Praxis Wochenendseminar: Begegnungen mit Köpfchen Neue Wege im Umgang mit Leinenaggression Referentin: Katrien Lismont Es ist eines der häufigsten Themen im Alltag eines Hundetrainers und ein echter Dämpfer im Zusammenleben mit Hunden: Das Spektakel an der Leine. Es kann variieren von etwas erregt über aufgebracht bis zum heftigsten Reaktivitäts- und Aggressionsverhalten. Und hier wird es schwierig. Ausweichen? Ist eine Möglichkeit, aber auch hierzulande wird die Hundepopulation so dicht, dass man irgendwann nur noch bei Nacht und Regen spazieren gehen könnte, wenn man keine Begegnungen haben will. Begegnungen sind am täglichen Spaziergang unvermeidlich – egal wie ländlich man wohnt. Jedoch, wenn der Hund mit dem Erblicken von anderen Hunden, Menschen, Joggern, Radfahrern und sonstigen Auslösern überfordert ist, kann und muss man ihm eine Hilfe stellen statt ihn in irgend einer Art und Weise hindurch zu zerren. Wenn zu diesem Begegnungsstress noch weitere Stressoren kommen, wie Krankheit, Schmerzen, Umgang, veraltete Trainingsmethoden und andere Ursachen die aus dem „modernen“ Alltag resultieren, so gestaltet sich das Training noch mal komplizierter. Die gute Nachricht: Es gibt eine breite Palette an Lösungen. Vorgehensweisen und Maßnahmen die sich ergänzen, auf einander aufbauen oder sich je nach Situation auch ablösen können. Die meisten davon basieren auf einem sehr hundegerechten Markertraining, mit dem man den Hund im „denkenden Hirn“ behalten kann und so vermeidet, dass er in unkontrollierbare Reaktionen abgleitet. Das Ziel dieses Training ist es, die Hunde ansprechbar zu halten. Nebenbei bedeutet dieses Training jedoch auch eine Gegenkonditionierung und eine systematische Desensibilisierung. Fortwährend arbeitet man also daran, dass der Hund keine erregten Reaktionen mehr zeigt sondern sich auf Alternativverhalten konzentrieren kann. Zusätzlich gibt es die wundervolle BAT Methode, die dem Hund ermöglicht, im eigenen Tempo und auf passender Distanz mit Begegnungen umgehen zu können. Hier wird dem Hund Zeit und Raum gegeben, zu lernen, dass er seine eigene Situation beeinflussen kann, sozusagen eine Wahl hat. An diesem Wochenende wird ein praktischer BAT Workshop von mehreren Stunden eingebunden. Einige Basics, einige Alternativverhalten und einen Fächer an zeitgenössischen Trainingsmöglichkeiten, die zu mehr Gelassenheit bei Begegnungen führen. Seminarinhalte: Theorieteil: Powerpoint Präsentation über reaktives Verhalten (wie, was, worauf, wann, warum) + Beispiele (Film- und Bildmaterial) Praxisteil: o Markertraining - Die Basics o Respektvolles und deeskalierendes Leinenhandling o Alternativverhalten aufbauen (Handtouch, Sitz, Vorsitz mit Blickkontakt, deeskalierendes Sitzen, Körpertargets) o Aufmerksames Verhalten aufbauen o beruhigendes Alternativverhalten einfangen und markern, differenziertes Verstärken o Unterbrechende Signale positiv aufgebaut (Geschirrgriff, Umorientierungssignal) o Click for Blick und Zeigen & Benennen – richtig einsetzen o BAT (Behavior Adjustment Training) 2.0 o „Close Encounters“ – wenn es mal brenzlig wird Datum: 31.10./01.11.2015 jeweils von 10.00 Uhr bis ca. 17.00 Uhr Ort: Preis: Seminarraum Tierheim Quellenhof Passbrunn, 94419 Reisbach (Theorie) Wiesen und Wälder rund ums Tierheim (Praxis) 160,00 Euro pro Mensch/Hund-Team (max. 8) 100,00 Euro pro Mensch ohne Hund (max. 12) Katrien Lismont ist Hundetrainerin nach CumCane® und Sheila Harper (IDTS), Tellington TTouch Practitioner 2 und Bach Blüten Beraterin für Hund und Mensch. http://www.dogood.de/
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