Gemeindebrief April – Juni 2015

EVANGELISCH-FREIKIRCHLICHE GEMEINDE GÖPPINGEN e.V.
Gemeindebrief
April - Juni 2015
Alles vermag ich durch ihn,
der mir Kraft gibt.
Philipper 4,13
ANDACHT
In den letzten Wochen hat viele von uns die Grippewelle erwischt. Das bedeutet:
Tagelang im Bett liegen und das Gefühl haben, als würde man nie wieder gesund…
Aber das ist nicht die einzige Krankheit, mit der wir uns schnell mal
anstecken. Es geht so eine Art Virus in der Christenheit um. Ich nenne
diesen Virus den „Ich-kann-nicht-Virus“. Es ist eine Einstellung, die
geprägt wird von Zweifel und Unglauben. Es ist ein Mangel an
Vertrauen und Glauben an Gott. Der Teufel möchte, dass wir denken,
wir wären wertlos und nicht im Stande, etwas richtig zu machen. Er
möchte uns einreden, Gott wäre ein kleiner Gott, der nur kleine Dinge
vollbringen kann. Leider ist dieser Virus auch noch hochansteckend.
Wir geben unsere zweifelnde Einstellung nur zu schnell an andere
Christen weiter. Zweifel an Gott und an seiner Macht verbreiten sich
daher mit rasender Geschwindigkeit.
Aber das ist nicht, wie Gott es haben möchte. Er will nicht, dass wir krank sind. Er
möchte, dass wir gesunde und mutige Christen sind. Gott möchte von uns, dass wir
positiv denken und genau das Gegenteil von diesem „Ich-kann-nicht-Virus“ haben. Wir
Christen haben nämlich allen Grund dazu, eine „Ich-kann-Einstellung“ zu haben.
Paulus schreibt im 4. Kapitel des Philipperbriefes von dieser
„Ich-kann-Einstellung“, die uns Christen prägen sollte. In
diesem konkreten Fall schreibt er der Gemeinde in Philippi, dass
er sowohl mit viel, als auch mit wenig Besitz klarkommen kann.
Er kann! Beides ist ihm vertraut. Er schreibt in Vers 12: Ich
kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist alles und jedes
vertraut: beides, satt sein und hungern, beides, Überfluss haben
und Mangel leiden.
Doch er macht noch mehr. Er ermutigt die Gemeinde, dass den Christen trotz aller
Widrigkeiten, die sie durchmachen, durch Christus alle Dinge möglich sind. In Vers 13
schreibt Paulus: Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht. Ich glaube, Gott
möchte von uns heute genau diese Einstellung haben – ganz egal, welchen Problemen
wir auch gegenüberstehen mögen. Die Frage ist also: Wie können wir unseren „Ichkann-nicht-Virus“ loswerden? Wie können wir gesunde Christen werden?
Gegen diese Krankheit gibt es drei verschiedene
Heilmittel. Es geht damit los, dass wir erkennen müssen,
wer unsere Kraft ist. Wir müssen erkennen, dass unsere
Kraft letztlich alleine bei Gott zu finden ist. Ohne Gott
können wir wirklich nichts tun. Selbst Jesus sieht sich in
Johannes 5,19 in dieser Abhängigkeit, wenn er sagt: Der
Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er
den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut
gleicherweise auch der Sohn. Ohne Gott können wir nichts tun. Aber wenn wir uns an
ihm, der ultimativen Kraft, festhalten, dann ist uns alles möglich. Schon in Psalm 46,2
heißt es daher: Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die
uns getroffen haben. Gott ist die ultimative Kraft und unsere Kraftquelle. Deshalb
müssen wir an ihm festhalten und uns von ihm Kraft schenken lassen.
Das zweite Heilmittel ist, keine Angst zu haben. Das klingt
jetzt natürlich ein bisschen komisch. Aber viel zu oft verlieren
wir unser Vertrauen auf Gott und bekommen den „Ich-kannnicht-Virus“, weil wir Angst haben. Schon zu Josua sagte Gott
in Josua 1,6 vor einer schwierigen Aufgabe: Sei getrost und
unverzagt. Gott wollte ihn vor dem „Ich-kann-nicht-Virus“
bewahren. Das entspricht dem, was Paulus in 2. Timotheus 1,7
geschrieben hat: Gott hat uns nicht gegeben den Geist der
Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.
Wir fürchten uns davor, neue Sachen auszuprobieren, weil wir Angst vor dem
Unbekannten haben. Wir bleiben lieber beim Alten und sagen uns: „Ich kann das nicht!“
Aber wir müssen dabei an die Kraft denken, mit der Gott uns ausgerüstet hat. Und wir
müssen daran denken, dass das Neue vielleicht für uns neu ist, dass Gott es aber schon
lange kennt. Angst ist ein mächtiges Werkzeug unseres Gegenspielers. Doch wenn wir
auf Gott vertrauen, können wir unsere Angst überwinden. Wenn wir auf seine Kraft
vertrauen, können wir getrost und unverzagt seine neuen Wege gehen. Und dann
können wir mit seiner Hilfe unseren „Ich-kann-nicht-Virus“ besiegen.
Und das dritte Heilmittel ist: Wir müssen glauben, dass wir es
mit seiner Hilfe schaffen können. Wir müssen glauben, dass wir
all das tun können, was Gott von uns möchte. Jesus sagt in
Matthäus 17,20: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so
könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!, so wird er
sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein. Unser Können
hat also viel mit unserem Glauben zu tun. Aber was ist Glaube?
Hebräer 11,1 gibt uns eine Definition dafür: Es ist aber der
Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein
Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. Wir sollen also
demnach Glauben haben an Dinge, die wir nicht sehen. Wir
sollen dem vertrauen, was für uns nicht sichtbar ist. Wir müssen
über das hinausblicken, was wir sehen können und auf das
Unsichtbare schauen, das Gott uns geben möchte. Und das
können wir tun, indem wir uns sagen: „Ich weiß, ich bin jetzt in
einer schlimmen Situation. Aber das werde ich nicht immer sein.
Die Schwierigkeiten bleiben nicht immer bestehen. Ich kann die
Lösung noch nicht sehen. Aber Gott kennt sie schon!“ Deshalb dürfen wir wissen: Ganz
egal, was uns auch bevorsteht und ganz egal, welche Probleme wir auch haben mögen:
Gott kennt die Lösung. Wir können sie noch nicht sehen. Aber auf ihn können wir uns
verlassen.
Wir können unseren „Ich-kann-nicht-Virus“ besiegen, indem
wir erkennen, dass Gott unsere Kraft ist. Mit seiner Hilfe
können wir unsere Angst überwinden und ihm von ganzem
Herzen vertrauen. Wenn wir das tun, gilt, was Paulus uns nicht
ohne Grund geschrieben hat: Ich vermag alles durch den, der
mich mächtig macht. Also lasst uns mutig vorangehen!
Gerrit Hofius
REGELMÄSSIGE VERANSTALTUNGEN
Bibelstunde
dienstags
18:00 Uhr
Gebetsstunde
dienstags
19:00 Uhr
Hauskreis
mittwochs
19:30 Uhr
Bibelkreis
freitags
19:30 Uhr
Gottesdienst
sonntags
10:00 Uhr
Kindergottesdienst
sonntags
10:00 Uhr
GOTTESDIENSTE
Gottesdienste im April
Leitung
05.04.
12.04.
19.04.
26.04.
Miro Sauer
Torsten Geiger
Miro Sauer
Jürgen Armbruster
Gerrit Hofius
Lob-und-Dank-Gottesdienst
Gerrit Hofius
Gerrit Hofius
Gottesdienste im Mai
Leitung
03.05.
10.05.
17.05.
24.05.
31.05.
Jürgen Armbruster
Torsten Geiger
Miro Sauer
Gerrit Hofius
Miro Sauer
Daniel Görzen (mit Abendmahl)
Gerrit Hofius
Jürgen Armbruster
Gerrit Hofius
Jan Pepke
Gottesdienste im Juni
Leitung
07.06.
14.06.
21.06.
28.06.
Jürgen Armbruster
Torsten Geiger
Miro Sauer
Jürgen Armbruster
Holger André (mit Abendmahl)
Gerrit Hofius
Gerrit Hofius
Gerrit Hofius
SONSTIGE VERANSTALTUNGEN
03.04.
05.04.
10.04.
12.04.
16.04.
03.05.
14.05.
11.06.
15:00 Uhr
9:00 Uhr
19:30 Uhr
10:00 Uhr
15:00 Uhr
10:00 Uhr
15:00 Uhr
15:00 Uhr
Karfreitagsgottesdienst
Osterfrühstück
Mitarbeitertreffen
Lob-und-Dank-Gottesdienst
Kaffeenachmittag
Daniels Wiederaussendungsgottesdienst
Kaffeenachmittag
Kaffeenachmittag
GEBURTSTAGE IM APRIL, MAI & JUNI
A p r il
Mai
Ju n i
01.04. David Fabian
01.05. Simeon Geiger
04.06. Angelina Moser
03.04. Lisa Trapp
12.05. Aurel Lozneanu
19.06. Angelina Morreale
06.04. Gerrit Hofius
26.05. Blanka Sauer
08.04. Astrid Geiger
28.05. Corina Stanglmaier
15.04. Melanie Zeiher
30.05. Ruth Schmidt
19.04. Rudi Zeiher
22.04. Torsten Geiger
30.04. Johanna Stahl
GEBETSANLIEGEN
Gemeindeleitungskreis
Gemeindebriefredaktion
Gemeindemitarbeiter
Bibelkreis & Bibelstunde
Gemeindewachstum
Unsere Kaffeenachmittage
Unsere Kinderarbeit
Verfolgte Christen weltweit!
Pastor Gerrit Hofius
Kranke und ältere Geschwister!
Gemeindefinanzen
Einheit und Liebe
Daniel und Love mit ihren Kindern
Unsere ungläubigen Familienmitglieder
DAS ENTSCHEIDENDE IM LEBEN VON CORINA STANGLMAIER
Anna:
Corina, wie lief es damals ab, als du dich bekehrt hast?
Corina:
Geboren wurde ich am 28.05.1968 im alten Göppinger
Kreiskrankenhaus. Ich habe noch einen vier Jahre älteren
Bruder, der jetzt schwer krank ist und leider noch nicht an Jesus
glaubt. Ich besuchte eine Grund- und Hauptschule in Eislingen,
anschließend begann ich eine Ausbildung als Näherin. Als Kind
war ich oft bei meinen Großeltern, da meine Eltern viel
arbeiteten. Ich hatte keine einfache Kindheit. Auch in der Schule
hatte ich es nicht leicht. Meine Eltern waren leider nicht gläubig.
Schließlich lernte ich 1989 Günther kennen, doch
der hatte einen falschen Umgang und unsere
Beziehung zerbrach. Anfang der 90er musste ich
dann zu einer Umschulung nach Isny ins Allgäu
und verließ Eislingen. Hier in Isny bekam ich dann
Kontakt zu einem bekennenden Christen. Als ich
dann nach der Umschulung 1992 wieder nach
Eislingen zurückkam, lernte ich Günther auf eine
völlig neue Art und Weise kennen. Er war in der
Zwischenzeit zum Glauben an Jesus Christus gekommen. Sein veränderter Lebensstil
brachte auch mich zum Nachdenken, sodass auch ich letztendlich 1993 bei einem
Glaubensgrundkurs in der Methodistenkirche Göppingen zum Glauben finden durfte.
1994 verlobte ich mich mit Günther und so heirateten wir schließlich 1995 in der
Friedenskirche Göppingen.
„Günthers veränderter
Lebensstil brachte
auch mich zum
nachdenken.“
Anfang der 2000er Jahre wurde ich dann in
einer anderen Gemeinde von meinem damaligen
Seelsorger großgetauft. Nach vielen Umwegen
fanden Günther und ich 2013 den Weg in eure
Gemeinde. Seit ich 1993 zum Glauben kommen
durfte, hat Jesus mein Leben komplett auf den
Kopf gestellt. Er hat mich durch sehr viele
Höhen und Tiefen meines Lebens getragen und
geleitet. Mit seiner Hilfe möchte ich ihm bis an
mein Lebensende dienen.
„Jesus hat mich durch
sehr viele Höhen und
Tiefen meines Lebens
getragen und geleitet.“
An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an Anna Geiger dafür, dass sie
uns so zuverlässig mit interessanten Informationen über unsere Geschwister versorgt.
Ein kleines Angebot an alle Leser: Wer einen Wunsch hat, über wen er in Zukunft
gerne mal etwas lesen möchte, kann sich damit gerne bei Anna melden. 
Der Bibelkreis
Wir, der Bibelkreis, sind ungefähr zwischen 15 und 55
Jahren alt und kommen ungefähr aus Ost-MittelSüdeuropa. Gerne wären wir aber noch vielfältiger, also
komm einfach freitags um 19:30 Uhr zu uns dazu, um mit
dem Evangelisten Markus das Leben und Wirken Jesu
nachzuverfolgen.
Wir lesen und diskutieren jeweils ein Kapitel und nehmen
uns Zeit für Fragen und Überlegungen jedes Einzelnen. Da
wir so eine bunte Gruppe sind, gelingt es häufig
überraschendes Neues zu entdecken. Wir lassen uns die
Freude am Evangelium nicht nehmen und starten mit Gebet, Gummibären und
Gemeinschaft ins Wochenende.
David Fabian
EIN GEWÖHNLICHER MENSCH – DOCH DER RETTER DER WELT
Er begann seinen irdischen Dienst hungrig – doch er ist das Brot des Lebens.
Er beendete den Dienst durstig – doch er ist das lebendige Wasser.
Er war müde – doch er ist unsere Ruhe.
Er zahlte dem Kaiser Tribut – doch er ist selbst der König der Welt.
Er wurde der Besessenheit beschuldigt – doch er trieb Dämonen aus.
Er weinte bitterlich – doch er wischt unsere Tränen fort.
Er lebte heimatlos – doch er baut uns Wohnungen.
Er wurde für 30 Silberstücke verkauft – doch er erlöste die Welt.
Er wurde wie ein Lamm zum Schlachter gebracht – doch er ist der gute Hirte.
Er starb am Kreuz – doch durch seinen Tod besiegte er den Tod.
Er fuhr in den Himmel auf – doch er lebt in meinem Herzen.
IMPRESSUM
Gemeindeanschrift:
Evangelisch-Freikirchliche
Gemeinde Göppingen e.V.
Burgweg 4
73033 Göppingen
Tel.: 07161/6562476
Gemeindeleitung:
Miroslav Sauer
Torsten Geiger
Gemeindepastor:
Gerrit Hofius
Burgweg 4
73033 Göppingen
Gemeindekasse:
Bank: Gebr. Martin, Göppingen
IBAN: DE82 610 300 000 000 001 148
BIC: MARBDE6G
Gemeindebrief:
Gerrit Hofius
Internet:
www.efggp.de
Wahrlich,
dieser ist
Gottes Sohn
gewesen!
Matthäus 27,54