PDF, 1 MB - Deutsches Filminstitut

EXPONATE IM FOKUS
Ein beliebtes Motiv
für Transparentbilder:
Die lodernden Flammen
einer Feuersbrunst auf zwei
handgemalten Transparenzen
aus den Niederlanden.
Transparent- und Guckkastenbilder
Wenn das Licht angeht, leuchten die Transparentbilder, ein Brand lodert auf den Dächern einer
Scheune, der Mond strahlt über glitzernden Häuserkuppeln und Figuren tauchen erst auf und
verschwinden dann wieder wie durch Zauberhand.
Die Transparent- und Guckkastenbilder, die in der
Dauerausstellung des Deutschen Filmmuseums
zusammen mit anderen Exponaten das Thema
Schaulust anschaulich machen, entfalten erst
durch Licht ihre Magie. Im Wechsel von Tageslicht
zu Durchlicht enthüllen sie spektakuläre Tag- und
Nachteffekte sowie Verwandlungen, die durch
Perforierung, doppelseitige Bemalung und Hinterklebung mit durchscheinendem Papier oder Stoff
entstehen.
Ein Blickfang sind zwei große, handgemalte, niederländische Transparenzen (vor 1800), die eine
Drachenhöhle voll Feuer und einen Hausbrand
zeigen. Im Motiv lodernder Flammen kommen die
Lichteffekte besonders gut zur Geltung. Die Unikate
wurden für die Ausstellung aufwendig restauriert. Zwei handgemalte Mondscheintransparenzen
(Italien, um 1800), deren spezielle Maltechnik in den
1780er Jahren entwickelt wurde, verbreiten daneben nächtliche Idylle. Vier Verwandlungsbilder von
Theodor von Pichler (1898) zeigen außerdem klassische Märchenszenen: Wie durch Magie erscheint
Die Transparent- und Guckkastenbilder sind im ersten
Stock des Filmmuseums zu sehen. Hier wird die
Geschichte visueller Medien beleuchtet. Untersucht
wird die Entwicklung des „Filmischen Sehens“ anhand
von Themen wie Schaulust, Bewegung oder Aufnahme, lange vor der ersten öffentlichen Kinovorführung
in Paris 1895. Im zweiten Stock der Ausstellung
werden anhand der Themen Bild, Ton, Montage und
Schauspiel die Prinzipien und Mittel filmischen Erzählens verdeutlicht.
Schneewittchen ihr Abbild im Spiegel und dem
Prinzen aus „Dornröschen“ ein verwachsenes Schloss
auf dem Berg – um dann gleich wieder zu verschwinden. Dieser Effekt entsteht durch eine Zeichnung, die
hinter das eigentliche Bild geklebt ist und erst durchscheint, wenn das Bild von hinten beleuchtet wird.
Die klassischen Guckkastenbilder aus dem 18. und
19. Jahrhundert spielen mit dem Reiz der großen
weiten Welt und werfen ein Licht auf historische
Ereignisse wie Kriege oder Naturkatastrophen. Dabei
zeigen sie erleuchtete Straßen in fernen Städten
oder strahlende Banner inmitten einer Seeschlacht.
Neben den farbenfrohen Effekten, die durch Hinterklebungen entstehen, sticht die stark perspektivische
Darstellung der Szenen hervor, die die Illusion von
Tiefe erzeugt. Eine der Mondscheintransparenzen, in
deren Fluchtpunkt der erleuchtete Petersdom glänzt,
macht dies besonders anschaulich.
Deutsches
Filmmuseum
Führungen und Sonderveranstaltungen
April – Juni 2015
Vertikale #2: Reflective/Perspective
Projektionskunst im Museumsfoyer
Bis 14. Juni 2015
Kinofotografien von
Yves Marchand und Romain Meffre
Bis 31. Mai 2015
Das Kino als Ort, an dem Filme ihre Magie entfalten,
steht im Fokus der Sonderausstellung FILMTHEATER.
In der Serie Theaters fotografieren Yves Marchand
und Romain Meffre verfallene oder umfunktionierte
US-amerikanische Kinopaläste: Seit dem großen Kino­
sterben in den 60er Jahren wurden immer mehr Kinos
geschlossen; die einst so prunkvollen Säle verfielen.
Einige wurden nach Jahren des Leerstands wiederbelebt, jedoch meist in neuer Funktion: als Fitnessstudio,
Schuhgeschäft oder Busgarage. 30 Aufnahmen des
jungen Pariser Fotografenduos bilden den Schwerpunkt
der Ausstellung. Darüber hinaus lädt ein Kino im Ausstellungsraum dazu ein, historische Wochenschauen
anzusehen und eine Tonbildschau im Ausstellungsfoyer
zeichnet die Geschichte der Frankfurter Kinos nach.
FilmtheateR: AFTER WORK
Kino. Kultur. Kennenlernen
Nach der Arbeit ins Deutsche Filmmuseum und bei
einem Glas Wein nette Menschen kennenlernen: Eine
Führung durch die Sonderausstellung FILMTHEATER
beleuchtet die Geschichten hinter den Fotografien
von Yves Marchand und Romain Meffre und erweckt
die verfallenen Kinos vor dem inneren Auge aus dem
Dornröschenschlaf. Auf die Teilnehmer wartet ein entspannter Abend mit vielen neuen Eindrücken.
Unterstützt von
Termine:
Mittwoch, 8. April, 19 Uhr
Mittwoch, 13. Mai, 19 Uhr
Mittwoch, 10. Juni, 19 Uhr
Kosten: regulärer Sonderausstellungseintritt
(7 Euro / 5 Euro ermäßigt)
FAMILIENANGEBOT
FILMRÄUME – SCHEIN UND SEIN
Die Kulissen für Innenräume werden für den Film oft
im Studio gebaut, sie wirken durch die Kamera betrachtet vollständig, müssen es in Wirklichkeit aber
gar nicht sein. Am Satourday zum Thema „Filmräume“ können Familien kleine Raummodelle bauen
und sich mit Hilfe der Bluebox-Technik in diesen
Räumen bewegen.
Samstag, 30. Mai, 12–18 Uhr. Offenes Angebot
Drehort Frankfurt: Film noir
Fotoworkshop mit Ragnar Knittel
VORSCHAU
Film und Games. Ein Wechselspiel
Sonderausstellung vom
1. Juli 2015 bis 31. Januar 2016
Erstmalig untersucht eine große Ausstellung die
Wechselwirkungen zwischen Filmen und Videospielen. Grundlegende Gemeinsamkeiten und
Unterschiede beider Medien und Kunstformen,
etwa hinsichtlich ästhetischer Verfahren und Genrekonzepte, veranschaulicht die Ausstellung anhand
großformatiger Projektionen und interaktiver Stationen. Originalexponate aus dem Entwicklungs- und
Produktionsprozess von Filmen und Spielen ergänzen die Schau. Computerspiel und Film begegnen
einander in der Ausstellung auf Augenhöhe.
Fotografie- und Film-Begeisterte, die einmal in
die Rolle eines Location-Scouts schlüpfen wollen,
haben jetzt die Gelegenheit zum Praxistest: Im
Fotoworkshop mit Ragnar Knittel machen sich
die Teilnehmer in Frankfurt ein Wochenende lang
auf die Suche nach geeigneten Schauplätzen für
einen Film noir: dunkle Gassen, zwielichtige Ecken,
regennasse Straßen.
Freitag, 10., bis Sonntag, 12. April · Kosten: 100 Euro
Anmeldung und Information:
Tel: 069/ 961220 – 223 (Mo bis Fr, 10 – 15 Uhr)
[email protected]
© Ragnar Knittel
Filmtheater
Bewegte Bilder sind schon längst nicht mehr nur im
Kino zu Hause: Film- und Videokunst hat die Museen und öffentlichen Räume erobert. Das Deutsche
Filmmuseum hat einen ungewöhnlichen Ausstellungsort für Videokunst geschaffen: Der sogenannte
„Luftraum” erstreckt sich über vier Stockwerke und
bietet eine Projektionsfläche von vier mal 14 Metern. Sechs eigens für dieses Format angefertigte
Videoarbeiten von internationalen Künstlern sind
noch bis Sonntag, 14. Juni, im Luftraum zu sehen.
Kuratiert wurde die Schau von Leo Kuelbs und Karl
Erickson (New York/Berlin).
Dauerausstellung
Filmstudio
Specials
April
Sa, 04.04.
Mai
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio in den Ferien
15 Uhr Führung „Filmtheater. Kinofotografien von
Yves Marchand und Romain Meffre“
Sa, 02.05.
Juni
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio
15 Uhr Führung „Filmtheater. Kinofotografien von
Yves Marchand und Romain Meffre“
So, 05.04.
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio in den Ferien
So, 03.05.
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio
15 Uhr Führung „Filmisches Erzählen“
15 Uhr Führung „Vor- und Frühgeschichte des Films“
Mo, 06.04.
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio in den Ferien
Sa, 09.05.
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio
Di, 07.04.
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio in den Ferien
Mi, 08.04.
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio in den Ferien
16 Uhr Offener Vorführraum für Erwachsene 19 Uhr FILMTHEATER after work
So, 10.05.
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio
Do, 09.04.
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio in den Ferien
Fr, 10.04.
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio in den Ferien
18 Uhr Beginn dreitägiger Foto-Workshop „Drehort
Frankfurt – Stadtfotografie im Zeichen des Film noir“
(bis So, den 12.04.2015) Anmeldung erforderlich
Sa, 11.04.
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio in den Ferien
16 Uhr Offener Vorführraum für Erwachsene So, 12.04.
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio in den Ferien
15 Uhr Führung „Film und Emotion“
16:30 Uhr „Kinomagie“ – Offener Vorführraum für Kinder
Sa, 18.04.
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio
15 Uhr Führung „Filmtheater. Kinofotografien von
Yves Marchand und Romain Meffre“
So, 19.04.
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio
15 Uhr Führung „Tricks und optische Täuschungen“
Sa, 25.04.
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio
15 Uhr Führung „Filmtheater. Kinofotografien von
Yves Marchand und Romain Meffre“
So, 26.04.
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio
15 Uhr Führung „Entwicklung der Filmsprache“
Die Themenführungen
finden statt mit freundlicher
Unterstützung der
Programmübersicht
Sonderausstellung Filmtheater
15 Uhr Führung „Filmtheater. Kinofotografien von
Yves Marchand und Romain Meffre“
15 Uhr Führung „Filmisches Erzählen“
16:30 Uhr „Kinomagie“ – Offener Vorführraum für Kinder
Mi, 13.05.
19 Uhr FILMTHEATER after work
Sa, 16.05.
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio
15 Uhr Führung „Filmtheater. Kinofotografien von
Yves Marchand und Romain Meffre“
So, 17.05. Internationaler Museumstag
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio
15 Uhr Führung „Film und Emotion“
Sa, 23.05.
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio
15 Uhr Führung „Tricks und optische Täuschungen“
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio
So, 07.06.
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio
15 Uhr Führung „Vor- und Frühgeschichte des Films“
Mi, 10.06.
19 Uhr FILMTHEATER after work
Sa, 13.06.
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio
So, 14.06.
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio
15 Uhr Führung „Filmisches Erzählen“
16:30 Uhr „Kinomagie“ – Offener Vorführraum für Kinder
Sa, 20.06.
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio
So, 21.06.
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio
15 Uhr Führung „Film und Emotion“
Sa, 27.06.
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio
So, 28.06.
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio
15 Uhr Führung „Tricks und optische Täuschungen“
15 Uhr Führung „Filmtheater. Kinofotografien
von Yves Marchand und Romain Meffre“
So, 24.05.
Sa, 30.05.
Sa, 06.06.
12 –18 Uhr Satourday – die Tour am Samstag für
Familien: „Filmräume – Schein und Sein“ Offenes Angebot
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio
15 Uhr Führung „Filmtheater. Kinofotografien
von Yves Marchand und Romain Meffre“
16 Uhr Offener Vorführraum für Erwachsene So, 31.05.
14 –18 Uhr Offenes Filmstudio
15 Uhr Führung „Entwicklung der Filmsprache“
Öffnungszeiten
der Ausstellungen im Deutschen
Filmmuseum an den Feiertagen
Freitag, 3. April (Karfreitag): 10 –18 Uhr
Sonntag, 5. April (Ostersonntag): 10 –18 Uhr
Montag, 6. April (Ostermontag): 10 –18 Uhr
Freitag, 1. Mai (Tag der Arbeit): 10 –18 Uhr
Donnerstag, 14. Mai (Chr. Himmelfahrt): 10 –18 Uhr
Sonntag, 24. Mai (Pfingstsonntag): 10 –18 Uhr
Montag, 25. Mai (Pfingstmontag): 10 –18 Uhr
Dienstag, 26. Mai (Wäldchestag): 10 –18 Uhr
Donnerstag, 4. Juni (Fronleichnam): 10 –18 Uhr
Deutsches Filmmuseum
Deutsches Filminstitut
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Tel. (069) 961 220 220
Öffnungszeiten
Di, Do bis So 10 –18 Uhr · Mi 10 – 20 Uhr · Mo geschlossen
Eintrittspreise
Dauerausstellung: 6 Euro · ermäßigt 3 Euro
Sonderausstellung:
Filmtheater. Kinofotografien von Yves Marchand und
Romain Meffre (26. November 2014 bis 31. Mai 2015)
7 Euro · ermäßigt: 5 Euro
Kombiticket Dauerausstellung und Sonderausstellung:
10 Euro · ermäßigt: 7 Euro
Für Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt in die Ausstellungen frei.
Die in diesem Flyer angekündigten Führungen durch die
Dauer- und Sonderausstellung sind im Eintritt inbegriffen;
Dauer: ca. 45 Minuten
Individuell können Sie nach Absprache Führungen zu vielen
Themen buchen, Kosten: 60 Euro · ermäßigt: 35 Euro
(außerhalb der Öffnungszeiten: 120 Euro); jeweils plus ermäßigter
Eintritt pro Person
Buchung von Führungen und Workshops: (069) 961 220 223
Infomaterial zu Angeboten der Museumspädagogik und
zu Sonderausstellungen sowie das Kinoprogramm finden
Sie in der Auslage im Deutschen Filmmuseum und unter
www.deutsches-filmmuseum.de
Ständige Mitglieder und Förderer
Actionreicher Star-Wars-Trailer
zur Dauerausstellung mit Gewinnspiel
Was ist da los im Deutschen Filmmuseum Frankfurt? Im nächtlichen Museum tobt ein Kampf auf
Leben und Tod: Darth Vader und Luke Skywalker
aus den STAR-WARS-Filmen liefern sich in der
Dauerausstellung eine Lichtschwert-Schlacht.
Nur 45 Sekunden dauert der neue Star-WarsTrailer, doch in dem actionreichen Animationsfilm, den die Profis vom Trickfilmland der scopas
medien AG (trickfilm-workshop.de) eigens für das
Filmmuseum kreiert haben, steckt viel Arbeit: Die
beiden Lego-Figuren wurden auf Drähte montiert und dann vor einem Bluescreen Millimeter
für Millimeter bewegt. Bei jedem Schritt wurden
Fotos gemacht: Beim Abspielen mit 24 Bildern pro
Sekunde entsteht der Eindruck von Bewegung.
Vier Tage lang haben Thomas Schneider-Trumpp
von scopas medien und sein Kollege Hector Nieto
den kurzen Film animiert. Zuvor hatte der Fotograf
Ralf Werner die Hintergründe fotografiert. Eine
mehrtägige Postproduktion war noch nötig bis das
Werk vollbracht war: Star Wars im Filmmuseum.
GEWINNSPIEL UND TRAILER
Mobilitätspartner des Deutschen Filminstituts
Gegen Vorlage eines Škoda-Autoschlüssels erhält der Autobesitzer
freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.
Attraktive Preise winken beim Gewinnspiel
zum neuen Trailer – Teilnahme und Videoclip
unter gewinnspiel.deutsches-filmmuseum.de
Einsendeschluss: 30. Juni 2015.