Von hier aus in die Zukunft März 2015 pilot Mediamarkt 2014 ENTWICKLUNG WERBEMARKT 2014 VORWORT VON JENS-UWE STEFFENS „Als ich Mitte der 80er Jahre mit der Mediaplanung anfing, war das Geschäftsfeld überschaubar: Es gab eine starke Printlandschaft und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Der Werbemarkt funktionierte über Zuteilung. Erst durch die Gründung der privaten Rundfunk- und Fernsehsender veränderte sich das Mediageschäft – die Folge waren neue Möglichkeiten für Werbeplatzierungen sowie ein kontinuierlich wachsendes Angebot an Mediadaten. Und heute? Die Digitalisierung hat eine neue Komplexitätsstufe gezündet. Sie zwingt uns, unser Geschäft und die Prozesse neu zu überdenken. Denn mit Blick auf das Fernsehen haben zum Beispiel Smart-TV oder Video-on-demand-Angebote komplett neue Werbeformen hervorgebracht: basierend auf der Logik, dass Zuschauer nur dann Inhalte „geschenkt“ bekommen, wenn sie bereit sind, sich einen Werbespot anzuschauen. Auszug aus dem „brand eins“ Interview zum Jahresstart vom pilot-Mitbegründer und Geschäftsführer Jens-Uwe Steffens 3 VORWORT VON JENS-UWE STEFFENS Wir entwickeln bei pilot schon heute für viele Kunden eigene WebTV-Formate, die sich die Zuschauer dann im Netz anschauen können. Über diese Formate wird den Zuschauern zugleich Unterhaltung und ein Mehrwert geboten. Denn: Nur wirklich guter Content, der hohe Aufmerksamkeit erzeugen kann, schafft ein lohnendes, weil wirkungsvolles Werbeumfeld. Digitale Mediaplanung hat jedoch auch ein fragwürdiges neues Erfolgsrezept mit sich gebracht: Im Internet können relativ günstig viele Menschen erreicht werden. Hohe Kontaktzahlen oder Klickraten beweisen aber noch lange nicht, dass Werbebotschaften wirkungsvoll wahrgenommen wurden. Ich bin mir sicher, dass wir schon bald einen grundlegenden Wechsel in der Leistungsbewertung digitaler Medien erkennen können: von Kontaktpreisen zu ‚Impact Scores‘, die die Wirkung von Werbeformaten messen. Auszug aus dem „brand eins“ Interview zum Jahresstart vom pilot-Mitbegründer und Geschäftsführer Jens-Uwe Steffens 4 VORWORT VON JENS-UWE STEFFENS Die Digitalisierung hat die Fragmentierung der Medienkanäle grundlegend beeinflusst – und es Marken dadurch erheblich schwerer gemacht, ihre Zielgruppen zu erreichen. Agenturen sind gefordert, die hohen Reichweiten, die bislang im TV relativ einfach erzielt werden konnten, im digitalen Zeitalter zu garantieren. Für die Mediaplanung bei pilot bedeutet das: Wir erzeugen Mehrwert durch die Reduktion von Komplexität.“ In diesem Sinne freuen wir uns, Ihnen in unseren komprimierten Mediamärkten einen Überblick zur Entwicklung der Medien im Jahr 2014 zur Verfügung stellen zu können. Viel Spaß beim Lesen und viele Grüße von Ihren piloten Auszug aus dem „brand eins“ Interview zum Jahresstart vom pilot-Mitbegründer und Geschäftsführer Jens-Uwe Steffens 5 MANAGEMENT SUMMARY 6 GESAMTMARKT ENTWICKLUNG Die Verbraucher zeigten sich in 2014 so ausgabefreudig wie seit acht Jahren nicht mehr und auch die deutsche Wirtschaft investierte mit plus 4,5% mehr in Werbung als im Vorjahr insgesamt belief sich der Werbemarkt auf 28,3 Milliarden Euro. Höchste Wachstumsquoten verzeichnet mit 7% und einem Plus von 429 Mio. Euro vor allem das zweite Quartal. Die Monate Oktober bis Dezember bleiben im Jahresvergleich mit Ø 2.985 Mio. Euro pro Monat die werbeintensivste Zeit im Jahr. Quelle: Nielsen Media Research 7 MEDIENNUTZUNG ENTWICKLUNG Die Mediennutzung ist im Zeitablauf auf 11 ½ Stunden täglich gestiegen, da immer mehr Medien parallel genutzt werden. Die Zukunft der Mediennutzung ist sehr zweigeteilt, Bildschirmmedien dominieren, Print und Funk kämpfen weiterhin. TV und Internet bilden ein starkes Duo mit hoher Parallelnutzung, insbesondere in den jüngeren Zielgruppen. Derzeit ist der Anteil am linearen TV noch am höchsten, der Trend geht aber klar zu Bewegtbild im Netz, vor allem bei den Jüngeren. Die Folge: Es wird in der Zukunft eine hohe Wettbewerbsintensität um den Werbemarkt, den Rechtemarkt/Content und um die Werbewirkung/Aufmerksamkeit geben. Schätzung pilot: in 2019 werden 25% der deutschen Haushalte über connected devices, v.a. Smart TV`s, verfügen! Quelle: SevenOne Media, Media Activity Guide 2014 auf Basis verschiedener Quellen, u.a. ARD/ZDF Langzeitstudie Massenkommunikation 8 TV ENTWICKLUNG Die Bedeutung des Mediums TV im Mediamix werbungtreibender Unternehmen steigt weiter an, was sich auch in einer Erhöhung der Spendings um 8% auf 13.279 Mio. € widerspiegelt. Gründe hierfür liegen nach wie vor in der konstant hohen täglichen Nutzung des Mediums sowie in der Möglichkeit, über eine gezielte Sender- & Umfeldauswahl jegliche Zielgruppen deutschlandweit audiovisuell anzusprechen. In der neuen Referenzzielgruppe (E 14-59) behält RTL die Marktführerschaft im Bereich Werbeblockreichweite, gefolgt von den beiden anderen großen Privaten Sat.1 und ProSieben. Einen nach wie vor wichtigen Einfluss auf die Kosten eines Einsatzes von TV haben die saisonale Ausrichtung der Kampagne sowie die eingesetzte Spotlänge (Ø-2014: 26“). Quelle: Nielsen Media Research; GfK 9 DIGITAL ENTWICKLUNG 79% der Gesamtbevölkerung 14 Jahre plus sind online und 49% nutzen mobile Internet-Angebote. Die Nutzung von Suchmaschinen wird von 95% der User in Anspruch genommen. Die Netto-Spendings im Display-Bereich sind um 8,4% auf 1.430 Mio. € stiegen. Die Mobile-Spendings wachsen sogar um 76% - allerdings auf einem weiterhin vergleichsweise niedrigen Niveau. Facebook ist mit 28 Mio. Nutzern in Deutschland weiterhin das reichweitenstärkste soziale Netzwerk – allerdings mit sinkender Aktivität in den jungen Zielgruppen. Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudie 2014; ovk_report_2014 10 ZEITSCHRIFTEN ENTWICKLUNG Der Abwärtstrend in den Auflagen der Publikumszeitschriften hält weiterhin an. ─ Die Verlage wirken diesem Trend mit dem Ausbau ihrer OnlineReichweiten entgegen und bauen starke Medienmarken auf, die über Mediagattungen hinweg funktionieren. Analog der letzten Jahre bleiben Programmies die auflagenstärksten Titel. Auch die Reichweite von PZ ist leicht rückläufig, auch wenn sie mit 89% immer noch sehr hoch ist. Die Nutzungsintensität wird geringer. Aktuell geben 51% der über 14-Jährigen an, mehrmals pro Woche Zeitschriften zu lesen, das sind 7% weniger als noch vor 2 Jahren. ─ Besonders die Außer-Haus-Nutzung auf Reisen, in Bus und Bahn, bei Freunden und in Cafés ist davon betroffen, was die Vermutung nahe legt, dass tragbare, digitale Devices Magazine in diesen Situationen ersetzt haben. Quelle: IVW; MA Presse 2015 I vgl. MA Presse 2014 I & 2013 I 11 ZEITUNGEN ENTWICKLUNG • Die klassische Tageszeitung zeigt in allen Parametern (Auflagen, Reichweite, Spendings) über die letzten Jahre einen Rücklauf. • Das digitale Segment wächst im Gegenzug. Aufgrund vieler neuer digitaler Angebote als Ergänzung zur Printausgabe steigen die Online-Reichweiten, was sich auch in den Werbeinvestments 2014 mit einem Zuwachs von 1,3% zum Vorjahr bereits widerspiegelt. • Die Bereitschaft der Online Nutzer für redaktionelle Beiträge Geld zu bezahlen wächst und es werden verschiedene Paid-ContentModelle von den Verlagen eingesetzt. • Jedoch kann das digitale Segment nur als Ergänzung der klassischen TZ gesehen werden und nicht als Ersatz. • Um Überleben zu können, müssen sich somit die Verlage der Zukunftsentwicklung durch Themen wie inhaltliche Differenzierung, Integration digitaler Inhalte und Erlösquellen außerhalb des klassischen Anzeigengeschäfts anpassen. Quelle: BDZV, ZMG, Best for Planning 2014 II, IVW IV/2014, Statista, Nielsen Media Research 12 RADIO ENTWICKLUNG Der Radiomarkt bleibt trotz leichter Reichweitenverluste stabil und ist mit Tagesreichweiten von 78,3% auf sehr hohem Niveau. Die Radiolandschaft ist heterogen und es gibt nach wie vor eine hohe Anzahl an regionalen (Privat-)Sendern. Die geänderte Rabattpolitik der RMS führt zu höherer Intransparenz – es bleibt abzuwarten, wie dies die Werbespendings in 2015 beeinflussen wird. Die Digitalisierung wirkt sich auch auf das Medium Radio aus: ─ Der Anteil der Nutzung von Online-Audio-Angeboten steigt stetig, jedoch ist das Gesamtlevel im Vergleich zur herkömmlichen Nutzung noch immer gering. Ab Herbst 2015 werden einheitlich planbare Daten für UKW und Webradio verfügbar sein. ─ Mobiles Breitband und LTE fördern die Online-Audio-Entwicklung. ─ Die Relevanz von Musikstreaming wird in den nächsten Jahren weiter wachsen. Quelle: Nielsen, ma Radio 2015 I 13 OUT-OF-HOME ENTWICKLUNG Die digitale Entwicklung der OoH-Medien ist noch längst nicht abgeschlossen. ─ Innovative Einsatzmöglichkeiten werden erschlossen und es entsteht immer mehr Bewegtbild im öffentlichen Raum. Der digitale Bereich der Außenwerbung beträgt bereits 8,5% und wächst weiter an. ─ In Zukunft wird DOoH der Online-Logik folgen: Adserverbasierte Buchung, Analyse und Reporting. Auch neue crossmediale Lösungen werden im OoH-Bereich angeboten. ─ Einige Vermarkter verknüpfen OoH- mit Mobile-Maßnahmen. So entstehen mit Geo-Fencing und iBeacons Technologien, die eine Interaktion mit der mobilen Zielgruppe möglich machen. Insbesondere für Regio-Kampagnen gibt es vielfältige Möglichkeiten. ─ Mit dem Tool „Geopilot“ können Streuverluste in der Zielgruppe verringert und Medien effizienter eingesetzt werden. Quelle: pilot Mediamarkt Plakat + JvB Stammdaten, Nielsen Media Research, Stand: März 2015 14 KINO ENTWICKLUNG Nach dem Besucherrekord in 2012 (135,1 Mio.) haben die Besucherzahlen in den letzten Jahren wieder abgenommen und liegen 2014 bei 121,7 Mio. Damit sanken auch die Umsatzerlöse wieder unter die Milliardenmarke. ─ Der Marktanteil des deutschen Films stieg innerhalb der letzten drei Jahre immer noch weiter an und liegt momentan bei 26,7%. ─ Im Besucherverhalten hat sich wenig geändert – weiterhin geben 11% der über 14-Jährigen an, dass sie etwa 1x im Monat ins Kino gehen. Die Kinobuchung ist für Werbungtreibende in den letzten Jahren deutlich transparenter (vereinfachte Preissysteme/Kontaktbuchung) und flexibler (Stichwort Digitalisierung) geworden. Die Interaktion zwischen Besuchern und Werbungtreibenden ist ein großes Thema und wird weiter voran getrieben. Quelle: FFA / ma Presse. 15 GESAMTMARKT ENTWICKLUNG 16 DER DEUTSCHE WERBEMARKT WÄCHST Werbemarkt Gesamt in Mio. Euro 2014 28.534 2013 27.304 Top 10 Branchen in Mio. Euro 1.834 1.462 1.330 1.199 1.013 PKW +12,2% 988 ETZLebensm. Unternehm. OnlineCommerce Werbung Einzelh. Werbung Dienstl. +29,4% +0,3% +14,3% +14,8% +12,7% 951 Arzneimittel +8,3% Quelle: Nielsen Media Research; WizzAd; Bruttowerbeaufwendungen in % Vgl. 2014 zu 2013, in Mio. € / TZ = Tageszeitung / PZ = Publikumszeitschriften 857 842 717 PZMobilnetz Süßwaren Werbung -4,5% +3,7% -6,1% 17 2013: 27.304 Mio. € 11% 17% 5% 5% 13% 2% 45% 2014: 28.534 Mio. € TZ PZ FZ TV FK PL Kino OL Transport AT-Retail AMBIENT MOBILE 11% 17% 4% 6% 12% 1% 47% TZ PZ FZ TV FK PL Kino OL Transport AT-Retail AMBIENT MOBILE TV bleibt mit 47% und 13.279 Mio. € Bruttospendings stärkstes Medium im deutschen Markt und konnte auch absolut mit 964 Mio. € die größten Zugewinne aufweisen. Höchste Wachstumsraten weist das Medium Mobile mit einem Plus von 76% auf 188 Mio. € auf. Quelle: Nielsen Media Research; WizzAd; Bruttowerbeaufwendungen in % Vgl. 2014 zu 2013 KONSTANTER MEDIAMIX TROTZ WACHSENDER WERBEAUFWENDUNGEN 18 Top 10 Firmen PROCTER+GAMBLE, 529 Procter & SCHWALBACH Gamble L‘Oreal 412 L'OREAL HUP, DDF Top 10 Produkte -4,3% MEDIA MARKT Media Markt TECHN.KAUFHAE… +2,7% SKY PAY-TV Sky Pay-TV VOLKSWAGEN AG, WOLFSBURG Volkswagen 301 +23,5% EDEKA EINKAUFSEdeka GENOSSENSCHAFT MC DONALD'S Mc Donald‘s RESTAURANTS REWE REWE HANDELSKETTE UNILEVER DT., HH 299 +11,3% PENNY PennyDISCOUNT MEDIA-SATURN-HOLDING, 381 +1,3% FERRERO DT., FFM 369 -11,8% INGOLSTADT Media Saturn Ferrero Unilever TELEKOM DEUTSCHLAND 262 -6,2% BEIERSDORF AG, HH Beiersdorf 245 +7,1% SPRINGER AXEL SE, HH Axel Springer 234 +0,9% VODAFONE DT., DDF Vodafone 233 +27,2% GMBH, BONN Dt. Telekom SATURN Saturn TECHN.KAUFHAE… IKEA Ikea MOEBELHAEUSER 254 148 +6,8% +46,3% 139 0% 136 -24,6% 128 +9,8% 123 +8,6% 121 -0,4% 109 +13,1% LIDLDiscount DISCOUNT Lidl 105 -33,7% ALDI NORD Aldi Nord DISCOUNT 102 +92,6% Quelle: Nielsen Media Research; WizzAd; Bruttowerbeaufwendungen in % Vgl. 2014 zu 2013, in Mio. € Top 10 exkl. Intermediäre (Affiliate-Umsätze, Dritt- und Restplatzvermarktung, sofern der Werbungtreibende nicht eindeutig bekannt); exkl. SA Sonstige Anzeigen (Sonstige Handy-Spiele, Klingeltöne, Flirt-SMS etc.). ALDI NORD UND SKY MIT HÖCHSTEN ZUWÄCHSEN ALS NEUEINSTEIGER IN DEN TOP 10 19 Im Ø wurden pro Monat 2.377 Mio. € in Kommunikation investiert. Die Monate Oktober und November 2014 waren die werbeintensivsten im Jahr. Spendings 2014 in Mio. € 2.525 1.834 Index vs. VJ 2.431 2.877 2.596 2.539 1.999 1.968 2.942 3.138 1.827 1.859 JAN FEB MÄRZ APRIL MAI JUNI JULI AUG SEP OKT NOV DEZ 102 103 103 108 111 100 103 104 103 105 105 106 Quelle: : Nielsen Media Research; WizzAd; Bruttowerbeaufwendungen in % Vgl. 2014 zu 2013, , in Mio. € SAISONALITÄT 2014 20 MEDIENNUTZUNG 21 TV, INTERNET UND FUNK MIT HOHER REICHWEITE – BEI <50J. LIEGT INTERNET AUF HÖHE TV. Tägliche Nutzer in % 74 Fernsehen 66 Radio Internet 70 82 62 35 Zeitungen 82 50 28 30 Bücher Games 33 21 12 14 Zeitschriften Online-Video kostenlos 9 15 E 14-49 4 3 DVD/BluRay E 14+ Online-Video kostenpfl. Kino 0 10 Quelle: SevenOne Media, Media Activity Guide 2014 20 30 40 50 60 70 80 90 100 22 • Internet 135 min 206 min • 19 min + 129 min Games 56 min Ein Blick auf die tägliche Nutzungsdauer in Minuten zeigt: Das Internet ist bereits bei den unter 50-Jährigen die Nr. 2 in der Nutzungsdauer! TV ist mit 4 ½ Stunden weiterhin führend in der Nutzungsdauer. Quelle: SevenOne Media, Media Activity Guide 2014, Basis: Erwachsene 14-49 Jahre IN DER ZIELGRUPPE 14-49 JAHRE DOMINIEREN DIE BILDSCHIRMMEDIEN DIE NUTZUNG! 23 DEUTSCHLAND EIN LAND VON MEDIENJUNKIES. 11 ½ STUNDEN MEDIENKONSUM TÄGLICH*. GRUND: IMMER MEHR MEDIEN WERDEN PARALLEL GENUTZT. Parallelnutzung TV und… Angaben in % 80 71 70 64 58 60 50 15 40 51 11 38 18 17 25 30 20 26 19 31 10 16 30 10 14 10 0 Telefon 12 Haushalt Internet Häufig Print Manchmal 4 Buch 9 5 3 1 Radio Selten Basis: ab 14 Jahre; Nutzung TV & jeweiliges Medium/Tätigkeit; wechselnde Fallzahlen Quelle Graphik: SevenOne Media, Media Activity Guide 2014 // *:SevenOne Media, Media Activity Guide 2014 auf Basis verschiedener Quellen, u.a. ARD/ZDF Langzeitstudie Massenkommunikation 24 BILDSCHIRMMEDIEN TV UND INTERNET EIN TEAM MIT SEHR HOHER PARALLELNUTZUNG. Parallelnutzung von TV und Internet Angaben in % 80 75 67 70 59 60 51 16 10 23 50 40 32 27 30 20 10 0 16 7 4 5 19 6 4 10 9 10 7 26 22 7 7 8 30 9 10 7 9 8 11 10 14 10 33 41 40 10 12 11 13 12 10 32 17 18 14 10 12 17 18 12 34 40 24 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Häufig Manchmal Basis: 14-49 Jahre; Nutzung TV/Internet mindestens selten, n=13.017 Quelle: SevenOne Media, Media Activity Guide 2014 Selten 25 Vormittags: 29% Je mehr Bildschirmscreens (PC, Tablet, Smartphone) zur Verfügung stehen, desto höher ist auch die Parallelnutzung. Nachts: 14% Die Parallelnutzung wiederum ist morgens deutlich höher als abends. Insbesondere auch in den jüngeren Zielgruppen ist die Parallelnutzung stärker ausgeprägt als bei den Älteren. Lesebeispiel: Bei …% aller linearen TV-Kontakte wurde gleichzeitig ein anderer Screen genutzt Quelle: IP Fourscreen Touchpoints; Basis: TV Kontakte (Mo-So), Erwachsene 14-59 Jahre DIE PARALLELNUTZUNG IST EINE FRAGE DER UHRZEIT UND DES ALTERS! 26 WAS WIRD ONLINE GENUTZT? MUSIKSTREAMING UND ONLINE-VIDEOS DOMINIEREN IM INTERNETENTERTAINMENT, VOR ALLEM BEI DEN JÜNGEREN. Durchschnittliche tägliche Nutzungsdauer Angaben in Minuten 20 E-Mails 25,8 16 Online-Musikstreaming 29,1 12,4 soziale Netzwerke 9,3 Artikel/Beiträge online lesen 6,2 Blogs/Foren Onlinenavigation 4,4 Online-Shopping 4,4 5,3 2,9 e-learning 13,4 10,1 7,3 4,9 10,2 Online-Video (gesamt) 0 Basis: ab 14 Jahre, N=1.501 Quelle: SevenOne Media, Media Activity Guide 2014 21,1 5 10 14+ 18,3 15 20 25 30 35 14-49 27 Netflix CEO Reed Hastings, Dec 2014 Quelle: Business Insider UK; http://uk.businessinsider.com/netflix-ceo-broadcast-tv-dead-in-16-years-2014-11?r=US BROADCAST TV WILL DIE WITHIN 16 YEARS – WIE REAL IST DIESES SZENARIO? 28 FAKT IST: BEWEGTBILDANTEIL ÜBER LINEARES TV HAT (NOCH) DEN LÖWENANTEIL BEWEGTBILD IM INTERNET ABER STARK WACHSEND, VOR ALLEM IN JUNGEN ZIELGRUPPEN. Bewegtbild Kontakte (Brutto) in % (Mo-So) Junge Zielgruppe (14-25 Jahre) 3% Gesamt (14-59 Jahre) 4% 4% 6% 6% 15% 76% 86% lineares TV Bewegtbild Online lineares TV Bewegtbild Online DVD & Co TV Aufnahmen DVD & Co TV Aufnahmen Basis: TV Kontakte (Mo-So) / TV Aufnahmen: per Festplatten-/Videorecorder aufgezeichnete TV Formate Quelle: IP Fourscreen Touchpoints Dez 2014 29 265.096 Abrufe 300.869 Abrufe 51.174 Abrufe 1/3 der unter 30-Jährigen nutzt das Bewegtbild Angebot im Netz bereits täglich! Erfolgreiche TV Formate werden sehr gerne online aufgerufen. 188.287Abrufe 78.703 Abrufe Quelle: AGF in Zusammenarbeit mit Nielsen, Zensusdaten, Nutzung auf Windows und Mac OS basierten Rechnern, Abrufzahlen (Tag der Erstnutzung + 6 weitere Tage), E14+, Abrufzahlen aus KW 8/2015, Topwert RELEVANTE REICHWEITEN VON BEWEGTBILD IM NETZ ! 30 Deutsche VOD & WEB TV Marktstruktur: Paid <> free Kostenpflichtig vs. kostenfreie Modelle Qualität des Contents Größe & Prominenz des Angebotes Zugehörigkeit des Angebotes zu privater Firma Anbieter arbeiten gleichzeitig mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen (z.B. Online Infoportal bietet kostenlose Videos sowie eine kostenpflichtige Bibliothek an). Printmedien: Nahezu jede Zeitungswebsite bietet freien Video-Content an. Bisher hat nur Bild.de bezahlten Content in ihr Angebot integriert. Quelle: SevenOne Media, Media Activity Guide 2014 AKTUELL NOCH EIN EXTREM FRAGMENTIERTER BEWEGTBILDMARKT IN DEUTSCHLAND. 31 Marktanteile der VOD-Players 2014 1% 2% 2% 2% 0% Auch unter den VOD (Video on Demand) Anbietern ist noch kein dominierender Player. 2% 6% 31% Bisher verzeichnet maxdome den höchsten Anteil. 8% 2014 9% 9% 17% 11% Quelle: pilot research 2014 AKTUELL NOCH KEIN DOMINIERENDER PLAYER IM VOD-MARKT. 32 Positive Einschätzung für den VOD-Markt in Deutschland, Prognose 2018: Rund 450 Mio. € Schätzung pilot: in 2019 werden 25% der deutschen Haushalte über connected devices, v.a. Smart TV`s, verfügen. 500 Umsatzentwicklung VOD Markt Dtld. in Mio. € 400 357 …den Werbemarkt …den Rechtemarkt/Content 449 287 300 237 200 200 163 124 78 100 3 8 2008 2009 21 43 …die Werbewirkung/Nutzeraufmerksamkeit 0 2007 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Quelle: Statista 2015 DIE FOLGE: EINE HOHE WETTBEWERBSINTENSITÄT UM… 33 TV 34 Über das Fernsehen werden täglich 79,8% der Menschen (E 14-59) erreicht. Erwachsene sehen täglich 219 Minuten fern. Die TV-Spendings sind 2014 vs. 2013 um 7,8% angestiegen. Top-Reichweite: Das Erste Fußball WM Finale Deutschland – Argentinien mit 32,47 Mio. Zuschauern insgesamt, respektive 20,88 Mio. in der werberelevanten Zielgruppe E 14-59 Jahre. Die Ø-Spotlänge beträgt 26 Sek. 9% aller Spots sind Sonderwerbeformen. 458 Spots laufen pro Stunde über alle Sender. Beispiel 30“ Brutto: ARD – Fußball WM Viertelfinale (FR:DE) = 325 T€ RTL – Das Supertalent = 86 T€ Quelle: Nielsen Media Research, GfK TV BLEIBT DAS EINZIG WAHRE MASSENMEDIUM IN ALLEN ZIELGRUPPEN 35 SEHMINUTEN NACH ZIELGRUPPEN Die täglichen Sehdauern weisen ein konstantes Bild auf hohem Nutzungsniveau vs. Vorjahr auf. Einzig die Erwachsenen zw. 20-29 Jahren verlieren im mittleren einstelligen Bereich. Ø Sehdauer 2014 350 -0,9% -3,4% 300 +3,1% 250 +0,5% -1,4% 200 -6,5% 150 100 -1,4% +1,2% E 14+: -0,5% +3,2% 50 0 E 14-19 E 20-29 E 30-39 E 40-49 E 50-59 E 60-69 E 70+ F 14+ Quelle: AGF/GfK, TV Scope, Panel D+EU, inkl. zeitversetzter & Außerhaus Nutzung, TV Gesamt, 01.01.- 31.12.2014, 06-01 Uhr, +-% 2013 M 14+ 36 In der Referenz-Zielgruppe ist RTL weiterhin Marktführer SENDERPOSITIONIERUNG E 14-59 1,500 1,400 1,300 1,200 1,100 Reichweite in Mio 1,000 0,900 0,800 0,700 0,600 0,500 0,400 Ø-Markt 0,300 0,200 0,100 0,000 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 TKP 30" brutto € Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung, TV Scope, Panel D+EU, inkl. zeitversetzter & Außerhaus Nutzung, Werbung, TA 01-11, 17-23 Uhr, 01.01.2014-31.12.2014, ZG: E 14-59 37 E 14-29 E 30-49 ProSieben/ Sat.1 ProSieben ProSieben E 50-69 RTL RTL II RTL RTL ZDF Das Erste Sat.1 GOLD SIXX Disney Channel Das Erste Sat.1 VOX ProSieben E 70+ VOX Sat.1 ZDF Das Erste Quelle: AGF in Zusammenarbeit mit GfK; TV Scope, Panel D+EU, inkl. zeitversetzter & Außerhaus Nutzung, 01.01.2014-31.12.2014 MIT DEM RICHTIGEN UMFELD ERREICHT MAN SEINE ZIELGRUPPE IM TV 38 RTL Prime/Late RW: 6,10 Mio. Sat.1 Primetime RW: 4,02 Mio. RTL Primetime RW: 2,98 Mio. Pro7 Primetime RW: 2,72 Mio. Sat.1 Pre-Prime RW: 1,79 Mio. Vox Primetime RW: 1,49 Mio. Vox Primetime RW: 1,48 Mio. RTL II Late RW 0,88 Mio. Kabel1 Pre-Prime RW: 0,33 Mio. Sixx Primetime RW: 0,26 Mio. RTL Primetime RW: 1,28 Mio. Pro7 Primetime RW: 0,99 Mio. Vox Primetime RW: 0,91 Mio. Sat.1 Primetime RW: 0,75 Mio. RTL II Primetime RW: 0,68 Mio. Pro7/Sat.1 Primetime RW: 0,68 Mio. Kabel1 Primetime RW: 0,68 Mio. Vox Primetime RW: 0,60 Mio. RTL Pre-Prime RW: 0,52 Mio. Pro7Maxx (OV) Primetime RW: 0,02 Mio. Quelle: AGF in Zusammenarbeit mit GfK; TV Scope, Panel D+EU, inkl. zeitversetzter & Außerhaus Nutzung, 01.01.2014-31.12.2014, E 14-59, Ø Programmreichweite in Mio. TOPS & FLOPS 2014 (BETRACHTET WURDEN UNTERSCHIEDLICHE ZEITSCHIENEN) 39 Sender Datum Spielpaarung Reichweite in Mio. DAS ERSTE 13.07.2014 Finale: Deutschland – Argentinien 20,88 ZDF 08.07.2014 Halbfinale: Brasilien - Deutschland 19,96 ZDF 30.06.2014 Achtelfinale: Deutschland - Algerien 17,51 ZDF 26.06.2014 3. Gruppenspiel: USA - Deutschland 15,48 DAS ERSTE 16.06.2014 1. Gruppenspiel: Deutschland - Portugal 15,13 Quelle: AGF in Zusammenarbeit mit GfK; TV Scope, Panel D+EU, inkl. zeitversetzter & Außerhaus Nutzung, 12.06.2014-14.07.2014, Topspiele nach RW E 14-59 IM SOMMER ERZIELTE DIE FUßBALL-WM WIE IMMER REICHWEITENHIGHLIGHTS 40 ANZAHL SPOTS PRO TAG 2014 wurden aufgrund einer geringeren durchschnittlichen Spotlänge (28“ auf 26“), steigender Werbespendings und des Hinzukommens neuer Sender vs. Vorjahr 899 Spots pro Tag mehr ausgestrahlt. 10.928 10.558 9.922 10.983 10.403 9.976 10.083 10.084 9.710 8.353 8.326 6.719 6.816 7.170 7.008 5.961 4.960 4.124 3.210 3.499 2.745 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Quelle: Nielsen Media Research; WizzAd, inkl. Sonderwerbeformen exkl. Sponsoring 41 IM JAN/FEB UND JUL/AUG SIND TVKAMPAGNEN AM GÜNSTIGSTEN Jan/Feb haben bei überdurchschnittlicher Reichweite die besten TKPs. Günstige Preise im Jul/Aug machen die Sommermonate attraktiv. Die WM-Monate Juni und Juli 2014 waren etwas teurer als gewohnt, ansonsten zeigt 2014 die gewohnte Saisonalität. TKP Index RW Index Jahresdurchschnitt = 100 127 115 111 116 113 125 111 88 84 74 74 59 Jan. Feb. Mär. Apr. Mai Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Zielgruppe: E 14-59 Quelle: AGF/GFK Fernsehforschung, TV Scope, Panel D+EU, inkl. zeitversetzter & Außer-Haus-Nutzung, Werbung, TA 01-11+13-30, 06-01 Uhr, 01.01.2014-31.12.2014, Basis: 8 Hauptsender 42 TV AUSBLICK 2015 INDEX TKP 2015 VS. 2014 Der Ø-Preis für 1.000 Kontakte steigt um ca. sechs Prozent und liegt damit wie auch in den letzten Jahren im mittleren einstelligen Bereich. Jeweils zu beachten sind auch die monatlichen Entwicklungen der einzelnen Sender, da die unterjährigen Teuerungen auch starken Schwankungen unterliegen können. Index 115 110 108 106 105 105 106 106 107 106 102 100 RTL SAT.1 PRO 7 Kabel 1 VOX RTL2 ARD ZDF Index 100 = TKP E 14-59 J. Quelle: pilot-Schätzung auf Basis GfK- & Vermarkter-Daten, Ø-TKP 30“, E 14-59, 06-01 Uhr 43 TV AUSBLICK 2015 PROGRAMM Unterschiedliche Programmstrategien bei der RTL Group und ProSieben/Sat.1: ─ Um eine größere Unabhängigkeit von Lizenzware aus den USA zu gewinnen, legt die Mediengruppe RTL ihr Augenmerk künftig verstärkt auf Eigen- und Auftragsproduktionen. Das Motto dafür lautet: „Create new hits“. Im Fokus steht dabei vor allem VOX, dessen Anteil an Eigenproduktionen bisher bei ca. 60% liegt. Der von RTL liegt bereits bei über 85%. ─ ProSieben/Sat.1 setzt dagegen auch weiterhin auf amerikanische Lizenzware wie Blockbuster, US-Serien und Sitcoms. Ziel ist es hier jeweils die kompletten Verwertungsrechte einzukaufen, um die Inhalte über alle relevanten Kanäle (Free-TV, Online, Video-on-Demand) der Sendergruppe anbieten und vermarkten zu können. Und auch sky wagt sich nach dem Vorbild von Netflix an seine erste fiktionale Eigenproduktion in großem Stil: Gemeinsam mit der ARD wird „Babylon Berlin“, eine Krimiserie aus dem Berlin der 20er Jahre, produziert. Quelle: Fachpresse 44 TV AUSBLICK 2015 VERMARKTUNG Dezentrale Werbung ─ Ende 2014 machte das Bundesverwaltungsgericht den Weg für regionale Werbung auf bundesweit empfangbaren TV-Sendern frei. ─ Sowohl bei SevenOne Media (Sender: Sat.1, ProSieben, kabel eins) als auch bei der IP Deutschland (Sender: RTL, bald auch VOX) können Werbespots künftig regional ausgestrahlt werden. SevenOne Media: Die Möglichkeiten begrenzen sich derzeit noch auf NRW und Hessen. Baden-Württemberg ist kurz vor dem Start. Alle anderen Bundesländer sind noch nicht aussteuerbar. IP Deutschland: Hier können ebenfalls Spots in NRW, Hessen und BadenWürttemberg gebucht werden, allerdings aktuell immer nur ein Bundesland auf einmal. Quelle: SevenOne Media & IP Deutschland 45 DIGITAL 46 78% der Frauen und 81% aller Männer nutzen regelmäßig das Internet. Netto-Spendings lt. ovk: 2013: 1.319 Mio. € 2014: 1.430 Mio. € (+8,4%) 84% nutzen den Internetzugang per Smartphone/Tablet etc. Ø Verweildauer pro Tag 14-29 Jahre = 248 Min 30-49 Jahre = 162 Min. 50 Jahre und älter = 108 Min. 17,9% der täglich für Medien aufgewendeten Zeit wird online verbracht. Nutzung von Suchmaschinen 95%, Emails bearbeiten 91%. Anstieg der Internetnutzer auf 55,6 Mio. Dieses entspricht 79,1% der Gesamtbevölkerung 14 Jahre plus. 64% der Onliner sind berufstätig. 13% sind in der Ausbildung und 22% im Ruhestand. Quellen: ARD/ZDF-Onlinestudie 2014; ovk_report_2014 ONLINE HAT LÄNGST DIE MASSEN ERREICHT 47 ENTWICKLUNG DER WERBEINVESTITIONEN Um eine transparentere Darstellung der Investments aufzuzeigen, wurde die Währung des OVK Online-Reports Anfang 2014 auf Netto-Spendings umgestellt (rückwirkend bis 2012.) Gleichzeitig wurde entschieden sich zukünftig nur noch auf das originäre Kerngebiet der Display-Werbung zu konzentrieren, somit entfällt die Darstellung von Search und Affiliate. Dieses klassische Kerngebiet zeigt jedoch weiterhin ein deutliches Wachstum in Höhe von 8,4% vs. Vorjahr auf. in Mio. € 4.317 gesamt 440 Affiliate und SEA werden nicht mehr ausgewiesen 2.558 1.319 + 8,4% 2013 klass. Online Werbung Quelle: OVK Online Report 2014/01, in Mio. € 1.430 2014 Search Engine Advertising Affiliate-Netzwerke 48 34 Mio. Nutzer greifen mittlerweile bereits über Desktop Tablet mobile Endgeräte auf das Internet zu Smartphone Insgesamt nutzen rund 48 Mio. Deutsche das stationäre Internet DooH Smart-TV Aber auch internetfähige Die Digitalisierung macht auch im Fernseher sind weiter auf dem Vormarsch. Bereits 40% der Endgeräte bieten eine Onlinenutzung. Out-of-Home Bereich nicht halt - mehr als 145 Mio. digitale Screens sind bereits vorhanden. AGOF e.V / internet facts 2014-11; mobile facts 2014-Iil; Jost von Brandis; http://de.statista.com/statistik/daten/studie/208236/umfrage/prognose-zur-entwicklung-der-smart-tv-haushalte-in-deutschland/ NUTZUNG UND ENTWICKLUNG DIGITALER GERÄTE 49 • InteractiveMedia auch 2014 der Top Vermarkter nach Nettoreichweite • Stärkster Reichweitenzuwachs bei SevenOne Media und Tomorrow Focus Nettoreichweite 2013 Nettoreichweite 2014 Trend UU (2012/2013) Rang Rang Vermarkter 2014 2013 (mit den wichtigsten Medien) in % UU (Mio.) in % UU (Mio.) in % 1 1 InteractiveMedia CCSP GmbH (T-Online.de) 65,5 34,26 65,6 34,63 +1,1% 2 2 Axel Springer Media Impact (Bild.de, Welt.de) 58,5 31,03 60,5 31,94 +2,9% 3 3 Ströer Digital * (Freenet.de, Yasni.de) 57,0 29,76 57,6 30,40 +2,2% 4 6 SevenOne Media (ProSieben.de, MyVideo.de) 50,4 26,33 53,6 28,31 +7,5% 5 5 TOMORROW FOCUS Media (Focus.de, Chip.de) 50,5 26,35 52,8 27,88 +5,8% 6 4 United Internet Media (GMX.de, WEB.DE) 53,0 27,65 51,7 27,30 -1,3% 7 8 IP Deutschland GmbH (RTL.de, Clipfish.de) 49,0 25,58 49,3 26,01 +1,7% 8 9 OMS Vermarktung (mopo.de, rp-online.de) 46,6 24,35 46,3 24,44 +0,4% 9 7 eBay Advertising Group (Ebay.de, Mobile.de) 50,0 26,10 45,8 24,18 -7,4% 10 10 G+J Electronic Media Sales (Stern.de, Chefkoch.de) 41,9 21,91 37,9 20,02 -8,6% AGOF e.V./ internet facts 2014-11 / 2013-12 TOP 10 VERMARKTER 2013 VS. 2014 50 Top 10 Seiten Top Nutzungsgründe in % UU in Mio. * Suchmaschinen Suchmaschinen 87,0 T-Online T-Online Priv. Emails 86,0 Ebay.de Ebay.de Priv. Email 26,35 22,55 +5,1% -9,2% Intern. Nachrichten Online Shopping 71,9 Gutefrage.de Gutefrage.net 16,95 -0,6% Online Shopping Intern. Nachrichten 71,9 Bild.de Bild.de 16,77 +21,3% Wetter 71,3 Web.de GesamtWeb.de Wetter 65,1 Lokale Nachrichten Lokale Nachrichten Online-Banking Online-Banking Testergebnisse Testergebnisse 58,0 44,5 13,26 -3,5% Chip Online 12,55 -6,0% Computerbild.de Computerbild.de 12,26 -10,6% Focus Online FOCUS Online 11,85 +28,7% CHIP Online Essen&Trinken Chats & Foren 41,7 RTL.de RTL.de 11,65 +37,1% Sportergebnisse Essen & Trinken 40,6 Yahoo Deutschland Yahoo Deutschland 11,63 +14,6% Quelle: AGOF e.V./ internet facts 2014-11 / 2013-12; Top Nutzungsgründe beruhen auf der Nutzung „mind. gelegentlich“; * Unique User HAUPTNUTZUNGSGRÜNDE SIND RECHERCHE UND KOMMUNIKATION 51 DIGITAL AUSBLICK 2015 Programmatic Branding gewinnt weiter an Bedeutung. ─ Branding-Inventare werden mehr und mehr an technologische Systeme angebunden und automatisiert gehandelt. Der Einsatz der neuen Systeme schafft eine neue Art, wie Media-Inventare gebucht und optimiert werden. Die Qualität der Werbefläche ist ein zentrales Element für wirksame Kampagnen. Geeignete Tracking-Systeme helfen immer besser, die wirkungsstarken Werbeflächen herauszufiltern und gezielt einzukaufen. Werbeformate, die sich in Optik und Tonalität eng an der zur Ausspielung genutzten Werbeplattform orientieren ("Native Advertising"), werden in zunehmenden Maße in die Kampagnenplanung integriert. 52 DIE MOBILE-SPENDINGS WACHSEN – JEDOCH AUF NIEDRIGEM NIVEAU Mobile Gesamt* 188 Mio. € 2014 107 Mio. € 2013 Top 10 Branchen in TEUR 26.946 25.324 23.419 15.426 10.904 KFZ Telekommunikation Handel KFZ +241% +59,6% Dienstleistung Finanzen Medien 8.650 Ernährung Telekomm- Dienst- Finanzen Medien unikation leistung +53,8% +16,2% +52,5% -37,4% 7.444 Computer & Büro 5.618 5.369 Körperpflege Unterhaltungselektronik 5.160 Ernähr- Computer Textilien & Körperung & Büro Bekleidung pflege +121,9% +40,7% +408,2% +144,8% Quelle: Nielsen Media Research; WizzAd; 2014 vs. 2013 * Mobile Gesamt beinhaltet die Spendings für Smartphones und Tablets. 53 49% aller Personen ab 14 Jahren (34,3 Mio.) nutzen mobile Internet-Angebote. 76% der weltweiten Smartphones laufen mit dem Android Betriebssystem. 72% nutzen ihr Smartphone als Informationsquelle am Point-of-Sale. Der Ø-Nutzer checkt bereits um 7:31 Uhr seine Mails, Nachrichten und Facebook. Ø wird das Smartphone 214 Mal am Tag genutzt. Quelle: AGOF e.V.: mobile Facts 2014-III (Basis: Unique Mobile User: 34,33 Mio.), statista.com/Accenture; mobile-zeitgeist.com, haufe.de. FAKTEN UND TRENDS DES MOBILEN INTERNETS 54 AKTUELLE ARGUMENTE FÜR DAS THEMA MOBILE 31% (Vorjahr 22,4%) des gesamten Online-Traffics kommt über Smartphones und Tablets. Google und Facebook generieren zusammen 75% der weltweiten Mobile-Umsätze. 60% der Facebook-Werbeumsätze sind dem Mobile Advertising zuzurechnen. 10% (4,11 Mrd. €) der Online-Umsätze wurden in 2014 über Smartphones und 7% (4,11 Mrd. €) über Tablets generiert. iOS Nutzer liegen mit einem Ø-Bestellwert bei Online-Käufen (101,34€) an der Spitze, gefolgt von Windows Phone (83,45€) und Android Usern (76,89€). Quelle: www.businessinsider.com /news; Facebook.com/ads ; wuv.de/digital, statista.com; *UMU = Unique Mobile User ; **Beauty & Personal Care; Quellenangaben im Anhang 55 Deutscher Markt im Überblick (mit Fokus auf SMARTPHONES) Mehr als 41 Millionen Smartphone-Nutzer in 2014 70% der Smartphone-Betriebssysteme am Markt sind Android 11% der E-Commerce Umsätze Rund werden über das Smartphone generiert (iOS hat einen Marktanteil von 27%) Die Funktionen des Smartphones werden Ø 214 Mal am Tag genutzt* Quelle: Statista.com, Statscounter.com/ Mobile_OS-DE-yearly-2013-2014, mobile-zeitgeist.com, mobilbranche.de // *von Öffnung einzelner Apps über die Uhrzeit-Kontrolle bis hin zur Taschenlampe STATUS QUO DES DEUTSCHEN MARKTS – SMARTPHONE 56 Deutscher Markt im Überblick (mit Fokus auf TABLETS) Mehr als 27 Millionen Tablet-Nutzer in 2014. 62% der Tablet-Betriebssysteme am Markt sind iOS (Android hat einen Marktanteil von 35%) 7% der E-Commerce Umsätze Rund werden über das Tablet generiert Das Tablet wird vornehmlich in Lean-Back-Situationen genutzt. Quelle: Statista.com, Statscounter.com/ Mobile_OS-DE-yearly-2013-2014, mobile-zeitgeist.com, mobilbranche.de STATUS QUO DES DEUTSCHEN MARKTS – TABLET 57 Nutzungsmerkmale des Users - Tablet Nutzungsmerkmale des Users - Smartphone 44 45 55 56 Frauen in % Männer in % vs. Frauen in % 30 30 20 20 10 10 0 0 14-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60+ Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Männer in % 14-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60+ Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Alter in % Alter in % Quelle: Statista.com; Mobilebranche.de; AGOF Mobile Facts 2014- II DIE TABLET-NUTZERSCHAFT IST EHER ÄLTER UND KAUFKRÄFTIGER 58 Rang Reichweite (in %) Reichweite (in Mio.) Veränderung zum Vorjahr (in %) G+J Electronic Media Sales 1 42,9 14,74 + 11,9 % InteractiveMedia CCSP 2 39,7 13,62 + 5,4 % Axel Springer Media Impact 3 34,9 11,98 + 11 % TOMORROW FOCUS MEDIA 4 30,4 10,44 + 14,7 % United Internet Media 5 25,1 8,62 + 12,1 % SevenOne Media 6 23,5 8,07 + 27 % OMS 7 22,7 7,80 + 53 % YOC 8 18,0 6,16 - 3,1 % Ströer Digital Group 9 16,8 5,75 - iq digital 10 14,4 4,95 + 9,1 % Vermarkter Quelle: 53.558 Fälle (Unique User), Quelle: AGOF mobile facts 2014-III, durchschnittlicher Monat TOP 10 PREMIUM MOBILE VERMARKTER NACH REICHWEITE 59 ─ BEACONS: Nachdem der Einsatz von kleinen Sendegeräten, die via Bluetooth Nachrichten an Smartphones senden, in 2014 ein breites Echo erzeugt hat, wird die Technologie und das dazugehörige Tracking auch in 2015 ein viel diskutiertes Thema am POS bleiben. ─ DEVICE-ÜBERGREIFENDES TRACKING: Für dieses Jahr wird erwartet, dass die Herausforderung den User, über mehrere Devices zu erreichen, über neue präzise Tracking-Technologien verwirklicht werden kann. ─ MOBILE PAYMENT: Das bargeldlose Bezahlen via Smartphone wurde noch stärker durch den Launch von Apple Pay im September letzten Jahres in den Vordergrund gestellt. Hier sind für 2015 weitere Innovationen und Anbieter zu erwarten. Quelle: mobilbranche.de; Forbes.com – 7 predictions in big retail trends; criteo.com – E-Commerce Industry Outlook 2015. Marketingland.com – 5 Key Mobile Marketing Trends for 2015; MOBILE TRENDS FÜR 2015 60 Mittlerweile hat Facebook 28 Mio. Nutzer in Deutschland und wächst in fast allen Alterssegmenten weiter. Jedoch gerade bei den 13-17 Jährigen verliert Facebook zunehmend an Attraktivität. Twitter ist ein wichtiges Live-Medium. WhatsApp hat nach Schätzungen in Deutschland über 35 Mio. Nutzer. Instagram hat mit 4,2 Mio. Nutzern mittlerweile Twitter überholt. Xing ist mit rund 8 Mio. Nutzern das wichtigste Business-Netzwerk im DACH-Raum. Zum WM-Finale Deutschland gegen Argentinien wurden 618.725 Tweets pro Minute veröffentlicht. Pinterest hat weltweit über 100 Mio. Nutzer. In Deutschland sind es nach Schätzungen 600k. Quellen: allfacebook, Facebook 2015, Twitter, Instagram, Projecter.de, Buggisch SOCIAL NETWORKS SIND ETABLIERTER BESTANDTEIL DER KOMMUNIKATION 61 Unique User (Mio.) facebook 21,9 YouTube 14,3 Monatliche Nutzungsdauer (h:mm) FacebookFacebook YouTube YouTube 5:20 2:40 Google + 3,0 Twitter Twitter.com 0:44 XING 2,3 Xing Twitter 1,9 Pinterst Instagram 1,6 InstagramInstagram 0:17 LinkedIn 1,1 LinkedIn LinkedIn 0:15 Pinterest 0,9 Google+Google + 0:15 Yelp 0,8 Myspace.com 0:11 MySpace MeinVZ 0,1 Yelp XING 0:42 Pinterest 0:19 Yelp 0:09 Quelle: Nielsen NetView, Vgl. Jan. 2014 und Jan. 2015 SOZIALE REICHWEITEN: FACEBOOK LIEGT BEI DER NUTZUNGSDAUER VORNE 62 Mobile Nutzung sozialer Medien wird weiter steigen Social Commerce – Facebook experimentiert mit Zahlungsmöglichkeiten über seinen Messenger Online-Video-Content wird immer wichtiger in der Markenkommunikation. Social Ads – Nach Facebook und Twitter sollen 2015 auch Ads für Instagram und Pinterest ausgerollt werden. TRENDS UND ENTWICKLUNGEN BEI SOCIAL MEDIA Facebook hat im August 2014 YouTube erstmals bei den Video-Views überholt. Die große Zahl an Views konnte Facebook vor allem durch die Autoplay-Funktion generieren 63 ZEITSCHRIFTEN 64 Mit einer NRW von 88,7% sind Publikumszeitschriften immer noch enorm beliebt. Allerdings ist die Reichweite mit -1,5% im Vgl. zum Vorjahr leicht rückläufig. Die Auflagen der Publikumszeitschriften sind mit -5,3% weiterhin in nahezu allen Gattungen rückläufig. Auflagenstärkster Titel bleibt TV14 mit ca. 2,39 Mio. verkauften Exemplaren. Im Ganzjahresvergleich büßen alle der 20 auflagenstärksten Kiosktitel an Auflage ein. Eine Seite in der TV14 kostet brutto 51.912 €. Gegenwärtig gibt es 1.583 Publikumszeitschriften und 137 Neuerscheinungen in 2014. Wachsende Online-Reichweiten von Zeitschriften zeigen hohe Bindung und Involvement. Mit 3.541 Mio. wurde in 2014 13,4 Mio. weniger in das Medium investiert als noch in 2013. Quelle: NMR für Werbeausgaben; neue-zeitschriften.com für Neuerscheinungen; ma Presse 2015 I für Reichweite bei E 14+ / vgl. Ma Presse 2014 I; VDZ für Anzahl Publikumszeitschriften; Basis Durchschnittspreis laut Mediadaten; IVW Ø 2014 im Vgl IVW Ø 2013: Verk. Auflage ges. & NRW (ohne Supplements, Bauspar-, Mitglieder-, Kunden-, Gewerkschafts- und Konfessionelle Titel). UNTERHALTUNG UND ORIENTIERUNG FÜR ALLE ZIELGRUPPEN 65 Auflagengewinner TV für mich 24.765 Auflagenverlierer +8% -24% -110.560 ComputerBild Mädchen 20.214 +19% -6% -107.650 TV Digital Cosmopolitan 19.903 +7% -8% -107.634 TV Spielfilm plus 18.373 +20% -8% 17.967 +22% -18% +9% -7% 16.073 +6% -35% -78.041 Bravo 15.774 +12% -42% -76.440 PC Welt Eat Smarter MyWay Woche Heute 17.247 LandIdee Meins Pferde – Freunde fürs Leben 10.622 +39% -6% Merian 9.221 +19% -7% -94.475 Bild am Sonntag -88.727 -85.230 -62.328 -57.602 Readers Digest TV Movie Auf einen Blick Stern Quelle: IVW 2013 vs 2014; Basis: Ø Verkaufte Auflage Gesamt (ohne Supplements, Bauspar-, Mitglieder-, Kunden-, Gewerkschafts- und Konfessionelle Titel) AUFLAGENENTWICKLUNGEN 2014 66 EINSTELLUNGEN NEUEINFÜHRUNGEN Quelle: landaumedia.de, neue-zeitschriften.com AUSZUG DER EINSTELLUNGEN UND NEUEINFÜHRUNGEN IM ÜBERBLICK 67 FRAUENMAGAZINE LEBENSGEFÜHL KIOSKGESCHICHTEN WIRTSCHAFTSPRESSE PRINT ENTWICKLUNGEN 2014 IM ÜBERBLICK 68 VERKAUFTE AUFLAGE 600.000 Der Rückgang in der verkauften Auflage wird immer häufiger durch wachsende Online-Reichweiten überkompensiert. 400.000 200.000 0 2010 2011 2012 2013 2014 UNIQUE USER 3.500.000 3.000.000 Darüber hinaus investieren die Verlage zielgerichtet in MobileAuftritte und Apps der jeweiligen Titel. 2.500.000 2.000.000 1.500.000 1.000.000 500.000 0 2010 2011 2012 2013 2014 Quelle: IVW I/2011 - IV/2014; Einzel VK + Abo, AGOF internet facts 2010-01 - 2014-10. PRINTMAGAZINE WERDEN ONLINE IMMER ERFOLGREICHER 69 Durch Augmented Reality (AR)-Inhalte verschmelzen Print und Digital zu einem gemeinsamen, spielerischen Erlebnis. Das bedeutet mehr Involvement für Magazin UND Anzeigen. Beispielsweise reichert die Zeitschrift ComputerBild ihre Artikel seit dem 29.11.2014 in jeder Ausgabe mit AR an. ─ Zur Nutzung der Inhalte benötigen die Leser eine kostenlose App. ─ Zusätzlicher Bewegtbild-Content, Bildergalerien und Bestenlisten können abgerufen werden. ─ Über Click-to-Kalender-Funktionen können Termine und Erinnerungen im eigenen, mobilen Kalender hinterlegt werden. Auch für Werbungtreibende ist AR eine kreative Spielwiese, die den Konsumenten involvieren und aktivieren kann. ─ Kleidung und Produkte können direkt mit dem Smartphone „anprobiert“ werden. ─ Direkter Response-Kanal bei Gewinnspielen oder Verlinkungen in Shops. OTTO ist exklusiver Sponsor der App und erreicht damit eine hochaffine Technik-Zielgruppe. ─ Neben positiven Branding-Effekten können durch aktuelle Angebote konkrete Abverkaufsimpulse generiert werden. Quelle: axel springer media impact AUGMENTED REALITY MACHT PRINT ZU EINEM DIGITALEN ERLEBNIS 70 Angriff auf Bunte & Gala ─ Bauer erwirbt als weltweit erster Verlag die Lizenz für das amerikanische People-Magazin. Seit März 2015 ist es wöchentlich erhältlich. ─ Auch digitale Angebote wie PromiFlash erhöhen den Druck auf die aktuellen Promi Titel. AUSBLICK 2015 Veränderte Mediennutzung ─ Spiegel, Focus und Wirtschaftswoche schieben EVT Richtung Wochenende. ─ Dies soll der veränderten Nutzungssituation gerecht werden und den Mitnahmeeffekt beim Samstags Einkauf im LEH verbessern. Nischen boomen ─ Print verteidigt seine Rolle als Inspirationsgeber im Markt über thematisch immer spitzer werdende Titel. ─ Besonders Kochzeitschriften besetzen kleine Nischen für sehr spezielle Zielgruppen. 71 ZEITUNGEN 72 Klassifizierung nach Art DIE ZEITUNG WOCHENZEITUNG TAGESZEITUNG Abo-Zeitung Kauf-Zeitung Überregional Regional Lokal Überregional Regional WirtschaftsZeitung SonntagsZeitung WochenZeitung Konfessionelle Zeitung 73 KLASSISCHE TAGESZEITUNG IST IN ALLEN PARAMETERN RÜCKLÄUFIG ZUWACHS DER E-PAPER UND DIGITALNUTZUNG Die Anzahl der Tageszeitungen geht von insgesamt 347 Titel (2011) auf 329 Titel (2014) zurück. Und auch die nationale Reichweite pro Ausgabe ist mit 5,2% vs. 2011 ist rückläufig (2011: 68,4% vs. 2014: 63,2% in E 14 J.+). Die Gesamtauflage für 2014 liegt bei 20,8 Mio. Exemplaren pro Erscheinungstag und verliert vs. 2011 3 Mio. Exemplare. Die Rückgänge in den Spendings liegen vs. 2011 bei 0,6 Mrd. €. Qualitativ: 39% der Zielgruppe E14+ erachtet Werbung in Zeitungen als glaubwürdig, 36% als informativ. Fast 50% Zuwachs bei Auflage von ePaper von 2013-2014 Verkaufte Auflage der ePaper 2014: 0,63 Mio. 43 % nutzen monatlich das Online-Angebot von Zeitungen 17,4 Mio. Nutzer/ Woche. Quelle: BDZV, ZMG, Best for Planning 2014 II, IVW IV/2014, Statista, Nielsen Media Research 74 SPENDINGS FÜR ZEITUNGEN SIND RÜCKLÄUFIG TZ BELEGT JEDOCH NOCH IMMER PLATZ 2 IM MEDIAMIX. Werbespendings nach Mediagattung in TEUR 2014 2011 108 420 188 130 93 58 1.282 35 1.460 1.634 5% 2.465 400 188 160 123 79 39 4% 6% 46% 9% 11.294 3.058 11% 43% 7.730 46% 14% 3.541 12% 17% 20% 4.744 5.397 Gesamt: 26,2 Mio. TV Online Plakat Kino 13.278 Gesamt: 28,5 Mio. Zeitung Radio Mobile At Retail Media Quelle: Nielsen Media Research 2014 PZ FZ Transport Ambient TV Online FZ Kino Zeitung Radio Mobile At Retail Media PZ Plakat Transport Ambient 75 AUFLAGENENTWICKLUNG NACH KATEGORIE STÄRKSTER VERLUST BEI WOCHENZEITUNGEN UND LOKALEN/ REGIONALEN ABOZEITUNGEN in Mio. Lokale und regionale Abozeitungen Kaufzeitungen gesamt Sonntagszeitungen gesamt Wochenzeitungen Überregionale Zeitungen gesamt Quelle: zmg Auflagenstatistik 2014 % zum Vorjahr 12.412 -8,5% 2.793 2.813 -0,5% -0,8% Tageszeitungen 16,3 Mio. -4,9% 1.742 1.100 -11,6% -3% 76 TAGESZEITUNGEN FINDEN ERGÄNZENDE WEGE IN DAS DIGITALSEGMENT JEDOCH KANN ES DIE KLASSISCHE ZEITUNG NICHT ERSETZEN Neben den Printausgaben gibt es bereits 661 redaktionelle OnlineAngebote und 450 Apps. • 2014 bieten 76% (2013: 54%) aller Zeitungsverlage Tablet-Apps an, damit ist ein kontinuierliches Wachstum sichtbar. • Die Online-Reichweite steigt von 2011 mit 26,1 Mio./ Monat bis 2014 mit 31,2 Mio./ Monat weiter an. Die größte Reichweite wird bei 14-29 Jährigen erzielt (32,8%). Die Online-Reichweite beträgt jedoch im Monat nur knapp 70% der Print-Reichweite von TZ pro Ausgabe. • Zudem erlangten die TOP 10 TZ-Facebook-Sites einen Fan-Zuwachs von mehr als 100% zum Vorjahr. (Platz 1: BILD mit 1.746.551 Fans) • Aktuell geben 34% der deutschen Internetnutzer Geld für journalistische Inhalte aus. Im Durchschnitt 15,10 Euro/ Monat (2014: 13,60 Euro/ Monat) • Steigende Werbespendings im Online (gesamt) für 2014 mit 3,01 Mrd. Brutto Zuwachs von knapp 1,3% zum Vorjahr. Quelle: BDZV, zmg, IVW IV/2014, Statista, Best for Planning 2014 II, drehscheibe.org 77 ONLINE-INHALTE NICHT IMMER KOSTENLOS: IN 2014 SETZEN 104 ZEITUNGEN AUF PAID CONTENT MODELLE • Freemium Modell wird von Zeitungsverlagen in Deutschland bevorzugt angewandt. • In Digital-Märkten (wie Nordamerika, Japan, Singapur und Australien) setzen die Verlage bereits auf Metered Modelle (wie auch die SZ ab Ende März 2015). 63 36 DAMIT EIN WACHSTUM VON 32% SEIT 2013 3 Freemium Metered Modell Kombination aus exklusiven PayArtikeln und kostenlosen Artikeln Bezahlung ab einem bestimmten ArtikelKontingent Quelle: BDZV, zmg Harte Bezahlschranke 0 Freiwillige Bezahlung 78 Freemium Modell Metered Modell Das am häufigsten verwendete Modell, bei dem ein Teil der Artikel kostenfrei ist und die Redaktion darüber entscheidet, welche exklusiven Inhalte hinter einer sog. Bezahlschranke verschwinden. Diese können dann nur nach Erwerb eines Abos genutzt werden. Ein weiterer Großteil setzt auf dieses Modell, bei dem pro Monat eine bestimmte Anzahl an Artikeln frei zugänglich ist. Ist dieses Kontingent aufgebraucht, muss der Leser bis zum nächsten Monat warten oder ein Abo abschließen. Alternativ kann auf Tagesbasis bezahlt werden. Harte Bezahlschranken Freiwillige Bezahlung Das komplette Online-Angebot der Zeitung ist kostenpflichtig, somit ist das Angebot nur für zahlende Abonnenten zugänglich. Der Nutzer entscheidet selbst, ob und in welcher Höhe er für das Online- Angebot bezahlen möchte. Quelle: BDVZ DIE MODELLE DES PAID CONTENT FÜR DIE MEDIAGATTUNG ZEITUNGEN 79 ZEITUNG AUSBLICK 2015 Zeitungsverlage sind gezwungen, eine Änderung vorzunehmen. • Neue Ausgaben für Print/ Online (z.B. Kunstmagazin) • Neue Formate (z.B. am Wochenende) • Thematische Specials • Möglichkeit von Augmented Reality Laut Prognosen sollen 2018 noch 80% des Umsatzes auf gedruckte Zeitung entfallen. Wichtig ist trotzdem die Entwicklung eines digitalen Bereichs mit Paid-ContentIntegration. Gewinnung zusätzlicher Kompetenzen durch Emotionalität, Modernität und Aktualität Ausbau von Facebook-Sites Verlage entwickeln Erlösquellen außerhalb von Anzeigenumsätzen, um sich davon unabhängig zu machen. • Buchreihen • Apps • Konferenzen • Weinpakete • Plattformen für Preisvergleiche • Marketing-Support Intensiv recherchierte Hintergrundinformationen, auch für digitale Ausgaben, um Zeitung für alle Altersgruppen relevant zu halten. Kompetenzen der Gründlichkeit und Glaubwürdigkeit beibehalten. Verstärkung regionaler Themen (in regionalen TZ) 80 RADIO 81 Die Werbeaufwendungen steigen auf 1.634 Mio.€ (+ 2,2% vs. 2013) Aktuell gibt es 2.670 Webradioangebote in Deutschland. Mehrheit sind so genannte Web-only-Sender. Genutzt wird aber mit 79% überwiegend das sogenannte Simulcast-Angebot der Sender (1:1 UKW Programm per Streaming). 57,6 Mio. Hörer pro Tag. Die Tagesreichweite (Mo – Fr) beträgt 78,3% (-2%) Die wichtigsten Produkte der Vermarkter: AS&S Radio Deutschland-Kombi mit 11,17 Millionen Hörern/Stunde (-2,3%) RMS Super Kombi mit 10,35 Millionen Hörern/Stunde (-1,8%) Der durchschnittliche Radiohörer ist täglich 242 Minuten (Verweildauer) On Air (Mo-Fr). Hördauer = 190 Minuten pro Tag Bereits 41% der Deutschen (10 Jahre und älter) haben schon einmal über das Internet Radio gehört. Radiohörer sind weiterhin treu – sie hören lediglich 1,6 Sender pro Tag Bei den Einzelangeboten liegen die Streams von Antenne Bayern mit 11,34 Millionen Sessions pro Monat an der Spitze, gefolgt von laut.fm mit 7,85 Millionen Sessions und 1LIVE mit 6,25 Millionen Sessions. Quelle: Nielsen, ma Radio 2015 I, ma 2015 IP Radio, DER RADIOMARKT BLEIBT TROTZ LEICHTER REICHWEITENVERLUSTE STABIL 82 DIE REICHWEITENSTÄRKSTEN SENDER PRO BUNDESLAND Quelle: ma 2015 Radio I, Hörer pro Ø Stunde Mo-Fr 83 LEICHT RÜCKLÄUFIGE TAGESREICHWEITEN Trotz sinkender Tendenzen bleiben die Tagesreichweiten auf hohem Niveau. Entwicklung Tagesreichweite Radio in % (Montag bis Freitag) 79,6 ma 2012 Radio I ma 2012 Radio II ma 2013 Radio I ma 2014 Radio I ma 2014 Radio II ma 2015 Radio I 80,2 79,7 79,4 79,9 ma 2013 Radio II 79,7 78,3 Erwachsene ab 10 Jahre Quelle: ma 2012 Radio I – ma 2015 Radio I 84 GEWINNER MA RADIO 2015 I Ranking absteigend Hörer in 1.000 Veränderung in 1.000 Veränderung in % 811 69 9,4 Antenne Bayern 1.397 46 3,4 1 Live 1.076 35 3,4 Radio Regenbogen 242 31 14,9 Radio PSR 218 26 13,4 Energy München 77 22 39,2 Radio Hamburg 185 21 13,1 You FM 124 20 19,2 Planet Radio 117 16 15,5 Radio Teddy 47 16 52,0 Bayern 3 Quelle: ma 2015 Radio I, Hörer pro Stunde, Mo – Fr 6 -18 Uhr 85 VERLIERER MA RADIO 2015 I Ranking absteigend Hörer in 1.000 Veränderung in 1.000 Veränderung in % 1.066 - 52 - 4,6 Hit Radio FFH 477 - 50 - 9,4 Radio ffn 395 - 48 - 11,0 WDR 4 720 - 47 - 6,2 1.018 - 45 - 4,2 SWR 4 BW 535 - 43 - 7,3 Radio SAW 242 - 40 - 14,1 MDR 1 Radio Sachsen 502 - 38 - 7,0 RPR 1 214 - 37 - 14,8 Sunshine Live 52 - 35 - 40,2 WDR 2 Bayern 1 Quelle: ma 2015 Radio I, Hörer pro Stunde, Mo – Fr 6 -18 Uhr 86 DAS HERKÖMMLICHE RADIO BLEIBT DIE NUMMER 1, ABER AUCH DIE DIGITALE NUTZUNG NIMMT AN RELEVANZ ZU Anteil an der Gesamtzeit der Musiknutzung in Deutschland 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% Herkömmliches Radio 42% Digitale Musikdateien 20% Physische Tonträger 15% Video-Streaming (Musik) 9% Online-Radio 9% Kostenloses Audio-Streaming Premium Audio-Streaming Quelle: Webradiomonitor 2014 45% 3% Auf Online-Audio-Angebote entfallen bereits 14% der Musiknutzung 2% 87 Online Only Webradios Radioprogramme, die ausschließlich für das Internet produziert werden UKW im Internet Online UKW Submarke Musik Plattform (Music on Demand) Personal Radio User Generated Radio Radio Aggregatoren Sogenannte Simulcast Sender. Es wird 1:1 das UKW Programm per Streaming wiedergegeben Zusätzliche Webstreams klassischer UKW Marken. Verbreitung nur über das Internet und meist Fokus auf eine Musikrichtung Online Plattformen, die Zugriff auf eine große Musikdatenbank bieten Durch Aufzeichnung des Hörverhaltens können individuelle Angebote erstellt werden Von Usern erstellte Playlisten, auf die auch andere User zugreifen können Bündelung mehrerer Webradioangebote (kein ContentProduzent) Beispiele: ÜBERBLICK ÜBER DIE VERSCHIEDENEN AUDIODIENSTE IM INTERNET 88 ONLINE HÖRERZAHLEN WACHSEN STETIG Bereits 41% der Deutschen haben schon einmal über das Internet Radio gehört. Stetiger Reichweitenzuwachs, alleine im letzten Jahr konnte ein Plus von 3% verzeichnet werden. Entwicklung Hörerzahlen Radionutzung über das Internet in Mio. 29,4 30,2 ma Radio 2014 I ma Radio 2015 I 27,2 24,8 Anmerkung: ab 2012 Hinzunahme der Abfrage von Radionutzug via Smartphone 16,3 12,4 ma Radio 2010 I ma Radio 2011 I Quelle: ma Radio / Basis: D+EU 10 Jahre plus ma Radio 2012 I ma Radio 2013 I 89 … ABER DIE TÄGLICHE RADIONUTZUNG VIA INTERNET MACHT BISLANG NUR EINEN KLEINEN TEIL AUS Radio ist mit 129 Minuten pro Tag neben TV das am längsten genutzte Medium, allerdings erfolgt erst 9% der täglichen Nutzungsdauer via Internet. Durchschnittliche tägliche Nutzungsdauer 2014 (in Minuten) ab 14 Jahre 14 bis 49 Jahre 118 110 11 Radio (via Rundfunk) Quelle: SevenOne Media / Media Activity Guide 2014 19 Radio (via Internet) 90 RADIO AUSBLICK 2015 Geänderte Rabattpolitik RMS ─ Ab 2015 keine Tarifrabatte mehr für nationale Kunden – es müssen individuelle Commitments verhandelt werden. (nationaler Kunde = Distribution in mind. 4 Bundesländern) Die GEZ Diskussion flammt wieder auf ─ Die Mehreinahmen der GEZ lassen die Forderung nach einer Werbezeitenkürzung der öffentlich-rechtlichen Sender wieder aufflammen. Eine Kürzung würde zu sinkenden Nettoreichweiten führen, die nicht so einfach über die privaten Sender ausgeglichen werden können. Programmatic Buying soll bald auch im UKW-Bereich möglich ─ Die Teilnahme von Audio an Programmatic Advertising ist in diesem Jahr eines der Top-Themen auf der Agenda der RMS. Nicht nur OnlineAudio soll zukünftig über Programmatic gehandelt werden, auch die UKW Angebote sollen in adaptierter Form an automatisierten Handelsplattformen teilnehmen können. 91 RADIO AUSBLICK 2015 Konvergenzwährung für Audio ─ Ab Herbst werden einheitlich planbare Daten sowohl für UKW als auch für Webradio verfügbar sein. Damit stehen erstmals valide Gesamtreichweiten über alle Empfangswege zur Planung zur Verfügung. Mit der Digitalisierung wächst auch der Online-Audio-Markt ─ Mobiles Breitband und LTE fördern die Online-Audio-Entwicklung. Mobile Abrufe von Online-Audio-Angeboten sollen bis 2016 auf 44% anwachsen. ─ Musikstreaming ist in vielen Ländern bereits Massenmarkt. Lt. GfKPrognosen werden bis 2018 ca. 35% des gesamten Musikmarktes durch Streaming bestimmt. Die technischen Entwicklungen der In-CarEntertainment-Systeme wird als ein entscheidender Treiber gesehen. Spotify & Deezer sind bereits jetzt in Autos und Navis vorinstalliert. 92 OUT-OF-HOME 93 Der klassische Plakat-Anteil an den Gesamtspendings in 2014 betrug 4,5%. Wäre die Zigaretten-Werbung mit erfasst, läge dieser Wert deutlich höher. OoH holt Marktanteil in 2014 auf. Dazu hat u.a. die in 2013 gestartete Gattungskampagne „Außenwerbung trifft. Jeden“ geführt. Beispielkosten nationale Großflächen-Kampagne in den Top 15-Orten: ca. 907T€ Brutto/ Dekade. Beispielkosten nationale CLPKampagne in den Top 15-Orten: ca. 1,3 Mio.€ Brutto/ Woche. Anteil Anschlagarten am Gesamtstellenbestand: 45% Großfläche, 27% CLP, 13% Allgemeinstelle, 5% CLB, 5% GS, 3% Sonstige. Innerhalb eines Kalenderjahres keine saisonalen Preisschwankungen (Ausnahmen: Messen und Events). Preiserhöhung in 2015: 6,1% Der digitale Bereich der Außenwerbung wächst weiter an. 8,5% der Flächen sind bereits digital. Geo-Marketing: Mit dem Agenturinternen Tool „Geopilot“ kann bis auf PLZ 8-Ebene (Straßenzüge) genau analysiert werden, wo sich die Zielgruppe (z. B. Volvo-Fahrer) befindet. Quelle: pilot Mediamarkt Plakat + JvB Stammdaten, Nielsen Media Research, Stand: März 2015. KURZÜBERBLICK OUT-OF-HOME 94 RÜCKBLICK 2014: GEO-FENCING UND IBEACONS Neue Vermarktungsprodukte bieten Verknüpfung von OoH- und Mobile-Maßnahmen: Geo-Fencing und iBeacons. Geo-Fencing: Die gezielte Ansprache von Smartphone-Nutzern im Umfeld klassischer und digitaler OoH-Medien. ─ WallDecaux z. B. verbindet sein Angebot mit einem Mobile-Vermarkter. OoH-Kampagnen können nun mit Zielguppendaten angereichert und im Werbeträgerumfeld mit Mobile-Bannern verlängert werden. iBeacons: Neue Abverkaufsmöglichkeiten am POS. ─ Die iBeacons-Technologie ist in Werbeträgern (z. B. an Großflächen am Verbrauchermarkt) integriert und sendet via Bluetooth Nachrichten, wodurch am POS auf Angebote/Neuprodukte etc. aufmerksam gemacht wird. ─ Bisher befindet sich die Technologie jedoch noch im Aufbau (Plakatflächen werden sukzessive ausgestattet). Quelle: pilot Mediamarkt, JvB. Stand: März 2015. 95 RÜCKBLICK 2014: DCLP IN BERLIN UND NEUERUNGEN INFOSCREEN Die digitale Entwicklung der OoH-Medien ist auch in 2014 längst noch nicht abgeschlossen. Berlin wird noch digitaler: Das erste digitale U-Bahn-dCLP-Netz ist buchbar. ─ Kunden können seit 2014 an 25 U-Bahnstationen Berlins - darunter der Alexanderplatz, Potsdamer Platz, Kurfürstendamm und die Friedrichstraße – auf digitalen Flächen werben. Neuerungen beim DOoH-Vermarkter Infoscreen. ─ Die Zeitschienensystematik wurde aufgehoben, so dass der Kunde eine Woche nonstop (6-24 Uhr) mit seinem Spot auf der Fläche sein kann. ─ Seit 2014 können die beiden LCD-Screens am Südsteg des Hamburger Hauptbahnhofs von einem Kunden exklusiv gebucht werden – losgelöst vom OC Station-Netz, in dem sich die Flächen befinden. Quelle: pilot Mediamarkt, JvB, nvidis. Stand: März 2015. 96 VERMARKTER-SHARE NACH MARKTANTEILEN Ströer, WallDecaux und awk (POS) dominieren auch in 2014 den Markt. Vermarkter nach Flächenanzahl (klassische Flächen*) Sonstige; 8% Plakatunion; 8% Schwarz; 9% Ströer; 47% awk ; 14% WallDecaux; 16% Quelle: JvB-Stammdaten, Stand März 2015 * Klassische Flächen machen 91,5% des Gesamtflächenbestands aus. 97 Großflächen Anzahl: 148.580 -1,3% VJ City-Light-Säule Anzahl: 4.421 +9,2% VJ Allgemeinanschlag Anzahl: 43.400 -1,5% VJ Mega-Light-Select Anzahl: 5.323 +17,3% VJ City-Light-Poster Anzahl: 88.465 -2,9% VJ Panoramafläche Anzahl: 1.116 -3,2% VJ City-Light-Boards Anzahl: 15.435 +3,3% VJ Sonstige Anzahl: 10.049 +24,7% VJ Quelle: JvB-Stammdaten, Stand Dezember 2013; *Sonstige: CLP PoS, Premium-Poster, Kleintafeln/Kioskvitrinen, Superposter, Sondergroßflächen DER GROSSTEIL DER HOCHWERTIGEN, VERGLASTEN WERBETRÄGER NIMMT IN 2014 ZU 98 NIELSEN ERFASST SPENDINGS NUR BEDINGT UND NICHT IMMER UNTER PLAKAT Nielsen Media Research erfasst nicht alle Plakat-Werbeträger wie z.B. Allgemein-Anschlag oder Mega-Light-Select. Folgenden Anschlagarten werden unter Plakat erhoben: ─ Großflächen ─ City-Light-Poster ─ City-Light-Boards ─ Ganzsäulen etwa 80% ─ Riesenposter (nur ein Anbieter liefert Daten) ─ Werbetürme Die Ströer-Bahnhofsmedien OC Station und Infoscreen, sowie Verkehrsmittelwerbung werden unter „Transport Media“ gemeldet. Die Plakatspendings der Zigarettenindustrie werden NICHT durch Nielsen ausgewiesen. Quelle: Nielsen Media Research, JvB. 99 1.360 2014 1.051 978 961 2013 289 293 276 959 2012 772 2011 1.784 Anzahl der DOoH-Werbeflächen 1.617 Der Bereich der digitalen Werbeträger wächst weiter an. So baut der Vermarkter Infoscreen seine digitalen Werbeträgernetze am Bahnhof und in Shoppingmalls kontinuierlich aus. 268 ENTWICKLUNG VON DIGITAL OUT-OF-HOME Infoscreen Quelle: Infoscreen * Vergleich: Anstieg der Werbeflächen 2011 zu 2014. Station Video Mall Video 100 OUT-OF-HOME AUSBLICK 2015 Deutschland wird noch mobiler und digitaler. ─ Aufgrund der heute verfügbaren Technologie entstehen Engagement-Netze, die eine Interaktion mit der mobilen Zielgruppe ermöglichen. Flächen, in denen sich die Betrachter in einer Wartesituation befinden, werden hierfür bevorzugt genutzt. ─ An den Werbeträgern sind iBeacons, NFC-Chips oder QR-Codes angebracht. Wichtig ist hier, dass ein Mehrwert für den Rezipienten geschaffen wird, um Kampagnenerfolge (Interaktion) erzielen zu können. Preisentwicklung 2015. ─ Die Preissteigerung aller Plakatformate liegt in 2015 bei Ø 6,1 Prozent. Auch 2015 wird OoH seine Relevanz im Mediamix noch weiter ausbauen. ─ Insbesondere für Regio-Kampagnen gibt es vielfältige Möglichkeiten, wie z. B. Planungseinsätze des Geopiloten. Streuverluste in der Zielgruppe können so verringert und Medien effizienter eingesetzt werden. ─ Durch die zunehmende Digitalisierung des Mediums werden innovative Einsatzmöglichkeiten erschlossen und dadurch sogar immer mehr Bewegtbild im öffentlichen Raum möglich gemacht (z.B. Ausbau der Infoscreen-Netze). 101 KINO 102 570 Erstaufführungen, 1.630 Spielstätten, 4.637 Kinosäle Weniger Kinobesucher mit 121,7 Mio. (6% weniger als 2013), dafür 22% mehr Werbeaufwendungen mit 123,9 Mio. €. 100% aller buchbaren Leinwände sind digital. Über die Hälfte davon sind 3D-fähig. Es wurden 979,6 Mio. € eingespielt (- 4% im Vgl. zu 2013). Die Milliardenmarke wird somit nach 2012 und 2013 wieder unterschritten. Eintrittspreise erhöhen sich in 2014 um 2% auf durchschnittliche 8,05 €. Die Vermarktungslandschaft ist in Bewegung – Einführung neuer Preissysteme (Regional u. Film Targeting), Entstehung neuer Vermarkterstrukturen (CinemaxX + CineStar). Quelle: FFA / WerbeWeischer / new-business.de 2014 – EIN DURCHWACHSENES KINOJAHR 103 ENTWICKLUNG BESUCHERZAHLEN Nach 2013 sinken auch im Jahr 2014 die Besucherzahlen. Kinobesucherzahlen 2014 121,7 Mio. 2013 129,7 Mio. Besucherzahlen nach Monaten 2014 14,38 13,81 12,62 9,99 10,40 9,25 8,75 8,61 7,53 10,23 10,98 5,17 Jan Feb Jan Feb -1% -13% Mär Mär -7% Apr Apr +32% Mai Mai -25% Jun Jul Aug Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez -40% -11% +24% +12% +4% -22% -8% Quelle: ffa Besucherzahlen nach Monaten in Mio.; +/-% Vgl. 2014 zu 2013. Sep Okt Nov Dez 104 TOP 10 FILME 2014 Der Hobbit Die Tribute von Panem Die Schlacht der Fünf Heere Mocking Jay Teil 1 4,68 Mio. 4,36 Mio. Transformers Ära des Untergangs 2,50 Mio. The Wolf of Wall Street 2,40 Mio. Quelle: ffa Jahresliste international 2014. Monsieur Claude und seine Töchter 3,12 Mio. Vaterfreuden 2,36 Mio. Drachen zähmen leicht gemacht 2 2,72 Mio. Guardians of the Galaxy 1,79 Mio. Der Medicus 2,61 Mio. Rio 2 – Dschungelfieber 1,75 Mio. 105 2015 WIRD DAS BLOCKBUSTER JAHR! Der Nanny Start: 26.03.2015 Minions (3D) Start: 02.07.2015 Fast & Furious 7 Start. 01.04.2015 Mission: Impossible 5 Start: 06.08.2015 Quelle: Weischer.Filmmonitor. Starttermine ohne Gewähr. Avengers Age of Ultron (3D) Start: 23.04.2015 Jurassic World (3D) Start. 11.06.2015 Fuck Ju Göthe 2 Start: 10.09.2015 James Bond Spectre Start: 05.11.2015 Ted 2 Start: 25.06.2015 Star Wars (3D) Das Erwachen der Macht Start: 17.12.2015 106 Cinime ist eine kostenlose App, die ohne Internetverbindung auf Lichtund Tonsignale im Kinosaal reagiert. Was bietet Cinime? Hintergrundinformationen zum Film, vereinfachten Ticketkauf, Coupons, Gewinnspiele oder Gutscheine für Snacks und Getränke. Quelle: WerbeWeischer. Horizont 3/15 “Report Kinomarketing”, S.33. zunächst nur buchbar für UCI Kinos. SOLL FÜR MEHR INTERAKTION SORGEN - DIE CINIME APP 107 AUSBLICK KINO 2015 Die Kino-Vermarkter sind positiv gestimmt – sie prognostizieren das Jahr 2015 als das stärkste Kinojahr aller Zeiten. Die Interaktions-Möglichkeiten mit dem Publikum werden intensiviert (z.B. mit der Cinime App). Somit wird noch mehr Kontakt zwischen Marke und Besucher hergestellt. Die Preisvereinfachung bei WerbeWeischer wird das Buchen von Kinowerbung noch einfacher machen. Welchen Einfluss das auf die Konditionen hat, bleibt abzuwarten. ─ Regional Targeting 3,00 € / pro 1.000 Kontakte / pro Sekunde ─ Film Targeting 3,30 € / pro 1.000 Kontakte / pro Sekunde Die neue Vermarktungsagentur Red Carpet Cinema Communication (Zusammenschluss von CinemaxX+ CineStar in 2014) bietet vor allem Kampagnen mit Großstadt-Fokus an und wird WerbeWeischer hier in Zukunft Konkurrenz machen. Aber die belebt ja bekanntlich das Geschäft… Quelle: WerbeWeischer. 108 FORTSETZUNG FOLGT 109 IHR KONTAKT ZU UNS pilot Hamburg GmbH & Co. KG Neue Rabenstraße 12 20354 Hamburg Tel.: 040 – 30 37 66 – 0 Fax: 040 – 30 37 66 – 99 www.pilot.de www.facebook.com/pilot.de VIELEN DANK! COPYRIGHT Bitte beachten Sie, dass die vorgestellten Analysen nur für den internen Gebrauch bestimmt sind. Jegliche Weitergabe an Dritte darf nur mit vorheriger Abstimmung und Genehmigung von pilot erfolgen. 111
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