Allgemeine Infos& Einleitung

PJ-Infoskript
Version 3.0, März 2015
PJ-Infoskript 2015
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Allgemeine Infos & Einleitung
Liebe Kollegin, lieber Kollege!
Seit Jahren engagieren wir uns in der Beratung und Vertretung aller Studierenden an der
Medizinischen Universität Graz. Im Studium Humanmedizin ist es besonders das 6.
Studienjahr – das „klinisch-praktische Jahr“ – zu dem wir regelmäßig viele Fragen
bekommen.
Nach einer Reihe von sehr erfolgreichen Informationsveranstaltung zum PJ haben wir uns
entschlossen, in diesem Skript einen Überblick über alle wichtigen Fakten zum 6. Jahr zu
erstellen.
In diesem kleinen Leitfaden erklären wir zuerst das 6. Studienjahr, bieten dir dann
Erklärungen zu allen Teilen des PJs und abschließend Tipps zum 6. Jahr im Ausland.
Gerade im letzten Studienjahr hat man die einmalige Chance nochmal viel zu lernen,
verschiedenste Bereiche der Medizin zu erkunden und viel im Ausland zu erleben. Aus
eigener Erfahrungen empfehlen wir, so viel verschiedene und spannende Sachen wie
möglich im PJ zu machen – und die besten Tipps dazu findest du bei uns! :-)
Bei Fragen, Verbesserungsvorschlägen oder gar Fehlern melde dich einfach bei uns unter
[email protected]! Hilf mit, dieses Skript am aktuellsten Stand zu halten!
Wir wünschen dir viel Erfolg im Praktischen Jahr!
Dein Herzlinks-Team
Graz, März 2015
PJ-Infoskript 2015
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INHALTSVERZEICHNIS
ALLGEMEINE INFOS & EINLEITUNG
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PJ / 6. JAHR – WAS IST DAS?
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ÜBERGANGSREGELUNG
4
EINSTIEG PJ/KPJ
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ANMELDUNG PJ/KPJ
5
AUFBAU „PJ ALT“
6
AUFBAU „KPJ NEU“
7
ALLGEMEINMEDIZIN
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TRACKS
10
PLANUNG (SCHIENE)
12
BEISPIELVARIANTEN
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ABSOLVIERUNG IM AUSLAND
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ZUSTÄNDIGKEITEN MEDUNI
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WAS WIR FÜR DICH ERREICHT HABEN
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FAIRES PJ
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PJ / 6. JAHR – WAS IST DAS?
Das 6. Studienjahr („praktisches Jahr – PJ“) ist an der Meduni Graz eingeführt worden um
Studierenden vor dem Eintritt in das Berufsleben möglichst viel Praxiserfahrung zukommen
zu lassen. Es ermöglicht Einblicke und Erfahrungen zu sammeln, die oft während des
Studiums schwierig zu bekommen sind.
In Graz ist es dank des flexiblen Systems außerdem möglich, relativ problemlos ins Ausland
zu gehen und dort Teile des PJ zu absolvieren – eine einzigartige Möglichkeit über den
österreichischen Tellerrand hinauszublicken.
Durch die ÖH bist du im gesamten 6. Studienjahr während den Praktika unfall- und
haftpflichtversichert! Mehr Infos hierzu: http://www.oehmedgraz.at/site/versicherung
Übergangsregelung
Ursprünglich war das praktische 6. Studienjahr auf 30 Wochen konzeptioniert. Aufgrund von
erheblichen Druck des Gesundheitsministeriums im Rahmen der geplanten Reform der
postpromotionellen ärztlichen Ausbildung haben sich die öffentlichen österreichischen
Medizinuniversitäten gemeinsam entschlossen, nach deutschem Vorbild ab Studienjahr
2014/15 ein ganzjähriges (=48-wöchiges) klinisch-praktisches 6. Studienjahr einzuführen
(Meduni Wien) bzw. das bestehende praktische 6. Studienjahr (Graz, Innsbruck) auf 48
Wochen zu verlängern.
Durch energischen Einsatz in den Unigremien über einige Monate war es uns möglich, eine
lange Übergangsfrist für die Einführung des 48-wöchigen klinisch-praktischen Jahrs zu
erreichen. Konkret ist es bis einschließlich Studienjahr 2017/18 möglich, frei zwischen dem
„alten“ praktischen 6. Studienjahr (in Folge als PJ alt bezeichnet) mit 24 Wochen und dem
„neuen“ klinisch-praktischen 6. Studienjahr (in Folge als KPJ neu bezeichnet) zu wählen.
Wir freuen uns über diesen Verhandlungserfolg, der österreichweit einzigartig ist.
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Einstieg PJ/KPJ
Das 6. Studienjahr schließt direkt an die sogenannte „OSKE-Prüfung“ (Objektives
Strukturiertes Klinisches Examen) an, die nach dem fünften Jahr absolviert werden muss.
Wenn du noch hierfür Informationen brauchst – wir haben auch ein aktuelles HerzlinksOSKE-Skript auf unserer Homepage!
Voraussetzung zum Eintritt in das sechste Studienjahr ist die Absolvierung aller Module
(Seminare, Übungen und Modulprüfungen) das vorherigen fünf Jahre, mindestens fünf SSMs
sowie alle vorgeschriebenen Famulaturen (16 Wochen) und die OSKE.
Die Diplomarbeit sowie die ebenfalls für den Studienabschluss notwendigen Wahlfächer
können bis zum Studienende erledigt werden und sind keine Voraussetzung für den Beginn
des 6. Studienjahres.
Anmeldung PJ/KPJ
Einmal jährlich findet im Frühjahr die Voranmeldung für das 6. Studienjahr in kommenden
Studienjahr statt. Möchtest du also z.B. im Oktober 2015 ins 6. Studienjahr einsteigen, musst
du dich hierfür im April 2015 dazu voranmelden. In der Voranmeldung gibst du einfach nur
bekannt, welche Fächergruppen du zu welchem Zeitpunkt absolvieren möchtest. Es ist
grundsätzlich möglich, diese Voranmeldung zu verändern, sollte sich bei dir etwas ändern –
wenn dies nötig ist, melde dich einfach bei der Abteilung Studienorganisation der Meduni.
Sobald du alle Voraussetzungen für das 6. Studienjahr (siehe oben) erfüllt hast, kannst du
dich zum jeweils nächsten Zeitslot (diese dauern im PJ/KPJ jeweils acht Wochen) für das
PJ/KPJ per Medonline anmelden.
Die genauen Daten der Anmeldezeitpunkte und weitere wichtige Informationen findest du
auf der Meduni-Homepage hier: http://www.medunigraz.at/themenstudieren/humanmedizin/klinisch-praktisches-jahr/anmeldung-voraussetzung-org-einteilung
Wenn du die erste Fächergruppe im Ausland bzw. über eine Anrechnung im Inland
absolvieren möchtest, kannst du bereits ab dem ersten Tag nach deiner letzten Prüfung des
2. Studienabschnitts damit beginnen. Mehr zur Auslandsabsolvierung und Anerkennung
findest du im dazugehörigen Abschnitt.
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Aufbau „PJ alt“
Das 6. Studienjahr „alt“ besteht aus drei Fächergruppen, der Pflichtfamulatur
Allgemeinmedizin sowie dreier Tracks: Die ärztlich-diagnostisch praktischen Fertigkeiten
(ÄDPFs), die praktische Notfallmedizin und die praktisch-klinische Fertigkeiten.
In den Fächergruppen 1 und 2 verbringst du jeweils 256 Stunden bzw. 8 Wochen zu je vier
Tagen auf einer Station, in die Fächergruppe 3 128 Stunden, also 4 Wochen.
Die 1. Fächergruppe beinhaltet: Chirurgie (und Subfächer), Unfallchirurgie, Neurochirurgie,
Orthopädie, Kinderchirurgie und Kinderorthopädie, Urologie sowie Anästhesie und Akutund Notfallmedizin.
Die 2. Fächergruppe beinhaltet Innere Medizin und Neurologie.
In der Fächergruppe 3 kannst du aus einer breiten Palette an Fächern auswählen:
Dermatologie, Augenheilkunde, HNO, Gynäkologie/Geburtshilfe, Psychiatrie, Medizinische
Psychologie, Pädiatrie, Kieferchirurgie und Strahlentherapie.
Zur Beurteilung muss pro zwei Wochen ein Fallbericht geschrieben werden, darüber hinaus
muss jede zweite Woche ein Mini-CEX (Mini-Clinical Examination) oder DOPS (direct
observation of clinical skills) absolviert werden, also in Summe:
Fächergruppen 1 und 2: Vier Fallberichte, vier Mini-CEX/DOPS
Fächergruppe 3: Zwei Fallberichte, zwei Mini-CEX/DOPS
Mini-CEX/DOPS sind kleine Praxisprüfungen, bei denen du klinische Skills zeigen musst,
welche bewertet werden. Sie wurden im Studienjahr 2014/15 neu eingeführt, daher gibt es
noch wenig Erfahrung mit ihnen – eine größere Hürde sollten sie jedenfalls nicht darstellen.
Beispiel Mini-CEX: Anamnese und Untersuchung einer Patientin.
Beispiel für ein DOPS: Legen eines Harnkatheters.
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Aufbau „KPJ neu“
Das „KPJ neu“ ist in drei große Fächergruppen eingeteilt, welche jeweils 16 Wochen mit je
560 Stunden umfassen. Auf das „KPJ neu“ beinhaltet die gleichen drei Tracks wie das „PJ
alt“.
Pro Woche umfasst die Pflichtanwesenheit 35 Stunden (also sieben Stunden pro Tag). Dir
stehen in Summe 25 Tage Urlaub zu, den du dir frei nehmen kannst. Fehlzeiten aufgrund
von Krankheit oder Absolvierung von Tracks zählen nicht zur den 25 Tagen Urlaub – in
Summe dürfen deine Fehlzeiten aber pro Block ein Sechstel der Gesamtstunden nicht
übersteigen. Überstunden sind selbstverständlich 1:1 anzurechnen/auszugleichen.
Die 1. Fächergruppe beinhaltet zwei Blöcke zu je acht Wochen:
-
8 Wochen Kernblock: Chirurgie, Unfallchirurgie, Gynäkologie oder Urologie.
-
8 Wochen Wahlblock: Die Kernblock-Fächer sowie Augenheilkunde, Orthopädie,
HNO, Dermatologie, Neurochirurgie, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Anästhesie,
Akut- und Notfallmedizin, Thoraxchirurgie, Gefäßchirurgie, plastische Chirurgie,
Herzchirurgie, Transplantationschirurgie.
Die 2. Fächergruppe beinhaltet zwei Blöcke zu je acht Wochen:
-
8 Wochen Kernblock: Innere Medizin „mit allgemeininternistischen Patientinnen und
Patienten“ (also keine hochspezialisierte Abteilung)
-
8 Wochen Wahlblock: Innere Medizin oder Neurologie (mit Akutaufnahme)
Die 3. Fächergruppe beinhaltet vier Blöcke zu je vier Wochen:
-
1. Allgemeinmedizin
-
2. Kinder und Eltern: Kinderchirurgie, Kinderheilkunde, Kinderpsychiatrie oder
Geburtshilfe
-
3. Psychiatrie: Psychiatrie, psychotherapeutische Medizin oder psychosomatische
Medizin
-
4. Wahlfach: Dieses kann in jeglicher klinischer oder nichtklinischer Abteilung/Institut
absolviert werden, welche zur Ausbildung von Fachärztinnen und Fachärzten befugt
ist – sowie in der Allgemeinmedizin.
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Zur Beurteilung muss pro zwei Wochen ein Fallbericht geschrieben werden, darüber hinaus
muss jede zweite Woche ein Mini-CEX (Mini-Clinical Examination) oder DOPS (direct
observation of clinical skills) absolviert werden. Pro acht Wochen müssen also vier
Fallberichte und vier Mini-CEX/DOPS absolviert werden.
Mini-CEX/DOPS sind kleine Praxisprüfungen, bei denen du klinische Skills zeigen muss,
welche bewertet werden. Sie wurden im Studienjahr 2014/15 neu eingeführt, daher gibt es
noch wenig Erfahrung mit ihnen – eine größere Hürde sollten sie jedenfalls nicht darstellen.
Beispiel Mini-CEX: Anamnese und Untersuchung einer Patientin.
Beispiel für ein DOPS: Legen eines Harnkatheters.
Für das Wahlfach sind keine Fallberichte oder Mini-CEX/DOPS erforderlich, lediglich ein
Bericht über die Arbeit im Fach.
Zusätzlich musst du im neuen KPJ ein Logbuch führen, in dem erlernte Fähigkeiten und
Fertigkeiten aufgeführt werden.
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Allgemeinmedizin
Der Allgemeinmedizin-Teil im PJ bietet dir die Möglichkeit, in einer allgemeinmedizinischen
Praxis vier Wochen lang mitzuarbeiten. Inzwischen gibt es eine ziemlich große Auswahl an
Ärztinnen und Ärzten in ganz Österreich, erfahrungsgemäß gibt es allerdings in Graz eine
eingeschränkte Auswahl.
Daher: Rasch anmelden und mögliche Alternativen suchen. Gerade ÄrztInnen am Land
bekommen oft exzellente Bewertungen und du kannst dort sehr viel lernen, viele bieten
sogar gratis Nächtigungsmöglichkeiten an, genauere Praxisprofile findest du auf der MeduniHomepage.
Am Beginn des Slots findet ein halbtägiges Einführungsseminar statt, am Ende gibt es noch
ein ganztägiges Abschlussseminar. Im Rahmen dieser Nachbearbeitung sind zwei
Fallberichte und gegebenfalls auch zwei absolvierte Mini-CEX/DOPS mitzubringen (wird im
Einführungsseminar geklärt).
Zwischen den Seminartagen muss die notwendige Anwesenheit von 140 Stunden verteilt
auf vier Wochen erreicht werden, welche dir von der Lehrpraxis in Summe bestätigt werden
müssen. Im Normalfall ist es auch hier kein Problem, solltest du einmal einen Tag verhindert
sein, in die Praxis zu kommen.
Als Vorbereitung empfiehlt es sich jedenfalls, schon vorab Kontakt mit deiner Praxis
aufzunehmen und dich einmal vorzustellen.
Hier findest du die Listen der angebotenen Allgemeinmedizin-Praxen sowie weitere
Informationen:
http://www.medunigraz.at/themen-studieren/humanmedizin/klinisch-
praktisches-jahr/allgemeinmedizin/
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Tracks
Im Laufe des 6. Studienjahrs müssen parallel zu den Fächergruppen auch drei Tracks
absolviert werden. Häufig machen die Tracks bei der Planung des 6. Studienjahrs die größten
Schwierigkeiten – plane frühzeitig, wann du welchen Track absolvieren möchtest bzw.
kannst.
Achtung: Derzeit ist es vonseiten der Meduni nicht erlaubt, die praktische Notfallmedizin
und die praktisch-klinischen Fertigkeiten neben einer vierwöchigen Fächergruppe oder der
Allgemeinmedizin zu absolvieren. Wir versuchen derzeit, diese Beschränkung zumindest bei
den praktisch-klinischen Fertigkeiten aufzuheben.
Ärztlich-diagnostisch praktische Fertigkeiten (ÄDPF)
Für diese ergänzenden Übungen musst du dich selbstständig anmelden. Bei den ÄDPFs
kannst du aus einer großen Liste aus verschiedenen Übungen von den verschiedensten
Kliniken auswählen: Von Augenuntersuchungen bis zu psychiatrischen Seminaren findet sich
fast alles.
15 Stunden werden hier verlangt, dies sollte kein großes Problem darstellen. Die Anmeldung
erfolgt immer direkt bei den Personen, die in der Liste stehen. Die Bestätigungen ist dann
selbstständig im Studierendensekretariat der Inneren Medizin abzugeben.
Eine aktuelle Liste der einzelnen Übungen gibt es hier auf der Meduni-Homepage:
http://www.medunigraz.at/themen-studieren/humanmedizin/klinisch-praktischesjahr/aedpf-aerztliche-diagnostische-praktische-fertigkeiten/
Praktisch-klinische Fertigkeiten (PKF)
In diesem Seminar mit Übung wirst du „fit für den ersten Nachtdienst“ gemacht, lernst alles
Mögliche über die Abläufe auf Stationen und das Handling von verschiedenen Situationen.
Wie bei der praktischen Notfallmedizin läuft auch hier die Anmeldung zentral übers
Medonline.
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Praktische Notfallmedizin (PN)
Die praktische Notfallmedizin ist eine viertägig geblockte Veranstaltung der Anästhesie und
eine der beliebtesten Lehrveranstaltungen im 6. Studienjahr Sie besteht aus einem
Einführungs- und Abschlusstag und dazwischen zwei Tagen mit praktischer Übungen aus den
Bereichen Advanced Life Support, Traumaversorgung und vieles mehr. In Kleingruppen,
teilweise unter Anleitung studentischer TutorInnen, sammelst du wichtiges Praxiswissen in
der Notfallmedizin.
Diese Veranstaltung wird jedes Studienjahr sechsmal angeboten. Also einfach rechtzeitig
überlegen, wann du das machen kannst! Die Termine für das aktuelle Semester findest du
immer auf der Meduni-Homepage sowie im Medonline, auch die Anmeldung erfolgt
hierüber.
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Planung (Schiene)
Nicht jede Fächergruppe wird grundsätzlich in jedem Zeitslot angeboten – das betrifft in
erster Linie die vierwöchigen Fächergruppen (3. Fächergruppe im „PJ alt“ und „KPJ neu“).
Daher ist es wichtig, in der Planung des PJ/KPJs sich die Verfügbarkeit der Fächergruppen
(und Tracks!) ausführlich anzusehen.
Auf der folgenden Seite findest du die derzeit auf der Meduni-Homepage veröffentlichen
Zeitslots für das Studienjahr 2015/16.
Wir können allerdings nicht garantieren, ob sich hier nicht etwas ändert – also bezüglich
aller Informationen zur Anmeldung zum 6. Studienjahr bitte unbedingt auf der Website
der MedUni nachsehen, dort stehen die aktuellen Termine!
Link: http://www.medunigraz.at/themen-studieren/humanmedizin/klinisch-praktischesjahr/anmeldung-voraussetzung-org-einteilung
Quelle: Medizinische Universität Graz, Abteilung Studienorganisation
Beispielvarianten
Wir möchten euch zur Verdeutlichung und Inspiration vier mögliche Varianten zeigen, wie
man ein PJ/KPJ organisieren könnte. Wir sind in diesen vier Varianten davon ausgegangen,
dass das „PJ alt“ absolviert wird, im Juni 2015 das letzte Modul und die OSKE abgeschlossen
wurden, die Anmeldung zum PJ/KPJ folglich mit Juli 2015 starten kann.
Variante A: Möglichst viel im Ausland
Variante B: Möglichst schnell
Variante C: Möglichst einfach
Variante D: Möglichst chillig
All diese Varianten sind nur als Veranschaulichungen zu sehen, wie man ein PJ organisieren
könnte. Sämtliche Varianten könnten natürlich kombiniert werden.
Wir haben keine „Variante E – möglichst viel lernen“, da dies in erster Linie nicht von der
organisatorischen Planung sondern vielmehr von Eigenmotivation und der behutsamen
Auswahl der Praktika abhängt.
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Variante A: Möglichst viel im Ausland
Für jene, die möglichst viele Auslandserfahrungen sammeln möchten. Werden alle
Fächergruppen im Ausland absolviert, ist eine Anrechnung zumindest der zwei Tracks
Notfallmedizin und PKF ebenfalls sinnvoll. Alternativ kann man mit gutem Timing zwischen
Auslandsaufenthalten z.B. den Track Notfallmedizin geblockt in einer Woche in Graz
absolvieren.

06/2015: Abschluss letztes Pflichtmodul, OSKE

07/2015: Ferien

08/2015: Allgemeinmedizin in Österreich, nebenher ÄDPF

09-10/2015: Chirurgie (1. FG) in der Schweiz

11-12/2015: Innere Medizin (2. FG) in Australien, selbstorganisiert

12/2015: Urlaub in Australien

01/2016: Derma (3. FG) in Frankreich

Nebenher: Tracks Notfallmedizin und PKF als Kursen neben Fächergruppen im Ausland

02/2016: Anerkennung, Studienabschluss
Variante B: Möglichst schnell
Für die schnellstmögliche Absolvierung des PJs ist es wichtig, nach Absolvierung des letzten
Moduls des 2. Studienabschnitts gleich ins Ausland zu gehen – da hiermit die Wartezeit auf
die Anmeldung und Start des nächsten Zeitslots übersprungen werden kann.

06/2015: Abschluss letztes Pflichtmodul, OSKE

07/2015: Gynäkologie (3. FG) Deutschland

08/2015: Allgemeinmedizin in Österreich, nebenher Track ÄDPF

09-10/2015: Chirurgie (1. FG) in der Deutschland

10-11/2015: Innere Medizin (2. FG) in Deutschland

Nebenher: Tracks PN, PKF als Kursen neben Fächergruppen im Ausland

12/2015: Anerkennung, Studienabschluss
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Variante C: Möglichst einfach
Die Absolvierung im Inland ist sicherlich ist insgesamt einfachste. Es muss (bis auf die
Anmeldung im Medonline) nichts selbst organisiert werden, die Tracks können einigermaßen
gemütlich nebenher absolviert werden.

06/2015: Abschluss letztes Pflichtmodul, OSKE

07/2015: Ferien

08-09/2015: Neurologie (2. FG) auf Uniklinik Graz + Track PKF

10/2015: Allgemeinmedizin

11/2015: Psychiatrie (3. FG) im LSF Graz

12-01/2016: Chirurgie (1. FG) in LKH Bruck/Mur + Track Notfallmedizin

Nebenher: Track ÄDPF

02/2016: Anerkennung, Studienabschluss
Variante D: Möglichst chillig
Niemand ist dazu verpflichtet, das PJ direkt hintereinander zu absolvieren. Warum nicht
immer wieder inzwischen Ferien nehmen?

06/2015: Abschluss letztes Pflichtmodul, OSKE

07-09/2015: Ferien + nebenher Track Notfallmedizin

10-11/2015: Chirurgie (1. FG) in der Schweiz

12/2015: Ferien

01/2016: HNO (3. FG) in Deutschland

02-03/2016: Innere Medizin (2. FG) an Uniklinik Graz + Tracks KPF, ÄDPF

04/2016: Allgemeinmedizin in Graz

05/2016: Abschließen und Einreichen Diplomarbeit

06/2016: Anerkennung, Studienabschluss
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Absolvierung im Ausland
Wenn es für dich leistbar ist (später noch mehr zu Förderungen) empfehlen wir dir
unbedingt, einen Teil des Praktischen Jahres im Ausland zu absolvieren! Die dort gewonnen
Erfahrungen sind oft unbezahlbar und machen sich auch im Lebenslauf gut. :-)
Im folgenden Teil unseres Infoskripts möchten wir dir den Ablauf der Organisation, die
Anrechnung (=Anerkennung) sowie allgemeine Tipps geben.
Organisation
Es gibt mehrere Möglichkeiten, einen Teil des PJ im Ausland zu organisieren. Prinzipiell gibt
es Meduni-Organisierte Auslandsaufenthalte, selbstorganisierte Aufenthalte und die AMSA.
Meduni-Organisierte Auslandsaufenthalte bestehen einerseits aus den kurzfristigen
Austauschprogrammen (meistens ein Monat lang, d.h. für die 1./2. Fächergruppe im PJ alt
muss man das etwas verlängern, was aber meist möglich ist - im Voraus abklären!),
andererseits aus ERASMUS-Auslandspraktika (längerdauernd, dafür mit ERASMUSStipendium).
Die Internationale Abteilung der Meduni ist sehr hilfreich und hat eine umfangreiche
Website mit zahllosen Erfahrungsberichten – unbedingt durchlesen!
Alle Informationen hierzu auf der Meduni-Homepage:
https://www.medunigraz.at/themen-international/international-office/outgoing-mobility/
Selbstorganisierte Auslandsaufenthalte sind eine große Gruppe – hier bist du gefragt! :-)
Vom PJ in Südafrika über die USA, Deutschland und viele mehr ist fast alles möglich – wenn
du es organisierst. Das ist gar nicht so dramatisch – normalerweise schreibst du einfach die
Krankenhäuser deiner Wahl (muss keine Uniklinik sein, sollte aber zumindest ein
Lehrkrankenhaus irgendeiner Universität sein!) an und fragst an, sie „elective students“
aufnehmen. Auch hier gibt es zahlreiche Erfahrungsberichte online – schau da mal rein!
https://www.medunigraz.at/themen-international/international-office/outgoingmobility/stipendien-fuer-selbst-organisierte-auslandsaktivitaeten/berichte-selbstorganisierter-auslandsaufenthalte/
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PJ-Infoskript 2015
Hierfür gibt es auch eine – in Österreich einmalige – Unterstützung für Auslandsaufenthalte
durch die Meduni Graz: Unbedingt anschauen, informieren und Einreichfrist nicht
verpassen!
Anrechnung
Entscheidungsbefugt für die Anrechnungen (=Anerkennungen) deiner im Ausland
absolvierten PJ-Teile ist nur der Studienrektor Priv.-Doz. Dr. Schalamon und sein
Stellvertreter Ao. Univ.-Prof. Dr. Petek.
Damit du dir sicher sein kannst, dass dir dein Auslandsaufenthalt angerechnet wird,
beantrage einen „Voranrechnungsbescheid“, der dir quasi garantiert, dass dein PJ-Teil
anerkannt wird, wenn du die angegebenen Leistungen (Stunden etc.) erbringst. Für den
Bescheid brauchst du ein Einladungsschreiben deines Krankenhauses – hier muss nur kurz
bestätigt werden, dass du in der jeweiligen Abteilung für die bestimmte Zeit dein PJ
verbringen kannst.
Bei Unklarheiten oder besonderen Situationen, schau am besten einmal kurz in der
Sprechstunde des Studienrektors vorbei. Sprechstundentermine (Anmeldung ist sinnvoll)
findest
du
online
hier:
https://www.medunigraz.at/themen-studieren/zustaendige-
stellen/studienrektor-vizestudienrektor/sprechstunden/
Absolvierung und Bestätigung
Viele Krankenhäuser verlangen eine Versicherungsbestätigung – diese bekommst du
innerhalb
von
1-2
Werktagen
nach
Anfrage
bei
der
ÖH-Bundesvertretung:
http://www.oeh.ac.at/#/studierenleben/studieren/oeh-versicherung/
Für die Anrechnung benötigst du:
-
Unterzeichnetes (wenn möglich gestempeltes) Bestätigungsformular, dieses findest
du im Moodle
-
Unterzeichnete vier Fallberichte und vier Mini-CEX/DOPS (für achtwöchige
Fächergruppe, für vier bzw. sechszehn Wochen die halbe bzw. doppelte Anzahl).
Diese können auf Deutsch oder auch auf Englisch sein.
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Wenn du heimgekommen bist, reich deine Unterlagen in der Prüfungsabteilung (Neue
Stiftingtalstraße, Medunicampus neu) ein, die Anrechnung (also die Beantragung der
Anrechnung) läuft ab jetzt über Medonline. Achtung! Die Anrechnung kann bis im worst case
zu acht Wochen dauern, im Regelfall zwischen 2-4 Wochen. Wenn du eine rasche
Anerkennung, z.B. für den Studienabschluss benötigst, sag das freundlich dazu – dann lässt
sich das oft beschleunigen.
Wenn du eine Förderung beantragt hast, musst du auch hier deine Bestätigung und
meistens einen Erfahrungsbericht einreichen (hier reichen normalerweise auch Kopien /
Scans der Dokumente).
Die Anrechnung selbstorganisierter PJ-Praktika im Inland (z.B. Lehrkrankenhaus einer
anderen medizinischen Universität) läuft völlig gleich wie die Auslandsanerkennung ab.
Tracks können mit vergleichbaren Lehrveranstaltungen/Kursen ebenfalls angerechnet
werden. Oft bieten Krankenhäuser Fortbildungskurse an, welche ähnliche Inhalte wie die
Tracks haben. Zur Anrechnung brauchst du eine Bestätigung über den Kurs und die Inhalte,
idealerweise auch eine Voranrechnung. Die Inhalte der Tracks findest du im Medonline.
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Zuständigkeiten Meduni
Manchmal ist es schwierig, die zuständige Stelle in der Verwaltung der Meduni zu finden.
Daher eine kleine Hilfe:
Die Abteilung Studienorganisation ist für alle Anteile des 6. Studienjahrs zuständig, welche
über die Meduni absolviert werden. Der Standort ist in der Goethestraße, geleitet wird die
Abteilung von Brigitte Cipoth.
Das Team Zeugnisse und Studienservice ist gemeinsam mit dem Studienrektor unter
anderem für sämtliche Anerkennungen, die Absolvierung im Ausland allgemein und den
Studienabschluss zuständig.
Ihr Standort ist in der Neuen Stiftingtalstraße (ZWT, Campus neu) in der Nähe des Klinikums.
Der Studienrektor ist Doz. Schalamon, der Vizestudienrektor Prof. Petek, die wichtigste
Sachbearbeiterin für die Anrechnung von Lehrveranstaltungen im 6. Studienjahr ist Frau
Plazovnik.
PJ-Infoskript 2015
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Was wir für dich erreicht haben
Eine Reihe von Regelungen im PJ/KPJ war nur durch unsere unermüdliche Arbeit in den
universitären Gremien der Meduni und darüber hinaus möglich. Hier eine kurze Auflistung
der wichtigeren Punkte:
-
Übergangsregelung PJ/KPJ – Absolvierung des „PJ alt“ bis SJ 2017/18 möglich
-
Vereinfachung „PJ alt“ im Übergangszeitraum (Abschaffung Begleitseminare der
Fächergruppen, 8 statt 10 Wochen bzw. 4 statt 5 Wochen Fächergruppe, etc.)
-
OSKE-Antritt mit einer fehlenden Modul möglich, SSM und Tracks sind nicht mehr
Voraussetzung zum Antritt zur OSKE
-
Anrechnung von Tracks aus dem Ausland weiterhin möglich
-
Keine Beschränkung der Absolvierung und Anerkennung von Fächergruppen im
Ausland
-
25 Tage Urlaub im KPJ neu, Krankenstand zählt nicht als Urlaub
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PJ-Infoskript 2015
FAIRES PJ
Im klinisch-praktischen Jahr haben wir die Chance, nochmals in viele Gebiete der Medizin
hineinzuschnuppern und viele Fertigkeiten zu erlernen und zu verfeinern – es soll eine
optimale Vorbereitung auf die spätere Tätigkeit als Arzt und Ärztin darstellen.
Viele Kliniken sind sehr bemüht und engagiert in der Betreuung von Studierenden im PJ. An
anderen Abteilungen ist man aber auch oft „nur im Weg“ – von Praxis keine Spur.
Gleichzeitig arbeiten wir full-time im Klinikalltag mit – erledigen zahllose Blutabnahmen,
Zugänge, Aufnahmen und assistieren im OP.
Weil es uns wichtig ist, dass das Praktische Jahr unserer Ausbildung dient und nicht dazu,
billige Arbeitskräfte für unterfinanzierte Kliniken zur Verfügung zu stellen, haben wir 2011
die Initiative „FAIRES PJ“ gestartet.
Wir haben einige Forderungen aufgestellt und setzen uns ein, dass diese auch umgesetzt
werden. Wir sind in ständigen Gesprächen und Verhandlungen mit der Universität, mit
Kliniken und Abteilungen und versuchen auch, im Gesundheitsministerium unsere
Standpunkte klarzumachen.
Unsere Forderungen:

Aufwandsentschädigung (in Teilen von Ö bereits umgesetzt, für die Steiermark wird
gerade verhandelt!)

PJ in Österreich auch im Sommer (UMGESETZT!)

Bewertungsdatenbank für Kliniken / Abteilungen + zusätzl Infos (UMGESETZT!)

Portfolio der einzelnen Kliniken (was darf ich machen...) (UMGESETZT!)

OSKE-Antritt mit einer offenen Modulprüfung (UMGESETZT!)

Auswahl einzelner Stationen an der Uniklinik (UMGESETZT!)
Wir arbeiten für ein FAIRES PJ!