Weiterlesen - Der Forellenhof

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Siegener Zeitung
W
Wittgenstein
Forellenhof wird neu aufgestellt
WINGESHAUSEN
Bauarbeiten laufen seit Wochen auf Touren – gleich auf mehreren Ebenen
Reges Treiben herrscht in diesen Tagen rund um den Forellenhof in Wingeshausen. Die
Traditionsgaststätte wird baulich sprichwörtlich neu aufgearbeitet und soll im Februar
Foto: Martin Völkel
eröffnen.
In der Ortschaft an der
Wisent-Wildnis eröffnet der
dritte gastronomische
Betrieb innerhalb von
kürzester Zeit.
vö � Baustart am Forellenhof in Wingeshausen: Nach dem Kauf des idyllisch
gelegenen Traditionsgasthofes laufen die
Renovierungs- und Umbauarbeiten seit
einigen Wochen bereits auf Hochtouren –
und zwar auf mehreren Ebenen. Zumal
sich Investor Markus Krug und der künftige Betreiber Mirco Laaser ein ehrgeizi-
ges Ziel gesetzt haben: Bereits im Februar
soll das Gasthaus mit Pension in idyllischer Lager wieder eröffnen.
„Wir liegen mit unseren Arbeiten ganz
gut im Plan und sind optimistisch, dass
wir das gesteckte Ziel erreichen können.
Wir freuen uns auf die neue Herausforderung“, sagte Mirco Laaser gestern im SZGespräch. Im Innenbereich wurden bereits mehrere Bäder der Übernachtungszimmer erneuert, das Haus hat eine neue
Heiztechnik erhalten. So lange es das
Wittgensteiner Wetter noch zulässt, wird
auch an der Neugestaltung der Außenterrasse gearbeitet – die zweifelsohne ein
echter Hingucker werden dürfte. Gastronom Mirco Laaser steht noch bis Jahresende in seinem derzeitigen Betrieb bei
Frankenberg in der Küche, ab Januar
wird er sich zusammen mit seiner Ehefrau Helena der neuen Aufgabe im Wittgensteiner Land widmen. Und das mit viel
Elan, wie er im SZ-Gespräch betonte:
„Wingeshausen hat Potenzial, das möchten wir nutzen.“ Zielsetzung sei es, viele
der früheren Stammgäste zurück zu gewinnen und darüber hinaus neue Kunden
zu begeistern.
In Wingeshausen, dem Dorf der Wisent-Wildnis, geht damit der dritte
gastronomische Betrieb innerhalb von
kürzester Zeit an der Start. Mit der offiziellen Eröffnung des Wisent-Pfades
Ende September nahm auch das Sonnenhof-Café samt Hofladen seinen Betrieb
auf und seit wenigen Wochen steht die
Wisent-Hütte direkt an der Wisent-Wildnis allen Gästen zur Verfügung.
Dies mag vielleicht Zufall sein, fakt ist
allerdings, dass sich auf touristischer
Ebene in jüngster Vergangenheit rund
um Aue und Wingeshausen einiges bewegt hat – nicht zuletzt dank des Engagements aus dem Heimat- und Touristikverein, der SGV-Abteilung und des Dorfvereins Aue-Wingeshausen. Speziell der
Dorfverein hatte es sich zum Ziel gesetzt,
für eine Belebung im Bereich der Gastronomie- und Beherbungsbetriebe zu sorgen und die Ortschaften touristisch neu
aufzustellen. Und ist hier offenbar auf einem guten Weg. „Wir können sicherlich
als Dorfverein keine Betriebe eröffnen,
wir können aber für gute Rahmenbedingungen und passende Infrastruktur sorgen“, hatte Helmut Keßler, der Vorsitzende des Dorfvereins, in der Vergangenheit betont.
Die künftige vermeintliche Konkurrenzsituation mehrerer gastronomischer
Betriebe im Ort sieht Wingeshausens
Ortsvorsteher Karl-Heinrich Sonneborn
sogar als Vorteil: „Wenn alle Betriebe gut
sind, kommen die Kunden auf jeden Fall.
Und davon kann die Ortschaft nur profitieren.“