Handballumschau vom 20.05.2015 lesen

Lokalsport
NR. 115, MITTWOCH, 20. MAI 2015
SBI1
EINWURF
9E D7 DV__V
dTYRWWe dZTY XfeV
2fdXR_Xd]RXV
Handballbilanzen
6cWcVf]ZTY
gZV]WÊ]eZX
FRAUENHANDBALL: Sieg
im ersten Relegationsspiel
¥ Bielefeld (gwi). Es ist schon
nicht mehr das berühmte Silbertablett, es ist schon ein goldenes, auf dem die Handballerinnen des HT SF Senne noch
eine Chance serviert bekommen, den eigentlich feststehenden Abstieg zu vermeiden. In
zwei Relegationsspielen gegen
den Soester TV kann die Mannschaft von Coach Björn Depping den Klassenerhalt noch sichern. Das erste Treffen endete
am Montag mit einem 30:23
(14:12)-Sieg der Bielefelder.
Der Trainer meint zurrecht:
„Wenn wir die Relegation gewinnen, dann bleiben wir auch
verdientermaßen in der Verbandsliga. Wir haben in den
letzten Spielen der Saison bereits gezeigt, dass wir die Qualität besitzen.“ Doch zuvor muss
das Rückspiel bestritten werden – und dafür hat sich das HT
eine gute Ausgangslage geschaffen. „Die ganze Mannschaft hat
funktioniert“, so Depping zum
Erfolg. Senne kam schwer in die
Partie, lag sogar in der ersten
Halbzeit mit drei bis vier Toren zurück. Doch Soest war
konditionell am Limit. „Denen
ist die Puste ausgegangen. Man
hat vor der Pause schon gemerkt, dass die einbrechen werden“, so Depping. Sein Team
nutzte seine bessere Athletik und
lag im zweiten Durchgang mit
bis zu acht Toren vorne.
„Es war kein gutes Spiel, aber
eins mit sehr hohem Tempo und
viel Kampf“, beschrieb der Bielefelder Trainer. Leider sei es bei
seinen Schützlingen auch zu
Unaufmerksamkeiten in der
Defensive und einigen verpassten Chancen gekommen. Depping: „Sieben Tore Vorsprung
sind auf den ersten Blick okay.
Es hätte aber deutlicher sein
müssen. Wir müssen im Rückspiel so auftreten, als wenn wir
das Hinspiel verloren hätten.
Das auf die leichte Schulter zu
nehmen, ginge nach hinten los.“
Am heutigen Mittwoch tritt
Senne um 20 Uhr in Soest an.
EZT\Ve _RTY 6ddV_+ Samuel Ljuri
wurde Zweiter der Rangliste.
=[fcZ KhVZeVc UVc
3VkZc\dcR_X]ZdeV
TISCHTENNIS: Brackweder
kommt eine Runde weiter
VON GREGOR WINKLER
A
ls Aufsteiger und gleichzeitig „nur“ zweite Mannschaft braucht man wohl eine
gehörige Portion Glück, um in
einer relativ hohen Spielklasse
zu bestehen. Aber beim TuS 97
Bielefeld-Jöllenbeck II war es
nicht nur Fortuna, die dafür
sorgte, dass dem Team von
Sven-Eric Husemann ein weiteres Verbandsligajahr beschert
wird. Irgendwie immer im
Schatten der Oberligamannschaft wühlte sich die „Zweite“
durch, mit beeindruckendem
Teamgeist und unerschütterlichem Durchhaltewillen. Bei
Personalnot war immer einer
zur Stelle, der aushalf – zur Not
der Trainer selbst. Der TuS 97
II belebt eine erfreuliche Vielfalt im Bielefelder Handball.
Hinzu kommen bald drei
Landesligisten. EGB und Brake
haben ihre Klasse bewiesen –
könnten in einem guten Jahr
immer auch um den Aufstieg
mitspielen. Mit Aufsteiger Senne kommt ein junges Team hinzu, das erfrischenden Handball
spielt. Nur die Hoffnung, dass
mal alle drei Bielefelder in einer Staffel mit dann vielen Ortsderbys spielen dürfen, wird wohl
wieder ein zartes Pflänzchen
bleiben, dass im Verwaltungsapparat zerrieben wird – aber
das kennt man in Bielefeld ja
schon.
3ZV]VWV]UVc
E`cdTYáekV_
:_ ;Û]]V_SVT\ hfcUV ]R_XV XVkZeeVce+ Maik Braunheim (l.) und die Jürmker Reserve stellten den Klassenerhalt in der Verbandsliga erst auf der Zielgeraden sicher. FOTO: ANDREAS ZOBE
2]]V UcVZ YVZ^ZdTYV_ EVR^d Z^ D`]]
HANDBALL-UMSCHAU Der Rückblick auf die Verbands- und Landesliga fällt durchweg positiv aus
VON GREGOR WINKLER
UND ARNE SCHÜTFORTH
¥ Bielefeld. Sie hatten einen
Plan in der Schublade: Der TuS
97 Bielefeld-Jöllenbeck II, EGB
Bielefeld, der TuS Brake und
das HT SF Senne wollten den
Antrag stellen, gemeinsam in
einer Landesliga-Staffel zu
spielen. Doch der Verbandsligist aus Jöllenbeck, der lange
abstiegsbedroht war, rettete
sich. Das Ansinnen aus Bielefeld wird den Verband demnächst dennoch erreichen –
dann eben nur von drei Klubs
unterschrieben.
VERBANDSLIGA
Am Ende waren sie ein wenig
von der Abstiegssituation der
dritten Liga abhängig gewesen.
Doch den Klassenerhalt des TuS
97 Bielefeld-Jöllenbeck II nur
auf den Nichtabstieg des Soester TV zu schieben, wäre wohl
zu leicht und ein wenig unfair.
Das Team von Sven-Eric Husemann war ohne große Erwartungen in die Serie gegangen. Und es ließ sich zunächst
gut an. Der TuS holte aus den
ersten vier Heimspielen 7:1
Punkte. Zwischen November
und Januar folgten dann aber
1:17 Zähler in Folge und der tiefe Sturz auf einen Abstiegsplatz. „Ein Abstieg wäre sicher
kein Beinbruch“, sagte ein realistischer Husemann zu Weihnachten.
Die Hauptsorge des Trainers
galt vor jeder Partie seinem Personal. Mit schöner Regelmäßigkeit beklagte der Coach einen fehlenden Mittelmann. Tim
Werning, Regisseur Nummer
eins, war mit Kreuzbandriss
ausgefallen. Tim Schäfer-Nolte
stand nur sporadisch zur Verfügung, genau wie der Göttingen-Student Niklas Krebs. Als
sich Haupttorschütze Björn
Klusmann dann noch verletzte,
schien der Abstieg kaum noch
zu vermeiden.
Doch mitten in dieser Phase
bezwangen die Bielefelder den
seit fast zwei Jahren ungeschlagenen Tabellenführer Sundwig/Westig. Einen besseren Beweis für die Ligatauglichkeit
»Der Klassenerhalt
war verdient«
konnte die Oberliga-Reserve
kaum abliefern. „Dieser Sieg hat
zusammengeschweißt. Da haben einige gemerkt, wozu wir
in der Lage sind“, erinnert sich
Husemann. Der Weg zum Klassenerhalt blieb jedoch steinig.
Die entscheidenden Siege gelangen erst im April gegen Mennighüffen und Ladbergen. Sie
hatten zusammengehalten. Jeder war für jeden eingesprungen. Sogar Husemann selbst, der
eigentlich nie wieder spielen
wollte, half fleißig und sehr er-
folgreich aus. Husemann; „Gerade am Ende haben wir noch
einmal alles rein geworfen. Der
Klassenerhalt war verdient.“
LANDESLIGA
Der TuS Brake schließt die Saison auf Tabellenplatz vier der
Staffel I ab. „Da gehört die
Mannschaft auch hin“, meint
Trainer Max Rittersberger, der
die Braker nach dem Rücktritt
vom ehemaligen Spielertrainer
Daniel Kunz ab März betreute,
nach dem letzten Saisonspiel.
Trotzdem wurde die Mannschaft ihren eigenen noch unter Kunz formulierten Ansprüchen nicht gänzlich gerecht. Wer
die Eigendynamik kennt, die
sich am Braker Bohnenkamp
schnell entwickelt, der weiß,
dass die Braker in der kommenden Saison sicher wieder
vom
Verbandsligaaufstieg
träumen werden.
Nach respektablem Saisonstart schlich sich in diesem
Frühjahr zunächst ein Schreckgespenst in den Braker Mikrokosmos. Eine nicht enden wollenden
Verletztenmisere
bremste die Braker zu Beginn
der Rückrunde aus – zwischenzeitlich fehlte mit Florian Lange, Jan Ober, Lucas Tiemann,
Daniel Kunz und Luis Merschieve (Urlaub) fast der komplette Rückraum. Sechs Niederlagen waren die Folge. Kunz
schmiss wegen beruflicher
Überlastung hin. Am 17. Spiel-
tage trennten die Braker lediglich zwei Punkte von einem direkten Abstiegsplatz. Noch unter Interimstrainer Atze Lippert drehten sie dann einen
Zehn-Tore-Rückstand in Altenbeken. In den folgenden acht
Spielen unter Rittersberger gaben die Braker lediglich beim
Unentschieden gegen Spenge II
einen Punkt ab und arbeiteten
sich auf Platz vier vor.
In der Parallelstaffel landete
die HSG EGB Bielefeld am Saisonende auf Platz fünf. Damit
ist man bei EGB rundum zufrieden. „Wir haben eine hervorragende Saison gespielt“,
meint Trainer Matthias Foede.
„Auf Grund der schwierigen
Vorbereitung war das nicht un-
»Vielleicht das
homogenste Team «
bedingt zu erwarten.“ Der enge
Kader der Gadderbaumer –
Foede bereitete sich lediglich mit
acht Spielern auf die Saison vor
– entpuppte sich im Nachhinein jedoch als Vorteil. Die
Haupttorschützen Tim Ansorge (Schnittverletzung am Daumen) und Sascha Freier (Reha
nach Kreuzbandriss) stießen
erst im Herbst zur Mannschaft.
„Wir sind sicher nicht das talentierteste, vielleicht aber das
homogenste Team gewesen“,
glaubt Foede. Dies macht der
langjährige Trainer an zwei entscheidenden Leistungsindikatoren fest.
„Unsere Deckungsleistung
war am Ende richtig gut, obwohl wir damit traditionell
Probleme hatten“, erkannte
Foede. Zunächst offensiv orientiert, einigte sich EGB im
Verlauf der Hinrunde auf eine
6:0-Abwehrvariante. Der Innenblock um Abwehrchef Marc
Ansorge und Nils Rusche wuchs
zur Rückrunde immer besser
zusammen – kassierte noch 357
Gegentore. „Wir konnten den
Gegner häufig unter 25 Toren
halten. Das haben wir in der
Hinrunde nicht so häufig geschafft“, merkte Foede an.
Als zweiten wesentlichen
Baustein hat Foede die Auswärtsstärke der Bielefelder ausgemacht. In der Auswärtstabelle belegten die EGBer Platz drei
mit 15:11 Punkten. „Die mit
Abstand beste Auswärtsbilanz
seit Jahren“, meint Foede. Direkt im ersten Auswärtsspiel bei
der Warendorfer SU gelang ein
Erfolg – wie auch beim Spitzenteam Kinderhaus.
Hätte EGB zu Saisonbeginn
nicht wichtige Partien verloren,
wäre in der Abschlusstabelle
noch ein Sprung nach oben
möglich gewesen. Dass EGB
dann zu einer echten Spitzenmannschaft gereift wäre, glaubt
Foede jedoch nicht. „Diese Saison müssen wir so erst einmal
bestätigen.“
¥ Bielefeld (nw). Bei der Bezirksranglisten-Endrunde im
Tischtennis, die am Himmelfahrtstag in Hövelhof stattfand,
belegte Samuel Ljuri von der SV
Brackwede bei den Jungen einen hervorragenden zweiten
Platz. Ljuri verlor lediglich gegen den Tagessieger Philipp
Siekmann (TTC Mennighüffen) und hat sich als Zweiter das
Ticket für die WTTV-Vorrangliste in Essen gesichert.
Eine weitere gute Platzierung gelang aus Bielefelder Sicht
Martin Koebe (TSVE 1890), der
bei den A-Schülern Vierter
wurde. Sechste Plätze gab es für
Sinem Sahin (VfL Oldentrup)
bei den A-Schülerinnen sowie
für Mattis Henning (TSVE
1890) bei den B-Schülern. Hier
sicherte sich Leonhard Winke
(Spvg. Heepen) sogar Rang fünf.
Mit Mattis Nienaber (TV
Werther), der die B-SchülerKonkurrenz mit lediglich einem Satzverlust für sich entschied, und Christian Hildebrandt
(Steinhagen/Dritter)
lösten zwei weitere Talente des
heimischen Tischtennis-Kreises 3cR\Vc 9Rfaee`cdTYáekV+ Kreisläufer Patrick Welge erzielte in der abgelaufenen Saison 6Z_V 6Z_YVZe+ Gemeinsam waren sie stark – die Akteure von Landesligist HSG EGB Biedie Fahrkarte nach Essen.
105 Treffer.
FOTO: ZOBE lefeld.
FOTO: ZOBE
´ TuS 97 II: Trittin/Seliger;
Braunheim (78/14), Klusmann
(74), Volmer (68), Steinschmidt (64/40), Richter (63),
Schäfer-Nolte, Kleibrink (je 37),
Werning (35), Kristen (32),
Zimmerling (26), Krebs (23/2),
Bruelheide (22/10), Bracklow
(22), Nolte (14/1), Husemann
(14), Stahlberg (11), Schlüter
(7), Vogelsang (2), Kleist (1).
´ HSG EGB Bielefeld: Schulte/Iseringhausen/Schmidt/Jünemann/M. Kleen; T. Ansorge
(176/14), Laumann (102/45),
Freier (100/1), Rusche (92), M.
Ansorge (71), D. Kleen, Hornberg (je 21), Schüpping (61),
Muesmann (53/6), Daberkow
(48), Benker (13), Heinrich,
Kraft, Böckmann (je 1).
´ TuS Brake: Wächter/Trautmann/Dreier; Welge (105),
Lippert (72), L. Merschieve (70),
Johannmeier (59/16), Junker
(58), Ober (53/22), Knefelkamp (48/11), M. Merschieve
(45/6), L. Tiemann (43), Lange
(42), M. Tiemann (40/7), Kunz
(38/3), Rolf (36), Heidbreder
(24), Stickan (1).
GVcSR_Ud]ZXR
"
#
$
%
&
'
(
)
*
"!
""
"#
"$
"%
Df_UhZX H
EG GVc]
>V__ZXYáWWV_
ED8 9RcdVhZ_\V]
DeVZ_YRXV_
9á]]Y`cde
CÛUZ_XYRfdV_
9RY]V_
9D8 8áeVcd]`Y
DacRU`h
=ZE ?D> ::
3]WU;Û]]V_S ::
=RUSVcXV_
@SVc]áSSV
"
#
$
%
&
'
(
)
*
"!
""
"#
"$
"%
9D8 A`ceR
26
3RU @Vj_YRfdV_ 26
3á_UV5á__V 26
EfD 3cR\V
26
=RYUVB
26
2]eV_SV\V_ 3 26
?VeeV]deVUe ::
26
D8 5Ve^`]U
26
EfD DaV_XV :: 26
9D8 6fc`
26
EG 9Z]]V
26
93 =V^X` :::
26
9DG >Z_UV_?`cU 26
DaGX GVcd^`]U 26
"
#
$
%
&
'
(
)
*
"!
""
"#
"$
"%
E8 9ÛcdeV
3c`T\YRXV_
H <Z_UVcYRfd
:SSV_SácV_
683 3ZV]VWV]U
EG :ddV]Y`cde
6^dUVeeV_ ::
7cZVdV_ EV]XeV
" 94 :SSV_SácV_
EG HVceYVc
HRcV_U`cW
6gVcdhZ_\V]
D4 ?`cUhR]UV
5;< 4`VdWV]U
26
26
26
26
26
26
26
26
26
26
26
26
26
26
24
17
16
14
14
13
13
11
10
9
9
7
6
3
1
1
2
3
2
3
2
3
2
2
2
2
1
6
1
8
8
9
10
10
11
12
14
15
15
17
19
17
879:644
772:737
750:706
718:693
770:742
692:658
725:694
725:769
746:767
647:694
805:808
630:715
671:774
631:760
49: 3
35:17
34:18
31:21
30:22
29:23
28:24
25:27
22:30
20:32
20:32
16:36
13:39
12:40
=R_UVd]ZXR De "
21
18
17
14
14
13
12
13
9
10
10
8
6
2
1
0
1
3
2
3
5
2
4
2
1
2
4
0
4
8
8
9
10
10
9
11
13
14
15
16
16
24
786:664
788:709
778:721
734:698
717:670
727:707
836:805
695:687
723:717
650:682
673:711
677:738
631:702
604:808
43: 9
36:16
35:17
31:21
30:22
29:23
29:23
28:24
22:30
22:30
21:31
18:34
16:36
4:48
=R_UVd]ZXR De #
26
26
26
26
26
26
26
26
26
26
26
26
26
26
18
17
16
16
14
14
13
13
12
9
9
8
4
3
2
4
3
1
4
2
4
3
0
5
1
2
0
1
6
5
7
9
8
10
9
10
14
12
16
16
22
22
786:660
809:699
763:693
767:726
769:735
844:772
766:738
716:707
850:827
748:755
705:780
700:735
683:911
636:804
38:14
38:14
35:17
33:19
32:20
30:22
30:22
29:23
24:28
23:29
19:33
18:34
8:44
7:45