Konzert im Refektorium am Mariahilfberg Wann: Samstag 18. April 2015 , 19:00 Uhr Petra Tengler (Violine); Andreas Teufel (Klavier) „Konzert in A-Dur“ Das Programm für einen Sonatenabend zu wählen ist ein kreativer Prozess, bei dem wir uns die Ideen spielerisch wie Bälle zuwerfen. Und plötzlich waren die Bälle, die uns gefallen haben alle in A-Dur – in der Literatur für Geige und Klavier eine bevorzugt vorkommende Tonart, nicht zuletzt aufgrund der Stimmung der Geige. Ausgangspunkt für dieses Programm ist die frühe Sonate von L.v.Beethoven Op.12 Nr.2 in A-Dur. Auf der Suche, wie Beethoven später mit dieser Tonart umging, wann er sie für unsere Besetzung wieder aufnahm, landeten wir bei seiner Sonate Op.30 Nr.1. Diesen beiden Werken stellen wir die große, romantische A-Dur Sonate schlechthin gegenüber: die Sonate von César Franck. So reisen wir getragen von der strahlenden Tonart A-Dur vom Wien zur Zeit der Wiener Klassik ins spätromantische Paris. „Konzert in A-Dur“ „Dieser Ton enthält Erklärungen unschuldiger Liebe, Zufriedenheit über seinen Zustand; Hoffnung des Wiedersehens beym Scheiden des Geliebten; jugendliche Heiterkeit, und Gottesvertrauen.“ (C.F. Schubart: Ästhetik der Tonkunst, 1784/85) L.v.Beethoven Sonate für Klavier und Violine in A-Dur Op.12 Nr.2 Allegro vivace Andante più tosto Allegretto Allegro piacévole L.v.Beethoven Sonate für Klavier und Violine in A-Dur Op.30 Nr.1 Allegro Adagio molto espressivo Allegretto con variazioni Pause „An Innigkeit überwiegt diese Tonart alle anderen, wenn weder Leidenschaftlichkeit die ruhige Hingabe stört, noch eine schmerzliche Sehnsucht die Reinheit des Glücks trübt...“ (F.G. Hand: Aesthetik der Tonkunst, 1837) C. Franck Sonate für Klavier und Violine in A-Dur Allegretto moderato Allegro Recitativo-Fantasia: Moderato Allegretto poco mosso Petra Tengler Andreas Teufel Geboren in Kirchdorf/Krems, erster Violinunterricht an der Musikschule Fohnsdorf bei Ulrike Morautschnig und MM Alexandra Rappitsch. Petra Tengler studierte Konzertfach Violine an der Universität für Musik und darstellendene Kunst in Wien bei Michael Frischenschlager, Rainer Küchl und Michael Schnitzler. In ihrer Tätigkeit als freiberufliche Orchestermusikerin arbeitet sie u.a. an der Wiener Volksoper, mit dem Volksopern Sinfonieorchester, dem Wiener Concertverein (Kammerorchester der Wiener Symphoniker), dem Wiener Johann Strauss Orchester, dem Ensemble Neue Streicher, dem Loh Orchester Sondershausen (D). Konzertreisen führten sie in die USA, Türkei, nach Japan, China, Russland, Italien, Griechenland, Deutschland und Liechtenstein. Die Kammermusik begleitete Petra Tengler von Beginn ihrer musikalischen Ausbildung an. Bereits im Alter von acht Jahren konzertierte sie mit ihrer Duopartnerin in der Steiermark u war mehrfache Preisträgerin bei Prima la musica in der Besetzung Violinduo und Flöte-Violine. Konzerte in verschiedensten Besetzungen folgten, wie z.B. im Streichquartett (Tartuffo Quartett), Klavierquintett (Thalia Ensemble, CD Aufnahme), Trio (Flöte-Violine-Klavier). Weiters spielte sie mehrere Sonatenabende in Japan mit ihrer Partnerin Aki Mizukami. Geboren in Wiener Neustadt, studierte nach dem Klavierunterricht an der Musikschule Pernitz, an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz bei Alexander Satz und schloss sein Konzertfachstudium 2007 mit Auszeichnung ab. Er promovierte zudem im Fach Maschinenbau zum Doktor der technischen Wissenschaften. Andreas Teufel ist als vielseitiger Solist, Kammermusikpartner und Korrepetitor im In- und Ausland tätig. Er arbeitet derzeit als Korrepetitor für Streichinstrumente an der Kunstuniversität Graz und unterrichtete davor als Gesangskorrepetitor am China Conservatory in Peking. Andreas besuchte Kurse bei Wolfgang Watzinger, Peter Feuchtwanger, Günter Reinhold, Jos van Immerseel (Hammerklavier), Axel Bauni (Liedbegleitung) und José Martinez (Korrepetition). Wichtige künstlerische Impulse erhielt er darüberhinaus von Lisa Smirnova, Harald Ossberger, Friedrich Cerha und Mari Kiyofuji. Andreas ist Mitglied der Ö1-Talentebörse, Träger eines Würdigungspreises des Bundesministers für Wissenschaft und Forschung, war Bösendorfer-Stipendiat und „Jugend-Musiziert“Preisträger. Seine Auftritte – insbesondere auch mit zeitgenössischer Musik – führten ihn von Österreich über Deutschland, Belgien, Südafrika, China bis nach Äthiopien. 2011 gestaltete er einen Soloabend bei dem Wiener Festival für Neue Musik “Wien Modern”. Seit 2012 leitet er eine Liedklasse des AIMS-Sommerfestivals in Graz. Er ist Gründungsmitglied des Stella Artis Ensembles und der Künstlerplattform KlangGut. Nebenbei liegt ihm auch die Pflege der österreichischen Volksmusik besonders am Herzen.
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