Erinnerungen an eine E 5 – Wanderung quer durch die Alpen

Erinnerungen an eine E 5 – Wanderung quer durch die Alpen Wann genau das Interesse an einer Alpenwanderung angeregt wurde kann ich schlecht nachvollziehen; es liegt aber schon einige Jahre zurück. Wanderungen im brasilianischen Mittelgebirge hatte ich schon seit Jahren gemacht, auch einen 3000er begangen. Im Internet recherchierte ich in dieser Richtung und als dann ein Verwandter aus Hessen mir die Oase empfohl und nach dem Studium ihres Wanderprogramms stand fest die E-­‐5 zu bewandern. Die körperliche Herausforderung, das Erklimmen der Gipfel und das Wechselbild grüner Täler, bewaldeter Hänge und schneebedeckter Kämme war das Ziel meiner Vorstellungen und Wünsche. Auf der Internetseite der Oase fand ich genügend Anregungen und Stoff meine Vorbereitungen zu treffen. Reiseberichte, Empfehlungen von Oase über Ausrüstung, Wandergepäck und Vorbereitungen wurden umgesetzt. Meine Schultern und Rücken gewöhnte ich durch 2-­‐3 stündige Wanderungen ans Tragen des 5kg-­‐
Rucksackes. Wie ich später feststellte eine richtige Vorkehrung. Allerdings noch ohne einen Zeitplan, der fiel als mein Enkel nach seinem Abitur in São Paulo sich Darmstadt als Studienplatz aussuchte. 1. Wandertag Auf der Anreise nach Oberstdorf mit der Bahn konnte ich feststellen, dass ich nicht der einzige war, der eine Wanderung in den Bergen vorhatte: erstaunlich war, je näher wir uns Oberstdorf näherten wuchs die Zahl der Personen in Wanderausrüstung. Und das an einem Wochentag. Meine Ausrüstung kompletierte ich mit Wanderschuhen aus dem Sortiment der Oase. Bisher wanderte ich in Brasilien, auch in knietiefen Bächen, mit Tennis. Nach der herzlichen Begrüssung und mit einem Geschenk, setzte sich, jeder mit seinem Tagesrucksack und Kamera bestückt, das übrige Gepäck wird mit einem Auto transportiert, die 11-­‐köpfige Gruppe mit Bwf Werner in Richtung Bushaltestelle in Bewegung zu unserer 1. Etappe der Komfort-­‐Wanderung. Sobald die letzten Häuser hinter uns lagen ging es per Pedes längs der bewaldeten teils mit Wiesen bedeckten Hügel im Stillachtal durch die anschauliche Landschaft mit vereinzelten Bauernhöfen. Eine kleine Ziegenherde, Tiere mit langen zotteligem Fell und der Bock mit langen spitzen Höhnern, zog die Aufmerksamkeit auf sich, ebenso der Freibach-­‐See (água benta) und die Skiflugschanze, auf der Sprünge bis zu 225m erreicht werden. Nach etwa 3 ½ Stunden erreichten wir das Hotel Birgsauer Hof in 956m Höhe. Es entspricht mit Unterkunft, Speisen, Getränken und Wellnes den Vorstellungen der Komfort Wanderung. Das Fazit des Tages: eine leichte Eingehtour, herrliche grüne Landschaften und schneebedeckte Berggipfel, ein lang vermisstes Panorama. Mit typisch deutscher Gründlichkeit erklärte Werner was uns am nächsten Tag erwartet. 2. Wandertag Nach einem reichhaltigen Frühstück stellt uns Werner Bwf Erwin, seinen Nachfolger vor, der uns die nächsten Tage begleiten wird. “Haste auch warme Kleidung aus São Paulo mitgebracht?” fragte mich Werner fürsorglich. “ Reicht das nicht, hier ist doch Sommer” war die Antwort. “Hier habe ich eine warme Jacke für dich, sie ist zwar schon getragen, doch du wirst sie gut gebrauchen können!” Wahrhaftig, sie hat ausgezeichnete Dienste geleistet! Hier nochmals meinen aller herzlichsten Dank, lieber Werner. Es war sehr umsichtig und liebenswert von ihm, sowie auch alle Oase Personen waren, die ich antraf! Ein Microbus fuhr uns ins Trettachtal, ein Nachbartal. Hier wanderten wir von der Spielsmannsau über breite Wege zu erst durch Wiesen, die später in dem immer enger werdenden Tal dem Mischwald mit hohen kräftigen Bäumen wichen. Der Weg wurde zu einem schlammigen Pfad und es ging ganz schön bergauf. Der Rythmus war der Steigung angepasst. Der Wald wich je höher wir stiegen den Büschen und den Blumen bedeckten Wiesen an denen sich ein Botaniker erfreuen würde: Rittersporn, Margariten in weiss und gelb, Goldregen. Schafgabe etc. Der Weg durch den Sperbachtobel wurde immer steiler und steiniger. Kleine Bachläufe mit Gletscherwasser durchquerten wir. Die Wolkendecke lag sehr tief, durch die wir hindurch mussten, also Regenschutz wofür haben wir dich? Der Oase-­‐Schirm brachte den zusätzlichen Schutz. Die Sicht war streckenweise keine 25m. Nach 4 Stunden erreichten wir die Kemptener Hütte auf 1846m Höhe , bisher sind wir 890m aufgestiegen. Es entwickelte sich hier ein mir unbekanntes Zeremoniell, jeder hatte nasse Schuhe, Anorak und Schirm. Jeder musste im Schuhraum, der obrigatorische Eingang für Wanderer, seine Wanderschuhe gegen bereitliegende Schlappen tauschen, konnte seinen nassen Anorak im Trockenraum aufhängen, dann erste ging es in die warme Gaststube. Unter dem Anorak war ich nass geschwitzt und tauschte den nassen Moleton gegen die neue, rote, warme Jacke aus. Die Wanderer, jung und alt, Vater mit Sohn, einzelne Wanderer, auch junge Mädels und kleine Gruppen, denen wir auf dem ersten Stück begegneten, uns überholten, trafen wir hier wieder. Mir wurde bewusst, ein alpiner Wanderer trotzt auch schlechtem Wetter. Eine weitere Neuigkeit: nach Oase Empfehlungen nahm ich für den Mittag Obst und belegte Brotscheiben mit, ich konnte mir nicht denken, das eine Berghütte auch warme Verpflegung bereit hat. Nach einer ausgiebigen und erholsamen Mittagspause ging es weiterhin über einen steinigen Pfad bergan bis zum Mädelejoch (1974m) an der Deutsch-­‐Österreichischen Grenze. Die Wanderschuhe mit Gummisohle und impregnierten Oberleder haben ihre Generalprobe gut überstanden, aussen zwar nass aber innen trocken und warm. Sie geben dem Gelenk bei den unebenen-­‐steinigen Pfad den notwendigen Halt, Tennis wären unmöglich gewesen. Hier oben nach einem 40-­‐minütigen Aufstieg bemerkte ein Teilnehmer das Fehlen des Oase-­‐Schirms. Erwin, ohne zu murren, aber mit Hinweisen wie wir weiter hinunter kommen, trat den Rückweg an bis zur Hütte. In Schleifen folgten wir dem gezeichneten steinigen Weg zwischen Moosen und grasbesetzten Hängen, er wollte kein Ende nehmen. Schroffe Felswände, grüne Matten und erst vereinzelte Bäume, später vorwiegend Tannenwälder die ganz majestätisch das grün-­‐grüne Bild bestimmten, formten die Landschaft. Die kleinen Rinnsale, die oben unseren steinigen Weg kreuzten wurden weiter unten zu reissenden Bächen und stürzten die Felswände schäumend hinab. Wir durchwanderten die Rossgumpenalm durch das Höhenbachtal nach Holzgau im Lechtal (1070m). Die Stimmung der Gruppe ist trotz schlechtem Wetter ganz locker und entspannt, ohne Weh und Ach. Viel trägt der Optimismus und gute Laune von Erwin dazu bei, der uns immer auf die Sonderheiten aufmerksam macht.Die Übernachtung ist im Gasthof Bären, die nasse Kleidung und Schuhe trocknen schnell im Heizungskeller. 3. Wandertag Entgegen den geplantenWeg ins Inntal zu machen, entschied Erwin wegen dem schlechten Wetter mit Microbussen bis Zams zu fahren um dann über den Kamm nach Wenns zu kommen. Von Zams ging es mit der Seilbahn auf den Krahberg (2212m) in 10 Min, in mit Wanderern vollgestopfter Kabine. Dort oben hiess es sich warm anziehen, draussen waren es mal gerade 4°C mit niedrgen Wolken. Wir wanderten praktisch in den Wolken mit einer Sichtweite nicht mehr als 30m. In dieser Höhe trafen wir nur niedrigen Pflanzenwuchs wie Heidekraut und Moos an. Wie am Vortage begegneten wir auch hier auf dem schmalen Pfad andere Wandergruppen sowie auch Einzelwanderer, alle mit dem gleichen Ziel. Die mit Heidekraut bewachsenen Hänge wiederholten sich, gelbe Kleeblumen sah man auch. Nach 2 Stunden Kammwanderung erreichten wir das Kreuzjoch auf 2464m. zum Verschnaufen und Stärkung legten wir eine Vesperpause ein. Hier oben zog ein eisiger Wind, der Nebel hüllte uns ein, die Aussicht war null auf dem Weg bis zum Venet (2513m). Langsam riss die Wolkendecke auf und gab den Blick frei. Nach dem Venet ging es talwärts durch Heidekraut bewachsene Hänge. Nach weiteren 2 Stunden erreichten wir als erstes das Begrüssungskommitee, eine Kälberherde , vor der Krugerhütte auf der Galflumalm auf 1640m Höhe. Eine kleine Hütte aber mit gutem Essen. Dort machte ich Bekanntschaft mit Kaiserschmarren. Doch ich bevorzugte meine Belegten, auch um das Gewicht des Rucksackes zu verringern. Der Abstieg ins Pitztal erfolgte über Wiesen, über Stock und Stein, über Zäune und durch Bäche mit niedrigem Wasser, über steinige, steile Pfade und hohe Tannenwälder. Fantastische Ausblicke genossen wir auf das Tal, auf die Dörfer von Wiesen eingesäumt und dies alles bei ein wenig Sonnenschein. Der Abstieg ist bei diesem Gelände immer langsamer als der Aufstieg. Wir brauchten etwa 2 Stunden bis zu den ersten Häusern von Wenns im Pitztal. Dort wartete ein Kleinbuss auf uns, der uns auf der Landstrasse bis nach Mandarfen brachte. Die Unterkunft bewahrheitete den Slogan: es ist eine Komfort Wanderung. 4. Wandertag Erwin gibt bekannt, dass die Wanderung heute 4 Stunden dauert aber dafür 1100m Höhenmeter überwunden werden müssen: es ist der Aufstieg zur Braunschweiger Hütte. Der Petrus meint es gut mit uns, der Himmel ist klar und es ist sonnig wir geniessen fantastische Ausblicke auf die schneebedeckten Gipfel vor einem blauen Firmament . Zum Gletscherstüble (1915m) ging es ganz bequem auf einem breiten und ebenen Fahrweg. Hier gab es Gelegenheit zu einer kurzen Rast und Stärkung. Von dort ging es erst durch Wiesen am Flussbett im Gänsemarsch später über Steingeröll, wie die Gemsen stiegen wir von Stein zu Stein teilweise sehr steil hoch. Schaute man vorwärts nach oben, so sah man keinen Pfad, der im Geröll verschwand zwischen den dicken Steinbrocken, ein Felsenmeer tat sich vor uns auf. Ganz schön anstrengend war es von Brocken zu Brocken zu gehen oder über die im Felsen einzementierten Eisenstufen. Ganz langsam aber sicher, Schritt für Schritt, im Zickzackkurs erreichten wir den Wasserfall mit einem kleinen Plateau zum rasten und verschnaufen. Nach einem kurzen Stück auf einer Erdstrasse bogen wir links ins Felsenmeer, den weiss-­‐roten Markierungen folgend bis zur Braunschweigerhütte auf 2760 Höhenmetern. Jeder in seinem Rythmus traf transperirend oben ein. Trotz Sonne war es durch die Brise kühl. Das Panorama wird durch die beiden Gletscher, die Schneefelder und das Bergmassiv bestimmt. Ein grandioses und eindrucksvolles Bild, wie klein kommt man sich als Mensch vor einer solchen Bergkulisse vor. Nach einem solchen Aufstieg schmeckt das kühle Weizenbier besonders gut. Der Stieg auf den Karleskopf (2902m) öffnete uns die Aussicht auf eine Bergwelt mit schneebedeckten Gipfeln Richtung Pitztal. Der Abstieg im Gänsemarsch brachte auf halber Höhe ein einmaliges Erlebnis: Erwin entdeckte 2 grasende Steinböcke, weit vor uns auf ansteigendem Gelände. Er mahnte zur absoluten Ruhe, langsam schob sich die Gruppe mit gezückter Kamera vorwärts. An einer Weggabelung nahm ich den Pfad in Richtung der Steinböcke. Sie grasten ungestört ohne mich zu bemerken noch in guter Entfernung. Der grössere näherte sich in meiner Richtung bis wir uns in ca 15m Abstand gegenüberstanden, er graste und kam auf mich zu. Wie eine Steinsäule stand ich unbeweglich vor ihm und knipste drauf los. Bei dem kleinsten Geräusch hob er seinen Kopf mit dem grossen Gehörn und schaute nach mir. So eine Begegnung hat man nur einmal im Leben. Ohne grosse Notiz von mir zu nehmen, suchte er sein Futter in einer Mulde und entschwand meiner Sicht. Ein ähnliches Erlebnis hatte ich in der Atacama Wüste mit den Alpacas, die zutraulich auf mich zu kamen und meine Backe beschnupperten. In gemütlicher Runde verbrachten wir den Abend mit einigem Jägerlatein in echtem Hüttenklima. Der Schlafsaal mit 7 Schlafstellen hatte einen Fehler, ging einer hinaus, fiel Licht vom Flur ins Zimmer, was den leichten Schläfer störte sowie auch das Schnarchen eines Ahnungslosen. 5. Wandertag Das Hüttenleben beginnt bei der Morgendämmerung vor Sonnenaufgang. Du kannst früh aufstehen immer stehen schon einige Schlange vor den 3 Wasserhähnen. Das Früstück ist selbst hier oben reichhaltig und gut, einschliesslich dem Müsli und Yougurt. Der Himmel war blau und fast wolkenlos aber die Temperatur lag um den Gefrierpunkt. Also volle Montur mit Wollmütze,-­‐jacke und Handschuhe. Der Weg geht über den Steinbockpfad gut bergauf. Bei etwa 2900m errechten wir den Kamm. Auch hier wieder ein Heer von Wanderern hatte das gleiche Ziel zur gleichen Uhrzeit. Erwin ging bedächtig und langsam, brauchten etwa 1 Stunde für die 200 Höhenmeter. Ein letzter Blick zurück zur Hütte und ein zweifelnder voraus: wie werden wir das Schneefeld überqueren? Erwin gab seine Anweisung in seinen Fussstapfen zu treten. Der Fuss sackte knöcheltief in den alten Schnee, bis wir die ausgetretene Spur erreichten. Hier schlidderte Tomi stehend die Spur hinunter, ohne zu fallen. Ein zweiter rutschte aus und sauste auf seinem Allerwertesten hinunter. Ich wollte auch dieses Vergnügen erleben und machte es ihm nach. Trotz nassem Hosenboden machte es Spass. Unser erstes Ziel war die Skipiste von Rettenbach, welches wir nach 2 Stunden Marsch erreichten. Wir standen vor der Slalom Piste mit Schneekanonen und mit Decken abgedecktem Gletscher. Nach einer Suppe sah ich mir die Anlage genauer an und nach meiner Rückkehr war die Gruppe verschwunden. Keiner konnte mir sagen, wohin sie gegangen waren. Und nun??? Ein Kleinbuss Fahrer, der nach einer Weile eintraf gab mir die Lösung des Rätsels. Er hatte meine Gruppe durch den Tunnel auf die andere Bergseite gefahren. Bereitwillig, vielleicht auch aus Mitleid für den Zurückgebliebenen, fuhr er mich zur Gruppe. Nach einem kurzen Aufstieg ging es ins Ötztal hinab, an einem langen kahlen Hang entlang mit Panoramablick auf das 1000m tieferliegende Tal. Licht und Schattenspiele, bewaldete und kahle Hänge, grüne Wiesen und Steingeröllhänge liegen im Blickfeld. Unser nächstes Quartier im Hotel Post in Vent (1800m) erreichen wir am frühen Nachmittag. Die Vorhut ( die flotten Jungs) sassen schon auf der Sonnenterrasse mit einem kühlen Blonden (Komfort Wanderung). (Auch hier wieder: Wanderschuhe benutzen den Seiteneingang). Das Hotel besitzt zu Recht 4 Sterne für Unterkunft , Essen und Wellnes. (Nur einen Computer für Gäste haben sie nicht, für Benutzer des WiFi ist gesorgt). 6. Wandertag Erwin hat uns einen langen Wandertag voraus gesagt: 7 Stunden, daher Aufbruch um 8:00h. Da der Weg nur leicht bergauf geht hat er ein schärferes Tempo angeschlagen. Die grasbewachsenen Hügel wechseln sich mit Kieferwäldchen ab, darunter waren auch Latschenkiefern, ein buschiges Gewächs, der dann auch verschwand, ja höher wir stiegen. Meine Beine waren heute ein bischen schwer, obwohl ich darauf achte am Abend eine Sauna zu nehmen oder mit heissem Wasser versuche die Muskeln zu lockern. Nach 2 Stunden errreichten wir die Martin Busch Hütte und legten dort eine kleine Pause ein. Die Sonne meinte es gut mit uns, man ging in luftiger Kleidung. Der Weg führte ohne grosse Hindernisse längs des Hanges entlang und stetig bergauf. Nach weiteren 2 Stunden erreichten wir die Similaun Hütte am Niederjoch auf 3019m Höhe, dem höchsten Punkt unserer E-­‐5 Wanderung, jedoch nicht bevor wir vorher einen Gletscher überqueren mussten. Die Hütte liegt unweit der österreichischen – italienischen Grenze und nur 1 ½ Stunden von der Fundstelle des Ötzi-­‐Homo-­‐Tyrolensis. Am Fundort wurde eine Steinsäule errichtet, die Gebeine liegen heute in Bozen. Der Abstieg war zu erst sehr steil, steinig und schwer. Interessante Färbung entdeckte man an den Steinen, neben grau tauchte auch eine Färbung mit braun , rostrot mit hellen, goldenen und dunklen Streifen, andere mit glizerndem Gleis. Nach 1 Stunde Wanderung mitten im Gestein wichen die den Grasnaben, auf denen wir uns in einer kleinen Pause in der Sonne streckten. Ganz gemütlich wanderten wir durch die grünen Wiesen an einem Bächlein entlang und gelangen zum Bauernhof am Venet Stausee, mit seinem türkisfarbenen Wasser, von steilen Bergrücken umsäumt. Ein Bild welches uns schon von der Similaun Hütte wegen seiner Schönheit ins Auge fiel. Hier fand ich auch blühende Disteln, unterwegs waren es nur verblühte! In diesem südtiroler Bauernhof mit Gaststätte gab es einen kleinen Umtrunk mit Rotwein, geräuchertem Schinken, Käse und selbstgebackenem Brot als glücklichen Abschluss der 6-­‐
tägigen Wanderung. Eine allgemeine Erleichterung machte sich breit das Ziel ohne Unfall und mit einem enormen Glücksgefühl und einer inneren Zufriedenheit erreicht zu haben. Eine Wanderung mit vielen kleinen Erlebnissen und unzähligen kleinen und grossen Eindrücken fand ein Ende. Schlussbetrachtung An dieser Stelle möchte ich der Bergschule Oase Alpin den verdienten Dank aussprechen für die ausgezeichnete und lückenlose Organisation, den herzlichen Empfang durch Frau Schmid und Bwf Werner. Bwf Erwin hat sein möglichstes und unmöglichstes getan, dass die Wanderung zu einem besonderen Erlebnis wurde, auch für mich einem 75-­‐jährigen. Er stand immer hilfreich und motivierend zur Seite. Er hat ein besonderes Lob verdient für seinen unermüdlichen Einsatz mit viel Optimismus. Es war trotz einiger Anstrengungen eine Komfort Wanderung! Beeindruckt hat mich die wunderschöne Vor-­‐ und Hochalpen Landschaft und die vielen Wanderer, denen wir begegneten, die Landschaft muss nicht nur mir gefallen haben. Herzlichen Dank gilt auch den Mitwanderern , ohne die es nicht so amüsant und unterhaltsam gewesen wäre. Die Busfahrt nach Meran und die am nächsten Tag nach Oberstdorf verlief problemlos.