Autodesk „CIVIL 3D 2016“ - Gert Domsch, CAD

Gert Domsch, CAD-Dienstleistung
Autodesk Civil 3D 2016, Infrastructure Design Suite 2016 Premium
Autodesk „CIVIL 3D 2016“
Achse, Gradiente, Querschnitt, 3D-Profilkörper
(Straße)
Mengen aus Querprofilen, langgestreckte Baukörper
Gert Domsch, CAD-Dienstleistung
25.04.2015
Inhalt
Einführung .................................................................................................................. 2
Konstruktions-Basis (DGM, virtuelles Gelände, Bestand) ................................................................... 3
Achskonstruktion, -Erstellung (mit Querprofillinien, -Stationen) .......................................................... 6
Längsschnitt, Höhenplan (mit Querprofillinien, -Stationen), Gradientenkonstruktion ........................ 11
Querschnitt ......................................................................................................................................... 15
3D-Profilkörper ................................................................................................................................... 18
Querprofile, Querprofilpläne............................................................................................................... 21
Mengen, Mengenberechnung aus Querprofilen, Stück-Listen .......................................................... 24
Ende der Unterlage ............................................................................................................................ 30
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Autodesk Civil 3D 2010 Grundlagen, Anwendungsbeispiel
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Einführung
CIVIL 3D ist das Tiefbauprogramm von Autodesk.
Basis jeder Konstruktion ist das digitale Geländemodell (DGM). Zur Erstellung des DGM können jede
Art von 3D-Daten Verwendung finden.
Die Betonung liegt auf jeder Art von 3D-Daten, CIVIL 3D beschränkt sich nicht nur auf den
Vermessungspunkt mit „Höhe“.
Auf dieser Basis wird die Konstruktion ausgeführt. Die Art der Konstruktion unterteile ich in drei
Varianten oder Ausführungs-Methoden.
1. Langgestreckte Baukörper (Beispiel: Straße), Abrechnung oder Mengenberechnung erfolgt
mittels Querprofilen (ähnlich der deut. Verfahrensbeschreibung nach REB 21.003, REB
21.013)
2. Unregelmäßige Baukörper (Beispiel: Baugrube), Abrechnung oder Mengenberechnung aus
Oberflächen ((ähnlich der deut. Verfahrensbeschreibung nach DGM, REB 22.013)
3. Rohre, Leitungen (Beispiel: Regenwasser-Kanal)
Aus jeder Konstuktion können Längsschnitte (Höhenpläne) und Querprofile in beliebiger Form und
Lage generiert werden. Aus jeder Konstruktion können DGMs abgeleitet werden, die zu einer
Mengenberechnung führen oder in die Folgekonstruktion integriert werden können.
Die vorliegende Beschreibung erläutert an einem einfachen Beispiel die Variante 1, „langgestreckte
Baukörper“ (Mengenberechnung mittels Querprofilen).
Es wird ein Zufahrtsweg zu einer Freifläche angenommen. Der Weg wird mit 5,50m Gesamtbreite, vier
Schichten-Aufbau, 64 cm Gesamtstärke, Bordsteiein 12x25 und auf ein vorzubereitendes Rohlanum
aufgebaut.
Konstruktionsvorgaben wie min. Längs und Querneigung und Straßengraben spielen in dieser
Beschreibung keine Rolle oder es werden Standard-Werte für Deutschalnd angenommen
(Böschungsneigung 1:1.5, Querneigung 2.5%, Straßengraben 1,5m)
Die Konstruktion dient ausschnißlich dem Zweck prinzipielle Funktionen zu erläutern und nicht dem
Zweck eine fachlich richtige Straße zu bauen.
Der Arbeitsablauf gliedert sich in sieben Schritte.
1. Konstruktions Basis, DGM (virtuelles Gelände, Bestand)
2. Achskonstruktion (mit Querprofillinien, -Stationen)
3. Längsschnitt, Höhenplan (mit Querprofillinien, -Stationen), Gradientenkonstruktion
4. Querschnitt
5. 3D-Profilkörper
6. Querprofile, Querprofilpläne
7. Mengen, Mengenberechnung aus Querprofilen, Stück-Listen
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Konstruktions-Basis (DGM, virtuelles Gelände, Bestand)
Für die Beschreibung ist ein DGM (digitales Geländemodell) aus Vermessungspunkten erstellt.
Für die nachfolgende Funktion ist es unerheblich, ob Dreiecksflächen, Höhenlinien
Vermessungspunkte oder Höhenlinienbeschriftung zu sehen sind oder nicht.
Das Programm hat im Hintergrund 3D-Flächen (grüne Dreiecke,) das bleibt die Basis der Berechnung.
Zusätzlich ist innerhalb des DGMs eine Freifläche konstruiert worden (Verschneidung, unregelmäßige
Baukörper, ca. 20 x 20m)
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Damit diese Konstruktion als Ziel des Weges funktionieren kann, muss die Freifläche bis zum DGM
geführt werden.
Das „Freiflächen-DGM“ ist nachfolgend rot dargestellt.
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Es wird eine Zufahrt von der „Müller-Straße“ zur Freifläche geplant.
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Achskonstruktion, -Erstellung (mit Querprofillinien, -Stationen)
Für die Achskonstruktion gibt es im Civil 3D grundsätzlich drei Wege.
1. Freie Achskonstruktion
2. Umwandlung einer vorgegebenen Polylinie in eine Civil 3D- Achse
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3. Achsinterpolation oder -Berechnung aus einer Vermessungsinformation
(Liegenschaftsgrenzen, Linien oder Punkte)
Nachfolgend wir nur in wenigen Bildern die freie Konstruktion nach Punkt 1 gezeigt.
Das Objekt „Achse“ wird definiert.
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Eine Kontrolle der Bogeneinstellung ist empfehlenswert.
Bei Straßenkonstruktion-Innerorts (50 km/h) sind keine Klothoiden erforderlich.
Die Konstruktion wird mit Bogen ausgeführt.
Ich empfehle die Achse so zu konstruieren,
dass diese die angrenzenden -, von der
Höhe her zu berücksichtigende Objekte
schneidet.
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Mit dem Abschluss der Konstruktion
wird das Objekt beschriftet. Es bleibt
jedoch zu jedem auch späteren
Zeitpunkt änderbar.
Es werden Querprofillinien-Stationen erzeugt. Diese werden dann automatisch im Höhenplan
(deutsch: Längsschnitt) „gesehen“ und eingetragen.
Das Programm erkennt die
DGMs bzw. Objekte der
Zeichnung.
Mit der Stilauswahl
(Darstellungs-Farbe) kann die
Darstellung so gesteuert
werden, dass die
unterschiedlichen Objekte
deutlich erkennbar sein werden.
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Je nach technischer Anforderung werden die Querprofillinien verteilt.
Mit Abschluss der Funktion werden die Querprofillinien beschriftet.
Auch die Querprofillinien bleiben jederzeit änderbar.
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Längsschnitt, Höhenplan (mit Querprofillinien, -Stationen), Gradientenkonstruktion
Aus der Achskonstruktion folgen die Höhensituation und damit die Höhenkonstruktion. Die
Höhenkonstruktion wird in Deutschland als „Gradienten-Konstruktion“ bezeichnet.
Die Funktion startet mit der Höheninformation aus dem DGM. Diese Funktion wird im Civil 3D
Längsschnitt (Geländelängsschnitt) genannt.
Es werden Achse und DGM ausgewählt und „hinzugefügt“ (Hinzufügen). Der Darstellungsstil
(Darstellungsfarbe) sollten angepasst werden.
Danach folgt der Eintrag in den Höhenplan.
Die richtige Stilzuweisung und die Kenntnis um die hier abgelegten Einstellungen sind von
entscheidender Bedeutung.
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In den Bildern werden nur die wichtigsten Einstellungen gezeigt. Eine ganze Reihe von Optionen wird
übersprungen.
Der Höhenplan mit dem Geländelängsschnitt ist erstellt. Freifläche und die Neigung der Müllerstraße
sind im Höhenplan erkennbar. Mit der Gradienten-Konstruktion kann die Höhensituation der
„Anschuss-Bereiche“ berücksichtigt werden.
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Es folg die Gradienten-Konstruktion. Im Civil 3D ist die Gradiente ein konstruierter Längsschnitt.
Die Gradiente wird dem
Höhenplan zugeordnet und hinsichtlich
Darstellung und Beschriftung definiert.
Die Konstruktion beginnt mit der Kontrolle der Kuppen- und Wannen-Einstellung.
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Die Gradiente wird mit Bogen (Kuppen und Wannen) gezeichnet.
Mit der Konstruktion wird die Gradiente automatisch beschriftet. Nach der Konstruktion bleiben alle
Elemente jederzeit editierbar.
Unabhängig von der Neigung wird die Gradiente für dieses Beispiel so editiert, dass Auftrags-und
Abtrags Bereiche in der zu erwartenden Zufahrtsstraße (Weg) entstehen.
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Querschnitt
Im nächsten Schritt wird der Querschnitt erstellt. Der Querschnitt ist ein zentrale Element mit dem
zielgerichtet Konstruktionseigenschaften für die Lageplandarstellung, die Querprofildarstellung und
Beschriftung, die Mengenberechnung und die Absteckpunkt-Ausgabe bereitgestellt werden.
Der Querschnitt wird hinsichtlich Darstellung (Farbe) und Darstellung der Querschnittselemente
(Code-Stil-Satz) definiert. Dabei vermittelt der Begriff „RStO12 Tafel-x Zeile-y“ das es sich
ausschließlich um Darstellungen nach RStO handeln könnte.
Das ist nicht so.
Jede Darstellung nach jeder beliebigen
Norm „weltweit“ ist möglich. Es sind auch
offenen Fließgewässer oder
Hochwasserschutz-Dämme in der Norm
des jeweiligen Fachbereichs darstellbar.
Die einzelnen Querschnittselemente, das heißt Fahrbahn-, Bordstein-, Straßengraben- oder
Böschungselemente werden in der Autodesk-Werkzeugpalette für Civil 3D bereitgestellt.
Mit der Auswahl eines jeden Querschnitts-Elementes werden in der Eigenschaften-Palette die Werte
angezeigt.
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Die Elemente sind editierbar und werden getrennt auf der rechten – und linken Seite des
Querschnittes eingefügt.
Der Name des Querschnitt-Elements ist optional änderbar.
Die Seite wird gewechselt und das Element links eingefügt.
In der gleichen Art und Weise werden Bordsteine, Ausstattungsdetails, Straßengraben und Böschung
angefügt.
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Der Querschnitt ist erstellt. Er kann zwischen Zeichnungen ausgetauscht werden.
In der Bildfolge ist sind weitere wesentliche Eigenschaften der Querschnitts-Bestandteile nicht
erkennbar. Für eine technisch richtig konstruierte Straße sind diese jedoch von enormer Bedeutung.
Feste Parameter (Beispiel: Breite, Querneigung) lassen sich durch Anschlusselemente (Beispiel:
Achsen, Querneigungsberechnung) überschreiben. Durch diese Eigenschaft lassen sich Kreuzungen,
Abbiegespuren oder Busbuchten mit dynamische Querneigungsänderung konstruieren.
Die Linienfarbe, Schraffur und Beschriftungseigenschaft wird durch den Code-Stil-Satz gesteuert.
Damit werden später Darstellungs-, Export- und Folgeobjekt-Eigenschaften gesteuert (Beispiel:
Farbgebung des 3D-Profilkörper im nächsten Abschnitt).
3D-Profilkörper
Der 3D-Profilkörper ist ein Konstruktionselement, das aus Achse, Gradiente und Querschnitt
zusammengesetzt wird.
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Alle Elemente sind logisch und einzeln auszuwählen, so dass ein 3D-Profilkörper entstehen kann.
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Der 3D-Profilkörper (Straße) ist im 3D linienhaft- und im 2D Bereich „Solid“ schraffiert dargestellt.
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Eine 3D- flächenhafte Darstellung wird durch das 3D-Profilkörper-DGM erreicht.
Hierzu werde die im Hintergrund mitgeführten „Code-Stil-Satz“-Elemente genutzt.
Die 3D-Eigenschaft ist wichtig um Auf- und Abtrags-Berechnung auszuführen.
Querprofile, Querprofilpläne
Querprofile sind einzelne Ansichten des Querschnittes an der im Abschnitt „Achse“ vorgegebenen
Querprofillinien-Station.
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Für die Erstellung gibt es eine Vielzahl von Optionen, unter anderem die Erstellung nach Zeilen und
Spalten sortiert im Modellbereich oder die Verknüpfung mit einer Layout-Ansicht und die damit
verbundene Aufteilung der Querprofilpläne in Layouts.
Für diese Beschreibung wird nur die einfachste Form, Darstellung im Modellbereich gewählt, mit dem
Ziel anschließen die Mengenberechnung darzustellen.
Es wird ein Darstellungsstil ausgewählt.
Die Ausgabe erfolgt in den Modellbereich.
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Verschiedene Bandsätze stehen zur Verfügung.
Den erstellten Querprofil-Plänen lassen sich jederzeit weitere Daten bis hin zu Rohrleitungen
hinzufügen.
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Es gibt keine Begrenzung für die Anzahl der darstellbaren Elemente. Alle im Lageplan durch die
Querprofillinie geschnittenen Konstruktionselemente sind darstellbar.
Mengen, Mengenberechnung aus Querprofilen, Stück-Listen
Mengen können nach „m³“ Auftrag, Abtrag, Frostschutzschicht usw. aber auch nach „m²“ AsphaltDeckschicht und -Tragschicht sowie „m“ Bordstein, Haltung, Schacht ermittelt werden.
1. Mengen aus Querprofilen.
Die Funktion besteht aus zwei Schritten. Im ersten Schritt (Bereich: Analysieren) werden, mit der
Funktion „Materialien berechnen“, Teilflächen ermittelt.
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Es ist empfehlenswert Mengenermittlungskriterien mit Füllung (Schraffur) zu wählen.
Die Kriterien sind jederzeit um zusätzliche Positionen erweiterbar.
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Als Resultat der Berechnung werden Flächen schraffiert.
Die Ausgabe kann als Bericht und Protokoll aus der Zeichnung heraus oder als Tabelle innerhalb der
Zeichnung geschrieben werden.
Ausgabe aus der Zeichnung heraus
Erste Station und Tabellenkopf
Letzte Station und Gesamtmenge
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Tabellen-Option im Bereich Beschriften.
Tabellen-Option im Bereich Querprofile
2. Stück-Listen
Zur Verdeutlichung der Funktion wird dem Profilkörper ein neuer Code-Stil-Satz zugeordnet.
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Dieser Kode-Stil-Satz führt Kostenpositionen. Ist der Kostenposition (noch) kein Preis hinterlegt erden
mit der Funktion Stücklisten oder Ausschreibungspositionen erstellt.
Belag (Asphalt) hat die Position 50-01, Fahrspurrand –Innen und Fahrspurrand –Außen die Positionen
30-01, 40-11.
Solche Positionen können auch Haltungen und Schächten in der Komponentenliste zugewiesen
werden.
Die Zuordnung der Positionen kann im Mengenermittlungs-Manager verdeutlicht werden.
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Die Ausgabe ist in mehreren Formaten möglich.
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XML-Ausgabe
TXT-Ausgabe
CSV-Ausgabe
Ende der Unterlage
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