Foto: FKP Scorpio +B_s67_titel.kab_+B_s67_titel 21.05.14 14:13 Seite 67 Angus & Julia Stone Berlin 24. 6., 20 Uhr Heimathafen Neukölln Entertainment | Theater | Klubs + Konzerte | Ausstellungen +B_s68s69_entertainment.kab_+B_s68s69_entertainment 22.05.14 16:22 Seite 68 Ursus & Nadeschkin Ursus & Nadeschkin ZUGABE 1. + 3. 6., 20 Uhr Bar jeder Vernunft Seit nun über 20 Jahren verwirren die Schweizer Ursus & Nadeschkin ihr Publikum und begeistern die Kritiker. Ihr ständiger Wechsel zwischen Unter haltung und vermeintlich ernster Kunst, ihr Wechsel zwischen Comedyprogramm und Schauspielhausbühne sowie ihrem breitgefächerten Angebot an Performance von Kabarett über Artistik bis hin zur Clownerie machen die beiden so unberechenbar. Kein Wunder, dass Ursus & Nadeschkin von der US-Presse als „The German Marx Brothers“ bezeichnet werden – okay, man sollte hier großzügig über die typisch amerikanische Geografieschwäche hinwegsehen. 68 Foto: Geri Born Fotos: Axel Hess, Achim Käflein, Jochen Malmsheimer Martina Schwarzmann Foto: Gregor Wiebe / Carsten Bunnemann Entertainment Urban Priol / Georg Schramm / Jochen Malmsheimer Urban Priol Georg Schramm Jochen Malmsheimer 17. 6., 20 Uhr, Universität der Künste Es ist schon ein Wahnsinnspaket des Kabaretts, das uns da für wenige Monate angeboten wird. Kein Wunder also, dass nicht mehr reinkommt, wer nicht rechtzeitig eine Karte gekauft hat. Allein schon, dass Georg Schramm nach dem Ende seiner Bühnenkarriere noch immer ab und an live zu erleben ist: Das ist einfach zu schön, denn oft man wird den zornigen, scharfsinnigen Mann noch vermissen. Malmsheimer, einer der wortmächtigsten der aktuell besten Kaba rettisten, bringt den zweiten großen Namen mit in diesen Gemeinschaftsabend. Urban Priol, bis vor kurzem gemeinsam mit Frank-Markus Barwasser Gastgeber der „Anstalt“ im ZDF, wird gerne mal als der Don King der Kabarettszene bezeichnet, doch Aussehen und hektisches Gebaren täuschen nicht darüber hinweg, dass Priol fundiertes Politkabarett macht. Otto GEBOREN, UM ZU BLÖDELN 1. 6., 20 Uhr, Tempodrom Es gab mal Zeiten, da schrieb das vor kurzem verstorbene Lyrikgenie Horst Tomayer dem Otto Waalkes das Drehbuch – für dessen erste Fernsehshow im Ersten. Es gab mal Zeiten, da schrieben die Besten der Besten der Neuen Frankfurter Schule dem Otto Waalkes die Gags – ach was: Gag ist ein unwürdiges Wort für die Perlen, die Robert Gernhardt, Pit Knorr und Bernd Eilert ihm überreichten, damit Waalkes sie unnachahmlich ottoesk vortrug. Die Zeiten sind vorbei, und Otto ist schon lang nicht mehr das Original, als das er noch immer firmiert. Und doch wollen ihn seine Fans nach wie vor feiern. Otto – ein echter Klassiker halt. +B_s68s69_entertainment.kab_+B_s68s69_entertainment 22.05.14 16:22 Seite 69 Entertainment A-CAPPELLA-COMEDY LALELU DIE DÜNNEN JAHRE SIND VORBEIMI-SA 4.-7.6. 20:00 JUBILÄUM 35 JAHRE UFAFABRIK THEATER, KONZERTE, KABARETT SOMMERBÜHNE 20:00 9.6.-31.8. MI-SA, SO, 19:00 Foto: Peter Hönnemann Martin Zingsheim COMEDY KAY RAY DIESER GIG IST COCKTAILMIX EINE PARTY! FR+SA 13.+14.6. 20:00 Otto Martin Zingsheim OPUS MEINS 9. 6., 20 Uhr, Wühlmäuse Binnen weniger Monate hat er den NDR Comedy Contest gewonnen und den Hamburger Comedy Pokal an sich gerissen. Mit der Krefelder Krähe und der St. Ingberter Pfanne hat Martin Zingsheim zwei weitere wichtige Nachwuchspreise des komischen Genres gewonnen: Und das gleich mit seinem ersten abendfüllenden Programm. Zingsheim ist Hobby atheist und ein Intellektueller unter den Komikern. Kein Wunder, dass man ihn nicht in eine Schublade packen kann? Comedy oder Kabarett? Die Frage geht ihm herzlich egal am Hintern vorbei. Jetzt stehen die letzten Vorstellungen mit dem alten Programm ins Haus, ehe Zingsheim ab dem 11. September mit seinem neuen Programm „Kopfkino“ durchstartet. Nach BESTE ZEIT und BESTE GEGEND Martina Schwarzmann GSCHEID GFREID 28. 6., 20 Uhr, Wühlmäuse ANNA MARIA STURM ROSALIE THOMASS VOLKER BRUCH FERDINAND SCHMID-MODROW HEINZ-JOSEF BRAUN Kabarettistin Martina Schwarzmann begann schon früh damit, Land und Leute um sich herum genauer in Augenschein zu nehmen – aufgewachsen in Überacker, einem 900-Seelen-Dorf im bayerischen Landkreis Fürsten feldbruck, hatte sie auch reichlich Gelegenheit dazu. Ihre Erkennt nisse über die Seele des Landes von CSU und Leberkäs verpackt sie seither in musikalisch-prosaische Bühnenprogramme, vorgetragen in bayerischer Mundart. Doch ihre Beobachtungen haben stets Allgemeingültigkeit – schließlich sind die Tücken des Alltäglichen und Zwischen menschlichen überall die gleichen. ANDREAS GIEBEL AB 26. JUNI IM KINO 69 17:44 +B_s70s71_theater.kab_+B_s70s71_theater 21.05.14 14:14 Seite 70 Foto: © Arno Declair Foto: Falk Schreiber Theater Deutsches Theater Maxim Gorki Theater Don Juan Autorentheatertage ab 21. 6. Komische Oper 5.–14. 6. Deutsches Theater Man kann von einer Ära sprechen: Seit zehn Jahren führt der Tänzer Vladimir Malakhov das Staatsballett, indem er einerseits ein neoklassisch-kulinarisches Programm fährt, andererseits aber den Kontakt zu den in der Stadt tonangebenden Avantgardekünstlern nicht abreißen lässt. So konnte sich das Staatsballett zu einer weltweit anerkannten Institution entwickeln, allerdings mit dem Manko, dass der Intendant nur als Tänzer künstlerisch aktiv ist, nicht aber als Choreograf. Als Tänzer könne man im Ballett aber nur bis Ende 30 aktiv sein, sagt Malakhov – er selbst ist allerdings 45, womit das Ende der Ära Malakhov besiegelt scheint. Im Sommer wird der Intendant durch Nacho Duato ersetzt, zuvor gibt es noch eine große Premiere: „Don Juan“, choreografiert von Giorgio Madia, einem ausgebildeten Tänzer, der sich mittlerweile zum Grenzgänger zwischen Choreografie und Musiktheaterregie entwickelt hat. Madias Stück wird auf der Basis von Christoph Willibald Glucks BallettPantomime „Don Juan“ eine Brücke vom Barock in die Gegenwart schlagen. Nachdem das Theatertreffen seinen Stückemarkt schnöde entsorgt hat, sind die Autorentheater tage mittlerweile der wichtigste Berliner Termin für neue Dramatik. Aber tatsächlich zeigt sich auch hier, dass die neue Dramatik in der Krise ist – weil gar nicht mehr klar ist, was Dramatik eigentlich heißt. Ist René Pollesch ein Dramatiker, wenn er mit seinem eigenen Stück „Gasoline Bill“ (Münchner Kammerspiele) hier gastiert, wo der Text doch immer bei Pollesch kein echter Theatertext ist, sondern ein mehrfach gesampletes Durcheinander von halbverdauten Sprachresten? Ist die beeindruckende Collage „Front“ (Thalia Theater Hamburg) ein Drama oder doch eher ein Tableau verschiedener Prosatexte (unter anderem von Erich Maria Remarque und Henri Barbusse)? Was auf jeden Fall die Dramatikanforderungen erfüllt, ist „Die lange Nacht der Autoren“ am 14. 6., in der neue Stücke von Anja Hilling, Rolf Kemnitzer, Andri Beyeler und Simon Werle in Werkstattinszenierungen präsentiert werden. Juror ist dieses Jahr der Theaterkritiker Till Briegleb. 70 Angst essen Seele auf ab 6. 6. Maxim Gorki Theater Rainer Werner Fassbinders Film „Angst essen Seele auf“ war 1974 postmigrantische Kunst, als noch niemand den Begriff „postmigrantisch“ kannte: Eine ältere deutsche Frau verliebt sich in einen wesentlich jüngeren Marokkaner und geht mit diesem durch die Hölle von positivem wie negativem Rassismus. Das Problem des Stoffs war vor allem, dass er von einem Künstler bearbeitet wurde, der selbst keinen Migrationshintergrund hatte, was dem Film selbst den Vorwurf des zwar gutwilligen aber dennoch vorurteilsbeladenen Blicks auf eine gesellschaftliche Schicht einbrachte. Einen Blick, den das Gorki mit einigem Erfolg korrigiert: Hier bringt Hakan Savas Mican die Theaterfassung des Films auf die Bühne, Mican, der als zentraler Protagonist am Ballhaus Naunynstraße zu den Pionieren des postmigrantischen Theaters zählt und der durch seine Inszenierung von „Katzelmacher“ am Staatstheater Mainz auch einen Ruf als Fassbinder-Spezialist im Theater hat. +B_s70s71_theater.kab_+B_s70s71_theater 21.05.14 14:14 Seite 71 Foto: © Berliner Ensemble Theater Berliner Ensemble Baumeister Solness ab 28. 5. Volksbühne Beim Theatertreffen im vergangenen Monat war nach Jahren einmal wieder eine Regiearbeit Frank Castorfs eingeladen. Aber nicht vom eigenen Haus, der Volksbühne, sondern vom Münchner Residenztheater: „Reise ans Ende der Nacht“. Und diese Arbeit war so radikal, verstörend, böse, wüst zwischen allen Stühlen sitzend, dass man sich schon fragen darf: Weswegen bekommt Castorf solche Erfolge in Berlin eigentlich nicht mehr hin? Vielleicht jetzt, mit Henrik Ibsens „Baumeister Solness“, einer 1882 entstandenen Tragödie um Aufstieg und Fall eines skrupellosen Karrieristen? Ibsen jedenfalls ist für Castorf vertrautes Terrain: Seit 1985 („Nora“ am Theater Anklam) beschäftigt sich der Regisseur immer wieder mit dem norwegischen Nationaldramatiker, unter anderem „Ein Volksfeind“ (1988, Karl-Marx-Stadt), „John Gabriel Borkman“ (1990, Deutsches Theater) und „Die Frau vom Meer“ (1993, Volksbühne) begründeten Castorfs Ruf als bedeutendster deutschsprachiger Theatermacher der 1990er-Jahre. Kafkas Prozeß ab 14. 6. Berliner Ensemble Nur selten taucht das Berliner Ensemble in dieser Premierenübersicht auf. Zu altbacken erscheint uns das Theater, das am Schiffbauerdamm praktiziert wird, zu altbacken und gleichzeitig zu eitel überzeugt von seiner eigenen Relevanz. Dabei gerät natürlich schnell ins Hintertreffen, dass BEIntendant Claus Peymann tatsächlich eine ganze Menge Relevanz mitbringt: Der heute 76-Jährige zählt zu den wichtigsten deutschsprachigen Regisseuren des 20. Jahrhunderts, und von 1986 bis 1999 zeigte er am Wiener Burgtheater, dass er auch einen großartigen Theaterchef abgeben konnte. Nur: Von alldem sieht man seit seiner BE-Übernahme 1999 gar nichts mehr. Dabei würden wir doch gerne noch einmal etwas sehen, mit dem Peymann nicht sein eigenes Denkmal schändet. Vielleicht ja diesmal: Der Hausherr inszeniert eine Theaterfassung von Franz Kafkas unvollendetem, um 1914 entstandenen Roman „Der Process“. Veit Schubert spielt den in die Mühlen der Bürokratie geratenen Prokuristen Josef K. – und brach sich bei der ersten öffentlichen Probe im April die Hand, weswegen die Premiere auf Mitte Juni verschoben wurde. DU WIRST GANZ UND GAR BEWEGT DON JUAN BALLETT VON GIORGIO MADIA | MUSIK VON CHRISTOPH WILLIBALD GLUCK URAUFFÜHRUNG 21 JUNI 2014 24 | 26 | 30 JUNI | 2 | 6 JULI 2014 | KOMISCHE OPER BERLIN www.staatsballett-berlin.de | Karten 20 60 92 630 +B_s72s79_klubs.kab_+B_s72s79_klubs 21.05.14 15:39 Seite 72 Klubs + Konzerte Privatclub 2. 6., 20 Uhr 2. 6., 20 Uhr Foto: Hammerl Kommunikation Der King lebt! Es wurde ja schon oft gemunkelt, dass Elvis Presley putzmunter auf irgendeiner einsamen Insel mit Hendrix, Morrison & Co. Cocktails schlürfe … Doch Spaß beiseite: Mittels modernster Technik startet der Schmusesänger nun ein fulminantes Comeback. In Einklang mit Liveband, Soundkonzept und Bühnendesign säuselt der virtuelle Elvis von „Blue Suede Shoes“ bis „Love me tender“ seine schönsten Hits – und katapultiert uns zurück in die große Zeit des Rock’n’Roll. Nachdem das 2012er-Album „Tramp“ kein Geringerer als Aaron Dessner von The National produziert hatte, hielt Sharon van Etten während der Aufnahmen zu „Are we there?“ die Zügel selbst in der Hand. Und obwohl sich wieder viele Gastmusiker im Studio tummelten, ist längst klar, dass der Erfolg der Wahl-New-Yorkerin nicht prominentem Beiwerk, sondern den Hauptakteuren geschuldet ist: ihrer eindringlichen Stimme und ihrem Gespür für Songwriting. Foto: FKP Scorpio Admiralspalast Scarlett O’Hanna Monarch 2. 6., 20 Uhr Ihren Derrida hat Scarlett O'Hanna wohl gelesen. Die Französin dekonstruiert gefälligen Indiefolk, setzt Fragmente und Fetzen auf der Bühne wieder zusammen und intoniert sie mit zerbrechlicher, doch ebenso warmer wie starker Stimme. In eine Schublade passt die Sängerin, Songschreiberin und Produzentin aus Toulouse ohnehin nicht. Statt Boybands und Girlgroups gab es schon in jungen Jahren The Police, David Bowie und Chopin auf die Ohren – und man hört’s. 72 Sharon Van Etten Foto: Joerg-Grosse Geldermann Foto: FKP Scorpio Elvis Presley - On Stage Jazzdor Strasbourg-Berlin Kesselhaus 3.–6. 6. Bereits zum achten Mal präsentiert sich die deutsch-französische Freundschaft von ihrer experimentell-verjazzten Seite. Eröffnet wird das Festival Jazzdor Strasbourg-Berlin von Vincent Peirani & Émile Parisien (Foto): Die Shootingstars vereinen auf magische Weise virtuoses Akkordeonspiel und energiegeladene Saxofonklänge. Den Schlussakkord setzt das Orchestre National De Jazz, das unter Olivier Benoit musikalische Porträts europäischer Großstädte entwirft. Und das sind nur zwei der mannigfachen Acts des diesjährigen Jazzdor-Jahrgangs. +B_s72s79_klubs.kab_+B_s72s79_klubs 23.05.14 11:51 Seite 73 Klubs + Konzerte Kantine am Berghain 4. 6., 20 Uhr Foto: Trinity Music Foto: Prime Entertainment Luke Sital-Singh gilt in Großbritannien neben George Ezra als der große Newcomer des Folk – und damit quasi als Antwort auf die Amerikaner Bon Iver. SitalSinghs Feder entspringen leidenschaftliche Akustikperlen wie „Nothing stays the same“, die er mit verletzlicher Tremolostimme begleitet, die man, hat man sie einmal gehört, nicht mehr missen will. Ein Glück, dass noch für dieses Jahr das Debüt des 26-Jährigen angekündigt ist. Foto: Prime Entertainment Luke Sital-Singh Kina Grannis Frannz-Club 6. 6., 20 Uhr The National Zitadelle Spandau 5. 6., 20 Uhr Ob The National wirklich die Lieblingsband von Barack Obama ist, sei dahingestellt. 1999 gegründet, begeistern die Indierocker seit ihrem Durchbruch 2005 jedenfalls Kritiker und Fans gleichermaßen. Die markante Baritonstimme des Sängers Matt Berninger entwirft exzentrische Bilder, kreiert komische und listige Wortspiele und legt sich auf die melancholischen Songs, in denen die Wahl-New-Yorker gleichermaßen inspiriert sanfte wie satte Töne anschlagen. Schickte man früher noch Tapes an John Peel, stellt man als ambitionierter Musiker heutzutage Videos auf Youtube ein und wartet auf die Klicks. Genau so lautet auch das Erfolgsrezept der kalifornischen Singer/Songwriterin Kina Grannis. Mit ihrer sympathischen Art, einem wunderbar warmen Timbre und zartem Folkpop sang sich die 28Jährige nicht nur in die Herzen der Internetgeneration, sondern macht sich nun auf, die Welt auch ohne Computer zu verzaubern. 73 +B_s72s79_klubs.kab_+B_s72s79_klubs 21.05.14 15:39 Seite 74 Klubs + Konzerte Postbahnhof 8. 6., 20 Uhr Haftbefehl: Vor einem ebensolchen floh der Offenbacher Aykut Anhan 2006 in die Türkei, wo in ihm die Ideen zu seinem Debütalbum „Azzlack Stereotyp“ reiften. Zurück in Deutschland, entging er der Gefängnisstrafe zwar, doch erinnert der Name des Rappers an diese lehrreiche Episode. Mittlerweile zum hoffnungsvollen Newcomer avanciert, handeln seine Reime vom kriminellen Milieu und wandeln in Satz und Melodie auf den Spuren des legendären Notorious B.I.G. Foto: FKP Scorpio Foto: X-Why-Z Die Liste der ehemaligen Mitglieder von The Brian Jonestown Massacre ist lang. Anfang der 1990er in San Francisco gegründet, fiel im Laufe der Jahre – bis auf den Multiinstrumentalisten und Songschreiber Anton Newcombe – die komplette Originalbesetzung weg. Doch egal: Mit „Straight up and down“ als Titelmelodie von „Boardwalk Empire“ erfreut ihr Neopsychedelicrock wahrlich nicht nur Serienfans. Bi Nuu 14. 6., 20 Uhr Richie Sambora Huxleys Neue Welt 22. 6., 20 Uhr In den letzten Jahren befeuerte Richie Sambora eher unfreiwillig die Regenbogenpresse. Doch Alkohol- und Drogenprobleme, eine dreijährige Bewährungsstrafe und zuletzt der Rausschmiss als Leadgitarrist der Band Bon Jovi können das virtuose Spiel auf der Klampfe und sein grandioses Songschreibertalent nicht überschatten. Zusammen mit der australischen Ausnahmegitarristin Orianthi zeigt sich die amerikanische Rockikone von seiner besten, naja: Saite. 74 Haftbefehl Foto: FKP Scorpio Foto: Wizard Promotions The Brian Jonestown Massacre Angus & Julia Stone Heimathafen Neukölln 24. 6., 20 Uhr Wenn Angus und Julia Stone sich auf der Bühne Blicke zuwerfen und ihre Stimmen in Harmonie erklingen, spürt man die Vertrautheit. Kein Wunder: Die beiden sind Geschwister und standen bereits in der Schulband gemeinsam auf der Bühne. Ob die Singer/Songwriter sich immer so gut verstehen wie beim gemeinsamen Musizieren, sei dahingestellt. Der Wohlklang ihrer Mischung aus Folk, Blues und Pop beseelt jedenfalls in jeder Lebenslage. +B_s72s79_klubs.kab_+B_s72s79_klubs 21.05.14 15:39 Seite 75 Klubs + Konzerte Astra Kulturhaus 2. 7., 20 Uhr Wer bei einer Band aus dem sonnigen Kalifornien mit optimistischen Gute-Laune-Hits rechnet, wird von Neurosis enttäuscht. Dankbare Postmetal- und Sludgefans verschlingen die zugleich detailreichen und brachialen Songs mit spirituell angehauchten Texten hingegen seit drei Dekaden ohne jede Skepsis. Und wer weiß, vielleicht beschert ein in Trance gefallener Steve von Till auch dem härtesten Zuschauer eine Gänsehaut, während die übrigen Mitglieder für ihre Zerstörungswut gefeiert werden. 03.06. – 06.06. // Kesselhaus // 20 h JAZZDOR FESTIVAL STRASBOURG-BERLIN u. a. mit Vincent & Émile, Louis Sclavis Di 10.06. // Maschinenhaus // 20 h NO SINNER Vancouvers heißester Rock‘N‘Soul‘N‘Blues-Export Fr 13. / Sa 14.06. // Maschinenhaus // 20 h Foto: Neurot Recordings RAZZZ – DAS BEATBOXMUSICAL der Bühnenerfolg geht in die nächste Runde Fr 20.06. // Maschinenhaus // 20 h INTER GIPSY PROJECT Igor Savitski, Martin Weiss & Alexander „Sascha“ Franz Sa 21.06. // Kesselhaus // 23 h FÊTE DE LA MUSIQUE mit Lafayette und Demi Mondaine 100 % Rock Made in France 26. – 27.07. // Kesselhaus // 17 h MISSISSIPPI BLUES & BBQ mit Black Kat Kittens, Minnie Marks, Peter Crow C. TICKETS 030 - 44 31 51 00 WWW.KESSELHAUS.NET Neurosis Aer Privatclub 9. 7., 20 Uhr GASAG Kunstpreis 2014 in der Berlinischen Galerie Nik Nowak. Echo Fotocredit:Nik Nowak, Souvenir I, 2007, © Foto: Nik Nowak Foto: FKP Scorpio Ausstellungstipp Der 1981 in Mainz geborene und in Berlin lebende Künstler Nik Nowak erhält den GASAG Kunstpreis 2014. In seinen Projekten analysiert er Strategien zur akustischen Besetzung von Raum. Unter dem Titel „Echo“ hat Nik Nowak für die Berlinische Galerie eine Soundinstallation entworfen, die die Besucher aktiv einbezieht. Sie thematisiert die Neuverhandlung des Privaten und Öffentlichen in Zeiten allgegenwärtiger digitaler Vernetzung. Durch den künstlerischen Einsatz autonomer Roboter-Drohnen stellen sich zugleich Fragen nach der sozialen Beziehung von Mensch und Maschine sowie nach den Konsequenzen alltäglicher und militärischer Anwendung neuer Technologien. Nik Nowak war Meisterschüler bei Lothar Baumgarten an der Universität der Künste in Berlin und ist Kurator der Ausstellung „BOOSTER. Kunst, Sound, Maschine“ im MARTa Herford. Das Duo Aer aus der Nähe von Boston mischt auf sympathische Weise die HipHop-Szene auf. Dazu kosten David von Mering und Carter Schultz von Reggae, Akustikpop und Indierock, mixen alles, was gefällt, zu innovativen Rapsongs und bringen diese so vokal versiert wie variabel instrumentiert in Flow. Eine mehr als willkommene Abwechslung zu aufpolierten Ketten und nackten Girls im Pool. Die Ausstellung läuft vom 11. April bis 30. Juni. Weitere Informationen gibt es auf www.berlinischegalerie.de. 75 +B_s72s79_klubs.kab_+B_s72s79_klubs 21.05.14 15:39 Seite 76 10. 7., 20 Uhr Foto: Passerotto Concerts Wenn Herzschmerz und Kummer am größten sind, könnte man „If you leave me now“ von Chicago glatt in Dauerschleife hören. Und immerhin beschallte man seine Ohren mit einem Grammyhit. Auch sonst wurden die US-Amerikaner, die ihren rockigen Sound mit Bläsergruppen verjazzten, mit reichlich Lorbeeren bedacht: Hollywood waren die Helden der 1970er sogar einen Stern auf dem Walk of Fame wert. Foto: X-Why-Z Chicago Conor Oberst Postbahnhof 12. 8., 20 Uhr Seinen ersten Song nahm Conor Oberst angeblich bereits mit dem Kinderkassettenrekorder auf, sein noch heute aktives Label Saddle Creek gründete er mit 13. Später sollte der frühreife Musiker mit seiner Band Bright Eyes schnell zur Indie-Ikone des tieftraurigen Folksongs avancieren. Und auch solo überzeugen seine fragilen, zwischen Country und Folk angelegten Geschichten. 76 22. 7., 20 Uhr Was Energie und Spielfreude betrifft, rangiert Andrew W. K. ganz weit oben. Ausgerüstet mit Keyboard, Drummachine und Megamikrofon mutieren die Solokonzerte des Wahl-New-Yorkers zu maximalem Chaos: Schweißnasse Klamotten und blaue Flecken vom Pogotanz sind im Grunde Teil eines jeden seiner Konzerte. Nicht umsonst wurde dem wilden Rocker der „Lifetime Achievement in Partying hard Award“ verliehen. Foto: Ashley Eberbach Admiralspalast Magnet Club Andrew W. K. Foto: Paul Ripke Klubs + Konzerte Tim Bendzko rs2 Sommerfestival 16. 8., 20 Uhr Mit seinem Debütalbum hat der mittlerweile 29-jährige Tim Bendzko seit 2011 Sympathien, Trophäen und goldene Schallplatten eingeheimst. Was mag da noch kommen? Ganz einfach: Platte Nummer zwei. Und von aufbrausend bis in sich gekehrt, von luftig und tänzelnd bis getragen – auf „Am seidenen Faden“ fährt Bendzko die volle Bandbreite auf. Die Tour zur Platte steht konsequenterweise unter dem Motto „Ich steh nicht mehr still“. Dabei ist fraglich, ob dem Leben des Musikers in den letzten Jahren wirklich Bewegung gefehlt hat. +B_s72s79_klubs.kab_+B_s72s79_klubs 21.05.14 15:39 Seite 77 Klubs + Konzerte Huxleys Neue Welt SO 36 20. 8., 20 Uhr 21. 8., 20 Uhr Vikas Welt ist schwarz-weiß und doch so voller Vielfalt. Wie das zusammenpasst? Die Pianistin hat bereits als Vierjährige das Instrument mit den Tasten zum ihrigen auserkoren und genoss in ihrer ukrainischen Heimat sowie später in Deutschland und Italien eine profunde Ausbildung. Doch beschränkt sich die Wahlfrankfurterin seit geraumer Zeit nicht mehr nur auf Liszt und Konsorten: „Vika goes wild“ und verpasst Metal, Rock und Pop ein ganz neues, klassisches Gewand. Foto: Hammerl Kommunikaton Foto: Karsten Jahnke An Selbstbewusstsein mangelt es dem gebürtigen Jamaikaner mit dem struppigen Haar nicht gerade. Aber die Mr.-Boombastic-Attitüde gehört eben zu Shaggys Stil und hat ihm neben treuen Fans bereits etliche Musikawards eingebracht. Der 45-Jährige weiß die musikalischen Einflüsse seiner Heimat von Dancehall bis Ska zu poppigen Reggaehits zu verschmelzen und als charmanter Entertainer zu begeistern. Shaggy Vika +B_s72s79_klubs.kab_+B_s72s79_klubs 21.05.14 15:39 Seite 78 Klubs + Konzerte Konzertvorschau Admiralspalast 30. 8., 20 Uhr Luka Bloom 20. 9. Quasimodo 22. 9. Grüner Salon 25. 9. Frannz-Club 29. 9. Postbahnhof 30. 9. Heimathafen Neukölln 1. 10. Lido 3. 10. Frannz-Club 4. 10. Huxleys Neue Welt 7. 10. Huxleys Neue Welt 7. 10. Frannz-Club 9. 10. Postbahnhof 9. 10. Admiralspalast Rauf und runter tönt die „Schönste Zeit“ im Radio. Jugendbandsünden hat Bosse hinter sich gelassen, der Braunschweiger ist längst im Deutschpoprockhimmel angekommen. Auf Akustiktour lässt er seine „Kraniche“ samt Streichern und Bläsern fliegen und füttert sie mit dem Songfundus seiner mittlerweile fünf Alben. Ungewohnt reduziert klingt er dann, ganz anders als im Radio – aber schön und intim. Max Giesinger Nick Howard A Great Big World Foto: Nina Stiller Kari Bremnes Andreas Bourani Jazzkantine Yann Tiersen The Fray Bosse Mark Forster Elvis Costello Larsito 10. 10. Frannz-Club 13. 10. Huxleys Neue Welt 16. 10. Privatclub 19. 10. Columbiahalle 21. 10. Huxleys Neue Welt 21. 10. Waschhaus, Potsdam 22. 10. Huxleys Neue Welt Foto: X-Why-Z Jay Brannan Asking Alexandria Das Niveau Passenger Accept Moop Mama Selig Asaf Avidan 23. 10. Passionskirche 27. 10. Kammermusiksaal JazzNights: Manu Katché & Jacob Karlzon 78 The Axis Of Awesome Passionskirche 4. 9., 20 Uhr Heute schon einen Clown verspeist? Fürs Frühstück dieser drei Australier jedenfalls scheint er obligat: The Axis of Awesome persiflieren die Formelhaftigkeit zeitgenössischer Musik, ihr Youtube-Megahit „4 Chords“ zerpflückt auf so komische wie gekonnte Weise Popsongs und entlarvt die immer wiederkehrende Akkordfolge D-A-H-G. Parodie ist bei den Comedyrockern Programm, selbst der Bandname nimmt den von George W. Bush geprägten Begriff „Axis of Evil“ auf die Schippe. +B_s72s79_klubs.kab_+B_s72s79_klubs 21.05.14 15:39 Seite 79 Klubs + Konzerte Comet Club 9. 9., 20 Uhr Foto: Landstreicher Booking Schaut man sich in der Szene der Indiefolker um, sind die meisten mit vollem Bartwuchs gesegnet. So auch Tim Vantol, und bisweilen trägt der Niederländer auch das obligatorische Holzfällerhemd dazu – dennoch ist nichts, wie es scheint. Bewaffnet mit Akustikgitarre und Reibeisenstimme schmettert er geerdete, nahezu hymnenhafte Folkrock- und Countrysongs in bester Punkmanier. Bob Dylan könnte sich wohl genauso geehrt fühlen wie die Ramones. Foto: C2 Concerts Tim Vantol & Band Lord Of The Lost K 17 „Into the Fire“ lautet das Motto der aktuellen Tour von Lord Of The Lost – und ist gleichzeitig ein Versprechen. Wenn die Darkrocker ihre energetische Show auf die Bühne bringen, wird es garantiert heiß: Der Gesang klingt verheißungsvoll, die Drums machen Dampf, und alles vereint sich zu düsterem, doch melodramatisch geprägtem Rock. Angst vor Feuer sollte man an der Garderobe abgeben. 79 Gerd Altmann/Shapes: AllSilhouettes.com / pixelio.de 13. 9., 20 Uhr .de News- und Veranstaltungsportal +B_s80s82_kunst.kab _+B_s80s82_kunst 21.05.14 14:16 Seite 80 Ernst Ludwig Kirchner: Badende Frauen zwischen weißen Steinen (Fehmarn, 1912) Abb.: Brücke-Museum, Berlin Ausstellung Kirchner. Das expressionistische Experiment HAMBURG 29. 5.–7. 9., Bucerius Kunst Forum Avantgarde! BERLIN 6. 6.–12. 10., Kunstbibliothek Im Themenjahr zum Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkrieges darf die Geburtsstunde der Avantgarde nicht fehlen. Die mit etwa 800 Exponaten sehr umfassende Ausstellung der Kunstbibliothek zollt ihren Tribut in zwei Schritten: Im ersten Teil der Ausstellung repräsentieren Beispiele der Plakat-, der Gebrauchs- und Buchkunst den künstlerischen Aufbruch in die Moderne vor dem Krieg und die Suche nach einem neuen Stilverständnis als europäisches Phänomen. Im zweiten Teil werden das kommunikative und publizistische Netzwerk der avantgardistischen Kunstbewegungen Futurismus und Expressionismus beleuchtet. In einem Labyrinth von Manifesten, Zeitschriften, Fotografien und Briefen sollen dem Besucher visuell überraschende Kontexte und neue Sichtachsen auf die Kunst des 20. Jahrhunderts eröffnet werden. 80 Thomas Theodor Heine: Illustration zu Knut Hamsun, Sklaven der Liebe (1902) Abb.: Staatliche Museen zu Berlin, Kunstbibliothek. © VG Bild-Kunst Ernst Ludwig Kirchner war 1905 gemeinsam mit Fritz Bleyl, Erich Heckel und Karl SchmidtRottluff Gründer der Künstlergruppe „Die Brücke“ und damit ein Wegbereiter des deutschen Expressionismus. Insbesondere der Holzschnitt war für Kirchner die optimale expressionistische Ausdrucksform, nicht zuletzt durch die hier vorherrschenden starken Kontraste. Das Bucerius Kunst Forum zeigt in Zusammenarbeit mit dem Berliner Brücke-Museum eine Auswahl von Kirchners Druckgrafiken. +B_s80s82_kunst.kab _+B_s80s82_kunst 21.05.14 14:16 Seite 81 Ausstellung Abb.: Fondazione Baruchello, Rome. © Gianfranco Baruchello Gianfranco Baruchello: Mi vergogno [I'm ashamed] (2000). Massimiliano Gioni wearing the object „Mi vergogno“, New York, 2011 T H E R O YA L O P E R A Gianfranco Baruchello HAMBURG 14. 6.–28. 9., Sammlung Falckenberg Einer der großen Unbekannten der europäischen Kunst: Gianfranco Baruchello, 1924 in Livorno geboren, arbeitet seit Ende der 1950er immer zwischen den Genres, zwischen den Ideologien und auch zwischen den Interpretationen. Baruchello malt, macht Filme, arbeitet an Installationen, schreibt gar Gedichte – und all das nicht ohne Erfolg, wovon seine Teilnahmen an diversen documentas und Biennalen zeugen. Und doch schaffte er es bis heute nicht in den Kanon der zeitgenössischen Kunst. Vielleicht ändert sich das aber bald? In der Sammlung Falckenberg gibt es eine erste deutsche Retrospektive mit knapp 150 Werken von 1957 bis heute, die in Zusammenarbeit mit dem ZKM Karlsruhe entstanden ist. 81 Puccinis berühmte Oper mit Jonas Kaufmann live auf der großen Kinoleinwand Am 24. Juni um 19.45 Uhr aus dem Royal Opera House London Die neue Royal Opera House Saison 2014/15 startet am 16. Oktober. Der Vorverkauf hat begonnen! Mehr Infos und Tickets: www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI App. +B_s80s82_kunst.kab _+B_s80s82_kunst 21.05.14 14:16 Seite 82 Das Triadische Ballett von Oskar Schlemmer (Rekonstruktion, Neufassung und Choreografie Gerhard Bohner Produktion Akademie der Künste, UA 1977. Rosa Reihe, Duo, Tänzer und Tänzerin in Weiß: Ivan Liska, Colleen Scott, 1977) Foto: © gert-weigelt.de Ausstellung Das triadische Ballett BERLIN 27.–29. 6., Akademie der Künste (Hanseatenweg) Berlin Biennale BERLIN 29. 5.–3. 8., KW Institute for contemporary art Haus am Waldsee, Crash Pad, Museen Dahlem Die Berlin Biennale wird auch 2014 viel kritisiert werden: Zu hipsterig sei das alles, zu besserwisserisch, zu sehr dem längst überholten Bild Berlins als Kunstmetropole verhaftet. Sicher. Aber gleichzeitig ist die Berlin Biennale auch eine hübsch runtergerockte Variante des internationalen Biennalen-Zirkus, den der aktuelle Leiter Juan A. Gaitán sicherlich ebenfalls kontrastieren wird. Einen kleinen Vorgeschmack gab es schon: Andreas Angelidakis baute vor den Kunst-Werken das „Crash Pad“ auf, eine begehbare Installation, die als Ausstellungsraum funktioniert. 82 Andreas Angelidakis: Crash Pad, Installationsansicht Abb.: Courtesy Andreas Angelidakis und The Breeder, Athen/Monaco Foto: Uwe Walter Seit 25 Jahren war Oskar Schlemmers „Triadisches Ballett“ nur als Rauminstallation zu sehen: Die Stuttgarter Staatsgalerie besitzt eine Figurengruppe des Malers und Bildhauers, die das avantgardistische, vom Bauhaus geprägte Theaterstück darstellt. Bislang musste man sich also behelfen, wenn man sich in die historisch singuläre Bühnenkunst Schlemmers hineinversetzen wollte. Der Münchner Staatsballett-Intendant Ivan Liska und seine Frau, die Ballettmeisterin Colleen Scott, waren 1977 Solisten in Gerhard Bohners Rekonstruktion des „Triadischen Balletts“, mit Mitteln des Tanzfonds Erbe stellen sie die Produktion jetzt in München und Berlin nach.
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