20 Fahrräder für die Flüchtlinge in Boostedt 25. April 2015 | Holsteinischer Courier | Von Sabine Voiges Boostedt/Neumünster. Über eine „mobile“ Spende können sich jetzt die Bewohner der Flüchtlingserstaufnahmestelle in Boostedt freuen. Gorden Horter spendet der Einrichtung 20 gebrauchte Fahrräder im Gesamtwert von 1500 Euro. Außerdem will der Inhaber der Fahrradbörse am Haart dort eine Fahrradwerkstatt ausstatten. Gorden Horter (Zweiter v. l.), Inhaber der Fahrradbörse am Haart, spendet 20 gebrauchte Räder an die Flüchtlingserstaufnahmestelle in Boostedt. Darüber freuten sich auch Andreas Hinrichs (links) und Maria von Glischinski (Zweite v. r.) vom DRK-Betreuungsverband sowie der Initiator der Spendenidee, Fred Stahl. Gestern wurden die ersten Damen-, Herren- und Kinderräder an die Leiterin des DRKBetreuungsverbandes in Boostedt, Maria von Glischinski, übergeben. Diese freute sich sehr, denn der Weg in den Ort ist mit rund zwei Kilometern doch recht lang. „Wir freuen uns sehr über diese Initiative. Denn neben der Mobilität brauchen die Bewohner auch Ansporn und Beschäftigung“, erzählte sie. Zustande gekommen ist die Spende auf Initiative von Fred Stahl. Dieser ist seit Jahren Kunde der Fahrradbörse und in diesem Zusammenhang war er an Gorden Horter herangetreten. Dieser ließ sich nicht lange bitten. „Wir wollten sowieso helfen. Und da passt es doch gut, dass wir sowohl die benötigten Fahrräder als auch einen Montageständer zur Verfügung stellen können. Unterstützen werden wir die Werkstatt außerdem auch mit Reparaturmitteln und Ersatzteilen“, erklärte er. Zudem seien er und seine Mitarbeiter auch bereit, selbst mit Hand anzulegen und die zukünftigen Fahrradmechaniker unter den Flüchtlingen zu schulen. Aktuell sind 97 Menschen in der Boostedter Einrichtung untergebracht. In der nächsten Woche werden noch einmal 30 dazukommen. „Anfang Mai werden wir dann die nächsten beiden Häuser belegen können. Ende Mai wird die Flüchtlingserstunterkunft dann rund 350 Bewohner zählen“, berichtete Glischinski über den aktuellen Stand der Dinge. Insgesamt sei sie sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Belegung. „Dies ist jedoch auch in hohem Maße dem großen Einsatz der vielen Boostedter Helfer geschuldet“, erklärte sie. Unterstützung für Flüchtlinge gibt es auch von Landesforsten und Stadtwerken Neumünster: 20 Teilnehmern der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein in Neumünster mit ihrer Sprachlehrerin Maria Jensen lernten im Trappenkamper Erlebniswald etwas über die Natur und den Forst in Schleswig-Holstein.
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