürokratisch und einfach. Für die fusionierte
Kommentar. Wir hatten genau ein halbes Jahr, um
meinen Sohn erfahre ich zum Glück immer noch
in Frage gestellt, da eine grosse Firma dahintersteht.
Unternehmung Saastal Bergbahnen AG wünschen wir
das Geld aufzutreiben und die neue Bahn zu bauen.
täglich, was im Betrieb läuft.
Nehmen wir das Beispiel Beschneiung: Oft war es so,
uns, dass die Gesellschaft wieder dort hinkommt, wo
Im Winter war es dann aber soweit und die neue Bahn
Natürlich wünsch ich mir, dass die kommenden 30
dass viele im Dorf meinten, sie wissen besser, ob Be-
sie hingehört: in die 1. Liga aller Bergbahnunterneh-
konnte in Betrieb genommen werden.
Jahre dem Betrieb viel Erfolg bescheren und die
schneiung möglich ist oder nicht. Solche Diskussionen
men Europas!
Die zweite Herausforderung war dann die neue Ses-
Zukunft des wunderbaren Gebiets Saas-Almagell/
erübrigen sich nun, denn durch die Fusion scheinen
selbahn nach Heidbodme. Der gefährlich steile Skilift
Furggstalden/Heidbodme über ein wunderbares Ange-
wir auch eine andere Akzeptanz und Glaubwürdigkeit
"Weisslaub" konnte endlich ersetzt und durch die
bot gesichert bleibt.
erlangt zu haben. Massgeblich dazu beigetragen hat
den Zusammenschluss ist eine flexiblere und verbes-
Verlängerung bis Heidbodme ein attraktiver Aussichts-
sicher, dass das Vertrauen aufgebaut werden konnte
punkt erschlossen werden.
und die Erwartungen der Bevölkerung nicht enttäuscht
wurden.
14
15
Interview
SOMMERTRAININGS 2013 AUF DEM GLETSCHER IN SAAS-FEE
Interview
Pirmin Zurbriggen - Spitzensportler, Touristiker, Visionär
Schon vor 30 Jahren hat sich der ehemalige Skirennfahrer Pirmin Zurbriggen für eine Einheit im Saastal ausge-
Wann und vor allem wie wurde der Fusionsprozess
unterschätzen. Zudem hat man als grössere Unter-
sprochen, leider damals erfolglos. Als VR-Präsident der ehemaligen Saas-Almagell Bergbahnen AG und Mitglied
initiiert?
nehmung einen anderen Stellenwert in der Branche.
des Verwaltungsrats der Saas-Fee Bergbahnen AG hat er die Zusammenschliessung der zwei Bergbahngesell-
Im Verwaltungsrat der Bergbahnen Saas-Almagell AG
Das wiederum verhilft zu einer besseren Verhandlungs-
schaften in Saas-Fee und Saas-Almagell massgebend geprägt.
sind schon seit einigen Jahren intensive Diskussionen
position im Markt.
geführt worden über die Zukunft des Betriebs. Immer
Als Beispiel sei die erfolgreiche Konzessionsverlän-
mehr zeichnete sich eine Lösung in Richtung einer
gerung beim Sessellift Furggstalden genannt. Ohne
vertieften Zusammenarbeit oder einer Fusion ab. Vor
den Zusammenschluss wäre diese Verlängerung sehr
circa zwei Jahren war dann die Konstellation äusserst
schwierig geworden.
günstig, denn dieselben Inhalte wurden auch im
Verwaltungsrat der Hohsaas Bergbahnen AG geführt
Inzwischen ist ein Jahr vergangen und die Integration
und ich wurde angefragt für eine Mitarbeit im Verwal-
abgeschlossen. Wie hast du als Verwaltungsratsprä-
tungsrat der Saas-Fee Bergbahnen AG. Damit konnten
sident diesen Prozess erlebt?
die Gespräche in allen drei Betrieben im Tal parallel
Einen solchen Prozess mitzutragen und erfolgreich
geführt werden. Der Grundstein war gelegt: zusam-
zu Ende zu führen war auch für mich Neuland und
menführen was zusammengehört. In einer Tourismus-
ist kein Zuckerschlecken. Die externe Unterstützung
region wie dem Saastal ein äusserst wichtiger Faktor,
durch Berater war deshalb ein Muss und die Hilfe aller
denn der Gast interessiert sich nicht für die kommu-
Verwaltungsratsmitglieder unabdingbar. Nach den
nalen und betriebsspezifischen Gegebenheiten, er will
erfolgreichen Abstimmungen ging es dann an die
ein perfektes Gesamtprodukt. Es folgten ausgiebige
operative Umsetzung, welche grösstenteils bei der Ge-
Analysen, Strategien und vertiefte Diskussionen. Die
schäftsleitung der neuen Saastal Bergbahnen AG lag.
erfolgreichen Abstimmungen zeigten, dass auch bei
Wenn ich jetzt zurückblicke, so ist die Integration sehr
den Aktionären die Botschaft angekommen war:
gut über die Bühne gegangen. Die Sorgen und Ängste
Zusammen sind wir stark!
von vielen Beteiligten zeigten sich als unbegründet und
sind inzwischen kein Thema mehr.
Gibt es überhaupt den richtigen Augenblick für eine
Fusion? Oder was muss erfüllt sein, damit eine Fusi-
Was waren/sind die grössten Herausforderungen?
on erfolgreich sein kann?
Welche Erwartungen sind erfüllt und wo kann noch
Den richtigen Augenblick gibt es wohl nie für einen
optimiert werden?
Zusammenschluss. Wahrscheinlich ist es einfach
Als grösste Herausforderung stellte sich die Überzeu-
auschlaggebend, wie gross der Leidensdruck der
gungsarbeit im Dorf heraus. Den Leuten die damalige
Beteiligten ist und welche Perspektiven sich mit einer
Situation und den Handlungsbedarf aufzuzeigen war
Fusion eröffnen. Ansonsten ist eine Fusion wohl im-
die elementare Aufgabe. Hierbei ein grosses Danke-
mer sehr schwierig umzusetzen, denn Veränderungs-
schön an meine damaligen Kollegen im Verwaltungs-
prozessen schlägt erfahrungsgemäss immer zuerst
rat. Ich war damals nur der Kopf, aber die Löwenarbeit
viel Skepsis entgegen.
wurde an anderer Stelle geleistet. Unzählige Stunden
wurden investiert, um mit den Leuten zu diskutieren,
Aus welchen Überlegungen und Erwartungen hast
zu informieren und das Vertrauen aufzubauen. Das
du dich für diese Fusion engagiert?
positive Ergebnis dieser intensiven Arbeit zeigte sich
Aus objektiver Sicht bietet eine solche Fusion nur
dann mit einem 76 %-Ja-Anteil bei der kommunalen
Vorteile. Nehmen wir den wirtschaftlichen Aspekt: Die
Abstimmung.
vielen Vorschriften, Kontrollen, etc sind sehr aufwän-
Was die Erwartungen betrifft, so kann von einem bis
dig und beanspruchen ein grosses Know How und
anhin gelungenen Konsolidierungsprozess gesprochen
Man Power, was mit den beschränkten Mitteln einer
werden. Doch es bleibt viel zu tun: wir sind noch nicht
Kleinunternehmung sehr schwierig zu gewährleisten
über dem Berg. Und wenn dieser schwierige Prozess
ist. Eine gewisse Grösse ist in der Bergbahnbranche
endlich abgeschlossen sein wird, dann gilt es, die
einfach nötig, um das Angebot zu halten, geschweige
gemeinsamen Interessen unseres Tales in gelungenen
denn nach Möglichkeit auszubauen. Aber auch die
Zukunftsplänen zu verwirklichen.
Angebotserweiterung für den Gast, die Flexibilität in der
Ticketgestaltung, die Einsparungen beim Einkauf, in
der Logistick sowie das grössere Fachwissen durch
die verschiedenen Spezialisten im Team sind nicht zu
Auszug aus der "Saasetta" im Jahr 1985
16
17
ADRENALIN CUp SAAS-FEE
WELT
NEUHEIT
SKIFAHREN WAR LETZTES JAHR!
SKIING AT A NEW LEVEL!
ab Dezember
2014
Impressionen vom Einheimischen Cup
Um den Bewohnern von Saas-Fee und den umliegenden Gemeinden "ihren" Adrenalin Cup näherzubringen, wurde am 18. Januar 2015 ein
sogenannter "Einheimischen Cup" ausgetragen. Vom Europacup Fahrer über Familien mit Kindern bis zum Ski- und Snowboardlehrer waren alle
dabei und fanden sichtlich Freude an diesem gemeinschaftlichen Wettbewerb.
ADRENALIN CUp SAAS-FEE
Startschuss, Schnappschuss und Zielschuss - das und noch viel mehr erleben Gäste diesen Winter im Skigebiet von Saas-Fee. Unter dem Motto
"Mehr Spass, mehr Action, mehr erleben" präsentiert Saas-Fee in der Saison 2014/15 erstmals eine absolute Weltneuheit - den Adrenalin Cup.
Wintersportler erwartet ein spannender Mix aus 10 Disziplinen - von den Klassikern Slalom, Riesenslalom und Höhenmeter Race über Fun-Disziplinen
wie Mix Race und Flug bis hin zu actiongeladenen Bewerben wie Speed und die legendäre Allalin Abfahrt. Winter Wandern und Schlitteln sorgen für
Abwechslung abseits der Skipiste, während Glacier Experience und Foto Ski Safari das Herz aller Abenteuerfreunde höher schlagen lässt.
Die Nutzungsberechtigung der Adrenalin Cup Anlagen wird mit dem Kauf eines AdrenalinPasses erworben. Dieser ist ein Upgrade des normalen
Skipasses und ist sowohl an den Bergbahnkassen als auch online unter adrenalincup.saas-fee.ch erhältlich.
Durch die starke Vernetzung mit der online-Welt wird der Adrenalin Cup auch zu Hause nacherlebbar. Jeder Lauf wird vollautomatisch auf ActionVideos oder Fun-Fotos festgehalten und mit Punkten belohnt. Seine Videos, Fotos und Punkte kann der Teilnehmer dann mittels Eingabe seiner
Skipassnummer unter adrenalincup.saas-fee.ch jederzeit abrufen und mit Freunden teilen. Am Ende jedes Monats sowie zu Saisonende gibt es eine
Auswertung der Punktestände, bei der die Sieger gekürt und tolle Preise vergeben werden.
adrenalincup.saas-fee.ch
RIESENSLALOM
Fühle dich wie ein Rennläufer und
schlage die Bestzeit in einer der
beliebtesten Skisportdisziplinen.
Technik und Geschwindigkeit
sind notwendig, um den Kurs
erfolgreich zu absolvieren und
dich in die Rangliste einzureihen.
FOTO SKI SAFARI
Mach eine einzigartige Safari
durch das gesamte Skigebiet
und knipse Fotos mit unseren
Photopoints, die im Skigebiet
verteilt sind und dein Lächeln
einfangen.
18
ALLALIN ABFAHRT
Absolviere die traditionsreiche Allalin Abfahrt und stelle
dabei deine Ausdauer vor einer
beeindruckenden Gletscherkulisse
unter Beweis. Bewältige die wohl
längste Gletscherabfahrt der
Welt mit einer Gesamtlänge von
8,5 km.
MIX RACE & FLUG
Bewältige verschiedene
Disziplinen und Hindernisse auf
einer einzigen Rennstrecke. Von
Slalom über Steilwandkurven
bis hin zu Sprüngen – hier sind
sowohl Technik als auch Mut
gefragt.
SCHLITTELN
Von den Skiern auf die Kufen
– erlebe Spass für die ganze
Familie beim Adrenalin Schlitteln.
Hannig ist der Ausgangspunkt
für die 5 Kilometer lange
Schlittelbahn, die zu einer
lustigen und rasanten Fahrt ins
Dorf einlädt.
SPEED
Bei Speed darfst du so richtig
Vollgas geben. Hier kommt
es einzig und allein auf
Geschwindigkeit an. Gehe in die
Hocke und hol dir ein Speedphoto
von deinem persönlichen TopSpeed.
SLALOM
Beim Adrenalin Slalom hast du
die Möglichkeit, dein Können
auf einem nach original FISReglement gesteckten Kurs
zu überprüfen. Sehr kurze
Torabstände erfordern schnelle
Richtungswechsel und kleine
Kurvenradien.
HÖHENMETER RACE
Beim Adrenalin Höhenmeter
Race gilt es, so viele Höhenmeter
wie möglich innerhalb einer
Stunde zu absolvieren. Ort dieses
Rennes der besonderen Art ist
die Gondelbahn Plattjen, die
Zeitrechnung startet jeweils zur
vollen Stunde.
GLACIER EXPERIENCE
Berühren erlaubt! Besuche den
grössten Eispavillon der Welt und
erlebe den Gletscher hautnah –
eisiges Foto inklusive. Bestaune
Geheimnisse des Jahrtausende
alten Gletschers und hol dir dein
Foto auf unserer Website ab.
WINTER WANDERN
Winter Wandern mit Mehrwert.
Starte deine Tour am Checkpoint
bei der Bergstation Hannig und
erreiche den Ziel-Checkpoint
bei der Talstation Hannig, wo
du jeweils deinen AdrenalinPass
scannst.
19
DE
W
AN
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TE
R
RN
D
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OM
AL
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IT
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AF
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MIX RACE & FLUG
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20
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GLACIER EXPERIENCE
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FA
H
AB
AF
AR
SK
IS
SAAS-FEE
FO
TO
Adrenalin Cup
21
Finanzen
Finanzen
Sachaufwand
Geschäftsjahr 01.11.2013 bis 31.10.2014
Der Sachaufwand liegt mit MCHF 6.1 um MCHF 0.3
unter dem Vorjahreswert. Die Mehrkosten aus der
Fusion und die Minderkosten wegen des langen Ge-
Die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen ist in
Folge des langen Geschäftsjahres 2012/13 (13 Monate) sowie aufgrund der Fusion mit den Bergbahnen
Saas-Almagell AG erschwert. Auf den Ausweis der Pro
Forma Rechnung 2012/13 (12 Monate), analog der
Vorjahresrechnung, wurde verzichtet, da diese wegen
der Fusion nicht mehr vergleichbar ist. Bei den Vorjahreszahlen (S. 28 /29) handelt es sich um den offiziellen
Jahresabschluss 2012/13, welcher nur die Zahlen der
schäftsjahres 2012/13 (13 Monate) kompensieren sich
Passiven
gegenseitig. Die Kostenreduktion wurde hauptsächlich
Das Fremdkapital hat gegenüber dem Vorjahr um
MCHF 0.2 zugenommen. Im Zuge der Fusion mit der
Bergbahnen Saas-Almagell AG wurde ein Fremdkapital in Höhe von MCHF 2.4 übernommen, wovon MCHF
1.9 langfristige Verbindlichkeiten. Somit erfolgt netto
eine Abnahme von MCHF 2.2, was vorwiegend aus
der Veränderung der langfristigen Verbindlichkeiten
Saastal Bergbahnen AG über 13 Monate beinhaltet.
resultiert (Rückzahlung MCHF 2.5 v.a. Leasing; neue
Aktiven
Nach Verbuchung des Jahresverlustes von MCHF 1.1
Das Umlaufvermögen hat um MCHF 2.7 zugenommen, was vor allem auf die Zunahme der flüssigen
Mittel (Erhöhung betrieblicher Cash Flow und Sistierung jährliche Amortisation) und der aktiven Rechnungsabgrenzung (Umgliederung von langfristigen
Forderungen gegenüber der Saastal Gästekarte
GmbH; Fälligkeit im Jahr 2015) zurückzuführen ist.
Bei den langfristigen Forderungen handelt es sich um
die Restforderung gegenüber der Saastal Gästekarte
GmbH, welche im Jahr 2016 fällig ist.
Die Sachanlagen haben um MCHF 3.0 abgenommen
(Zugang durch Fusion MCHF 2.9, Investitionen MCHF
2.8, Abschreibungen MCHF 8.7). Die Investitionen von
MCHF 2.8 setzten sich aus Ersatzinvestitionen von
MCHF 2.1 und Neuinvestitionen von MCHF 0.7 zusammen. Die Abschreibungen betragen 36.9 % des Ertrages, was über dem Durchschnitt Schweizer Seilbahnunternehmen von 33 % liegt. Absolut haben sich die
Abschreibungen im Vergleich zum Vorjahr um MCHF
0.6 reduziert (vereinzelte Anlagen wurden im Vorjahr
voll abgeschrieben).
Leasingverträge MCHF 0.6).
in Saas-Fee erzielt. Während bei den allgemeinen Aufwendungen (Projektkosten) und im Unterhalt (normale Schwankungen) etwas höhere Kosten angefallen
sind, konnten die Kosten in den Bereichen Marketing
(Zentralisierung Marketing Aktivitäten bei der Saastal
Marketing AG), Versicherungen (Rückgang bei den
Selbstbehalten) und Energie (Optimierungen betreffend Dieselverbrauch, neue Stromtarife) reduziert
EBITDA-Marge / Investitionen
Die EBITDA-Marge konnte erfreulicherweise wiederum
signifikant von 32.3 % auf 35.2 % gesteigert werden.
Dies entspricht einer Steigerung von 9.0 % gegenüber
dem Vorjahr. Absolut hat die EBITDA-Marge um MCHF
1.0 auf MCHF 8.2 zugenommen.
Trotz dieser signifikanten Verbesserung in den letzten Jahren auf Stufe EBITDA-Marge und somit des
betrieblichen Cash Flows, können die anstehenden
Ersatzinvestitionen mittel- bzw. langfristig nicht nachhaltig sichergestellt werden. Der Betriebsertrag muss
künftig durch nachhaltige Projekte deutlich gesteigert
werden.
In Zukunft ist davon auszugehen, dass nur rund 10%
werden.
der Bergbahnunternehmen in der Schweiz in der Lage
resultiert ein Eigenkapital von MCHF 23.5, was 40.2 %
Ertrag
der Bilanzsumme entspricht.
Umsatzsteigerung im Sommer
sein werden, die anstehenden Ersatzinvestitionen aus
eigener Kraft zu finanzieren.
Der Verkehrsertrag Sommer zeigt eine Veränderung
Aufwand
von minus MCHF 0.6. Bereinigt um die Einflüsse aus
der Fusion und dem langen Geschäftsjahr 2012/13
Personalaufwand
Im Vergleich zum Vorjahr (13 Monate) hat der Personalaufwand um MCHF 0.2 zugenommen, was
zum grossen Teil auf die Fusion zurückzuführen ist.
Nachdem der Personalaufwand (nur Saas-Fee) in
den vergangenen Geschäftsjahren kontinuierlich um
MCHF 1.6 reduziert wurde, konnte der Aufwand im
Geschäftsjahr 2013/14 auf Vorjahresniveau gehalten
werden. Die Reduktion der vergangenen Geschäftsjahre konnte erzielt werden, ohne dass im Dienstleistungsbereich merkliche Qualitätseinbussen entstanden sind.
Der Personalaufwand im Verhältnis zum Betriebsertrag liegt mit 38.9 % auch nach der Fusion unter 40 %.
Die Kennzahl liegt damit nach wie vor über dem
Durchschnitt der grössten Schweizer Bergbahnunter-
kann netto eine Umsatzsteigerung von MCHF 0.1
verzeichnet werden. Die Mehrerträge im Bereich
Einzelreisende (Ersteintritte +7.4 %) und Sommerski
(Ersteintritte +7.8 %) konnten den Rückgang bei den
Einnahmen Bürgerpass/Saaspass (Rückgang Logiernächte von 2.4 %) kompensieren.
Umsatzsteigerung im Winter
Der Verkehrsertrag Winter zeigt eine Zunahme von
MCHF 1.3, was mit MCHF 0.9 Mio. auf die Fusion mit
den Bergbahnen Saas-Almagell AG zurückzuführen
ist. Die verbleibende Steigerung von MCHF 0.4 wurde
in den Bereichen Skipässe Destination und Teilgebiete
Saas-Fee (Ersteintritte Ski -1.8 %, Preiserhöhungen
durchschnittlich +4.2 %), Skipässe Oberwallis / Valais
und Verkauf Skicards (an Stelle Depot) realisiert.
nehmen (35 %; Quelle Swiss Equity Magazine). Weitere
Verbesserungen dieser Kennzahl müssen künftig vorwiegend mittels Umsatzsteigerungen erzielt werden.
Personalaufwand (TCHF) 2008/09–2013/14
EBITDA (TCHF) 2008/09–2013/14
10'500
12'000
10'000
10'000
10'252
10'307
9'962
10'026
8'000
9'500
8'733
9'536
7'275
6'000
9'000
9'046
8'865
8'500
9'107
5'628
4'000
2'000
8'000
2008/09
22
8'245
2009/10
2010/11
2011/12
2012/13*
2013/14
2008/09
2009/10
2010/11
2011/12
2012/13*
2013/14
23
Finanzen
Finanzen
EBITDA-Marge
Personalkennzahlen
Der EBITDA ist der Ertrag vor Zinsen, Steuern, Abschrei-
Eine Marge von über 35% weist eine Bergbahn als
Die Personalintensität ist in der Bergbahnbranche sehr
Der Personalaufwand im Verhältnis zum Betriebser-
bungen auf Sachanlagen und immateriellen Vermö-
ertragsstarke Unternehmung aus. Die EBITDA-Marge
gross. Deshalb stellt auch der Personalaufwand im
trag konnte im letzten Geschäftsjahr von 39.4% auf
gensgegenständen. Die EBITDA-Marge bringt das
konnte auf 35.2% deutlich gesteigert werden. Eine wei-
Verhältnis zum Betriebsertrag eine wichtige Ertrags-
38.9% reduziert werden. Diese Reduktion begründet
Verhältnis vom Umsatz zum erwirtschafteten EBITDA
tere Erhöhung ist vor allem durch zusätzliche Steige-
Kennzahl dar. Eine Grösse von unter 30% zeichnet
sich vorwiegend mit der Erhöhung des Betriebsertra-
zum Ausdruck.
rungen des Betriebsertrages zu realisieren
eine ertragsstarke Bergbahnunternehmung aus.
ges.
(nachhaltige, wertschöpfungsstarke Innovationen).
EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatz)
Personalaufwand/Umsatz Saastal Bergbahnen AG
45 %
45 %
42.4 %
40 %
38.0 %

37.5 %
40 %

35.4 %
32.3 %

35 %

37.8 %

35.2 %

38.7 %
39.4 %

37.3 %


38.9 %

35 %

30 %
30 %
26.4 %

25 %
25 %
20 %
20 %
2008/09
2009/10
2010/11
2011/12
2012/13*
Unternehmen
2008/09
2013/14
EBITDA/Umsatz
ertragsschwach
2011/12
>35 %
35 %–30 %
ertragsstark
<30 %
EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatz) Vergleich mit anderen Bergbahnunternehmen
Personalkennzahlen Vergleich mit anderen Bergbahnunternehmen
50 %
50 %
47.3 %
45 %
40 %
40 %
39.2 %
35 %
30 %
39.2 %
39.1 %
39.4 %
40.7 %
38.9 %
35 %
35.2 %
32.3 %
30 %
25 %
25 %
20 %
31.8 %
29.3 %
29.4 %
26.3 %
25.8 %
20 %
Saas-Fee
Saas-Fee
Arosa
2012/13*
2013/14
2013/14
Lenzerheide
2013/14
(11 Mte)
Zermatt
Laax
Verbier
Saas-Fee
Saas-Fee
Arosa
2013/14
2013/14
2012/2013
2012/13*
2013/14
2013/14
*Geschäftsjahr 2012/13: 13 Monate
24
2013/14
Personalaufwand/Umsatz
ertragsmittelstark
>35 %
45 %
2012/13*
ertragsschwach
30 %–35 %
ertragsstark
2010/11
Unternehmen
<30 %
ertragsmittelstark
2009/10
Lenzerheide
2013/14
(11 Mte)
Zermatt
Laax
Verbier
2013/14
2013/14
2012/2013
*Geschäftsjahr 2012/13: 13 Monate
25
Finanzen
Finanzen
Eigenkapitalanteil
Verschuldungsgrad
Eigen- und Fremdkapital sollten in einem vernünftigen
Die Saastal Bergbahnen AG hat einen höheren Eigen-
Das Verhältnis vom verzinslichen Fremdkaptial (inklu-
Die Bergbahnbranche ist anlageintensiv und damit in
Verhältnis zueinander stehen.
kapitalanteil als der Durchschnitt der anderen Berg-
sive Leasingverbindlichkeiten) zum EBIDTA zeigt auf,
hohem Masse fremdfinanziert. Der Verschuldungsfak-
Im Geschäftsjahr 2013/14 verschlechterte sich der Ei-
bahnunternehmungen in der Schweiz.
in wie vielen Jahren eine Unternehmung ihre Schulden
tor ist eine wichtige Kennzahl für die Bonitätsbewer-
genkapitalanteil von 41.4% auf 40.2%. Da das Fremd-
mit den selbst erwirtschafteten Mitteln zurückzahlen
tung. Der Verschuldungsfaktor der Saastal Bergbah-
kapital sich im Vergleich zum Vorjahr nur um MCHF
könnte.
nen AG verbesserte sich im Berichtsjahr dank eines
höheren EBIDTA von Faktor 4.0 auf Faktor 3.7.
0.2 Mio. (0.6%) erhöht hat, ist die Verschlechterung
vorwiegend auf den Jahresverlust zurückzuführen.
Eigenkapital/Fremdkapital
Verschuldungsgrad
60 %
7
42.3 %
40 %
47.7 %
45.7 %
50 %



41.4 %



5
4
20 %
3
10 %
2
2009/10
2010/11
2011/12
2012/13*
Unternehmen
2013/14
Eigenkapital/Fremdkapital
ertragsschwach

3.4

2008/09
2009/10

3.7


2010/11
2011/12
2012/13*
2013/14
Verschuldungsgrad
>5
ertragsmittelstark
>40 %
Eigenkapital/Fremdkapital Vergleich mit anderen Bergbahnunternehmen
4.0
3.8
ertragsschwach
30 %–40 %
ertragsstark
3.7
Unternehmen
<30 %
ertragsmittelstark

40.2 %
30 %
2008/09
5.3
6
44.0 %
5–3
ertragsstark
<3
Verschuldungsgrad Vergleich mit anderen Bergbahnunternehmen
50 %
6
5.8
45 %
5
4.9
4.8
40 %
41.4 %
40.2 %
39.5 %
35 %
4
36.6 %
4.1
4.0
3.7
37.5 %
3
30 %
33.1 %
28.6 %
2
25 %
1.6
20 %
1
Saas-Fee
Saas-Fee
Arosa
2012/13*
2013/14
2013/14
Lenzerheide
2013/14
(11 Mte)
Zermatt
Laax
Verbier
Saas-Fee
Saas-Fee
Arosa
2013/14
2013/14
2012/2013
2012/13*
2013/14
2013/14
*Geschäftsjahr 2012/13: 13 Monate
26
Lenzerheide
2013/14
(11 Mte)
Zermatt
Laax
Verbier
2013/14
2013/14
2012/2013
*Geschäftsjahr 2012/13: 13 Monate
27
Finanzen
Finanzen
Bilanz
Erfolgsrechnung
31.10.2014
TCHF
31.10.2013
%
TCHF
Veränderung
%
TCHF
2013/14
%
01.11.13–31.10.14
Aktiven
Flüssige Mittel
TCHF
3'463
1'417
2'046
467
446
21
Übrige Forderungen
214
170
44
Vorräte
545
389
156
Aktive Rechnungsabgrenzung
1'390
967
423
Total Umlaufvermögen
6'079
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
10.4%
3'389
5.7%
2'690
Personenverkehr Winter
Beteiligungen
Wertschriften und langfristige
Forderungen
Sachanlagen
20
0
20
689
1'237
-548
51'719
54'759
-3'040
Total Anlagevermögen
52'428
89.6%
55'996
94.3%
-3'568
-6.4%
Total Aktiven
58'507
100.0 %
59'385
100.0%
-878
-1.5%
Passiven
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
1'845
1'240
5'930
25.3 %
6'480
28.8 %
-550
-8.5 %
22'161
94.6 %
21'387
94.9 %
774
3.6 %
Nebenertrag
1'277
5.4 %
1'139
5.1 %
138
12.1 %
Total Ertrag
23'438
100 %
22'526
100 %
912
4.0 %
9'107
38.9 %
8'865
39.4 %
242
2.7 %
Allgemeine Aufwendungen
640
2.7 %
544
2.4 %
96
17.6 %
Werbung und Information
503
2.1 %
783
3.5 %
-280
-35.8 %
Versicherungen
437
1.9 %
518
2.3 %
-81
-15.6 %
Durchfahrten und Mieten
384
1.6 %
471
2.1 %
-87
-18.5 %
Energie
2'124
9.1 %
2'267
10.1 %
-143
-6.3 %
Unterhalt
1'998
8.5 %
1'803
8.0 %
195
10.8 %
15'193
64.8 %
15'251
67.7 %
-58
-0.4 %
EBITDA
8'245
35.2 %
7'275
32.3 %
970
13.3 %
Abschreibungen
8'657
36.9 %
9'224
40.9 %
-567
-6.1 %
-412
-1.8 %
-1'949
-8.7 %
1'537
-78.9 %
-825
3.5 %
-916
-4.1 %
91
-9.9 %
Finanzertrag
2
0.0 %
4
0.0 %
-2
-50.0 %
Finanzerfolg
-823
3.5 %
-912
-4.0 %
89
-9.8 %
0
0.0 %
498
2.2 %
-498
-100.0 %
524
2.2 %
0
0.0 %
524
100.0 %
0
0.0 %
-22
-0.1 %
22
-100.0 %
-370
1.6 %
-382
-1.7 %
12
-3.1 %
Personalaufwand
Total Aufwand
605
-200
Passive Rechnungsabgrenzung
2'140
2'246
-106
2'567
2'567
0
Finanzverbindlichkeiten an Dritte
27'879
27'975
-96
Total Fremdkapital
35'006
Aktienkapital
21'000
21'000
0
a.o. Ertrag
5'472
5'472
0
a.o. Aufwand
524
0
524
5
0
5
2'545
2'550
-5
Bilanzverlust
-6'045
-4'440
-1'605
Eigenkapital
23'501
40.2%
24'582
41.4%
-1'081
-4.4%
Total Passiven
58'507
100.0%
59'385
100.0%
-878
-1.5%
Allgemeine Reserve
Reserve aus Kapitaleinlage
Reserve für eigene Aktien
Freie Reserve
28
%
8.9 %
775
34'803
TCHF
1'324
EBIT
59.8%
%
66.2 %
575
Aktionäre
01.10.12–31.10.13
TCHF
14'907
Andere kurzfr. Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten an
%
69.3 %
Verkehrsertrag
Finanzanlagen
Veränderung
16'231
Personenverkehr Sommer
79.4%
2012/13
(13 Monate)
58.6%
203
Finanzaufwand
0.6%
Gewinn Verkauf
Anlagevermögen
Steuern
Jahresverlust
-1'081
-2'767
1'686
29
Finanzen
Finanzen
Geldflussrechnung
in TCHF
Anhang zur Jahresrechnung
2013/14
2012/13
in TCHF
(13 Monate)
Geldfluss aus Betriebstätigkeit
Jahresverlust
-2'767
8'657
9'224
-524
0
7'052
6'457
-4
-1'625
-61
-109
6'987
4'723
-28
0
Investitionen Sachanlagen
-2'771
-4'307
Abnahme flüssige Mittel aus Investitionstätigkeit
-2'799
-4'307
Ausserordentlicher Ertrag
erarbeiteter Mittelzufluss (Cashflow)
Veränderung Umlaufvermögen (ohne flüssige Mittel)
Veränderung kurzfristige Verbindlichkeiten
Zunahme flüssige Mittel aus Betriebstätigkeit
Geldfluss aus Investitionstätigkeit
Investitionen Finanzanlagen
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
Rückzahlung Finanzverbindlichkeiten
Aufnahme Finanzverbindlichkeiten
Abnahme flüssige Mittel aus Finanzierungstätigkeit
Stand
31.10.14
31.10.13
pro memoria
pro memoria
32'142
34'536
12'714
11'184
44'856
45'720
93'595
87'474
3'818
3'818
0
3'848
159'400
146'142
10'462
7'939
267'275
249'221
0
0
Eventualverbindlichkeiten
-1'081
Abschreibungen
Stand
-2'706
0
564
107
-2'142
107
Solidarhaftung aus Beteiligung an einfacher Gesellschaft
Drehrestaurant Allalin
Verpfändete Aktiven
zur Sicherung eigener Verpflichtungen
Grundpfandverschreibung
Leasing
Total
Versicherungswerte
Gebäude, All Risks-Deckung
Anteil Drehrestaurant 30 % vom Gesamtwert von MCHF 12.72
Bergrestaurants Spielboden und Längfluh
(ab 2013/14 in All Risks-Deckung enthalten)
Waren und Einrichtungen, Personaleffekten,
Anlagen, bewegliche Sachen, All Risks-Deckung
Pistenfahrzeuge, Arbeitsmaschinen
Total
Eigene Aktien
Zunahme flüssige Mittel
2'046
523
Nachweis Veränderung flüssige Mittel
Bestand 31.10.2013/30.09.2012
1'417
894
Bestand 31.10.2014/31.10.2013
3'463
1'417
Zunahme flüssige Mittel
2'046
523
Buchwert am 01.11.
Zugang Aktien
12'614
13
0
Fusion: Aktientausch
-10'300
-8
0
2'314
5
0
77
63
100
50
0
0
40 %
0 %
Bestand Aktien/Buchwert am 31.10.
Verbindlichkeit gegenüber Personalvorsorgeeinrichtung
Beteiligungen
Saastal Marketing AG, Saas-Fee, Aktienkapital
davon 50% liberiert
Beteiligungsquote
Zweck: Erbringung von Marketingdienstleistungen
Angaben über die Durchführung der Risikobeurteilung
Der Verwaltungsrat hat eine periodisch ausreichende Risikobeurteilung vorgenommen und allfällige sich daraus ergebende Massnahmen eingeleitet, um zu gewährleisten, dass das Risiko einer wesentlichen Falschaussage in der
Jahresrechnung als klein einzustufen ist.
Andere Angaben:
Zusammensetzung des ausserordentlichen Ertrages:
Beim ausserordentlichen Ertrag im Geschäftsjahr 2013/14 handelt es sich um den Fusionsgewinn aus der Fusion
mit der Bergbahnen Saas-Almagell AG.
Abweichung in der Stetigkeit der Darstellung:
Der Ausweis in der Jahresrechnung wurde gegenüber dem Vorjahr geändert. Aus Gründen der Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreszahlen dementsprechend angepasst.
30
31
Finanzen
Finanzen
Unternehmensergebnis
in TCHF
Anlagen- und Abschreibungsrechnung
2013/14
in TCHF
2012/13
(13 Monate)
Verlustvortrag
-4'440
-1'673
Jahresverlust
-1'081
-2'767
-524
0
Übertragung des Fusionsgewinns an die Reserve aus Kapitaleinlage
Bilanzverlust 31.10
Verrechnung freie Reserven mit Bilanzverlust
Vortrag Bilanzverlust 1.11.
Der Verwaltungsrat beantragt:
- die freien Reserven von TCHF 2'545 mit dem Bilanzverlust zu verrechnen,
- den verbleibenden Bilanzverlust von TCHF 3'500 auf die neue Rechnung vorzutragen.
-6'045
-4'440
2'545
0
-3'500
-4'440
Anlagevermögen
Abschreibungen
Buchwert
Stand
Zugang
Neu-
Stand
Stand
Zugang
Abschr.
Stand
per
01.11.13
Fusion
Invest.
31.10.14
01.11.13
Fusion
31.10.14
31.10.14
31.10.14
3-S-Bahn
Alpin-Express
Saas-Fee–Morenia
(1991*)
38'322
44
38'366
30'179
903
31'082
7'284
3-S-Bahn AlpinExpress
Morenia–Felskinn
(1994*)
32'955
36
32'991
23'548
974
24'522
8'469
Pendelbahn
Saas-Fee–Felskinn
(1969/2006*)
12'924
0
12'924
9'986
328
10'314
2'610
Standseilbahn
Metro-Alpin
Felskinn–Mittelallalin
(1984*)
39'692
28
39'720
36'257
1'218
37'475
2'245
8'720
11
8'731
8'720
1
8'721
10
998
121
1'119
685
0
685
434
Pendelbahn
Spielboden–Längfluh
(1977*)
9'505
21
9'526
9'443
8
9'451
75
Umlaufbahn
Saas-Fee–Plattjen
(1999*)
8'534
25
8'559
5'631
444
6'075
2'484
Umlaufbahn
Saas-Fee–Hannig
(1969/1992*)
3'540
2
3'542
3'177
87
3'264
278
Sesselbahn
Längfluh
(2005*)
5'381
0
5'381
2'064
274
2'338
3'043
Sesselbahn
Morenia
(2006*)
11'943
8
11'951
3'793
582
4'375
7'576
Umlaufbahn
Saas-Fee–Spielboden
(1976*)
Projekte
Sesselbahn
Furggstalden (1994*)
2'245
42
2'287
2'225
19
2'244
43
Sesselbahn
Heidbodme (1997*)
2'919
12
2'931
2'519
102
2'621
310
8'801
1'410
33
10'244
8'801
1'400
12
10'213
31
Liegenschaften
und Gebäude
11'797
414
408
12'619
7'994
44
343
8'381
4'238
Fahrzeuge
und Maschinen
9'231
461
1'089
10'781
4'573
95
1'773
6'441
4'340
15'147
4'569
891
20'607
7'880
2'890
1'589
12'359
8'248
217'490
12'018
2'771 232'279
162'731
9'173
8'657
180'561
51'719
Skilifte
(Total 11+4 Anlagen)
Einrichtungen
Total
*Baujahr
Im Geschäftsjahr 2013/2014 wurden keine Abgänge verzeichnet.
32
33
Finanzen
Finanzen
Bericht der Revisionsstelle
Bericht der Revisionsstelle
an die Generalversammlung der
Saastal Bergbahnen AG
3906 Saas-Fee
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG)
und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte
vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass
ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der JahresBericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Saastal Bergbahnen AG bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung
und Anhang (Seiten 28 bis 29 und 31) für das am 31. Oktober 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
rechnung existiert.
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften
und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen
falschen Angaben als Folge von Verstös-sen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl
und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen
Peter Held
Michel Mange
verantwortlich.
Revisionsexperte
Revisionsexperte
Leitender Revisor
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir
Bern, 19. Dezember 2014
haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards
vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende
Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die
in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt
im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben
in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt
der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den
Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit
des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der
Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine
ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Oktober 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr
dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
34
35
Unternehmen
Unternehmen
Verwaltungsrat, Geschäftsführung und Aktionäre
Jahresmitarbeitende
Andenmatten Philipp
Verwaltungsrat
Nufer Marc
Präsident
Kalbermatten Roger
Vizepräsident
Bumann Ivano
I
Brantschen Peter
Bumann Diego
Frutiger Thomas
Mathis Rolf
I
Albert
I
I
Andenmatten Remo
I
I
Anthamatten Josef-Marie
Buchschacher Peter
Bumann Elmar
Burgener Daniela
I
I
I
Bumann Alois
Bumann Ronald
Burgener Ivan
I
I
I
I
Blaser Roger
Bumann Benno
Bumann Nicole
Burgener Kaspar
I
I
I
Burgener
Burgener Klaus
I
Dr. Offermann Edmond
Zurbriggen Pirmin
Burgener Elsbeth
Geschäftsleitung
Flaig Rainer
CEO
In-Albon Matthias
COO
Burgener Daniela
Leiterin Administration
Hofer Roman
CFO
I
I
Eyer Stefan
Fux Adrian
I
I
Christen Matthias
Finke Michael
Fux Martin
Greber Anton
I
I
I
I
Cina Rudolf
Flaig Rainer
Gnos Dominik
Gross Jan
I
I
I
I
Coelho Marco
Fritz Benjamin
Gnos Patrick
Guntern Alexander
I
I
I
I
Dillier Florian
Furrer René
I
Godi Natascha
I
Herger Josef
I
Hilfiker Carlo
Imseng Christine
I
Imseng Helmut
Erweiterte Geschäftsleitung
Andenmatten Remo
Leiter Kassa
Kalbermatten Dominik
Leiter Pisten-Rettungsdienst
Kiechler Patrick
Leiter Controlling
Lomatter Milo
Leiter Bautechnik
Studer Stefan
Leiter Seilbahntechnik
I
Hilfiker Mario
I
Dr. Offermann Edmond
39.04 %
Burgergemeinde Saas-Fee
17.18 %
Munizipalgemeinde Saas-Fee
6.90 %
Saas-Fee/Saastal Tourismus
6.68 %
I
Kalbermatten Fabian
Felix
I
Lomatter Milo
Marlise
I
I
Joachim
I
I
I
I
riggen Sonja
I
I
I
Jaggy Olivier
I
Raaflaub Martin
I
I
I
I
Zecevic Pero
I
I
Roten Franz
Senn Beat
Vujic Dra zen
Zurbriggen Stefa n
Zuber Kurt
I
I
I
I
I
I
I
Lanz Kurt
I
I
Pfammatter
I
Schöni Rudolf
Senn Rolf
Thiele Sascha
I
I
I
I
Simonides
I
Ve n et z
Williner Florian
Zurbriggen Matthias
Zurbriggen Urba n
I
I
Rotzer Emanuel
Wellig Sven
I
I
Karda Pavel
Petrig Engelbert
Schneiter Philipp
I
I
Kalbermatten Dominik
Langhorst Jochen
Su pe r s a xo D i e g o
I
I
Kalbermatten Urban
Müller Raphael
Schwarzl Michael
Voide Susanne
Würsch Jakob
I
Kramoviku Ali
Schaller Marco
St u d e r Stefa n
I
I
Meyer Daniel
I
Huber Karin
Kalbermatten Gerhard
Plattner Stefan
Schot Robber t
Martin
I
I
In-Albon Matthias
Kiechler Patrick
Ruppen Gottlieb
36
Hofer Roman
Imseng Myriam
Kern
Die grössten Aktionäre
I
I
Zurb-
Zurbriggen M a r tin
37
Herausgeber, Realisation und Gestaltung
Saastal Bergbahnen AG
Bilder
Saastal Bergbahnen AG
Druck
Druckerei Kalbermatten, Saas-Fee
38
Skigebiet Heidbodme
39