JARCKE ARCHITEKTEN Richtfest Gerberstraße 5, am 24.4.2015 Hartmut Windmüller „Kettwesch ebidö mungaschok“ – Liebe Bauarbeiter Siwöl ütvöslöm önnöket – Herzlich Willkommen A moi ünnepen – bei unserer Feier Gösönet o mungaiju gerd – Vielen Dank für Ihre gute Arbeit ! Tabscho gerd – Viel Applaus ! Liebe Gäste, das war mein Dank am Schluss für das ungarisch-deutsche Bauteam von Fa. Weber –vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit , schön dass Sie da waren ! Gut, da Sie so zahlreich gekommen sind und das Schlusswort doch sehr überschaubar war, erzähle ich Ihnen noch eine Geschichte … In Backnang, am stolzen Gewässer der Murr, wurden im letzten Jahr drei äußerlich noch ansehnliche, aber doch schon recht abgetakelte Schiffe aus dem Flussverkehr gezogen. Schon Anfang des Jahres 2011 hatte die sonst so liebliche Murr den drei Schiffen so derart um den Kiel getobt, dass sie vollgelaufen kurz vor dem Kentern standen. Deshalb sollte an dieser Stelle auf Wunsch der Schiffseigner und mit maritimer Unterstützung des Schiffahrtsamt der Stadt Backnang ein moderner, hochwassertauglicher Kreuzer vor Anker gehen. Da Martin W. in weiser Voraussicht ein Trockendock für 140 kleine Boote gebaut hatte, stand einem großen Schiffsneubau am Ufer der Murr fast nichts mehr im Wege. Doch halt – weit gefehlt – kurz vor Abschluss der Planungsarbeiten von Schiffsbau Jarcke und KollegInnen überraschte das Schiffahrts-Landesamt mit der Weisheit: „Keine Werften – und damit auch kein Schiffsneubau mehr – direkt am Gewässer“ ! Doch das Stadtschiffahrtsamt und unsere Schiffsbauer setzten voll die Segel und gingen so hart an den Wind (müller), dass fristgerecht auf den letzten Knoten die Schiffsbaugenehmigung erteilt werden konnte. Nun gab es kein Halten mehr: verschiedene Interessenten für die einzelnen Schiffdecks gaben sich die Planken in die Hand, es wurde mit Seemannsgarn geworben und gewoben bis die endgültige Schiffsbesatzung angeheuert war: Smutje an Bord hier auf Hafenhöhe mit Café am Südost-Deck wird die Bäckerei Maurer, gegen Skorbut und für vollwertige regionale und Überseeernährung steht daneben an zentraler Stelle das Backnanger Reformhaus Kaliss. Auf dem 1. Deck hält die Physiotherapiepraxis Winkler die Mannschaft fit, Frau Dr. Lang-Beck überwacht den allgemeinen Gesundheitszustand der Besatzung. Auf dem 2. Deck steht Dr. Fischer am Fernrohr und hält uns die Seh-Räuber vom Hals, mit aufmerksamen Augen auf das Geschehen um uns. Dr. Scaal achtet auf die gesunde Haut im lichtdurchfluteten, sonnigen Kreuzer. Das 3. Deck wurde komplett von der Schiff- Gesundheits-Genossenschaft Dr. Weishorn, Dr. Hess, Dr. Jarcke-Nobis, Dr. Ritzmann und Dr. Schindera zur Gesundheitsnavigation in jeder Himmelsrichtung erobert. Im 4. Deck zieht Dr. Kühn all denen die Zähne, die sich bissig dem Kreuzer nähern – oder er lädt sie, bei strahlendem Lächeln, in seine Zahnwellnessoase auf dem Sonnendeck ein. Daneben gibt es noch die sog. „Mein Schiff/Meine Wohnung 1“ – eine Kapitänswohnung mit Meerblick über die Murr und die Stadt Backnang von der Kolumbus noch heute träumen würde … Reservierungen von nautisch begeisterten Seemännern und Zum Schluss mein Dank (Hinweis auf einmal Applaus !): Allen die das Richtfest vorbereitet und mitgeholfen haben, Thomas und Ulrike Rosenhagen für die Quittencreation zum Auftakt und Herrn Maurer und Herrn Schüle mit Team. -Dem Schiffahrtsamt der Stadt Backnang, Herrn Balzer für sein liebes Grußwort heute sowie stellvertretend für sehr viele Beteiligte ganz besonders den Herren Wirtschaftsförderer Dr. Binder, Stadtplaner Setzer und Baurechtsamtleiter Schubert. -den Schiffsdetail- und fachplaner Herren Elsche, Gerold, Dürrich, Barwasser, Fetzer, Büro Müller und Günther, den Stadtwerken Backnang sowie dem Schiffahrts-Ingenieurbüro Frank, Frau Wenzel und Herr Gekeler -den Schiffahrtssteuer – Finanz- und Rechtsexperten vom Steuerbüro Schmückle, Notar Schaible, der Kreissparkasse und Rechtsanwalt Stefan Pintz -allen Nachbarn und Anwohnern, die das Ende der Schiffssirenen herbeisehnen und heute schon gute Fahrt wünschen. -Stellvertretend für alle Schiffbauer und die verschiedenen Gewerke Herrn Weber/Fa. Weber aus Sulzbach und Herrn Kühnle mit Team der Donaudampfschiffahrt aus Ungarn sowie unserem Rund-um –die –Uhr Bauleiter Herrn Heinrich -Herr Jarcke, Frau Manso, Frau Shekerova und ihren KollegInnen für die hochmotivierte und zuverlässige Zusammenarbeit mit besonderer Schiffsarchitektur und Ausarbeitung -Unserem Vater Hermann Windmüller und auch in dankbarer Erinnerung an unsere Mutter Margot. Dem Einsatz unserer Eltern verdanken wir es, dass wir mit Ihnen dieses große Schiffsbauprojekt realisieren dürfen. Lieber Vater, du hast - wieder – die Leinen los gelassen und so legen wir ganz neu am Murrufer an. Und du bist darüberhinaus ein täglicher Motor- und Kraftspender für dieses Projekt: Bis vorgestern waren es 1992 BS (Brezelstärken) – bis heute sind nochmal 43 dazugekommen – also über 2000 Brezeln, mit denen du seit September 2014 bis heute täglich die gesamte Schiffsbaumannschaft mit frischen Brezeln versorgt hast. Das ist einmalig ! Ein besonderer Dank auch meiner lieben Susanne – und Martin, genauso deiner lieben Kerstin und unseren Kindern, die die Wellen und das Schaukeln des kommenden Schiffes tapfer ertragen und nicht über Bord gehen… Und zuletzt, mit gutem Grund, geht mein Dank an Dich, lieber Martin. Du bist der 1. Schiffsoffizier und Steuermann des Projekts von der ersten Schraube an. Und wir wissen ja, wie von der ersten kleinen Schraube aus alles zusammenhält und zusammenwächst …Als excellenter Verhandlungsführer, als Moderator und Kaufmann mit viel Bauerfahrung arbeitest du für unser Schiff ! Abschließend fasse ich zusammen: Gott sei Dank für alle Bewahrung beim Schiffsbau und für alles Gelingen, möge der neue Backnanger Gesundheitskreuzer im Lauf der nächsten Monate bis zum Stapellauf weiter in Form, Funktion und inneren Werten erblühen. Er soll den Backnanger Bürgern dienen und sie erfreuen. Bleiben Sie uns wohlgesonnen und gehen Sie weiter mit auf große Fahrt ! Meeresfrauen nehmen wir ab sofort gerne entgegen ! Vielen Dank !
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