Buchauszug herunterladen - Der Foto

Der Foto-Podcast von Galileo Press
Buchauszug zur Folge 151
»Outdoor Fashion-Shooting mit Bildlook-Anpassung«
In diesem Buchauszug erklärt Ihnen DomQuichotte, welche Eigenschaften einen typischen Bildlook
ausmachen und warum Bildlooks eingesetzt werden. Außerdem zeigt er Ihnen einige FashionBildlooks und erläutert, wie Sie diese mit Photoshop umsetzen können.
Der Autor
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Dieser Auszug stammt aus dem Buch:
DomQuichotte
Die Bildlooks der Profis – Kreative Bildstile mit Photoshop und Lightroom
436 Seiten, broschiert, in Farbe
39,90 Euro, ISBN 978-3-8362-3739-0
Know-how
für Fotografen.
Know-how
für Kreative.
WARUM BILDLOOKS?
Wie in der Einleitung bereits erwähnt, sind
Bildlooks mächtige Instrumente, die die Wirkung eines Bildes manipulieren können. Bildlooks gehen aber weit über eine reine Manipulation der Farbigkeit eines Bildes hinaus. Sie
können hervorheben oder kaschieren, ein Bild
älter oder modern wirken lassen, Emotionen
lenken, assoziieren, personalisieren oder uninteressante Bilder plötzlich interessant wirken
lassen.
filmspezifischen Eigenschaften ableiten lassen,
die ihren Ursprung nicht in der analogen, sondern der rein digitalen Welt finden.
Bildlooks als Wiedererkennungsmerkmal
Bildlooks können einen so starken Wiedererkennungswert haben, dass sich manche Fotografen, Bildbearbeiter oder sogar Marken
über ihren Bildlook definieren. Man spricht
dann von einem persönlichen Bildlook oder
sogar persönlichem Bildstil. Es gibt Filme, die
aufgrund ihres Bildlooks populär geworden
sind, so z. B. »Sin City«, »300« oder »A Scanner Darkly«. Dann wiederum gibt es Kameras,
die einen ganz individuellen und charakteristischen Bildlook haben, z. B. aus der Lomography-Bewegung: Holga, Diana oder die Widelux
oder Polaroids, um nur einige zu nennen.
Klassische Bildlooks
Neben den populären und eindeutig zuordnungsbaren Bildlooks gibt es die klassischen
Bildlooks, so z. B. Schwarzweiß und Sepia. Wobei es unzählig viele Variationen dieser beiden
Bildlooks geben kann: unterschiedliche Brauntöne, starke Kontraste, wenig Kontraste etc.
Abstrakte Bildlooks
Dann wiederum gibt es völlig abstrakte Bildlooks, solche, die sich weder von kamera- noch
20 Ein Blick hinter die Kulissen
Das Bild mit einem klassischen Teiltonungs-​
Bildlook
Letzte Instanz einer Bildbearbeitung
Ein Bildlook ist die letzte Instanz einer Bildbearbeitung (ausgenommen die Schärfung, die
allerdings vom Ausgabemedium abhängig ist).
Leider wird dieser letzte Schritt – wenn überhaupt – oft nur halbherzig durchgeführt. Das
kann viele Gründe haben. Oft liegt es daran,
dass den Bearbeitern die Möglichkeiten nicht
richtig bewusst sind, oder es mangelt an Zeit,
oder aber die Notwendigkeit wird erst gar nicht
erkannt. Geht es Ihnen auch so? Dieses Buch
wird Sie zum Umdenken anstiften!
ren beides Künstler, die einen impressionistischen Stil hatten. Dennoch hat jeder der beiden seinen ganz persönlichen Bildstil, der uns
auch heute noch unverkennbar den Urheber
preisgibt.
Das retuschierte Bild,
Bildlook vs. Bildstil
noch ohne Bildlook
Wenn Sie sich mit der Materie auseinandersetzen, werden Sie immer wieder auf die zwei
Begriffe Bildstil und Bildlook stoßen. Teilweise
werden die Begriffe unterschiedlich interpretiert, dann wiederum als Synonyme benutzt.
Der Duden schweigt zu beiden Begriffen.
Die englische Bezeichnung look kann man
im Deutschen mit »Stil« übersetzen, dann
wären die Begriffe redundant. Man kann den
Begriff allerdings auch mit »Aussehen« übersetzen, dann hätten wir zwei unterschiedliche
Interpretationen. Auch im Englischen wird zwischen style und look unterschieden.
Letztendlich muss jeder für sich entscheiden, ob und wie er die Begriffe unterscheidet
und benutzt. Für mich persönlich ist ein Stil
etwas Übergreifendes, das sich nicht an einem
einzigen Bild ausmachen lässt. Bildinhalt,
Lichtsetzung, Komposition und Ausschnitt
fließen in einen Bildstil mit ein. Ein Bildlook
hingegen ist nur eine Teilmenge eines Bildstils.
Er definiert das Aussehen eines Bildes durch
Farben, Kontraste und die Faktoren, die im
nachfolgenden Kapitel besprochen werden.
Persönlicher Bildstil und Bildlook
Davon zu differenzieren ist allerdings der persönliche Bildstil – oder analog dazu der persönliche Bildlook. Das sind Eigenschaften, die
einer einzigen Person oder Instanz zugeordnet
werden können, also sozusagen das Markenzeichen sind. Um es einmal anhand der bildenden
Künste darzustellen: Monet und Delacroix wa-
Warum Bildlooks? 21
BILDLOOKS – WAS SIE AUSMACHT
Wenn man Bildlooks erstellen und anwenden
möchte, muss man erst einmal wissen, was einen Bildlook überhaupt ausmacht.
Früher haben kamera- und filmtechnische
Parameter unfreiwillig einen Bildlook definiert: sei es die Beschaffenheit eines Films,
die Bauweise und Einstellungen einer Kamera, chemische Prozesse in der Dunkelkammer
oder das Medium, auf dem die Bilder ausgegeben wurden.
Im digitalen Zeitalter bestimmt der Benutzer den Bildlook, denn in Photoshop ist alles
möglich; in Lightroom mittlerweile auch Vieles. Nur sind selbst Photoshop und Lightroom
machtlos, wenn man nicht weiß, welchen Bildlook man anwenden möchte. Um diese Einordnung der Bildlooks zu ermöglichen und Ihnen
den Zugang zum Thema zu erleichtern, stellen
wir uns zunächst die Frage, welche Faktoren
für einen Bildlook verantwortlich und relevant
sind. Insgesamt lassen sich die Hauptmerkmale in sechs Kategorien einordnen:
1. Farbe
Farbe – oder keine Farbe – ist ein starkes visuelles Element. Und es gibt bei Weitem sehr viel
mehr Variationen, als einfach nur Schwarzweiß
oder Farbe: Monochrom, Duplex, Triplex, Split
Toning, stark gesättigte oder stark entsättigte
Bilder – und eben alles, was dazwischen liegt.
Das sind nur einige Beispiele für Färbungen,
Erweiterungen oder Reduzierungen eines
Farbumfangs.
Links: Bild mit starkem Kontrastumfang.
Kontrastreiches
Rechts: dasselbe Bild
Schwarzweißbild vs.
mit einem deutlich
mattes Farbbild. Was
kleineren Kontrast-
gefällt Ihnen besser?
22 Ein Blick hinter die Kulissen
umfang
2. Kontrast
3. Körnung
Der Kontrast bezeichnet den Unterschied zwischen dunklen und hellen Bereichen eines
Bildes. Je größer dieser Bereich ist, desto kon-​
trastreicher wirkt das Bild. Zu starker Kontrast
lässt ein Bild oft silhouettenartig wirken, während bei zu wenig Kontrast ein Bild flau oder
blass erscheint. Stark kontrastreiche Bilder
werden umgangssprachlich auch als brillant
bezeichnet. Dennoch können Bilder mit weniger Kontrast sehr wertig aussehen.
Körnungen kommen aus dem analogen Bereich
und äußern sich visuell wie kleine Störungen
auf dem Bild. Ausschlaggebend für die Stärke
und Größe der Körnung ist die Lichtempfindlichkeit des Films. Zu viel Körnung gilt in der
Regel als qualitativ minderwertig. Körnungen
(oder Störungen) sind nicht nur visuelle Mittel, sie haben auch einen dienenden Zweck: Mit
Körnung lassen sich nämlich sogenannte Bandings reduzieren oder gar eliminieren.
Banding: siehe
Tonwertabriss (Color
Banding)
Bildlooks – was sie ausmacht 23
In Lightroom lässt sich die
In Lightroom befinden sich die Regler
Körnung mittels Regler sehr
der Vignettierung im Bereich Effekte.
schnell und völlig unkompli-
Die Vignette ist ein beliebtes Instrument
ziert festlegen.
beim Vintage-Effekt.
Bildunschärfe als Element eines Bildlooks. In
diesem Fall wurde das Bild teilweise nachträglich
weichgezeichnet, um den Effekt einer Holga-​
Kamera nachzuempfinden.
4. Schärfe
5. Vignettierung
Auch die Schärfe kann einen Bildlook ausmachen. Dabei ist weniger die Schärfentiefe oder
der Schärfepunkt gemeint, sondern die allgemeine Schärfe. Während ein scharfes Bild bei
modernen Kameras vorausgesetzt wird, gibt es
Kameras, deren Grundschärfe deutlich geringer ist. Auch gibt es Kameras und Objektive, die
zum Rand hin ihre Schärfe verlieren., z. B. die
Holga-Kamera. All diese Faktoren lassen sich
in der Postproduktion auch imitieren, um den
gewünschten Effekt zu erzielen.
Als Vignettierung bezeichnet man eine Abschattung zum Bildrand hin, die eigentlich
vermieden werden soll. Dabei handelt es sich
also um einen ungewollten Effekt. Gleichzeitig ist es natürlich auch möglich, eine Vignettierung als Stilmittel geplant einzusetzen:
Dann betont sie die Bildmitte und lenkt den
Blick des Betrachters. Sie wird daher gerne in der
Postproduktion eingesetzt. Ob bewusst oder
unbewusst, Vignettierung ist Teil eines Bildlooks.
24 Ein Blick hinter die Kulissen
6. Textur und Struktur (Patina, Papier)
Fotografien werden – sofern nicht digital – auf
Trägern dargestellt. Das kann ein Papier sein,
eine Silberplatte oder Trockenplatte. Jeder
dieser Träger hat seine eigene Struktur und
Eigenschaften. Außerdem kommen Faktoren
wie Patina hinzu. Diese Strukturen sind Teil
eines Bildlooks und lassen sich in Photoshop
nachempfinden.
Eine einfache Textur,
die über das Bild gelegt
wird, kann die Bildwirkung stark verändern.
Bildlooks – was sie ausmacht 25
FASHION
Bei diesem Foto handelt es sich um eine klassische Fashion-Aufnahme: aufwendiges HairStyling, aufwendiges Make-up und angesagte
Casual-Kleidung. Dazu Spots, die ins Bild scheinen: So entsteht ein eindrucksvolles Ergebnis.
184 Fashion
PIANO KEYS
Dieser kontrastreiche Schwarzweiß-Look verzichtet auf reines Schwarz
und Weiß. Das Bild wird deutlich nachgeschärft, wodurch sich eine Art
überschärftes Rauschen ins Bild einschleicht. Der Bildlook lässt sich
vor allem auf gleichmäßig bis hell ausgeleuchtete Bilder anwenden.
1Grundeinstellungen
›› Schwarzweiß
›› Belichtung: −0,50, Kontrast: +50
›› Lichter: +30, Tiefen: +20, Weiß: +35, Schwarz: +30
›› Klarheit: +20
2Gradationskurve
›› RGB: 0/19, 26/25, 50/57, 100/88
3S/W
›› Rot: −13, Orange: +20, Gelb: −20, Grün: −20, Aquamarin: −20,
Blau: +10, Lila: +15, Magenta: +5
4Details
›› Schärfen – Betrag: 100, Radius: 0,8, Details: 25
5Effekte
›› Stil: Lichterpriorität, Betrag: −5, Mittelpunkt: 40, Weiche Kante: 100
186 Fashion
Fashion 187
ROYAL WINTER
Dieses Schwarzweißbild wird in den Lichtern mit einem hellen Orange
und in den Tiefen mit einem Violettton verrechnet, so dass ein zweifarbiges Bild entsteht. Die Kontraste werden angehoben. Der Bildlook
wirkt bei hellen Bildern anders als bei dunklen, wobei beides gut
funktioniert. Neben Fashion und Akt eignet sich der Bildlook gut für
Außenaufnahmen bei bewölktem Himmel.
1Grundeinstellungen
›› Schwarzweiß
›› Temp.: +13, Tönung: −13
›› Kontrast: +29
›› Schwarz: −48
›› Klarheit: +43
2Gradationskurve
›› Region – Helle Mitteltöne: −45, Dunkle Mitteltöne: +20, Tiefen: −40
›› Punktkurve: Linear
3S/W
›› Rot: −8, Orange: −16, Gelb: −20, Grün: −25, Aquamarin: −15,
Blau: +10, Lila: +10, Magenta: +5
4Teiltonung
›› Lichter – Farbton: 50, Sättigung: 15, Abgleich: +35
›› Schatten – Farbton: 244, Sättigung: 20
188 Fashion
Fashion 189
MOONLIGHT
Dieser Bildlook reduziert den Farbumfang und koloriert dabei die
Tiefen blau und die Lichter grau. So entsteht ein trübes, dunkles Bild,
das eine triste Stimmung ausstrahlt.
1Helligkeit/Kontrast
›› Helligkeit: 10, Kontrast: 32
2 Selektive Farbkorrektur
›› Rottöne – Gelb: −20 %
3
Schwarzweiß
Deckkraft: 8 %, Ebenenmodus: Differenz
›› Rottöne: 0, Gelbtöne: 0, Grüntöne: 0, Cyantöne: 110, Blautöne: 110,
Magentatöne: 110
4Tonwertkorrektur
›› RGB: 15/ 1,00/ 255
5Kurven
Deckkraft: 26 %, Ebenenmodus: Normal
›› RGB: (0/0), (102/120), (255/255)
›› Rot: (0/0), (164/168), (255/255)
›› Grün: (0/0), (142/150), (255/255)
›› Blau: (0/30), (142/192), (255/255)
6Verlaufsumsetzung
Deckkraft: 15 %, Ebenenmodus: Aufhellen
›› Verlauf: #169fc2 zu #63394f
7 Fotofilter
›› Farbe: #29c06c, Dichte: 8%
›› Luminanz erhalten
8 Kurven 2
Deckkraft: 35 %, Ebenenmodus: Normal
›› RGB: (0/25), (174/172), (255/244)
›› Blau: (0/0), (20/48), (164/158), (255/255)
190 Fashion
Fashion 191
OLD FASHION
Bei diesem Bildlook werden die Farben deutlich verändert. Die Tiefen
bekommen eine Blaufärbung, während die Lichter einen hellgelben
bis orangen Ton erhalten. Die Sättigung wird dabei verringert. Diese
Farbveränderung lässt das Bild altmodisch wirken, weshalb sich der
Bildlook ebenso gut für Vintage eignet. Aber auch Portrait-, Fashionund Aktbilder bieten sich für diesen Bildlook an.
1Farbfüllung
Deckkraft: 30 %, Ebenenmodus: Ausschluss
›› Farbe: #0018ff
2Helligkeit/Kontrast
›› Helligkeit: 15
3Tonwertkorrektur
›› RGB: Tonwertumfang: 30/255
4 Farbfüllung 2
Deckkraft: 25 %, Ebenenmodus: Sättigung
›› Farbe: #3b2f2f
192 Fashion
Fashion 193
MOLD
Das Bild ist nahezu komplett schwarzweiß, allerdings scheint in den
Tiefen ein leichter Grünton durch, eine interessante Abwechslung
zum klassischen Schwarzweißbild. Daher die Bezeichnung »mold«,
die aus dem Englischen kommt und »Schimmel« bedeutet. Das Bild
ist sehr kontrastreich, aber dennoch ausgewogen. Der Bildlook eignet
sich daher für alle Arten von Bildern.
1Schwarzweiß
›› Automatisch
2Tonwertkorrektur
›› RGB: 5/1,00/250
›› Rot: 5/1,00/255
3Helligkeit/Kontrast
›› Helligkeit: 5, Kontrast: 15
4Verlaufsumsetzung
Deckkraft: 35 %, Ebenenmodus: Ineinanderkopieren
›› Verlauf: #000000 zu #ffffff
194 Fashion
Fashion 195
SPOTLIGHT
Bei diesem Bildlook sorgen ausschließlich Kurven für eine Farbveränderung. Das Bild wird dabei in den Tiefen ins Rote gezogen, während
die Lichter ins Gelbgrüne wandern. Die Mitten werden aufgehellt. Dadurch ergibt sich ein starker Kontrast. Insgesamt wirkt das Bild bunt,
warm, allerdings durch seinen Grünanteil nicht zu »quietschig«. Der
Bildlook eignet sich sowohl für Indoor- als auch Outdoor-Aufnahmen.
1
Kurven (Photoshop)
1
Kurven (Lightroom)
›› Rot: (0/0), (28/5), (85/90), (135/175), (255/248)
›› Grün: (0/0), (28/5), (60/35), (110/150), (170/210), (255/250)
›› Blau: (0/0), (50/25), (115/150), (175/220), (255/250)
›› Rot: (0/0), (11/2), (33/35), (53/68), (100/97)
›› Grün: (0/0), (11/2), (23/14), (43/58), (66/82), (100/98)
›› Blau: (0/0), (19/10), (45/58), (68/86), (100/98)
196 Fashion
Fashion 197
DIRTY WINDOW
Bei diesem Bildlook sorgen ausschließlich Kurven für eine Farbveränderung. Das Bild wird dabei in den Tiefen deutlich abgeschnitten, so
dass keine Schwarztöne vorhanden sind, während die Lichter ebenfalls
abgeschnitten werden und leicht ins Rote fallen. Insgesamt wird der
Kontrastumfang stark reduziert, wodurch das Bild flau wirkt. Dennoch
liegt ein Reiz in der ungewohnten, subtilen Färbung. Dieser Bildlook
eignet sich ebenfalls für Editorials und Fashion-Aufnahmen.
1
Kurven (Photoshop)
1
Kurven (Lightroom)
›› Rot: (0/40), (70/90), (115/145), (225/215), (255/220)
›› Grün: (0/40), (28/48), (115/155), (230/210), (255/215)
›› Blau: (0/40), (28/50), (115/160), (228/208), (255/215)
›› Rot: (0/16), (27/35), (45/57), (88/84), (39/86)
›› Grün: (0/16), (11/19), (45/61), (90/82), (39/84)
›› Blau: (0/16), (11/19), (45/63), (89/81), (39/84)
198 Fashion
Fashion 199
GRAPEFRUIT
Bei diesem Bildlook dominieren in den Mitten und Tiefen drei Farben:
Rot, Grün (nicht in diesem Bild) und Violett. Die Highlights sind
ausschließlich hellgelb. Dadurch entsteht ein interessanter Effekt, der
das Bild auf der einen Seite sehr kontrastreich macht, auf der anderen
Seite fast wie ein dreifarbiges Bild wirken lässt. Der Bildlook ist sehr
auffällig und eignet sich für Aufnahmen von Menschen, seltener für
Landschaftsaufnahmen.
1
Farbbalance
›› Mitteltöne – Cyan–Rot: +85, Magenta–Grün: +100, Gelb–Blau: −45
›› Tiefen – Cyan–Rot: +45, Gelb–Blau: +70
›› Lichter – Cyan–Rot: +10 , Gelb–Blau: −20
2
Kurven
›› RGB: (0/0), (168/132), (255/255)
3Tonwertkorrektur
›› Rot: Tonwertumfang: 56/255
4
Farbfüllung
Deckkraft: 100 %, Ebenenmodus: Ausschluss
›› Farbe: #05126a
5
Kurven 2
6
Selektive Farbkorrektur
›› RGB: (0/0), (88/65), (160/160), (255/255)
›› Absolut
›› Gelbtöne – Gelb: −50 %, Schwarz: −75 %
›› Grautöne – Cyan: +2 %, Magenta: −10 %, Gelb: −8 %, Schwarz: +8 %
200 Fashion
Fashion 201
Der Foto-Podcast von Galileo Press
Der Autor
DomQuichotte arbeitet als Digital Artist, Retoucher und
Art Director für einige der renommiertesten Fotografen und
Agenturen in Los Angeles. Internationale Bekanntheit hat er
mit seinen Video-Tutorials erlangt. Täglich schauen sich User
aus über 150 Ländern die kostenlosen Lehrvideos auf seiner
Webseite an und können Dank der bereitgestellten Daten
direkt mitmachen.
Dieser Auszug stammt aus dem Buch:
DomQuichotte
Die Bildlooks der Profis – Kreative Bildstile mit Photoshop und Lightroom
436 Seiten, broschiert, in Farbe
39,90 Euro, ISBN 978-3-8362-3739-0
www.rheinwerk-verlag.de/3837
Know-how
für Fotografen.
Know-how
für Kreative.
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