Biodiversität zu Hause - Grüne Landtagsfraktion Sachsen

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Dahlie
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Koriander
Lavendel
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Ringelblume
Salbei
Sonnenblume
Thymian
= Bienenfreundliche Pflanze
= Insektenfreundliche Pflanze
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FÜR SIE IM LANDTAG
Claudia Dalbert, Fraktionsvorsitzende
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Herausgeberin:
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
im Landtag von Sachsen-Anhalt
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Verantwortlicher (V.i.S.d.P.): Udo Mechenich
Fotonachweise: M. Großmann / pixelio.de
Diese Veröffentlichung dient der Information über unsere parlamentarischen Initiativen.
Sie darf nicht zu Wahlkampfzwecken verwendet werden.
Biodiversität
zu Hause
Warum ist Artenvielfalt im Garten so wichtig?
Insekten- und bienenfreundliche Pflanzen
Die Natur ist ein komplexes System. Wenn ein Baustein
verlorengeht, sind die Folgen für den gesamten Bauplan der
Natur nicht abzusehen. Insekten sind in der Nahrungskette
unverzichtbar. Sie sorgen dafür, dass wir uns von Obst und
Gemüse ernähren können und sind gleichzeitig Futter für
Vögel.
Besonders im Herbst finden die Blütenbesucher oft nicht genügend Nahrung. Deshalb ist es wichtig, auch im Herbst ein
ausreichendes Blütenangebot im Garten und auf dem Balkon zu
haben. Auch dabei ist auf Artenvielfalt zu achten, weil die meisten Blütenbesucher auf bestimmte Pflanzen spezialisiert sind.
Bestäubende Insekten, das sind zum Beispiel Bienen, Hummeln, Schmetterlinge oder Schwebfliegen, leisten einen
wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Ohne sie
würden über 80 Prozent der Kultur- und Wildpflanzen nicht
bestäubt werden, denn diese Pflanzen sind auf Fremdbestäubung angewiesen. Dazu gehören zum Beispiel Äpfel, Birnen,
Beeren oder Tomaten.
Nach der Bestäubung durch Insekten liefern Bäume und
Sträucher, wie Mehlbeere oder Weißdorn, ein vielfältiges
Nahrungsangebot für heimische Vögel und Vögel, die bei
uns überwintern.
Bis 2020 soll das Artensterben gestoppt sein und sogar
eine Trendumkehr eingeleitet worden sein. Dazu haben
die EU, Deutschland und sogar Sachsen-Anhalt Strategien
entwickelt, wie dies gelingen soll. Doch die Aktivitäten der
Landesregierung in Sachsen-Anhalt dazu sind
bescheiden. Deshalb lohnt es sich selbst aktiv
Blühinseln im Garten oder bepflanzte Balkonkästen sind attraktiv für Insekten und Bienen – besonders wenn ihre Blüten nicht
gefüllt sind. Bei gefüllten Blüten wurden die Blütenblätter züchterisch so vermehrt, dass für Insekten der Zugang zum Nektar
blockiert ist, wie z.B. bei der Zuchtrose.
Praktische Tipps für den Garten und den Balkon
Gut geeignet sind zum Beispiel:
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Astern
Sonnenblumen
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Akelei oder
heimische Wildpflanzen
Auch die Blüten von Küchen- und Gewürzkräutern bieten viel
Pollen und Nektar und ergänzen Ihr Gewürzregal:
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Lavendel
Bohnenkraut
Thymian
Minze
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Herbstlaub unter Hecken liegen und verrotten lassen,
denn Boden und Laub sind wichtige Lebensräume für
Regenwürmer und Kleinstlebewesen, die wiederrum
eine wichtige Nahrung für Vögel darstellen.
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Auf Pestizide verzichten, damit Insekten, Bienen und
Vögel die Gifte nicht mit ihrer Nahrung aufnehmen.
Die Biene zum Beispiel kann durch diese Gifte im
Garten gestört werden. Sie verliert ihr Orientierungsvermögen und findet wichtige pollenspendende
Pflanzen nicht mehr.
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Auf Kunstdünger verzichten, weil er schädlich für die
Blütenbesucher sein können.
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Heimische früchte- und beerentragende Sträucher
und Kleingehölze pflanzen, damit Vögel auch im
Herbst noch Nahrung finden.
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Dornige Hecken und Sträucher für Nistplätze am
Grundstücksrand wachsen lassen, denn sie bieten
Vögeln guten Schutz vor Fressfeinden, wie z.B.
Mardern.
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Nesselfalter brauchen Brennesseln. Lassen Sie diese
in einer Ecke Ihres Gartens stehen.
Salbei
Schnittlauch
Basilikum
Zitronenmelisse
zu werden! Einen Beitrag kann jedeR im Garten, auf dem Balkon oder Fensterbrett leisten.
Kräuter, Blumen, Bäume und
Sträucher machen nicht nur jeden
Garten und Balkon bunt, sie helfen
auch die Artenvielfalt zu erhalten.