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REGION
Bote der Urschweiz | Montag, 16. März 2015
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Chorverbandsfest hinterliess Spuren
BRUNNEN An seiner 165. DV
konnte der Schwyzer Kantonal-Chorverband (SKCV) über
ein erfolgreiches Jahr berichten. Es laufen erste Vorbereitungen für ein nächstes Fest
der Musik.
sionsverhandlungen aufzunehmen. Die
grosse Mehrheit der Delegierten war
dann doch der Meinung, dass ein solcher Schritt eindeutig zu früh sei, da
der CIS auch erst am selben Tag entstehen sollte. Selbstverständlich wird
man in dieser Sache am Ball bleiben
und die Entwicklung mitverfolgen.
Im laufenden Jahr steht ein weiterer
Grossanlass auf dem Programm, das
Eidgenössische Sängerfest in Meiringen.
Im Vorfeld dazu findet am 27. Mai in
Einsiedeln ein Vorbereitungskonzert der
teilnehmenden Chöre statt. Anfang Oktober findet ausserdem bereits zum 6.
Mal eine Chor-Kreuzfahrt statt, diesmal
nicht auf dem Meer, sondern auf der
Donau und das mit einem eigenen Schiff.
Es hat noch ganz wenige Plätze frei,
sodass sich Kurzentschlossene noch informieren und anmelden könnten (www.
skcv.ch).
FRITZ LENGACHER
Der Männerchor Brunnen, er feiert
dieses Jahr sein 150-jähriges Bestehen,
war Gastgeber an der 165. Delegiertenversammlung des Schwyzer KantonalChorverbandes. Sie eröffneten die Sitzung
musikalisch mit zwei Liedern. Später
ehrten sie noch die verstorbenen Sängerinnen und Sänger mit «Die letzte Rose».
Ehre, wem Ehre gebührt
Fest der Musik hinterlässt Spuren
Diese Aussage ist durchaus positiv zu
werten. Die Austragung in Küssnacht
im vergangenen Jahr darf als grosser
Erfolg gewertet werden. Erstmals trafen
sich dabei Chöre und Blasmusiken am
gleichen Fest. Die Nutzung der Synergien war genial. Auch finanziell war
es ein Erfolg. So konnte OK-Präsident
Matthias Bachmann dem Präsident des
SKCV einen Check über 1000 Franken
für die Jugendförderung übergeben.
Dass es nicht das erste und letzte Fest
in dieser Art gewesen ist, ist die logische
Folge, und es sind bereits erste Fühler
ausgestreckt worden, in ein paar Jahren
Fabian Bucher, Präsident des SCKV, hat vom OK-Präsidenten Mathias Bachmann den Check
erhalten und bedankt sich bei Heinz Hüsler (OK-Vizepräsident).
Bild Fritz Lengacher
im Raum Lachen-Altendorf eine Zweitauflage zu organisieren. In der Konsultativabstimmung waren die Delegierten
einhellig dieser Meinung.
Gut unterwegs
Der SCKV war und ist gut unterwegs.
Der Vorstand leistet hervorragende,
effiziente Arbeit, und die Finanzen
stimmen, das nicht zuletzt dank einem
Zustupf aus dem vorher erwähnten
Fest. Die Wahl des Kantonaldirigenten,
Stefan Meyer, hat sich positiv ausgewirkt. Eine Veränderung wird es im
kommenden Jahr geben, da die Aktuarin Rosmarie Auf der Maur zurück
tritt. Noch wird nach einem Ersatz
gesucht.
Antrag für Fusionsverhandlungen
Einige Diskussionen löste der Antrag
des Männerchors Schwyz aus, mit dem
erst in der Gründung befindlichen Verband «Chöre Innerschweiz» (CIS) Fu-
Für einmal waren die Ehrungen für
die langjährige Mitgliedschaft eine reine Männerangelegenheit. Für 30 Jahre
geehrt wurden: Josef Fanchini (MC
Einsiedeln), Karl Züger (MC Altendorf ),
Walter Zimmermann und Hanspeter
Waldmeier (beide MC Galgenen) sowie
Hans Betschart und Anton Hiestand
(MC Goldau). Eigenössische Veteranen
mit 35 Jahren: René Kaufmann und
Ruedi Beutler (beide MC Goldau), Herbert Helbling (MC Pfäffikon) und Werner Riedweg (MC Schwyz). Auf sogar
ein halbes Jahrhundert freuen dürfen
sich: Victor Notter (MC Pfäffikon) und
Paul Ehrler (MC Schwyz).
Rusconi starteten ihre Jugend zeigte Spitzenleistungen
Tour in Brunnen
SCHWYZ Die 22. Austragung
des Jugendmusikwettbewerbs Zentralschweiz fand in
Schwyz statt; mit Spitzenleistungen der Einheimischen.
GREGOR BUCHER
Rusconi mit (von rechts) Claudio Strüby, Stefan Rusconi und Fabian Gisler
im Kult-Turm in Brunnen.
Bild Ruggero Vercellone
BRUNNEN Das Jazz-Trio
Rusconi mit dem Brunner
Schlagzeuger Claudio Strüby
feierte in Brunnen Premiere.
RUGGERO VERCELLONE
Die Jazzmusiker Stefan Rusconi (Piano, Präparationen, Vocals), Fabian Gisler (Kontrabass, Gitarre, Vocals) und der
Brunner Claudio Strüby (Schlagzeug,
Tape und Glockenspiel, Vocals) sind seit
zehn Jahren national und international
präsent. Sie haben sich bereits in über
300 Konzerten in Europa und Asien
einen Namen gemacht. Jetzt haben sie
mit «History Sugar Dream» einen neuen Tonträger aufgenommen, mit dem
sie auf Tournee gehen. Den Start zu
dieser Tournee machten die drei Jazzer
unter dem Patronat von Kultur Brunnen
am Samstag im Kult-Turm. Die nächsten
Stationen werden Rusconi vor allem
nach Deutschland führen.
Kraftvoll und hypnotisch
Auf «History Sugar Dream» wird das
zehnjährige Bestehen des Trios zelebriert. Es stelle eine Auseinandersetzung
mit den individuellen Erinnerungen der
drei Musiker dar, aus einer Zeit lange
bevor sie zusammen gefunden haben,
heisst es in der Konzertankündigung.
«Das neue Album ist eine Rückbesinnung auf unsere Kinderjahre», sagt die
Band. «Eine Erinnerung an die Zeit, als
Träume, Wünsche, Fantasie und Illusionen noch Realitäten waren – als das
hemmungslose Spiel noch ganz selbstverständlich passierte.»
Rusconis Musik ist ganz und gar kein
Easy-Listening-Jazz. Wer sich aber auf
die Musik einlässt, erlebt die unkonventionellen, experimetierfreudigen
Kompositionen als eine kraftvolle, hypnotische Klangwelt. Erzeugt wird das
durch die unkonventionelle Kombination der Instrumente, Stimmen und
verschiedenartigen Präparationstechniken. Das bewirkt, dass Rusconi manchmal so wuchtig wie eine Rockband
klingt, dann aber in ihrer Verspieltheit
und Unkonventionalität zum Jazz zurückfindet.
In Brunnen, wo Schlagzeuger Claudio
Strüby aufgewachsen ist, liessen sich die
rund 100 Zuhörerinnen und Zuhörer
auf den mit einer enormen Spielfreude
präsentierten Sound ein und erlebten
einen wundervollen Jazz-Abend.
Eröffnet wurde der Abend im KultTurm mit feinen Songs von Daniela
Weinmann aus Zürich. Die junge Zeichnungslehrerin, Songwriterin und Reportageschreiberin, die derzeit an ihrem
Debütalbum arbeitet, begeisterte mit
ihrer fragil, aber nie schwach wirkenden
Stimme. Ihre jazzigen Songs begleitete
sie selbst mit der Gitarre.
Von Freitag bis Sonntag mass sich zum
22. Mal der Zentralschweizerische Musikernachwuchs im Rahmen des Jugendmusikwettbewerbs Zentralschweiz. Austragungsort war Schwyz. Gastgeber war
die Musikschule Schwyz. Rund 90 Teilnehmende zwischen 8 und 19 Jahren
spielten in den Kategorien Cello, Klavier,
Violine und Querflöte. Unter der Leitung
von Domenico Emanuele, Musikschulleiter, betreuten mehr als 20 Instrumentallehrpersonen der Musikschule Schwyz
die Wettbewerbsteilnehmenden und
sorgten für reibungslose Abläufe. Am
Sonntagvormittag fand zum Abschluss
des Wettbewerbs das Schlusskonzert mit
Sternträgern statt. Domenico Emanuele,
Leiter der Musikschule Schwyz, begrüsste rund 100 Anwesende. In der Aula des
Schulhauses Lücken präsentierten Sternurkundeträger hochkarätige Darbietungen.
Höchst konzentriert im Spiel, Iris Kuhn
aus Rickenbach am Klavier.
Aus der Bewertungsliste:
Cello Kat. II: Yara Blaser, Ibach (Anerkennung),
Unterricht bei Monika Haselbach Eichenberger. – Cello Kat. III: Marion Albrecht, Brunnen (*), Monika
Haselbach Eichenberger; Julia Bösch, Schwyz (*), Monika Haselbach Eichenberger; Andrea Reutter, Schwyz
(*), Monika Haselbach Eichenberger. – Klavier Kat.
I: Philipp Rall, Wollerau (*), Anna Bertogna. – Klavier
Kat. II: Rui Burkhalter, Pfäffikon (*), Mieko Yamanishi,
Pfäffikon (*), – Klavier Kat. III: Reina Burkhalter,
Pfäffikon (*), Mieko Yamanishi; Marion Albrecht, Brunnen (Anerkennung), Anne Favez. – Klavier Kat. IV:
Alicia Giezendanner, Brunnen (**), Adrienne Haag-
Soos; Iris Kuhn, Rickenbach (**), Adrienne Haag-Soos.
– Querflöte Kat. II: Anna-Alisha Betschon, Schindellegi (*), Katharina Egli. – Querflöte Kat. IV: Tanja
Stämpfli, Seewen (***), Annemarie Ehrle. – Violine
Kat. I: Raphael Nussbaumer, Altendorf (***), Philip
Draganov; Rosana Gauger, Schwyz (*), Susanna Lussi.
– Violine Kat. II: Rui Burkhalter, Pfäffikon (*), Irina
Pak; Syra Feldhaus, Ibach (Anerkennung), Rahel Landolt; Julia Riek, Rickenbach (Anerkennung), Susanna
Lussi. – Violine Kat. III: Reina Burkhalter, Pfäffikon
(*), Irina Pak; Ursina Reutter, Schwyz (*), Susanna
Lussi. – Violine Kat. IV: Alicia Giezendanner, Brunnen
(**), Susanna Lussi; Anja Maria Schärlinger, Schindellegi (**), Donat Nussbaumer.
Perfekte Inszenierung von Alicia Giezendanner aus Brunnen an der Violine,
begleitet am Klavier von Eckehard Schubert.
Bilder Erhard Gick