Kartoffelfest – Treffpunkt, Erlebnis, Gemütlichkeit im einzigartigen Ambiente des St. Johanner Gestütshofs Erdäpfel, Pferde, Bauernmarkt VON JULIE-SABINE GEIGER ST. JOHANN. Verflixte Wetterkapriolen, die diesen Sommer schon gründlich vermiest und für reichlich Gesprächsstoff gesorgt haben. Hoffen auf ein Hoch fürs Kartoffelfest am Mittwoch, 10. September, auf dem Gestütshof St. Johann, für das sich die Macher, das sind fünf Biosphärengastgeber, das Haupt- und Landgestüt Marbach, die Gemeinde St. Johann, der Landkreis mit seinem Landwirtschaftsamt und der Reutlinger General-Anzeiger gemeinsam schwer ins Zeug legen. Um 10 Uhr beginnt der große Bauernmarkt, den Landoberstallmeisterin Dr. Astrid von Velsen-Zerweck, Landrat Thomas Reumann und St. Johanns Bürgermeister Eberhard Wolf mit einem Rundgang eröffnen werden. Die offizielle Begrüßung ist um 11 Uhr. Thomas Engelhart vom Haupt- und Landgestüt und Georg Vogelmann, der stellvertretende Verwalter des Gestütshofs St. Johann, wünschen sich schon zum Wochenende einen Wärmeschub. Der große Haferschlag muss endlich gedroschen werden. »Das Stroh werden wir wohl häckseln«, stellt Engelhart eine griffige Matte auf dem hoffentlich trockenen Ackerparkplatz in Aussicht. Mit dem St. Johanner Bauhofteam sei er schon täglich wegen möglicher Alternativen im Gespräch. »Wir haben schon einen Plan B parat«, erklärte Engelhart. Auch dass die ganze Planung fürs Kartoffelfest nahezu täglich über den Haufen geworfen werden müsse. Jetzt kommt die Getreideernte und das Räumen der Lagerhallen, die sich um die Hofstelle gruppieren auf einen Schlag und Georg Vogelmann schier in die Bredouille. Nachtschicht auf dem Gestütshof Die Gestüter werden am Wochenende voraussichtlich Nachtschichten einlegen, damit sich die 45 Direktvermarkter und 20 Informierende, darunter das Biosphärenzentrum, die Tourismusgemeinschaft des Landkreises, der Maschinenring und auch das Haupt- und Landgestüt, das im Mit Erdäpfeln und der daraus kreierten süßen Köstlichkeit auf dem Teller. Die Macher des Kartoffelfests. 500. Bestehensjahr mit Kalendern, Tassen, Pferdchen, Gewinnspiel und drei Vertretern der Marbacher Rassen aufs Kartoffelfest kommt, aufbauen und so das besondere Ambiente schaffen, das dieses Fest in der Kulisse des Gestütshofs auszeichnet. Schon im 18. Jahr. »Zeit sich Gedanken zu machen über Bewährtes und Verbesserungswürdiges«, erklärte Biosphärengastgeber Wolfgang Speidel. »Die Vielfalt ist eine tolle Sache«. Baumklettermeister Ronny Epple nimmt Kinder mit in die Kastanien, die Gemeinde St. Johann bietet Kinderbetreuung und selbstverständlich, was wäre ein Kartoffelfest ohne, darf der Nachwuchs buddeln und wird dafür mit von Pferden gezogenen Planwagen auf den Acker gefahren. Gestrichen haben die Kartoffelfestmacher dafür am Bühnenprogramm, das GEA-Marketingfrau Iris Goldack mode- rieren wird. »Wir wollten, dass die Besucher mehr Gemütlichkeit und Erlebnis haben«, begründet sie das leicht modifizierte Konzept. Dieses beinhaltet die Süße Stunde um 15.30 Uhr als Kartoffelkonfekt-Manufaktur anstatt des Schaukochens. Die Alb-Gold-Miniköche werden vor den Augen des Publikums süße Kügelchen aus der von Barbara Hoffmann und Stefan Mandel komponierten Erdapfel-Schoko-Sahne-Kräutermasse formen, die es auch zu kaufen gibt. Mandel: »Auf die Geist-Zutat haben wir der Kinder wegen bewusst verzichtet.« Die Vielfalt der Kartoffel Als Förderprojekt des Biosphärengebiets präsentiert die St. Johannerin Kerstin Lamparter ihr »Biosphärenblöckle«. »Steffi’s Trio« aus Neustetten-Remmingsheim, das sind Stefanie Stumpp und ihre GEA-FOTO: GEIGER Schwester Isabell mit Vater Rudi, machen Musik. Die sagenhaften Fähigkeiten der Kartoffeln machen sich die Biosphärengastgeber zunutze, die Erdbirnen als Lasagne, Gratin, Chips und mehr, akkompagniert von Alblamm, Alblinsenschwein und Albforelle auf die Teller drapieren. Weil die Logistik die Küchenchefs vor enorme Herausforderungen stellt, werden vier Euro Eintritt erhoben, die gleichzeitig Parkplatzgebühr sind. Dafür gibt es einen Gutschein in gleicher Höhe, der in den Häusern der fünf Biosphärengastgeber eingelöst werden kann. Extra zum Kartoffelfest wurde der Buslinienverkehr erweitert. Von Würtingen Ortsmitte fahren Busse zum Gestütshof und zurück. Ab Reutlingen Hauptbahnhof fährt die Linie 7644 um 11.22 direkt zum Gestütshof. (GEA) www.kartoffelfest-info
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