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Statusbericht der
E-Mobilitätsmodellregion Großraum
Graz
Fuhrparkfahrzeug der Holding Graz, Foto: Lunghammer
April 2015
Statusbericht E-Mobilitätsmodellregion Großraum Graz
1
Inhaltsverzeichnis
Geschäftsmodell und Kundennachfrage
3
Angebot Elektrofahrzeuge
6
Batterie
7
Ladestationen
8
NutzerInnen
11
Integration in den ÖV bzw. Car-Sharing
21
Energieaufbringungssituation
11
Begleitende Forschung/Monitoring
12
Aufgetretene technische Probleme
12
Administrative Hürden
13
Kurzfristiger Ausblick
13
Empfehlungen aufgrund der Erfahrungen
13
Kontakte
13
Statusbericht E-Mobilitätsmodellregion Großraum Graz
2
Geschäftsmodell und KundInnennachfrage
Geschäftsmodell
Die Betreibergesellschaft e-mobility Graz GmbH wurde am 28.7.2011 als Rechtsnachfolgerin des
Einreicherkonsortiums von Holding Graz, Energie Graz und Energie Steiermark gegründet und am
27.8.2011 ins Firmenbuch eingetragen.
Mobilität hat einen wesentlichen Stellenwert im stark wachsenden Großraum Graz. Man will sich
schnell, innovativ und bequem fortbewegen, aber nicht auf Individualität verzichten. Nur mit
nachhaltigen
und
flexibel
kombinierbaren
Mobilitätsformen
und
der
dementsprechenden
Infrastruktur kann die hohe Lebensqualität bei steigenden Mobilitätsbedürfnissen erhalten bleiben.
Ein höherer Vernetzungsgrad und gleichzeitig weniger Lärm und Feinstaub – diese Wünsche und
Anforderungen können durch den Einsatz von Elektromobilität erfüllt werden. Im Rahmen der
Modellregion 2010 soll der Großraum Graz mit seinen
Pendlerkorridoren mit nachhaltigen und
innovativen Mobilitäts- und Energiedienstleistungskonzepte ausgestattet werden.
Geplant ist – auf Basis der geforderten Redimensionierung – ca. 480 Elektrofahrräder und insgesamt
250 Elektroautos auf die Straßen zu bringen. Gemeinsam mit weiteren PartnerInnen aus Wirtschaft
und Politik wurden im Rahmen der Modellregion 2012 und MR 2013 konkrete Umsetzungsprojekte
gestartet. Die e-mobility Graz GmbH versteht sich als Mobilitätsberater und Dienstleister, der für
unterschiedliche Zielgruppen innovative und nachhaltige Mobilitätslösungen anbietet.
Verkauf
Der Verkauf von E-Autos wird partnerschaftlich mit ansässigen Vertretern der entsprechenden
Marken abgewickelt. Durch das steigende Angebot an E-Fahrzeugmodellen ist der Absatz gestiegen.
Vor allem Renault Zoe, Nissan Leaf, BMW i3, VW e-UP wurden im vergangen halben Jahr am Markt
gut nachgefragt. Bei Gewerbebetrieben erfreut sich der neue Renault CITROËN Berlingo Electrique
und der BMW i3 an Interesse. Das gratis Parken in den Grazer Kurzparkzonen und das gratis Laden
sind nach wie vor gute Anreize für den Umstieg auf ein Elektrofarhrzeug.
Für einspurige Fahrzeuge ist mit dem Fördergeber eine Kaufvariante erarbeitet worden, mit dem
Mobilitätsangebote leichter an den Kunden gegeben werden können. So werden Grazer Leitbetrieben
in Zusammenarbeit mit Holding Graz Linien Kombinationsangebote ÖV-Karten und E-Fahrzeugen wie
z.B. das Jobticket oder das Produkt Ride & Roll (E-Bike, oder E-Scooter + ÖV-Karte der HG Linien).
Leasing von E-Fahrzeugen
Die e-mobility Graz GmbH arbeitet mit der Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement GmbH, der
LeasePlan und der BMW Austria Leasing GmbH, sowie auch der Tochtergesellschaft BMW alphabet
zusammen. Diese drei Leasing Gesellschaften sind dem Konsortium beigetreten und können die
Förderungen für die Kundinnen und Kunden der Modellregion Graz Kunden abwickeln.
Statusbericht E-Mobilitätsmodellregion Großraum Graz
3
Die
Raiffeisen-Leasing
Fuhrparkmanagement
GmbH
bietet
für
Privat-
und
auch
Gewerbekunden, Restwertleasing sowie Operating Leasing an. Auch Zusatzleistungen wie z.B. KFZVersicherung, Service, Reparatur etc. sind bei der Raiffeisen-Leasing erhältlich.
Die auf Fuhrpark spezialisierte LeasePlan bedient nur Gewerbekunden.
Ein Leasing über die BMW Austria Leasing GmbH ist für Gewerbe- und Privatkunden möglich. Die
Tochter alphabet Fuhrparkmanagement GmbH ist der Fuhrparkdienstleister für Leasing und
Fuhrparkmanagement der BMW Group.
Verleih von E-Fahrzeugen
Das mobility center der e-mobility Graz GmbH verleiht unterschiedliche Modelle von E-Autos und
während der Sommermonate auch einspurige Elektrofahrzeuge. Auch für verschiedene
Veranstaltungen stellt die e-mobility Graz GmbH Elektrofahrzeuge zur Verfügung und betreut die
Nutzung vor Ort. E-Bikes können via www.grazbike.at und E-Autos via http://emobilitygraz.fleetster.de online reserviert und gebucht werden.
Segway Touren durch Graz
Das Segway Center Graz (Fabriksgasse 27, 8020 Graz) bietet Stadt-Besichtigungstouren mit dem
Segway an. Das Angebot reicht von Premium Touren mit geprüften FremdenführerInnen von den
Graz Guides bis hin zu individuellen Touren. Es gibt spezielle Angebote für Firmen und im Rahmen
einer besonderen Schulung kann man die Segway Driver Card absolvieren.
Abbildung 1: Foto Segytours
Statusbericht E-Mobilitätsmodellregion Großraum Graz
4
Test von E-Fahrzeugen - Veranstaltungen
Veranstaltungen mit Gemeinden und Unternehmen
e-mobility Infotage 2014
Mit den großen e-mobility Infotagen, die am 19. und 20. September 2014 stattgefunden haben,
gelang es in Zusammenarbeit mit dem Land Steiermark beide Autofahrerclubs ÖAMTC und ARBÖ für
diese bewusstseinsbildende Veranstaltung als Partner zu gewinnen. Die Infotage erfreuen sich
steigender Beliebtheit, im vergangenen Jahr waren es bereits mehr als 900 Besucherinnen und
Besucher, die sich zum Thema Elektromobilität informierten und unterschiedlichste Elektrofahrzeuge
selbst getestet haben – Testen begeistert und überzeugt. Zudem erreichten die Veranstaltungen
Steiermark weit eine große mediale Aufmerksamkeit.
Abbildung 2: Foto Lunghammer
Abbildung 3: Foto Lunghammer
Urban Future Global Conference
Die erstmals in Graz in Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen stattgefundene Urban Future
Global Conference am 18. und 19. November 2014 nahm Ihren Ursprung in der e-mobility
Conference.
Diese
internationale
Konferenz
für
nachhaltige
Städte
befasste
sich
neben
„ressources:energy“, „communications“, „living&cityplaning“ mit dem Bereich „mobility“. Aktuelle
Mobilitätskonzepte standen im Vordergrund und die e-mobility präsentierte das gemeinsam mit
Gigatronik und Sorex programmierte Bluetooth Radschloss und das Keyless-System von Fleetster für
innovatives Car-sharing.
Statusbericht E-Mobilitätsmodellregion Großraum Graz
5
Abbildung 2: Foto cb brand
Gewinne mit Deiner Idee ein E-Auto
Im Rahmen der Kampagne „Leistbare Mobilität“ veranstaltete die e-mobility Graz GmbH für die
Zielgruppe der privaten Nutzer und Nutzerinnen im Sommer 2014 das große Gewinnspiel „Gewinne
mit deiner Idee ein E-Auto“. Fast 500 Einsendungen wurden bis Ende August eingereicht und die
kreativen Ideen reichten von lokalen Car-Sharing-Modellen, selbstgebastelten E-Fahrzeugen, electric
Songs bis hin zum e-mobilen Arztshuttle. Der Jury fiel die Auswahl der besten 3 Einsendungen nicht
leicht und damit auch das Glück noch mitentscheidet, wurde der/die Gewinner/in des Hauptpreises
im Rahmen des Infotages in Lebring gezogen. Ziel dieser Aktion war vor allem das Thema
Elektromobilität stärker zu positionieren und bestehende Vorurteile abzubauen. Durch eine starke
Medienkooperation erzielte man mit diesem Gewinnspiel eine beachtliche Reichweite.
Abbildung 3: Foto Lunghammer
Statusbericht E-Mobilitätsmodellregion Großraum Graz
6
Gemeinde-Workshop
In Zusammenarbeit mit der EC Energiecenter Lipizzanerheimat GmbH hat am 16. März 2015 im
Rahmen des Projektes Testen, Trainings, Bewusstseinsbildung ein Gemeinde-Workshop mit dem
Titel „Frischer Mut für den Kommunalverkehr am Beispiel Pedelecs“ in Bärnbach stattgefunden.
Geladen waren GemeindevertreterInnen als auch Mobilitätsverantwortliche – welche in ihrer
Gemeinde einen Fortschritt betreffend neuer Konzepte für eine bessere Pedelecs-Infrastruktur
erzielen wollen. Das Programm gestaltete sich durch Vorträge zum Thema Revolution der
Elektrofahrräder, mutige Fahrradmaßnahmen in Europa und die Erfahrungen mit Pedelecs des
Energie Centers Lipizzanerheimat bildeten den Abschluss des Workshops.
Abbildung 6: Foto e-mobility Graz GmbH
Angebot Elektrofahrzeuge
Betreffend zweispurige Elektrofahrzeuge sind mit April 2015 im Rahmen der Modellregion für
Elektromobilität „Großraum Graz“ mehr als 374 zweispurige sowie 480 geförderte einspurige
Fahrzeuge im Einsatz. Damit wurde das quantitative Ziel der Modellregion für Elektromobilität für
ein- und zweispurige Fahrzeuge mit Ende 2014 erreicht.
Der Fuhrpark der Holding Graz inkl. Töchter umfasst 42 E-Fahrzeuge (5 Renault Kangoo, 4 Smart
Electric, 8 Peugeot Partner, 6 Peugeot iON, 1 Citroen C-Zero, 4 iMiEV, 1 Piaggio, 1 Clubcar, 6 VW eUP, 2 BMW i3, 3 Nissan NV 200, 1 E-Golf), der Fuhrpark der Energie Graz GmbH umfasst 40 2spurige E-Fahrzeuge (7 iMiEV, 8 Renault Zoe, 18 Renault Kangoo, 3 Renault Twizy, 1 Renault
Fluence Z.E., 2 Peugeot iON und ein BMW i3) und 2 E-Scooter; der Fuhrpark der e-mobility Graz
GmbH umfasst 17 E-Autos (1 Renault Kangoo, 3 Nissan Leaf, 7 Peugeot iON, 1 Renault Twizy, 4
Peugeot Partner, 1 BMW i3), der Fuhrpark der Stadt Graz umfasst 2 2-spurige E-Fahrzeuge (1
Renault Kangoo und 1 VW e-UP), der Fuhrpark der Energie Steiermark AG 72 mehrspurige EFahrzeuge, darunter 67 E-Autos (BMW i3, VW e-UP, Renault Zoe, Think City, Mitsubishi i-MiEV,
Smart for two electric drive, Peugeot iOn, Renault Fluence, Renault Twizy, Nissan LEAF) sowie 5
Nutzfahrzeuge (Peugeot Partner, Renault Kangoo) und über 1000 E-Bikes bzw. Pedelecs.
Statusbericht E-Mobilitätsmodellregion Großraum Graz
7
480
500
Status Juni 2013
Ziel
400
300
1
250
200
200
78
100
0
E-Fahrzeuge einspurig
E-Fahrzeuge zweispurig
Abbildung 7: Derzeitiges Angebot an allen E-Fahrzeugen im Vergleich mit den Zielsetzungen
1)
per Ende der Projektlaufzeit
Details zu den E-Fahrzeugen finden Sie im Anhang.
Batterie bzw. Lithium-Ionen-Akkumulatoren
Smart, Renault und Nissan bieten Akku-Mietmodelle an, bei denen das Risiko betreffend Batterie für
den Kunden minimiert ist. Bei SMART und Nissan kann man den Akku auch kaufen. In den
Wintermonaten kam es - abgesehen von Reichweitenverkürzungen - zu keinen Einschränkungen im
Betrieb.
Fahrzeugübergreifendes
WenigfahrerInnen
Akku-Tauschsystem
zum
Ausgleich
zwischen
Viel-
und
kann aufgrund des Widerrufs der Garantieleistung und referierend auf
internationale Forschungs- und Entwicklungsergebnisse nicht umgesetzt werden.
Ladestationen
Für
eine
allgemeine
Durchsetzung
der
Elektromobilität
wird
neben
konkurrenzfähigen
Elektrofahrzeugen auch eine ausreichende, leistungsfähige und wirtschaftliche Infrastruktur zur
Energieversorgung von Elektrofahrzeugen benötigt. Um dem gerecht zu werden, wurde von der
Energie Steiermark AG und der Energie Graz ein Dienstleistungspaket für das sichere und
komfortable
Laden
zuhause
entwickelt.
Dieses
beinhaltet
eine
Heimladestation,
einen
Sicherheitscheck der Hausanlage, die Durchführung der notwendigen Installationsarbeiten, die
Montage und die Inbetriebnahme der Heimladestation sowie den Bezug von Strom aus erneuerbaren
Energieträgern
(zentral
oder
dezentral).
Zielgruppen
für
dieses
Dienstleistungspaket
sind
Privathaushalte sowie kleine und mittlere Gewerbebetriebe.
Statusbericht E-Mobilitätsmodellregion Großraum Graz
8
Das Angebot von E-Ladestationen für unterschiedliche Anwendungsfelder im öffentlichen und
halböffentlichen Bereich wurde 2014 wesentlich vergrößert, das entsprechende Portfolio für ELadestationen 2014 systematisch an die Kundenbedürfnisse angepasst und die Dienstleistungen
rund um das Thema Laden erweitert. Ladeinfrastruktur im Leistungsbereich von 3,7 – 22 kW wurde
im öffentlichen Bereich installiert.
Derzeit betreiben die Energie Steiermark, die Energie Graz, die Holding Graz bzw. deren Partner wie
460 Ladepunkte, die sich aus öffentlichen, halböffentlichen und
privaten E-Ladestation
zusammensetzen.
Die Nachfrage an qualitativer Ladeinfrastruktur steigt mit der Nachfrage an E-Autos und hier sind
von öffentlicher Seite Investitionen gefragt. Die Errichtung von Ladesäulen im öffentlichen Raum ist
rechtlich nach wie vor offen und das behindert einen raschen Ausbauplan.
140
122
Status Juni 2013
120
100
80
56
60
40
41
24
20
1
0
öffentlich
halböffentlich
betrieblich
privat
Gesamt
Abbildung 9: Ladestationen im Großraum Graz – derzeitiger Stand und Zielsetzung
1)
per Ende der Projektlaufzeit
öffentliche Ladestation: Ladestation auf öffentlichem Grund, steht sämtlichen Interessenten zur Verfügung
halb-öffentliche Ladestation: Laden auf privatem Grund, aber öffentlich zugänglich (z. B. Firmenparkplatz oder Parkhaus)
Statusbericht E-Mobilitätsmodellregion Großraum Graz
9
Status Juni 2013
140
122
120
100
80
60
40
20
8
0
0
NormalLadestation
Beschleunigte
Ladestationen
SchnellLadestationen
Abbildung 10: Ladestationen Großraum Graz – derzeitiger Stand und Zielsetzung
1)
per Ende der Projektlaufzeit
Normal-Ladestation: < 22 kW
Beschleunigte Ladestation: 22 kW–40 kW
Schnell-Ladestation: > 40 kW
150
Status Juni 2013
115
112
112
100
50
1
0
öffentlich
halb-öffentlich
betrieblich
privat
Abbildung 11: Ladepunkte Großraum Graz – derzeitiger Stand und Zielsetzung
1)
per Ende der Projektlaufzeit
Statusbericht E-Mobilitätsmodellregion Großraum Graz
10
468
500
Status Juni 2013
450
400
350
Ziel
1
340
300
250
200
150
100
20
50
0
0
0
0
NormalLadepunkte
Beschleunigte
Ladepunkte
SchnellLadepunkte
Abbildung 12: Ladepunkte Großraum Graz – derzeitiger Stand und Zielsetzung
1)
per Ende der Projektlaufzeit
NutzerInnen
Die NutzerInnen können grundsätzlich in Eigen- und Fremdflotten und diese wiederum in Gewerbe
und Privat gegliedert werden. Je nach Geschäftsmodell sollten unterschiedliche Zielgruppen
angesprochen werden. Für das Geschäftsmodell „Kauf” sind als Zielgruppe vorwiegend die
bestehenden, aber auch neu zu gewinnende KundInnen der Energiedienstleister definiert. Das
Leasing-Angebot richtet sich vorwiegend an GeschäftskundInnen aber auch an PrivatkundInnen.
Der Verleih von E-Bikes ist vorwiegend für die Zielgruppe Touristen ausgelegt.
Energieaufbringungssituation
Die Energie Graz hat es sich zum Ziel gesetzt reinen Naturstrom aus Graz anzubieten und hat
massiv in den Ausbau von PV-Anlagen investiert. Dazu wurde auch ein „Solar-Anleger“Finanzierungsmodell in Form eines Bürgerbeteiligungsmodells entwickelt (Details dazu s. unten). Die
in der Darstellung gelisteten Anlagen sind für die Modellregion Elektromobilität erreichtet, sind aber
über bestehende alternative Förderzusagen errichtet worden. Die in Planung befindlichen Anlagen
werden über KLIEN abgerechnet.
Statusbericht E-Mobilitätsmodellregion Großraum Graz
11
In Summe wurden 13 PV-Anlagen erreichtet im Ausmaß vom 9.261 m² und einer Leistung von ca.
1.482 kWp.
PV-Anlagen | Bezeichnung
Modulfläche
kWp
2
[m ]
Jahresertrag
[kWh]
Geidorf-Center
85
12
12.300
Flughafen Graz
280
40
39.000
Grazer Linien-Busgarage
1.100
150
139.000
Bad Eggenberg/Auster
80
12
10.500
Grazer Linien-Remise II
500
76
80.500
Ökoservice/Puchstraße
3.000
470
500.000
Messecenter Graz
2.370
375
405.000
FH Joanneum
306
50
52.000
Energie Graz Fahrradabstellplatz
10
1
1.000
Energie Graz Demonstrationsanlagen
54
8
7.200
Luftgütemessstation Lustbühelstraße
26
4
3.500
Reininghaus (Power Tower)
550
85
60.000
Messe - Stadthalle
1.260
199
215.000
SUMME
9.261
1.482
1.525.000
Statusbericht E-Mobilitätsmodellregion Großraum Graz
12
Solar-Anleger
Ende Juni 2012 startete die Energie Graz mit dem Angebot an alle Grazerinnen und Grazer, sich als
Solar-Anleger an PV-Anlagen zu beteiligen.
Der Kunde investiert dabei in Solarmodule, die reinen Naturstrom produzieren und den der Kunde
selbst über die Solar Graz bezieht. Diese Kombination unterscheidet dieses Modell von anderen
Beteiligungsmodellen. Als Solar-Anleger ist der Kunden somit gleichzeitig auch Naturstrom-Kunde
und erhält zusätzlich zu einem jährlichen Naturstrom-Bonus von 3,3% eine Kapitalgarantie bzw. bei
Kündigung die gesamte Investition zurück.
Über 600 Anleger nutzen seit Juni 2012 dieses Angebot. 2013
wurde
mit
1.500
PV-Modulen
die
größte
Grazer
Photovoltaikanlage auf der Messehalle errichtet. Seit Oktober
2014 gibt es mit dem Power Tower auch für Gewerbetreibende,
Einzelunternehmer und Industriebetriebe die Möglichkeit sich
als Solar-Anleger an einer Photovoltaikanlage zu beteiligen.
Der „Power Tower“ speichert im Inneren Wärme-Energie und
produziert an seiner Fassade mit einer Fläche von 544 m2
jährlich 63.000 kWh.
Mit einem e-Coaching Programm gibt die Energie Graz ihren
Kunden
Handlungsempfehlungen
zum
Energiesparen
und
Experteninformation zur Photovolaik-Anlagen.
Abbildung 6: Energie Graz/Foto Fischer
Begleitende Forschung/Monitoring
Ziel der begleitenden Forschung zur Modellregion Elektromobilität ist, die gewonnenen Erkenntnisse
aus dem Betrieb der Elektro-Mobilitätsregionen der Öffentlichkeit und potenziellen Multiplikatoren
zugänglich zu machen. Die Schwerpunktthemen umfassen dabei unter anderem das Ladeverhalten
und
den
Leistungsbedarf
Auswirkungen
auf
das
für
das
Stromnetz
Laden
(erneuerbarer
(Ortsnetzstationen)
Strom
und
und
die
Ladeinfrastruktur),
die
Energiebereitstellung
bei
Hochrechnung der Nutzungsdaten, das technische Monitoring hinsichtlich der Fahrprofile, die
Kundenbedürfnisse und -akzeptanz sowie das NutzerInnenverhalten, als auch die Bewertung
technischer,
ökonomischer
und
Energiedienstleistungskonzepte,
nachhaltigen
sowie
ökologischer
basierend
auf
ressourcenschonenden
Aspekte.
Dazu
erneuerbarer
sollen
Energie,
Verkehrskonzepts
und
neue
zur
Mobilitäts-
Entwicklung
zur
Stärkung
und
eines
der
Technologiekompetenz österreichischer Unternehmen beitragen.
Die begleitende Forschung wurde im Dezember 2014 abgeschlossen und die Ergebnisse liegen vor.
Statusbericht E-Mobilitätsmodellregion Großraum Graz
13
Aufgetretene technische Probleme
Bislang sind keine gravierenden technischen Probleme aufgetreten. Der Einbau von IKT – Lösungen
mit Eingriff in die Fahrzeugelektronik verursacht üblicherweise Garantieverlust und wird daher nicht
umgesetzt.
Administrative Hürden
Es gibt keine administrativen Hürden für den Fördernehmer. Auch Private können über das LeasingModell Förderung beziehen. Der administrative Aufwand für die Förderabwicklung ist nach wie vor
sehr groß.
Kurzfristiger Ausblick
e-mobility Infotage 2015
Am 25. September 2015 wird es den e-mobility-Infotag in einem inhaltlich noch aufgeschlossenerem
und größeren Konzept geben.
Empfehlungen aufgrund der Erfahrungen
Die aktuellen Erfahrungen zeigen, dass der Winterbetrieb der Fahrzeuge keine Probleme verursacht
hat.
Öffentliche Ladeinfrastruktur wird durch den steigenden Absatz an E-Fahrzeugen stärker genutzt,
aber ein funktionierendes Geschäftsmodell ist damit noch nicht darstellbar. Das behördliche
Genehmigungsverfahren für die Errichtung von öffentlichen Ladestationen ist nach wie vor sehr
zeitintensiv und rechtlicher Graubereich. Das Interesse an Elektromobilität steigt mit dem Angebot
an E-Fahrzeugen.
Kontakt zur Modellregion Großraum Graz
e-mobility Graz GmbH
DI Robert Schmied, Geschäftsführer
Tel.: +43 316 887-1026 E-Mail: [email protected]
www.emobility-graz.at
Kontakt zum Klima- und Energiefonds
Mag. Christoph Wolfsegger, MSc, Programm- und Research-Manager
Tel.: +43 1 585 03 90-28
E-Mail: [email protected]
www.klimafonds.gv.at
Statusbericht E-Mobilitätsmodellregion Großraum Graz
14
Für den Inhalt dieses Statusberichts ist die Modellregion verantwortlich.
Statusbericht E-Mobilitätsmodellregion Großraum Graz
15
Modellregionen E-Mobilität
KENNZAHLEN-ÜBERSICHT
Modellregion Großraum Graz
E-Fahrzeuge
Stand: April 2015
Anzahl
Fahrzeugtypen
1051 9 E-Fahrräder
10 E-Scooter
einspurig
4 Segways
Summe einspurig
zweispurig
10
Summe zweispurig
Verbrauch1
(kWh)
Leistung
(kW)
Batterietyp
Li-Ion
0,25
k.A.
400
k.A.
Li-Ion
2,2-3
k.A.
70
k.A.
Li-Ion
2x1,5
k.A.
10
k.A.
289
331 E-Autos (inkl. E-Taxis)
10
Gesamt
Details:
zweispurige E-Fahrzeuge
Li-Ion/Zebra
200-36.402
250
0
0
Marken
Verbrauch1
(kWh)
Leistung
(kW)
Batterietyp
4 Citroen C-Zero
Li-Ion
47 kW
383
k.A.
Li-Ion
47 kW
5.730
k.A.
k.A.
5 TH!NK City
Zebra
34 kW
36.402
31 Peugeot Ion
Li-Ion
47 kW
1.500
k.A.
10 E-Smart
Li-Ion
30 kW
1.336
k.A.
4 Citroen Berlingo
Zebra
42 kW
k.A.
k.A.
20 Peugeot Partner
Zebra
42 kW
k.A.
k.A.
Li-Ion
54-111 kW
k.A.
k.A.
Li-Ion
80 kW
Li-Ion
Li-Ion
44 kW
k.A.
k.A.
Li-Ion
15 kW
k.A.
k.A.
Li-Ion
k.A.
k.A.
Li-Ion
k.A.
k.A.
200
k.A.
16 Fluence
öffentlich 3
Zebra
halb-öffentlich 4
70 kW
betrieblich
privat
GESAMT
27
51
66
48
192
120
125
130
58
433
2
6
NORMAL-Ladestationen: Ziel2
0
468
8
2
0
BESCHLEUNIGTE Ladepunkte
BESCHLEUNIGTE Ladepunkte: Ziel 2
8
12
20
0
SCHNELL-Ladestationen7
1
1
SCHNELL-Ladestationen: Ziel2
0
SCHNELL-Ladepunkte
SCHNELL-Ladepunkte: Ziel2
Ladestationen
Ladestationen: Ziel2
Ladepunkte
Ladepunkte: Ziel2
Energieaufbringung
1
1
29
58
66
0
201
0
0
0
0
0
128
138
112
58
454
0
0
0
0
468
Anzahl
Anlagen
Ziel-Anzahl
Anlagen²
Leistung (kW)
Photovoltaik
10
offen
Kleinwasserkraft Gössendorf (Probebetrieb )
GESAMT
1
11
1
offen
48
Ziel-Leistung2
(kW)
300 kWp
1.526.000
18.750
18.991
18.750
19.050
80.000.000
81.526.000
Vebrauch laut Hersteller
³ öffentliche Ladestation*: Ladestation auf öffentlichem Grund, die sämtlichen Interessenten zur Verfügung steht
4
halb-öffentliche Ladestation*: Laden auf privatem Grund, aber öffentlich zugänglich (z. B. Firmenparkplatz, Parkhaus oder Einkaufszentrum)
5
Normal Ladestationen: < 22kW
6
Beschleunigte Ladestationen: 22 kW-40 kW
7
Schnell-Ladestationen: > 40 kW
Ertrag pro Jahr
E-Stmk nicht gefördert
10
lt. Tabelle
* Definition laut Ergebnisse AG Ladestationen im Rahmen von e-connected II
Ertrag8
(kWh)
1313 kWp
² per Ende der Projektlaufzeit
9
k.A.
k.A.
22 Renault Twizy
VW- e-up
8
k.A.
k.A.
45 Renault Kangoo
41 BMW i3
1
ZielAnzahl²
18 Mitsubishi i-MiEV
2 Piaggio
BESCHLEUNIGTE Ladestationen 6
k.A.
730
29 Nissan LEAF
NORMAL-Ladepunkte
NORMAL-Ladepunkte: Ziel2
0
250
331
1 Opel Ampera
Ladestationen/
Ladepunkte
NORMAL-Ladestationen5
34-70 kW
480
620
Anzahl
BESCHLEUNIGTE Ladestationen: Ziel
Zielgefahrene Kilometer
Anzahl²