Arbeitsmappe SRC-Funkkurs Sportbootschule Jens Hank An der Lagune 45 04575 Kahnsdorf Tel. 01 60 95 95 68 69 [email protected] Gerätebeschreibung IC-M411 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Betriebschalter / Lautstärke [VOL] Raussperre[SQL] Notalarm[DISTRESS] Enter[ENT] Löschen[CLR] SCAN/TAG-KANAL [SCAN•TAG] UP/DOWN [GRP] KANAL-16 [16] ANRUFKANAL [16•C] KANAL/ZWEI-/DREIKANALWACHE [CH•DUAL] DSC-MENÜ [MENU] Mikrofon 1. SENDETASTE [PTT] 2. KANALTASTEN UP/DOWN [,]/[-] 3. SENDELEISTUNGSTASTE [HI/LO] Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 1 von 33 Seiten --- Die Internationale Buchstabiertafel A Alfa AL FAH B Bravo BRA WO C Chalie TSCHA LI D Delta DEL THA E Echo ECK O F Foxtrott FOX TROTT G Golf GOLF H Hotel HO TELL I India IN DI AH J Juliett JU LI ETT K Kilo KI LO L Lima LI MA M Mike MEIK N November NO WEMM BER O Oscar OSS KAR P Papa PA PAH Q Quebec KI BECK R Romeo RO MIO S Sierra SSI ER RAH T Tango TANG GO U Uniform JU NI FORM V Victor WICK TAR W Whiskey WISS KI X X-ray EX REY Y Yankee JENG KI Z Zoulou SUH LUH Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 2 von 33 Seiten --- Die Entwicklung des Seefunks Ende des 19.Jahrhunderts erkannten Wissenschaftler wie Marconi und Morse das man mit Hilfe von elektromagnetische Wellen Nachrichten über weite Strecken übertragen kann. Der Funkverkehr war geboren. In der Praxis des Seefunks gab es kein aber einheitliches System. Es stellte sich jedoch schnell heraus dass eine weltweit einheitliche Regelung benötigt wird. Aus diesem Grund wurden 1906 auf der ersten internationalen Funkkonferenz in Berlin erste Vereinbarungen getroffen, z.B. das Erste Notzeichen „SOS“ Aus dieser Funkkonferenz entstand die Internationale Telekommunikation Union ITU. Sie hält alle 3-4 Jahre die Weltfunkkonferenz WRC ab, in der Themen zum Seefunk beschlossen werden, und in den Radio Regulationen RR festgeschrieben werden. Alle Teilnehmenden Staaten verpflichten sich diese Ergebnisse in nationalem Recht festzuschreiben, in Deutschland ist dies die Vollzugsordnung Funk VO Funk, auf Grundlagen des Telekommunikationsgesetz TKG, Die nationale Zuständigkeit zur Umsetzung hat die Bundes-Netz-Agentur für Elektrik, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahn BNetzA. Voraussetzung für das Betrieben einer Seefunkstelle auf einem Sportfahrzeug und einem Traditionsschiff Funkbetriebszeugnis SRC (des Fahrzeugführers, muss im Original mitgeführt werden). Zugelassene Funkgeräte mit CE-Zeichen oder Kennzeichnung des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie BSH. Frequenzzuteilungsurkunde sie ist die Genehmigung der Bundesnetzagentur zur Teilnehme am Funkverkehr. Was beinhaltet die Frequenzzuteilungsurkunde? Die Maritime Mobile Service Identity MMSI ist in den Radio Regulations für die einzelnen Staaten festgelegt. Sie ist die Rufnummer der Funkstelle, und besteht aus 9 Ziffern, die ersten 3 Ziffern zeigt die Maritime Identification Digit MID die Länderkennung an, für Deutschland gilt zu Zeit die 211 und die 218, die folgenden 6 Ziffern ist die Rufnummer, die MMSI einer Seefunkstelle setzt sich folgendermaßen zusammen MID + 456780 Beispiel einer deutschen Seefunkstelle MMSI 211 456780 die MMSI einer Küstenfunkstelle setzt sich folgendermaßen zusammen 00 + MID + 6780 Beispiel einer deutschen Küstenfunkstelle MMSI 00 211 1240 (Bremen Rescue) die MMSI einer Seefunkgruppe setzt sich folgendermaßen zusammen 0 + MID + 56780 Beispiel einer deutschen Seefunkstellen-Gruppe MMSI 0 211 59210 Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 3 von 33 Seiten --- Das Rufzeichen Callsign ist ebenfalls in den Radio Regulations für die einzelnen Staaten festgelegt, für Deutschland gilt z. Zt. die DAAA bis DRZZ für Eintragungspfichtige Schiffe und z.Zt. die DA2001 bis DK9999 für nicht Eintragungspflichtige Schiffe. Vertrag mit einer Abrechnungsgesellschaft (freiwillig) Für den Austausch von privaten Mitteilungen auf dem Funkweg zu Teilnehmern an Land erheben die Betreiber eine Gebühr, die sie über eine solche Abrechnungsgesellschaften erhalten. Angaben über Name und Anschrift des Inhabers, Name des Schiffes, Funkgerät Typ Das Global Maritime Distress and Safety System (GMDSS) Vor Einführung des Global Maritim Distress and Safety System GMDSS mussten sich die Schiffe in Not selbst helfen. Die damalige Technik erforderte dass der Funker ständig Kanal 16 überwachen musste. Mit der Einführung des Global Maritim Distress and Safety System sollte dies verbessert werden, es wurde von nachfolgenden Organisationen erarbeitet Internationale Maritime Organidsation IMO Cospas Sarsat Organisation und im Jahr 1988 in die Internationale Convention for the Safety of Live at See SOLAS aufgenommen. Mit der Einführung vom GMDSS wurde ein weltweit arbeitendes, automatisch satellitengestütztes Seenot und Sicherheitsfunksystem mit dem Ziel, schneller Aussendungen von Notmeldungen Dringlichkeitsmeldungen Sicherheitsmeldungen Routinemeldungen geschaffen. Um dies in der Praxis umsetzten zu können, wurden die Weltmeere in 4 Seegebiete A1 – A4 unterteilt, für die die Schifffahrt mit einer Funk-Grundausrüstung ausgestattet sein muss, die für das zu befahrenden Seegebiete zugelassen ist. Seegebiet A1 reicht bis ca. 30sm von der Küste, UKW Bereich (SRC) Seegebiet A2 reicht bis ca. 150sm von der Küste, GW (Grenzwelle) Bereich (LRC) Seegebiet A3 im Bereich vom 70°N bis 70°S, Abdeckung über Satelliten Seegebiet A4 Polkappen nicht dargestellt. Kw (Kurzwelle) Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 4 von 33 Seiten --- Die wichtigsten Bestandteile im GMDSS sind 1. Der Sprechfunk Wissenschaftler erkannten dass man mit Hilfe einer sinusförmigen Wechselspannung konstanter Amplitude, das als Trägersignal verwendet wird, Nachrichten über weite Strecken übertragen kann. Dieses Trägersignal wird durch die Modulation verändert, dabei ändert Sprache die in ein Mikrofon gesprochen wird, gezielt die Frequenz und die Amplitude des Trägersignals. Dieses Signal wird dann mit Lichtgeschwindigkeit (300000 km/sec) geradlinig in quasioptischer Sicht, wie das Licht eines Scheinwerfers über die Antenne, welche Vertikal ausgerichtet sein sollte ausgestrahlt. Die Reichweite ist abhängig von deren Anbringungshöhe. Metallische Gegenstände in der Nähe der Antenne können die Sendeleistung beeinflussen Antennen im Empfangsbereich nehmen das Signal auf und durch die Demodulation, eine Einrichtung zur Rückgewinnung des Trägersignals wird die Sprache wieder Hörbar gemacht. Die Frequenzen für den Seefunk Der gesamte Ultrakurzwellenbereich (UKW/VHF) liegt zwischen 30 bis 300 MHz. Der für den Seefunk verwenden Frequenzbereich liegt zwischen 156 und 174 MHz. Hier befinden sich die Seefunkkanäle Kanal 1 bis 28 und 60 bis 88 die entsprechenden Frequenzen sind im Funkgerät unter den Kanalnummern programmiert. Welcher Kanal ist für welchen Verkehr bestimmt Kanal 16 156,800 MHz zum Aussenden von Not- , Dringlichkeits-, Sicherheitsmeldungen und Anrufkanal für Schiffe und Küstenfunkstellen. Hier wird auch der Notverkehr vorzugsweise abgewickelt deshalb müssen Sportfahrzeuge hier empfangsbereit sein. Kanal 70 Digitaler Selectivruf DSC auf 156,525 MHz hier kann nicht gesprochen werden, er dient nur zum Austausch digitaler Informationen. Kanal 06 Sicherheitskanal und SAR Einsätze Kanal 08 und 10 wird bei Koordinierten Rettungseinsätzen verwendet Kanal 13 weltweiter Sicherheitskanal Kanal 15 und 17 Funkverkehr an Bord mit Handfunkgeräten und 1 Watt Leistung Kanal 69 und 72 Kanäle für die Verbindung unter Sportbooten in deutschen Hoheitsgewässern Es gibt folgende Betriebsarten Simplex: nutzt die gleiche Frequenz zum Senden und Empfangen. Durch drücken der Sprechtaste kann nur gesendet werden, nach loslassen dieser schaltet das Gerät auf Empfang um und wir können hören was unser gegenüber Antwortet. Duplex: nutzt zwei Frequenzen eine zum Senden (TX = Transmitter) und eine zum Empfangen (RX = Receiver), dadurch ist gleichzeitiges Sprechen und Hören wie am Telefon möglich. Auf Sportbooten ist Duplex nicht praktikabel, da 2 Antennen notwendig sind, die in einem großen Abstand voneinander aufgestellt werden müssen damit sie sich nicht gegenseitig beeinflussen. Semi-Duplex: Sportboote sind meist mit Simplexanlagen ausgestattet und arbeiten auf Duplexkanälen im Semi-Duplex Verfahren, dabei schaltet das Gerät intern um und arbeiten wie bei Simplex-Verfahren. Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 5 von 33 Seiten --- 2. Der Digitaler Selektivruf DSC Er ermöglicht das automatische Senden und Empfangen von digitalen Nachrichten, die im Seefunkdienst von und an Küsten- und Seefunkstellen gerichtet sein können. Bei Einschalten des Funkgerätes wir er automatisch auf Kanal 70 aktiviert. Er besteht aus digitalen Nachrichtenpaketen, dazu gehören die Maritime Mobile Service Identity (MMSI) die Position, diese wird über ein Verbindungskabel mit dem Global Positioning System GPS Gerät direkt ins Funkgerät übertragen. Oder wird manuell eingegeben. die Uhrzeit generell UTC. UTC = MEZ – 1 Std. oder MESZ -2 Std. Notrufe mit zusätzlichen Informationen zu Unglücksursache, Dringlichkeitsmeldungen, Sicherheitsmeldungen und Routinemeldungen. Übungen am DSC Controller Durch drücken der Menü Taste kommen wir in den DSC Menübereich, dort finden wir folgende wichtige Untermenüs Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 6 von 33 Seiten --- Übungen am Funkgerät Einschalten des Funkgerätes • Betriebschalter / Lautstärke [VOL] nach rechts drehen Einstellen der Lautstärke, den Schallpegel der Rauschsperre • SQL – Regler auf Linksanschlag drehen • mit dem VOL – Regler die Lautstärke einstellen • jetzt den SQL – Regler so weit im Uhrzeigersinn drehen, bis das Grundrauschen gerade verschwindet. Sendeleistung • die gewünschte Sendeleistung 1 oder 25 Watt über die Taste HI/LO einstellen. Im Seefunk arbeiten wir mit 25 Watt Sendeleistung Einstellen des Funkkanals • über UP/DOWN [GRP] lassen sich die Kanäle einstellen, sie dienen auch mit drücken der Entertaste[ENT] für das DCS Menü. Umstellung zwischen Seefunk DSC, Binnenfunk ATIS und INT das wir nicht benötigen • Tasten UP/DOWN [GRP] gemeinsam kurz drücken, die Kanalgruppen ATIS, DSC und INT werden nacheinander angezeigt. Einstellung der Zwei Kanal Überwachung (DUAL WATCH) Bei Rettungsaktionen mit SAR Hubeschraubern wird neben Kanal 16 auch 06 überwacht. • Im Set-Modus Zwei- oder Dreikanalwache wählen. ( Siehe Bild unten ) • UP/DOWN [GRP] drücken, um den gewünschten Betriebskanal einzustellen. • [CH•DUAL] 1 Sek. drücken, um die Zwei- oder Dreikanalwache zu starten. „DW“ blinkt bei der Zweikanalwache; „TW“ blinkt bei der Dreikanalwache. • Um die Zwei- bzw. die Dreikanalwache zu beenden, Taste [CH•DUAL] noch einmal drücken. Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 7 von 33 Seiten --- Wie gebe ich die Position und die Uhrzeit ein? Geben Sie die Position 54°22,250’N 010°34,100’W und die Uhrzeit 11:30 UTC ein. • Taste MENÜ drücken um das DSC-Menü aufzurufen • mit POSITION INPUT erscheint • ENTER • das Position Eingabemenü erscheint. • Die Cursorposition kann mit den Tasten 16 nach links und DUAL nach rechts geändert werden. • Der Zahlenwert wird über die Tasten GRP bzw. UP / DOWN • Zuerst wird der Breitengrad eingegeben dabei auf N oder S achten, • ENTER • danach der Längengrad eingeben auch hier auf W und E achten. • ENTER • jetzt die Zeit in UTC eingeben • die Uhrzeit einstellen die Cursorposition wird wie bei der Position verschoben. • ENTER • jetzt erscheint im Display die von uns eingegebene Position und Uhrzeit. Wo finde ich die eingespeicherte MMSI? • Taste MENÜ mindestens 1 Sekunde drücken um die eingespeicherte MMSI aufzurufen Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 8 von 33 Seiten --- Der Funkspruchaufbau Für den Sprechfunk gelten folgende Regeln: erst hören dann sprechen Das Rufzeihen wird folgendermaßen gesprochen: Nach dem Schiffsnamen wir der Schrägstrich als „call sign“ gesprochen die folgenden Buchstaben und Ziffern werden einzeln gesprochen. Positionen und Uhrzeiten werden immer wiederholt. Muss man korrigieren wir dies mit dem Wort „I correction“ angekündigt Orts und Tonnennamen müssen nach der ersten Nennung Buchstabiert werden dazu beginnt man mit „I spell“ ……… Für die Aussendung mit DSC werden folgende Informationen benötigt MMSI (ist im Gerät hinterlegt) Position (muss eingegeben werden) Uhrzeit (muss eingegeben werden) Informationen zur Ursache (ist im Menü hinterlegt) Was bedeutet: All Stationen Dieser Funkspruch geht an alle Funkstellen. All Ships Dieser Funkspruch geht nur an Schiffsfunkstellen. Individual Call ist ein Funkspruch an eine einzelne Funkstelle. Der Funkablauf im Notverkehr „ Distress Traffic“ mit DSC- Controller und Sprechfunk Die Notmeldung zeigt an, dass eine Person oder eine Sache in Lebensbedrohlicher Situation ist. Sie wird mit dem Notrufzeichen Mayday (gesprochen „m`aider“) eingeleitet. Nur der Schiffsführer entscheidet ob eine Notsituation gegeben ist. Zuerst wird der Digitaler Alarm der “DSC-Call“ ausgesendet, es gibt zwei Möglichkeiten: Das Aussenden eines „einfachen“ DSC-Call ohne zusätzliche Informationen es wird nur „ein Notalarm mit der Position (nur in Verbindung mit einem angeschlossenen GPS) die MMSI und die Uhrzeit, ohne weitere Informationen über die Unglücksursache ausgesendet dazu: Drücken Sie die DISTRESS Taste für 5 sec. Nachdem Sie eine Bestätigung einer KüFuSt erhalten haben, die Notmeldung mittels Sprache übermitteln Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 9 von 33 Seiten --- oder das Aussenden eines DSC-Call mit zusätzlichen Informationen (bei der Prüfung) Wichtige Informationen für die Rettungsleitstelle und die Retter kann man mit Hilfe des erweiternden DSC-Calls übermitteln dazu: Taste MENÜ drücken und auf DISTRESS SETTINGS gehen ENTER die Notfallart auswählen, es stehen folgende Arten zur Verfügung. UNDESIGNATED keine weiteren Angaben EXPLOSON Explosion FLOODING Wassereinbruch COLLISION Kollision GROUNING Aufgelaufen CAPSIZING Gekentert SINKING Boot Sinkt ADRIFT Manövrierunfähig ABONDONING verlassen das Boot PIRACY Piratenüberfall MOB Mann über Bord z.B. MOB aufrufen ENTER Position eingeben ENTER Uhrzeit eingeben ENTER DISTRESS TASTE für 5 sec. drücken. Im Display erscheint NOW WAITING FOR ACK nun wartet das Funkgerät auf Kanal 70 auf eine Bestätigung. Solange keine Bestätigung eingeht wird der Notruf alle 3 bis 4 min wiederholt. durch drücken der CLR Taste die Wiederholung abbrechen. Nachdem Sie die Bestätigung einer KüFuSt erhalten haben, die Notmeldung mittels Sprache (Mikrofon) übermitteln. Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 10 von 33 Seiten --- Die Notalarm-Bestätigung sieht folgendermaßen aus. der Notalarmton ertönt für 2 min Taste CLR drücken zum abstellen. RECEIVED DISTRESS ACK und die MMSI der Bestätigenden Funkstelle erscheint im Display Das übermitteln der Notmeldung über Sprechfunk auf Kanal 16 wird nach folgendem Schema durchgeführt, zuerst der Anruf dann die Meldung: MAYDAY this is Shipname callsign MMSI Anruf MAYDAY MAYDAY Shipname Shipname kurze Pause Meldung MAYDAY this is Shipname callsign MMSI Position wiederholen Uhrzeit in UTC Mitteilung Art des Notfalls, Art der erbetenen Hilfe, Angaben die die Hilfe erleichtern. Over Beispiel: 211 123 450 BLACK PEARL / DBMN auf Position 53°50`S 008°55`W, 07:40UTC person over board at 07:30 UTC last seen in position 53°53´S 008°56´W, all ships in vicinity are requested to keep sharp lookout and report to Maritime Rescue Coordination Center Bremen. DSC Controller Menü Distress Settings Select MOB die aktuelle Position (aus der Aufgabe) eingeben (hier auf „N“ und „S“ bzw. auf „E“ und „W“ achten) Uhrzeit in UTC eingeben DISTRESS TASTE für 5 sec. drücken Jetzt abwarten bis die Seenotleitung den Digitale Anruf bestätigt hat. Bei der Prüfung wird dies durch den Prüfer Mündlich durchgeführt. Danach den Sprechfunk durchführen. Sprechfunk MAYDAY MAYDAY MAYDAY this is BLACK PEARL BLACK PEARL BLACK PEARL callsign Delta Bravo Mike November 211 123 450 MAYDAY this is BLACK PEARL callsign Delta Bravo Mike November 211 123 450 on Position 53°55´S 008°55´W I repeat on Position 53°55´S 008°55´W at 07:40 UTC (wiederholen) person over board last seen in position 53°53´S 008°56´W I repeat in position 53°53´S 008°56´W at 07:30UTC all ships in vicinity are requested to keep sharp lookout and report to Maritime Rescue Coordination Center Bremen. Over Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 11 von 33 Seiten --- Aussenden einer Notmeldung durch eine Funkstelle die sich selbst nicht in Not befindet durch Mayday Relay Sie empfangen eine Notmeldung die von keiner Küstenfunkstelle und auch von keinem anderen Schiff bestätigt wird. Oder wir machen eine Beobachtung in deren Anschluss kein Notalarm ausgesendet wird oder wir davon ausgehen das kein Notalarm mehr gesendet werden konnte. Bei einem solchen Ereignis leiten wir den Notalarm nach folgendem Schema weiter. Ankündigung eines Mayday Relay Notrufs mit DSC Taste Menü drücken auf All Ships Call gehen Enter hier kann man unter Select Category auswählen zwischen SAFETY URGENCY DISTRESS in diesem Fall DISTRESS auswählen Enter im Display erscheint Select Traffic CH16 Enter im Display erscheint All Ships Call Ready Senden durch drücken der ENTER-TASTE nicht durch die DISTRESS-TASTE! Die Relay Notalarm Bestätigung sieht so aus. (Bei der Prüfung erfolgt diese vom Prüfer mündlich) der Notalarmton ertönt für 2 min, CLR drücken zum abschalten des Tons. RECEIVED DISTRESS RLV erscheint im Display Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 12 von 33 Seiten --- Anschließende erfolgt die Meldung über Sprechfunk auf Kanal 16 MAYDAY RELAY All Stations oder MAYDAY RELAY All Stations MAYDAY RELAY All Stations MAYDAY RELAY KüFuSt MMSI MAYDAY RELAY KüFuSt MAYDAY RELAY KüFuSt Anruf this is Shipname call sign MMSI Meldung Shipname Shipname at ________UTC on Channel________ following received MAYDAY Shipname callsign MMSI Position wiederholen Uhrzeit in UTC wiederholen Mitteilung Art des Notfalls, Art der erbetenen Hilfe, Angaben die die Hilfe erleichtern. Over Oder wenn wir eine Beobachtung gemacht haben MAYDAY RELAY All Stations oder MAYDAY RELAY All Stations MAYDAY RELAY All Stations MAYDAY RELAY KüFuSt MMSI MAYDAY RELAY KüFuSt MAYDAY RELAY KüFuSt Anruf this is Shipname call sign MMSI Meldung Shipname Shipname following at ________UTC observed MAYDAY Shipname oder Unknown Ship …………… position wiederholen Beobachtung Art des Notfalls, Art der erbetenen Hilfe Over Beispiel: MMSI 211 873 450 Name ALBATROS Rufzeichen DA 1234 Hat folgende Meldung von 211 123 450 BLACK PEARL / DBMN auf Kanal 16 um 07:40 UTC erhalten. Person over board, last seen in position 53°53´N 008°56´E at 07:30 UTC all ships in vicinity are requested to keep sharp lookout and report to Maritime Rescue Coordination Center Bremen. Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 13 von 33 Seiten --- DSC Controller Menü All Ships Call Kategorie Distress Arbeitskanal 16 wird Automatisch gewählt Senden durch drücken der ENTER-TASTE nicht durch die DISTRESS-TASTE! Sprechfunk MAYDAY RELAY MAYDAY RELAY MAYDAY RELAY ALL STATIONS ALL STATIONS ALL STATIONS this is ALBATROS ALBATROS ALBATROS callsign Delta Alpha 1 2 3 4 211 873 450 at 07:40UTC on Channel 16 following received MAYDAY BLACK PEARL callsign Delta Bravo Mike November 211 123 450 reports person over board , last seen in position 53°53´N 008°56´E i repeat in position 53°53´N 008°56´E, at 07:30 UTC I repeat at 07:30 UTC all ships in vicinity are requested to keep sharp lookout and report to Maritime Rescue Coordination Center Bremen Over Die Bestätigung des Notalarms auf Kanal 16 (Acknowledgement – ACKN) Ein Notalarm wird grundsätzlich von einer Küstenfunkstelle bestätigt. Schiffe bestätigen den Notalarm im Sprechfunk auf Kanal 16 nur dann, wenn sie auch helfen können und die Küstenfunkstelle den Notalarm nicht bestätigt hat. In Ausnahmefällen darf auch nach Absprache mit einer KüFuSt oder des MRCC ein Schiff den Notalarm über DSC bestätigen. Dies tritt ein wenn eine KüFuSt oder die MRCC die Notmeldung über DSC nicht erhalten hat. Bestätigung des Empfangs eines Notalarms durch eine Schiffsfunkstelle MAYDAY MMSI oder des Schiff‘s in Not Anruf Shipname callsign des Schiff’s in Not Meldung this is Shipname callsign MMSI RECEIVED MAYDAY Over Beispiel: MMSI 211 234 230 Name POLLUX Rufzeichen DR 0873 hat einen Notalarm von MMSI 211 873 450 Name ALBATROS Rufzeichen DA 1234 erhalten und bestätigt ihn da von der Küstenfunkstelle keine Antwort eingegangen ist. MAYDAY 211 873 450 oder ALBATROS callsign Delta Alpha 1 2 3 4 this is POLLUX callsign Delta Romeo 0 8 7 3 211 234 230 RECEIVED MAYDAY Over Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 14 von 33 Seiten --- Funkstille gebieten Funkstille kann an alle oder auch nur an eine bestimmte Funkstelle gerichtet werden. Diese Meldung nur über Sprechfunk und wird durch die Seefunkstelle, der Funkstelle welche die SAR Maßnahmen koordiniert, oder der Küstenfunkstelle die am Notverkehr beteiligt ist erteilt. Silence: Gesprochen ssilaannss All Stations geht an alle Funkstellen, oder Shipname geht an eine bestimmte Funkstelle Silence Mayday Beispiel: Die Motoryacht MARA stört den Notverkehr. MARA Silence Mayday Die Beendigung des Seenotfalls erfolgt im Sprechfunk auf Kanal 16 Sie wird von der Seenotleitstelle oder eine von ihr beauftragten Funkstelle oder der Havarist selbst mit den Worten Silence fini (Beendigung des Seenotfalls) beendet. MAYDAY All Stations this is Bremen Rescue oder Anruf MAYDAY All Stations this is Shipname callsign MMSI Meldung at Uhrzeit (UTC) Shipname callsign MMSI Silence fini All Stations All Stations Bremen Rescue Bremen Rescue All Stations All Stations Shipname Shipname dieser Aussendung der Funkstelle die sich in Not befand Beispiel: Es ist 0755 Uhr UTC heben sie als 211 000 650 SEEADLER Rufzeichen DB 5688 den Notfall von MMSI 211 123 450 BLACK PEARL / DBMN auf. Mayday All Stations All Stations All Stations this is SEEADLER SEEADLER SEEADLER callsign Delta Bravo 5 6 8 8 at 0755UTC BLACK PERL callsign Delta Bravo Mike November 211 123 450 Silence Fini Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf 211000650 --- Seite 15 von 33 Seiten --- Rücknahme eines DSC Fehlalarms auf Kanal 16 Senden wir versehentlich einen Notalarm über unseren DCS-Controller aus, müssen wir ihn so zurücknehmen. All Stations All Stations All Stations This is Shipname Shipname Shipname callsign MMSI (Falls auf der Prüfungskarte eine Position steht, diese hier sprechen und wiederholen) Cancel my distress alert Datum /Uhrzeit (UTC) wann der Fehlalarm ausgelöst wurde Over Im Anschluss den Kanal noch mindestens 5 Minuten abhören. Beispiel: MMSI 211 000 530 Name SEUTE DERN Rufzeichen DN 2468 Am 7. des aktuellen Monats hat eines ihrer Kinder um 12.30 Uhr UTC versehentlich einen DSC Notalarm ausgelöst. (Position 46°44,55’N 009°56,76’E). ALL STATIONS ALL STATIONS ALL STATIONS this is SEUTE-DERN SEUTE-DERN SEUTE-DERN callsign Delta November 2 4 6 8 211 000 530 (position 46°44,55’N 009°56,76’E i repeat the position 46°44,55’N 009°56,76’E). cancel my distress alert of 7 at 1230UTC Over Wenn man selbst helfen kann, melden wir uns über Sprechfunk beim Havaristen nur im Sprechfunkverfahren ohne Zuhilfenahme des DSC Controllers Anruf Meldung MAYDAY Shipname callsign MMSI Shipname Shipname This is Shipname Shipname Shipname callsign MMSI Position wiederholen Meldung Mitteilen wann man beim Havaristen eintrifft mit Hilfe der ETA (Estimated time of Arrival Voraussichtliche Ankunftszeit), ebenfalls anzugeben ist die Peilung vom Havaristen zum Helfer. Over Beispiel: 211 000 540 SEESTERN Rufzeichen DE0333 hat einen Notfall gemeldet wir stehen mit unserem 211 345 120 POLLUX Rufzeichen DR0873 auf Position 45°44`N 011°04`E und können Helfen Mayday SEESTERN SEESTERN SEESTERN callsign Delta Echo 0 3 3 3 211 000540 this is POLLUX POLLUX POLLUX callsign Delta Romeo 0 8 7 3 211 345 120 on position 45°44`N 011°04`E I repeat the position 45°44`N 011°04`E I am coming to your Assistance speed 15 Knots, ETA 16:25UTC Bearing 125° Over Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 16 von 33 Seiten --- Sie haben eine Notmeldung erhalten, schauen sie sich den Inhalt an. Eine Notalarm geht ein, im Display erscheint RESEIVED DISTRESS und ein Alarmton ertönt, die MMSI-Nummer des Havaristenerscheint, das Funkgerät schaltet auf Kanal 16 um. Taste CLR drücken um den Alarmton zu stoppen Taste CLR drücken um auf die Startseite zu kommen. Taste MENÜ drücken RECEIVED CALLS aufrufen ENTER zwischen DISTRESS und OTHERS auswählen in diesem Fall ist es DISTRESS ENTER der erste Eintrag ist der zuletzt eingegangene, es blinkt die Uhrzeit ENTER jetzt kann die Meldung vollständig gelesen werden mit CLR zurück mit CLR zur Anzeige zurück. Weitere weltweit operierende GMDSS Systeme Das Cospas Sarsat Satelliten System Ist ein Russisch-Amerikanisches-Kanadisches Gemeinschafts-Satellitensystem und sorgt für eine Weltweite Empfangsbereitschaft für Satelliten See-Notfunkbaken, Emergency Position Indicating Radio Beacon EPIRB durch 5 Geosar–Satelliten (Geostationär Orbit = Geostationärer Orit) die in einer Höhe von 36000 km über dem Äquator für eine 80% Abdeckung der Erdoberfläche außer den Polkappen sorgen, und 6 Leosar–Satelliten (Low Earth Orbit = Erdnaher Orbit) die in einer Höhe von ca. 900 km die Erde Polumlaufende umrunden und dabei in einem Abstand von ca. 50 Minuten nahezu jede Position der Erde überfliegen. Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 17 von 33 Seiten --- Satelliten See-Notfunkbake Emergency Position Indicating Radio Beacon, EPIRB Die Aufgabe einer EPIRB besteht in der Aussendung von, in Not geratenen Fahrzeugen und Personen. Sie wird entweder manuell oder automatisch mit Hilfe eines Wasserdruckschalters beim Kontakt mit Wasser aktiviert. Nach der Aktivierung sendet sie ein Notsignal, mit der Seriennummer, der MMSI und der Position falls sie mit einem GPS-Gerät ausgestattet ist. Dieses Notsignal wird von den Geosar oder Leosar Satelliten empfangen und an eine Bodenstation den Local User Terminal LUT gesendet. In ihnen werden die empfangenen Signale aufbereitet, der Standort ermittelt und an das zum Havaristen nächstgelegen Maritime Rescue Coordination Center weitergeleitet, dies kann bei EPIRBs mit GPS in wenigen Minuten erfolgen, ohne GPS kann die Positionsbestimmung bis zu 4 Stunden dauern da die Satelliten mehrere Überflüge über die Position der EPIRB benötigen um die Position einzukreisen. Von den MRCC werden dann Schiffe die sich in der Nähe der Unfallposition befinden benachrichtigt, ebenfalls werden Rettungsaktionen von Land aus gestartet dabei wird das Peilsignal der EPIRB dass auf der Frequenz 121,5 MHz gesendet wir zur Zielfahrt verwendet. Auf der EPIRB müssen folgende Informationen erkennbar sein. Seefunkstellen Rufnummer MMSI oder ein anders Indentifikationsmerkmal die Seriennummer (wird vom Hersteller vergeben) Haltbarkeitsdatum der Batterie Haltbarkeitsdatum des Wasserdruckschalters Was ist zu tun, bevor die EPIRB aus der Halterung genommen wird um eine Wartung durchzuführen. Sie muss Ausgeschalten werden um einen Fehlalarm zu vermeiden. Transponder für Suche und Rettung, SEARCH and RESCUE RADAR TRANSPONDER, SART es handelt sich hierbei um einen Radar-Transponder für Schiffe und Überlebensfahrzeuge welcher manuell eingeschaltet, von einem sich in der Nähe befindlichen aktiven Radarsignal getroffen aktiviert wird. Durch Rücksendung des Signals wird auf dem empfangenden Radarschirm ein Echo erzeugt welches dann zu Zielfahrt zum Havaristen genutzt werden kann. Die Reichweite beträgt je nach Anbringungshöhe ca. 8sm. NAVAREA Die International Maritime Organisation hat für die Verbreitung von wichtigen Nautischer Meldungen an die Seeschifffahrt die Weltmeere in 16 NAVAREA`s „ International festgelegte Vorhersag- und Seewarngebiete unterteilt, in ihnen stehen je maximal 26 NAVTEX Stationen zur Verfügung. NAVTEX (Hierzu benötigen wir einen NAVTEX-Empfänger) Navigational Warning via Telex, Nautische Warnnachrichten im Funktelex Verfahren Durch das abschalten der meisten Küstenfunkstellen nach der Einführung vom GMDSS, wurden Seewetterberichte und andere wichtigen Informationen von diesen nicht mehr gesendet. Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 18 von 33 Seiten --- Dies übernimmt das Weltweit arbeitende NAVTEX-Netz, durch Aussendung von Nachrichten für die Seeschifffahrt (MSI – Maritime Safety Information), dazu gehören Wetterberichte, Nautische Warnnachrichten und Such und Rettungsmeldungen. Die Aussendungen erfolgen alle 4 Stunden auf der Frequenz 518kHz in englischer Sprache und anschließend über 490kHz in der Landessprache in der sich die Station befindet. Die Reichweite beträgt ca. 600sm. NAVAREA_1 deckt die Nordsee, mit England, Island und Irland ab. Hier gibt es 24 Sendestationen, der Seewarndienst Emden und der Deutsche-Wetterdienst koordiniert alle Meldungen aus dem deutschen Seewarngebiet für den Sender in Pinneberg. Alle Aussendungen sind mit einem Kennbuchstaben versehen um schnell eine Zuordnung zu gewährleisten so stehen die Buchstaben A B C D E G L S für für für für für für für für Nautischen Warnnachrichten Meteorologische Warnungen Eisreport SAR Meldungen Wetterberichte und Wettervorhersagen AIS Informationen weitere Warnungen Nationale Meldungen . Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 19 von 33 Seiten --- Der Funkablauf im Dringlichkeitsverkehr „URGENCY Traffic“ mit DSC- Controller und Sprechfunk Ein Dringlichkeitsfall liegt vor, wenn Nachrichten übermittelt werden sollen, die die Sicherheit der Besatzung oder des Schiffes betreffen, wie z.B. Krankheiten, die keine Lebensgefahr bedeuten, oder Schäden an Fahrzeugen, ohne dass davon eine unmittelbare Gefahr ausgeht (z.B. Festgefahren ohne Verlust von Ladung). Er wird mit dem Dringlichkeitszeichen PAN PAN PAN PAN PAN PAN eingeleitet.Der Dringlichkeitsanruf kann an alle Funkstellen oder an eine bestimmte gereichtet werden. Die Aussendung von Dringlichkeitsmeldungen mit Hilfe des DSC-Controllers MENÜ Taste drücken ALL SHIP CALL auswählen ENTER hier kann man unter Select Category auswählen zwischen ROUTINE / SAFETY / URGENCY / DISTRESS in diesem Fall URGENCY auswählen ENTER unter Select Traffic CH__ den Arbeitskanal auswählen um Kanal 16 freizuhalten die Meldung auf Kanal 06 verbreiten ENTER All Ships Call Ready erscheint im Display, der DSC Ruf ist nun zur Aussendung bereit Taste ENTER drücken (Ruf wird ausgesendet) Funkgerät schaltet auf Kanal 06 um. Der Empfang einer Dringlichkeitsmeldung wird nicht bestätigt, deshalb kann gleich im Anschluss an den DSC Call die Meldung im Sprechfunk ausgesendet werden PAN PAN All Stations oder PAN PAN All Stations PAN PAN All Stations PAN PAN Stationsname callsign MMSI PAN PAN Stationsname PAN PAN Stationsname Anruf Meldung this is Shipname Shipname Shipname callsign MMSI falls ein DSC Anruf ausgesendet wurde Meldung mit Uhrzeit und Position Over Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 20 von 33 Seiten --- Beispiel: 211 345 990 KUGELBLITZ / DL 0987 on Position 48°28´N 005°14´W at 14.00 UTC heavy list to port side , ships in visinity please indicate position , course and speed for possible assistance my working chanel is 14 DSC Controller Menü Kategorie All Ships Kategorie urgency Ch 14 Enter Sprechfunk PanPan PanPan PanPan All Stations All Stations All Stations This is KUGELBLITZ KUGELBLITZ KUGELBLITZ callsign Delta Lima 0 9 8 7 211 345 990 at 14.00UTC in position 48°28´N 005°14´W i repeat in Position 48°28´N 005°15´W heavy list to port side , ships in visinity please indicate position , course and speed for possible assistance my working chanel is 14. Over Wenn die Dringlichkeitsmeldung zurückgezogen wir erfolgt dies im Sprechfunk auf Kanal 16 oder wenn dieser durch Notverkehr blockiert ist auf dem verwendeten Arbeitskanal. Anruf Meldung PAN PAN All Stations oder PAN PAN Stationsname callsign MMSI PAN PAN All Stations PAN PAN All Stations PAN PAN Stationsname PAN PAN Stationsname This is Shipname Shipname Shipname callsign MMSI Cancel my urgency aler of Tag / Uhrzeit (UTC) Over Beispiel: 218 234 450 Name Wotan Rufzeichen DDWZ In Position 51° 10`N 003° 45`W Please Cancel my urgency alert from 12.00 UTC PanPan PanPan PanPan All Stations All Stations All Stations this is Wotan Wotan Wotan callsign Delta Delta Whiskey Zulu 218 234 450 in Position 51°10´N 003°45´W i repeat in Position 51°10 003°45´W Please Cancel my urgency alert from 12.00 UTC Over Wenn ich meine Hilfe anbieten kann erfolgt dies über Sprechfunk Anruf Meldung PAN PAN Shipname callsign MMSI PAN PAN Shipname PAN PAN Shipname (Havarist) This is Shipname Shipname Shipname callsign MMSI Mitteilen das man ihm helfen kann. Over Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 21 von 33 Seiten --- Der Funkablauf im Sicherheitsverkehr „SAFETY Traffic“ mit DSC- Controller und Sprechfunk Das Sicherheitszeichen SECURITE kündigt an dass die Funkstelle eine wichtige nautische Warnnachricht z. B. verlöschte oder vertriebene Tonne oder ein Hindernis oder eine wichtige Wetterwarnung auszusenden hat. Die Sicherheitsmeldung wird mit dem Sicherheitszeichen SECURITE SECURITE SECURITE eingeleitet. Die Aussendung von Sicherheitsmeldungen mit Hilfe des DSC-Controllers MENÜ Taste drücken ALL SHIP CALL auswählen ENTER hier kann man unter Select Category auswählen zwischen ROUTINE SAFETY URGENCY DISTRESS in diesem Fall SAFETY ENTER unter Select Traffic CH__ den Arbeitskanal auswählen um Kanal 16 freizuhalten die Meldung auf Kanal 13 verbreiten ENTER All Ships Call Ready der DSC Ruf ist nun zur Aussendung bereit Taste ENTER drücken (Ruf wird ausgesendet) das Funkgerät schaltet auf KANAL 13 um. Der Empfang einer Sicherheitsmeldung wird nicht bestätigt, deshalb kann gleich im Anschluss die Meldung im Sprechfunk ausgesendet werden Anruf Meldung SECURITE All Stations oder SECURITE All Stations SECURITE Stationsname callsign MMSI SECURITE Stationsname SECURITE All Stations SECURITE Stationsname this is Shipname Shipname Shipname callsign MMSI Meldung mit Uhrzeit und Position Over Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 22 von 33 Seiten --- Beispiel: 211 136 560 PAPAGAY / DH 2789 on Position 51°28´N 002°40´E has lost anchor at 20.00 UTC, Shipping in dies area is requested neither to anchor nor to use fishing gear DSC Controller Menü Kategorie All Ship Kategorie Safety Kanal 16 Enter Sprechfunk Securite Securite Securite All Stations, All Stations, All Stations this is PAPAGAY PAPAGAY PAPAGAY callsign Delta Hotel 2 7 8 9 211 136 560 at 20.00 UTC in position 51°28´N 002°40´E (wiederholen) has lost anchor, Shipping in dies area is requested neither to anchor nor to use fishing gear Over Das Zurückziehen der Sicherheitmeldung erfolgt im Sprechfunk auf Kanal 16 oder wenn dieser durch Notverkehr blockiert ist auf einem anderen Kanal. SECURITE All Stations oder SECURITE All Stations SECURITE All Stations Anruf SECURITE SECURITE SECURITE Stationsname Stationsname Stationsname callsign MMSI Meldung This is Shipname Shipname Shipname callsign MMSI Cancel my safety aler of Tag / Uhrzeit (UTC) Over Beispiel: 218 234 450 Name Wotan Rufzeichen DDWZ In Position 55° 22`N 009° 21`E Please Cancel my safety message from 12.00 UTC SECURITE SECURITE SECURITE All Stations All Stations All Stations this is Wotan Wotan Wotan callsign Delta Delta Whiskey Zulu 218 234 450 in Position 51°10´N 003°45´W i repeat in Position 51°10´N 003°45´W Please Cancel my safety message from 12.00 UTC Over Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 23 von 33 Seiten --- Sie haben eine Dringlichkeits- Sicherheitsmeldung erhalten, schauen sie sich den Inhalt an. Ein Pipton ertönt, im Display erscheint RESEIVED All Ships mit der MMSI-Nummer des Aussenders, das Funkgerät schaltet jetzt auf Kanal 16 um. Taste CLR drücken um den Pipton zu stoppen Taste CLR drücken um auf die Startseite zu kommen. Taste MENÜ drücken ENTER zwischen DISTRESS und OTHERS auswählen in diesem Fall ist es OTHERS ENTER der erste Eintrag ist der zuletzt eingegangene, es blinkt die Uhrzeit ENTER jetzt kann die Meldung vollständig gelesen werden mit CLR zurück mit CLR zur Anzeige zurück. RECEIVED CALLS aufrufen Küstenfunkstellen des nichtöffentlichen Verkehrs umfasst die Seenotleitung, den Schiffslenkungsfunk-, Revierfunk-, Hafenfunkdienst. Sie werden nach dem geographischen Name des Ortes und der Art des Dienstes bezeichnet. Hamburg Port für den Hafenverkehr in Hamburg Kiel Kanal2 für die Verkehrsregelung im NOK Die Aufgaben der Verkehrszentralen und des Schiffslenkungsfunkdienst Stark befahrene Seegebiete werden von den Verkehrszentralen mit Hochauflösenden Radargeräten überwacht um Sicherheit zu gewährleisten, dabei werden alle Schiffsbewegungen, auch die von Sportbooten beobachtet, aus diesem Grund besteht hier die Pflicht zur Hörbereitschaft. Der Revier und Hafenfunkdienst dient zur Übermittlung von Nachrichten die ausschließlich das Führen, die Fahrt und die Sicherheit von Schiffen innerhalb und in der Nähe von Häfen betreffen. Küstenfunkstellen des öffentlichen Verkehrs z.B. DP07 Seefunk und weitere bieten gegen Zahlung entsprechender Gebühren Dienste zur Übermittlung von Nachrichten wie Seefunktelegramme, Funktelex Telefongespräche ins Festnetz an. Sie Übermitteln auch Nachrichten an Seefunkstellen, diese werden zu planmäßigen Zeiten auf Kanal 16 angekündigt. Auf dem Arbeitskanal werden dann über Sammelanrufe die Seefunkstellen für die Nachrichten vorliegen angerufen, und können von diesen im Anschluss daran abrufen werden. Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 24 von 33 Seiten --- Der Funkablauf im Routineverkehr „Routine Traffic“ mit DSC- Controller und Sprechfunk Anruf an einen Küstenfunkstelle Nur in Ausnahmefällen sollten KüFuSt auf Kanal 16 angerufen werden. Alle KüFuSt haben Arbeitskanäle auf denen sie ständig erreichbar sind. Diese kann man dem Jachtfunkdienst entnehmen Die Aussendung einer Routinemeldung an eine Küstenfunkstelle mit Hilfe des DSC-Controllers. Hierbei darf kein Arbeitskanal vorgeschlagen werden dies macht die KüFüSt MENÜ Taste drücken INDIVIDUAL CALL auswählen ENTER Bremen Rescue 0021112400 wenn er schon aufgeführt ist oder MANUAL INPUT ENTER Input Address Input 9 digits hier die MMSI z.B. vom Bremen Rescue eingeben ENTER hier kann man unter Select Category auswählen zwischen ROUTINE SAFETY URGENCY DISTRESS in diesem Fall ROUTINE auswählen ENTER Individual Call Ready der DSC Ruf ist nun zur Aussendung bereit ENTER der Ruf wird ausgesendet Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 25 von 33 Seiten --- Nach Erhalt der Bestätigung schalten wir auf den von der Küstenfunkstelle vorgeschlagenen Arbeitskanal um, auf dem wir nach einer gewissen Wartezeit angerufen werden. Der nun folgende Sprechfunkverkehr Anruf Shipname callsigh MMSI Meldung This is KüFuSt MMSI Meldung Over Shipname Shipname KüFuSt KüFuSt Good afternoon, what can i do for you. Wir antworten Anruf KüFuSt MMSI Meldung This is Shipname callsigh MMSI Meldung Over KüFuSt Shipname KüFuSt Shipname wir sagen was man gern hätte. z.B.. i want a call to stuttgart Beispiel: Wir 211 000 531 SEESTERN/DGER wollen nach Hamburg Telefonieren und rufen 002191000 LYNGBY RADIO an. Menü Individual Call Manual Input Input Adress MMSI 00 2191000 eingeben oder die eingespeicherte Küstenfunkstelle wählen Kategorie / Routine Enter Senden durch drücken der Entertaste Die Küstenfunkstelle meldet sich und gibt einen Arbeitskanal vor, und meldet sich dann auf diesem nach einer gewissen Zeit. SEESTERN SEESTERN SEESTERN callsign Delta Golf Echo Romeo 211 000 531 this is LYNGBY RADIO LYNGBY RADIO LYNGBY RADIO 00 219 1000 Good afternoon, what can i do for you. Over Antwort LYNGBY RADIO LYNGBY RADIO LYNGBY RADIO 00 219 1000 this is SEESTERN SEESTERN SEESTERN callsign Delta Golf Echo Romeo 211 000 531 i want a call to Hamburg Over Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 26 von 33 Seiten --- Anruf einer Seefunkstelle Wir unterscheiden den Anruf an eine bekannte Funkstelle und unbekannte Funkstelle. Mit Bekannten Funkstellen können vor dem Auslaufen die Schiffsnamen, MMSI und Rufzeichen austauschen und Kanäle für den Kontakt unterwegs vereinbaren. Wollen wir eine unbekannte Funkstelle rufen, so bleibt uns nur der Weg über Kanal 16 in dem wir das Schiff anhand seiner Position, Bauweise oder Farbe der Segel anrufen (Ship with blue Sails), Der Kanal 16 darf aber nur zur kurzen Kontaktaufnahme genutzt werden um einen Arbeitskanal zu vereinbaren. Die Aussendung einer Routinemeldung an ein bekanntes Schiff mit Hilfe des DSC-Controllers MENÜ Taste drücken INDIVIDUAL CALL auswählen ENTER der Anzurufende ist noch nicht im Adressbuch MANUAL INPUT ENTER Input Address Input 9 digits nun MMSI des Anzurufenden eingeben ENTER hier die Categorie auswählen es stehen folgende zur Verfügung ROUTINE SAFETY URGENCY DISTRESS in diesem Fall ROUTINE auswählen ENTER Select Traffic CH___ hier Arbeitskanal auswählen für Sportfahrzeuge Kanal 69 oder 72 ENTER individual Call Ready ENTER Ruf wird gesendet. Beim Angerufenen erscheint folgendes im Display Received Individual MMSI des Aussenders den Pipton mit CLR abstellen Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 27 von 33 Seiten --- Das Annehmen und Ablehnen von Anrufen Wir werden angerufen sind aber beschäftigt, und lehnen den Anruf ab. Received Individual MMSI des Aussenders erscheint im Display CLR betätigen um den Pipton abzustellen ENTER jetzt erscheint ABLE TO COMPLAY (annehmen) oder UNABLE TO COMPLAY (ablehen) dies wählen wir in diesem Fall aus ENTER Ruf wird gesendet Beim Anrufer erscheint Received Unable ACK mit der MMSI im Display mit CLR zurück Später haben wir Zeit und wollen zurückrufen MENÜ Taste drücken INDIVIDUAL ACK ENTER den letzten eingegangenen Anruf aufrufen ABLE TO COMPLAY auswählen ENTER Individual ACK Ready ENTER das Funkgerät schaltet auf den vom Anrufer vorgeschlagenen Arbeitskanal um. Beim Aussender erscheint nun Received INDV ACK und die MMSI des gerufenen den Pipton mit CLR abstellen nun können wir auf dem vorgeschlagenen Kanal Sprechen. Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 28 von 33 Seiten --- Wenn wir gleich annehmen Received Individual und die MMSI des Anrufers erscheint im Dispaly Pipton mit CLR abstellen Enter ABEL TO COMPLAY auswählen ENTER zum senden bei ABLE wird auf den Arbeitskanal umgeschalten den wir vorgeschlagen haben Beim Aussender erscheint nun Received INDV ACK und die MMSI des gerufenen den Pipton mit CLR abstellen Die angerufene Seefunkstelle beginnt nun die Verkehrsabwicklung Stationsname callsign MMSI Anruf Meldung This is Shipname callsign MMSI Meldung Over Stationsname Stationsname Shipname Shipname Shipname Shipname Wir antworten Anruf Shipname callsign MMSI This is Shipname Shipname Shipname Meldung callsign MMSI Meldung Over Beispiel: Wir 211 000 530 SEEADLER / DGER wollen und mit der Segelyacht SABINE /DREA MMSI 211 345 000 unser nächsten Treffen ausmachen Menü Individual Call manual Input die MMSI 211 345 000 eingeben Kategorie / Routine Kanal 69 ober 72 vorwählen auf dem gesprochen werden soll Enter Senden durch drücken der Entertaste Jetzt kommt es darauf an ob der angerufene annimmt oder ablehnt. Wenn er annimmt schalten beide Funkgeräte auf den vorgewählten Arbeitskanal und es beginnt das Gespräch. Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 29 von 33 Seiten --- SEEADLER SEEADLER SEEADLER callsign Delta Golf Echo Romeo 211 000 530 this is SABINE SABINE SABINE callsign Delta Romeo Echo Alpha 211 345 000 was benötigst du Over Antwort SABINE SABINE SABINE callsign Delta Romeo Echo Alpha 211 345 000 this is SEEADLER SEEADLER SEEADLER callsign Delta Golf Echo Romeo 211 000 530 treffen im Hafen von Helgoland Over Sie haben eine Routinemeldung erhalten, schauen sie sich den Inhalt an. Ein Pipton ertönt, im Display erscheint RESEIVED All Ships mit der MMSI-Nummer des Aussenders, das Funkgerät schaltet jetzt auf vorgewählten Kanal um. Taste CLR drücken um den Pipton zu stoppen Taste CLR drücken um auf die Startseite zu kommen. Taste MENÜ drücken RECEIVED CALLS aufrufen ENTER zwischen DISTRESS und OTHERS auswählen in diesem Fall ist es OTHERS ENTER der erste Eintrag ist der zuletzt eingegangene, es blinkt die Uhrzeit ENTER jetzt kann die Meldung vollständig gelesen werden mit CLR zurück mit CLR zur Anzeige zurück. Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 30 von 33 Seiten --- Allgemeines Was beutet der Begriff SAR „Search and Rescue“ Suche und Rettung und was ist eine Sea Area? SAR umfasst sämtliche Such und Rettungsdienste zu Wasser zu Land und in der Luft. Sea Area ist die Bezeichnung für ein festgelegten Seegebiets. Welche Aufgaben hat das Rescue Coordination Center (RCC) und das Maritime Rescue Coordination Center (MRCC)? Im SAR Fall koordiniert das MRCC / RCC eine wirksame Organisation von Such- und Rettungsdiensten. Ihre Aufgaben bestehen darin im Seenotfall alle zur Verfügung stehenden Kräfte zu Koordinieren. Was ist die On-Scene Communikation und was macht der „On-Scene Coordinator „OSC“? Es ist der Funkverkehr vor Ort im Seenotfall, er wird vom On-Scene-Coordinator koordiniert, er leitet die Such- und Rettungsmaßnahmen und koordiniert den Funkverkehr, er legt die Frequenzen für den Funkverkehr vor Ort fest. Er ist das Auge für das MRCC oder RCC. Publikationen für die Sportschifffahrt. Jachtfunkdienst „Nord- und Ostsee und Mittelmeer und das Handbuch Suche und Rettung. Was ist mobiler Seefunk? Mobilen Funkdienst zwischen Küstenfunkstellen und Seefunkstellen oder zwischen Seefunkstellen untereinander herstellen. Was ist eine Seefunkstelle, was eine Küstenfunkstelle? Seefunkstellen sind mobile Funkstellen des mobilen Seefunkdienstes an Bord eines nicht dauernd vor Anker liegenden Schiffes, eine Küstenfunkstelle ist eine Ortsfeste Funkstelle des mobilen Seefunkdienstes. Welche Funkzeugnisse sind auf mit Seefunkanlagen ausgerüsteten Sportfahrzeugen unter deutscher Flagge für den Schiffsführer vorgeschrieben? Ein Funkzeugnis das zum Bedienen der eingebauten Anlage berechtigt, dies wären das SRC und das LRC. Welche Sportboote müssen mit einer UKW-Seefunkanlage ausgerüstet sein? Gewerbsmäßig genutzte Sportboote mit einer Länge über alles von 12m und länger. Als Medico- Gespräch bezeichnet man ein funkärztliches Beratungsgespräch. Hier ist der Medico-Dienst in Cuxhaven unter Tel. 0049 4721 785 hilfsbereit. Was ist Interco und wie kann es uns Helfen? Interco wird bei Sprachschwierigkeiten mit ausländischen Funkstellen verwendet, dabei werden Code – Gruppen aus dem internationalen Signalbuch eingesetzt. Das Verwenden von diesen Codegruppen wird mit dem Wort INTERCO angekündigt. Der Funkverkehr kann sich z. B. folgendermaßen anhören. NC (ist bekannt) – bin in Not, DX – ich sinke. Weitere Aufgaben der Bundes Netz Agentur Bei Änderung des Schiffsnamens oder beim Austausch der UKW-Sprechfunkanlage gegen eine UKWGMDSS-Funkanlage oder bei Verkauf ist dies schriftlich der Bundes Netz Agentur mitzuteilen. Ausrüstungspflicht Für privat genutzte Sportboote besteht keine Ausrüstungspflicht, bei Traditionsschiffen und Boote die zur Ausbildung genutzt werden besteht eine Ausrüstungspflicht. Bei gewerbsmäßiger Nutzung von Sportbooten von mehr als12 m Länge in Deutschland muss ein Funksicherheitszeugnis von der See-Berufsgenossenschaft (See-BG) ausgestellt werden. Testsendungen dient dem Zweck die Funkstelle zu überprüfen. Diese Testsendung darf nicht länger als 10sec.dauern und muss mit dem Wort „Test“ ausgestrahlt werden. Wie bezeichnet man mehrere Funkstellen an Bord? Hauptfunkstelle (Anm., Zentrale) mit dem Zusatz „Control“ nach dem Schiffsnamen. Nebenfunkstelle (Anm., können mehrere sein) mit dem Zusatz: „Alfa, Bravo, Charlie usw. Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 31 von 33 Seiten --- Schiffstagebuch Der gesamte Not-, Dringlichkeit-, Sicherheitsverkehr und alle sonstigen als wichtig anzusehenden Vorkommnisse im Seefunkdienst sollten im Schiffstagebuch (Logbuch) dokumentiert werden. Fernmeldegeheimnis Informationen „AN ALLE FUNKSTELLEN“ unterliegen nicht dem Fernmeldegeheimnis. Für alle anderen Informationen gilt das Fernmeldegeheimnis. Von der Pflicht zur Wahrung des Fernmeldegeheimnisses kann nur ein Richter entbinden. Warum verwenden wir nicht unser Handy? Die Reichweite ab der Küstenlinie Richtung See ist gering. Telefongespräche können von weiteren Fahrzeugen nicht mitgehört werden, dadurch gehen wichtige Informationen zur Hilfeleistung und Rettung für weitere Beteiligte verloren. Das Automatic Identification System, AIS AIS1 und AIS2 sind Funkkanäle des Automatischen Schiffsindifizierungs und Überwachungssystem. Das System kommuniziert digital mit allen Fahrzeuge in der Nähe die mit dem System ausgestattet sind. Dazu senden Schiffe wie auch Küstenfunkstellen die mit AIS Ausgerüstet sind, Statische und Dynamische Informationen untereinander aus. Zu den Statischen gehören Rufzeichen, MMSI (Martime Mobile Service Identity) Schiffsname , Schiffstyp Zu den Dynamischen gehören Schiffsposition und Zeitpunkt der Positionsermittlung Kurs und Fahrt über Grund Navigationsstatus (Fahrt durchs Wasser, vor Anker oder manövrierbehindert) Zielhafen mit der voraussichtlichen Ankunftszeit Es hilft dadurch Kollisionen zu verhindert und unterstützt bei der Navigation. AIS benötigt eine UKW Antenne und eine Schnittstelle zum GPS Gerät. Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 32 von 33 Seiten --- Mögliche Aufgaben und Fragen bei der Praktischen Prüfung Ändern der Zeitzone Stellen Sie bitte die Zeit auf UTC ein (MEZ =UTC+1h, MESZ= UTC + 2h) Taste MENÜ drücken auf OFFSET TIME gehen hier die gewünschte Zeitdifferenz eingeben +02:00 ENTER Individuelle MMSI Nummern eingeben Es können 100 MMSI Nummern mit den bis zu 10 Zeichen langen Schiffsnamen gespeichert werden Speichern Sie die Nr. von 211 000 674 SEEADLER in das Adressbuch ein. Löschen einer Individuellen MMSI Nummer Schauen Sie sich eingegangene Notalarme, Dringlichkeits- Sicherheits- und Routinemeldung im Speicher an. Wie ist die Rangfolge im Seefunk? 1. Notverkehr 2. Dringlichkeitsverkehr 3. Sicherheitsverkehr 4. Routine Was ist ein Acknowledgement? Bestätigung eines Funkspruchs Was bedeutet der Begriff „SILENCE MADAY“? Funkstille auferlegen Was bedeutet „MAYDAY RELAY“? Weiterleitung einer Notmeldung Was ist eine DSC Aussendung und welcher Frequenz benutzt er? Übertragung von Digitalen Informationen auf Kanal 70, Frequenz 156,525MHz Was ist der Kanal 16 und welcher Frequenz benutzt er? Der Internationale Notrufkanal, Frequenz 156,800MHz Wer entscheidet wann ein Notruf gesendet wird? Der Schiffsführer Wann wird eine Notmeldung gesendet? wenn eine Person in Lebensgefahr ist oder eine Sache eine Lebensbedrohliche Situation auslöst. Wann wird eine Dringlichkeitsmeldung gesendet? Bei einer Situation die die Sicherheit der Besatzung oder des Schiffes betreffen, z.B. Krankheit ohne Lebensgefahr oder Schlepphilfe. Wann wird eine Sicherheitsmeldung gesendet? Wenn eine wichtige Nautische Warnmeldung vorliegt, z.B. vertriebene Tonne oder einen verlorengegangener Container. Ⓒ Blausegel GmbH- An der Lagune 45, 04574 Neukieritzsch OT Kahnsdorf --- Seite 33 von 33 Seiten ---
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