STAHL UND EISEN

STAHL UND EISEN
Z E I T S C H R I F T F Ü R DAS D E U T S C H E
E I S E N H Ü T T E N W E S EN
Herausgegeben vom Verein deutscher Eisenhüttenleute
G eleitet von Dr.-Ing. Dr. mont. E. h. O . P e t e r s e n
unter verantwortlicher Mitarbeit von Dr. J.W. Reichert und Dr.M.Schlenker für den wirtschaftlichen Teil
H E F T 43
26. O K TO BE R 1933
53. JA H R G A N G
Ein Sonderverfahren zum Auswalzen großer nahtloser Rohre.
Von 2)ipl.»$ng. M a rtin R o e c k n e r in Mülheim a. d. Ruhr1).
(Bisherige Herstellung großer Rohre durch N ietung oder Feuerschweißung, besonders Wassergasschweißung; M ängel und
Einschränkungen dieser und sonstiger Verfahren, wie des Ziehverfahrens und des Schmiedens nahtloser Rohre. Wesen
des neuen W alzverfahrens und W irkung der Arbeitswulste. Entstehung von Ueberwalzungen und ihre Beseitigung durch
richtige K alib rieru ng . Oefüge gewalzter Rohre. Arbeitszeit und Arbeitsbedarf beim Walzen. Aussehen fertiger Rohre.
Angaben über Ausgangswerkstück und Leistungsfähigkeit des Walzwerkes.)
n früheren Veröffentlichungen*) ist ein umfassender Ueberblick über die Entwicklung der Schrägwalz- und PilgerIverfahren
für die Herstellung nahtloser Rohre gegeben wor­
den. Es ging daraus hervor, daß diese Verfahren, die für
kleine Rohre seit vielen Jahren m it Erfolg angewandt
werden, erst in der letzten Zeit auch für die Herstellung
nahtloser Rohre großen Durchmessers herangezogen worden
sind. Die Sonderstellung, welche die Fertigung großer Rohre
mit etwa 500 min und mehr Durchmesser bis heute ein­
genommen hat, wird dadurch deutlich gekennzeichnet.
Ifangeis geeigneter Verfahren, große Rohre in nahtloser
Ausführung herzustellen, wurden diese hauptsächlich durch
Nietung oder Feuerschweißung hergestellt, und ihre Erzeu­
gung hat sich viel länger als die der kleineren Rohre in hand­
werksmäßig geführten Betrieben und in solchen Betrieben,
die unabhängig von Hüttenwerken sind, gehalten. Erst
ziemlich spät führte die Feuerschweißung in ihrer Abart als
Wassergasschweißung zur Verlegung der Herstellung großer
Rohre und Behälter auf die Betriebe der Hüttenwerke.
Maßgebend für diese Verlegung war die Steigerung des
Bedarfs und die N otwendigkeit zur Vervollkommnung der
Herstellungsweise infolge der Erhöhung der allgemeinen
Anforderungen, die von den Verbrauchern an das Erzeugnis
gestellt wurden. Umfangreiche Anlagen und Vorrichtungen
wurden erforderlich, die über die Möglichkeiten handwerks­
mäßig geführter Betriebe hinausgingen.
Für die großen Rohre und Behälter zum Bau von Wasser­
kraftanlagen, Dampfkesseln und chemischen Apparaten
''’aren nicht so viele erprobte Herstellungsverfahren vorhan“e,'i "'ie sie für kleinere Rohre, die vielfach als nahtlose
Rohre hcrgestellt wurden, schon lange Zeit gegeben waren.
Rs bestand deshalb für die großen Rohre auch nicht die glei­
che Freiheit in der Auswahl des geeigneten Werkstoffes.
Aonn für die Herstellung durch Feuerschweißung schweiß­
te Werkstoffe m it niedrigen Festigkeitswerten gewählt
"erden mußten, so ergaben sich vielfach Wandstärken, die
entweder eine zuverlässige Schweißung nicht mehr zuließen
^ zu Gewichten führten, die bei der Beförderung, dem
U Unc^ ^cim ?°U starke Erhöhung der Kosten verur1 ton. Erst in letzter Zeit sind bei der Wassergasschweibeachtliche Fortschritte in Richtung der Verwendung
^ d ter Stähle gem acht worden, die Ersparnis an Wand«ns I ' ortra£ vor der Wissenschaftlichen H aupttagung des Vereutscher Eisenhüttenleute am 13. M ai 1933 in Düsseldorf.
) ” gl. Stahl u. Eise n 53 (1933) S . 465/88 u. 689/701.
142
43.,,
stärken zulassen. Freier in der W erkstoffauswahl ist die
Elektroschweißung. Sie ist aber erst neuerdings zu aus­
reichender Zuverlässigkeit durchgebildet worden. Bei Nie­
tung als Herstellungsart für große Rohre und Behälter war
man in der Auswahl des Baustoffes ebenfalls freier als bei
der Schweißung, aber die Nietung hat, wie unsere zwischen­
zeitlichen Erkenntnisse zeigen, grundsätzliche Mängel, die
mit steigender W andstärke noch anwachsen. Die technische
Entwicklung zeigt das Bestreben, sich von Einschränkungen,
wie sie hier Vorlagen, freizumachen, und betonte das Bedürf­
nis nach einem nahtlosen Rohr großer Abmessungen. Es
bestanden allerdings bereits einige bewährte Herstellungs­
verfahren auch für große nahtlose Rohre und Hohlkörper.
Sie hatten aber verhältnismäßig eng begrenzte Anwendungs­
gebiete. Das Ehrhardtsche Ziehverfahren war auf Durch­
messer bis etwa 1000 mm beschränkt, während ein anderes,
ebenfalls von Ehrhardt entwickeltes Verfahren, in dem ein
Hohlblock mit dicker Wand zu einem Rohr von geringerer
Wandstärke und größerem Durchmesser ausgewalzt wird,
nur kurze Rohrschüsse herzustellen gestattet. Im Kesselbau
kamen n a h tlo s g e s c h m ie d e te Behälter in großem U m ­
fange zur Anwendung, weil das Schmieden große Freiheit
sowohl in der Auswahl des Werkstoffes als auch in den
Abmessungen gestattet. Das Schmieden hat aber m it dem
Ziehen von Hohlkörpern den N achteil gemeinsam, daß das
Werkstück nach seiner eigentlichen Herstellung für die
meisten Verwendungszwecke abgedreht werden muß. Die
dadurch bedingte Erhöhung der Kosten -wurde im Kesselund Apparatebau mangels anderer Verfahren in Kauf
genommen. Für sonstige Verwendungszwecke, bei denen
große Rohre und Hohlkörper in großen Mengen in Frage
kommen, hat sich ihre Herstellung aber weder durch Schmie­
den noch durch Ziehen durchsetzen können.
Für große, dünnwandige Rohre ist die Frage der Massen­
herstellung inzwischen auf den Wegen gelöst worden, wie sie
in den vorerwähnten Veröffentlichungen2) geschildert worden
sind. Für große, dickwandige Rohre erfolgt sie durch das
jetzt zu schildernde Verfahren, für das bei seiner Entw ick­
lung die Herstellung nahtloser Rohre durch Schmieden zum
Vorbild gewählt wurde. Die formändemde Arbeit, die beim
Schmiedeverfahren absatzweise in verschiedenen Einzel­
arbeitsgängen durchgeführt wird, wurde einer Reihe von
hintereinander geschalteten Walzenpaaren übertragen. Der
Teil eines Hohlblockes, der dabei der formändernden E in­
wirkung eines ersten W alzenpaarcs unterworfen wurde, wird
1101
1102 Stahl und Eisen.
M . Roeckner: E in Sonderverfahren zum Auswalzen großer nahtloser Rohre.
in ununterbrochenem Verlauf einem zweiten, dritten usw.
W alzenpaare zugeführt und von jedem dieser W alzenpaare
weiter in seiner Form verändert, bis die Gesamtformände­
rung in gewünschtem Sinne erfolgt ist. Die Zahl der W alzen­
paare, die benutzt werden können, ist durch die Größe des
herzustellenden Hohlkörpers, vor allem durch seinen lichten
Durchmesser, bedingt. Hierzu dient ein kontinuierliches
W alzwerk m it mehreren Gerüsten, die nicht auf einer Ebene
stehen, sondern der Hohlzylinderform des W alzgutes ent­
sprechend angeordnet sind. Es besteht aber ein wesentlicher
Unterschied gegenüber gewöhnlichen W alzwerken, indem die
erzielte Streckung des W alzgutes nicht in der W alzrichtung,
sondern hauptsächlich senkrecht dazu erfolgt. D a das
Schmieden eines Hohlkörpers bei der Entwicklung dieses
neuen Verfahrens zum Vorbild gedient hat, soll ein kurzer
Blick auf die Herstellung geschmiedeter nahtloser Rohre
geworfen werden.
Abbildung 1. Arbeitspläne für Schm ieden von Rohren.
Abb. 1 zeigt oben die gebräuchliche Herstellungsweise.
Ein Hohlbloek m it starker W and wird durch Niederschmie­
den der Wand auf geringe Dicke in ein Rohr umgewandelt,
wobei man cs in der Hand hat, mehr auf Längung des
Hohlkörpers oder auf Vergrößerung seines Durchmessers
hinzuarbeiten. Die untere Darstellung in Abb. 1 zeigt eine
Abart dieses Ausschmiedens. Der Angriff wird hier so vor­
genommen, daß ein W erkstoffwulst zwischen dem Eindruck
und dem Blockende bestehen bleibt, der in folgenden E in­
drücken niedergedrückt wird, wie es die Einzeldarstellung
in der Abbildung noch besonders zeigt. Man nimm t bei der
praktischen Ausführung, nicht wie in der Zeichnung dargcstellt ist, jeweils andere breiter werdende Werkzeuge,
sondern führt auch das Niederdrücken des nach dem ersten
Eindruck stehengebliebenen W ulstes m it dem gleichen
W erkzeug aus, m it dem der erste Eindruck vorgenommen
worden ist. Die zeichnerische Darstellung soll nur den
Anschluß an das neue Verfahren deutlich hervorheben, der
in Abb. 2 schematisch dargestellt ist. Es ist angenommen
worden, daß ein Hohlblock durcl> vier W alzenpaare aus­
gewalzt werden soll. W ir haben also ein kontinuierliches
W alzwerk m it vier Gerüsten. Diese sind um den Umfang
des Hohlblockes herum so angeordnet, daß ein Gerüst immer
dem anderen diametral gegenübersteht. Die Oberwalze
jedes Gerüstes greift auf dem Außenmantel, die Unterwalzen
auf dem Innenmantel des Hohlblockes an. Die einzelnen
W alzen haben Kalibrierungen, die den breiter werdenden
W erkzeugen der Einzeldarstellung in Abb. 1 entsprechen.
Die Außenwalzen werden angetrieben, während die Innen­
walzen als Schleppwalzen m itlaufen. Bei der praktischen
Ausführung sind nicht Einzelgerüste vorhanden, sondern die
Außenwalzen sind in einem ringförmigen Gerüst gelagert,
während die Innenwalzen um einen Dorn im Inneren des
53. Jahrg. Nr. 43.
Hohlblockes angeordnet sind. Die W alzen außen und innen
stehen schräg zur Mantelerzeugenden des Hohlblockes, so
daß ihre Spuren auf dem Block innen und außen gleichlau­
fende Schraubenlinien bilden. Durch diese Anordnung wird
der Block, nachdem er von den W alzen erfaßt worden ist,
selbsttätig durch das W alzwerk hindurch gezogen, bis die
W alzung beendet ist.
In Abb. 2 ist die Außenwalze des ersten Walzenpaares
eingezeichnet. Sie erzeugt einen Eindruck von gewisser
Breite, der wie ein Kanal in Schraubenlinie um den Block
herumläuft und einen W erkstoffteil von ursprünglich Blockwandstärke nach dem Blockende hin stehen läßt. Um ein
Viertel des Umfangs versetzt, greift bei vier Walzenpaaren
das zweite Paar in die von dem ersten Paar eingewalzten
inneren und äußeren Kanäle ein und weiter, um je ein Viertel
Umfang versetzt, das dritte und vierte Walzenpaar. Dabei
wird der durch den Druck der voraufgegangenen Walzen ein­
gewalzte Kanal durch
die folgenden Walzen
verbreitert, bis die nach
dem Blockende hin lie­
ScAn/tAA-ß
gende stehengebliebene
Verdickung glatt ausge­
streckt ist.
In Abb. 2 ist die
Außcnwalze I und III
eingezeichnet, während
die auf der Innenseite
wirkenden Walzen I
Abbildung 2.
und III punktiert sind.
Auswalzverfahren
Die Walzen II und IV
für Hohlblöcke.
sind cveggelassen wor­
den, um das Bild nicht
unklar zu machen. Die W irkung der formändernden
Arbeitswülste der W alzen ist aus der Verbreiterung des
Eindrucks an der Stelle des Eingriffes der IValzc II zu
erkennen. Die breiter werdenden Arbeitswülste der Wal­
zen I, II, III und IV wirken m it ihrem durch Scliraffierung gekennzeichneten Teil formändernd, während der
nichtschraffierte Teil des Eingriffs als Führung des Walz­
gutes dient. E s ist aus dieser Abbildung auch ersichtlich,
weshalb bei der Einzeldarstellung auf Abb. 1 breiter werdende
W erkzeuge gew ählt waren. Der vom voraufgegangenen
"Werkzeug eingedrückte Kanal soll an seinen beiden Wangen
gefaßt werden, wobei die eine Seite des als "Werkzeug dienen­
den Arbeitswulstes, die durch Schraffierung gekennzeichnet
ist, formändernd auf das W alzgut, die andere nichtschraf­
fierte Seite führend und festhaltend wirkt.
Der W erkstofffluß, wie er sich bei diesem Walzverfahren
vollzieht, ist bei dem W alzenpaar I durch punktierte
Linien angedeutet. Die Einwirkung auf die Wand de>
Hohlblockes erfolgt von außen und innen, und die Durc arbeitung des W erkstoffes geschieht in Richtung nach der
neutralen Faser der W and hin. Die Durcharbeitung ist des­
halb über den ganzen Querschnitt sehr gleichmäßig, was eun
Schmieden von Hohlkörpern nicht so der Fall sein kann, s
infolge der notwendigen Gestaltung des Widerlagers ®
Innenseite weniger stark beeinflußt wird als die Außensei e.
Der Hohlkörper, der m it dem neuen Verfahren aus einen
Hohlbloek von bestimm tem Durchmesser der neutra ei
Faser gewalzt wird, behält in der Regel etwa gleich. gro e^
Durchmesser dieser neutralen Faser. Man hat cs jedoc
der Hand, durch geeignete Kalibrierung der Walzen _
Vergrößerung oder Verringerung des Durchmessers
zuarbeiten. "Wenn statt der W alzen mit fornianden^
W ülsten kegelige W alzen eingelegt werden, kann man a
20. Oktober 1933.
M . Röcckne.r: E in Sonderverfahren zum Auswalzen großer nahtloser Ilohre.
nach dem Ausstrecken des Rohres den Durchmesser vergrö­
ßern oder verringern. Es ist üblich, dem gewalzten Rohr zum
Schluß einen Glättstich zu geben, wozu Glattwalzen einge­
baut werden, durch die die Oberfläche geglättet sowie Wand­
stärke und Durchmesser genau geregelt wird. Die nach dem
neuen Verfahren hergestellten Rohre haben deshalb sehr
geringe Ab­
weichungen
von den ver­
langten Ab­
messungen
sowohl in
Wandstärke
als auch
Durchmesser.
Abbildung 3. In der Fertigung unterbrochener
Hohlblock.
Aus Abb. 3 ist die W irkung der Arbeitswülätc zu ersehen.
Das glatte Stück im oberen Teil des Blockes hat die Walzen
durchlaufen und ist ausgestreckt worden. Der Walzvorgang
wurde unterbrochen, um einen Einblick in die Art der
Formänderung zu gewinnen. Der Block selbst ist ein in un­
bekleideter Kokille gegossener Hohlblock. Seine unbearbei­
tete Oberfläche ist rauh und blasig. Es hat sich als nicht
zweckmäßig erwiesen, unbearbeitete Rohblöcke zu walzen.
Venn hohlgegossene Blöcke als Ausgangserzeugnis benutzt
"erden, so werden sie jetzt innen und außen abgedreht.
Abb. 4 oben zeigt einen Ausschnitt aus dem Hohlblock
nach Abb. 3. Der Ausschnitt stam m t aus dem ersten Block,
der in das Walzwerk geschickt wurde. Der verwandte Hohl­
block war ungeeignet, man sieht an der Außenseite eine
Häufung von Blasen. Der Vorschub stand bei dieser W al­
zung nicht im richtigen Verhältnis zur Kalibrierung, und cs
fl,|d Ueberwalzungen entstanden. Die Art der Durcharbei­
tung ist gut zu erkennen. W enn ein derartiges Stück gerettet
Wer|k n soll, so müssen die Ueberwalzungen durch Ausdrehen
0(kr Ausmeißeln beseitigt werden, und dann kann durch
neue Walzung auf geringere W andstärke noch ein brauch­
bares Rohr erzielt werden. Im unteren Lichtbild ist ein
Ausschnitt aus einem fehlerfreien Rohr zu sehen.
Abb. 5 zeigt die Entstehung von Ueberwalzungen im
einzelnen. Der oberste Schnitt läßt erkennen, daß das Außcn, ber nicht gefüllt gewesen ist. Es bleibt eine Einbuchtung
bestehen. Die zweite W alze faltet diese Einbuchtung ein,
.'' dritte Walze setzt den Vorgang fort. Am vierten Kaliber
man bereits eine ausgesprochene Ueberwalzung.
-E6.6 stellt Ausschnitte aus einem Rohr dar, bei dem die
, ung ebenfalls unterbrochen wurde. Das Rohr, das beim
• uswalzen gleichzeitig etwas aufgeweitet wurde, zeigt keine
Stahl und Eisen. 1103
Ucberwalzungcn. Die Kalibrierung ist richtig und steht im
richtigen Verhältnis zum Vorschub.
Abb. 7zeigt in drei Schemaskizzen den Arbeitsvorgang bei
dem ersten Walzwerk. Man sieht in der Mitte jeder der drei
Skizzen das W alzgerüst, das nur in seinen Umrissen wiedergegeben ist, unter W eglassung aller Einzelheiten. Von den
Walzen sind nur das oberste und unterste Paar punktiert
eingezeichnet, um das Bild nicht unklar zu machen. Auf der
rechten Seite steht das Kammwalzengerüst, das bei der vor­
handenen Ausführung ringförmig ausgeführt wurde, so daß
der gewalzte Block durch das Kammwalzengeriist hindurch­
laufen kann. Man sieht im Bilde weiter die Dornstange m it
dem Dornkopf, und zwar oben in der Stellung, die cs er­
möglicht, den zu walzenden Hohlblock einzulegen. Am Kopf
ist die schräge Stellung der Innenwalzen erkenntlich. Nach
A b b ild u n g 4.
W a lz b ild e r.
dem Einlegen des Blockes wird die Dornstange zurückgeholt.
Sie läuft zu diesem Zweck auf versenkbaren Rollen. In der
1104 Stahl und Eisen.
M . Roeckner: E in Sonderverfahren zum Auswalzcn großer nahtloser Rohre.
53. Jahrg. Nr. 43.
mittleren Darstellung steht die Dornstange m it dem Dorn von 1075 mm äußerem Durchmesser, 5100 mm Länge in
in der für die W alzung erforderlichen Lage. Der Block wird drei Stichen wiedergibt. Man sieht, daß der Kraftbedarf vom
durch den Vordrücker vorgeschoben, bis sein Ende von Leerlauf allmählich ansteigt, bis der Block voll erfaßt wird
und alle Kaliber arbeiten. Der weitere Verlauf zeigt eine
Abbildung 7.
Abbildung 6. Rich tige K alibrierung.
geringe gleichmäßig zunehmende Steigung, die wohl auf
Lagererwärmung und Kälterwerden des Blockes zurück­
zuführen sein dürfte. Zum Schluß findet ein schneller Abfall
statt. Die aufgewandte Höchstleistung beträgt 2200 kW. Die
den W alzen erfaßt wird, -worauf dann die W alzung gleich­
mäßig weitergeht. Die untere Darstellung zeigt den Zustand
bei beendeter W alzung. Das gewalzte Bohr liegt hinter dem
W alzwerk und ragt m it seinem vorderen Ende in die Oeff-
Festigkeit: 42,3
Streckgrenze: 24,2
Dehnung: 31,0
Arbeitsvorgang beim Walzwerk,
B a u a rt Rocckner.
21,0
Abbildung 8.
Gefügebilder ausgewalzter Rohre.
nung des Kammwalzengcrüstes hinein, durch das es nachher
hcrausgezogen wird.
In Abb. S sind einige Schliffbilder gewalzter Kessel­
trommeln m it den dazugehörigen Festigkeitswerten wieder­
gegeben. Es handelt sich um verschiedene Stähle, beginnend
m it weichem Stahl entsprechend der Sorte I der W erkstoff­
vorschriften für Dampfkessel m it etw a 0,12 % C bis zum
harten Stahl m it 65 bis 75 kg Festigkeit und einem Kohlen­
stoffgehalt von etwa 0,44% . Daneben ist ein Schliffbild
zu sehen aus einer Trommel aus Kupfer-Nickel-Spezialstalil
m it etwa 66 kg Festigkeit und 21 % Dehnung. Alle diese
Stähle lassen sich nach dem neuen Verfahren gut auswalzen.
Man hat also hier ein Mittel an der Hand, bei Bedarf au gro­
ßen, nahtlosen Rohren für hohe Beanspruchung den Baustoff
in weiten Grenzen den Beanspruchungsverhältnissen ent­
sprechend auszuwählen. Besonders bemerkenswert ist bei
Festigkeitsproben, die aus gewalzten Trommeln genommen
werden, der geringe Unterschied der W erte aus Längs- und
Querproben.
Arbeitszeit und Arbeitsbedarf ist aus Abb. 9 zu entneh­
men, die die Schaubilder für den Arbeitsaufwand beim W al­
zen eines Blockes von 1206 mm äußerem Durchmesser,
201 mm W andstärke und 1800 mm Länge zu einem Rohr
Kurven verlaufen sehr günstig und lassen erkennen, wie ruhig
und gleichm äßig sich der W alzvorgang abspielt. Es liegt eine
vollkommene Beherrschung des Vorganges vor, die es gestatIJY M
ttoti/b/oc/t:
äußerer Onw.. 7000
TVanäsför/ie... . ¡07
Longe.
7000
m fe rß b e s PoßrL
äußerer Dmr..1005
~
mOLr)V-
7300/rH'
Länge.
älOO
26. Oktober 1933.
M . lioeckner: E in Sonderverfahren zum Auswalzen großer nahtloser Rohre.
Die Abb. 10 und 11 zeigen Bilder von fertiggewalzten
Stücken, und zwar Abb. 10 ein Kohr vor dem Glättsticli,
Alb. 11 drei Rohre nach dem Glättstich und nach Verar-
Stahl und Eisen. 1105
in der Auswahl des W erkstoffes bietet. Diese Aufgabe
dürfte gelöst sein. Dem Beispiel war zu entnehmen, daß ein
Rohr m it 1075 mm äußerem Durchmesser und 70 mm
W andstärke bei einer Länge
von über 5 m in einer reinen
W alzzeit von etwa 6 min ge­
walzt werden konnte.
Daraus ergibt sich die Mög­
lichkeit der Massenherstellung
sowie die Möglichkeit der Lie­
ferung zu wirtschaftlich gün­
stigen Preisen. Auch ist es, wie
Abbildung 10. Ausgewalztes R o h r vo r dem G lattstich. (Nahtloses R o h r aus Cu-Ni-Stahl T H 62, ge­
walzt nach D R P . 414790. Gesamtlänge 8100 m m ,W andstärke 69 mm, lichter 1lurchmesser 900 mm.)
gezeigt wurde, möglich, harte
und weiche Kohlenstoffstähle
sowie legierte Stähle nach dem
neuen Verfahren zu walzen,
also ist auch Freiheit in der
Auswahl geeigneter W erkstoffe
für die einzelnen Bauzwecke
gegeben. Das vorhandene W alz­
werk ist eingerichtet für äußere
Durchmesser bis 1220 mm,
'/ersuc/isdruc/c700a f
bei W andstärken von 20 bis
Betriebsdruck: SO af
70S7m
' mL£ 73mmHOznri,ßfOOmmzyt¿ringe
70 mm und für Längen bis
Ferfiggemc/rtrri- 7/00/2kg
etwa 8,5 m. Der kleinste Durch­
messer, der gegenwärtig gewalzt
Nahtlos gewalzte Dampfkesseltrommeln.
werden kann, beträgt 800 mm.
beitung zu Kesseltrommeln, Man erkennt an diesen den Ein bereits fertiggestellter Entwurf sieht Durchmesser bis
Einfluß der Glattwalzen. Die Schraubenlinie, die von der 1800 mm und Längen bis 12 m vor.
Wirkung der Kaliber herrührt, läßt sich nur
noch als leichte Markierung in der Färbung
erkennen und ist praktisch verschwunden.
Abb. 12 zeigt ein Lichtbild von dem vor­
handenen Walzwerk. In der Mitte ist das
üalzgerüst mit sechs Außenwalzen zu erken­
nen. Darin liegt der Dorn, dessen sechs Walzen
nicht zu sehen sind. W eiter hinten sieht man
die Spindeln, welche die Kraftübertragung vom
weiter hinten gelegenen ringförmigen Kamm"alzcngerüst übernehmen. Im Hintergrund ist
das Motorhaus zu sehen.
Zum Schluß noch einige kurze Angaben
über das Ausgangswerkstück. Für die Durch­
führung des Verfahrens ist ein Hohlblock mit
dicker Wandung erforderlich. Für besondere
hochwertige Zwecke sind bisher vollgegossene,
ausgebohrte, vorgeschmiedete und dann allsei­
uuuftib ivuecKnur.
tig abgedrehte Hohlblöcke verwendet worden.
Z u sa m m e n fa ssu n g .
“ hat sich jedoch gezeigt, daß cs auch möglich ist, einen
Hohlblock zu verwenden, der über einen Kern gegossen
Nach Erwähnung der bisherigen Herstellungsverfahren
und dann außen und innen abgedreht wurde. Walzungen für große Rohre durch Nietung oder Feuerschweißung,
mit beiden Arten von Hohlblöcken haben gute Ergebnisse besonders Wassergasschweißung, werden die Mängel und
gezeigt, so daß von der immerhin verteuernden Verwendung Einschränkungen dieser und sonstiger Verfahren, wie des
'^geschmiedeter Blöcke wohl in Kürze wird vollkommen Ziehverfahrens und des Schmiedens nahtloser Rohre erör­
“ gegangen werden können.
tert. Hierauf werden das Wesen des neuen W alzverfahrens
Auch Versuche, den erforderlichen Hohlblock durch und die Wirkung der Arbeitswülste sowie die Entstehung
von Ueberwalzungen und ihre Beseitigung durch richtige
be deuderguß zu erzeugen, haben Erfolg gehabt.
Die gestellte Aufgabe ging dahin, ein Verfahren zur Her- Kalibrierung erläutert. Auch werden Angaben über Gefüge
s llung großer nahtloser Rohre für hohe Drücke zu ent­ gewalzter Rohre, Arbeitszeit und Arbeitsbedarf beim W alzen,
stein , das, bei wirtschaftlich günstigeren Preisen als bisher, Aussehen fertiger Rohre, Ausgangswerkstücke und Leistungs­
Herstellung in großen Mengen gestattet und Spielraum fähigkeit des bestehenden Walzwerkes gem acht.
1106 Stahl und Eisen.
It. Faulhaber, //. Buckholtz u. E. H. Schulz: Biegeschwingungsfestigkeit von Stahl.
53. Jahrg. Nr. 43.
Einfluß des Probendurchmessers auf die Biegeschwingungsfestigkeit von Stahl.
Von R ic h a r d F a u llia b e r , H e r b e r t B u c h h o ltz und E r n s t H er m a n n S c h u lz in Dortmund.
[B e ric h t N r. 235 des Werkstoffausschusses des Vereins deutscher Eisenh ü ttcnleu tc*).]
( Dauerbiegeversuche an Proben m it 7,5 bis 27 mm D m r. und polierter, gedrehter sowie gekerbter Oberfläche. A b fa ll der als Biegeermittelten W erte m it wachsendem Probendurchmesser. Kennzeichnung der Kerbw irkung eines Kerbes.)
Schwingungsfestigkeit
ährend für die Zug-Druck-Beanspruchung glatter
Stäbe die Gültigkeit des Achnlichkeitsgesetzes bis
W
zu erheblichen Querschnittsabmessungen m it genügender
bei 15 bis 18 kg/nun 2 liegenden Tiefstwert zu. Bei Versuchen
mit der milderen Kerbform ergaben sich grundsätzlich
ähnliche Kurven. Die praktische Erfahrung, wonach für
Genauigkeit anzunehmen ist und daher Streckgrenze, Zug­ stark wechselnd beanspruchte Maschinenteile mit ungünsti­
festigkeit und Zug-Druck-Dauerfestigkeit als W erkstoff­ ger Spannungsverteilung von der W ahl härterer Stähle ahkennzahlen den Berechnungen der Abmessungen entspre­ zusehen ist, wird also auch durch die vorliegenden Versuche
chend beanspruchter Maschinenteile zugrunde gelegt werden bestätigt, wenngleich der für den vergüteten Chrom-Niekelkönnen, haben alle Messungen an Elem enten m it ungleich­ Stahl ermittelte Tiefstwert von 19 kg/m nt2, allerdings
förmiger Spannungsverteilung nur rein vergleichenden Wert. unerheblich, über dem der übrigen Stähle liegt.
Für ruhende Beanspruchung besteht nach Versuchen von
Die bisher an dünnen Probestäben m it 7,5 bis 10mm Dmr.
A. T h u m und F. W u n d e r lic h 1) in ziemlich weiten Grenzen ermittelte B ie g e s c h w in g u n g s f e s t ig k e it hat also nur
ein Einfluß von Probenbreite und Probenhöhe auf die Biege­ Vergleichswert und ist k e in e s fa lls als eine allgemeine
fließgrenze nicht. Für Biege- oder Vcrdrehungswechsel- W e r k s to ffk e n n z iffe r anzusehen. Daraus ergibt sich in
bcanspruchungen fehlten bisher jegliche Unterlagen über Uebereinstimmung mit älteren Ueberlegungen die Forderung,
die Einwirkung des Probestabdurchmessers auf die Schwin­ die Dauerfestigkeit als W erkstoffkennziffer möglichst durch
gungsfestigkeit. In dieser Richtung sind im Forschungs­ Zug-Druck-Versuche oder noch besser durch Versuche an
institut der Vereinigte Stahlwerke A.-G. Versuche an glatten größeren Modellen unter dem Betriebe entsprechenden
und gekerbten Stäben bis etwa 30 mm Dmr. durchgeführt Bedingungen zu bestimmen.
worden, über deren wichtigste Ergebnisse hier berichtet sei2).
Eine Erklärung dafür, daß die Schwingungsfestigkeit mit
Die Dauorbiegeproben wurden aus metallurgisch und wachsendem Stabdurchmesscr auch bei polierter Oberfläche
technologisch gleichwertigen Zonen von wärmebehandeltem tiefere Werte annimm t, sei an Hand der schematischen
W alzgut entnommen. Als W erkstoffe dienten drei geglühte Darstellung in Abb. 7 gegeben. W ie dem Spannungsver­
unlegierte Stähle mit 0,1, 0,3 und 1 % C, ein vergüteter la u f im Q u e r s c h n itt z w e ie r v e r sc h ie d e n dicker, auf
Chrom-Nickel-Stahl VCN 35 und in einigen Versuchsreihen B ie g u n g b e a n s p r u c h te r S tä b e zu entnehmen ist, erhält
ein Baustahl St 52. Es wurden Stäbe m it polierter, geschlif­ bei Proben m it verhältnismäßig großem Durchmesser ein
fener, gedrehter und verschieden tief gekerbter Oberfläche größeres Randvolumen hohe Spannungen als bei einem Stab
benutzt; die rechtwinkligen Ringkerben waren zwischen 0,1 mit kleinerem Durchmesser, bei dem die Spannung steiler
und 10 mm tief, der Abrundungshalbmesser im Kerbgrund vom Rande zur Mitte hin abfällt. Die Art der Randbeanbetrug 0,05 mm außer bei einigen Versuchsreihen des Stahles spruchung nähert sich also in Stäben mit großem Durch­
m it 0,3 % C und des St 52, wo er zu 2 mm gewählt wurde. messer bei W echselbiegebeanspruclumg in steigendem Maße
Die Ergebnisse der bis zu etwa 7 Millionen Lastwechseln der durch Zug-Druck. Ueberschreitet die Randfaserspandurchgeführten Dauerbiegeversuche sind in Abhängigkeit nung die Biegeelastizitätsgrenze, so werden zunächst bei
vom Durchmesser im Kerbgrund für die einzelnen Stähle gleichzeitigem Spannungsabbau die benachbarten Zonen zum
in .155. 1 bis 5 wiedergegeben. Den Kurven ist vor allem Tragen mit herangezogen. Der auf diesem Wege einsetzende
zunächst zu entnehmen, daß auch bei polierter Oberfläche Spannungsausgleich ist bei Stäben mit kleinem Durchmesser
die S c h w in g u n g s f e s t ig k e it m it w a c h se n d e m D u r c h ­ offenbar leichter möglich, da die benachbarten Zonen infolge
m e sse r d es P r o b e s ta b e s b e i tie fe r e n W er ten ermittelt des steileren Spannungsgefälles schwächer beansprucht sind
wird. Der Abfall ist dabei zahlenmäßig um so stärker, je als bei Stäben m it größerem Durchmesser.
Versuche, in der bisher üblichen Auswertungsart gesetz­
härter der Stahl ist. Abb. 6 zeigt die Abnahme für den rd.
mäßige
Beziehungen zwischen der Schwingungsfestigkeit des
27 mm dicken Probestab gegenüber der am üblichen kleinen
gekerbten
Stabes einerseits, der Kerbtiefe, dem Verhältnis
Probestab bestim m ten Schwingungsfestigkeit in Abhängig­
von
Kerbtiefe
zum Kern bzw. zum Außendurchmesser
keit von der Zugfestigkeit; bei dem weichen Kohlenstoffstahl
anderseits
zu
ermitteln,
schlugen fehl. Alle derartigen
beträgt sie 1 bis 2 kg/m m 2, bei dem auf 117 kg/m m 2 Zug­
festigkeit vergüteten VCN 35 dagegen über 8 kg/m m 2. Der Beziehungen hatten lediglich jeweils für den gleichen Kern­
E in flu ß d es P r o b e s ta b d u r c h m e s s e r s auf die Schwin­ durchmesser Gültigkeit. Die Ursache für den Mißerfolg der
gungsfestigkeit w ä c h s t a u ß er m it d er Z u g fe s tig k e it bisherigen Auswertungsverfahren wurde durch spannungs­
a u c h m it d er U n g le ic h m ä ß ig k e it der P r o b e s ta b ­ optische Kerbfaktorbestimmungen darin ermittelt, daß der
o b e r flä c h e . So wurden z. B. für den Stahl mit 0,3 % C Kerbfaktor einer bestim m ten Kerbform selbst bei gleichem
bei gedrehter Oberfläche die Schwingungsfestigkeit am dün­ Verhältnis der Kerbtiefe zum Probenaußendurchmesser
nen Probestab zu 27 kg/m m 2, am 27 mm dicken Probestab erheblich von der Größe des Außendurchmessers abhängig
dagegen zu nur 23 kg/m m 2 ermittelt. D ie in Abhängigkeit ist, und zwar steigt er m it diesem an. Die K e rb w irk u n g
e s K er b e s w ä c h s t also b e i g leich b leib en d em ' er
vom Kerndurchmesser aufgetragenen Kurven der Schwin­ he in
ä
ltn
is v o n K e r b tie fe zu m P rob en d u rch m esser nu
gungsfestigkeit (Abb. 1 bis 5) streben offenbar bei gekerbter
d
em
P
r o b e n d u rch m e s s e r a n , eine Beobachtung, djenn
Oberfläche für Stähle verschiedenster Zugfestigkeit einem
den Ergebnissen der Dauerbiegeversuche — zum nundet
*) Sonderabdrucke dieses Berichtes sind vom Verlag S ta h l­
qualitativ — übereinstimmt. -455. S zeigt die Kerbfaktoren
eisen m. b. H ., Düsseldorf, Postschließfach 664, zu beziehen.
in
Abhängigkeit vom Verhältnis der Kerbtiefe zum Au en
■) Forschg. Ing.-Wes. 3 (1932) S. 261/70.
durchmcsser
für 70, 30 und 20 mm dicke Proben- ^
2)
W e itere Einzelheiten vgl. M itt. Forsch.-Inst. Verein.
Stah lw ., Dortm und, 3 (1933) S. 153/72.
Abrundungshalbmesser der Kerbe betrug 4 mm. Lj as-
26. Oktober 1933.
R .Fa u lh a b e r,H .B u ch h o ltz u . E .H .S e h u lz : Biegcichw ingungsfestigkeitvon'BtaM .
■
ffe Sre h /
-07m m UerO//efe
•C S"
"
- ¡ 7 ,0 *
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»
Abbildungen 1 bis 5.
Schwingungsfestigkeit
verschiedener Stähle
in Abhängigkeit vom
Stabdurchmesser und
der
Probestabober­
fläche.
1107
keit entspricht dem Anstieg des Kerbfaktors, im Bereich
geringer Aenderung des Kerbfaktors verläuft die Kurve
der Schwingungsfestigkeit auch praktisch waagerecht.
Die Wirkung noch größerer Kerbtiefen konnte lediglich bei
1 7<7
7%C
7%C
,, _ ■
„ ve/oh
normoS/ah/: 07/oC 03ACffeg/ähf /isierf
VC//JS
verpö/ie/
feshffhen
//erO fahfor
//erb fah /o r
-po//or7^^_^
-ffesch /iffen ^ - -^
sich danach nur die
Ergebnisse für glei­
che Außendurch­
messer und ver­
schiedene Kerbtiefen
in einer Kurve zu­
sammenfassen. Alle
bisherigen Darstel­
lungen in dieser
Richtung gelten da­
her lediglich für den
bei ihrer Bestim­
mung verwendeten
Stabdurchmesser.
Eine Uebertragung
auf andere Stabdurclnnesser, selbst
bei gleichen Ver­
hältniszahlen, wie
sie bisher üblich
war, ist unzulässig.
In Uebereinstimmung m it den bis­
herigen Ergebnissen
zeigen die Kurven
zunächst den be­
kannten
Anstieg
des Kerbfaktors; im
Bereiche mittlerer
Kerbtiefen wird ein
Höchstwert erreicht,
im Gebiet größerer
Kerbtiefen fallen
jedoch die Kurven
wieder ab, bis bei
einem Verhältnis
der Kerbtiefe zum
Außendurchmesser
von 0,5 die Aus­
gangsgröße 1 er­
reicht ist. Mathe­
matische Ueberlegungen und solche
auf Grund der Kraftlinienvorstellung
führten zum gleichen
Ergebnis. Für die
in Abb. 8 eingetra­
gene Schwingungs­
festigkeitskurve des
Stahles mit 0,1 % C
ergibt sich minde­
stens zum Teil ein
dem
Kerbfaktor
etwa gegenläufiges
Bild: Ein zunächst
scharfer Abfall der
Schwingungsfestig­
Sta h l und Eise n .
O
070
0.00
0.30
h erh t/e/'e
/tußenO urchm esser
0.00
O.Sl
Abbildung 8. K erb fa kto r und Sehwingungsfestigkeit
in Abhängigkeit vom Verhältn is der K erb tiefe zum
Probendurchmesser bei gleichem Probendurchmesser.
(S ta h l m it 0,1 % C.)
Ringwiderstandsmomente dürften das Spannungsgefälle,
dessen Größe für die Abhängigkeit der Em pfindlichkeits­
ziffer vom Durchmesser maßgebend ist, bei gleicher Kerbschärfe gleichmäßig beeinflussen. Dies würde bedeuten, daß
bei verschiedenen Stabdurchmessern und Kerbtiefen, aber
1108 Stahl und Eisen.
53. Jahrg. Nr. 43.
i?. Faulhaber, II. Buchtwitz u. E. H. Schulz: BiegeschwiTUjungsfesligkeit von Stahl.
gleichem Ringwiderstandsmoment und gleicher Kerbschärfe
gleichartige Beziehungen bestehen. In Abb. 9 und 10 sind
die Ergebnisse der gesam ten Versuche in Abhängigkeit vom
W iderstandsmoment der Kreisringfläche aufgetragen. Diese
Beziehung ergab ein Zusammenfallen der bisherigen Kurven­
scharen in eine einzige Kurve für jeden Stahl. Die gesam ten
Ergebnisse lassen sich m it dieser Darstellung offenbar
zwanglos in Einklang bringen. So ist z. B. das Ringwider­
standsmoment für den ideal polierten Stab gleich Null zu
setzen. Die Schwingungsfestigkeit sollte in diesem Fall vom
Stabdurchmesser unabhängig sein. Aber praktisch wirken
bereits die unvermeidlichen kleinsten Polier- oder Schleif­
risse als Kerbe, die ein — wenn auch verhältnismäßig
kleines — Ringwiderstandsmoment bedingen. Mit wach­
sendem Durchmesser wird bei gleicher Art der Oberfläche
und damit zahlenmäßig gleicher Rißtiefe das Ringwider­
standsmoment schnell größer. Hierin liegt die Erklärung
dafür, daß Risse oder Kerben gleicher Form und Tiefe bei
größerem Durchmesser trotz verhältnismäßig geringerem
Kerben eine geringere Em pfindlichkeit, während bei großen
Kerbtiefen die W erte praktisch zusammenfallen.
Kleine Ringwiderstandsmomente werden durch die Dar­
stellung in Abb. 9 und 10 sehr eng zusammengedrängt, was
m it einer gewissen Unempfindlichkeit der Darstellung in
diesem Gebiet verbunden ist. Es wurden daher die Schwin­
gungsfestigkeitswerte über dem umgekehrten Wert des
StPO /07/t 0 .7 % c
S ta b t 07/t 7 % C , aoam at/s/ert
———
U /O /tS // LH J /d /ffi/J S ,3 js-& J /)ß lJ /A < l/D
S ta b t 777f t 7 % C, we/ab geg/äbt
Statt/: berbrab/as.
o—
—o
•-------•
............ -a
<5-------
o
S ta b t 7CSV55
qj%C 0.05mm
0.5•
• 0.0 •
st 50 0.05 ’
St50 0.0 »
Aurcb/nessertm tterbgraab:
®
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0000
7500
tt/ngm cterstaacts/no/nent
~
J<
7 .5 5 0 7 0 7
o 77.07 «
• 07.50 o 73, 00 ff
/
200
000
— -70*
Ht u
500
SOO
Abbildung 9 und 10. Sehwingungsfestigkeit der Vcrsuehsstähle
in A bhängigkeit vom Ringwiderstandsm om ent.
Abbildungen 11 bis 15. Abhängigkeit der Schwingungs­
festigkeit vom umgekehrten W e r t des Ringwiderstands­
A nteil am Querschnitt die Schwingungsfestigkeit stärker
herabsetzen als bei Stäben m it kleinerem Durchmesser.
Bei geringen Kcrbtiefen wird zunächst ein steiler Abfall
der Schwingungsfestigkeit beobachtet. Innerhalb dieses
Abfalles liegen auch die an polierten, geschliffenen und ge­
drehten Proben gefundenen W erte. Die Kurven gehen dann
in eine Gerade über, deren Verlauf sich bei den Versuchen
mit Scharfkerben (0,05 mm Radius) nicht mehr ändert.
Für die mildere Kerbform beobachtet man jedoch bei hohen
W erten für das Ringwiderstandsmoment, also bei sehr tiefen
Kerben, ein deutliches Ansteigen der Schwingungsfestigkeit,
ein Verlauf, der m it der Abnahme des Kerbfaktors bei großer
Kerbtiefe zusammenhängt. Des weiteren liegt der Tiefstwert
der an Stäben mit milderem Kerb ermittelten Schwingungs­
festigkeitskurven bei dem Stahl mit 0,1 % C um etwa
2 kg/mm'-, bei Stahl St 52 um 1 bis 2 kg/m m 2 über dem
an scharf gekerbten Stäben ermittelten Wert. Ein Vergleich
des Stahles m it 0,3 % C und des St 52 mit praktisch gleichen
W erten für Zugfestigkeit und Schwingungsfestigkeit am
polierten Stab zeigt für den St 52 im Bereich mittlerer
momentes — für die Vcrsuehsstähle.
W iderstandsmomentes aufgetragen; dadurch wird das Ge­
biet kleiner W erte für das W iderstandsmoment auseinander­
gezogen, das Gebiet der großen Kerben dagegen zusammen­
gedrängt. Auch in dieser Darstellung ergibt sich für alle
Stabdurchmesser eine gemeinsame Schwingungsfestigkeihkurve (vgl. Abb. 11 bis 15). Die Abweichungen liegen inner­
halb der Genauigkeit des Prüfverfahrens. Eine Darstellung
der Schwingungsfestigkeit in Abhängigkeit vom Ringwider­
standsm om ent im logarithmischen Maßstab scheint die neZiehungen weiter zu vereinfachen.
Z u sa m m e n fa ssu n g .
D ie Biegeschwingungsfestigkeit wird m it wachsende®
Probendurchmesser bei kleineren W erten gefunden, ste
also keine absolute W erkstoffkennzahl dar. Bei geker f*Proben strebt sie m it wachsendem Durchmessereinem
alle Kerbformen gleichen, offenbar für den Stahl » I!"
zeichnenden Tiefstwert zu.
26. Oktober 1933.
Umschau.
Stahl und Eisen. 1109
Umschau.
Deutscher Bergmannstag 1933.
-ge/naMe
i -fu/fsfoff
c 'Leic/ifmc
A - 3affdam,
0,07
^2?
%
43.,,
Wärmeschutzstoffe aus Gichtstaub und Schlackenwolle.
A us Hochofenschlacke und aus dem bei der nassen Hochofen­
gasreinigung anfallenden Staub werden seit langem W ärm eschutz­
stoffe hergestellt, die sich gut bewährt haben. E s sei vorausgoschickt, daß sich nicht
0,00
jedo Hocliofcnschlakíz.
kc und jeder G ich t­
gassehlamm
gleich­
mäßig gut zur H e r ­
stellung vo n Iso lier­
stoffen eignet, w eil J
deren Eigenschaften
je nach den verarbei­
teten Erzen und Z u ­
0,00
schlägen
sehr v e r­
schieden sein können.
1.
Die F e s t s it z u n g am F reitag m it der Jubiläum sfeier des
rgbauvereins erhielt ein besonders feierliches Gepräge dadurch,
a zahlreiche Teilnehm er in a lter Bergmannsuniform erschienen
'raren. In seiner Begrüßungsansprache wandte sich der V o r­
sitzende, $t.«3ng. C. fj. E . B r a n d i , Dortm und, besonders an
, err? Goheimrat E . K i r d o r f , den er als einziges Ehrenm itglied
os Bergbauvereins und als altbewährten K äm p fer um dio BegD?e 'jes Ruhrbergbaues willkom m en hieß. Dann hielt 'Xr.-^ug.
■' v H . v o n u n d zu L o e w e n s t e in den Festvortrag, in dem er
außerordentlich k larer W eise das wechselvolle Wachsen und
Ges Steinkohlenbergbaues aufzeichnete, unterstützt durch
. ndere Filmdarstcllungen. E s gelang ihm , das umfassende
-- a. ^ rekhe Geschehen im Leben des Vereins in den verflossenen
10 ahren mit seiner ungeheuren F ü lle von Ereignissen auf allen
Gebieten an den hervorstechendsten Beispielen in seinem inneren
Zusammenhänge aufzuzeigen, so daß nicht nur die Geschichte
dieses bedeutenden Vereins, sondern des gesamten Bergbaues im
Ruhrgebiet m it seinem regen Leben auf allen Gebieten den Z u ­
hörern nahegebracht wurde. E r verm ittelte auch einen klaren
Ein d ru ck davon, wie ein w irtschaftlicher Verband, der den ihm
angeschlossenen W erken große Dienste auf allen wirtschaftlichen,
sozialpolitischen und technischen Gebieten geleistet hat, bei
weitem B lic k auch aufs engste teilh at und teilhaben muß an dom
geschichtlichen Schicksal des Volkes, dessen W irtsch a ft er dient.
Aus den anschaulichen und fesselnden Darlegungen des V o r­
tragenden ging hervor, daß der rheinisch-westfälische Bergbau in
der Vergangenheit stets seine P flic h t getan hat, so daß er auch
jetzt ein R e ch t hat, an seine Zuku n ft zu glauben.
D ie R eih e der G lü c k w u n s c h a n s p r a c h e n eröffnete der
R e i c h s a r b e i t s m in i s t e r und erklärte, daß sein M inisterium
m it der W irtsch a ft durchaus sozial verbunden sei, sich daboi aber
in der Auffassung wesentlich von dem sozialen Gedanken dor
vergangenen Z e it unterscheide, der sich heute in A rb e it und
Leistung umsetzen müsse. D abei gebe der lebendige G eist des
deutschen Bergm anns der Regierung die Hoffnung, daß der
K a m p f gewonnen werde, den sie kämpfe.
Anschließend ergriff der O b e r b e r g h a u p t m a n n als V e r­
treter der preußischen Staatsregiorung das W o rt. E r habo in
jahrelanger gemeinsamer Zusam menarbeit dem Bergbauvercin
besonders nahegestanden und könne der T ä tig k e it des Vereins
nur hohe Anerkennung zollen. Seine Erfolge habe der Verein zu
danken der großen Sachkenntnis seiner Mitglieder, ihrer A n te il­
nahme an den Belangen des rheinisch-westfälischen Bergbaues und
weiter seiner umsichtigen und hervorragenden Leitung. W enn
sich auch noch n ich t ganz überblicken lasse, welche Aufgabe dem
Bergbauverein bei dem bevorstehenden ständischen A ufbau der
nationalsozialistischen W irtsch a ft zukomme, so müßten sich die
Füh rer der W irtsch a ft doch k lar sein, welche Verpflichtung der
Bergbau im Rah m en der gesamten deutschen W irtsch a ft zu er­
füllen hat. D as erste Z ie l liege in der wichtigen Erkenntnis, daß
dio Menschenführung m it der A rb e it des Füh rers an sich selbst
beginnt; dann ist die Gesinnung der in den Betrieben tätigen
Arbeiterschaft in der richtigen W eise zu entwickeln und sie zu
gleichberechtigten würdevollen Volksgenossen zu erziehen.
Zum Schluß überbrachte Gehoim rat H i l g e r die G lück­
wünsche säm tlicher Vertretungen der deutschen W irtsch aft, des
Reichsstandes der Deutschen In d u strie und des Deutschen B e rg ­
mannstages; er sprach dabei noch ein offenes W o rt zu den schwe­
benden Organisationsfragen in der W irtsch aft.
D ie wohlgelungcne Tagung fand am Abend ihren Abschluß
in einem gemeinsamen, prächtig verlaufenen Festessen, dem am
Samstag noch ein gemeinsamer Ausflug der Teilnehm er an den
deutschen R h ein folgte.
1 1
Nach fünfjähriger Pause wurde in den Tagen vom 27. bis
30. September 1933 der X I V . A llg e m e in e D e u t s c h e B e r g ­
mannstag in Essen u nter dem Vorsitz von Geh. B erg rat ®r.*3ing.
6. Ij. E . H il g e r abgehalten. Gleichzeitig kann En d e dieses
Jahres der V e r e in f ü r d ie b e r g b a u lic h e n In t e r o s s e n in
Essen auf ein 7 5 jä h r ig o s B e s t o h e n zurüekblioken, so daß die
Feier dieses Ju b ilä u m s in die Veranstaltung cinbezogen wurde.
Die außergewöhnliche Tagung w ar von über 1200 führenden B erg ­
leuten aus allen deutschen Gauen besucht. Ferner waren zahl­
reiche Vertreter der Reichs- und Staatsbehörden sowie der W ir t ­
schaft, Wissenschaft und Presse der Ein lad u ng gefolgt. N ach
einem zwanglosen Begrüßungsabend am Mittwoch, dem 27. Sep­
tember, wurde die W i s s e n s c h a f t l ic h e T a g u n g am DonnerstagTormittag von dem Vorsitzenden m it einer Begrüßungsansprache
eröffnet, in der er besonders den H errn Reichsarbeitsm inister
Seldte, den Reichswirtschaftsm inister D r. S c h m i t t und den
Oborbcrghauptmann W i n n a c k e r als oberste V ertreter der
Reichsregierung und der Bergbehörden willkommen hieß. Nach
einer Mitteilung, daß der nächste Bergm annstag im Ja h re 1936
in Saarbrücken stattfinden solle, bezeichnete es der Vorsitzende
zunächst als eine Hauptaufgabe des Bergmannstages, die V e r­
bundenheit a l l e r Bergleute zu zeigen, ob sic in Wahrnehmung
der Rechte des Staates oder in der P rivatw irtsch aft ihre Dienste
tun. In seinen weiteren Ausführungen nahm der Redner ein­
gehend Stellung zur neuen Regierungs- und Wirtschaftsform und
gab dabei der Ucberzeugung Ausdruck, daß alle die großen Fragen,
die in unserem V aterlan d noch der Entscheidung harren, nur golöst werden können m it einer gewinnbringenden W irtsch aft. U n d
weil das der F a ll ist, so sei die A rb eit des deutschen Bergbaues für
eine solche W irtsch a ft D ienst am Vaterland.
Im Anschluß hieran dankte der R c ie h s w ir t s c h a f t s m inister für das Bekenntnis, daß der deutsche Bergbau es für
seine Ehrenpflicht halte, an seinem T e il an der nationalen E r ­
neuerung mitzuarbeiten. E r stellte fest, daß neben dor doutschen
bandwirtschaft der Bergbau wohl am meisten unter dem E i n ­
flüsse der Nachkriegspolitik gelitten habe. Dio W irtsch a ft sei
Gesetzen unterworfen, die nicht aus irgendwelchen gefühlsmäßigen
Erwägungen m it rauher H an d verletzt werden dürften, wenn man
nicht Gefahr laufen wolle, den gesamten feingliedrigen Mechanis­
mus zum Stillstand zu bringon. Hebung des allgemeinen W o h l­
standes lasse sieh nich t erzwingen, sondern sei stets nur das E r ­
gebnis ernster zäher A rb eit. Ohne leistungsfähige W irtsch a ft kein
gesunder Arbeiter und ohne leistungsfähige A rbeiter keine gesunde
Wirtschaft. D aher stehe an der Spitze des neuen Aufbaupro­
gramms das W o rt: W o r k u n d V o lk . A lle industrielle A rbeit
solle sich in Zukunft nur gründen auf einer klaren und gesunden
Wirtschafts- und Fin anzp olitik.
Die hierauf folgenden Vorträge waren, abgesehen von einem,
durchweg technischen In h a lts und gaben einen Ueberblick über
die Entwicklung und den gegenwärtigen Stan d der verschiedenen
Zweige des deutschen Bergbaues. E s spraehon: Bergrat Dr.
H. v. S c o t t i, B a d Grund (H arz), über don n e u e s te n S t a n d
der te c h n is c h e n E n t w i c k l u n g im d e u t s c h e n M e t a l l ­
erzbergbau; Diplom-Bergingenieur H . H ir z , H allo a. d. Saale,
d b e rE n tw ic k lu n g u n d S i a n d d e r T e c h n ik im d e u ts c h e n
B ra u n k o h le n b e rg b a u ; Professor S r.'Q lig . A . F r i e d r i c h ,
Karlsruhe, über dio A u f g a b e n d es F ü h r e r t u m s in d e r
deutschen W i r t s c h a f t ; Bergassessor G. S e h l ic h t , BerlinSchöneberg, über die d e u t s c h e E r d ö l i n d u s t r i e — e in
e rb lic k ü b e r ih r e w i c h t ig s t e n t e c h n is c h e n u n d
^ irts c h a ftlic h e n P r o b le m e ; Bergassessor F . W . W e d d in g ,
>en, über die G e s t a l t u n g d es F lö z b e t r io b c s im d eu t. en S t e in k o h le n b e r g b a u . Dio Vorträge werden später in
rinem besonderen zusammenfassenden B erich t veröffentlicht
'terden.
D er für W ä rm e ­
schutzstoffe geeignete
G ic h t g a s s c h la m m
w ird entwässert, im
Drehofen hoch erhitzt
und anschließend in
Kugelm ühlen fein ve r­
0,07
mahlen. D er anfallen­
Im
700
ZOO
300
de Staub wird in der
W indsichtanlage in die
Abbildung 1. Aenderung der m ittleren W ärme­
leitzahl verschiedener Gichtstaubklassen m it
verschiedensten K o rn ­
der Tem peratur.
größen
aufgeteilt.
I n Abb. 1 sind die W ärm eleitzahlen der verschiedenen K o r n ­
größen der Depegee-Massen, die vo n der Deutschen Patent-
Temperafur in °C
143
1110 Stahl und Eisen.
Umschau.
Wärm eschutz-A.-G., Dortmund-Hörde, aus G ichtstaub her­
gestellt werden, in Abhängigkeit von der Tem peratur wieder­
gegeben. D er zunächst anfallende grobe Rohstoff m it einem
Schüttgewicht vo n 450 g/1 und einem Isoliergewicht von 600 g/1
w ird zum A nfüllen vo n H ohlräum en bei Geldschränken, S ta h l­
kamm ern usw. benutzt. D ie m ittleren Kornklassen, wie die
Sattdampfmasse m it einem Schüttgew icht vo n 410 g/1 und einem
Isoliergewicht vo n 625 g/1, die Hoizungsmasso m it einem S c h ü tt­
gewicht von 435 g/1 und einem Isoliergewicht von 735 g/1, die
Asbestmasse m it dem Schüttgew icht vo n 385 g/1 und dem
Isoliergewicht von 600 g/1,
die Leichtm asse m it einem
Schüttgewicht vo n 285 g/1
und einem Isoliergewicht
von 500 g/1, werden durch
Anrühren m it W asser zur
Herstellung der p lasti­
schen Isolierung benutzt.
D ie feinste Kornklasse, der
Durchgang durch das Sieb
m it 10 000 Maschen je cm 2,
ergibt
die günstigsten
Wärm eschutzzahlen. D ie ­
ser sogenannte Füllsto ff
hat ein Schüttgew icht von
260 g/1. D er Füllstoff, der
etwa 3 %
Feuchtigkeit
enthält, w ird meist zur
Trockenstoffisolierung
verwendet.
Seine guto
W irk u n g zeigt folgendes
Beispiel.
E in e D am pf­
c - ScMacbemeo/iem/tGartmante/
rohrleitung von 133 mm
äußerem Durchmesser
wurde m it einer 83 mm
700
200
dicken
Fü llsto ff Schicht
T em peratur in °C
umkleidet. B e i einer I n ­
Abbildung 2. Einfluß der Tem peratur auf nentemperatur vo n 418,5°
die m ittlere Wärmeleitzahl von reiner
Schlackenwolle, Schlackenwolle m it Blech­ betrug der W ärm overlust
m antel und Schlackenwolle m itH artm antel. 162,9 kcal/m2 h, was einer
W ärm eleitzahl von 0,053
kcal/m2 h °C bei einer m ittleren Tem peratur der Isolierung
von 235° entsprach.
53. Jahrg. Nr. 43.
Stoßofen mit Gas- und Kohlenstaubbeheizung.
Dio m it dem schlechten Beschäftigungsgrade verbundenen
Schwierigkeiten in der Energie- und Wärmebewirtschaftung ver­
langen die E n tw ick lu n g anpassungsfähiger Brennstoffverbraucher.
A ls sehr w ertvo ll h at sich in dieser H in sich t bei der Ilseder Hütte
der Stoßofen nach Abb. 1 erwiesen, der sowohl m it Koksofengas
(Preßgas) als auch m it Kohlenstaub beheizt werden kann. Dieser
Ofen wurde nach den Vorschlägen von A . Herberholz, Peine, von
der F irm a Ofenbau-Union, Düsseldorf, an Stelle eines vorhandenen,
nur m it Kohlenstaub beheizten Ofens erbaut, wobei der hintere
72Gasbremer/eB7Gm^/7i
2/fob/ensfoubbrenmr
JGasbrenner
-je 7SO//wipi
V/77/7/7/7/7M/Mm72
Abbildung 1. Stoßofen für Gas- und Kohlcnstaubbeheizung.
T e il des früheren Ofens bis fast zur M itte unverändert beibehalten
wurde. D as Gas kann vo n der Stirnseite sowie auch seitlich im
Stoßherd ober- und unterhalb der Blö cke, der Kohlenstaub da­
gegen nur vo n der Stirnseite zugeführt werden. Deshalb können,
sobald die W ärm ew irtsch aft des W erkes es erfordert, etwa 700 nm’
Gas/h durch K ohlenstaub ersetzt werden. Vorbedingung war
hierzu der E in b a u vo n Kohlenstaubbrennern, deren Flammenlänge sich der der Gasbrenner möglichst anpaßte. E s wurde
deshalb der ursprünglich für die Lokomotivheizung entwickelte
,,Stu g “ -Brausenbrenner1) gewählt, der in Abb. 2 in seiner auf die
Erfordernisse des Stoßofenbetriebes umgestalteten Form darge­
stellt ist. N ach guter Vormischung treten Kohlenstaub und Luft
durch eine Düscnplatte aus Nikrothcrm stahl m it etwa 200 Düsen­
öffnungen in den Ofen, so daß eine gründliche Durchwirbelung
und rasche Verbrennung erzielt w ird. Schon in 4,5 m Entfernung
vom Bren n er wurde eine 85prozentige Verbrennung festgestellt.
D ie Kohlenstaubbrenner sind oberhalb der Gasbrenner ange­
ordnet und entsprechend stärker geneigt. Sie werden nach Außer­
betriebnahme durch zwei Spindeln, dio m it Kettenzug betätigt
werden, aus dem wassergekühlten Rahm en in der Ofenstimwand
zurückgezogen. In den Rahm en w ird dann ein Schieber herab­
gelassen, der die Stirnflächo des Brenners der Einwirkung der
Öfenhitze entzieht.
Infolge der geringen Längo der Staubflam m e können die
B lö cke bei Gas- und Kohlenstaubbetrieb aus
der ersten O fentür gezogen werden. D a außer
dem Anfahren oder Stillsetzen der M ühle und
dem Vor- und Zurückziehen der Brenner
D io S c h l a c k e n w o l l e 1) w ird aus weißer Schlacke im flüs­
sigen Zustande unter Anwendung von W asserdam pf erblasen.
H ierbei entstehen elastische Fäden von großer Feinheit, die sich zu
W o lle verdichten lassen. D ie F äd e n der W o lle haben einen D urch­
messer vo n etwa 3,8 p. D as w irkliche spezifische G ew icht der
Schlacke beträgt 2.92S kg/1, das scheinbare G ew icht der lose v e r­
dichteten Schlackenwolle 0,063 kg/1. D ie
W ärm eleitzahl der losen W o lle und der fer­
tigen Trockenstopfisolierung m it B le ch ­
mantel oder m it H artm an tel bei einer Stopf'^.Sebu/zseb/eber
dichto vo n etwa 200 kg/m3 ist aus Abb. 2
\
ersichtlich. D ie Schlackenwolle w ird vielfach
■\
Wirbe/b/ech
als M ineralwoll-Blechm atte bei gleichblei­
bender Stopfdichte als W e rk stü ck angefer­
ffuckzug/orricbtung
tigt. D ie Stärke der aufgepreßten Schlacken­
wolle richtet sich nach der verlangten G üte
Abbildung 2. Kohlenstaubbrenncr.
des Wärm eschutzes und nach dem Tem pe­
raturgefälle; im Vergleich zu anderen R o h ­
stoffen w ird diese Stärke stets geringer auskeinerlei Betriebsm aßnahm en für den Uebcrgang von einer
Oüsenp/atte
fallen, was in der geringeren W ärm eleitzahl
B rennstoffart auf die andere erforderlich sind, so kann die
begründet ist. E in weiterer großer Vo rteil
Um stellung in wenigen M inuten vollzogen werden.
ist die geringe W asseraufnahm efähigkeit
Genaue Untersuchungen des Ofens über den W ä rm e r e r der Schlackenwolle, so daß man bei der H e r­
brauch ergaben, daß bei Anwendung von Kohlenstaub sta
stellung der Isolierung nicht so ängstlich auf
Gas von der Stirnseite der W ärm everbrauch um etwa 3 % höher
dichtverschlosscne Fugen zu achten braucht. D ie fertigen M atten
liegt als bei reiner Gasbeheizung.
Kohlenstaub und Gas annä­
werden auf die an dem zu schützenden Gegenstand angebrachten
hernd zu gleichen Teilen an der W ärm ezufuhr beteiligt sind, so (■
leichten Unterstützungen aufgeschraubt. E in w eiterer V o rteil ist
trägt der tatsächliche U nterschied in der Wärmeausnutzung hoi er
die leichte Verarbeitung; die M atten können ohne weiteres an
Brennstoffe 6 % . B e i einem K o hlcnp rcis einschließlich M* •
passende Stellen an- und abgeschraubt werden, ohne daß diese
kosten von 25j7.AZ/t, einem unteren Kohlenheizwert von 7/ ^
eine Veränderung erfahren oder unbrauchbar werden. Diese gute
kcal/kg und einem unteren Gasheizwert von 4200 kcal,11
4200 ■2o __
Wirkungsweise der Schlackenwoll-Isolierung h at dazu geführt,
errechnet sich hieraus ein tragbarer Gaspreis von ^ qq7 o,94
daß große Industrieanlagen sehr viel m it Schlackenwolle v o r über­
mäßigen W ärm everlusten geschützt w urden; in einem K ö ln er
14,50 jtJ(ß 0 0 0 nm 3. Im allgemeinen wird also der Kohlenstaub
K ra ftw e rk wurden 3000 m 2 Schlackenwoll-Blechm atten ve r­
trotz des etwas höheren W ärm everbrauches als der billige1*
wendet. F a s t alle Kesselwagen zur Beförderung heißen Asphalts
den beiden Brennstoffen anzusehen sein.
, (jfn
sind m it diesem W ärm eschutz ausgerüstet.
O tto K re b s .
D e r vorstehend errechnete Gaspreis bezieht sich nur au
durch Kohlenstaub ersetzbaren, nich t aber auf denjenigen
2) V g l. A . G u t t m a n n : Sta h l u. Eise n 49 (1929) S. 97/101
(Schlackenaussch. 14).
3) H ersteller: Henschel & Sohn A.-G., Kassel.
Da
26. Oktober 1933.
Umschau. — Patentbericht.
des Gases, der in den Seitenbrennern verbrannt wird. Durch dio
seitliche Zusatzbeheizung des Stoßherdes erreicht der Ofen eine
Durchsatzleistung, zu deren Bew ältigung bei vollständigem Eehlen
des Kokereigascs zwei Oefen erforderlich wären. Vergleicht man
die Kosten des Betriebes vo n zwei Kohlenstauböfen m it denen
des untersuchten Ofens bei gleichzeitiger Beheizung m it Gas
(Seitenbrenner) und Kohlenstaub (Stim brenner), so ergibt sich
unter Berücksichtigung der Bedienungskosten usw., jedoch ohne
Abschreibungen, ein tragbarer Preis des Zusatzgases von 28,20
JKJi/1000 nm ’ . D er Vergleich dieser Zahl m it der für das S tirn ­
brennergas errechneten zeigt eindeutig den wirtschaftlichen W e rt
der durch dio Zusatzbeheizung ermöglichten Leistungssteigerung
des Ofens; das in den Seitenbrennern verbrannte Gas hat praktisch
nahezu den doppelten W e r t wie das in den Stim brennem ve r­
brannte. U n ter den vorliegenden Verhältnissen ist demnach das
gleichzeitige Arbeiten m it Gas und Kohlenstaub die wirtschaft­
lichste Betriebsweise, solango n icht das Kokereigas im Ueberschuß
vorhanden ist und zum Nutzen des Gesamtbetriebes abgenommen
werden muß.
O tto G ü n te r M e y e r.
Stahl und Eisen. 1111
tag, den 24. Oktober, s ta tt1). D er zweite T e il am M ittwoch,
dem 8. Novem ber 1933, 17 U h r, um faßt folgende Vorträge:
Professor !£r.*!3ng. P. R ö ts c h e r , A achen; Grundlagen der Berechnung
von Maschinenteilen.
Professor 2)r.«$ttg. A. T h u m , D arm stadt: G rundsätze filr K onstruktion
und treffsichere Berechnung dauerbruchgefährdeter K onstruktionsteile.
2)r.'3uQ. E. L e h r , Berlin: Dio H ilfsm ittel für die E rm ittlung der ta t­
sächlichen Spannungsverteilung in Maschinenteilen und ihre An­
wendung.
Im dritten T e il der Vortragsfolge am Dienstag, dem 21. N o ­
vember 1933, 17 U h r, werden sprechen:
Dr. P l a t z , Köln, llbcr Vermeidung von DauerbrUcheh an den Triebwcrksteilcn raschlaufcndcr Dieselmotoren;
Oberingenieur B e c k e r, Augsburg, Uber Kolbenstangen für doppelt­
wirkende Zweitakt-Dicselmotorcn;
S)r.«3ufl. K. B n r n e r , Duisburg, Uber Beispielo von DaucrbrUchcn an
Triebwcrkswcllen;
Dr. Me l a n , Berlin, Uber das Problem der Schaufclschwingungen bei
D am pfturbinen;
D irektor E. L u p b e r g e r , BerUn, Uber G rundsätze für die IVerkstoffwahl
und W anddickenberechnung im Dam pfkesselbau.
Anmeldungen möge man an den VDI-Ruhrbezirksverein in
Essen, Steubenstraße 53, richten. D ie Teilnehmergebühr beträgt
2M
(.
Ruhrbezirksverein des Vereines deutscher Ingenieure in Essen.
Deutsche Glastechnische Gesellschaft.
Der Verein veranstaltet im H ause der Technik in Essen eine
Reihe von Vorträgen über Werkstofffragen. D er erste Teil, der
gemeinsam m it dem Deutschen Verband fü r dio Materialprüfungen
der Technik und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Betriebs­
ingenieure, Ortsgruppe Essen, abgewickelt wurde, fand Diens­
D ie Deutsche Glastechnische Gesellschaft h ält ihre 17. G las­
technische Tagung vom 14. bis 16. Novem ber 1933 in B e rlin ab.
Nähere Unterlagen sind bei der Geschäftsstelle, F ra n k fu rt a. M . 17,
Gutleutstr. 91, zu erhalten.
Patentbericht.
(P atentblatt Kr. 42 vom 19. Oktober 1933.)
K l. 7 b, Gr. 7/01, S 108 322. Steuerung für eino m it D o m ­
schwingschiff, Z iehtrich ter und hinter diesem angeordneten
offenbaren W alzenkaliber ausgerüstete Rohrschweißmaschine.
Hubert Saßmann, M ülheim -Styrum .
K l. 7 b, Gr. 7/01, S 227.30. Vorrichtung für die Herstellung
überlappt geschweißter Rohre. H ub ert Saßm ann, MülheimStyrum.
K l. 7 b, Gr. 7/20, A 65 416. Aufspanngestcll für Rohre, Kesselschüsso od. dgl. zur H erstellung von Schweißnähten. Allgemeine
Elektricitäts- Gesellschaft, B erlin .
K l. 18 a, G r. 3, R 84 780. Verfahren zum Betriebe von
Hochöfen. Röchling’sche Eisen- und Stahlw erke A.-G., V ö lk ­
lingen a. d. Saar.
Kl. 18 a, Gr. 5, V 28 421. B lasform für Schachtöfen. V er­
einigte Stahlwerke A.-G., Düsseldorf.
K l. 18 a, Gr. 11, E 43 375. Winderhitzeranlngo für Hochöfen.
Paul Eichin, Rölsdorf, Düren i. R h ld .
K l. 18 c, G r. 7/10, H 131093. Zwischenschicht zur V e r­
meidung des Zusammenschweißens in Stapeln zu glühender
Bleche. Hoesch-KölnNeucssen A.-G. für Bergbau und H ü tte n ­
betrieb, Dortmund.
K l. 31 c, Gr. 18/01, O 20 293. Verfahren und Vorrichtung
zum Herstellen vo n Schleudergußhohlkörpern.
Osnabrücker
Kupfer- und D rahtw erk, Osnabrück.
K l. 80 a, Gr. 54/01, S 327.30; Zus. z. P a t. 583 125. V e r­
fahren zum Herstellen vo n aus dem Schmelzfluß gegossenen,
feuerfesten Baukörpem . A rth u r Sprenger, Berlin-Karlshorst.
Deutsche Gebrauchsmuster-Eintragungen.
(P atentblatt N r.
42
vom 19. Oktober 1933.)
Kl. 18 c, N r. 1 278 193. Vorrichtung zum Beschicken von
Ocfcn. Fried. K ru p p Grusonwerk A.-G., Magdeburg-Buckau.
. -Kl- 19 a, N r. 1 277 664. Eiserne Weichenschwelle. W ilh elm
all, Duisburg-Wanheim.
Kl. 31 c, Nr. 1 278 271. K o k ille zum Gießen von Voll- und
uhlkörpem.
Fach anstalt für neuzeitliches Gießereiwesen.
Sr.-Sng. L . W e iß , G. m. b. H ., Dresden.
Deutsche Reichspatente.
Kl. 18 b, Gr. 14„„ Nr. 577 054, vom 27. Feb ru ar 1931; aus?fgcbcn am 22. M ai 1933. S ip l.'Q n g . J u l i u s G r u b in B e r lin j ,r.!o ttc n b u rg . Verfahren und Vorrichtung zur Verminderung
IPai
armeverluste von Siem ens-Martin-Oefen.
■ Oer Ofen ist m it einem die W ärm eleitung und WärmcstrahSdf Tt'r^'ncbernden, aus luftleeren Hohlkörpern bestehenden
j utzmantel umgeben. D ie Verbrennungsluft w'ird jeweils entj ftagesetzt dem Strom der Heizgase im Ofen, durch einen
»4h ^
‘^nmeKlungcn liegen vo n dem angegebenen Tage an
¡er,1? >Zweier M °n a te für jederm ann zur Ein sich t und Einc ™'ebung im P a te n ta m t zu B e rlin aus.
zwischen
Ofen
und Scliutzmantel angebrachten
Zwischenraum a
m it H ilfe eines
Ventilators in dio
Luftkam m er ge­
führt und dann
in die W ä rm e ­
speicher
ge­
drückt. DieHohlkörpor bestehen
aus Blech, Bind gegebenenfalls m it einer Isolierschicht über­
zogen und auswechselbar sowie in einem gewissen Abstand vom
Ofen angeordnet.
K l. 7 a, Gr. 20, Nr. 577 132, vom 27. März 1932; ausgegeben
am 24. M ai 1933. S c h lo e m a n n A k t.- G o s . in D ü s s e ld o r f .
Qelenbnuffe fü r Walzwerke.
---
g
£l
^
:
Deutsche Patentanmeldungen1).
x) Vgl. Sta h l u. Eisen 53 (1933) S. 1089.
Dio Gelenkmuffo ist auf dem kleeblattförmigcn Zapfen der
W alzo angeordnet, und der Walzenzapfen erhält beiderseits des
kleeblattförmigen Teiles je einen zylindrischen T e il a und b, auf
denen dio Muffe c m it entsprechenden Ausnehmungen geführt wird.
Kl. 18 c, Gr. 350, Nr. 577 148, vom 9. Ja n u a r 1930; ausgegeben
am 29. M a i 1933. Amerikanische P rio ritä t vom 20. Ju n i, 23. J u l i
und 24. September 1929. H c y m a n R o s e n b e r g in N e w Y o r k ,
V . S t. A . Vorrichtung zur Einsatzhärtung.
Sie besteht aus einem Härtesalzbad, in die das H ärtegut z. B .
in Tauchbehältem eingesetzt wird, und einem Abschreekbad;
beide sind in einem gemeinsamen Gehäuse so untergebracht, daß
das H ärtegut, das aus dem H ärtebad durch Schwenken eines
den Tauchbehälter oder eine Greifervorrichtung tragenden
Schwenkhebels in das Abschreckbad gekippt wird, beim H eraus­
heben aus dem Härtebad, beim Abtropfenlassen und beim Weiterbefördem in das Absohreckbad von der Außenluft abgeschlossen ist.
Kl. 7 a, Gr. 2602, Nr. 577 217, vom 24. M a i 1929; ausgegeben
am 27. M ai 1933. S c h lo e m a n n A kt.- G es. in D ü s s e ld o r f .
Auflaufrollgang fü r Kühlbetten.
Dio R o llen am hinteren E n d e des Rollganges haben gegen­
über den R o llen am vorderen E n d e eine größere Umfangsge­
schwindigkeit, dio Stababweiscr sind heb- und senkbar, die von der
Stabspitze angestoßene Schaltklappe ist m it aufrecht stehender
Achse versehen, und am En d e der Rutschebene des Rollganges
ist eine auf die ganze Länge des K ü hlb ettcs sich erstreckende
bewegliche Anschlagrast angeordnet.
1112 Stahl und Eisen.
Palentbericht.
K l. 7 b, Gr. 4,0, Nr. 577 335, vom 12. März 1932; ausgcgoben
am 29. M a i 1933. P a t e n t - T r e u h a n d - G e s e l ls c h a f t f ü r e l e k ­
t r is c h e G lü h la m p e n m. b. H .
in B e r l i n (E rfin d e r: K a r l Schröter
in Berlin-Lichtcnberg und St.-Qttg.
H an s W o lff in B e rlin ). Ziehstein
m it im eigentlichen Ziehkan al an ­
geordneter Schm iem ut.
D ie sich über die ganze Länge
des Ziehkanals a oder über einen
erheblichen T eil des Ziehkanals er­
streckende Schm iem ut b ist schraubenförmig ausgebildct.
K l. 42 k, Gr. 210„ Nr. 577 378, vom 29. M a i 1933; ausgegeben
am 29. M a i 1933. D e u t s c h e V e r s u c h s a n s t a l t f ü r L u f t ­
f a h r t E . V . in B e r l i n - A d l e r s h o f . Vorrichtung zurfortlaufenden
oder unterbrochenen M essung und Aufzeichnung von Dehnungs-,
Biegungs- und Beschleunigungsschwingungen.
H ie rfü r w ird eine m it dem einen M eßpunkt, z. B . durch
Schneide in dessen Verschicbungs- oder Schwingungsrichtung
starr verbundene Sclircibspitze (D ia m a n t) und eine quer zur
Schwingungsrichtung fortlaufend oder unterbrochen angetriobene
harte Schreibfläche verwendet. D ie Schreibfläche oder ihre
Eü h ru ng ist m it dem zweiten M eßpunkt in der Schwingungs­
richtung gleichfalls starr, z. B . durch Schneide, unm ittelbar v er­
bunden.
K l. 48 d, Gr. 4 0„ Nr. 577 435, vom 30. März 1926; ausgegeben
am 31. M a i 1933. D r . R u d o l f E b e r h a r d in M ü n c h e n .
Verfahren zur H erstellung von A nstrichm itteln zur Desoxydation
von Bost und anderen M etalloxyden m it zugleich rostschützender
W irkung.
M eta ll Verbindungen m it mehreren 0 xydationsstuf en werden
in reduzierenden, weder Oel- noch Eett- noch H arzcharakter
habenden organischen Stoffen, z. B . Form ald chyd , dessen K o n ­
densations- oder Pölym erisationsprodukten, Form aldehyd abspaltendcn Verbindungen gegebenenfalls unter Zusatz vo n A lk a li
gelöst und durch H arnsäure oder andere organische Reduktions­
m ittel reduziert, wobei sie in dieser niedrigen Oxydationsstufe in
den erwähnten reduzierenden Lösungsm itteln gelöst bleiben und
durch E in w irk e n auf den R o st entsprechende K o m p lex verbin ­
dungen niedrigerer Oxydationsstufe m it diesem bilden.
K l. 18 d, Gr. 2ä0, Nr. 577 526, vom 26. März 1929; ausgegeben
am 1. Ju n i 1933. Großbritannischo P rio ritä t vom 27. Ju n i 1928.
T h o s . F i r t l i & S o n s L t d . in S h e f f ie ld , E n g l a n d . Korrosions­
sichere Gegenstände.
Korrosionssicherer S ta h l m it weniger als 0 ,2 5 % C, vo n 10
bis 2 0 % Cr, 6 bis 1 4 % N i und 0,3 bis 1 ,5 % W w ird für die H e r­
stellung vo n solchen Gegenständen verwendet, die nach der
Fertigstellung durch Schweißen, ohne jede Vergütungsbehandlung
in Gebrauch genommen werden sollen; besonders eignet sich
hierfür ein S ta h l m it etw a 0,12 % C, 18 % Cr, 8 % N i und 0,6 % W .
K l. 18 C, Gr. 3U , Nr. 577 637, vom 19. Ja n u a r 1930; ausge­
geben am 2. Ju n i 1933. W i l h e l m K r o l l in L u x e m b u r g .
N itrierstah l und N itrierverfahren.
M it Beryllium zusätzen erschmolzene Kohlenstoff- oder
Sondcrstähle dienen zum H erstellen solcher Gegenstände, die
durch N ietricrcn gehärtet werden sollen; hierbei werden die Stähle
zunächst abgeschreckt und dann während des die H ärtu ng be­
wirkenden Anlassens gleichzeitig nitriert.
K l. 31 c, Gr. 1005, Nr. 577 693, vom
10. Dezember 1931; ausgegeben am
2. Ju n i 1933. Sr.-Qltg. E d u a r d H e r z o g
in D u is b u r g - H a m b o r n .
Verfahren
und K o k ille zur Verbesserung von un­
beruhigt vergossenem Stah l.
D ie K o k ille erhält oben als S tra h ­
lungsschutz einen Abschluß m it schlecht
wärm eleitender Innenfläche. Zum R e ­
geln des Gasaustritts und Luftzu tritts,
etwa gleichzeitig für die bequeme Zugabe
vo n Schlackenbildnem , wie Hochofen­
oder Kupolofenschlacke, Glas, Sand usw.
zum Entziehen der sich im S ta h l abschcidcnden M etalloxyde, ist in dem
D eckel seitlich eine Oeffnung vorgesehen.
K l. 18 C, Gr. 170, N r. 577 711, vom 3. M a i 1930; ausgegeben
am 3. Ju n i 1933. P o m o s i n - W c r k e G . m. b. H . in F r a n k f u r t
a. M . (E rfin d e r: R o b ert F e ix in F ra n k fu rt a. M .) Abschreckm ittel.
Pektinstoffe enthaltende Lösungen werden als Abschreck­
m ittel beim H ä rte n vo n Sta h l und ähnlichen Metallegierungen
verwendet, wobei sich durch Aenderung der Konzentration der
Lösung alle Zwischenstufen zwischen der Wasser- und der Oelhärtung erreichen lassen.
63. Jahrg. Nr. 43.
K l. 24 e, Gr. 3„4, Nr. 577 725, vom 22. Dezember 1931; ansgegeben am 3. Ju n i 1933. I . G. F a r b e n i n d u s t r i o Akt.-Ges.
in F r a n k f u r t a. M . (E rfin d e r: D r. W a lte r Groß in Leuna, Kr.
Merseburg.) Verfahren zum Betrieb von Abstichgaserzeugem.
D ie Feuerzone w ird nur teilweise auf solchen Temperaturen
gehalten, daß eine Verflüssigung der Schlacke stattfindet, während
in der übrigen Z e it die Feuerzono m it wesentlich niedrigeren
Temperaturen betrieben wird.
K l. 49 h, Gr. 3401, Nr. 577 748, vom 24. Dezember 1929;
ausgegeben am 7. J u n i 1933. W i l h e l m
B e t z in EssenR e ll in g h a u s e n . Verfahren zur Herstellung
von T- und I- T räg em aus Flach- und
Form eisen.
A n dem Eise n a sind die Nasen b, an
dem Eisen c die Nasen d angeordnet, durch
deren Niederschmelzen
das
Zusammen­
schweißen der beiden Eisen a und c her­
beigeführt wird, wobei dio Nasen des einen Eisens a beider­
seits das E n d e des ändern Eisens c schließend umgreifen.
K l. 18 d, Gr. 120, Nr. 577 923, vom 23. Februar 1928; ausgegeben am 7. Ju n i 1933. Großbritannischo Priorität vom
29. Septem ber 1927. T h e M o n d N i c k e l C o m p a n y Lim ited
in L o n d o n . Gußeisenlegierung fü r Kokillenhartguß.
Sie h at die üblichen Gehalte vo n 2 bis 4 % C, 0,25 bis 2 % Si,
0,25 bis 2 % M n ; außerdem werden noch zugesetzt: 2 bis 4,5 % Ni
und bis 1,5 % Cr, und zwar derart, daß der Nickclgchalt den
Chromgehalt stets übertrifft, wobei das Verhältnis des Nickels
zum Chrom 2 bis 3 :1 , vorzugsweise etwa 2,5: 1 beträgt.
K l. 49 h, Gr. 22, Nr. 577 929, vom 19. November 1930;
nusgegeben am 7. Ju n i 1933. M a s c h i n e n f a b r i k M ee r A.-G.
in
M .- G la d b a c h .
Kaltrichtm aschine
m it hyperboloidförm i­
'■c
■hgen Walzen.
1
i
D ie W alzen a
i td
\[d
re
i
sind um Achsen b
- t i- - .— A —'
A _4_±-------- J
schwenkbar, die auf
1 ' lT H
¿ T d Jj
den W alzcnachsen
in den Kehlkreisen
der W a lze n senk­
i p q p iP T " f - r i
recht stehen, wobei
die Schwenkachsen b
: j i c - V j . r j r r j _ |r
der hyperboloidför­
migen W alzen a m it
den Achsen der A n ­
triebswellen c zusammenfallen. D ie K r a f t w ird durch Kcgelradgetricbe d auf eine zur W alzenachse gleichgerichtete Welle und
von dieser durch Stirnradgetriebe o auf dio W alze a übertragen.
f
K l. 80 b, Gr. 8l7, Nr. 577 932, vom 13. Oktober 1927; ausgegeben am 7. Ju n i 1933. A r t h u r S p r e n g e r in B e rlin . Ver­
fahren zur Herstellung feuerfester Baustoffe unter Verschnehuri
von Oxyden des Chroms, A lum inium s, M agnesium s und Silizwmi.
D ie vorgenannten Oxyde oder auch diese enthaltende Mine­
ralien oder Verbindungen werden in einem derartigen V e r h ä lt n is
bei hohen Tem peraturen zusammcngeschmolz.cn, daß praktiscn
in der erhaltenen Masse die Oxydmengen im Verhältnis einfacher
m olekularer Oxydverbindungen, rechnerisch annähernd den
Oxydverbindungen M g 0 A l20 3, M g 0 C r20 3, A l20 .S i0 2 entspre­
chend, vorhanden sind, wobei bei Benutzung eisenhaltiger wtet e
dio Schmelzung reduzierend durchgeführt wird.
K l. 19 a, Gr. 3, Nr. 577 955, vom 9. Ja n u a r 1931; » M F S * ?
am 8. Ju n i 1933. Großbritannischo P rio ritä t vom 9. Januar 1C h a r le s R o b e r t ,M a y o in L o n d o n .
Eisenbahnschwelle aus M eta ll m it V-förmigem
Querschnitt.
D ie Schwelle h at Lap p en a, dio sich
von den oberen Seitenkanten der V-förmigen
Einpressung m it einem Oeffnungswinkel von etwa 3o e
unter B ild un g einer nach unten geöffneten Trogfonn crstrcc t
U n terh alb der Schiencnbcfestigungsstellen werden Aul aSl
platten angeordnet.
K l. 18 d, Gr. 220, Nr. 578 463, vom 4. März 1930; ausgegebo“
r. Hersteüung w*
am 14. Ju n i 1933. O t t o R a d k e in H a s p e i. V
Blockform en aus einer Eisenlegierung.
.
u
Sie besteht aus etw a 2 % C, 0,6 bis 1 % Mn, 'Tcr‘!” CR .
0 ,1 % P , weniger als 0 ,1 % S, etwa 3 % S i und Eisen * L siüi
indem flüssigem H äm atitroheisen so viel flüssiger Stahl z ^
wird, daß sich der Kohlenstoffgehalt zwischen dem c3 , Jjt
eisens und dem des Stahles einstellt, wobei der Sib M U ® »^
durch einen besonderen Siliziumzusatz auf die erfordern
eingestellt wird.
26. Oktober 1933.
Zeitschriften- und Bücherschau.
Stahl und Eisen. 1113
Zeitschriften- und Bücherschau Nr. 10.
S B S bedeutet Buchanzeige. — B u c h b e s p r e c h u n g e n werden in der S o n d e r a b t e ilu n g gleichen Namens abge­
druckt. — W egen Besorgung der angezeigten B ü c h e r wende man sich an den V e r la g S t a h l e i s e n m. b. H ., wegen der
Z e its c h r ift e n a u fs ä t z e an die B ü c h e r e i des V e r e in s d e u t s c h e r E i s e n h ü t t e n l e u t e , Düsseldorf, Postschließfach 664.
— Zeitschriftenverzeichnis nebst Abkürzungen siehe Seite 96/99. — E in * bedeutet: Abbildungen in der Quelle. —
Allgemeines.
H. 0. Herzog, In g enieu r: W ö r t e r b u c h d e r m o d e r n e n
M a s c h in e n w e rk s ta tt. Werkzeugm aschinen, Werkzeuggeräte,
Arbeitsverfahren. Illu s tra te d dictionary of shop terms. Machino
tools, tools-implemcnts, methods of produotion. Berlin-Friedenau:
Dr. Ernst Valentin, V erlag. 8°. — T . 1: Englisch-Deutsch.
3., durchgeseheno u. erw. A u fl. M it 227 Abb. im T ext und 18 er­
klärenden Taf. [1933.] (326 S .) Geb. 4,50 JU l. — T . 2: DeutschEnglisch. M it 221 Abb. im T e x t und 18 erklärenden Taf. [1933.]
(359 S.) Geb. 4,50 J l J l . (B eid e Bde., zus. bezogen, 8 JU l.) S B S
G lo s s a ry o f t e c h n i c a l te rm s . (G e r m a n — E n g l i s h —
French — I t a l i a n . ) [Issued b y ] (The B ritish Alum inium Com­
pany, Limited, Intelligenco Departm ent. 3rd ed. London E . C. 4.
Adelaide House, K in g W illia m Street: Selbstverlag) [1933].
(53 B l.) 4°.
S B S
Geschichtliches.
D e r R u h r b e r g b a u im W o c h s o l d e r Z e ito n . Hrsg. vom
Verein für dio bergbaulichen Interessen, Essen. Im Aufträge des
Vereins-Vorstandes bearb. von D r. H ans Meis, Essen. Essen:
Verlag Glückauf, G. m. b. H ., 1933. ( X I I I , 385 S.) 4". Geb.
15JU l.
S B S
Grundlagen des Eisenhüttenwesens.
Physikalische Chemie.
H . A . B a h r und V . Jessen: D io
K o h lo n o x y d s p a ltu n g a n E i s e n o x y d u n d E is e n . * E in flu ß
Ton Temperatur und D au er der Behandlung m it CO auf die
Acnderung der Zusammensetzung von Eisenoxyd und Eisen. B e i
geringer Temperatur kann sich das K a rb id F e 2C bilden. [Ber.
dtsch. ehem. Ges. 66 (1933) N r. 9, S. 1238/47.]
Maschinenkunde Im allgemeinen. C. B ü ttn e r, Je n a : Q u a l i ­
tätsste ig e ru n g im W e r k z e u g - u n d F e in m a s e h in e n b a u .
Gedanken und Vorschläge. M it 82 B ild e rn auf 20 Taf. (und einem
Geleitwort von K . M. W ild , dem Vorsitzenden der Arbeitsgemein­
schaft deutscher Botriebsingonicuro). B e rlin : VD I-Vorlag, G. m.
b- H., 1933. (22 S .) 8°. 1,90 JU C , für M itglieder des Vereines
deutscher Ingenieure 1,70 J2 JC .
5 B 3
Röst- und Sinterkosten. Ersa tz vo n Koksgrus durch Rohkies
als Brennstoff bis zu 3 0 % des Sintergutes. E in w irk u n g auf dio
W irtsch aftlich keit des Verfahrens. Verarbeitung des erhöhten
Schwefelgehaltes im Sinterabgas auf Schwefelsäure.
[M itt.
Arbeitsbcr. Metallgcsellschaft, A.-G., 1933, N r. 8, S. 26/29.]
Erze und Zuschläge.
Wolframerze. E rn s t R o th cliu s: D i e W o l f r a m e r z e , d e re n
G e w in n u n g , A n r e ic h e r u n g u n d V e r k a u f . * Kennzeichnung
der W olfram erze und deren Vorkom m en. Gewinnung und A n ­
reicherung. M arktverhältnisse.
Gewinnungskosten und V e r­
kaufspreise. [B la d för Bergshandteringens Vänn er 21 (1933)
N r. 3, S. 81/105.]
Vanadinerze. B . M . Su slov: G e w in n u n g v o n V a n a d i n
a u s v a n a d i n h a l t i g e n E is e n e r z e n . D a s U ra le r K u sa-Erz m it
55 bis 6 3 % F e , 1 6 % T iO ., 0 ,4 % C r,0 3 und 0 ,6 5 % V 20 5 w ird
m it kochsalzhaltigem K o k s im Hochofen verh üttet. D as R o h ­
eisen, in das das Vanad in fast vollständig übergeht, w ird in der
Bessemerbirne Verblasen, woboi m an eino auf Ferrovan ad in
verarbeitbare Schlacke m it 5,5 bis 7 ,5 % V 20 5 erhält. A us der
Hochofenschlacke kann Tita n w eiß gewonnen werden. [M et.
Progr. 24 (1933) N r. 2, S. 45.]
Brennstoffe.
Steinkohle. W a lte r Gollm or: D ie B e d e u t u n g dos R u h r ­
g e b ie t e s f ü r d ie E n t w i c k l u n g d e r C h e m ie d e r S t o in k o h le . Förderung der Steinkohlenerforschung durch verschie­
dene Stellen im Ruhrgebiet. K u rze r U eberb lick über den Stan d
der Kenntnisse von Aufbau und Eigenschaften des Kokses und
der K o h le sowie von der Um w andlung der K o h le in Ool. [Z . Berg-,
Hütt.- u. Sal.-Wcs. 81 (1933) N r. 4, S. B 169/74.]
Veredlung der Brennstoffe.
Allgemeines.
P a u l Ferrero : E i n f ü h r u n g in d ie chem iso h o B e w e r t u n g v o n K o h l e . * Uebcrsicht über dio v e r­
schiedenen Verarbeitungsverfahren vo n K o h le und deren N eben­
erzeugnissen. Hoch- und Tieftem peraturverkokung. Wassergas­
erzeugung. Gewinnung vo n Wasserstoff. Ammoniaksynthese.
Gewinnung von Salpetersäure, Zyanwasserstoff, M ethylalkohol,
Syn th o l und sonstigen Kohlenwasserstoffen. [R e v . u n iv. Mines,
Geologie und Mineralogie. H an s Biebesheim cr: Z u r F r a g o
8. Sör., 9 (1933) N r. 17, S. 453/58; N r. 18, S. 487/93.]
der E r d ö le n t s t o h u n g . B e rlin : Verlag Chemie, G. m. b. H .,
Kokereibetrieb. J . P . A llin so n und R . A . M o tt: S t u d i e n
1933. (25 S.) 8°. — D arm stad t (Techn. Hochschulo), $r.»3ng.ü b e r d ie K o k s b ild u n g . V I I . D e r E i n f l u ß v o n O e l a u f d io
Diss. — Aus: Liebigs Annalen. B d . 504, H . 1/2.
3 B 5
K o k s b ild u n g . Untersuchung an K o h le n m it verschiedenem
Lagerstättenkunde. A . Laubenheim er und H . Lehm ann:
Kohlenstoffgehalt und Backverm ögen über die Adsorptionskraft
Die k e ra m is ch n u t z b a r e n R o h s t o f f e S a c h s e n s .*
D arin
fü r Oel und für den V erlau f der Oelabgabe bei Erhitzu ng. [F u e l
Angaben über Flußspat-, Quarzit- und Tonlagerstätten in Sachsen.
12 (1933) S. 258/68; nach Chem. Z b l. 104 (1933) LT, N r. 14, S. 2216.]
[Ber. dtsch. keram. Ges. 14 (1933) N r. 9, S. 368/93.]
E . W . Britzke, I . W . Schm anenkow und A . N . B lash enko w a:
H.
Wöhlbier, O. M ü ller und B . Ko ch ano w sky: S t u d i e n ­
E n t f e r n u n g d es S c h w e f e ls a u s H ü t t e n k o k s . Z u r E n t ­
reise d u rch d en E i s e n e r z b e r g b a u v o n B il b a o . * Lag erver­
fernung des organisch gebundenen Schwefels w ird der K o h le
hältnisse, Abbau, Aufbereitung und Röstung der Erze. W ir t ­
N a 2COs, C aC 0 3, M gCOa oder F e 20 3 zugesetzt und der K o k s bei
schaftszahlen. [K o h le u. E r z 30 (1933) N r. 19/20, S. 248/56.]
700 bis 900° m it Chlor behandelt. Versuchsergebnisse. [ J . chem.
In d . 1932, N r. 10, S. 50/53; nach Chem. Z bl. 104 (1933) I I , N r. 10,
S. 1624/25.]
Rösten. Ludw ig K ra eb o r: U e b e r d en E i n f l u ß d es M a n K . B u n te : N e u e r e E r k e n n t n i s s e ü b e r d e n V o r k o ­
?ansau f d ie G l e i c h g e w i c h t e z w is c h e n d en E i s e n o x y d e n
k u n g s v o r g a n g .* Erweichungsbereich und Entgasungsverlauf
®®d K o h le n o x y d b zw . K o h l e n s ä u r e b e i d e r t h e r m is c h o n
verschiedener Kohlen, ihrer Bestandteile und Mischungen. E i n ­
ersetzung v o n E is e n s p a t . * [M itt. Kais.-W ilh.-Inst. Eisenfluß der Lagerung darauf. Verhältnisse bei guten Kokskohlen.
forschg., Düsseid., 15 (1933) Lfg. 12, S. 161/66; vgl. S ta h l u. Eisen
Erörterung. [Gas- u. W asserfach 76 (1933) N r. 37, S. 685/93.]
53 (1933) Nr. 40, S. 1041.]
W ilh e lm F it z : U n k r a u t v e r t i l g u n g s m i t t e l a u s K o ­
Walter Lu yk en und Lu d w ig K ra e b e r: U n t e r s u c h u n g e n
k e r e ig a s .* D ie Ablauge des Thylox-Schwefclrcinigungsverfahu er die m a g n e t is c h e R ö s t u n g v o n o x y d is c h c n E i s e n ­
rens kann wegen ihres Rhodangehaltes zur U n krau tvertilg u n g v e r­
erzen m it H il f o v o n E i s e n s p a t . * [M itt. Kais.-W ilh.-Inst.
wendet werden. [Techn. B l., Düsseid., 23 (1933) N r. 40, S. 531 /32.]
Lisenforschg., Düsseid., 15 (1933) Lfg. 12, S. 149/60; B e r. ErzW . G ollm er: D ie K o k e r e ie n d e s R u h r b e z i r k s im
anssch. V. d. Eisenh. N r. 32; vgl. S ta h l u. Eise n 53 (1933) N r. 40,
»• 1041.]
J a h r e 1933. En tw ick lu n g der Koksofenbauweise und B etrieb s­
führung. Neuere Verfahren zur Verw ertung und Veredelung der
Sintern. D ie D w ig h t - L l o y d - S i n t e r a n l a g e a u f d en
Nebenerzeugnisse und der Gasreinigung. [G lü ck au f 69 (1933)
t>° , W e rk e n in D a g e n h a m .* 1,8 m breites und 21 m langes
N r. 39, S. 922/24.]
“ nd für eine Leistung vo n 600 bis 700 t/24 h. [Iro n Coal Trad.
W . H . H offert und G . C laxton: N e u z e i t l i c h e M e t h o d e n
p 27 (1933) N r. 3417, S. 279.]
H.
W . W oisin: D io V e r a r b e it u n g v o n S c h w e f e lk ie s d e r B e n z o lr e in ig u n g . D ie A n w e n d u n g v o n I n h i b i t o r e n
z u r V e r h in d e r u n g d e r H a r z b il d u n g . *
Beschreibung des
1 dem D w ig h t - L l o y d - A p p a r a t . Gegenüberstellung von
Bergbau.
Aufbereitung und Brikettierung.
flehen Sie für Karteizwecke die vom Verlag Stahleisen m. b. H. unter dem Titel „Centralblatt der Hütten und Walzwerke“
herausgegebene e i n s e i t i g b e d r u c kt e S o n d e r a u s g a b e der Z e i t s c h r i f t e n s c h a u .
1114 Stahl und Eisen.
Zeitschriften- und Bücherschau.
In still- und Inhibitorverfahrens. [Gas- u. W asserfach 76 (1933)
N r. 38, S. 704/10.]
W . lt . Jo n es: K o k e r e ib o t r ie b in S ü d w a le s .*
A n te il
Südwales an der Kohlen-, Roheisen- und Stahlerzeugung E n g ­
lands.. I n Südwales vorhandene Koksöfen nach Leistungsfähig­
keit und B a u a rt sowie Betriebsangaben. [Fo u n d ry Trade J . 49
(1933) N r. 888, S . 103/06 u. 108.]
T h . Lan ge: D ie O d e r t a l k o k e r c i in D o s c h o w it z (O .-S.).*
K u rze Angaben über die technischen Einrichtungen. [K o h le u.
E r z 30 (1933) N r. 19/20, S. 256/60.]
W . J . M ü ller und E . Ja n d l: U n t e r s u c h u n g e n ü b e r d ie
A b h ä n g ig k e it d e r E ig e n s c h a ft e n d e r K o k s e v o n den
H e r s t e llu n g s b e d in g u n g e n . I . * H erstellung und chemische
Eigenschaften der Modellkokso und iliro Reduktionsfähigkeit.
Vergleich der durch langsame und schnelle Entgasung hergestell­
ten K o k sc in ihrem V erhalten und ihrer Reduktionsfähigkeit.
[Brennstoff-Chcm. 14 (1933) N r. 18, S. 341/47.]
T . N a m ik a w a : S t u d i e n ü b e r d ie v o l ls t ä n d i g e V e r ­
g a s u n g v o n K o h l e . I . E in flu ß der Erhitzungsgeschwindigkeit
auf die Verkokung. I I . D ie Reaktionsfähigkeit von K o k s gegen
Kohlensäure. B e i schneller Erh itzu n g w ird die Ausbeute an Gas
und Teer größer und der K o k s reaktionsfähiger. [ J . Soc. chem.
In d ., Ja p a n , 36 (1933) S. 240 B/43 B ; nach Chem. Z b l. 104 (1933)
I I , N r. 12, S. 1950.]
Verflüssigung der Brennstoffe. A . B o tt, H . Broche, H . Nedelm ann, H . Schm itz und W . Scheer: D i e A u f lö s u n g v o n K o h l e
a u f dem W e g e d er D r u c k e x t r a k tio n u n te r b e s o n d e re r
B e r ü c k s i c h t i g u n g d e r s p a lt e n d e n H y d r i e r u n g d e r E x ­
tra k te .*
B ish e r eingeschlagene W ege der Druckextraktion.
D ruckextraktion bei steigenden Tem peraturen. Bedeutung des
Zersetzungspunktes der ICohlo oder der Restkohle sowie der
Tem peratur auf die Extraktionsausbeute. H yd rierun g der E x ­
trakte. [G lü ck a u f 69 (1933) N r. 39, S. 903/12.]
D io V e r v o ll k o m m n u n g d o r H y d r i e r u n g
in d en
le t z t e n J a h r e n . * D ie getrennte H yd rierun g der hoch- und tiefsiedenden Bestandteile der K o h le. [Techn. B l., Düsseid., 23 (1933)
N r. 39, S. 513/15.]
Sonstiges. R o l le n s ie b c f ü r K o k s a u f b e r e i t u n g . * B e ­
schreibung eines Rollensiebes m it R o llen verschiedenen D u rch ­
messers und verschiedener Rollenführung für eine Leistung von
75 t K o k s stündlich. [Iro n Coal Trad . R e v . 127 (1933) N r. 3418,
S. 314.]
Brennstoffvergasung.
Allgemeines. R u d o lf D raw e: S t a r k g a s e r z e u g u n g d u r c h
B r e n n s t o f f v e r g a s u n g m it S a u e r s t o f f . H in w eis a u f die E r ­
gebnisse vo n Versuchen m it Braunkohle. V o rteile der Vergasung
m it Sauerstoff-Wasserdampf-Gemischen. [Forschg. u. Fortsclir.
9 (1933) N r. 27, S. 400.]
Wassergas und Mischgas. Je n s R ü d e : V e r b i l l i g t e E r ­
z e u g u n g v o n W a s s e r g a s . B r a u n k o h le n w a s s e r g a s . * V e r ­
suche zur Verbesserung der getrennten Wassergaserzeugung durch
Gaserzeugerbetrieb auf regenerativer Grundlage und durch V e r­
wendung billigen Brennstoffs. Beschreibung einer Anlage aus
H aupt- und Nebenerzeuger. Staubvergasung. [Feuerungstechn.
21 (1933) N r. 6, S. 87/89; N r. 7, S. 100/02.]
Feuerfeste Stoffe.
Allgemeines. R u d o lf K u n z : F u g e n lo s e s O f e n m a u e r w e rk .
E n g e Fug en werden bei Hochöfen, Siemens-Martin-Oefen und
Koksöfen fü r nebensächlich oder gar schädlich gehalten. [Tonind.Ztg. 57 (1933) N r. 71, S. 837/38.]
Herstellung. L . L itin s k y : N e u z e i t l ic h e A r b e i t s v e r ­
f a h r e n in d e r F a b r i k a t i o n f e u e r f e s t e r E r z e u g n is s e .*
Bereitu ng von Scham otte nach dem D-, S- und G-, Sinton-,
Vakuum- und K onstantverfahren. Gießen vo n Scham otte nach
dem Verfahren von Thonberg-Weber. H erstellung von S ilik a ­
stein aus Silbersand. Herstellung und Eigenschaften von
Sillim a n it (V itro x , Argon, Durox und F rin k it), M u llit (Corhart),
K o ru n d , Schwarzdinas, Magnesit (M etalcase brick, Radex),
Siemensit, Cristobalit-Leichtsteinen nach K lö n n c, Isoliersteinen
(Sil-O-Cel, Setterbergsteinen), Anstrichm assen (D em an tit, Silib id und Z irk o l), angeschuhten und m it Schutzanstrichen v e r­
sehenen Steinen. [Feuerfest 9 (1933) N r. 9, S. 121/31.]
Prüfung und Untersuchung. Georg Is in g : U e b e r d ie E i g ­
n u n g s p rü fu n g fe u e r fe s te r S te in e fü r In d u s t r ie f e u e r u n ­
g en .* Vorschlag einer Ein rich tu n g zur Prü fu n g von Feuerungsstei­
nen a u f Verschlackung. [Tonind.-Ztg. 57 (1933) N r. 69, S. 812/13.]
Eigenschaften. H einz A d le r: U e b e r K ö r n u n g s a u f b a u
u n d p h y s i k a l i s c h e E i g e n s c h a f t e n k ö r n ig e r , s p e z ie ll
f e u e r f e s t e r M a t e r i a l i e n . (M it 6 Textabb.) D arm stad t 1933.
(2 B l., 20 S .) 8°. — D arm stad t (Techn. Hochschule), Sr.*Qng.D iss.
S B S
53. Jahrg. Nr. 43.
J . W . M ellor: D ie V e r f ä r b u n g v o n fe u e r fe s te n Ban.
s t o f fe n d u r c h E i s e n . * Untersuchungen über dio für die ver­
schiedenartigen Farb tö n e verantw ortlichen Eisenverbindungen.
[Trans, ceram. Soc. 32 (1933) N r. 9, S. 403/14.]
H . E . W h ite :
E le k tr is c h e
W id e rs ta n d s fä h ig k e it
f e u e r f e s t e r S p e z ia ls t e in e .* Angaben über die elektrische
Le itfä h ig k eit bis 1300° für Scham otte, M u llit, Tonerde, Chromit,
Magnesit, P erik las und Silizium karb id . [ J . Am er, ceram. Soc. 15
(1932) N r. 11; nach Techn. B l., Düsseid., 23 (1933) Nr. 38, S. 501.]
Einzelerzeugnisse. René Sauffrignon Ingénieur: L e gra.
p h it e . E tu d e technique (som maire). (A ve c 9 fig.) Paris (10,
Galerie V ivie n n e ): Mines, Carrières, Grandes Enterprises 1933.
(50 p.) 4°. 10 fr. — In h a lt : Eigenschaften des Graphits. Be­
schreibung der Lagerstätten, der Abbau- und Aufbereitungsver­
fahren. Schrifttum .
5B S
R e n é Sauffrignon, Ingénieur: L e g r a p h it e . Etude écono­
mique. (A v e c lö fig .) P a ris(1 0 , G alerie V ivien ne) : Mines, Carrières,
Grandes Enterp rises 1933. (58 p.) 4°. 10 fr. — In h a lt: Verwen­
dung des G raphits u. a., auf Grund soincr feuerfesten Eigenschaf­
ten und seiner elektrischen Leitfähig keit. Gewinnungskosten,
Erzeugung und Verbrauch in den verschiedenen Ländern. S B S
G.
F . Com stock: A m e r ik a n is c h e E r f a h r u n g e n übe
Z i r k o n m i n e r a l a ls f e u e r f e s t e r B a u s t o f f . * Herstellung
von Metall- und Eisengußform en aus Zirkon. Anfertigung der
Zirkonsteine; Erfahrung en m it ihnen bei Dampfkesseln, Wärmeund Schmelzöfen sowie Stahlgußpfannen. [ J . Amer, ceram. Soc.
16 (1933) S. 12/35; nach Techn. B l., Düsseid., 23 (1933) Nr. 40,
S. 529/30.]
S. Sachs: D e r E i n f l u ß v o n Q u a l i t ä t u n d M enge des
B in d e t o n e s b z w . d e r M a g e r u n g a u f d ie p h ys ik a lisc h e n
E i g e n s c h a f t e n u n d in s b e s o n d e r e a u f d ie m echanische
F e s t i g k e i t v o n S c h a m o t t e s t e in e n . E in flu ß der Zusatz­
menge, Korngröße und P la s tiz itä t des Bindetones auf Druck- und
Abriebfestigkeit, P o rig k eit und Gasdurchlässigkeit. [Sprechsaal
K e ra m ik , Glas, E m a il 66 (1933) S. 435/38, 453/56, 469/71, 487/S9;
nach Chem. Zbl. 104 (1933) I I , N r. 13, S. 2042.]
E r ic h Comblés: F e u e r f e s t e r M ö r t e l z u m F lic k e n von
S i li k a - K o k s ö f c n . * [S ta h l u. Eise n 53 (1933) N r. 38, S. 984/88
(Kokerciaussch. 55).]
Feuerungen.
Kohlenstaubfeuerung. Ch. B e rth c lo t: N e u e F o rm e n der
A n w e n d u n g f ü r K o h l e n s t a u b . * Feuerung für Marinckessel
und Lokomotivfeuerbüchsen, Wassergaserzeugungsanlagen Bau­
a rt W in k le r und H elm er. Verwendung in Motoren. [Génie civ.
103 (1933) N r. 9, S. 201/05.]
Wärmewirtschaft.
Gasspeicher. K . B u n te, H . Brü ck n er und W . Ludewig: Die
E x p l o s i o n s k a t a s t r o p h c v o n N e u n k ir c h e n . Z u g le ich ein
B e i t r a g z u r F r a g e d e r B e t r i e b s s i c h e r h e i t der Gas­
b e h ä lt e r .* Schilderung des Verlaufs der Explosion und ihrer
verm utlichen Ursachen. Vo rteile der wasserlosen Gasbehälter.
Explosionsbercich und -geschwindigkeit vo n Koksofengas. [Chem.
F a b r ik 6 (1933) N r. 37, S. 383/88.]
Krafterzeugung und -Verteilung.
Allgemeines. [0 .] Schneider: P f le g e u n d Uebcrholung
v o n G e n e r a t o r e n , T r a n s f o r m a t o r e n u n d Schaltanlagen
in G r o ß k r a f t w e r k e n . * K o n tro lle der Transformatoren, OelSchalter, Strom wandler, Trockenhaltung der Räume bei Hartpapierisoliemngen. Anzeigevorrichtungen für unter Spannung
stehende Anlageteile, Brandschutz. [Elektrotechn. Z. 54 (1933)
N r. 35, S. 837/39; N r. 36, S. 863/65.]
Speisewasserreinigung und -entölung. Robert Stumpen
K o r r o s i o n u n d M e t a ll s c h u t z im D a m p f k r a f t b e tr ie .
V I . Physikalisch-chemischo Untersuchungen über die Karbons ausscheidung, die Aggressivität und die thermische Enthärtung
des Wassers. [Korrosion u. M etallschutz 9 (1933) Nr. 9, S. 231/
Stromrichter. W . L e u k e rt: R ü c k w ir k u n g g‘*ter|.e’
s t e u e r t e r G l e i c h r i c h t e r a u f d a s D re h s tro m n e tz .* I ie
mens-Z. 13 (1933) N r. 4, S. 172/79.]
Hydraulische Kraftübertragung. N e u e D r u c k w a s s c
S t e u e r u n g .* [S ta h l u. E ise n 53 (1933) N r. 38, S. 989.]
Roheisenerzeugung.
Hochofenprozeß.
Georg Eichenberg und Walter
E i n f l u ß d e r W i n d m e n g e u n d W in d t e m p e r a t u r au 1
O x y d a t io n s z o n e im H o c h o f e n g e s t e ll. * [Stahl u. Eisen
(1933) N r. 39, S. 997/1000.]
-ber
Winderhitzung. E . Diepschlag: U n te rs u c h u n g e n
^
d ie r i c h t i g e V e r t e i l u n g d o r W ä rm e s p e ic h e r ila c
H ö h e u n d B r e i t e in e in e m W i n d e r h it z e r . * Berec in
^
des Tem peraturverlaufes von Gas und W in d zu Beginn un
26. Oktober 1933.
Zeitschriften- und B ¡icherschau.
der Halbzeiten sowio der Ileizfläehenleistung über die G itte r­
werkshöhe für zwei W ind erh itzer m it gleicher Zustellung und
Heizfläche, aber verschiedener B re ite und Höhe, unter Annahme
der gleichen m ittleren Wärmeübergangszahl. [Feuerfest 9 (1933)
Nr. 7/8, S. 97/99.]
K u rt R u m m el: U e b e r d e n E n t w u r f d es G i t t e r w e r k s
von H o c h o f e n w in d e r h it z e r n . *
[Arch. Eisenhüttenwes. 7
(1933/34) Nr. 3, S. 175/85 (W ärm estelle 187); vgl. Stah l u. Eisen
53 (1933) N r. 37, S. 962.]
Eisen- und Stahlgießerei.
Metallurgisches. A . E . W h ite und R . Schneidewind: E i n ­
fluß der S c h m e lz ü b e r h it z u n g a u f d a s G lü h e n v o n T e m ­
perguß.* Nach verschiedenen Versuchen an Betriebs- und
Laboratoriumsschmelzen w ird durch Ueberhitzung die notwendige
Temperzcit herabgesetzt. [Trans. B u ll. Am er. Foundrym . Ass. 4
(1933) Nr. 3, S. 98/111.]
Schmelzen. D u n c a n P .F o rb e s : G u ß e is c n a u s d e m F la m m ofen.* Vorzüge des Gußeisens aus dem Flam m ofen gegenüber
dem aus dem Kupolofen. Fein e n des Kupolofeneisens im F la m m ­
ofen. Erörterung. [Trans. B u U . Am er. Foundrym . Ass. 4 (1933)
Nr. 3, S. 51/65.]
Hans Ju n gb lu th u. P a u l A .H e lle r : W in d m e n g e , K o k s s a t z
und S c h m e lz le is t u n g b e i K u p o lö f e n .* [Arch. Eisenhütten­
wes. 7 (1933/34) N r. 3, S. 153/55; vgl. S ta h l u. Eisen 53 (1933)
Nr. 37, S. 961/62.]
Temperguß. R . Schneidewind und A . E . W h ite : T e m p e r u n g
weißen G u ß e is e n s .* R ü ck b lic k auf das neuere Schrifttum zur
Verbesserung der Temperverfahren. Versuche m it verschiedenen
Gußeisen über den Zem entitzerfall bei gleichbleibcnder Tempe­
ratur. Ableitungen daraus über den E in flu ß der Temperatur,
des Kohlenstoff- und Silizium gehaltes sowie des C O »: CO-Verliältnisscs der Glühgase auf die Tcmperkohlenbildung. Erk läru n g m it
Zahl und gegenseitiger Entfernung der Temperkohlenkeimc.
Einfluß der Schmelzüberhitzung auf die notwendige Temperzeit
und die Fcstigkeitseigenschaften nach dem Tempern. Theorie
über die Vorgänge bei der Temperung und über Gesetzmäßigkeiten
der Temperzcit. Vorausbestimmung der Temperzeit aus der
Graphitverteilung in kurze Z e it geglühten Rohgußproben.
[Department Engng. Res. U n iv . M ichigan, A nn Arbor, 1933,
Engng. Res. B u ll. N r. 24, S. 1/73 ]
Stahlerzeugung.
Metallurgisches. Rüssel W . D a y to n : E i n e U n t e r s u c h u n g
über V e r f a h r e n z u r E n t k o h l u n g v o n E is c n - N ic k e lC h ro m -Lcg ieru n g o n. Geschwindigkeit der Entkohlung von
Legierungen m it 9,5 % C r und 60,5 % N i bzw. m it 16,9 % C r und
10,2 % N i bei Zusatz von 0», N iO , Cr»Os oder F e O bei verschie­
denen Temperaturen. [Rcnsselaer Po lytcchn. In st., En g . Sei. Series,
Bull. 41 (1933)28 S .; nachChem . A bstr. 27 (1933) N r. 17, S . 4201.]
Carl Schwarz: U e b e r d ie B e r u h ig u n g d es S t a h le s
besonders d u rc h K a lz iu m s il iz iu m . * [S ta h l u. Eisen 53 (1933)
Xr-39, S. 1000/03 (Stahlw.-Aussch. 264).]
Carl Schwarz, E r n s t Schröder und G . Le ib e r: D a s M a n g a n und P h o s p h o r g le ic h g e w ic h t im S ie m e n s - M a r t in - O f e n
üu L ic h te n e u e r e r T e m p e r a t u r m e s s u n g e n . I. * [Arch.
Eisenhüttenwes. 7 (1933/34) N r. 3, S. 165/74 (Stahlw.-Aussch.
-W); ygl. Stahl u. Eisen 53 (1933) N r. 37, S. 962.]
Gießen. Torkel Berglund und A rv id Johansson: H a l t b a r ­
keit von S t a h l w e r k s k o k il le n . Zuschrift von Valdem ar B u ll.
Kokillenschrott und V-Ti-haltigem Roheisen hergestellte
killen zeigten eine größere H altb a rk e it, als sic bisher erzielt
worden ist. Ergänzende Bem erkungen der Schriftlcitung. [Jernkont. Ann. 117 (1933) N r. 8, S. 441/42.]
Thomasverfahren. M arcel Laffargue, Ingenieur c iv il des
uunes: F a b r ic a t i o n d e l ’a c i e r a u c o n v e r t is s e u r b a s iq u e .
-°rie T h o m as. A vec 30 fig. dans le texte. P a ris (15, R u e des
•- ints-P6rcs): L ib ra irie Polytechnique Ch. Beranger 1933. (V I,
k* P.) 8°. 35 fr.
= B S
U ^ W lB e lm j und S. G ericke: U r s a c h e n d e r W i r k u n g des
omasm chlcs. I V . D i e B e d e u t u n g d e r K ie s e ls ä u r e im
. ° masm chl. Untersuchungen über den E in flu ß von Kicsel5aure^ejjglt und Abkühlung auf die Zitronensäure- und Zitratichkeit der Phosphorsäure in Thomasschlacken. Vegetations­
ersuche bei verschiedenen Böden. Schlußfolgerungen. Schrift"Ul. [Phosphorsäure 3 (1933) N r. 7/8, S. 385/416.]
j,
,emens-MartIn-Verfahren. Ferd inan d H . Schönwälder:
" " ¿ it a ls Z u s e h la g im b a s is c h e n S ie m e n s - M a r t in - O f e n .*
1 .[u-Eisen 53 (1933) N r. 37, S. 949/52 (Stahlw.-Aussch. 262).]
lieh u 6 S ic m e n s - M a r t in - S t a h lw o r k s a n la g e . * Ausführe Beschreibung der bei den Vickers-Werken der English Steelncuerbauten Siemens-Martin-Werksanlage m it sechs
raten Hallen und drei sauer zugestellten 60-t-Siemens-
Stahl und Eisen. 1115
Martin-Oefen, die m it Generatorgas aus Morgan-Gaserzeugcm be­
heiztwerden. [M etallurgie, Manchester, 8 (1933) N r. 47, S. 135/38.]
Elektrostahl. W . B eh lin g : E r f a h r u n g e n m it G r a p h i t ­
e le k t r o d e n im S t a h l g ie ß o r e i b e t r ie b . * F o rm und Anordnung
der Elektroden. Eloktrodenabdichtung. Elektrodenklem m vor­
richtung. Bruchursachen durch Nippel. Elektrodcnverbrauch.
[Elektrow ärm e 3 (1933) Sonderheft, S. 214/17.]
T h. P aw elcz yk : E l e k t r o w ä r m e a ls W ä r m e q u e ll e b e i d e r
S t a h le r z e u g u n g , E i n f ü h r u n g u n d E n t w i c k l u n g d e r
E l e k t r o s t a h l f a b r i k a t i o n . Rückblickende Betrachtungen über
die Ein füh ru ng des Elektroofens. Vor- und N achteile des L ic h t­
bogenofens gegenüber dem Induktionsofen. Bedeutung der Sauerstofffragc. Entwicklungsm öglichkeiten. [Elektrow ärm e 3 (1933)
N r. 8, S. 267/71.]
Verarbeitung des Stahles.
Walzwerkszubehör. Jo s e f Gassen: E n t w i c k l u n g d e r K a n t ­
v o r r ic h t u n g e n im W a l z w e r k s b e t r i e b . * [S ta h l u. E ise n 53
(1933) N r. 37, S. 953/56.]
E . K ä ste l: B l o c k l a g e r , O f e n b e s e liic k u n g u n d B e f ö r d e ­
ru n g d e r g e w ä r m t e n B l ö c k e zu e in e r 575er T r io - W a lz e n s t r a ß e .* [S ta h l u. E ise n 53 (1933) N r. 39, S. 1003/04.]
Knüppelwalzwerke. M a s c h in e z u m E n t z u n d e r n v o n
K n ü p p e ln .* E i n Flü gelrad m it 2250 U /m in schleudert fein­
körnigen Schrot auf den K n üp p el vo n 102 x 51 mm Querschnitt
und 9 m Länge, der m it einer Geschwindigkeit von 0,3 m/s an
dem R a d vorbeigeführt w ird ; etwa 200 t K n ü p p el können in 10 h
von Zunder befreit werden. D as Verfahren soll billiger sein als das
Beizen und Abm eißeln vo n K nüppeln. [Stee l 93 (1933) N r. 10,
S. 32.]
Form- und Stabeisenwalzwerke. F ritz B ra u n und H einrich
K e ttle r: S c h ie n c n w a lz u n g a u f e in e m r u s s is c h e n H ü t t e n ­
w e rk .* [S ta h l u. Eisen 53 (1933) N r. 36, S. 930/34.]
Weiterverarbeitung und Verfeinerung.
Kaltwalzen. M e ß g e r ä t z u r f o r t l a u f e n d e n P r ü f u n g d e r
S t r e i f e n d ic k e b e i K a l t w a l z w e r k e n .
D e r Streifen geht
durch zwei R ollen hindurch und die geringste Abweichung von der
vorgeschriebenen D icke w ird auf elektrischem W ege auf einer
M eßteilung in vergrößertem M aße angezeigt. [Iro n Age 132 (1933)
N r. 10, S. 30; Steel 93 (1933) N r. 3, S. 37.]
W . Trin ks: N e u z e i t l ic h e B e t r i e b s w e is e b e im K a l t ­
w a lz e n .* W irtsch aftlich e Grenze beim W arm w alzen von Bänd ern:
im M ittel 1,8 mm Dicke. Abnahm en beim K a ltw a lz en auf Vierwalzcngerüsten: 48 bis 58 % beim ersten Stich, 41 bis 51 % beim
zweiten Stich, 34 bis 44 % beim d ritten und 27 bis 37 % beim
vierten Stich ; diese Abnahmen gelten nur bei W alzw erken m it
dünnen angetriebenen W alzen und bei Bändern, die gezogen
werden, sowie für weichen Stah l, demnach nich t für Steckelsclie
W alzwerke. Größto Walzgeschwindigkeit 5 m/s bei Steckelschen
Walzwerken, bei W alzwerken m it angetriebenen W alzen jedoch
bis 4 m/s. [B la s t F u m . & Steel P la n t 21 (1933) N r. 7, S. 359/61.]
Einzelerzeugnisse. B ie g e - u n d A b s c h r e c k h ä r t e m a ­
s c h in e f ü r B la t t f e d e r n . * Beschreibung zweier Ausführungs­
formen. [M etallurgie, Manchester, 8 (1933) N r. 47, S. 157.]
Schneiden und Schweißen.
Allgemeines.
H . M . P rie st: D i e p r a k t i s c h e A u s f ü h ­
r u n g v o n S c h w e iß u n g e n f ü r S t a h l b a u t e n . * Uebersicht
über die verschiedenen Schweißverfahren. F o rm der Schw eiß­
stellen, Prüfung der Schweißer, Ueberwachung, Schweißfehler,
offizielle amerikanische Schweißvorschriften. Spannungsvertei­
lung in Laschensehweißungen. Knotenpunktverbindungen, E i n ­
zelausführung, Stumpfstöße, F a c h wer ksträger, Säulenfüße, S ä u ­
lenverbindungen, Trägerverbindungen. [ J . A m er. W e id . Soc. 12
(1933) N r. 8, S. 4/23.]
Eugen Piw ow arsky und W ilh elm Kleinefenn A u s w i r k u n g e n
d e r S a u e rs to ff- u n d S t ic k s t o f f a u f n a h m e b e i S c h m e lz ­
s c h w e iß e n .* [Arch. Eisenhüttenw es.7 (1933/34)Nr. 3, S . 205/08;
vgl. Sta h l u. Eisen 53 (1933) N r. 37, S. 962/63.] — Auch
$r.«3tlg.-Diss. von W ilh e lm
K lein efenn :
Aachen (Techn.
Hochschule).
Gasschmelzschweißen.
W . Jo h a g : D e r a u t o g e n g e ­
s c h w e iß t e S c h ie n e n s t o ß .* Ausführungsbeispiele. [Techn. B l.,
Düsseid., 23 (1933) N r. 38, 'S. 500/01.]
C.
F . K e c l: D ie S c h w e iß u n g d ic k e r B le c h e . * V o rteile
von X-Nähten gegenüber V-Nähten bei Gasschmelzschweißung
infolge geringeren Schweißdrahtverbrauches. [Z. Schweißtechn. 23
(1933) N r. 9, S. 235/39.]
J . Leem ann: W i e e r z i e l t m a n g r ö ß t m ö g li c h e W i r t ­
s c h a f t l i c h k e i t u n d b e s te Q u a l i t ä t b e i d e r a u t o g e n e n
S e h w e iß u n g ? Allgemeines über die zweckmäßige W a h l von
Schweißkanten, -fugen, -art, -brenner und -zusatzdraht. [Autog.
Metallbearb. 26 (1933) N r. 17, S. 264/66.]
1116 Stahl und Eisen.
Zeitschriften- und Bücherschau.
53. Jahrg. Nr. 43.
Elektroschmelzsehweißen. E . A . H urm e: S c h w e iß e n v o n
Emaillieren. L . D . F e tte ro lf: D e r E i n f l u ß v o n Zinkoxyd
M a n g n n h a r t s t a h l. * E s w ird Schweißen m it um hüllten E le k ­
a u f d ie E i g e n s c h a f t e n v o n B le c h d e c k e m a i l . Einfluß auf
troden aus M angnnhartstahl m it Zusatz vo n 3,5 % N i bei geringen
die Wärm eausdehnungszahl und den Glanz. [ J . Am er. ceram. Soc. 16
Strom stärken und kurzem Lichtbogen in dünnen R aupen empfoh­
(1933) S. 319/24; nach Chem. Z b l. 104 (1933) I I , N r. 11, S. 1740.]
len, die gehämm ert werden sollen. [Iro n Steel En g r. 10 (1933)
G.
H . M c ln ty re , J . T . Irw in , W . K . Carter und R . M. King
N r. 8, S. 213/16.]
D e r E i n f l u ß v o n N a t r i u m a l u m i n a t a u f d ie Gießbar­
M agnus M oo: D e r E i n f l u ß d e r S c h w e iß g e s c h w i n d i g ­
k e i t d e r S c h l i c k e r u n d d ie A n g r e i f b a r k e i t v o n säurek e i t a u f W ä r m e s p a n n u n g o n .* N ach Versuchen an F la c h s ta h l­
fe s to m E m a i l . E in flu ß auf Glanz und Säurefestigkeit des
stücken setzen hohe Strom stärke und Sehweißgeschwindigkeit
E m a ils. [ J . Am er. ceram. Soc. 16 (1933) S. 315/18; nach Clicm.
beim Lichtbogenschweißen die Wärm espannungen herab. [Arcos
Zb l. 104 (1933) I I , N r. 11, S. 1740.]
10 (1933) N r. 56, S. 905/07.]
Beizen. B e i z b e h ä l t e r a u s B e t o n m it e in e m F u t t e r aus
E . R ü te r: F o s t i g k e i t s e i g o n s e h a f t e n v o n P r o b e n a u s
a s p h a l t ie r t e n Z ie g e ln . [Stee l 93 (1933) N r. 13, S. 29.]
e in e r e l e k t r i s c h g o s c h w e iß t e n T r o m m e l.* Nachweis der
Sonstiges. K ra u se : F ä r b u n g v o n K u p f e r u n d Else n in
M öglichkeit einer hochwertigen und gleichmäßigen E le k tro ­
S a lz s c h m e lz e n . Angabe der Zusammensetzung von Bädern
schweißung für Kesselblechsorto I V (47 bis 56 kg/mm* Zugfestig­
und der Arbeitsweise. [K a lt- W alz - W e lt (B e il. z. Draht-Welt)
k eit). [Z . V D I 77 (1933) N r. 34, S. 917/20.]
1933, N r. 7, S. 49/52.]
Prüfung von Schweißverbindungen. P . B a rd tk e und A . Mattin g : E i g n u n g d es K e r b s c h la g v e r s u c h e s z u r P r ü f u n g v o n
Glühen. E l e k t r i s c h e r B la n k g l ü h o f e n f ü r B an d stah l.*
S c h w e iß v e r b i n d u n g e n . * Beanspruchung und V erhalten des
D ie Bandstahlringo werden m it einer B lechhaube bedeckt, darüber
Werkstoffes beim Zug-, Biege- und Kerbschlagversuch. E in ig e
eine Glocke m it elektrischen Heizkörpern am Rande und im Kem
Versuche an elektrisch m it um hüllten Elektrod en und autogen
gestülpt, das Ganze unter Z ufuhr von Koksofengas geglüht und
geschweißten Proben aus 12 bis 18 mm dicken Blechen von
abgekühlt. [M et. Progr. 24 (1933) N r. 2, S. 19/21.]
S t 37 und S t 52 über den E in flu ß der Probenform und Kerblage,
R . Granzer: Z u s a m m e n h a n g d e r B e t r ie b s d a t e n elek­
der W alzrichtung, Wärm ebehandlung und Schlaggeschwindigkeit
t r i s c h e r S c h a c h t g l ü h ö f e n f ü r B a n d e is e n . * Unterrichtung
auf die Kerbzähigkeit. [Autog. M etallbearb. 26 (1933) N r. 18,
über Glühzeit, Erzeugungs- und Energieverbrauch. [Elektro­
S. 279/82; N r. 19, S . 290/93.]
wärm e 3 (1933) N r. 9, S. 289/92.]
Léon C. B ib b e r: D ie L ä n g s s c h w e iß u n g d e r A u ß e n h a u t ­
A . L . Schum acher: E r f a h r u n g e n u n d Bo trieb sergebb le c h e . V e r s u c h e ü b e r d ie A n w e n d u n g s m ö g lic h k e it d e r
n is s o m it e in e r G r ü n e w a ld - G lü h o f e n a n la g e . * [Elektro­
L i c h t b o g e n s c h w e iß u n g z u r L ä n g s V e r b in d u n g d e r A u ß e n ­
wärm e 3 (1933) N r. 9, S. 292/93.]
h a u t v o n S c h i f f e n . * Versuche über Zugfestigkeit, Streck ­
Härten, Anlassen, Vergüten. N e u e A b s c h r e c k m it t e l für
grenze und Dehnung verschiedener Schweißverbindungen, die
E is e n - u n d S t a h l h ä r t u n g . A us Frü ch ten gewonnene Pektinm it nackten oder um hüllten Elektro d en hergestellt wurden.
stoffe, die in W asser leicht löslich und haltbar sind, lassen jede
[B u ll, techn. B u r. V eritas 15 (1933) N r. 9, S. 164/69.]
Abschreckwirkung zwischen Wasser- und Oelablöschung erreichen.
G.
F ic k : P r ü f v e r f a h r e n f ü r S c h w e iß u n g e n .*
V o r­
[K a ltw a lz e r 25 (1933) N r. 17.]
schläge fü r die Durchführung der Prüfungen an Schweißungen
Oberflächenhärtung. T e i l e n t h ä r t u n g n it r i e r t e r Ma­
(Falt-, Zug-, Kerbschlagversuch, H ärteprüfung, Spannungs­
s c h in e n t e ile . E n th ä rtu n g durch Gasschmelz- oder Lichtbogen­
messungen, zerstörungsfreie Prüfungen) sowie für weitere grund­
schweißen. [Am er. M ach. 77 (1933) S. 330; nach Masch.-Bau 12
sätzliche Untersuchungen. [Z. V D I 77 (1933) N r. 37, S. 1005/08.]
(1933) N r. 17/18, S. 446.]
W . Lessei: U e b e r d e n E i n f l u ß d e r Z u s c h w e iß u n g v o n
Sonstiges. Tomo-o Sa to : E i n e U n t e r s u c h u n g über Zus c h le c h t e n N a h t s t e l l e n u n d a n g e f r ä s t e n S c h w e i ß n ä h ­
s t a n d s s c h a u b ild o r v o n G e m is c h e n f ü r S a lz b ä d e r.* II.
te n .* K le in e Versucho über den E in flu ß des Nachschweißens
Aufstellung des Zustandsschaubildes fü r das System NajCO,auf die Spannungen. [Elektroschweißg. 4 (1933) N r. 9, S. 169/70.]
N a C l- K C l. [K in z o k u no K e n k y u 10 (1933) N r. 8, S. 383/92.]
E i n e w o r k s ta t tm ä ß ig e P r ü f u n g v o n E le k tr o d o n .*
Wärmebehandlung von Eisen und Stahl.
Eigenschaften von Eisen und Stahl.
Vorgeschlagen w ird die Bruch- und Schmiedbarkeitsprobe, BrinellHärteprüfung sowie Feststellung der Dehnung durch Biegen über
Allgemeines. R ic h a rd W a lle : F e s t ig k e its e ig e n s c h a fte n
einen Dorn. [Arcos 10 (1933) N r. 56, S. 896/900.]
D.
R osenthal und T . F u r e : D a s V e r h a l t e n v o n B o d e nv ­o n S t a h l , S t a h l g u ß u n d G u ß e is e n in d e r K ä lt e .* Zu­
sammenstellung bisheriger Schrifttum sangaben, vor allem über
s c h w e iß u n g e n b e i n ie d r ig e n T e m p e r a t u r e n . * K erbzähig­
Zugfestigkeit, Streckgrenze, Dehnung und Einschnürung bis
k eit von stum pf geschweißten Blechproben bei + 20 bis — 30
etwa — 100°. [Chem. F a b rik 6 (1933) N r. 20, S. 207/11; Nr. 21,
bzw. — 60°. [Arcos 10 (1933) N r. 56, S. 889/95.]
S. 220/22; vgl. S ta h l u. Eise n 53 (1933) N r. 34, S. 892.]
L . v . R o eß ler: S p a n n u n g e n in S c h w e iß n ä h t e n . * M es­
Gußeisen. Jo h n W . B o lto n : P h o s p h o r im Gußeisen.*
sung der Spannungen längs der N a h t durch Bestim m ung der
Zusammenfassung des neueren Schrifttum s über den Einfluß des
Längenänderung bei Spanabnahm e und senkrecht zur N a h t aus
Phosphors auf Gefüge und Festigkcitscigenschaften von Gußeisen.
der Durchfederung eines m it der Schweißprobe fest verbundenen
[Fo u nd ry, Cleveland, 61 (1933) N r. 8, S. 16/18 u. 48; Nr. 9,
Blockes. E in ig e Ergebnisse an autogen und im Lichtbogen m it
S. 16/18, 52 u. 54.]
blanken und um hüllten Elektro d en geschweißten Blechen von
Georges R . D e lb a rt: M a r t e n s i t h ä r t u n g v o n Gußeisen
8 mm Stärko aus S t 37. [Autog. M etallbearb. 26 (1933) N r. 18,
m it b e s o n d e r e r B e r ü c k s ic h t i g u n g v o n G u ß e is en mit
S . 273/79.]
n ie d r ig e m K o h l e n s t o f f - u n d h o h e m M ang an geh alt. Sonstiges. R ich a rd H offm an n: V o r s c h r i f t e n f ü r g e ­
Allgem eines über den E in flu ß von Si, M n, N i und Cr auf Graphit
s c h w e iß t e S t a h l b a u t e n in d e r T s c h e c h o s lo w a k e i. [ E le k ­
bildung und A b schrcckhärtbarkeit. Untersuchungen an ver­
troschweißg. 4 (1933) N r. 9, S. 171.]
schiedenen Gußeisen, besonders m it 1,7 bis 2 ,4 % C, 2,5% Si und
E i n n e u e s K a l t s c h w e i ß v e r f a h r e n f ü r G u ß e is e n . H in ­
1,5 bis 4 ,7 % M n, über Gefüge, Festigkeitseigenschaften, Härte
weis auf ein Verfahren der B a rim ar, L td ., London, ohne nähere
und Bea rb eitb a rke it nach Lu ftab kü hlu ng und A bschreckung.
Angaben. [En g in eer 156 (1933) N r. 4044, S. 43.]
[Trans. B u ll. A m er. Fo un d rym . Ass. 4 (1933) N r. 3, S. 20/50.]
J . S. V a rn ie k : E i n v e r b e s s e r t e r N ick e l-C h ro m - H artAllgemeines. A lb e rt P o rte vin und M ichel Cym boliste: V e r ­
g u ß . H artg u ß m it 3 ,5 % C, 4 bis 6 % N i und 1 bis 2,5% tr
w e n d u n g d es M ik r o s k o p s z u r U n t e r s u c h u n g u n d P r ü f u n g
ergibt eine Oberflächenhärte von 500 bis 700 B E bei einer um t
v o n e l e k t r o l y t i s c h e n S c h u t z ü b e r z ü g e n .*
Prüfung von
bis 1 0 0 % höheren Kernfestigkeit gegenüber unlegiertem Hartgu .
galvanischen Metallüberzügen auf S ta h l im M ikroskop auf Dicke,
[Am er. In s t. min. m etallurg. En g r., Contribution, 33 (1935)
Feh lo rfrciheit usw. Untersuchungen an Kupfer- und N ick e l­
13 S .; nach Chem. A b str. 27 (1933) N r. 13, S. 3179.]
.
schichten über den E in flu ß der Niederschlagsbedingungen auf
A . C. V iv ia n : D i e F e s t i g k e i t v o n G u ß e is e n .* Verglas
deren Güte. [R e v . M étallurg., Mom., 30 (1933) N r. 8, S. 323/48.]
der Ergebnisse von Biegeversuchen an Gußeisenstäben vcrsc-ueVerchromen. E . W e rn e r: D i e B e d e u t u n g d e r K a l t ­
den geformter Querschnitte. E in flu ß der Gußhaut.
siehtigung eines Form faktors bei Festigkeitsrechnungen. [Foun 5
v e r c h r o m u n g .* Vorzüge der Verchromung in kaltem B a d e
gegenüber der Verchromung in warm em B a d . [M etallbörse 23
T rad e J . 49 (1933) N r. 889, S . 117/19.]
,
(1933) N r. 72, S . 1150/51.]
Temperguß. Rebecca H a ll: T e m p e r g u ß m it ho e
F e s t i g k e i t u n d V e r s c h l e i ß b e s t ä n d i g k e i t . * Versuche a
Farbanstriche. W a lte r A d ria n : A n s t r i c h t e c h n i k . Z u ­
s a m m e n a r b e it v o n W i s s e n s c h a f t , H a n d w e r k u n d B e ­
Temperguß m it 1 bis 2 % S i und 0 bis 1 ,1 % Cr ü b e r Zugfcshg 01'
t r ie b .* Beispiele fü r die Notwendigkeit engster Zusam m enarbeit
Elastizitätsgrenze, Dehnung, H ä rte und Gefüge nach Glü MSj
vo n Wissenschaft, H andw erk und Betrieb auf dem Gebiet der
[Trans. B u ll. Am er. Fo un d rym . Ass. 4 (1933) Nr. 3, S. 11“ /' '
Anstrichfragen. Kennzeichnende Beispiele. [Z . V D I 77 (1933)
Flußstahl im allgemeinen. B . G arre und A. Walsdoirfit:
N r . 37. S. 99S/1000.]
F e s t i g k e i t v o n k a lt g e w a l z t e m S t a h l in A bhängig"
Oberflächenbehandlung und Rostschutz.
26. Oktober 1933.
Zeitschriften- und Bücherschau.
Ton der W a l z r i c h t u n g .
Untersuchungen an Weicheisen,
St 37, 52 und 60 über E in flu ß der Stichzahl und der Ausgangskomgröße auf Zugfestigkeit und Dehnung, Elastizitätsm odul und
Biegeschwingungsfestigkeit unter verschiedenen W in k e ln zur
lValzrichtung. [K a lt- W alz - W elt (B e il. z. D rah t-W elt) 1933,
Nr. 8, S. 58/63.]
W . G. K a n n u lu ik : W ä r m e - u n d e le k t r is c h e L e i t f ä h i g ­
keit v e r s c h ie d e n e r M e t a l l e z w is c h e n — 183 u n d + 100 °.
Darin Angaben für Arm co-Eisen. [Proc. R o y . Soc., London,
A 141 (1933) N r. 843, S. 159/68; nach P h ys ik . B er. 14 (1933)
Nr. 18, S. 1442.]
Horst W ilh e lm und L o th a r Ja h n : A lt e r u n g s k e r b z ä h ig ­
keit des a u s S c h r o t t e r s c h m o lz o n e n S ic m e n s - M a r t in Stahls.* [Arch. Eisenhüttenwes. 7 (1933/34) N r. 3, S. 201/03;
vgl. Stahl u. Eisen 53 (1933) N r. 37, S. 962.]
Clyde E . W illia m s und Jo h n D . S u lliv a n : R e s t g e h a lt o
an L e g ie r u n g s m e t a lle n in S ie m e n s - M a r t in - S t a h l.* Statistische Auswertung der Analysenangaben einer Reih e von
amerikanischen Stahlw erken (Leistungsfähigkeit von 3 700 000 t
im Jahr) auf die Gehalte an Mn, Cu, N i, Cr und S n des unlegierten
Stahles für die Z e it von Dezember 1929 bis Ja n u a r 1933. [Met.
& Alloys 4 (1933) N r. 10, S. 151/52.]
Baustahl. H . W . G rah am : S t ä h l o f ü r k a lt g c s t a u c h t e
Schrau b en .* E in flu ß vo n C, Si, Mn, P , S und A l auf die von
Kaltstauchstalil verlangten Eigenschaften. Wärmebehandlung
dieses Stahles. [M et. Progr. 24 (1933) N r. 2, S. 22/26.]
Werkzeugstahl. T ak ejiro M urakam i und Atsuyoshi H a tta :
A en d cru n g
der
E ig e n s c h a fte n
von
G e s e n k s t ä h le n
durch W ä r m e b e h a n d lu n g .* Magnetische und dilatometrische Untersuchungen über die Lage der Umwandlungspunkte in
Stählen m it 2 ,3 % C ; 1 ,9 % C und 1 ,6 % C r; 1 ,9 % C und 12,5% Cr;
2,7% C und 14 ,4 % C r sowie m it 1 ,6 % C, 1 ,8 % C r und 8 ,1 % W .
Einfluß der Abschrecktem peratur, der A nlaßtem peratur und
•dauer auf Rockwell-C-Härte und Abnutzungsbeständigkeit.
[Kinzoku no K c n k y u 10 (1933) N r. 8, S. 331/64.]
Arthur S. Townsend: L e g io r t o W c r k z e u g s t ä h l e u n d d ie
E n tw ic k lu n g d e s S c h n e l l a r b c i t s s t a h le s . * Geschichte der
legierten Drehstähle. K lä ru n g der Verdienste einzelner Leute
um die Entw icklung des Schnellarbeitsstahles. [Trans. Amer.
Soc. Steel Treat. 21 (1933) N r. 9, S. 769/95.]
Rostfreier und hitzebeständiger Stahl. C. M . Carm ichael und
0. S. Shaw: S ä u r e b e s t ä n d ig e S t ä h l e in d e r S u l f i t i n d u ­
strie. Empfohlen w ird ein S ta h l m it 0 ,2 % C, 0,5 bis 0 ,6 % Si,
0,4% Mn, 19 bis 2 2 % C r und 8,5 bis 9 ,5 % N i. [P u lp P a p e r Mag.,
Canada, 34 (1933) S. 177/86; nach Chem. Zbl. 104 (1933) I I ,
Nr. 12, S. 1921.]
John A. M athew s: Z u s ä t z e z u m S t a h l m it 1 8 % C r
und 8 % N i.* E in flu ß vo n Zusätzen von S i, W , Mo und T i vor
allem auf die mechanischen Eigenschaften. Gefügebeständigkeit
der austenitischen Stählo. [M et. Progr. 24 (1933) Nr. 3, S. 13/17.]
L. J .
Stan b erj': H it z e b e s t ä n d i g e
C h ro m - N ic k e lE is e n - L e g ie ru n g e n f ü r d e n O f e n b a u .* I / I I . Zusammen­
stellung von Schrifttumsangaben über die zulässige Belastung
(gewöhnlich 1 % Dehnung in 10* h) verschiedener Fe-Cr-Nihcgierungen. A usw ahl der Legierungen für bestimmto Verwen­
dungszwecke. Dazu Zuschriften von B . J . S a y le s und D . E v a n s
über die Heranziehung der Ergebnisse von Warmzerreißversuchen
als Berechnungsgrundlagen. [M et. & A llo ys 4 (1933) N r. 9,
S. 127/35; Nr. 10, S. 159/64 u. 165/66.]
M ä rm e a u s d e h n u n g v o n h it z e b e s t ä n d ig e n E i s e n ­
legierungen.* Entsprechende K u rv e n für verschiedene Stähle.
Bemerkung über den E in flu ß der Kaltverform ung auf die W ärm e­
ausdehnung. [M etallurgia, Manchester, 8 (1933) N r. 46, S. 123/24.]
Stähle für Sonderzwecke. Jo h n L . Cox: S t a h l f ü r h o h o
rücke u n d T e m p e r a t u r e n .* Schrifttum sübersicht über Stähle
Mit hoher Dauerstandfestigkeit und Beständigkeit gegen Wassers " ‘laugriff. [Chem. m etallurg. Engng. 40 (1933) N r. 8, S. 405/09.]
E ig e n s c h a ft e n v o n S v e a - E i s e n m it 9 9 , 9 2 % F e .
l ern, metallurg. Engng. 40 (1933) N r. 8, S. 413.]
Nonrad von F rag stein : E i n B e i t r a g z u r B e s t im m u n g
f a R e fle x io n s v e r m ö g e n s v o n M e t a ll e n im S i c h t b a r e n
“
im U l t r a v i o l e t t . * Reflexionsvermögen verschiedener auf
hoehglanz polierter Stähle. [A nn. P h ys ik 17 (1933) N r. 1, S. 1/21.]
~ ■Norschan: S o n d e r b a u s t o f f e f ü r S c h m ie d e s t ü c k e ,
v!
mit hoher Perm eab ilität, Rost-, Hitze- und Alterungs»tändigkeit sowie W arm festigkeit. [Masch.-Bau 12 (1933)
Nr-15/16, S. 379/80.]
Dampfkesselbaustoffe. B ritis h Engine, B o ile r & Electrica l
•Urance Co., L d . (in which is inerged The Manchester Steam
Association): T e c h n i c a l R e p o r t f o r 1932. (W it h
P*ate3-) Manchester: Selbstverlag (1933). (149 pp.) 8°.
i ß d. _ _ E n th ä lt u. a. folgende A rb eiten: L . W . Schuster:
Stahl und Eisen. 1117
Beziehungen zwischen dem technologischen Biegeversuch und
dem Zerreißversuch (Berechnungen und Versuche über die seit­
liche Einschnürung und die Dehnung der äußersten F aser beim
Biegeversuch in Abhängigkeit vom Verhältnis des Stempeldurchmessers zur Probendicke; Beziehungen zur Einschnürung beim
Zerreißversuch; Anwendung des Biegeversuches bei Schw eiß­
proben). Befu nd an einigen gebrochenen Kolbenstangen. V e r­
sprödung von Schraubenbolzen in Sattdam pfanlagen. Z erreiß­
versuche m it geschweißten Proben verschiedener Fo rm . E in flu ß
der Wärm ebehandlung, des Mangan-, Phosphor- und Scbwefelgehaltes auf Schweißen. Angaben über Dampfkesselzerknalle.
S p r ö d ig k e it v e r u r s a c h e n d e W i r k u n g e n a u f K e s s e l ­
b le c h e .* Beobachtungen über das Verhältn is von N a 2C 0 3
zu N a O H zu N u aS 0 4 im Kesselwasser bei spröde und nicht spröde
gewordenen Kesseln. [Engineering and B o ile r Houso R e vie w
45 (1932) S. 712/16; nach Feuerungstechn. 21 (1933) N r. 9,
S. 129.]
Feinblech. Anson H . H a y e s: E i n n e u e r T i e f z ie h s t a h l. *
D e r neue W erkstoff zeigt nach geringer K altverform u ng keine
Kraftwirkungsfiguren beim Ziehen, ohno daß seine Tiefzieh­
fähigkeit beeinträchtigt ist. [Iro n A ge 132 (1933) N r. 2, S. 27/28.]
Draht, Drahtseile und Ketten. Andrö A ncelle: E i n f l u ß d e r
K a l t v e r f o r m u n g u n d d e r G lü h u n g a u f d ie m e c h a n is c h e n
E i g e n s c h a f t e n v o n w e ic h e m S t a h l , K u p f e r u n d N i c k e l. *
Proportionalitäts- und Elastizitätsgrenze, Zugfestigkeit, E i n ­
schnürung, Dehnung und H ä rte eines Stahldrahtes m it 0 ,1 5 % C
in Abhängigkeit von der Verform ung durch K altziehen und G lü h ­
behandlung bei 150 bis 900°. [R e v . M etallurg., Mom., 30 (1933)
N r. 6, S. 266/74; N r. 7, S. 309/18.]
Federn. F . P . Zim m erli, W . P . W ood und G. D . W ils o n :
T r a g f ä h ig k e it s v e r lu s t e k le in e r S c h ra u b e n fo d e rn b ei
h ö h e r e n T e m p e r a t u r e n .* Untersuchungen über die B e la s t­
barkeitsverluste von Federn aus verschiedenen Stählen bei länge­
rem Erhitzen auf Temperaturen bis 350°. [Trans. Am er. Soc.
Steel Treat. 21 (1933) N r. 9, S. 796/806.]
Mechanische und physikalische Prüfverfahren.
(Mit Ausnahme der Metallographie.)
Allgemeines.
Francesco A b bolito: H e u t i g e V e r f a h r e n
z u r m e c h a n is c h e n P r ü f u n g d e r m e t a l li s c h e n W e r k ­
s to ffe .*
Kennzeichnung der derzeitigen Prü fverfah ren und
K ritik . [A tti della Societä Ita lia n a per il Progresso delle Scienzo
2 (1933) Sonderabdruck.]
Prüfmaschinen. R . G u ille ry : H ä r t e p r ü f m a s c h in e m i t
D ia m a n t s p it z e . * Beschreibung einer eigenen neuen B a u a rt,
die m it Vordruck und hydraulischer Belastung arbeitet. [R e v .
Metallurg., Mcm., 30 (1933) N r. 7, S. 287/91.]
H ä r t e p r ü f m a s c h in e d e r S e ls o n M a c h in e T o o l C o m ­
p a n y , L t d . , m it A n z e ig e u h r f ü r B r i n c l l - u n d R o c k w e l lh ä r te . [Engineering 136 (1933) N r. 3531, S. 302.]
Zugversuch. Bern ard P . H aigh und B rin le y Jo n e s : D i e
A u s w e r t u n g d es Z u g v e r s u c h e s (m it b e s o n d e r e r B e ­
r ü c k s ic h t ig u n g v o n B le il e g i e r u n g e n ) . *
Ueberlegungen
über die Verhältnisse bei der Gleichmaß- und Einschnürungs­
dehnung. Spannungsverhältnisse beim E in t r it t des Bruches.
[ J . In st. Met., London, 51 (1933) N r. 1, S. 49/70.]
Verdrehungsversuch. M itio s iltih a ra : S c h l a g v e r d r e h u n g s ­
v e r s u c h e . (1. B erich t.)* Beschreibung der Prüfeinrichtung.
Versuche an Sta h l m it 0 ,1 5 % C über den E in flu ß der Schlag­
geschwindigkeit auf Fließgrenze, Verdrehungswinkel, G le it­
geschwindigkeit und Gleitwiderstand. Versuche m it gekerbten
Proben. [Technol. Rep. Töhoku U n iv . 11 (1933) N r. 1, S. 16/50.]
Härteprüfung. M aurice Cook und Eu stace C. L a rk e : D ie
A n w e n d u n g d e r H ä r t e p r ü f u n g m it D i a m a n t k e g e l b e i
d ü n n e n S t r e i f e n a u s K u p f e r u n d k u p f e r r e ic h e n L e ­
g ie r u n g e n .* Versuche an 0,06 bis 1 mm dicken Streifen über den
Ein flu ß der Belastung (0,5 bis 10 kg) und der H ä rte der U n te r­
lage auf die Genauigkeit der Härtemessung. [ J . In s t. M et.,
London, 51 (1933) N r. 1, S. 215/32.]
E . F ra n k e : E i n B e i t r a g z u r E r m i t t l u n g d e r A n f a n g s ­
h ä r t e b e i d e r K u g e ld r u c k p r o b e .* B e i Ein d rück en der K u g e l
trit t je nach der Belastung eine mehr oder m inder starke K a lt ­
härtung ein. Die w irkliche H ärte soll aus den m it dem Skleroskop
oder Herbert-Pendel auf der ursprünglichen Oberfläche und in
dem Kugeleindruck bestimmten H ärtew eiten erm ittelt werden.
[Z. M etallkde. 25 (1933) N r. 9, S. 217/19.]
P . Grodzinski: H ä r t e p r ü f u n g f e s t e r S t o f f e . * R ü ck b lic k
über die bisher vorgeschlagenen Verfahren. [A T M (A rch. techn.
Mess.) 3 (1933) Lfg. 26, S. T 106/07.]
M anabu Nakano, Toshio W a tan a b e und M inoru Fuku to m e:
V e r f a h r e n z u r P r ü f u n g d e r H ä r t e v o n M e t a ll e n . D ie
H ärte wird durch die Piezoelektrizität gemessen, die auf einem
144
1118 Stahl und Eisen.
Zeitschriften- und Bilcherschau.
unter der Probe liegenden Q uarzkristall durch eine fallende S ta h l­
kugel erregt w ird . D ie Ergebnisse des Verfahrens schließen sich
den nach B rin e ll, Shore und R o ck w ell erhaltenen gut an. [ J . Soc.
mech. En g r., Ja p a n , 36 (1933) N r. 193, S. 322/25; nach P h ysik .
B e r. 14 (1933) N r. 17, S. 1363.]
Schwingungs- und Dauerversuch. W e r k s t o f f t e c h n i s c h e s
K o llo q u iu m dor S t a a t lic h e n M a t e r ia lp r ü fu n g s a n s t a lt
a n d e r T e c b n . H o c h s c h u le D a r m s t a d t a m 24. J u n i 1933.
(M it zahlr. Textabb.) D arm stad t: [Technische Hochschule] 1933.
(3 B l., 74 S .) 8°. (Sch riften der Hessischen Hochschulen, Jg . 1933,
H . 2.) — Ü eber den In h a lt wird, soweit nötig, durch E in z e l­
angaben in den besonderen Abschnitten berichtet.
5 B 2
H aak o n S t y r i: D a u e r v e r s u c h e m i t e in f a c h e n P r o b e n .*
E in e ringförmigo Probe läuft unter Belastung an drei um 120°
versetzten Stellen um. [M et. & A llo y s 4 (1933) N r. 9, S. 141/42.]
Schneidfähigkeits- und Bearbeitbarkeilsprüfung. 0 . W . B o ­
ston und C. J . Oxford: W i r k s a m k e i t v o n S c h n o id f lü s s ig k e it e n .* Untersuchungen an geglühten Chrom-Nickel-Stählen
S. A . E . 3150 über den E in flu ß der Schneidflüssigkeit, der Sp an ­
tiefe und des Vorschubes auf die Sch n ittk ra ft beim Hobeln
sowie der Schneidflüssigkeit, des Bohrerdurchmessers und des
Vorschubes auf das Drehm om ent beim Bohren. [Trans. A m er. Soc.
mech. En g r., M achino Shop P ractice, 54 (1932) MSP-54-2, S. 9/38.]
A . W a llich s und W . M cndclson: Z e r s p a n u n g s p r ü f u n g
v o n G u ß e is e n u n d S t a h l . * Ein d rin g tiefe beim Bohren je
10Ö U in A bhängigkeit vom Vorschubdruck bei verschieden harten
Gußeisen. Anwendbare Schnittgeschwindigkeit für eine ge­
samte Bohrlänge von 2000 mm in Abhängigkeit vom Vorschub.
Verhältn is der B o h rb ark eit des Gußeisens zur Drehbarkeit.
[M asch.-Bau 12 (1933) N r. 15/16, S. 402/04.]
Abnutzungsprüfung. N . Saw ine: P r ü f u n g d e r V c r s c h le iß b e s t ä n d ig k o it v o n S t ü c k e n m it h a r t e r O b e r f lä c h e .*
Beschreibung der Prüfm aschine von Skoda-Sawine, bei der eine
W idiascheibc unter D ruck auf der Probe um läuft. Prü fun g von
Werkzeug- und Sohnellarbeitsstäblen, von S te llit und W id ia auf
die Abnutzung, gemessen an dem Rillenvolum en. Zusam m en­
hänge m it der H ärte. [G enie civ. 103 (1933) N r. 11, S. 254/57;
N r. 12, S. 278/80.]
Prüfung der elektrischen Leitfähigkeit. H . R . N ettleton und
E . G. B a lls : Z w e i e in f a c h e V e r f a h r e n z u r a b s o lu t e n B e ­
s t im m u n g d es e l e k t r i s c h e n W i d e r s t a n d e s m it H i l f e d e r
I n d u k t i v i t ä t u n d F r e q u e n z . [Proc. P h vsic. Soc. 45 (1933)
S. 545/54; nach P h ys ik . B e r. 14 (1933) N r. 'l9 , S. 1529/30.]
Prüfung der magnetischen Eigenschaften. Y ü k ic h i Asakawa,
T akao Tsuda und M itsunaga H on m a: U e b c r d ie M a g n e t i ­
s ie r u n g v o n S t a h l im W e c h s e lf o ld . Aenderung der m agneti­
schen Eigenschaften von Stählen m it 0,1 bis 0 ,9 % C bei E r ­
wärm ung durch ein Wochseifeld. [ J . Soc. mceli. En g r., Ja p a n ,
36 (1933) N r. 193, S. 326/31; nach P h ys ik . B e r. 14 (1933) N r. 18,
S. 1467/68.]
Sonderuntersuchungen. F r . Dörge: U n t e r s u c h u n g ü b e r
d e n T i e f u n g s w e r t v o n B le c h e n n a c h d e r E r ic h s e n M e t h o d e .* Untersuchung an Nichteisenmetallegierungen über
die Dehnung der einzelnen Ringzonen und den E in flu ß des
Schm ierm ittels bei der Erichsen-Tiefziehprobe. [Z. M etallkde.
25 (1933) N r. 7, S. 165/68; N r. 9, S. 210/14.]
Röntgenographische Grobstrukturuntersuchungen. G ilbert
E . D oan: W e r k s t o f f p r ü f u n g m it y - S t r a h l e n . * D ie Quellen
der y-Strahlen. Zerfallsgeschwindigkeit rad io aktiver Stoffe. V e r­
gleich von y- und Röntgenstrahlen nach ihrer W irkungsm öglich­
keit. Betriebsm äßige Durchführung vo n Werkstoffprüfungen m it
Y-Strahlen. Kosten. [ J . F ra n k lin In s t. 216 (1933) N r. 2,
S. 183/216; N r. 3, S. 351/85.]
Röntgenographische Feinstrukturuntersuchungen.
Franz
W e v e r und B ern d P fa r r: U e b e r d ie A u s b i l d u n g v o n G i t t e r ­
s t ö r u n g e n b e i d e r K a l t V e r fo r m u n g u n d i h r e R ü c k b i ld u n g
b e i d e r K r i s t a l l e r h o l u n g u n d R e k r i s t a l l i s a t i o n . * [M itt.
K ais.-W ilh .-Inst. Eisenforsclig., Düsseid., 15 (1933) Lfg. 11,
S. 137/45; vgl. S ta h l u. Eisen 53 (1933) N r. 38, S. 990/91.]
Franz W e v e r und B ern d P fa r r : U e b e r d ie G i t t e r p a r a ­
m e t e r ä n d e r u n g d e s a - E is e n s b e i d e r W a s s e r s t o f f b e la d u n g .* [M itt. K ais.-W ilh .-Inst. Eiscnforschg., Düsseid., 15 (1933)
Lfg . 11, S. 147/48; vgl. S ta h l u. Eise n 53 (1933) N r. 38, S. 991.]
Metallographie.
53. Jahrg. Nr. 43.
Geräte und Einrichtungen.
W a y n e E . M eKibben: Ver­
w e n d u n g d es k e r n lo s e n In d u k t i o n s o f e n s im Lab o rato ­
r iu m .* Verwendung vo n kernlosen Induktionsöfen zu Versuchsschmelzen bei der General E le c tric Co. Tiegelbaustoffe. [Trans.
B u ll. A m er. Fo un d rym . Ass. 4 (1933) N r. 3, S. 67/81.]
Prüfverfahren. G . Tam m ann und G. B a n d e i: D io Anwcn.
d u n g d es r a d i o a k t i v e n B l e i i s o t o p s T h o r iu m B zur
E n t s c h e id u n g m e t a l lk u n d li c h e r F r a g e n .* Nachweis von
Einschlüssen, des Primärgefüges sowie der Umkristallisation
durch Zusatz von Thorium B zu Schmelzen, von denen dann
Radiogram m e angefertigt werden. [Z. Metallkde. 25 (1933)
N r. 7, S. 153/56; N r. 9, S. 207/09.]
Physikalisch-chemische Gleichgewichte. E . H . Dix, William
L . F in k und L . A . W ille y : G lc ic h g e w ic h t s v e r h ä lt n is s e in
s e h r r e in e n A lu m in iu m - M a n g a n - L e g ie r u n g e n .* Teil II.
Thermische und Gefügeuntersuchungen an Legierungen mit
M angangehaltcn bis 10 bzw. 3 6 % . [Trans. Amer. Inst. min.
metallurg. En g r., In s t. M et. D iv., 104 (1933) S. 335/52.]
W illia m L . F in k und H . R . Frech e: G le ic h g e w ic h t s v e r ­
h ä l t n i s s e in s e h r r e in e n A lu m in iu m - C h ro m - L e g ie ru n g en .* A ufstellung des Zustandsschaubildes bis 2 % Cr auf Grund
thermischer und Gefügeuntersuchung. [Trans. Amor. Inst. min.
metallurg. En g r., In st. M et. D iv ., 104 (1933) S. 325/34.]
W e rn er K ö ster und W i ll i Tonn: D i e a - y - U m w a n d lu n g in
d e n D r e i s t o f f s y s t e m e n d es E i s e n s . * [Arch. Eiscnhüttenwes. 7 (1933/34) N r. 3, S. 193/200 (Wcrkstoffaussch. 230): vgl.
Sta h l u. E ise n 53 (1933) N r. 37, S. 962.]
V . N . K riv o b o k und C y ril W e lls :
Eiscn-M anganK o h le n s t o f f - L e g ie r u n g e n . T e i l V . M ik r o s k o p is c h e U n te r­
s u c h u n g e n a n E is e n - M a n g a n - L e g ic r u n g e n .* Die in sehr
reinen Eisen-Mangan-Legicrungen auftretenden Gefügearten.
[Trans. A m er. Soc. Steel T reat. 21 (1933) N r. 9, S. 807/20.]
F ra n cis M . W a lte rs jr .: E is e n - M a n g a n - K o h le n s to ffL e g ie r u n g e n . T e i l V I . E i n f l ü s s e a u f d io U m w a n d lu n g c n
in E is e n - M a n g a n - L e g ie r u n g e n .*
Dilntometrische Unter­
suchung über den E in flu ß von Gcfügeungleichmäßigkciten,
K altverform u ng und Erhitzungsgesehwindigkeit auf die Um­
wandlung in sehr reinen Eisen-Mangan-Legierungen. [Trans.
Am er. Soc. Steel T reat. 21 (1933) N r. 9, S. 821/29.]
C y ril W e lls und F ra n cis M . W a lte rs jr .: Eisen-M anganK o h l e n s t o f f - L e g i e r u n g e n . T e i l V I I . E i n f l u ß des K o h ­
le n s t o f f s a u f L e g ie r u n g e n m it 13 % M n .* Dilatomctrische
und Gefügeuntersuchungen über die Zustandsfelder im Schnitt
durch das System Fe-Mn-C bei 13 % M n und 0 bis 1,6 % C.
[Trans. Am er. Soc. Steel T reat. 21 (1933) N r. 9, S. 830/45.]
Jo h n F . E c k e l und V . N . K riv o b o k : Eisen-M anganK o h l o n s t o f f - L c g ie r u n g e n . T e i l V I I I . E i n f l u ß dosKohle n s t o f f s a u f L e g ie r u n g e n m it 1 0 % M n .* Dilatomctrische
und Gefügeuntersuchungen über die Zustandsfelder im Schnitt
durch das System Fe-Mn-C m it 1 0 % M n und 0 bis 1,1% pE in flu ß des Kohlenstoffs auf die H ä rte nach Glühen, Schmie­
den und K altverform ung. [Trans. Am or. Soc. Steel Treat. 21
(1933) N r. 9, S. 846/64.]
Erstarrungserscheinungen. W o lfram W . 0 . R u ff: U eb er die
G r a p h i t b i l d u n g im G u ß e is e n . (M it 27 Abb.) Dortmund
1933: Stah ld ruck Dortm und. (16 S .) 4°. — Braunschweig (Tcehn.
Hochschule), Sr.«3ng.-Diss.
5B Gefügearten. Z e n jiN is h iy a m a : R ö n tg e n u n te rs u c h u n g e n
ü b e r d ie A l t e r u n g a b g e s c h r e c k t e r u n le g ie r t e r Stähle.
D ie Härtezunahm e durch Lagern oder Anlassen unter 100° " ¡ r
auf dio U m w andlung tetragonalen M artensits in die kubische l orm
zurückgeführt. [Sei. Rep. Töhoku U n iv . 22 (1933) Nr. 3, S. 565/69.]
A d o lf Sieverts und H arro H agen: B e m e r k u n g über die
D i c h t e n d e r E i s e n - S t i c k s t o f f - L e g ic r u n g e n . * Die U ' ° ie
von Fe-N wurdo pvknom etrisch zu 6,88 g/cm3 bei 20° bestimm ■
[Z . Elektrochem . 39 (1933) N r. 9, S. 735/36.]
Ein flu ß der Wärm ebehandlung. M arcel Chaussain: U n t e r ­
s u c h u n g ü b e r d e n E i n f l u ß d es A n la s s e n s a u f “ “ S6s c h r e c k t e , im E i n s a t z g e h ä r t e t e S t ä h le .* Einfluß er
Abschrecktem pcratur sowie der A nlaßdauer und -tempern ur
auf Gefüge und Rockw ellhärte vo n Stählen m it 0,15 % C, 0,1» A>
und 2 % N i sowie m it 0,16 % C, 0,7 % C r und 3,6 % N i nach*—1
satzhärtung in Holzkohle und Barium karbonat. [Rev. Metallurg»
Mom., 30 (1933) N r. 8, S. 349/61.]
...
W . E n g e l und N . E n g e l: E i n f l u ß d es A usgangsgefug^
a u f d ie k r i t i s c h e
>e
A t l a s m e t a llo g r a p h ic u s . B e rlin : Gebrüder Bom traeger. 4°.
A b s c h r e c k e n v o n u n l e g i e r t e n S t ä h le n .* Untersuchung
— B d . 1: Kohlenstoffstähle,
langsam gekühlt und geglüht.
Lfg . 12,
Taf. 89— 96. [1933.]
7 JL M .Subskr.-Preis 14 JL KSta
- , h l m it 1 % C über die Abhängigkeit der Härtetiefe Tonffen
und über die Ursache hierfür. im UM
Lfg. 13,
Taf. 97— 104. [1933.]
7 JU t,Subskr.-Preis 14 JU Ausgangskomgröße
t- ,
dung für den Betrieb . [Je rn k o n t. Ann. 117 (1933) Nr. 8, S.
/
Lfg . 14, Taf. 105— 108. [1933.]
(Text-S. 59/91.) 8 X t f , Subskr.A lb e rt P o rte v in : D ie V o r g ä n g e b e im A b s c h r e c k e n ^
Preis 16
— V g l. Sta h l u. Eisen 47 (1927) S. 2203/04;
A n la s s e n in L e g ie r u n g e n .* Allgem eines über die h rls
51 (1931) S. 510/11.
= B =
Allgemeines. [H einrich ] Hanem ann und [A ngelica] Schräder:
A bkühlungsgeschw indigkeit
26. Oktober 1933.
Zeitschriften- und Bücherschau.
Vorgänge, besonders im H in b lick auf die H ärte. Angaben über dio
Aendcrungcn der Eigenschaften von abgeschreckten Stählen m it
1,5% C und 2 % M n, 1 ,3 % C und 1 4 ,4 % M n, 1 ,5 % C und
2,2% Cr, 1,25 % C r und 4,8 % C r sowie m it 0,8 und 1,0 % C
beim Anlassen. [ J . In s t. M et., London, 51 (1933) N r. 1, S. 315/56.]
Sonstiges. C. Benedicks: D ie S u p r a le it u n g d e r L e g i e ­
rungen v o n p h a s e n t h o o r e t is c h o m S t a n d p u n k t . *
Zu­
sammenhänge des Verlaufs der Sprungpunktskurven m it dem
Zustandsschaubild. M öglichkeit, durch Messung der Sprung­
punkte einen U eberblick über die Entm ischung von M ischkristallen
zu bekommen. Erk lä ru n g der Ueberleitfähigkeit. [Z. M etallkde.
25 (1933) Nr. 9, S. 197/202.]
Fehlererscheinungen.
Allgemeines. S c h ä d e n a n le b e n s w ic h t ig e n B a u t e i l e n
des K r a f t f a h r z e u g e s . Hrsg. vom Bayerischen RevisionsVerein, München. (M it zahlr. Abb.) München und B e rlin :
R. Oldenbourg (i. K o m m .) 1933. (64 S .) 8». 2 JU i. — D ie Schrift
befaßt sich m it Schäden an Kraftfahrzeugteilcn, die in der
Materialprüfungsanstalt des Bayerischen Revisions-Vereins unter­
sucht worden sind. Dio Ein leitu ng behandelt dio wesentlichsten
Werkstoffeigenschaften des Flußstahles und des Gußeisens. Im
einzelnen werden dann die Ergebnisse der Untersuchung von
Blech-, Rohr-, Draht- und Gußwerkstoffen, verschmiedeten
Werkstoffen sowie von Schweißungen und Hartlötungen mitgcteilt.
2 B 2
Oberflächenfehler. H an s Cram er: O b e r f lä c h e n f e h le r a u f
W alzgu t.* [S ta h l u. Eisen 53 (1933) N r. 38, S. 973/84 (Walzw.Ausseh. 103 u. Stahlw.-Aussch. 263).]
Korrosion. Tord Angström : U n t e r s u c h u n g e n ü b e r d io
E in w ir k u n g d e r K o r r o s i o n a u f d ie F e s t i g k e i t s e i g e n ­
schaften b e i S t a h l u n d D u r a lu m in iu m . V erlu st an Zug­
festigkeit durch wiederholtes Eintauchen in Kochsalzlösung m it
Wasserstoffsuperoxydzusatz und in Seewasser. [ I V A 1933,
S. 72/75.]
W . Beck: U e b e r d a s V e r h a l t e n n e u e r e r R o h r s c h u t z ­
m ittel u n t e r e l e k t r i s c h e r , t h e r m is c h e r u n d S c h w i n ­
g u n g s b e a n s p ru c h u n g .* Rohrstücke m it verschiedenen han­
delsüblichen Rostschutzm itteln wurden in Boden eingegraben
und die Zeit-Strom -Kurve bei bestimmter Spannung zwischen
Rohr und Boden gemessen. Messung des Stromübergangswiderstandes bei Beanspruchung der Ro h re durch Schwingungen und
Frost. [Gas- u. Wasserfach 76 (1933) N r. 31, S. 591/99.]
Jaroslav Chloupek und V la d isla v Z. Danes: D ie e l e k t r o ­
chem ische M e t h o d e z u m S t u d i u m d e r M e t a llk o r r o s io n .
K o rro sio n v o n M e t a lle n . I / I I . Vorschlag einer Meßanord­
nung. [Chem. Obzor 7 (1932) S. 49/52, 73/76, 141/46; nach Chem.
Zbl. 103 (1932) I I , N r. 14, S. 2104; 104 (1933) I I , N r. 13, S. 2049.]
Jean Cournot: U e b e r d ie B e s t im m u n g d es G e w ic h t s ­
verlustes b e i K o r r o s io n s v e r s u c h e n . *
Das Ablösen der
Korrosionserzeugnisse von Stahlproben in kochender Natronlauge
mit Zinkstaubzusatz liefert nach Vergleichsversuchen die genaue­
sten Ergebnisse. [R e v . M etallurg., Mem., 30 (1933) N r. 7, S. 280/83.]
J . 0. Grcenan: V e r w e n d u n g v o n g e k u p f e r t e n S t a h lschienen im B e r g b a u .* Schienen aus Stah l m it 0 ,2 % Cu
verhielten sich in Gruben m it sauren Wässern bedeutend korro­
sionsbeständiger als ungekupfertc. [Engng. M in. J . 134 (1933)
9, S. 364.]
K arl Hofer: K o r r o s io n s e r s c h e in u n g e n a n H o c h d r u c k Dam pfkesseln.* [S ta h l u. Eisen 53 (1933) Nr. 36, S. 925/30
(Werkstoffaussch. 228).]
Eduard Houdrcm ont und P a u l Schafmeister: V e r h ü t u n g
er K o r n g r e n z e n k o r r o s io n b e i S t ä h l e n m it 1 8 % C r
m. ® % N i. [Arch. Eisenliüttenwes. 7 (1933/34) N r. 3, S. 187/91
(>>erkstoffaussch. 229); vgl. S ta h l u. Eisen 53 (1933) N r. 37,
S. 962.]
Stahl und Eisen. 1119
auch Gußeisen, über den E in flu ß der Wassergeschwindigkeit auf
Korrosion und Auswaschung sowie das Fortschreiten der A n ­
fressung. [Z. V D I 77 (1933) N r. 32, S. 865/69.]
M . Straum an is; K o r r o s io n s s c h u t z a u f e l e k t r o c h e m i ­
s c h e r G r u n d la g e . Grundsätzliche Möglichkeiten zur Korrosions­
verhütung auf Grund der vereinfachten Palmaerschen Fo rm el
für die Korrosionsgeschwindigkeit. [Korrosion u. M ctallschutz 9
(1933) N r. 9, S. 229/31.]
Gas- und Schlackeneinschlüsse. V . H . Gottschalk und R . S.
D ean: L ö s l i c h k e i t v o n G a s e n in M e t a l l e n . ’ Ueberlegungen
darüber, ob die L ö slich keit von Gas in M etallen nach dem Gesetze
von H en ry oder von Sieverts zu berechnen ist. [Trans. Am er.
In st. min. metallurg. En g r., In st. Met. D iv., 104 (1933) S. 133/35.]
Seigerungen. F i f t h r e p o r t o n t h e h e t e r o g e n e it y o f
s te e l in g o t s , being a report b y a Jo in t Comm ittee of the Iro n
and Steel In stitu te and The N a tio n al Federation of Iro n and Steel
M anufacturers to the Iro n and Steel In d u stria l Research Council.
(M it 23 F ig ., z. T l. auf 7 Tafclbeil., u. 15 Zahlentaf.) London
( S W 1, 28 V icto ria Stree t): Iro n and Steel In stitu te 1933. ( IV , 79
pp.) 8°. 10 sh.
2 B 2
Chemische Prüfung.
Spektralanalyse. W e lto n J . Crook: S p e k t r a l a n a l y s e f ü r
m e t a llu r g is c h e Z w e c k e .* W a h l der Ein rich tu n g. Beschrei­
bung der Versuchsanordnung und Arbeitsweise. Neue A rt der
Auswertung des Spektrums, erläutert an einigen Beispielen.
[Trans. Am er. Soc. Steel T reat. 21 (1933) N r. 8, S. 708/32.]
F.
E . R o a ch : A n w e n d u n g d es S p e k t r o g r a p h e n z u r
S t a h l a n a l y s e . * Beschreibung der Spektralanalyse unter V e r­
wendung des logarithmischen Sektors. Auswertung der Spcktrogramme. [M et. Progr. 23 (1933) N r. 6, S. 27/29.]
Gase. R . K a ttw in k c l: D ie B e s t im m u n g d es R o h - u n d
E n d g a s b e n z o ls m it a k t i v e r K o h l e . E in flu ß der Vorreinigung
des Roh- und Endgases. Zusammensetzung des Roh- und En d g as­
benzols. Angleichung des Endgas- an das Rohgasbenzol. [G lü c k ­
auf 69 (1933) N r. 38, S. 853/58.]
E in z e lb e s t im m u n g e n .
Molybdän.
C. Morris Jo h n so n: N e u e s V e r f a h r e n z u r
M o ly b d ä n b e s t im m u n g in S t ä h le n . F ä llu n g des M olybdäns
m it Rhodankalium und Glinchonin. Arbeitsvorschriften für drei
verschiedene Bestimmungsweisen. Beleganalysen. [Iro n Age 132
(1933) N r. 2, S. 16/17.]
Kalzium. O. B ru n c k : D ie g e w i c h t s a n a l y t i s c h e B e ­
s t im m u n g d es K a l z i u rns u n d se in o T r e n n u n g v o n M a g n e ­
siu m . Besprechung der Verfahren zur Kalzium bestim m ung als
O xalat sowie zur Trennung von Magnesium unter Berü ck sich ti­
gung der Angaben des Schrifttum s. [Z. anal. Chem. 94 (1933)
N r. 3/4, S. 81/86.]
Magnesium. Jo h n C. Redm ond: F ä l l u n g u n d T i t r a t i o n
v o n M a g n e s iu m o x y c h in o la t in G e g e n w a r t v o n K a l z i u m ­
o x a la t u n d ih r e A n w e n d u n g b e i d e r A n a l y s e v o n P o r t ­
la n d z e m e n t u n d ä h n lic h e n S i l i k a t e n . Bestimmungsergeb­
nisse. Arbeitsgang. Erforderliche Lösungen. [B u r. Stand. J . Res.
10 (1933) N r. 6, S. 823/26.]
Wärmemessung, -meßgeräte und -regier.
Allgemeines. H einrich Netz, ®r.»Q;ng., Studienrat, P r iv a t ­
dozent an der Technischen Hochschule Aachen: M e s s u n g e n
u n d U n t e r s u c h u n g e n a n w ä r m e t e c h n is c h e n A n la g e n
u n d M a s c h in e n . (M it 107 Textabb.) B e rlin : Ju liu s Springer
1933. ( IV , 205 S.) 8°. 10,50 JU (, geb. 1 2 i f l .
2 B 2
Spezifische Wärme. E r n s t Schröder: M e s s u n g e n d es
W ä r m c i n h a l t c s v o n S t a h l u n d S c h la c k e .* [A rch. Eisenhüttenwes. 7 (1933/34) N r. 3, S. 157/64 (Stahlw.-Aussch. 259);
vgl. Stah l u. Eise n 53 (1933) N r. 37, S. 962.] — Auch Teildruck
der 2r.«3ng.-Diss. vo n E m s t Schröder: Braunschw eig (Techn.
Hochschule).
Albert Po rtevin : A llg e m e in e B e m e r k u n g e n ü b e r d io
S tim m u n g d es G e w ic h t s v e r l u s t e s b e i K o r r o s io n s Ersu ch en .* Allgemeines über die Genauigkeit der zur Bestim ­
Eisen und Stahl im Ingenieurbau. A lfred W eiske und H an s
mung des Korrosionsverlustes möglichen Wege. Angabe einer
N o w sky: G r u n d z ü g e d es F a b r ik - u n d S t a h lb a u e s . 3.,
sung von Pom ey zur En tfernung der Korrosionserzeugnisse
vollst, umgearb. u. verm. A ufl. der B a u k u n d e f ü r M a s c h i n e n ­
I°® Stahlproben. ‘ [R e v . M etallurg., Mem., 30 (1933) N r. 7,
t e c h n i k e r von A. W e is k e . M it 348 Abb. (V I , 231 S., 2 B l. ) 8°.
275/79.]
A.
Portevin, E . P re te t und L . G u itto n : F o r t l a u f e n d e Geb. 9 Jl- H . — Das handliche B u ch bietet in seinen H au p ta b tei­
lungen Fabrikbau und Stahlbau, die bei aller R e ichh altigkeit —
cssung s c h w a c h e r , m it G a s e n t w ic k l u n g v e r b u n d e n e r
behandelt sind u. a. auch Heizung, Feuerschutz und ’W ohlfahrts­
erro sio n sv o rg ä n g e .* Versuche an Elektrolyteisen und Stah l
einrichtungen — kurz gefaßt sind, nich t nur dem M aschinen­
! ,13 % Cr in verdünnter Schwefelsäure oder Zitronensäure
ingenieur, sondern daneben auch noch jungen Technikern anderer
daß nur ein T e il des dem M ctallvcrlust entsprechenden
Fachrichtungen ein empfehlenswertes H ilfsm ittel zur Bereicherang
a^erstoffa aufgefangen werden kann. Ueberlegungen über die
ihres Wissens. N u r darf es — das muß man hervorheben — den
<
*es Wasserstoffverlustes. [R e v . Metallurg., Mem., 30
Maschineningenieur nicht etwa dazu verführen, gestützt auf die
U933) Nr. 8, S. 362/65.]
H.
Schröter: K o r r o s i o n b e i K a v i t a t i o n . * Untersuchun- Kenntnis seines Inhaltes, Fabrikbauw erke ohne H ilfe eines B a u ­
ingenieurs oder Baum eisters oder Stahlbaufachm annes verantn au Diffusordüsen aus verschiedenen Werkstoffen, darunter
Eisen, Stahl und sonstige Baustoffe.
1120 Stahl und Eisen.
Zeitschriften- und Bücherschau.
53. Jahrg. Nr. 43.
wörtlich entwerfen und selbständig berechnen zu wollen. Diese
— vgl. S ta h l u. Eise n 51 (1931) S. 983 — hat sich der
B a n d inh altlich dadurch wesentlich verändert, daß er n ic h t mehr
Fachleute werden dem Maschineningenieur für dio gedachte
die Bergbau- und H ütten in d ustrie a l l e r Lä n d er in ausführlichen
Aufgabe immer zur Seite stehen müssen.
2 B 2
Einzelabschnitten behandelt, sondern diese nur noch für Frank­
Leichtmetalle. A . B u n je : L e i c h t m e t a l l im S c h if f b a u .*
reich und seine Kolonien, das Saargebiet, Luxemburg, Belgien
V o rteile des Holz-Leichtmetall-Verbundbaues bei kleinen schnellen
und die belgische Kongokolonie bringt. Obwohl damit die Ge­
Schiffen. [W e rft Reed. H afen 14 (1933) N r. 18, S. 263/64.]
brauchsmöglichkeit des Jahrbuches erheblich eingeschränkt
J . W . Cuthbcrtson: D a u e r f e s t ig k e it v o n L e i c h t m e t a l l ­
worden ist, sind doch auch manche fehlerhaften Angaben, die
le g ie r u n g e n b e i h ö h e r e n T e m p e r a t u r e n .*
Abgekürzte
Biegewechselversuche an verschiedenen Aluminiumlegierungen
früher, z. B . in dem A b sch n itt über Deutschland, sich bemerkbar
gemacht hatten, fortgefallen. Geblieben sind dio den ersten Teil
bei Tem peraturen teilweise bis 450°. [ J . In s t. M et., London, 51
des Buches bildenden internationalen statistischen Uebersichtcn
(1933) N r. 1, S. 163/81.]
dio wuchtigsten Bergbau- und Hüttenerzeugnisse mit Ver­
F.
Gentzcke: L e ic h t m e t a l l k o n s t r u k t i o n e n im S c h i f füber
­
zeichnissen der einschlägigen Gewinnungsstätten, mit Ausnahme
b a u .* Ersparnisse an Totlast, Erhöhung der Sicherheit und A n ­
derer vo n K o hle, Eisen, G rap hit, Gold und Silber.
2B S
nehm lichkeit des Reisens durch Ersa tz vo n S ta h l und Holz durch
G r ü n d u n g e in e s I n s t i t u t s f ü r S t ä n d e w e s e n in Düs­
Leichtm etallegierungen. [W e rft Reed. H afen 14 (1933) N r. 18,
s e ld o r f . [S ta h l u. Eise n 53 (1933) N r. 32, S. 845.]
S. 256/60.]
Bergbau. M i t t e i l u n g e n ü b e r d en ö s te rre ich is ch e n
E . M ahle: L e i c h t m c t a l l k o l b e n b a u f ü r K r a f t m a s c h i ­
B e r g b a u . Jg . 13, 1933. T . 1: S ta tis tik des Bergbaues für das
n e n .* [W e rft Reed. H afen 14 (1933) N r. 18, S. 255/56.]
Ja h r 1932. T . 2: D ie K ohlen w irtschaft Oesterreichs im Jahre 1932.
H.
N iem an n : A l f o l im S c h i f f b a u . * WärmedurchgangsT . 3: Gesetze und Verordnungen betreffend mineralische Brenn­
verhältnisso bei Isolierungen m it A lum inium folien. A lfo l als
stoffe sowie fü r den österreichischen Bergbau. Verfaß t im Bundes­
Wärm e-, Kälte-, Brand- und Schallschutz. [W e rft Reed. H afen 14
m inisterium fü r H an d el und V erkeh r (Oberste Bergbehörde).
(1933) N r. 18, S. 260/63.]
W ie n ( X IX / 1 , Vegagasso 4): Verlag für Fach literatur, G. m. b. H.,
Otto Sch lich tin g : U e b e r d io V e r w e n d b a r k e i t v o n
1933. (2 B l., 112, 32, 39, X I I I S .) 8°. Geb. 20 S, 12 5 ? X 100 K i.
L e i c h t m e t a l l c n im S c h i f f b a u . K r i t i k der Anwendungs­
(Oesterreichisches M ontan-Handbuch 1933.) — Vgl. Stahl u. Eisen
m öglichkeit verschiedener Aluminiumlegierungen. [Schiffbau 34
52 (1932) S. 1210.
=B 5
(1933) N r. 18, S. 317/19.]
Kartelle. H einrich A p felstcd t: P o l i t i k d e r K o n z e r n e und
W e rn er Schultze: H y d r o n a l i u m , e in e n e u e L e i c h t ­
K o n z e r n p o li t ik .
[D tsch. Volksw irtsch. 2 (1933) Nr. 10,
m e t a lle g ie r u n g h o h e r K o r r o s i o n s b e s t ä n d i g k e i t . * Streck ­
grenze, Festigkeit, Dehnung und B rinellhärto der verschiedenen
S. 306/10.]
B e c k e r: G r u n d z ü g e d e s n e u e n K a r t e l l r e c h t s . [Dtsch.
gegossenen oder gewalzten Hydronalium legierungen. [Forschg.
Volksw irtsch. 2 (1933) N r. 10, S. 300/04.]
u. Fortschr. 9 (1933) N r. 26, S. 386/87.]
W e rn e r D eiters: N a t i o n a l s o z i a l i s t i s c h e W ir t s c h a f t s ­
W a lth e r Zarges: A lu m i n iu m a ls K o n s t r u k t i o n s w e r k ­
f ü h r u n g . K a r t e l l u n d M a s c h in e a ls B e is p ie l. [Dtsch.
s t o f f.*
Angabe der Zugfestigkeit, Streckgrenze, Dehnung,
Volksw irtsch. 2 (1933) N r. 10, S. 310/14.]
B rinellhärto und des Richtpreises für eine große Z ah l gewalzter
A lfre d Ja c o b s : D ie K a r t e l l p r e i s e im K o n ju n k tu rv e r und gegossener Aluminiumlegierungen, dazu für einige Angabe der
zulässigen Belastung. Allgem eine R ich tlin ie n für dio W a h l des
la u f . [D tsch. Volksw irtsch. 2 (1933) N r. 10, S. 304/06.]
A lb e rt M a ie r: E i n g l i e d e r u n g d e r K a r t e l l e in den
W erkstoffes in bestimmten Fällen . Berechnung und Gestaltung
S t a a t . [D tsch. Volksw irtsch. 2 (1933) N r. 10,-S. 297/300.]
von B a u ten aus Leichtm etallegierungen und Unterschiede gegen­
H an s R u b n n : N a t i o n a l s o z i a l i s t i s c h e F o rd e ru n g e n an
über Stah l. [W e rft Reed. H afen 14 (1933) N r. 18, S. 248/54.]
e in n e u e s K a r t e ll w e s e n . [D tsch. Volkswirtsch. 2 (1933) Nr. 10,
Schlackenerzeugnisse. G. Garbotz: P r o b le m e d e s M a s c h i ­
n e n e in s a t z e s im A u t o s t r a ß e n b a u . * D a rin Versuchsplan zur
S . 295/97.]
Schrottwirtschaft. E is e n - u n d S t a h l s c h r o t t im deut­
Untersuchung der Aufbereitung und Verarbeitung vo n teer- und
s c h e n G ü t e r v e r k e h r 1932. Zahlenm äßige Nachweisung an
bitum cnhaltigen Straßenbaustoffen, unter denen auch Hochofen­
H a n d der Güterverkehrsstatistik der Reichsbahn. [Metallbörse 23
schlacken berücksichtigt werden sollen. [Z. V D I 77 (1933)
N r. 38, S. 1047/54.]
(1933) N r. 78, S. 1248.]
Buchführung und Bilanz. K a r l Berg, Diplom-Kaufmann,
E.
N eum ann: V e r f a h r e n d e r S t r a ß e n u n t e r s u c h u n g .*
Diplom -Handelslehrer, W irtschaftstreuhänder: W i e b ilanziert
Prüfung des Fahrw iderstands und der H a ltb a rk e it vo n Straße n ­
d ie A k t i e n g e s e l l s c h a f t ? Bewertungs- und Gliederungsvor­
decken durch Fah rw erk e auf kleinen Prüfbahnen oder auf beson­
schriften zum Jahresabschluß, besonders zur Gowinn- und Ver­
deren Versuchsstraßen. [Z . V D I 77 (1933) N r. 38, S. 1033/38.]
lustrechnung in ihrer praktischen Handhabung. Hamburg: Han­
seatische Verlagsanstalt (1933). (75 S .) 8°. 1,80 JL U .
" B “
Verbände. H . M eis: F ü n f u n d s i e b z ig J a h r e BergbauAllgemeines. F e s t s c h r i f t f ü r E u g e n S c h m a le n b a c h ,
V e r e in . Geschichtliche Uebcrsicht über die Entwicklung des
D r. rer pol., D r. jur. h. c., D r. oec. h. c., Professor der Betrieb s­
Bergbau-Vereins. [G lü ck au f 69 (1933) N r. 39, S. 913/18.]
wirtschaftslehre, K ö ln . (Zum 20. August 1933.) Gewidm et von
Wirtschaftspolitik. Bern h ard Kö hler, L e ite r der Kom mission
Schülern und vom Verlage. (M it 1 Titelb ild n is Schm alenbachs.)
für W irtsch aftsp o litik der Reichsleitung in M ünchen: D as D ritte
Leip zig: G . A . Gloeckner 1933. (3 B l., 312 S .) 8°. 12 JU t, geb.
R e io h u n d d e r K a p i t a l i s m u s . Vortrag, gehalten im Aufträge
13,60 J F X
2 B 2
der Nationalsozialistischen Arbeitsgemeinschaft für ständische
A rn old Störm an n: U n t e r s u c h u n g e n ü b e r d io A u s ­
W irtschaftsgestaltung am 28. J u l i 1933 in F ra n k fu rt a. M. 2. Aufl •
r ü s t u n g d e r e is e n h ü t t e n m ä n n is c h e n V o r w a lt u n g s b e F ra n k fu rt a. M .: Nationalsozialistische Arbeitsgemeinschaft für
t r ie b e m i t B ü r o m a s c h in e n . I I bis I V . [S ta h l u. E ise n 53
ständische W irtschaftsgestaltung (1933). (30 S.) 8°. (Ewsc . '
(1933) N r. 36, S. 935/36; N r. 37, S. 961; N r. 38, S. 989/90.]
Po rto ) 0,75 JL H , bei A bnahm e von mindestens 10 Stück je
Selbstkostenberechnung. Ju liu s Greifzu, D r .: D i e K a l k u ­
l a t i o n in d e r I n d u s t r i e . H am b urg: Hanseatischo V erlags­
0,70 3LJi, ab 50 S tück je 0,65 SU t, ab 100 S tück je 0,55 3Ut. - B “
anstalt (1933). (159 S .) 8°. 3,80 JU C . — E i n recht brauchbarer
Leitfaden zur Ein füh ru ng in das Gesamtgefilde der Kosten, wenn
Eisenbahnen. Z u r L a g e d e r R e ic h s b a h n . [Stahlu . Ehen
auch ohne Beziehung zum Eisenhüttenwesen. B e i der unbedingten
Betriebswirtschaft und Industrieforschung.
Verkehr.
Notwendigkeit für alle Ingenieure, in die Fragen des Rechnungs­
wesens einzudringen, sind solche Erscheinungen zu begrüßen. 2 B 2
Sonstiges. K u r t B reu er, St.-^ng.: V e r e i n f a c h t e A k k o r d ­
r e c h n u n g . D ie Entlohnungsarten in deutschen W alzwerken, die
üblichen Akkordrechnungen und W ege zur allgemeinen V erein ­
fachung. (M it 11 Textabb. u. 26 Taf., z. T . auf F a ltb lä tte rn .)
Düsseldorf: V erlag Stahleisen m. b. H . 1933. (V , 113 S .) 8°.
3 3 U Î. — V gl. A rch. Eisenhüttenwes. 7 (1933/34) N r. 3, S . 209/17;
Auszug: S ta h l u. Eise n 53 (1933) N r. 37, S. 963.
2 B 2
Wirtschaftliches.
Allgemeines. A n n u a ir e i n t e r n a t i o n a l d e s m in e s e t de
la m é t a l lu r g i e . E d itio n 1933. P a r R o b ert P ita v a l, Ingénieur
C iv il des Mines, ot R a ym o n d Sevin , Ingénieur des A rts et M anu ­
factures. P a ris (17®, 86 R u e C ard in et): Société des Publicatio n s
M inières et M étallurgiques 1933. (352 p.) 8°. — Im Vergleich
zu der letzten h ier besprochenen Ausgabe des Jahrbuches
53 (1933) N r. 35, S. 921/22.]
.,
Tarife. E . Adolph, D r. jur., Oberregierungsrat a. D., Beic
bahnoberrat und M itglied der Reichsbahndirektion Essen: E jS e"
b a h n - G ü t e r t a r if w e se n .
B e rlin : Verkehrs Wissenschaft
Lehrm ittelgesellschaft m. b. H . bei der Deutschen Reichs a
1933. ( V I I , 166 S .) 8°. Geb. 7,20 J F X
m
Soziales.
Erwerbslose. D i e n ie d e r r h e in is c h - w e s t f ä lis c h e
S c h a f t im K a m p f g e g e n d ie A r b e it s lo s ig k e it . [St*
E ise n 53 (1933) N r. 36, S. 943.]
. in
Löhne. K u r t R u m m el und K u r t Breu er: D ie A kkor
d e u t s c h e n W a l z w e r k e n . * [A rch. Eisenhüttenwes. i 0 " '
N r. 3, S. 209/17 (Betriebsw.-Aussch. 73); vgl. Stahl u.
(1933) N r. 37, S. 963.]
. ~ r. n.
Unfallverhütung. A p pold : T ö d li c h e r U n f a l l b e i m . ^ .
b e t r ie b .* Schaltungen, um die Notwendigkeit des i 'i
26. Oktober 1933.
Keilschriften- und Bücherschau. — Statistisches.
Stahl und Eisen. 1121
Schaltens eines ausgelösten Endschalters von H an d zu vermeiden.
logische Vorauslese, Zeugnisse und Exam en, Gruppen- und B e ­
Zuschrift von Fischer. [Reichsarb.-Bl. 13 (1933) N r. 20, S. I I I 159;
rufsbewährung, Aufgaben der Eignungsprüfungen, Eichu n g und
Nr. 26, S. I I I 202.]
Erfolgskontrollo, Berufswünsche und Selbsturteile, Kennzeich­
D.
R . v. Dassel: I s t i n d u s t r i e l l e r G a s s c h u t z p r o d u k ­nung der Gesamtpersönlichkeit, Vorschlag von Prüf- und L a u f­
t iv !* [Gasmaske 5 (1933) N r. 3, S. 84/89.]
bahnstellen an den Hochschulen. [In d . Psychotechn. 10 (1933)
Kappe: T ö d li c h e r U n f a l l b e im A b b r u c h e in e s H o c h N r. 7, S. 193/206.]
ofens.* Auseinandorfallen des M auenvcrks nach Durchschneiden
einer Bandage. [Reichsarb.-Bl. 13 (1933) N r. 26, S. I I I 203.]
Luftschutz. B o ro w ictz: G a s s c h u t z - N o t w e n d ig k e it e n
D a s D e u t s c h e M u s e u m . Geschichte, Aufgaben, Ziele.
im L u f ts c h u tz . [Gasm aske 5 (1933) N r. 3, S. 75/76.]
Im Aufträge des Vereines deutscher Ingenieure unter M itw irkung
K . Ju n g : D i e e r s t e A u f g a b e d es W o r k s - L u f t s c h u t z hervorragender V ertreter der Technik und Naturwissenschaften
leiters.* Organisationsfragen, Luftschutzmappe, Ausbildung des
bearb. von Conrad Matschoss. 3. A ufl. M it 59 Bildnissen u.
aktiven Personals. [G asm aske 5 (1933) N r. 3, S. 65/74.]
334 Abb. Volksausgabe. B e rlin (N W 7): V D I-V erlag , G. m. b. H .
Pepp Seid l: D e c k u n g s g r ä b e n .* Behelfsmaßnahmen für
— M ünchen: R . Oldenbourg 1933. (3 B l., 394 S.) 4°. Geb. 9 3LM ,
den Luftschutz. [G asm aske 5 (1933) N r. 3, S. 90/92.]
für M itglieder des Vereines deutscher Ingenieure 8,10 JL H . — D er
Preis der vorliegenden „Volksausgabe“ des früher schon ein­
gehend in dieser Z eitsch rift behandelten W erkes — vgl. Sta h l
Allgemeines. Benno K e rn , D r.: G e h a n d ie A r b e i t l
u. Eise n 45 (1925) S. 871 und 49 (1929) S. 1889 — ist mehr als die
P s y c h o lo g ie u n d T e c h n ik d e r g e is t ig e n S c h u lu n g .
H älfte niedriger als der der 2. Ausgabe; die Preisermäßigung soll
Münster i. W . : Ascliendorffsche Verlagsbuchhandlung [1933].
und w ird hoffentlich dem B uch e die weiteste Verbreitung v e r­
(V III, 176 S.) 8°. 2,80 JIJC . — D ie Schrift, die auch eine Zusam ­
schaffen helfen. D ie Neuauflage an sich ist im wesentlichen ein
menstellung des wichtigsten einschlägigen Quellenschrifttums
unveränderter Nachdruck der 2. Auflage. N eu hinzugekommen
bringt, umfaßt neben einer allgemeinen Einführung folgende den
ist nur der „N a c h tra g “ , in dem W ilh e lm Ried n er über die in ­
Inhalt kennzeichnende sieben Hauptabschnitte: D ie arbeitsfeind­
zwischen cröffnete, heute schon 151000 Bändo umfassende
lichen K räfte und ihre Bekäm pfung. D ie Psychologie der Uebung.
Bücherei des Deutschen Museums m it ihren besonders für die
Die Technik des Uebens, des Einprägens, des Spracherwcrbs und
Benutzung der Bücherschätzo hervorragenden Einrichtungen be­
der Denkschulung sowie eine kurze Schlußbetrachtung. Das
richtet.
2 B 2
Buch ist der jungen geistigen Führerschicht Deutschlands govidmet.
S B 2
Hochschulwesen. W a lth e r Mocde: A u s le s e u n d B e r a t u n g
Werbeschriften der Industrie. Vgl. die Zusammenstellung
von S t u d ie r e n d e n .* Vorauslese durch die Schulen. Sozio­
auf der Rückseite des gelben Vorsatzblattes dieses Heftes.
Ausstellungen und Museen.
Bildung und Unterricht.
Sonstiges.
Statistisches.
Die Kohlenförderung im Ruhrgebiet im September 1933.
Italiens Bergwerks- und Eisenindustrie in den Jahren 1930 und 1931.
Im Monat September wurden insgesamt in 26 Arbeitstagen
6 568 412 t verwertbare K o h l e gefördert gegen 6 605 526 t in
27 Arbeitstagen im A ugust 1933 und 5 919 921 t in 26 Arbeits­
tagen im September 1932. A r b e i t s t ä g l i c h betrug die K o hlen ­
förderung im Septem ber 1933 252 631 t gegen 244 649 t im
August 1933 und 227 689 t im September 1932.
N ach den am tlichen Erm ittlu n g en 1) wurden im Ja h ro 1931
in Ita lie n gefördert oder erzeugt:
1929
1930
1931
Die K o k s o r z e u g u n g des Rubrgebietes stellto sich im
September 1933 auf 1 380 613 t (täglich 46 020 t), im August 1933
auf 1 451 982 t (46 838 t ) und 1 191 628 t (39 721 t) im September
1932. Die Kokereien sind auch Sonntags in Betrieb.
Die B r i k e t t h e r s t e l l u n g h at im September 1933 insgesamt
242 407 t betragen ( a r b e it s t ä g l i o h 9323 t) gegen 226 423 t
(8386t) im August 1933 u nd 231 964 t (8922 t) im September 1932.
Die B e s t ä n d e d e r Z e c h e n a n K o h l e , K o k s u n d P r e ß ­
kohle (das sind Haldenbestände, ferner die in Wagen, Türmen
und Kähnen befindlichen, noch nicht versandten Mengen ein­
schließlich K o ks und Preßkohle, letzte beiden auf K o hle zurück­
gerechnet) stellten sich En d o September 1933 auf 10,62 M ill. t
gegen 10,58 M ill. t E n d e A ugust 1933. Hierzu kommen noch die
Syndikatslagcr in H öhe von 982 000 t.
Die Gesamtzahl der b e s c h ä f t ig t e n A r b e i t e r stellte sich
Ende September 1933 a uf 212321 gegen 210 080 En d e August 1933.
Die Zahl der F e i e r s c h ic h t e n wegen Absatzmangels belief sich
in: September 1933 nach vorläufiger Erm ittlu n g auf rd. 818 000.
Das entspricht etwa 3,85 Feierschichten auf 1 M ann der Gesamt­
belegschaft.
Die deutsch-oberschlesische Bergwerks- und Eisenhüttenindustrie
im August 19331).
Gegenstand
Steinkohlen
Koks .
Briketts 1 * *
'■
ftohteer
J*T>ech und'fecrti 1 ! !
nokbciuol und Homologen
«o*eJeW es Ammoniak.
Phrtstahl
..........................................
O^sisch
s a u e r )..........................
jkkzeug zum V e rk a u f......................................
gerzeugnisse der W alzw erke einschließlich
fchmiede- und Preß w erke..............................
—^~_&ren II. Schmelzung
J) Oberschl. Wirtsch. 8 (1933) S. 436 ff.
Juli
1933
t
1 306 596
70 278
19 630
3 506
_
1171
1180
7 282
17 622
382
1074
14 395
1363
August
1933
t
1 350 917
70 765
23 153
3 543
—
1178
1204
5 305
21 042
428
1483
16 987
1957
Eisenerz ......................................................
Davon m anganhaltiges Eisenerz . .
M an g an e rz ......................................................
K u p f e r e r z ......................................................
S ch w efelk ies..................................................
S te in k o h le ......................................................
A n t h r a z i t ......................................................
B raunkohle......................................................
H üttenkoks ..................................................
t
722 009
6 838
9 917
11 721
664 543
202 433
20 915
782 045
791 607
t
729 368
11 244
10 633
17 728
717 270
206 783
24 343
576 860
813 325
t
574 753
13 900
6 421
13 324
645 759
220 116
15 577
364 487
740 266
A n S t e in k o h le n , B r a u n k o h le n und K o k s wurden 1931
11 093 949 t (1930:12 902 2971) e in g e f ü h r t , darunter 1479325 t
(1930: 2 371 426 t) mineralische Brennstoffe aus Deutschland
auf Grund der Wiederherstellungslieferungen.
A n R o h e is e n wurden im Ja h re 1931 insgesamt erzeugt
510 406 (i. V . 537 418) t. D avon entfielen a u f: 19 3 0
1931
K ok sroh eisen ..............................................
H olzko h len ro heisen ................................
Roheisen, m it A nthrazit erschmolzen
Synthetisches R o h e is e n .......................
t
445 267
300
66 307
25 544
t
397 079
300
68 571
44 456
D ie Roheisenerzeugung h a t demnach 1931 gegenüber 1930
um 5 % abgenommen.
Verbraucht wurden in den Kokshochöfen 749 912 (i. V .
863 571) t, davon 338 213 (408 165) t heimischer und 122 322
(155 633) t aus dem Auslande stammender Eisenerze, 117 380
(144 985) t Kiesabbrändc, 26 847 (11 698) t eisenhaltige Schlacke
und W alzsinter, 37 143 (17 393) t Manganerze, 98 600 (102 500) t
Eisenerzsinter sowie 2239 (10 869) t Späne und 5010 (10 628) t
manganhaltige Eisenerze.
A n E is e n le g ie r u n g e n wurden im B erich tsjah r 43 304 t
hergestcllt (gegen 50 829 t im Vorjahre). V o n der Erzeugung ent­
fielen auf Ferrosiliziuin 16 551 (15 675) t, auf Ferrom angan 9819
(14 882) t, auf Spiegeleisen 9794 (14 094) t, auf Silikom angan
3327 (3631) t, auf Ferrochrom 1956 (1303) t und auf sonstige
Eisenlegierungen 857 (1244) t.
In 35 (1930: 39) S t a h l w e r k e n wurden an Rohstoffen v e r­
arbeitet :
1930
1931
t
t
Inländisches Roheisen . . . . 390 781 \ 476 997 251 244 'l\ 286 277
Ausländisches Roheisen . . . 86 216 /
35 033 1
Inländischer Schrott . . . . 666 101 » 1 409 954 742 637 \\ 1 242 095
Ausländischer Schrott . . . . 743 853 /
499 458 j
7 019 Í
7 207 1
Inländisches Eisenerz . . . .
Ausländisches Eisenerz . . . 13 714 / 20 733 20 092 j\
27 299
891 \
Inländisches Manganerz . . .
656 )
2
454
2 273 j\
Ausländisches Manganerz . . 1 563 /
2 929
Inländische Eisenlegierungen . 21 582 \ 22 234 28 475 )^
23
015
Ausländische Eisenlegierungen
652 f
540 J
59 \
Inländische Zusatzm etalle . .
120 \
095
1
936 /
Ausländische Zusatzmetallc
919 j \
1 039
*) Relazione sul Servizio Minerario nell’anno 1931. Rom 1933.
1122 Stahl und Eisen.
Wirtschaftliche Rundschau.
D ie Gesamterzeugung an R o h s t a h l belief sich auf 1 409 349
(1 743 351) t. Getrennt nach dem Herstellungsverfahren verteilte
sich die Erzeugung w ie folgt:
1929
t
Rohblöcke:
Siem ens-M artin-Stahl . . . . . 1 858 078
E le k tr o s ta h l................................
211 087
Stahlguß:
Siem ens-M artin-Stahl . . . .
9 990
Bessemerstahl ............................
503
E le k tr o s ta h l................................
42 114
Flußstahl in sg e sa m t....................... . 2 121 772
Schweißstahl (Frischfeuerstahl) .
422
R ohstahl in s g e s a m t.......................
1930
t
1 521 031
171 787
11 591
470
38 319
1 713 198
153
1 713 351
1931
t
1 215 492
149 093
G 5G7
387
37 810
1 409 349
—
1 409 349
53. Jahrg. Nr. 43.
D ie Gesamterzeugung ist demnach um 334 002 t = 19,2 %
gegenüber 1930 zurückgegangen.
A n S c h w e iß s t a h l- F e r t i g e r z e u g n i s s e n wurden im Be­
rich tsjah r 116 5C8 (i. V . 124 090) t erzeugt, was einer Abnahme
um 6 % entspricht. Im B erich tsjah r w aren 8 (i. V . 8) Werke
in Betrieb , die 139 969 (146 821) t Schro tt verbrauchten.
D ie Z a h l d e r b e s c h ä f t ig t e n A r b e i t e r betrug im Jahre
1931 im Kohlenbergbau 3840 (i. V . 4951), davon 2513 (3165)
unter Tage und 1327 (1786) über Tage, im Eisen- und Mangan­
erzbergbau 1807 (2042) in der Roheisen erzeugenden Industrie
(einschließlich Eisenlegierungen) 4173 (4493) und in den Stahl­
werken 10 812 (12 376).
Wirtschaftliche Rundschau.
Die Lage der amerikanischen Eisenindustrie.
D ie amerikanische Eisen- und Stahlindustrie arb eitet seit
einigen W ochen u n ter dem neuen Wettbewerbsgesetz1). D er
Uebergang vom wilden W ettb ew erb zu einem solchen, der von der
offenen P reisp o litik beherrscht w ird, h at sich n ich t ohne Schw ierig­
keiten vollzogen. Manche Zweifelsfragen über die Auslegung des
Gesetzes sind entstanden, vo n denen einige noch n ich t haben ge­
k lärt werden können; infolgedessen h at sich ein Zustand der U n ­
sicherheit herausgebildet, der unzweifelhaft die Wiederbelebung
der Geschäftstätigkeit ungünstig beeinflußt hat.
Im J u l i erreichte die Roheisen- und Stahlerzeugung ihren b is­
her höchsten Stan d im Ja h r e 1933. I n diesem M onat jedoch n ah ­
men die Verhandlungen über die Durchführung des Stahlgesetzes
ihren Fortgan g; sie schleppten sich einige W ochen hin, bevor das
vollendete Gesetz dem Präsidenten zur U n te rsch rift vorgelegt
wurde. D ie Stahlverbraucher sahen sich vo r ganz neue K a u f ­
bedingungen gestellt und hielten sich infolgedessen vorläufig
zurück. H ieraus darf aber nich t auf einen W id erstan d gegen die
neue Lage geschlossen werden; die Abnehm er sind vielm ehr durch­
aus zu einem ernstlichen Versuch bereit.
A ußer den Bestimmungen über die Erhöhung der Löhne in
allen Bezirken um 1 5 % vo m 15. J u l i an stellt das Gesetz einen
Stahlverkaufsplan auf, der sich in mancher H in sich t von dem
unterscheidet, was in der Eisenindustrie seit Ja h re n üblich war.
D ie Preisfrage, die seit Jah rzeh nten Ursache eines verderblichen
W ettbew erbs war, w ird jetzt nach einem V erfahren geregelt,
nach dem alle Preise in Uebereinstimm ung m it dem A m erik a ­
nischen Eisen- und S tah l-In stitu t festgesetzt werden. Den W erken
steht es jederzeit frei, einen höheren oder niedrigeren Preis zu
wählen, jedoch muß dieser P reis bekanntgegeben werden u nd t r itt
erst nach zehn Tagen in K r a ft. Anderen W erken ist es gestattet,
die gleichen Preise anzuwenden. W ir d ein Preis genannt, aber zu
einem anderen verkauft, so ist dies eine Verletzung des Gesetzes
und w ird m it einer Geldstrafe von 10 $ je t an das Am erikanische
Eisen- und Stah l-In stitu t zuzüglich 500 S, die an die Bundes­
regierung zu zahlen sind, geahndet. D ie Anwendung von F ra c h t­
grundlagen, die in den Vereinigten Staaten ständig zunahm, seit
die U n ited States Steel Corporation vo r einigen Ja h re n die F ra c h t­
grundlage Pittsburgh aufgehoben hatte, ist in dem Gesetz weiter
ausgebaut worden. F ü r einige Erzeugnisse gibt es mehr als acht
oder zehn verschiedene Frachtgrundlagen; für Stabeisen gelten
z. B . die Frachtgrundlagcn Pittsburgh, Chicago, Clcveland, H äfen
am S tille n Ozean, H äfen am Golf, G a ry In d ., Birm in gh am und
B uffalo. D ie Frachtgrundlagen fü r andere Erzeugnisse schwanken
zahlenmäßig und sind von dem jeweilig günstigsten Standort ab ­
hängig. D ab ei hat m an D etroit — obwohl In d u striem ittelp un kt —
nich t zur Frachtgrundlago gemacht, doch ist hier einschließlich
Ost-Michigan ein neuer Lieferbezirk vorgesehen. In D etroit liegt
z. B . der Frei-W erks-Preis für Stabeisen 3 $ jo t über dem P it t s ­
burgh-Grundpreis, während die F ra c h t von Pittsburgh 5,30 S jo t
beträgt. M it anderen W o rte n : die D etroiter Kraftw agenindustrie
erhält auf die allgemeinen Eisenbahnfraehten einen N ach laß von
2,30 S je t Stabeisen. In einigen anderen Erzeugnissen ist dieser
N ach laß noch etwas größer. Dieses Zugeständnis an die D etroiter
A utom obilindustrie bezweckt, einen Ausgleich für die B e stim ­
mung des Gesetzes zu schaffen, die den W asserversand für Eisen
und S ta h l ausschaltet oder zum wenigsten die Frei-Werks-Preise
gleichmacht, ob nun der Versand m it der Eisenbahn oder auf dem
Wasserweg erfolgt. D ie Wettbewerbslage in D e tro it ist dadurch
außerordentlich bedenklich geworden, w eil die W alzw erke zu
B uffalo , Cleveland und Chicago auf dem Wasserwege versenden
können gegenüber den W erk en in Pittsburgh, Youngstown usw.,
die auf den Schienenweg angewiesen sind. Auch einige Stahl- und
Roheisenverbraucher haben Einspruch erhoben, w eil sie nun aus
U V g l. S ta h l u. E ise n 53 (1933) S. 1031/37.
ihrer Lage am W asser keine Vo rteile mehr ziehen können. Ueber
die M öglichkeit der Schaffung eines Ausgleichs wird noch ver­
handelt. E in e Vereinbarung wurde bereits im Trajektverkehr ge­
troffen, wonach sich die Fra ch ten im Wagenladungsverkehr
zwischen Versand- und Bestim m ungsort auf 6 5 % des bisherigen
Betrages stellen. A ll diese Entscheidungen sind von dem beim
Am erikanischen Eisen- und Stah l-In stitu t eingesetzten Ausschuß
für Handelsangelegenheiten gotroffen und veröffentlicht worden;
bis heute sind zwei Anweisungen und vierundzwanzig Beschlüsse
über die verschiedensten Fragen erschienen.
D ie Preise fü r einige Stahlorzcugnisse sind seit Bestehen des
Gesetzes in die H öhe gegangen: fü r Grobbleche und Formeisen
für das vierte V iertelja h r um 2 $ je t und für Stabeisen um 3 $,
doch w ar allen Verbrauchern und Kleinhändlern Gelegenheit ge­
geben, Verträge zu den früheren Preisen vo r dem 30. September
abzuschließen. E in ig e Feinblechsorten haben gleichfalls im Preis
angezogen, ebenso warm- und kaltgew alzter Bandstahl, aber im
allgemeinen blieben die im dritten V iertelja h r gültigen Grund­
preise als offizielle Preise auch für das vierte Vierteljahr in Kraft.
Preiserhöhungen sind jedoch für das erste V ierteljah r 1934 be­
stim m t zu erwarten, da die Gestehungskosten während der Wirk­
sam keit des Gesetzes beträchtlich gestiegen sind, nicht allein
wegen der erhöhten Löhne, sondern auch wegen der höheren Preise
fü r K o hle, Schro tt und sonstige Rohstoffe.
E in e besondere Lage bildete sich heraus in Verbindung mitden Preisen für Stahlschienen durch das Vorgehen von Joseph
B . Ea stm an , dem Regierungsvertreter bei den Eisenbahnen, der
vom Präsidenten Roosevelt den A uftrag erhalten hatte, von den
Schienenwalzwerken eine Herabsetzung ihrer Preise auf 35 $ jo t
oder weniger zu verlangen als Ausgleich für die Erteilung eines
Auftrages vo n ungefähr 1 M ill. t schwerer Schienen und 250 0001
Kleineisenzeug. Diese Forderung erregte unter den beteiligten
Gesellschaften einige Mißstimm ung, da ein Preis von 35 $ unter
den gegenwärtigen Verhältnissen keinen Gewinn ermögliche. 4or
ungefähr einem Ja h re setzten die Schienenwalzwerke ihren Preiä
von 43 $ auf 40 $ herab, nachdem der erstgenannte Preis un­
gefähr zehn Ja h re bestanden hatte. N u r vie r Gesellschaften
stellen schwere Schienen her: die U n ite d States Steel Co., die
Bethlehem Steel Co., die In la n d Steel Company und die Colorado
F u e l and Iro n Company, vo n denen die letzte unter Zwangsver­
waltung steht.
Abgesehen vo n dieser Auseinandersetzung über die Schienenpreise sind die Stahlw erke m it der E n tw ick lu n g unter dem Stan gesetz im allgemeinen zufrieden. Sie verfügen über reichliche Au •
träge und hoffen, endlich einm al wieder zu Gewinnen zu kommen,
was seit drei Ja h re n nich t mehr der F a ll war.
E in w eiterer F o rts ch ritt der Geschäftstätigkeit wurde zu
einem nicht geringen T e il durch die Ausstandsbewegungen ge­
hemmt. I n allen Industriezweigen haben Streiks stattgefunden,
und auch die Stahlindustrie, die in den letzten zehn Jahren davon
verschont geblieben war, wurde jetzt von ihnen betroffen. 1
zeugung und Versand von S ta h l wurden jedoch nicht erns_ ic
in M itleidenschaft gezogen, m it Ausnahme der Weirtop ^
Company, W e irto n (W estvirginien ), einer Tochtergesellscba
N a tio n al Steel Corporation. D a die Bundesregierung jetz a
eine festere H a n d zeigt, um solche Streiks beizulegen, dürfte si
die Lage bald bessern.
D as vierte V iertelja h r 1933 ist das erste, in dem das S t ^
gesetz sich vo ll auswirken kann. Sein Erfo lg oder Versagen
sich zu E n d e des Ja h re s deutlicher zeigen als jetzt. JaO
Schwierigkeiten bei der Aufstellung eines solchen Arbe> » p ^
m it seinen weitreichenden Folgen w ird in der Eisen- un
industrie allgemein angenommen, daß der N IRA-Plun zu
W ohlergehen des ganzen Landes beitragen wird.
20. Oktober 1933.
Wirtschaftliche Rundschau. — Vereins-Nachrichten.
Klöckner-Werke, A.-G., B erlin (Hauptverwaltung in CastropRauxel). — D as Geschäftsjahr 1932/33 brachte die bisher niedrigsten Erzeugungszahlen, w ie aus folgender Zusammenstellung
ersichtlich ist:
1029/30
K o h len ...................... ■
«iss 283
K o t s .......................... 1142 2 1 1
Ammoniak..................
38 -1 12
T™.20' ....................
Roheisen::::::
Rohstohl.................
Fertigerzeugnisse . .
Z em en t.......................
47 667
027 06 ?
763 700
756 795
1 0 2 8-12
1930/31
3 138 317
9 G9 667
13 688
77 6 R7
3 73 1 84
619 993
535 210
78 040
1931/32
2 ■» 289
ein R e in g e w in n von 1 057 620,48 M C , wodurch sieh der Verlust
aus dem Vorjahre von 2 932 712,70 JiJC
auf 1 875 092,22 JIM
ermäßigt. Dieser B etra g w ird als V e r lu s t auf neue Rechnung
vorgetragen.
Uebcr die Betriebe ist folgendes zu b erichten: In den K o h le n -
1 932 /33
2 333 08t
629 81 7
9217
ot frn
»IW
370 269
402 351
50 400
693 3 3 1
8 603
i o 7 -ü
168 430
3 41 501
304 2 1 2
60 700
Die politische Neuordnung Deutschlands E n d e Ja n u a r 1933
wirkte sich günstig auf die Marktstim m ung aus. A n den BeStrebungen der neuen Regierung, dem Lande A rb eit zuzuführen
und in die deutsche W irtsch a ft neues Leben zu bringen, beteiligte
sich die Berichtsgescllschaft durch Herausgabe von Bestellungen
über die normale betriebliche Ausgabenwirtschaft hinaus im
Betrngo von über 3 M ill. M C und Wiedereinstellung von über
1500 Mann. D ie Humboldt-Dcutzmotoren-A.-G., K ö ln , konnte
über 2000 Leute neu einstellen und über 1 M ill. J iJ C an BeStellungen herausgeben.
Der Auslandsmarkt w ar recht still. D ie Verkaufspreise gingen
zurück und konnten sich erst wieder festigen, als es am 1. Ju n i 1933
gelang, die neue In tern ation ale Rohstahlgemeinschaft zugleich
mit entsprechenden Einzelverkaufsverbänden für Halbzeug,
Träger, Stabeisen, Universaleisen, Grob- und Mittelbleche zu
bilden. In Kohlen und K o k s h at der Druck der fremden K o hle
angehalten.
D ie En g lä n d e r machten immer größere Anstrengungen, in Deutschland neues Gebiet zu erobern; sie hatten
auch Erfolg in den Bem ühungen, das Einfuhrkontingent zu
erhöhen. Die holländischen Kohlenzechen kämpften neben dem
Aachener Bezirk besonders am K o k sm a rk t in Süddeutschland
und erzwangen Preisnachlässe bis zu 24 % . D abei ging der K a m p f
der polnischen K o h le besonders auf den ausländischen M ärkten
unverändert fort. V on der Beteiligungsziffer ausgehend betrug
der Kohlenabsatz 37 % gegen 40 % im Vorjahre, der Koksabsatz
2®>® % gegen 21,5 % im V o rjah re. D er Absatz vertcilto sich
mit ungefähr 52 % auf das unbestrittene und 48 % auf das bestrittene Gebiet.
D ie Betciligungsziffem beim RheinischWestfälischen K o h len syn d ik a t und bei den Eisenverkaufsverbänden blieben im B erichtsjah re unverändert.
Am 30. Ju n i 1933 beschäftigte die Gesellschaft 15 249 Arbeiter
und Angestellte gegen 14 062 am Schlüsse des Vorjahres; m it
den angeschlossenen W e rk en betrug dio Z ah l der Beschäftigten
23 262 gegen 20 917 E n d e des Vorjahres.
Die G e w in n - und V e r lu s t r e e h n u n g weist einschließlich
1068 172,52 JiJC besonderer E rträ g e eine R o h e in n a h m e von
53 954 301,53 JIJC
aus.
N ach Abzug vo n 27 914 200,96 X Ä '
höhnen und Gehältern, 4 302 851,35 Jl- iC Soziallasten, 10668378,54
X-K Abschreibungen, 5 213 820,65 M C Zinsen,' 3 804 778,67 JiJC
Steuern und 5 295 562,23 JIJC sonstigen Aufwendungen verbleibt
Stahl und Eisen. 1123
B e r g w e r k e n is t d ie E ö rd c rc in s c h rä n k u n g im a b g e la u fe n e n
uesenäftajanr zum Stillstan d gekommen. Förderung und Absatz
haben sieh nicht wesentlich geändert. D ie Belegschaft blieb
dieselbe. Durch Feierschichten wurde die A rb eit auf den Zechen
" " J die -Förderung ° h ™ Kündigung von Belegschaftsmitglieuern dem Absatz anzupassen.
A uf den H ü t t e n w e r k e n H a s p e und G e o r g s m a r ic n h ü tt o
wurdo der wechselweise Betrieb beibehalten; zeitweise konnten
diese W erke auch nebeneinander arbeiten, beispielsweise bei
plötzlich eingehenden Aufträgen m it kurzen Lieferzeiten und
gegen Schluß des Berichtsjahres infolge besseren Auftragseinganges. D ie W e rk e T r o i s d o r f und D ü s s e ld o r f konnten eben­
falls dank der besseren Beschäftigung in den letzten Monaten
des Geschäftsjahres die üblich gewordenen Betriebspausen
fortfallen lassen. D ie Nachfrage in Qualitäts- und Sonderstählen
h at sich, der allgemeinen M arktentw icklung folgend, auch im
Berichtsjahre auf bemerkenswerter H öhe gehalten. Schwächer
war der Auftragseingang von Handelsware, besonders in Thomasgüte. A n neuen Erzeugnissen wurden Mehrlagenbleche (S ta h l­
Eisen-Stahl) herausgebracht. Dio Erzeugung in Feinblechen
konnte nach der Qualitätsseite verbessert und der Absatz an
verzinkungs- und emaillierfähigen Sorten gesteigert werden.
U m den Anforderungen gerecht zu werden, wurden die Einrichtungen im Feinblechw alzwerk entsprechend verbessert und
erweitert. A u f den O s n a b r ü c k e r W e rk en w ar in Vcrbundgußschienen und W eichen durch größere Aufträge des In- und
Auslandes ein erfreulicher Mehrabsatz zu verzeichnen. D ie
Spundwandeisenprofile fanden weiterhin gute Aufnahm e und
brachten laufend zusätzliche A rb eit. D ie Anforderungen an die
T r o is d o r f e r Sondererzeugnisse erforderten eine Erw eiteru ng
des Erzeugungsplanes. D arüber hinaus wurden auf allen W erken
technische Verbesserungen an vorhandenen Einrichtungen
durchgeführt.
Von den der Berichtsgcsellscliaft nahestehenden Unternehmungen w ar bei der H u m b o ld t - D e u t z m o t o r c n - A .- G .,
Köln-Deutz, das Ergebnis des Geschäftsjahres 1932/33 erheblich
besser als das des Vorjahres, so daß der V erlustvortrag aus dem
Vorjahre um rd. 1 M ill. JiJC verm indert werden konnte. D ie
günstige En tw icklun g der G e is w e id e r E i s e n w e r k e A.-G.
hat angehalten. D as Gewinnergebnis w ird eine teilweise Deckung
des Vcrlustvortrages aus dem V o rjah re gestatten. B e i der Gew e r k s c h a f t P f a n n e n b e r g e r E i n i g k e i t konnte die Förderung
im M ai 1933 wieder aufgenommen werden. D ie R h e i n is c h e n
C h a m o ttc - u n d D in a s - W e r k e schlossen das Geschäftsjahr
1932 m it einem Verlu st von 34 000 JiJC gegenüber 119 000 M C
im Vorjahr ab. D ie
G e w e r k s c h a f t V i c t o r , S t ic k s t o f f w e r k e , erzielte zum 31. Dezember 1932 einen Gew inn von
243 000 Jl- IC .
Vereins-Nachrichten.
•
Aus dem Leben des Vereins deutscher Eisenhüttenleute.
R e ich sg em e in sc h a ft
der tech n isc h -w issen sch a ftlic h en A rb eit.
,.D ie Anordnung vom 25. A p ril 1933 in der N SK .- F o lg e 478,
wonach der K am pfbund Deutscher A rchitekten und Ingenieure
Der Verein deutscher Eisenhüttenleute h at sich m it anderen
a ^s einzige von der N S D A P , anerkannte Organisation für die
größeren technisch-wissenschaftlichen Vereinen, besonders demVer-
Sammlung der Ingenieure und A rchitekten zu gelten hatte, ist
ein deutscher Ingenieure, dem V erband deutscher Elektrotechniker,
überholt.
der Gesellschaft deutscher M etallhütten- und Bergleute, der Deut-
und Verbände, insbesondere der V D I. und die in der Reichs.
D ie größeren technisch-wissenschaftlichen Vereine
"Iwn Gesellschaft für M etallkundo usw., zu der Reichsgemein-
arbeitsgemeinschaft
Schaft der technisch-wissenschaftlichen A rb eit zusammengeschlos-
zusammengesehlossenen Vereine, haben sich unter n atio nal­
der
technisch-wissenschaftlichen
A rb eit
en. Ein Schreiben des Stellvertreters des Führers der N S D A P .
sozialistische Führung gestellt und werden von der N S D A P .
Vom 26- September 1933 an den Verein deutscher Ingenieure gibt
anerkannt. W ie schon in der Verfügung vom 25. A p ril 1933
'lie Bestätigung, daß der Verein deutscher Ingenieure und die in
.
Ausdruck gebracht, ist es nich t Aufgabe des K D A I. , die
der Reichsgemeinschaft technisch-wissenschaftlicher A rbeit zu-
™ n dicscn Verbänden bisher geleistete technisch-wissenschaft-
«mmengeschlossenen Vereine und Verbände nach ihrer Einglie-
liche Arbeifc unter Ausschaltung dieser Verbände zu über-
derung ¡n die nationalsozialistische F ro n t die Billigung der Reichs-
nehmen.
Parteileitung besitzen. E s sei nicht der W ille der N S D A P ., die vor-
M ü n c h e n , den 26. Septem ber 1933.
Ic en Einrichtungen dieser Vereine zu zerschlagen, sondern sie
rauchbarer Form dem Staa te einzugliedcm. W i r geben nachrkhend
- , -,
,
, .
,
,
c,, „
«u eine in gleichem Sinne lautende Anordnung des Stellvertreters de» w-v.
..
...
i
i . •*
des Führers, veröffentlicht im „V ölkisch en Beobachter ,
r mer Ausgabe, Ausgabe A vom 28. September 1933, wieder:
(gez.) R u d o l f H e ß .“
,
,
Unsere M itglieder smd demnach in die natjonalzozialistische
W irtschaftsordnung eingereiht,
D ie
G e s c h ä fts fü h ru n g .
1124 Stahl und Eisen.
53. Jahrg. Nr. 43.
Vereins-Nachrichten.
S itzu n g d es V o rsta n d es u n d V o rsta n d srates.
A n w e s e n d s in d v o m V o r s t a n d : A. V o g le r (Vorsitz), F . B a r t sc h o re r, W . B e r g m a n n , A. B rü n in g h a u s , F . D o rfs ,
P . G o e re n s, K . G ro sse , E . H e rz o g , H . K le in , A. K li n k e n ­
b e rg , F . K ö r b e r , M . L a n g e r , W . L w o w s k i, 0 . P e t e r s e n ,
E . P o e n sg e n , K . R a a b e , P . R o u sch , F . R o s d e ck , A. Spann a g o l, F . S p r in g o r u m jr ., A . S t a d e l c r , F . T h y s s e n .
V o m V o r s t a n d s r a t : K . H a r r , W . P o te rs e n , K . R e in h a r d t ,
F . S a o f t e l, A . T h ie le .
V o n d e r G e s c h ä fts fü h ru n g : K . B ie r b r a u e r , H . F e y ,
E . L o h , M . P h i l i p s , K . R u m m e l, W . S c h n e id e r , B . W e i ­
ß e n b e rg .
A m 4. Oktober 1933 traten der V orstand und der Vorstandsrat
unseres Vereins unter dem Vorsitz von D r. A . V o g le r im Eisenhüttenliaus in Düsseldorf zu der üblichen Herbstsitzung zusam­
men. A n erster Stelle wurden O r g a n is a t io n s f r a g e n behandelt,
w ie sie sich aus der En tw ick lu n g der politischen Verhältnisse in
Deutschland ergeben. Im Zusammenhang m it dem ständischen
A ufbau setzten schon bald nach der politischen Um wälzung
Bestrebungen ein, dio technisch-wissenschaftlichen Vereine einzubaucn. In ihrom V erla u f führten diese Bestrebungen zur B ild u n g
der R e ic h s g e m e i n s c h a f t d e r t e c h n is c h - w is s e n s c h a f t ­
lic h e n A r b e i t , der auch unser Verein beigetreten ist. D ie
Reichsgem einschaft verfolgt das Ziel, die technisch-wissenschaft­
liche A rb e it in den Dienst nationalsozialistischer W irtsch a fts­
ordnung zu stellen und die m it der Gestaltung der neuen W i r t ­
schaftsform vom Reichskanzler beauftragten Stellen zu unter­
stützen. Näheres über die Reichsgem cinscbaft ist auf der vorher­
gehenden Seite gesagt. Unsero M itglieder sind demnach in dio
nationalsozialistische W irtschaftsordnung eingereiht.
Im Zusammenhang m it dem Vorstehenden befaßte sich der
Vorstand m i t F r a g e n d e s in n e r e n A u f b a u e s u n s e r e s V e r e in s ,
besonders m it dem Zustandekommen und der Zusammensetzung
seiner einzelnen Organe, w ie des Vorstandes, der Fachausschüsse,
der Zweigvereine usw. A us der eingehenden Aussprache ergab
sich besonders der W unsch des Vorstandes, dio Bestimmungen
über dio B ild u n g dieser Organo so zu ändern, daß aufstrebenden
jüngeren M itgliedern der E in t r it t erleichtert wird. D e r V o r ­
s it z e n d e w u r d e e i n m ü t i g e r m ä c h t ig t , d ie s e u n d d a ­
m i t im Z u s a m m e n h a n g s te h e n d e s o n s t ig e o r g a n is a t o ­
r is c h e F r a g e n zu p r ü f e n u n d im E i n k l a n g m i t d em
F ü h r o r p r i n z i p v o n s ie h a u s a ll e ih m f ü r d a s L e b e n
d es V e r e i n s n o t w e n d ig e r s c h e in e n d e n M a ß n a h m e n z u
e r g r e if e n .
W e ite r befaßte sich der V orstand m it dem A r b e i t s p r o ­
g ra m m d e s k o m m e n d e n W i n t e r s , in dem die F a c h a u s ­
s c h ü s s e m it ihren Arbeits- und Unterausschüssen naturgemäß
einen großen P la tz einnehmen. E s g ilt das sowohl für die beim
H au p tverein bestehenden Ausschüsse als auch für diejenigen
unserer Z w e i g v e r e i n o an der Saar, in Oberschlesien und in
Oesterreich. Daneben werden die Eisenh ü tte Südwest im Ja n u ar,
die Eisenh ü tte Oborschlcsien voraussichtlich im Feb ru ar oder
M ärz und die Eisenh ü tte Oesterreich im M a i 1934 die üblichen
Hauptversam m lungen ihrer B ez irk e veranstalten. A u f die A us­
gestaltung der Tagesordnungen dieser Versammlungen soll wie
stets besonderer W e rt gelegt werden, um auch den Mitgliedern
des Vereins weitgehende Anregungen zu verm itteln, denen wegen
der En tfern u ng ihres Wohnortes von Düsseldorf die regelmäßige
Teilnahm e an den Arbeiten des H auptvereins erschwert ist. In
gleicher Rich tun g liegt der Z w eck der V o r t r a g s v e r a n s t a l t u n g
f ü r d ie M i t g l i e d e r im w e it e r e n S i e g e r la n d , die am 6. O kto­
ber 1933 m it gutem Erfo lg stattgefunden hat, und der V o r ­
t r a g s s it z u n g f ü r d ie M i t g l ie d e r in G r o ß - B e r l i n , die für
den 18. Novem ber 1933 geplant ist. Angesichts der F ü lle dieser
inhaltsreichen Darbietungen h ält der Vorstand die Einberufung
einer H a u p t v e r s a m m l u n g noch für das laufende Ja h r nicht
für erforderlich, nachdem am 13. M ai 1933 eine technisch-wissen­
schaftliche Haupttagung m it gutem E rfo lg abgehalten wurde. D ie
nächste H auptversam m lung soll im M a i 1934 stattfinden.
U eber die f i n a n z i e l l e L a g e d e s V e r e i n s wurde an H an d
einer auf den 31. August 1933 abgestellten Zwischenbilanz be­
richtet, daß trotz sparsamster W irtschaftsführung die Ausgaben
bis zu dem genannten Zeitp u nkt die Ein nah m en um den Betrag
von rd. 22000 JU l überschritten, ein Verlust, der sich bis zum
Jahresschluß entsprechend vergrößern wird. E in e der Hauptursachon für diese En tw icklun g w ar der große A usfall im Eingang
von Mitglicdsbeiträgcn, hervorgerufen durch dio Notwendigkeit,
den in w irtschaftliche Bedrängnis geratenen Fachgenossen bei der
Bemessung des Mitgliedsbeitrages entgegenzukommen.
Eingehend befaßte sich der Vorstand dann m it dem schon
seit einer R e ih e vo n Ja h re n schwebenden P ro je k t eines Neubaues
für das K a i s e r - W i l h e l m - I n s t i t u t f ü r E i s e n f o r s c h u n g , für
den sich im R ah m en der Arbeitsbeschaffungspläne der R e ich s­
regierung neue M öglichkeiten zu eröffnen scheinen. Der Vorstand
w ar einhellig der Ansicht, daß der Zustand der bisherigen vor­
läufigen H eim stätte des Eisenin stituts den Neubau immer dringen­
der erscheinen läßt, und stim mte vorbehaltlich einer weiteren
Beschlußfassung dem Neubau im Grundsatz zu für den Fall, daß
eine Nachprüfung aller Einzelheiten durch den Bauausschuß
tragbare finanzielle Belastungen ergibt.
E in e n wichtigen P u n k t der Erörteru ng bildeten sodann
H o c h s c h u lf r a g e n . D e r Beschluß der letzten Vorstandssitzung,
die A rbeiten an den Fragen dor H o c h s c h u lr e f o r m wiederauf­
zugreifen, ließ sich leider nich t verwirklichen, w eil an den maßgebenden Stellen über die an sich beabsichtigte Reform auch in
den Hauptzügen, z. B . über die Einordnung der Arbeitsdienstpflicht, des Geländesportes usw. noch keine K la rh e it besteht.
A us der bei den M itgliedern des Vorstandes und Hochschulausschusscs veranstalteten Rundfrage wäre vielleicht nur die mit
großer M ehrheit vertretene A nsicht fcstzuhaltcn, daß für den
Eisenhüttenm ann ein volles Ja h r praktischer Arbeitszeit not­
w endigist, und daß diese Z e it m it R ü cksich t auf den Ausbildungs­
erfolg zweckmäßig w ie bisher unterteilt w ird, nämlich ein halbes
Ja h r v o r dem Stud ium und ein halbes Ja h r im Verlauf, möglichst
in der zweiten H ä lfte des Studium s. D ie L a g e d e r S tu d ie re n d e n
d o r E i s e n h ü t t e n k u n d e wurde eingehend erörtert. Die V e r­
h ä l t n i s s e i n d e n o is e n h ü t t e n m ä n n is c h e n In s t i t u t e n der
e in z e ln e n H o c h s c h u le n sind meist wenig erfreulich. Die
meisten d er In stitu te haben m it schweren finanziellen Sorgen zu
kämpfen, die sieh sowohl nach der personellen Seite al3 auch nach
der Seite der Betriebsausgaben in unangenehmster Weise aus­
wirken. E s muß erwartet werden, daß der S ta a t sich dieser
Sorgen entsprechend annimmt.
D e r nächste P u n k t der Tagesordnung befaßte sich mit den
P r a k t i k a n t e n u n d Ju n g in g e n i e u r e n . B e i dem Rückgang
der.Studierenden h at die U n t e r b r i n g u n g d e r P ra k tik a n t e n
durch die Praktikantenstelle unseres Vereins Schwierigkeiten
nioht bereitet. D ie L a g e d e r Ju n g in g e n i e u r e hat gegenüber
dem vergangenen Ja h re eine erfreuliche Besserung erfahren. Be­
sonders die jungen von der Hochschule kommenden Fachgenossen
fanden unter M itw irkung unseres Vereins in kurzer Zeit, wenigstens
in Arbeiterstellungen, in der vorgesehenen W eise Beschäftigung.
D e r V o r s it z e n d e unterstrich, daß dio vo n der Hochschule kom­
menden Jungingenieure unbedingt und restlos von den Betrieben
aufgenommen werden müßten, selbstverständlich, wenn nicht
anders möglich, in Arbeiterstellungen, und daß d a r ü b e r irgendeine
Diskussion gar nicht entstehen dürfe. Ebenso müsse natürlich
für dio bereits früher tätig gewesenen und dann abgebauten
Betriebsbeam ten im R ah m en des Möglichen gesorgt werden.
D r. P e t e r s e n erstattete im weiteren V erla u f der Sitzung einen
eingehenden B e ric h t über den S t a n d d e r A r b e it e n der Ge­
s c h ä f t s s t e l le , der in einzelnen Teilen vom Vorstand erörtert
wurde.
A us dem übrigen T e il der Tagesordnung sei berichtet, daß der
Vorstand beschloß, dio F e s t s e t z u n g e n ü b e r d ie M itgliedsb o it r ä g o in zwei P u n k ten zu m ildem , die Jungingenieure
in Arbeiterstcllung und M itglieder in Anfangsstellung angehen.
Im übrigen soll der Beitrag in gleicher Höhe wie in den letzten
Ja h re n erhoben werden. W e ite r wurde die Geschäftsstelle er­
mächtigt, das M i t g l ie d e r v e r z e i c h n is zu einem ihr geeignet
erscheinenden Zeitp u nkt neu herauszugeben, gegebenenfalls gegen
Erhebung eines kleinen Unkostenbeitrages von den Mitgliedern.
A cn d eru n g en in d er M itglied erliste.
Beum e, Ed u ard , Fab rikd irekto r, In h . der F a . Frankenwerk Hüsten,
H üsten (W cstf.), Bahnhofstr. 213.
Eb erlein , R ich ard , Abteilungsleiter der F a . Harburger Gumnuwarenfabrik, Phoenix, Harburg-W ilhclm sburg 1, Haakestr. 5/.
H o f mann, F ra n z Jo s ., ffir.-^ng., Berlin-Charlottenburg 4, Clauscwitzstr. 6.
K aden, A lbert, Walzwerkschef, Hoesch-KölnNeücssen A.-Gfür Bergbau u. Hüttenbetrieb, Dortm und, Springorumstr. 5.
Lobe, M a x , Sipl.-Qttg., H üttendirektor u. Vorst.-Mitgl. der Sachs.
Gußstahl-W erke Döhlen, A.-G., F rc itä l 2 i. Sa.
P a n d , Siegfried, Sipl.-Qng., Stahlw.-Betriebsleitcr, Rottenmann
(Steierm ark).
Schm idt, H an s, SipI.»Qng., H üttenm änn. In st, der Staatl. Hoc ■
schule für angewandte Technik, K ö th en (Anhalt), P ro m e n a d e SaSchreiber, Johannes, (Dipl.'Qlig., H üttendirektor a. D., BerlinWannsee, K yllm a n n str. 8/9.
T afel, Ju liu s , ®r.«Qng., Vorsitzender des Vorstandes der VereinOberschi. H üttenw erke, A.-G., Gleiw itz (O.-S.).
Tauss, Siegfried, D r. phil., W erksdirektor a. D., Witten erg
(Bez. H alle ), Clausstr. 61.
G e s to r b e n .
Hoefer, Georg. Direktor, U n n a. 14. 10. 1933.
Luchm ann, H anno, In g., L ju b lja n a . 11. 10. 1933.