Auf einen Blick 12:00 Ideenbörse Mediale Projekte für deutsch-israelische Verständigung 14:30 „Bloggen gegen Israel-Diffamierung: Am Beispiel der Kölner ‚Klagemauer‘“ Vortrag von Gerd Buurmann 16:00 „Herausforderungen der proisraelischen Öffentlichkeitsarbeit“ Vortrag von David Harnasch 17:30 „Das Israelbild in den Social Media“ Podiumsdiskussion mit Gerd Buurmann, Benjamin Fischer, David Harnasch und Sybil Schmücker, Moderation: Jörg Rensmann Veranstaltungsort: JIZ – Jugendinformationszentrum München (Sendlinger Straße 7, 80331 München) Anmeldung unter [email protected] verpflichtend. Europäische Janusz Korczak Akademie e.V. Janusz Korczak Haus München Sonnenstraße 8 80331 München Telefon (089) 37 94 66 40 E-Mail [email protected] Internet www.ejka.org Das Jüdische Zentrum für Medienkompetenz (JZMK) wurde 2013 an der Europäischen Janusz Korczak Akademie gegründet. Bis heute ist es die einzige derartige Einrichtung im deutschsprachigen Raum. In dieser Zeit konnten mehrere große Projekte verwirklicht werden, darunter das preisgekrönte Kurzfilmprojekt „Jung, Jüdisch, Bayerisch“, in dessen Rahmen jüdische Münchner Jugendliche sich filmisch mit ihrer Identität auseinandersetzten. Im Fokus des JZMK stehen sowohl die Produktion eigener Medieninhalte als auch die Vermittlung medientheoretischer Kenntnisse. Gefördert und gestützt wird das Zentrum dabei von Experten aus der Medienlandschaft und relevanten Wissenschaftszweigen. Der Zweite Schwerpunkttag Medien des Jüdischen Zentrums für Medienkompetenz bei der Europäischen Janusz Korczak Akademie wurde ermöglicht durch die freundliche Unterstützung unserer Kooperationspartner: Zweiter Schwerpunkttag Medien des Jüdischen Zentrums für Medienkompetenz bei EJKA Sonntag, 26. April 2015 Im JIZ – Jugendinformationszentrum München Sendlinger Straße 7, 80331 München DAS WAHRE BILD GEZEICHNET? FÜNFZIG JAHRE DEUTSCH-ISRAELISCHE BEZIEHUNGEN UND DIE MEDIEN Seit 2014 veranstaltet das Jüdische Zentrum für Medienkompetenz an der Europäischen Janusz Korczak Akademie den Schwerpunkttag Medien, dessen Ziel es ist, Besuchern der Akademie Medienkompetenz zu vermitteln, Einblicke in mediales Arbeiten zu gewähren und über mediale Entwicklungen wie etwa im Zusammenhang mit der Berichterstattung über Judentum und Israel zu reflektieren. 2015 feiern die Bundesrepublik Deutschland und der Staat Israel das fünfzigjährige Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen. Auf der höchsten Ebene funktionieren die Beziehungen gut – doch wie werden sie durch nichtstaatliche mediale Initiativen mit Leben gefüllt? Wie werden dabei insbesondere soziale Medien zur Förderung und Stärkung der deutsch-israelischen Beziehungen eingesetzt? Diesen und weiteren Fragen möchten wir bei unserem diesjährigen Schwerpunkttag Medien nachgehen. 12:00-14:00 Uhr Ideenbörse: Mediale Projekte für deutsch-israelische Verständigung Wie tragen nichtstaatliche Organisationen zur deutsch-israelischen Verständigung bei? Im Rahmen der Ideenbörse sollen Organisationen wie die DeutschIsraelische Gesellschaft, das Mideast Freedom Forum Berlin oder die Veranstalter der Israel-Tage selbst zu Wort kommen und ihre mediale Arbeit vorstellen. Ergänzend zur Ideenbörse sind ab 12 Uhr unterschiedliche weitere Angebote und Aktionen geplant! 14:30-15:45 Uhr Bloggen gegen Israel-Diffamierung: Am Beispiel der Kölner Klagemauer Vortrag von Gerd Buurmann In vielen Beiträgen seines Blogs Tapfer im Nirgendwo prangert Buurmann die Gleichgültigkeit gegenüber und teils offene Sympathie für Walter Herrmanns berüchtigte antisemitische Installation auf der Kölner Domplatte an. Seine mediale Arbeit, aber auch seine Erfahrungen mit der Staatsanwaltschaft, die Ermittlungen gegen Herrmann mehrmals verweigerte, stehen im Mittelpunkt des Vortrags. 16:00-17:15 Uhr Herausforderungen der proisraelischen Öffentlichkeitsarbeit Vortrag von David Harnasch Wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen Deutschland und Israel und zwischen ihren Einwohnern, wie eng sind die Verbindungen wirklich? Was kann man tun, um sie zu verbessern? In seinem Vortrag wird David Harnasch auf die mediale Dimension der deutsch-israelischen Beziehungen zu sprechen kommen, deren Bedeutung in den letzten 50 Jahren immer weiter zugenommen hat und auch weiterhin zunehmen wird, und zielführende Wege zu einer Vertiefung und Verbesserung aufzeigen. 17:30-19:00 Uhr Das Israelbild in den Social Media. Podiumsdiskussion Podium: Gerd Buurmann, Benjamin Fischer, David Harnasch, Sybil Schmücker Moderation: Jörg Rensmann Portale wie Facebook, Twitter oder YouTube werden von antiisraelischen Aktivisten für die Verbreitung ihres einseitigen Narrativs bevorzugt genutzt – ein Trend, dem es entgegenzutreten gilt. Andererseits sind es besonders die nichtlinearen Medien, die heutzutage ein beachtliches Publikum erreichen und somit auch die Chance bieten, effektive Aufklärungsarbeit über die einzige Demokratie im Nahen Osten zu leisten. Das Podium diskutiert die Fragen, die sich aus dieser Entwicklung ergeben: Was wird in diesem Rahmen geleistet und mit welchem Erfolg? Wie kann antisemitische Hetze in den Social Media eingedämmt werden? Wie kann Israel Advocacy wirklich viral werden? Gerd Buurmann ist Kölner Schauspieler und Autor. Seit 2007 organisiert er die Improv-Kleinkunstbühne Kunst gegen Bares. In seinem vielfach rezipierten Blog Tapfer im Nirgendwo widmet sich Buurmann der Bekämpfung von Antisemitismus, Israelfeindlichkeit und religiöser Intoleranz. Benjamin Fischer ist Student der Politikwissenschaften an der Universität Hamburg und stipendiatischer Gesamtsprecher des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks. Er engagiert sich seit Langem in jüdischen Jugendzentren und bei der Zentralen Wohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST). David Harnasch ist Chefredakteur des Magazins liberal der Friedrich-Naumann-Stiftung. Zuvor war er für Die Welt und das Politikmagazin Cicero tätig, verschiedene Texte erschienen außerdem in der Jüdischen Allgemeinen, dem Tagesspiegel und der Jungle World. Seit März 2014 betreibt er gemeinsam mit zwei Partnern erfolgreich das Start-Up Pagido. David Harnasch lebt in Freiburg und Berlin. Jörg Rensmann ist Politikwissenschaftler und Vorstandsmitglied im Mideast Freedom Forum Berlin und bei den Scholars for Peace in the Middle East in Deutschland. In dieser Funktion verfasste er u.a. die Broschüre „Mythos Nakba“, die sich gegen eine verzerrte Darstellung der israelischen Gründungsgeschichte richtet. Rensmann lebt in Berlin. Sybil Schmücker ist Pressesprecherin und Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit im Generalkonsulat des Staates Israel für Süddeutschland in München. Zudem betreut sie im Generalkonsulat die deutsch-israelischen Bildungsbeziehungen, die ihr ganz besonders am Herzen liegen. Sie studierte Politikwissenschaften mit dem Schwerpunkt Naher Osten und European Studies in Herzliya und Düsseldorf.
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