ZUSAMMENFÜHREN, WAS ZUSAMMEN GEHÖRT Geschäftsbericht 2013/14 Saastal Bergbahnen AG INHALT INHALTSVERZEICHNIS Editorial 5 Geschäftsbericht Berichte der Abteilungen Interviews Adrenalin Cup 8 13 18-21 Finanzen Aktiven/Passiven, Aufwand/Ertrag 22-23 Analyse und Kennzahlen 24-27 Bilanz 28 Erfolgsrechnung 29 Geldflussrechnung 30 Anhang zur Jahresrechnung 31 Unternehmensergebnis 32 Anlagen- und Abschreibungsrechnung 33 Bericht der Revisionsstelle 34-35 Unternehmen Saastal Bergbahnen AG Panoramastrasse 5 3906 Saas-Fee Tel. +41 (0)27 958 11 00 Fax +41 (0)27 958 11 01 [email protected] www.saas-fee.ch/bergbahnen 2 Verwaltungsrat, Geschäftsleitung, Revisionsstelle, Aktionäre 36 Jahresmitarbeitende 37 Titelbild: Furggstalden, Saas-Almagell 3 Editorial Besser als der Markt Marketing AG hat mit viel Energie ihre Arbeit aufgenom- Die Saastal Bergbahnen haben im Berichtsjahr die men und eine Marketing Strategie für die gesamte Des- 8-Punkte-Strategie konsequent weiter verfolgt. Die we- tination entwickelt sowie erste Massnahmen getroffen. sentlichen Kennzahlen konnten klar verbessert werden: Die vor 2 Jahren erfolgreich eingeführte elektronische der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr (Vergleich Gästekarte (Saaspass) konnte für ein weiteres Jahr 13 Monate) sowohl im Winter wie auch im Sommer verlängert und den geänderten Marktverhältnissen an- um insgesamt TCHF 912 (+4%) und dies dank eines gepasst werden. Dieses moderne Produkt stösst nicht konsequenten Kosten Managements bei mehr oder nur bei den Gästen, sondern auch bei der überwiegen- weniger gleich bleibenden Kosten. Die EBITDA-Marge den Mehrheit der Leistungsträger auf Akzeptanz, da die konnte erfreulicherweise von 32.3% auf 35.2 % gestei- Karte Mehrwerte schafft und es den Bergbahnen er- gert werden. Dies entspricht einer Steigerung von 9% möglicht, das Angebot im Sommer attraktiv zu gestal- gegenüber dem Vorjahr oder absolut von MCHF 1.0. ten. Der Saaspass soll nun an die geänderten kantona- Der EBITDA konnte um 13% gesteigert werden und len gesetzlichen Rahmenbedingungen angepasst und dies im schlechtesten Jahr für die Schweizer Berg- vereinfacht werden. Positiv zu erwähnen sind weiterhin bahnbranche in den letzten 10 Jahren. Insgesamt die hohe Qualität der Pisten, die Verbesserungen im registrierten alle Schweizer Skistationen im Winter gastronomischen Angebot sowie das neu eingeführte 2013/14 mit 23.9 Mio. Ersteintritten einen Rückgang Produkt Adrenalin Cup (s. Seite 18-21). von über 6% gegenüber dem Vorjahr. Die Saastal Bergbahnen haben sich diesem Trend klar verwehrt. Was Das Bundesamt für Verkehr hat bei einer Betriebsprü- sind die Gründe dafür? fung der Saastal Bergbahnen im September/Oktober Der ausserordentlich warme Winter 2013/ 14 wirkte 2014 festgehalten, dass im Vergleich zum Audit, der im sich positiv auf das Schneesportverhalten in Saastal Jahre 2010 durchgeführt wurde, in „sämtlichen Berei- aus, da sich über 30% aller Pisten auf dem Gletscher chen markante Fortschritte erzielt wurden“ und dass befinden. Saas-Fee gehört bekanntlich zu den höchst „auf allen Stufen Mitarbeiter tätig sind, die über eine gelegenen und schneesichersten Skigebieten in Euro- hohe Fachkompetenz und Motivation sowie eine starke pa. Der Gletscher ist die ideale Trainingsanlage für 250 Identifikation mit der Unternehmung verfügen“. Durch internationale Profi Mannschaften der verschiedensten die Fusion mit den Bergbahnen Saas-Almagell konnte Disziplinen: von den Alpinen über die Snowboarder bis auch dort eine merkliche Verbesserung im Bereich zu den Freestylern, die alle während der Sommermo- Betriebsführung erreicht werden. nate in Saas-Fee trainieren. Das Saastal deckt nicht nur die Bedürfnisse für den Spitzensport ab, sondern auch Der moderne Gast gibt sich heute nicht mehr nur mit für alle anderen Schneesporttreibenden. Es verfügt Bahnanlagen, Skipisten und Wanderwegen zufrieden, nicht nur über exzellent präparierte und anspruchs- sondern verlangt eine stimmige Gesamtleistung von volle Pisten und Carvinghänge, sondern auch über der Ankunft bis zur Abreise. Hotels, Ferienwohnun- ein spektakuläres Cross & Free-Ride-Gebiet, ein gutes gen, Bergbahnen, Schneesportschulen, Vermieter, Schlittel-Angebot, Wanderwege und Pulverschnee bis Einkaufsmöglichkeiten etc. müssen konsequent auf spät in den Frühling. Im Sommer fand das „Bergbah- die Ansprüche der Gäste ausgerichtet werden und nen inklusive Angebot“ bei den Gästen weiterhin guten eine Einheit bilden. In der Zukunft wird ein wesentlicher Anklang. Erfolgsfaktor sein, ob es der Destination gelingen wird, ein zeitgemässes Angebot mit einer geschlossenen Strukturen bereinigen und zusammenführen, was zu- Dienstleistungskette anzubieten. Dabei muss der Gast sammengehört war die Leitlinie für die Fusion mit den im Zentrum aller Bemühungen stehen, der ein Ge- Bergbahnen Saas-Almagell. Die erfolgreiche Reali- samtprodukt erwartet zu einem guten Preis-/Leistungs- sierung der Fusion ist für die Destination Saastal von verhältnis. grosser und auch symbolischer Bedeutung. Einerseits können die zusammen geführten Bergbahngesell- Die Saastal Bergbahnen plant den Ersatz der Spiel- schaften Synergien realisieren und sich im veränder- bodenbahn, deren Betriebsbewilligung ablaufen wird, ten Umfeld besser positionieren. Andererseits können sowie weiterer zwingender Ersatzinvestitionen. Zu künftige Investitionen gemeinsam und zugunsten der diesem Zweck wird den Aktionären eine genehmigte gesamten Destination geplant und das bestehende Kapitalerhöhung vorgeschlagen. Das Grossprojekt Leistungsangebot erhalten werden. Die Fusion der bei- Glacier 4000, welches eine Erweiterung des Skigebiets den Bergbahnen konnte erfolgreich umgesetzt und die Richtung Mattmark und Italien vorsieht, wird mit viel En- Arbeitsplätze gesichert werden. thusiasmus vorangetrieben im Sinne des Pioniergeists der damaligen Gründer der Bergbahnen im Saastal. Bergstation Heidmodme 4 Viele weitere positive Entwicklungen konnten in der De- Angesichts des enormen Potentials aber auch der stination vermerkt werden. Die neu gegründete Saastal Komplexität eines solchen Projekts gilt es, die Planung 5 Editorial sorgfältig und umsichtig weiter zu führen im stetigen Dialog mit den involvierten Behörden, Verbänden und der Bevölkerung. Künftige Schlüsselthemen werden die Auslastung der bestehenden Kapazitäten der Hotellerie und der Parahotellerie sowie die Schaffung von neuen, zeitgemässen Übernachtungskapazitäten sein, damit die Investitionen rentabilisiert werden können. Bei den vorhandenen Wohnungen müssen Wege und Anreizsysteme gefunden werden, dass die Betten warm gehalten werden. Für nicht skifahrende Übernachtungsgäste sind neue Angebote am Berg zu schaffen, damit der Urlaub attraktiver wird (Positionierung der Berge). Nach der Aufgabe des EURO Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank im Januar 2015 haben sich die Aussichten für die Wintersportorte generell verdüstert. Für die Destination Saas-Fee wird das Reiseverhalten der Schweizer Gäste von grosser Bedeutung sein, da sie fast 60% der Übernachtungen im Saastal ausmachen. Die Attraktivität von Auslandreisen hat deutlich zugenommen und die ausländischen Mitbewerber bemühen sich aktiv um die attraktiven Schweizer Gäste. Das Saastal besitzt das Potenzial, um sich zu einer Destination von europäischer Grösse und Bedeutung zu entwickeln. Dies kann nur dann gelingen, wenn alle touristischen Kräfte gebündelt und auf die gleiche Zielsetzung hinwirken. Dies wiederum ist die Basis, damit künftige Projekte für Investoren interessant sein können. Marc Nufer, Präsident Rainer Flaig, CEO Restaurant Heidmodme in Saas-Almagell 6 7 Geschäftsbericht Geschäftsbericht Technik Administration Digitalisierung des Berges wurden vier neue Webcams eingerichtet. Diese er- Integration des Personals der Bergbahnen Best Skiresort 2014 Durch die Einführung des digitalen Schneehöhen- fassen das prächtige Panorama auf Hannig, Heid- Saas-Almagell Die repräsentative, von Mountain Management Consul- messsystems konnten signifikante Einsparungen bodmen, Längfluh sowie Mittelallalin und liefern alle Am 01.11.2013 wurde das Personal der Bergbahnen ting durchgeführte Umfrage Best Skiresort 2014 hat und Effizienzsteigerungen erzielt werden. Auf die Win- zehn Minuten eine aktuelle Rundumsicht. Die Panora- Saas-Almagell operativ und administrativ in die Saastal erneut gezeigt, dass Saas- Fee zu den Top 10 Destina- tersaison 2014/15 wurden folgende innovative Projekte ma-Webcams liefern hochauflösende 360-Grad-Rund- Bergbahnen integriert. Die Mitarbeiter von Saas-Alma- tionen im europäischen Alpenraum zählt und zu den realisiert. bilder. gell wurden auf die Wintersaison hin mit der neuen, Top 4 in der Schweiz. Einen Spitzenplatz nimmt Saas- funktionalen Bekleidung ausgestattet. Für Mitarbeiter, Fee weiterhin punkto Schneesicherheit und Pisten- Adrenalin Cup Pistenkorrekturen und Verbesserungen mit Dienstort Saas-Almagell wurde die neue Beklei- qualität ein. Bezüglich Freundlichkeit konnte man sich „Skifahren war letztes Jahr“- so der Slogan des neu Während 3 Sommermonaten wurde mit grossen dung mit Saas-Almagell bestickt. gegenüber 2012 von Platz 26 auf den sehr guten 12. eingeführten Adrenalin Cups. Der Adrenalin Cup ist ein Baumaschinen und viel Manpower das Ende der einzigartiges, voll digitalisiertes Schneesporterlebnis in Mittaghornpiste Anfänger freundlicher gestaltet und Die Jahres- und Saisonmitarbeiter aus Saas-Almagell Jahren eingeläuteten konsequenten Change-Prozes- 10 Disziplinen. Von Klassikern wie Slalom, Riesensla- der obere Teil der Eiskristallpiste planiert. Dadurch haben mit ihrem Engagement tatkräftig zum Erfolg ses. lom und Höhenmeter Race über Erlebnisdisziplinen muss der betroffene Pistenabschnitt für den kom- der Fusion beigetragen und etwas Neues geschaffen. wie Glacier Experience oder Foto Ski Safari bis hin zu menden Winter kaum mehr beschneit werden. Eine Speed, Mix Race, Flug, Schlitteln und Winterwandern – Analyse zeigt, dass im letzten Jahr der Diesel- und Trotz des Ausschöpfens der Synergien blieb der Per- Von insgesamt 95 Jahresmitarbeitern konnten im es ist für jeden Geschmack etwas dabei. In jeder Diszi- Wasserverbrauch durchschnittlich um ca. 20% redu- sonalaufwand gegenüber dem Vorjahr gleich. vergangenen Geschäftsjahr 9 Mitarbeiter ein grosses plin erfolgt eine Leistungsmessung (Zeit, Geschwindig- ziert werden konnten. Erreicht wurde dies durch die keit oder Sprungweite) und es wird ein Video oder Foto stetige Optimierung der Pisten, des Pistendienstes und Aus- und Weiterbildung des Laufs gespeichert. Der Gast kann seine aktuelle der Beschneiung, unter anderem auch dank eines Im August 2014 haben 3 Jugendliche die 2-jährige Platzierung in der Rangliste in seinem persönlichen „Flottenmanagements" und der digitalen Schneehö- Ausbildung „Seilbahner EBA“ in Angriff genommen. 20 Jahre: Burgener Ivan, stv. Pistenchef Adrenalin Cup Profil online abrufen und elektronisch henmessung. Ebenfalls konnten 2 junge Mitarbeiter motiviert werden, Herger Sepp, Sicherheitsbeauftragter den Skiliftfachkurs in Meiringen zu absolvieren. (Er trat 1994 nach einem 5-jährigen Unterbruch erneut in die Firma ein, davor war er bereits 17 Jahre für die teilen. Der Adrenalin-Cup reicht über Berg und Piste Platz verbessern. Dies sind die Früchte des vor einigen Jubilare Jubiläum feiern. Stolze 265 Dienstjahre bringen folgende 9 Mitarbeiter zusammen: hinaus. Für die Gastronomie besteht die Möglichkeit, Audit des Bundesamtes für Verkehr (BAV) sogenannte „Racers Corner“ einzurichten, bei denen Das Bundesamt für Verkehr führte im Berichtsjahr In der Abteilung Pisten- und Rettungsdienst haben die Cup-Teilnehmer ihre Videos am Bildschirm an- eine Betriebsprüfung durch und stellte in ihrem Unter- sich diverse Mitarbeiter auf dem Gebiet Rettung, Lawi- Bahnen tätig) schauen, die Zeiten vergleichen und die Rankings suchungsbericht fest, dass im Vergleich zum Audit nensprengung, Arbeiten am hängenden Seil, sowie im studieren können. Mitwirkende Hoteliers können mit 2010 in allen Bereichen markante Fortschritte erzielt Bereich Arbeitssicherheit weitergebildet. 25 Jahre: Studer Stefan, technischer Leiter dem Adrenalin-Cup Gäste-Rennen und -Meisterschaf- wurden und dass auf allen Stufen Mitarbeiter tätig sind, ten durchführen, ohne diese selber organisieren zu die über eine hohe Fachkompetenz und Motivation Die Geschäftsleitung gratuliert allen Kursabsolventen 30 Jahre: Greber Anton, Baugruppe und Ses- müssen. Auch die Skischulen können eigene Adrena- sowie eine starke Identifikation mit der Unternehmung und freut sich, dass diese das neu erworbene Wissen sellift Längfluh lin-Gruppen bilden, die von Skilehrern, bzw. Coaches verfügen. Die Prozesse für den Betrieb und die In- für die STB anwenden werden. Kalbermatten Urban, Magaziner geleitet werden. Der Adrenalin Cup bietet den Gästen standhaltung zur Erfüllung der Sorgfaltspflicht werden des Saastals eine einmalige Erweiterung des Schnee- auf vorbildliche Art und Weise dokumentiert und auch Personalentwicklung 35 Jahre: Bumann Benno, stv. Leiter Alpin sporterlebnis, die seinesgleichen sucht. gelebt und durch interne Audits ebenfalls überprüft. Im Herbst haben wir zusammen mit einem externen Express Gemäss BAV wird die Mitarbeiterbeurteilung vorbildlich Coach das Projekt „Phönix“ initiiert. Es handelt sich Bumann Ronald, stv. Leiter Technik geführt und auf allen Stufen als Führungsinstrument hierbei um ein Personalentwicklungsprogramm, in Hilfiker Carlo, Leiter Längfluhbahn nachweislich gelebt. Weiter konnte durch die Fusi- welchem eine Mission und Vision der Mitarbeiter der Schöni Rüedi, Alpin Express on der Bergbahnen Saas Almagell eine merkliche STB entwickelt wird. Public WLAN im Skigebiet Auf den Winter 2014/2015 wurde im Skigebiet ein Public WLAN eingeführt. Bereits vor Saisonstart waren rund 40 Wi-Fi Access Points und das neue Hotspotsystem online. Dadurch ist sicher gestellt, dass die Gäste mit ihren Smartphones und Tablets ihre Adrenalin-Cup-Videos und Fotos abrufen, im Web surfen und mit Statusmeldungen die Daheimgebliebenen beeindrucken können. Den besten Empfang hat man bei den Hotspots in der Nähe der Bahnstationen und der Bergrestaurants. Neue Panorama-Webcams Um die Vorfreude der Gäste zu steigern, Kurzentschlossenen eine gute Entscheidungsgrundlage zu bieten und einfach allen einen unverwechselbaren Blick auf unser traumhaftes Panorama zu bieten, 8 Verbesserung der Betriebsführung der Anlagen in Saas-Almagell festgestellt werden. Wir gratulieren allen Jubilaren und danken Ihnen Nach einer eingehenden Bedarfsanalyse mit den herzlich für die geleistete Arbeit im Dienste der Saastal Kaderleuten und einem Team von Jahresmitarbeiten- Bergbahnen AG. den aus allen Abteilungen wurden gemeinsam Leitsätze und Schwerpunkte erarbeitet, welche es nun umzusetzen gilt. In den kommenden Monaten werden in diversen Workshops die Themen Führungsgrundsätze und Wertschätzung vertieft. Das Endergebnis ist Teil der Gesamtstrategie und bestimmt wichtige Parameter der Unternehmenskultur. Wir sind überzeugt, dass mit dem Projekt Phönix die Mitarbeiterkultur und –identifikation verbessert werden kann. 9 Geschäftsbericht Marketing und Verkauf Saastal Marketing AG 80% im gesamten Saastal. Damit ist der Bürgerpass 2014 wurde die Saastal Marketing AG (SMAG) gegrün- eine Erfolgsstory. Um eine derart hohe Teilnehmer- det, an welcher die Saastal Bergbahnen AG zu 40% quote zu erreichen, war ein intensiver Dialog mit den und der Verein Saas-Fee/Saastal Tourismus zu 60% Leistungsträgern und viel Überzeugungsarbeit not- beteiligt sind. Die Gemeinden und Leistungsträger set- wendig. Im Zeitraum 2000 bis 2012 ist der Tourismus zen hohe Erwartungen an die gemeinsame und zeit- Sektor mit 8% vergleichsweise gering gewachsen im gemässe Vermarktung der Destination Saastal durch Vergleich zu den übrigen Sektoren, die 21% zugelegt die SMAG. Dabei ist allen bewusst, dass der Erfolg des haben. Nur eine langfristig angelegte Marketingstra- Saastals davon abhängt, dass alle Beteiligten einen ih- tegie ist Erfolg versprechend, was einen Mentalitäts- ren Möglichkeiten entsprechenden Beitrag leisten. Die wechsel bei verschiedenen Leistungsträgern erfordert. Eigenverantwortung und das gemeinsame Anpacken Die weiterhin rückläufigen Übernachtungszahlen, ins- ist von zentraler Bedeutung. Die SMAG übernimmt besondere der Gäste aus Deutschland, BeNeLux und mittelfristig sämtliche Aufgaben zur Vermarktung der Grossbritannien, haben eine Anpassung im Finanzie- Destination, was über das Marketing im engeren Sin- rungsmodell der eGk per 1. Mai 2015 notwendig ge- ne hinausgeht. Die neu gegründete Gesellschaft be- macht. Im Sommer 2015 sind dafür alle Bergbahnen, zweckt generell die Durchführung von Massnahmen exkl. Metro Alpin, bereits ab der ersten Übernachtung zur Förderung des Tourismus in der Destination Saas- inklusive (bisher ab der zweiten), was den Bürgerpass Fee/Saastal, insbesondere durch Werbung im In- und für die Gäste noch attraktiver macht. Um die Finanzie- Ausland, durch Beratung touristischer Leistungsträger, rung zu sichern, wird eine neue Erlebnistaxe von CHF die Entwicklung von touristischen Produkten sowie 4.00 eingeführt anstelle des bisherigen Saaspasses durch Vermittlung und Verkauf touristischer Leistun- (der CHF 5.00 pro Nacht kostete). Der Logiernächte- gen und sonstiger Produkte. Darüber hinaus kann beitrag der Vermieter wird von CHF 4.70 auf CHF 3.50 sie Marketing- und Kommunikationsdienstleistungen gesenkt. sowie weitere Dienst- und Supportleistungen erbringen, namentlich auch für Dritte. Zeitgemässes E-Marketing als zentraler Erfolgsfaktor Marketing Engine im Aufbau Mit der Umsetzung der Marketing Engine erfolgt die Im Rahmen des Projekts Saastal 2020 – Smart Desti- Einführung einer neuen, den heutigen Anforderungen nation wird eine vollintegrierte Marketing Engine ent- entsprechenden Website, auf welcher eine eCom- wickelt, welche auf den Sommer 2015 eingeführt merce Plattform entwickelt wurde. Dies ermöglicht es werden wird. Damit reagiert die Destination auf die ra- dem Gast, die gesamte Wertschöpfungskette in einem sche Entwicklung der Technologie sowie auf das sich Webshop zu kaufen. Die eCommerce Plattform dient ändernde Kundenverhalten. Dadurch kann die gesam- als Basis für den Onlinevertrieb und dem Affiliate Pro- te Reise des Gastes vom ersten Kontaktpunkt mit der gramm. Affiliate-Systeme basieren auf dem Prinzip der Destination über die Buchung, die Anreise, hin zum Vermittlungsprovision. Die Vermittlung geschieht in der Aufenthalt, zur Rückreise, Nachbearbeitung bis hin virtuellen Welt des World Wide Web durch einen Link. zur Wiederbuchung aus einem zentralen Datensystem So kann sichergestellt werden, dass alle Angebote auf gesteuert werden. Dabei spielt die eGk für die An- den wichtigsten Onlineportalen buchbar sind. Aus der gebotsgestaltung und das Loyalitätsprogramm eine Erkenntnis, dass zukünftig immer mehr Gäste über zentrale Rolle. Jürg Stettler, Präsident der SMAG: „Wir Onlineportale und nicht mehr direkt beim Vermieter müssen die Sehnsucht nach dem Tourismus wieder buchen, ist diese Entwicklung für eine höhere Aus- wecken, nicht mit Worten, sondern mit Produkten, die lastung der Betriebe und somit eine Steigerung der dem Gast einen Mehrwert geben.“ Frequenzen von zentraler Bedeutung. Weiterführung Bürgerpasses Mit dem Bürgerpass, der elektronischen Gästekarte (eGk), steht der Destination ein Schweiz weit einzigartiges Marketing- und Kundenbindungsinstrument zur Verfügung, welches bis anhin noch nicht voll ausgeschöpft wurde. Die Teilnehmerquote der LeistungsWinteridylle Furggstalden 10 träger, die den Bürgerpass anbieten, beträgt mehr als 11 Interview Willy Anthamatten – Gründungsmitglied der Bergbahnen in Saas-Almagell Vor über 50 Jahren ist in Saas-Almagell der erste Skilift gebaut worden. Willy Anthamatten, eines der Gründungsmitglieder, erinnert sich an diese intensiven Anfangsjahre, die für den Tourismus und die weitere Entwicklung in Saas-Almagell ausschlaggebend waren. Herr Anthamatten, wie ist es damals zur Gründung der Skilift AG Saas-Almagell gekommen und wer bzw. was waren die treibenden Kräfte für diese Entwicklung? Skifahren war in Saas-Almagell schon lange vor dem Bau des ersten Sessellifts ein grosses Thema. Schon in den 40er Jahren hat das Dorf grosse Skifahrer hervorgebracht. Gefahren wurde in Furggstalden, oder auf den Lawinenzügen beim Dorf, wo schon damals die Talrennen durchgeführt wurden. 1960 entstand dann die Initiative für eine Erschliessung des Wintersportgebiets. Zusammen mit 6 anderen Initi- Im Tourismus selber waren nur die wenigsten tätig und anten trieben wir die Pläne vorwärts. Die Erschliessung es gab gerade mal zwei Hotelbetriebe. von Furggstalden war dabei die einzig logische und Mit der Eröffnung der Sesselbahn 1965 war dann aber machbare Variante. Es folgte die Gründung der dazu der wichtige Schritt getan und es folge ein regelrechter nötigen Aktiengesellschaft. Nach einiger Überzeu- Boom: fast alle Hotels wurden während der Zeit von gungsarbeit bei den Einwohnern war die Gemeinde der Eröffnung der ersten Bahn bis ca. 1980 gebaut. bereit, 49 % des Aktienkapitals zu übernehmen. Den Sprich, innerhalb von ca. 15 Jahren waren aus Hand- Rest haben wir in der ganzen Schweiz zusammenge- werkern, Landwirten etc. Vollblut-Touristiker geworden. sucht. Das dauerte natürlich seine Zeit, trotzdem war Ein Prozess, der das Dorf und seine Bewohner nach- es noch einfacher als heute, das nötige Kapital zusam- haltig veränderte. Die Lebensqualität wurde merklich menzutragen. verbessert, und auch finanziell ging es den Einwoh- Als Gründungsmitglied und erster Präsident der neuen nern besser. Was das Leben im Dorf betraf, so war die Gesellschaft “Sesselbahn und Skilift AG Almagell“ grösste Veränderung sicher auch, dass mit der neuen konnte ich 1965 dann mit grosser Freude die erste Einnahmensquelle eine Arbeit vor Ort möglich war, Sesselbahn von Saas-Almagell nach Furggstalden welche das ganze Jahr ausgeübt werden konnte. Seit eröffnen. Gleichzeitig konnte auf Furggstalden auch diesen Jahren konnte die Einwohnerzahl ziemlich stabil der erste Skilift, ein sogenannter Borerlift in Betrieb gehalten werden, waren doch früher sehr viele Bewoh- genommen werden. ner ausgewandert, um der Armut zu entfliehen. Wie hat sich das Dorf durch diese touristische Er- Können Sie uns kurz die weitere Entwicklung/Histo- schliessung entwickelt und verändert? rie der Bergbahnen Saas-Almagell AG aufzeigen mit Das Dorf war damals eher ärmlich und die meisten den wichtigsten Meilensteinen? lebten von der Landwirtschaft. Viele Familienväter wa- 1966 folgte dann der erste Skilift "Weisslaub", welcher ren den Sommer über auf dem Bau tätig und kehrten an der Stelle der heutigen Sesselbahn "Heidbodme" erst im Herbst wieder zu ihren Familien zurück, sodass stand. Es folgten der Skilift "Mittelwald", der "Furggulift" die Frauen im Sommer die Landwirtschaft betrieben. und viel später im Jahr 1997 dann die neue Ses- Andere fanden auch im Tourismus in Saas-Fee, Zer- selbahn nach Heidbodme. Als Meilenstein ist sicher matt, Montreux etc Arbeit, jedoch immer nur während auch die Beschneiung zu nennen. Als eine der ersten der Sommersaison und im Winter besorgten sie dann Skistationen wurden in Saas-Almagell schon 1986 die Haus und Hof in Saas-Almagell. Mit dem Bau des ersten Schneeerzeuger eingesetzt. Stausees im Mattmark kam ein gewisses Leben ins Dorf, brachte jedoch noch nicht die grosse Wende. Werbeprospekt der Firma "von Roll" aus dem Jahr 1994 12 13 Interview Interview Peter Burgener – langjähriger Mitarbeiter bei den Bergbahnen Klaus Burgener und Philipp Andenmatten – zwei tragende Stützen Saas-Almagell AG in Saas-Almagell Peter Burgener hat sich während 30 Jahren für Der technische Leiter und der Leiter Pisten/Ret- den Betrieb der Bergbahnen Saas-Almagell einge- tungsdienst sind die zwei Hauptverantwortlichen im setzt. Inzwischen ist er pensioniert, verfolgt aber Betrieb von Saas-Almagell. Über lange Jahre haben mit grossem Interesse immer noch alles mit, was sie das Unternehmen, aber auch das touristische bei den Bergbahnen passiert. Seine Passion für die Angebot im Skigebiet von Saas-Almagell mitgeprägt Bahnanlagen und den Tourismus hat er an seinen und entsprechend weiterentwickelt. Sohn Klaus weitergegeben, der inzwischen auch Seit der operativen Integration ist inzwischen ein schon 26 Jahre im Betrieb arbeitet. Jahr vergangen. Wie habt ihr den Prozess des KleinHerr Burgener, als was haben Sie damals bei den betriebs zur Grossfirma „Saastal Bergbahnen AG“ Bergbahnen angefangen? erlebt? Als gelernter Industrieschlosser wurde ich damals als Klaus Burgener: Natürlich war vor der Fusion eine Allrounder eingestellt. Etwas anderes kam auch nicht gewisse Unsicherheit spürbar. „Was kommt da wohl in Frage, denn als einziger Jahresangestellter galt es, auf uns zu, was wird sich ändern?“ Das fragten sich Flexibilität in allen Belangen zu zeigen und mit den viele. Aber als die Fusion dann beschlossen war und verschiedensten Problemen fertig zu werden. die Umsetzung folgte, war schnell klar: wir können nur profitieren! Philipp Andenmatten: Im täglichen Arbeitsumfeld hat Welche Vorteile bietet die neue Organisation? ten Veränderungen und welche Meilensteine wur- Ein persönlicher Meilenstein war aber auch die An- sich eigentlich gar nicht so viel verändert. Aber der Klaus Burgener: Die Vorteile sind wie gesagt vielfältig: den während dieser Zeit gelegt? schaffung eines neuen Pistenfahrzeugs, ein Kässborer ganze Background und die damit verbundene Logis- Sie reichen von Professionalität, Branding, Ange- Die grösste Veränderung für mich persönlich war, als 200. Peter Burgener strahlt: Endlich war es möglich, tik haben sich enorm verbessert. Dabei kommen die botsgestaltung bis zur Technik. Früher mussten wir nach 10 Jahren ein zweiter Jahresangestellter einge- eine richtig gut präparierte Piste bereitzustellen. Mit verschiedensten Aspekte zum Vorschein. Nehmen wir zum Beispiel jeweils das Team von Garaventa für die stellt wurde. Damit wurde ein Austausch möglich und dem alten Fahrzeug war dies nur bedingt möglich, da das Beispiel Materialeinkauf: Es können nicht nur bes- Kontrolle der Rollenbatterien kommen lassen, da dies die Belastung etwas aufgeteilt. Das hat mir wahnsinnig es keinen Pflug gab und nur eine Rolle, welche keine sere Einkaufsbedingungen ausgehandelt werden, wir zu zweit nicht möglich war. Alle sechs Jahre ist diese viel gebracht. Bis dahin war ich allein auf weiter Flur. Im Seitwärtsbewegungen zuliess und die Präparation haben auch Zugriff auf anderes und besseres Material. Kontrolle fällig. Dieses Jahr haben wir das erstmals Sommer habe ich jeweils meine zwei Buben mit zur deshalb bei allen Bemühungen nie perfekt war. Zudem wird der gesamte Einkaufsprozess vereinfacht in „unserem“ Team selber gemacht und konnten auf und zentralisiert. Solche Synergien können bei fast externe Hilfe mit entsprechenden Mehrkosten verzich- allen Prozessen beobachtet werden. ten. Für den Gast stellen sich andere Vorteile: Durch 30 Jahre sind eine lange Zeit. Was waren die gröss- Arbeit genommen, welche mir während ihren Ferien helfen mussten. Ich erinnere mich gut, dass ich auf Was war Ihre Motivation, so lange einem Betrieb die den Masten war, und die Kinder als Handlanger das Treue zu halten? Hoffnungen und Wünsche für die Material hochreichten. Das war eine gefährliche Arbeit, kommenden 30 Jahre? Was waren die grössten Veränderungen und Her- serte Ticketgestaltung möglich. Viele Gäste in Almagell waren doch noch keine Plattformen vorhanden und Wenn man so lange in einem Betrieb ist, dann ausforderungen für euch? haben letzten Winter das neue 6-Tages-Ticket sehr die Sicherheitsvorrichtungen noch nicht sehr umfas- wachsen einem die Anlagen, Maschinen und das Klaus Burgener: Die grösste Veränderung war sicher, geschätzt, bei dem es möglich ist, 2 Tage in Saas-Fee send. ganze Gebiet einfach sehr ans Herz. Man kennt jede dass man neu zu einem Team gehört. Vorher haben Ski zu fahren. Vom technischen Standpunkt sind die Meilensteine Schraube, jede Rolle, einfach alles. Und bemüht sich wir meist in unserem kleinen Kreis gefachsimpelt. Jetzt klar: 1994 der Bau der neuen Sesselbahn nach nach bestem Wissen, dass das Material so lange als stellt sich heraus, dass wir im grösseren Team auch Wenn ihr zurückblickt: Welche Erwartungen sind Furggstalden und 1997 die neue Sesselbahn nach möglich hält, sprich, man behandelt jedes Detail mit von grösserem und profunderem Fachwissen profi- erfüllt und was kann noch verbessert werden? Zu- Heidbodme. Das vergesse ich nie: im Frühling 1993 grösster Sorgfalt und Pflege. tieren können. Unsere direkten Ansprechpersonen im kunftswünsche? stand der Verantwortliche vom Bundesamt für Ver- Natürlich hätte ich Möglichkeiten gehabt für einen Be- Team sind uns dabei im vergangenen Jahr mit Rat Beide: Verbesserungen gibt es immer, aber wir sind kehr vor der Türe. Nach eingehender Kontrolle war rufswechsel. Zum Beispiel beim Werk Mattmark, aber und Tat zur Seite gestanden. wirklich nur positiv überrascht. Wenn wir Hilfe brau- sein Kommentar: „Alles abgelaufen, Schluss, fertig, die Bindung war einfach zu stark. Ist es auch heute Philipp Andenmatten: Eine schöne Erfahrung war es chen, dann bekommen wir sie. Der Maschinenpark Amen. Auf nächsten Winter baut ihr eine neue Bahn noch. Auch nach meiner Pensionierung habe ich noch auch, durch die Integration einen besseren Rückhalt wird permanent erneuert und die Abwicklung im Team und sonst könnt ihr den Betrieb einstellen“, so sein lange ausgeholfen wenn Not am Mann war und über in der Bevölkerung zu spüren. Vieles wird nicht mehr ist sehr unbürokratisch und einfach. Für die fusionierte Kommentar. Wir hatten genau ein halbes Jahr, um meinen Sohn erfahre ich zum Glück immer noch in Frage gestellt, da eine grosse Firma dahintersteht. Unternehmung Saastal Bergbahnen AG wünschen wir das Geld aufzutreiben und die neue Bahn zu bauen. täglich, was im Betrieb läuft. Nehmen wir das Beispiel Beschneiung: Oft war es so, uns, dass die Gesellschaft wieder dort hinkommt, wo Im Winter war es dann aber soweit und die neue Bahn Natürlich wünsch ich mir, dass die kommenden 30 dass viele im Dorf meinten, sie wissen besser, ob Be- sie hingehört: in die 1. Liga aller Bergbahnunterneh- konnte in Betrieb genommen werden. Jahre dem Betrieb viel Erfolg bescheren und die schneiung möglich ist oder nicht. Solche Diskussionen men Europas! Die zweite Herausforderung war dann die neue Ses- Zukunft des wunderbaren Gebiets Saas-Almagell/ erübrigen sich nun, denn durch die Fusion scheinen selbahn nach Heidbodme. Der gefährlich steile Skilift Furggstalden/Heidbodme über ein wunderbares Ange- wir auch eine andere Akzeptanz und Glaubwürdigkeit "Weisslaub" konnte endlich ersetzt und durch die bot gesichert bleibt. erlangt zu haben. Massgeblich dazu beigetragen hat den Zusammenschluss ist eine flexiblere und verbes- Verlängerung bis Heidbodme ein attraktiver Aussichts- sicher, dass das Vertrauen aufgebaut werden konnte punkt erschlossen werden. und die Erwartungen der Bevölkerung nicht enttäuscht wurden. 14 15 Interview SOMMERTRAININGS 2013 AUF DEM GLETSCHER IN SAAS-FEE Interview Pirmin Zurbriggen - Spitzensportler, Touristiker, Visionär Schon vor 30 Jahren hat sich der ehemalige Skirennfahrer Pirmin Zurbriggen für eine Einheit im Saastal ausge- Wann und vor allem wie wurde der Fusionsprozess unterschätzen. Zudem hat man als grössere Unter- sprochen, leider damals erfolglos. Als VR-Präsident der ehemaligen Saas-Almagell Bergbahnen AG und Mitglied initiiert? nehmung einen anderen Stellenwert in der Branche. des Verwaltungsrats der Saas-Fee Bergbahnen AG hat er die Zusammenschliessung der zwei Bergbahngesell- Im Verwaltungsrat der Bergbahnen Saas-Almagell AG Das wiederum verhilft zu einer besseren Verhandlungs- schaften in Saas-Fee und Saas-Almagell massgebend geprägt. sind schon seit einigen Jahren intensive Diskussionen position im Markt. geführt worden über die Zukunft des Betriebs. Immer Als Beispiel sei die erfolgreiche Konzessionsverlän- mehr zeichnete sich eine Lösung in Richtung einer gerung beim Sessellift Furggstalden genannt. Ohne vertieften Zusammenarbeit oder einer Fusion ab. Vor den Zusammenschluss wäre diese Verlängerung sehr circa zwei Jahren war dann die Konstellation äusserst schwierig geworden. günstig, denn dieselben Inhalte wurden auch im Verwaltungsrat der Hohsaas Bergbahnen AG geführt Inzwischen ist ein Jahr vergangen und die Integration und ich wurde angefragt für eine Mitarbeit im Verwal- abgeschlossen. Wie hast du als Verwaltungsratsprä- tungsrat der Saas-Fee Bergbahnen AG. Damit konnten sident diesen Prozess erlebt? die Gespräche in allen drei Betrieben im Tal parallel Einen solchen Prozess mitzutragen und erfolgreich geführt werden. Der Grundstein war gelegt: zusam- zu Ende zu führen war auch für mich Neuland und menführen was zusammengehört. In einer Tourismus- ist kein Zuckerschlecken. Die externe Unterstützung region wie dem Saastal ein äusserst wichtiger Faktor, durch Berater war deshalb ein Muss und die Hilfe aller denn der Gast interessiert sich nicht für die kommu- Verwaltungsratsmitglieder unabdingbar. Nach den nalen und betriebsspezifischen Gegebenheiten, er will erfolgreichen Abstimmungen ging es dann an die ein perfektes Gesamtprodukt. Es folgten ausgiebige operative Umsetzung, welche grösstenteils bei der Ge- Analysen, Strategien und vertiefte Diskussionen. Die schäftsleitung der neuen Saastal Bergbahnen AG lag. erfolgreichen Abstimmungen zeigten, dass auch bei Wenn ich jetzt zurückblicke, so ist die Integration sehr den Aktionären die Botschaft angekommen war: gut über die Bühne gegangen. Die Sorgen und Ängste Zusammen sind wir stark! von vielen Beteiligten zeigten sich als unbegründet und sind inzwischen kein Thema mehr. Gibt es überhaupt den richtigen Augenblick für eine Fusion? Oder was muss erfüllt sein, damit eine Fusi- Was waren/sind die grössten Herausforderungen? on erfolgreich sein kann? Welche Erwartungen sind erfüllt und wo kann noch Den richtigen Augenblick gibt es wohl nie für einen optimiert werden? Zusammenschluss. Wahrscheinlich ist es einfach Als grösste Herausforderung stellte sich die Überzeu- auschlaggebend, wie gross der Leidensdruck der gungsarbeit im Dorf heraus. Den Leuten die damalige Beteiligten ist und welche Perspektiven sich mit einer Situation und den Handlungsbedarf aufzuzeigen war Fusion eröffnen. Ansonsten ist eine Fusion wohl im- die elementare Aufgabe. Hierbei ein grosses Danke- mer sehr schwierig umzusetzen, denn Veränderungs- schön an meine damaligen Kollegen im Verwaltungs- prozessen schlägt erfahrungsgemäss immer zuerst rat. Ich war damals nur der Kopf, aber die Löwenarbeit viel Skepsis entgegen. wurde an anderer Stelle geleistet. Unzählige Stunden wurden investiert, um mit den Leuten zu diskutieren, Aus welchen Überlegungen und Erwartungen hast zu informieren und das Vertrauen aufzubauen. Das du dich für diese Fusion engagiert? positive Ergebnis dieser intensiven Arbeit zeigte sich Aus objektiver Sicht bietet eine solche Fusion nur dann mit einem 76 %-Ja-Anteil bei der kommunalen Vorteile. Nehmen wir den wirtschaftlichen Aspekt: Die Abstimmung. vielen Vorschriften, Kontrollen, etc sind sehr aufwän- Was die Erwartungen betrifft, so kann von einem bis dig und beanspruchen ein grosses Know How und anhin gelungenen Konsolidierungsprozess gesprochen Man Power, was mit den beschränkten Mitteln einer werden. Doch es bleibt viel zu tun: wir sind noch nicht Kleinunternehmung sehr schwierig zu gewährleisten über dem Berg. Und wenn dieser schwierige Prozess ist. Eine gewisse Grösse ist in der Bergbahnbranche endlich abgeschlossen sein wird, dann gilt es, die einfach nötig, um das Angebot zu halten, geschweige gemeinsamen Interessen unseres Tales in gelungenen denn nach Möglichkeit auszubauen. Aber auch die Zukunftsplänen zu verwirklichen. Angebotserweiterung für den Gast, die Flexibilität in der Ticketgestaltung, die Einsparungen beim Einkauf, in der Logistick sowie das grössere Fachwissen durch die verschiedenen Spezialisten im Team sind nicht zu Auszug aus der "Saasetta" im Jahr 1985 16 17 ADRENALIN CUp SAAS-FEE WELT NEUHEIT SKIFAHREN WAR LETZTES JAHR! SKIING AT A NEW LEVEL! ab Dezember 2014 Impressionen vom Einheimischen Cup Um den Bewohnern von Saas-Fee und den umliegenden Gemeinden "ihren" Adrenalin Cup näherzubringen, wurde am 18. Januar 2015 ein sogenannter "Einheimischen Cup" ausgetragen. Vom Europacup Fahrer über Familien mit Kindern bis zum Ski- und Snowboardlehrer waren alle dabei und fanden sichtlich Freude an diesem gemeinschaftlichen Wettbewerb. ADRENALIN CUp SAAS-FEE Startschuss, Schnappschuss und Zielschuss - das und noch viel mehr erleben Gäste diesen Winter im Skigebiet von Saas-Fee. Unter dem Motto "Mehr Spass, mehr Action, mehr erleben" präsentiert Saas-Fee in der Saison 2014/15 erstmals eine absolute Weltneuheit - den Adrenalin Cup. Wintersportler erwartet ein spannender Mix aus 10 Disziplinen - von den Klassikern Slalom, Riesenslalom und Höhenmeter Race über Fun-Disziplinen wie Mix Race und Flug bis hin zu actiongeladenen Bewerben wie Speed und die legendäre Allalin Abfahrt. Winter Wandern und Schlitteln sorgen für Abwechslung abseits der Skipiste, während Glacier Experience und Foto Ski Safari das Herz aller Abenteuerfreunde höher schlagen lässt. Die Nutzungsberechtigung der Adrenalin Cup Anlagen wird mit dem Kauf eines AdrenalinPasses erworben. Dieser ist ein Upgrade des normalen Skipasses und ist sowohl an den Bergbahnkassen als auch online unter adrenalincup.saas-fee.ch erhältlich. Durch die starke Vernetzung mit der online-Welt wird der Adrenalin Cup auch zu Hause nacherlebbar. Jeder Lauf wird vollautomatisch auf ActionVideos oder Fun-Fotos festgehalten und mit Punkten belohnt. Seine Videos, Fotos und Punkte kann der Teilnehmer dann mittels Eingabe seiner Skipassnummer unter adrenalincup.saas-fee.ch jederzeit abrufen und mit Freunden teilen. Am Ende jedes Monats sowie zu Saisonende gibt es eine Auswertung der Punktestände, bei der die Sieger gekürt und tolle Preise vergeben werden. adrenalincup.saas-fee.ch RIESENSLALOM Fühle dich wie ein Rennläufer und schlage die Bestzeit in einer der beliebtesten Skisportdisziplinen. Technik und Geschwindigkeit sind notwendig, um den Kurs erfolgreich zu absolvieren und dich in die Rangliste einzureihen. FOTO SKI SAFARI Mach eine einzigartige Safari durch das gesamte Skigebiet und knipse Fotos mit unseren Photopoints, die im Skigebiet verteilt sind und dein Lächeln einfangen. 18 ALLALIN ABFAHRT Absolviere die traditionsreiche Allalin Abfahrt und stelle dabei deine Ausdauer vor einer beeindruckenden Gletscherkulisse unter Beweis. Bewältige die wohl längste Gletscherabfahrt der Welt mit einer Gesamtlänge von 8,5 km. MIX RACE & FLUG Bewältige verschiedene Disziplinen und Hindernisse auf einer einzigen Rennstrecke. Von Slalom über Steilwandkurven bis hin zu Sprüngen – hier sind sowohl Technik als auch Mut gefragt. SCHLITTELN Von den Skiern auf die Kufen – erlebe Spass für die ganze Familie beim Adrenalin Schlitteln. Hannig ist der Ausgangspunkt für die 5 Kilometer lange Schlittelbahn, die zu einer lustigen und rasanten Fahrt ins Dorf einlädt. SPEED Bei Speed darfst du so richtig Vollgas geben. Hier kommt es einzig und allein auf Geschwindigkeit an. Gehe in die Hocke und hol dir ein Speedphoto von deinem persönlichen TopSpeed. SLALOM Beim Adrenalin Slalom hast du die Möglichkeit, dein Können auf einem nach original FISReglement gesteckten Kurs zu überprüfen. Sehr kurze Torabstände erfordern schnelle Richtungswechsel und kleine Kurvenradien. HÖHENMETER RACE Beim Adrenalin Höhenmeter Race gilt es, so viele Höhenmeter wie möglich innerhalb einer Stunde zu absolvieren. Ort dieses Rennes der besonderen Art ist die Gondelbahn Plattjen, die Zeitrechnung startet jeweils zur vollen Stunde. GLACIER EXPERIENCE Berühren erlaubt! Besuche den grössten Eispavillon der Welt und erlebe den Gletscher hautnah – eisiges Foto inklusive. Bestaune Geheimnisse des Jahrtausende alten Gletschers und hol dir dein Foto auf unserer Website ab. WINTER WANDERN Winter Wandern mit Mehrwert. Starte deine Tour am Checkpoint bei der Bergstation Hannig und erreiche den Ziel-Checkpoint bei der Talstation Hannig, wo du jeweils deinen AdrenalinPass scannst. 19 DE W AN LN TE R RN D EE SP OM AL SL IT HL SC TE I AR AF IS SK OM AL SL EN ES MIX RACE & FLUG RI TO FO W IN ER ET NM I AR AF IS FO TO I AF AR SK IS CE RA SK 20 HE TO FO HÖ GLACIER EXPERIENCE LI LA AL N I RT FA H AB AF AR SK IS SAAS-FEE FO TO Adrenalin Cup 21 Finanzen Finanzen Sachaufwand Geschäftsjahr 01.11.2013 bis 31.10.2014 Der Sachaufwand liegt mit MCHF 6.1 um MCHF 0.3 unter dem Vorjahreswert. Die Mehrkosten aus der Fusion und die Minderkosten wegen des langen Ge- Die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen ist in Folge des langen Geschäftsjahres 2012/13 (13 Monate) sowie aufgrund der Fusion mit den Bergbahnen Saas-Almagell AG erschwert. Auf den Ausweis der Pro Forma Rechnung 2012/13 (12 Monate), analog der Vorjahresrechnung, wurde verzichtet, da diese wegen der Fusion nicht mehr vergleichbar ist. Bei den Vorjahreszahlen (S. 28 /29) handelt es sich um den offiziellen Jahresabschluss 2012/13, welcher nur die Zahlen der schäftsjahres 2012/13 (13 Monate) kompensieren sich Passiven gegenseitig. Die Kostenreduktion wurde hauptsächlich Das Fremdkapital hat gegenüber dem Vorjahr um MCHF 0.2 zugenommen. Im Zuge der Fusion mit der Bergbahnen Saas-Almagell AG wurde ein Fremdkapital in Höhe von MCHF 2.4 übernommen, wovon MCHF 1.9 langfristige Verbindlichkeiten. Somit erfolgt netto eine Abnahme von MCHF 2.2, was vorwiegend aus der Veränderung der langfristigen Verbindlichkeiten Saastal Bergbahnen AG über 13 Monate beinhaltet. resultiert (Rückzahlung MCHF 2.5 v.a. Leasing; neue Aktiven Nach Verbuchung des Jahresverlustes von MCHF 1.1 Das Umlaufvermögen hat um MCHF 2.7 zugenommen, was vor allem auf die Zunahme der flüssigen Mittel (Erhöhung betrieblicher Cash Flow und Sistierung jährliche Amortisation) und der aktiven Rechnungsabgrenzung (Umgliederung von langfristigen Forderungen gegenüber der Saastal Gästekarte GmbH; Fälligkeit im Jahr 2015) zurückzuführen ist. Bei den langfristigen Forderungen handelt es sich um die Restforderung gegenüber der Saastal Gästekarte GmbH, welche im Jahr 2016 fällig ist. Die Sachanlagen haben um MCHF 3.0 abgenommen (Zugang durch Fusion MCHF 2.9, Investitionen MCHF 2.8, Abschreibungen MCHF 8.7). Die Investitionen von MCHF 2.8 setzten sich aus Ersatzinvestitionen von MCHF 2.1 und Neuinvestitionen von MCHF 0.7 zusammen. Die Abschreibungen betragen 36.9 % des Ertrages, was über dem Durchschnitt Schweizer Seilbahnunternehmen von 33 % liegt. Absolut haben sich die Abschreibungen im Vergleich zum Vorjahr um MCHF 0.6 reduziert (vereinzelte Anlagen wurden im Vorjahr voll abgeschrieben). Leasingverträge MCHF 0.6). in Saas-Fee erzielt. Während bei den allgemeinen Aufwendungen (Projektkosten) und im Unterhalt (normale Schwankungen) etwas höhere Kosten angefallen sind, konnten die Kosten in den Bereichen Marketing (Zentralisierung Marketing Aktivitäten bei der Saastal Marketing AG), Versicherungen (Rückgang bei den Selbstbehalten) und Energie (Optimierungen betreffend Dieselverbrauch, neue Stromtarife) reduziert EBITDA-Marge / Investitionen Die EBITDA-Marge konnte erfreulicherweise wiederum signifikant von 32.3 % auf 35.2 % gesteigert werden. Dies entspricht einer Steigerung von 9.0 % gegenüber dem Vorjahr. Absolut hat die EBITDA-Marge um MCHF 1.0 auf MCHF 8.2 zugenommen. Trotz dieser signifikanten Verbesserung in den letzten Jahren auf Stufe EBITDA-Marge und somit des betrieblichen Cash Flows, können die anstehenden Ersatzinvestitionen mittel- bzw. langfristig nicht nachhaltig sichergestellt werden. Der Betriebsertrag muss künftig durch nachhaltige Projekte deutlich gesteigert werden. In Zukunft ist davon auszugehen, dass nur rund 10% werden. der Bergbahnunternehmen in der Schweiz in der Lage resultiert ein Eigenkapital von MCHF 23.5, was 40.2 % Ertrag der Bilanzsumme entspricht. Umsatzsteigerung im Sommer sein werden, die anstehenden Ersatzinvestitionen aus eigener Kraft zu finanzieren. Der Verkehrsertrag Sommer zeigt eine Veränderung Aufwand von minus MCHF 0.6. Bereinigt um die Einflüsse aus der Fusion und dem langen Geschäftsjahr 2012/13 Personalaufwand Im Vergleich zum Vorjahr (13 Monate) hat der Personalaufwand um MCHF 0.2 zugenommen, was zum grossen Teil auf die Fusion zurückzuführen ist. Nachdem der Personalaufwand (nur Saas-Fee) in den vergangenen Geschäftsjahren kontinuierlich um MCHF 1.6 reduziert wurde, konnte der Aufwand im Geschäftsjahr 2013/14 auf Vorjahresniveau gehalten werden. Die Reduktion der vergangenen Geschäftsjahre konnte erzielt werden, ohne dass im Dienstleistungsbereich merkliche Qualitätseinbussen entstanden sind. Der Personalaufwand im Verhältnis zum Betriebsertrag liegt mit 38.9 % auch nach der Fusion unter 40 %. Die Kennzahl liegt damit nach wie vor über dem Durchschnitt der grössten Schweizer Bergbahnunter- kann netto eine Umsatzsteigerung von MCHF 0.1 verzeichnet werden. Die Mehrerträge im Bereich Einzelreisende (Ersteintritte +7.4 %) und Sommerski (Ersteintritte +7.8 %) konnten den Rückgang bei den Einnahmen Bürgerpass/Saaspass (Rückgang Logiernächte von 2.4 %) kompensieren. Umsatzsteigerung im Winter Der Verkehrsertrag Winter zeigt eine Zunahme von MCHF 1.3, was mit MCHF 0.9 Mio. auf die Fusion mit den Bergbahnen Saas-Almagell AG zurückzuführen ist. Die verbleibende Steigerung von MCHF 0.4 wurde in den Bereichen Skipässe Destination und Teilgebiete Saas-Fee (Ersteintritte Ski -1.8 %, Preiserhöhungen durchschnittlich +4.2 %), Skipässe Oberwallis / Valais und Verkauf Skicards (an Stelle Depot) realisiert. nehmen (35 %; Quelle Swiss Equity Magazine). Weitere Verbesserungen dieser Kennzahl müssen künftig vorwiegend mittels Umsatzsteigerungen erzielt werden. Personalaufwand (TCHF) 2008/09–2013/14 EBITDA (TCHF) 2008/09–2013/14 10'500 12'000 10'000 10'000 10'252 10'307 9'962 10'026 8'000 9'500 8'733 9'536 7'275 6'000 9'000 9'046 8'865 8'500 9'107 5'628 4'000 2'000 8'000 2008/09 22 8'245 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13* 2013/14 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13* 2013/14 23 Finanzen Finanzen EBITDA-Marge Personalkennzahlen Der EBITDA ist der Ertrag vor Zinsen, Steuern, Abschrei- Eine Marge von über 35% weist eine Bergbahn als Die Personalintensität ist in der Bergbahnbranche sehr Der Personalaufwand im Verhältnis zum Betriebser- bungen auf Sachanlagen und immateriellen Vermö- ertragsstarke Unternehmung aus. Die EBITDA-Marge gross. Deshalb stellt auch der Personalaufwand im trag konnte im letzten Geschäftsjahr von 39.4% auf gensgegenständen. Die EBITDA-Marge bringt das konnte auf 35.2% deutlich gesteigert werden. Eine wei- Verhältnis zum Betriebsertrag eine wichtige Ertrags- 38.9% reduziert werden. Diese Reduktion begründet Verhältnis vom Umsatz zum erwirtschafteten EBITDA tere Erhöhung ist vor allem durch zusätzliche Steige- Kennzahl dar. Eine Grösse von unter 30% zeichnet sich vorwiegend mit der Erhöhung des Betriebsertra- zum Ausdruck. rungen des Betriebsertrages zu realisieren eine ertragsstarke Bergbahnunternehmung aus. ges. (nachhaltige, wertschöpfungsstarke Innovationen). EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatz) Personalaufwand/Umsatz Saastal Bergbahnen AG 45 % 45 % 42.4 % 40 % 38.0 % 37.5 % 40 % 35.4 % 32.3 % 35 % 37.8 % 35.2 % 38.7 % 39.4 % 37.3 % 38.9 % 35 % 30 % 30 % 26.4 % 25 % 25 % 20 % 20 % 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13* Unternehmen 2008/09 2013/14 EBITDA/Umsatz ertragsschwach 2011/12 >35 % 35 %–30 % ertragsstark <30 % EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatz) Vergleich mit anderen Bergbahnunternehmen Personalkennzahlen Vergleich mit anderen Bergbahnunternehmen 50 % 50 % 47.3 % 45 % 40 % 40 % 39.2 % 35 % 30 % 39.2 % 39.1 % 39.4 % 40.7 % 38.9 % 35 % 35.2 % 32.3 % 30 % 25 % 25 % 20 % 31.8 % 29.3 % 29.4 % 26.3 % 25.8 % 20 % Saas-Fee Saas-Fee Arosa 2012/13* 2013/14 2013/14 Lenzerheide 2013/14 (11 Mte) Zermatt Laax Verbier Saas-Fee Saas-Fee Arosa 2013/14 2013/14 2012/2013 2012/13* 2013/14 2013/14 *Geschäftsjahr 2012/13: 13 Monate 24 2013/14 Personalaufwand/Umsatz ertragsmittelstark >35 % 45 % 2012/13* ertragsschwach 30 %–35 % ertragsstark 2010/11 Unternehmen <30 % ertragsmittelstark 2009/10 Lenzerheide 2013/14 (11 Mte) Zermatt Laax Verbier 2013/14 2013/14 2012/2013 *Geschäftsjahr 2012/13: 13 Monate 25 Finanzen Finanzen Eigenkapitalanteil Verschuldungsgrad Eigen- und Fremdkapital sollten in einem vernünftigen Die Saastal Bergbahnen AG hat einen höheren Eigen- Das Verhältnis vom verzinslichen Fremdkaptial (inklu- Die Bergbahnbranche ist anlageintensiv und damit in Verhältnis zueinander stehen. kapitalanteil als der Durchschnitt der anderen Berg- sive Leasingverbindlichkeiten) zum EBIDTA zeigt auf, hohem Masse fremdfinanziert. Der Verschuldungsfak- Im Geschäftsjahr 2013/14 verschlechterte sich der Ei- bahnunternehmungen in der Schweiz. in wie vielen Jahren eine Unternehmung ihre Schulden tor ist eine wichtige Kennzahl für die Bonitätsbewer- genkapitalanteil von 41.4% auf 40.2%. Da das Fremd- mit den selbst erwirtschafteten Mitteln zurückzahlen tung. Der Verschuldungsfaktor der Saastal Bergbah- kapital sich im Vergleich zum Vorjahr nur um MCHF könnte. nen AG verbesserte sich im Berichtsjahr dank eines höheren EBIDTA von Faktor 4.0 auf Faktor 3.7. 0.2 Mio. (0.6%) erhöht hat, ist die Verschlechterung vorwiegend auf den Jahresverlust zurückzuführen. Eigenkapital/Fremdkapital Verschuldungsgrad 60 % 7 42.3 % 40 % 47.7 % 45.7 % 50 % 41.4 % 5 4 20 % 3 10 % 2 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13* Unternehmen 2013/14 Eigenkapital/Fremdkapital ertragsschwach 3.4 2008/09 2009/10 3.7 2010/11 2011/12 2012/13* 2013/14 Verschuldungsgrad >5 ertragsmittelstark >40 % Eigenkapital/Fremdkapital Vergleich mit anderen Bergbahnunternehmen 4.0 3.8 ertragsschwach 30 %–40 % ertragsstark 3.7 Unternehmen <30 % ertragsmittelstark 40.2 % 30 % 2008/09 5.3 6 44.0 % 5–3 ertragsstark <3 Verschuldungsgrad Vergleich mit anderen Bergbahnunternehmen 50 % 6 5.8 45 % 5 4.9 4.8 40 % 41.4 % 40.2 % 39.5 % 35 % 4 36.6 % 4.1 4.0 3.7 37.5 % 3 30 % 33.1 % 28.6 % 2 25 % 1.6 20 % 1 Saas-Fee Saas-Fee Arosa 2012/13* 2013/14 2013/14 Lenzerheide 2013/14 (11 Mte) Zermatt Laax Verbier Saas-Fee Saas-Fee Arosa 2013/14 2013/14 2012/2013 2012/13* 2013/14 2013/14 *Geschäftsjahr 2012/13: 13 Monate 26 Lenzerheide 2013/14 (11 Mte) Zermatt Laax Verbier 2013/14 2013/14 2012/2013 *Geschäftsjahr 2012/13: 13 Monate 27 Finanzen Finanzen Bilanz Erfolgsrechnung 31.10.2014 TCHF 31.10.2013 % TCHF Veränderung % TCHF 2013/14 % 01.11.13–31.10.14 Aktiven Flüssige Mittel TCHF 3'463 1'417 2'046 467 446 21 Übrige Forderungen 214 170 44 Vorräte 545 389 156 Aktive Rechnungsabgrenzung 1'390 967 423 Total Umlaufvermögen 6'079 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10.4% 3'389 5.7% 2'690 Personenverkehr Winter Beteiligungen Wertschriften und langfristige Forderungen Sachanlagen 20 0 20 689 1'237 -548 51'719 54'759 -3'040 Total Anlagevermögen 52'428 89.6% 55'996 94.3% -3'568 -6.4% Total Aktiven 58'507 100.0 % 59'385 100.0% -878 -1.5% Passiven Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1'845 1'240 5'930 25.3 % 6'480 28.8 % -550 -8.5 % 22'161 94.6 % 21'387 94.9 % 774 3.6 % Nebenertrag 1'277 5.4 % 1'139 5.1 % 138 12.1 % Total Ertrag 23'438 100 % 22'526 100 % 912 4.0 % 9'107 38.9 % 8'865 39.4 % 242 2.7 % Allgemeine Aufwendungen 640 2.7 % 544 2.4 % 96 17.6 % Werbung und Information 503 2.1 % 783 3.5 % -280 -35.8 % Versicherungen 437 1.9 % 518 2.3 % -81 -15.6 % Durchfahrten und Mieten 384 1.6 % 471 2.1 % -87 -18.5 % Energie 2'124 9.1 % 2'267 10.1 % -143 -6.3 % Unterhalt 1'998 8.5 % 1'803 8.0 % 195 10.8 % 15'193 64.8 % 15'251 67.7 % -58 -0.4 % EBITDA 8'245 35.2 % 7'275 32.3 % 970 13.3 % Abschreibungen 8'657 36.9 % 9'224 40.9 % -567 -6.1 % -412 -1.8 % -1'949 -8.7 % 1'537 -78.9 % -825 3.5 % -916 -4.1 % 91 -9.9 % Finanzertrag 2 0.0 % 4 0.0 % -2 -50.0 % Finanzerfolg -823 3.5 % -912 -4.0 % 89 -9.8 % 0 0.0 % 498 2.2 % -498 -100.0 % 524 2.2 % 0 0.0 % 524 100.0 % 0 0.0 % -22 -0.1 % 22 -100.0 % -370 1.6 % -382 -1.7 % 12 -3.1 % Personalaufwand Total Aufwand 605 -200 Passive Rechnungsabgrenzung 2'140 2'246 -106 2'567 2'567 0 Finanzverbindlichkeiten an Dritte 27'879 27'975 -96 Total Fremdkapital 35'006 Aktienkapital 21'000 21'000 0 a.o. Ertrag 5'472 5'472 0 a.o. Aufwand 524 0 524 5 0 5 2'545 2'550 -5 Bilanzverlust -6'045 -4'440 -1'605 Eigenkapital 23'501 40.2% 24'582 41.4% -1'081 -4.4% Total Passiven 58'507 100.0% 59'385 100.0% -878 -1.5% Allgemeine Reserve Reserve aus Kapitaleinlage Reserve für eigene Aktien Freie Reserve 28 % 8.9 % 775 34'803 TCHF 1'324 EBIT 59.8% % 66.2 % 575 Aktionäre 01.10.12–31.10.13 TCHF 14'907 Andere kurzfr. Verbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten an % 69.3 % Verkehrsertrag Finanzanlagen Veränderung 16'231 Personenverkehr Sommer 79.4% 2012/13 (13 Monate) 58.6% 203 Finanzaufwand 0.6% Gewinn Verkauf Anlagevermögen Steuern Jahresverlust -1'081 -2'767 1'686 29 Finanzen Finanzen Geldflussrechnung in TCHF Anhang zur Jahresrechnung 2013/14 2012/13 in TCHF (13 Monate) Geldfluss aus Betriebstätigkeit Jahresverlust -2'767 8'657 9'224 -524 0 7'052 6'457 -4 -1'625 -61 -109 6'987 4'723 -28 0 Investitionen Sachanlagen -2'771 -4'307 Abnahme flüssige Mittel aus Investitionstätigkeit -2'799 -4'307 Ausserordentlicher Ertrag erarbeiteter Mittelzufluss (Cashflow) Veränderung Umlaufvermögen (ohne flüssige Mittel) Veränderung kurzfristige Verbindlichkeiten Zunahme flüssige Mittel aus Betriebstätigkeit Geldfluss aus Investitionstätigkeit Investitionen Finanzanlagen Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Rückzahlung Finanzverbindlichkeiten Aufnahme Finanzverbindlichkeiten Abnahme flüssige Mittel aus Finanzierungstätigkeit Stand 31.10.14 31.10.13 pro memoria pro memoria 32'142 34'536 12'714 11'184 44'856 45'720 93'595 87'474 3'818 3'818 0 3'848 159'400 146'142 10'462 7'939 267'275 249'221 0 0 Eventualverbindlichkeiten -1'081 Abschreibungen Stand -2'706 0 564 107 -2'142 107 Solidarhaftung aus Beteiligung an einfacher Gesellschaft Drehrestaurant Allalin Verpfändete Aktiven zur Sicherung eigener Verpflichtungen Grundpfandverschreibung Leasing Total Versicherungswerte Gebäude, All Risks-Deckung Anteil Drehrestaurant 30 % vom Gesamtwert von MCHF 12.72 Bergrestaurants Spielboden und Längfluh (ab 2013/14 in All Risks-Deckung enthalten) Waren und Einrichtungen, Personaleffekten, Anlagen, bewegliche Sachen, All Risks-Deckung Pistenfahrzeuge, Arbeitsmaschinen Total Eigene Aktien Zunahme flüssige Mittel 2'046 523 Nachweis Veränderung flüssige Mittel Bestand 31.10.2013/30.09.2012 1'417 894 Bestand 31.10.2014/31.10.2013 3'463 1'417 Zunahme flüssige Mittel 2'046 523 Buchwert am 01.11. Zugang Aktien 12'614 13 0 Fusion: Aktientausch -10'300 -8 0 2'314 5 0 77 63 100 50 0 0 40 % 0 % Bestand Aktien/Buchwert am 31.10. Verbindlichkeit gegenüber Personalvorsorgeeinrichtung Beteiligungen Saastal Marketing AG, Saas-Fee, Aktienkapital davon 50% liberiert Beteiligungsquote Zweck: Erbringung von Marketingdienstleistungen Angaben über die Durchführung der Risikobeurteilung Der Verwaltungsrat hat eine periodisch ausreichende Risikobeurteilung vorgenommen und allfällige sich daraus ergebende Massnahmen eingeleitet, um zu gewährleisten, dass das Risiko einer wesentlichen Falschaussage in der Jahresrechnung als klein einzustufen ist. Andere Angaben: Zusammensetzung des ausserordentlichen Ertrages: Beim ausserordentlichen Ertrag im Geschäftsjahr 2013/14 handelt es sich um den Fusionsgewinn aus der Fusion mit der Bergbahnen Saas-Almagell AG. Abweichung in der Stetigkeit der Darstellung: Der Ausweis in der Jahresrechnung wurde gegenüber dem Vorjahr geändert. Aus Gründen der Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreszahlen dementsprechend angepasst. 30 31 Finanzen Finanzen Unternehmensergebnis in TCHF Anlagen- und Abschreibungsrechnung 2013/14 in TCHF 2012/13 (13 Monate) Verlustvortrag -4'440 -1'673 Jahresverlust -1'081 -2'767 -524 0 Übertragung des Fusionsgewinns an die Reserve aus Kapitaleinlage Bilanzverlust 31.10 Verrechnung freie Reserven mit Bilanzverlust Vortrag Bilanzverlust 1.11. Der Verwaltungsrat beantragt: - die freien Reserven von TCHF 2'545 mit dem Bilanzverlust zu verrechnen, - den verbleibenden Bilanzverlust von TCHF 3'500 auf die neue Rechnung vorzutragen. -6'045 -4'440 2'545 0 -3'500 -4'440 Anlagevermögen Abschreibungen Buchwert Stand Zugang Neu- Stand Stand Zugang Abschr. Stand per 01.11.13 Fusion Invest. 31.10.14 01.11.13 Fusion 31.10.14 31.10.14 31.10.14 3-S-Bahn Alpin-Express Saas-Fee–Morenia (1991*) 38'322 44 38'366 30'179 903 31'082 7'284 3-S-Bahn AlpinExpress Morenia–Felskinn (1994*) 32'955 36 32'991 23'548 974 24'522 8'469 Pendelbahn Saas-Fee–Felskinn (1969/2006*) 12'924 0 12'924 9'986 328 10'314 2'610 Standseilbahn Metro-Alpin Felskinn–Mittelallalin (1984*) 39'692 28 39'720 36'257 1'218 37'475 2'245 8'720 11 8'731 8'720 1 8'721 10 998 121 1'119 685 0 685 434 Pendelbahn Spielboden–Längfluh (1977*) 9'505 21 9'526 9'443 8 9'451 75 Umlaufbahn Saas-Fee–Plattjen (1999*) 8'534 25 8'559 5'631 444 6'075 2'484 Umlaufbahn Saas-Fee–Hannig (1969/1992*) 3'540 2 3'542 3'177 87 3'264 278 Sesselbahn Längfluh (2005*) 5'381 0 5'381 2'064 274 2'338 3'043 Sesselbahn Morenia (2006*) 11'943 8 11'951 3'793 582 4'375 7'576 Umlaufbahn Saas-Fee–Spielboden (1976*) Projekte Sesselbahn Furggstalden (1994*) 2'245 42 2'287 2'225 19 2'244 43 Sesselbahn Heidbodme (1997*) 2'919 12 2'931 2'519 102 2'621 310 8'801 1'410 33 10'244 8'801 1'400 12 10'213 31 Liegenschaften und Gebäude 11'797 414 408 12'619 7'994 44 343 8'381 4'238 Fahrzeuge und Maschinen 9'231 461 1'089 10'781 4'573 95 1'773 6'441 4'340 15'147 4'569 891 20'607 7'880 2'890 1'589 12'359 8'248 217'490 12'018 2'771 232'279 162'731 9'173 8'657 180'561 51'719 Skilifte (Total 11+4 Anlagen) Einrichtungen Total *Baujahr Im Geschäftsjahr 2013/2014 wurden keine Abgänge verzeichnet. 32 33 Finanzen Finanzen Bericht der Revisionsstelle Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Saastal Bergbahnen AG 3906 Saas-Fee Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der JahresBericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Saastal Bergbahnen AG bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang (Seiten 28 bis 29 und 31) für das am 31. Oktober 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. rechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstös-sen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen Peter Held Michel Mange verantwortlich. Revisionsexperte Revisionsexperte Leitender Revisor Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir Bern, 19. Dezember 2014 haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Oktober 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. 34 35 Unternehmen Unternehmen Verwaltungsrat, Geschäftsführung und Aktionäre Jahresmitarbeitende Andenmatten Philipp Verwaltungsrat Nufer Marc Präsident Kalbermatten Roger Vizepräsident Bumann Ivano I Brantschen Peter Bumann Diego Frutiger Thomas Mathis Rolf I Albert I I Andenmatten Remo I I Anthamatten Josef-Marie Buchschacher Peter Bumann Elmar Burgener Daniela I I I Bumann Alois Bumann Ronald Burgener Ivan I I I I Blaser Roger Bumann Benno Bumann Nicole Burgener Kaspar I I I Burgener Burgener Klaus I Dr. Offermann Edmond Zurbriggen Pirmin Burgener Elsbeth Geschäftsleitung Flaig Rainer CEO In-Albon Matthias COO Burgener Daniela Leiterin Administration Hofer Roman CFO I I Eyer Stefan Fux Adrian I I Christen Matthias Finke Michael Fux Martin Greber Anton I I I I Cina Rudolf Flaig Rainer Gnos Dominik Gross Jan I I I I Coelho Marco Fritz Benjamin Gnos Patrick Guntern Alexander I I I I Dillier Florian Furrer René I Godi Natascha I Herger Josef I Hilfiker Carlo Imseng Christine I Imseng Helmut Erweiterte Geschäftsleitung Andenmatten Remo Leiter Kassa Kalbermatten Dominik Leiter Pisten-Rettungsdienst Kiechler Patrick Leiter Controlling Lomatter Milo Leiter Bautechnik Studer Stefan Leiter Seilbahntechnik I Hilfiker Mario I Dr. Offermann Edmond 39.04 % Burgergemeinde Saas-Fee 17.18 % Munizipalgemeinde Saas-Fee 6.90 % Saas-Fee/Saastal Tourismus 6.68 % I Kalbermatten Fabian Felix I Lomatter Milo Marlise I I Joachim I I I I riggen Sonja I I I Jaggy Olivier I Raaflaub Martin I I I I Zecevic Pero I I Roten Franz Senn Beat Vujic Dra zen Zurbriggen Stefa n Zuber Kurt I I I I I I I Lanz Kurt I I Pfammatter I Schöni Rudolf Senn Rolf Thiele Sascha I I I I Simonides I Ve n et z Williner Florian Zurbriggen Matthias Zurbriggen Urba n I I Rotzer Emanuel Wellig Sven I I Karda Pavel Petrig Engelbert Schneiter Philipp I I Kalbermatten Dominik Langhorst Jochen Su pe r s a xo D i e g o I I Kalbermatten Urban Müller Raphael Schwarzl Michael Voide Susanne Würsch Jakob I Kramoviku Ali Schaller Marco St u d e r Stefa n I I Meyer Daniel I Huber Karin Kalbermatten Gerhard Plattner Stefan Schot Robber t Martin I I In-Albon Matthias Kiechler Patrick Ruppen Gottlieb 36 Hofer Roman Imseng Myriam Kern Die grössten Aktionäre I I Zurb- Zurbriggen M a r tin 37 Herausgeber, Realisation und Gestaltung Saastal Bergbahnen AG Bilder Saastal Bergbahnen AG Druck Druckerei Kalbermatten, Saas-Fee 38 Skigebiet Heidbodme 39
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