PRESSEINFORMATION PRÄSENTATION SPIELPLAN 2015/16 „GARTEN DER LÜSTE“ PRESSEKONFERENZ 22. MAI 2015 Das Spielzeitmotto Die Highlights Die Premieren im Grossen Haus Die neuen Stücke Im Repertoire Dirigent, Regisseurinnen und Regisseure Rück- und Ausblick Die Pressemappe sowie Fotomaterial zur Pressekonferenz stehen unmittelbar nach der Pressekonferenz online unter www.landestheater.org im Pressebereich zur Verfügung. PRESSEKONTAKT: BEATE SCHNEIDER T: +43 (0)5574 42870 614 M: +43 (0)664 62 55 438 [email protected] KARTEN: +43 (0)5574 42870 600 [email protected] www.landestheater.org SEITE 1/ 18 PRESSEINFORMATION DAS SPIELZEITMOTTO 2015/16 DAS TRIPTYCHON VON HIERONYMUS BOSCH DER GARTEN DER LÜSTE ALS INSPIRATIONSQUELLE DAS PARADIES – IMAGINÄRES PARADIES – DIE HÖLLE Die drei Flügel des Triptychons DER GARTEN DER LÜSTE sind visionäre Darstellungen dieser Erde, wie sie ist: Eine Retrospektive, das Paradies, eine Introspektion, das Imaginäre Paradies, ein Prospekt, die Hölle. Da sind der Morgen, der Mittag, der Abend unserer Geschichte und alles in einem, ein Beziehungsgeflecht, Blick und Gegenblick, ein Rätselbild der Bedeutung, des zeit- und raumentrückten Traums, der gleichwohl Zeit und Raum erst schafft. Es geht um die Produktivkraft der Bilder, um die Zauberkraft der Magie, der Imagination, um die Kraft des Hervorbringens und Verschwindens, die fortwährende Metamorphose, das Formen des Einen im Andern, die Verwandlung. Der „Garten der Lüste“ eröffnet Wege nach (n)irgendwo, Grenzen scheinen dazu da zu sein, um überschritten zu werden, ein Spiel mit Rändern, Fluss und Fließen. INSPIRATIONSQUELLE UND VIELSCHICHTIGER DIALOG Das Triptychon ist wie das Theater eine Einladung in einen Raumort, den es doch erst öffnet und so im freien Spiel die Imaginationskraft des Betrachters in ausschwingende, einholende Bewegung setzt. Von dieser tiefen Kraft hat sich das Vorarlberger Landestheater bei der Auswahl der Stücke für die neue Spielzeit inspirieren lassen. Die Stücke treten in einen freien Dialog mit dem wundersamen, vielschichtigen Gemälde. Die Vergangenheit tritt in die Gegenwart, Zeiten und Räume geraten in einen Prozess wechselseitiger Aufladung: Eine immer neue Schöpfung, die in vielfältiger Bereicherung zwischen unterschiedlichen Künsten und Gattungen phantastische Welten schafft. 500. TODESTAG VON HIERONYMUS BOSCH Der Spielplan ist auch eine facettenreiche Hommage an diesen Künstler, der um 1450 in ’s-Hertogenbosch geboren wurde und 1516 ebenda verstorben ist. Sein Todestag jährt sich 2016 zum 500. Mal. PRESSEKONTAKT: BEATE SCHNEIDER T: +43 (0)5574 42870 614 M: +43 (0)664 62 55 438 [email protected] KARTEN: +43 (0)5574 42870 600 [email protected] www.landestheater.org SEITE 2/ 18 PRESSEINFORMATION DIE HIGHLIGHTS 2015/16 16 neue Stücke und 5 Stücke im Repertoire 5 Ur- und Erstaufführungen MEDUSAS KIND (UA), ZEIT DER WIRREN (UA), IMAGINÄRES PARADIES (UA), KOSMONAUTIN WALENTINA (UA), IN ALLER RUHE (ÖEA) 2 Auftragsarbeiten MEDUSAS KIND, ZEIT DER WIRREN 2 Außer-Haus-Produktionen IMAGINÄRES PARADIES, JUDAS 8 neue Regisseurinnen und Regisseure, davon 4 Frauen Alice Asper, Martin Brachvogel, Heike Frank, Matthias Rippert, Holger Schober, Jan Steinbach, Nina Stix, Nele Weber 6 Regisseurinnen und Regisseure, die bereits am Haus inszenierten Marcus Harms, Sigrid Herzog, Steffen Jäger, Alexander Kubelka, Bernd Liepold-Mosser, Markus Trabusch Die Oper mit neuem Dirigent Ingo Ingensand Die Theatralisierung des Bosch-Triptychons DER GARTEN DER LÜSTE als Musiktheater, Sprechtheater und choreografisches Spektakulum IMAGINÄRES PARADIES T choreografisches Spektakulum, Premiere: Mai 2016 DAS PARADIES T Musiktheater, Premiere: Herbst 2016 Libretto: Maja Haderlap, Komposition: Nana Forte DIE HÖLLE T Sprechtheater, Premiere: Herbst 2016 PRESSEKONTAKT: BEATE SCHNEIDER T: +43 (0)5574 42870 614 M: +43 (0)664 62 55 438 [email protected] KARTEN: +43 (0)5574 42870 600 [email protected] www.landestheater.org SEITE 3/ 18 PRESSEINFORMATION DIE PREMIEREN IM GROSSEN HAUS PENTHESILEA, Heinrich von Kleist 18/09 2015 IN ALLER RUHE, Owen McCafferty, ÖEA 02/10 2015 DIE KAHLE SÄNGERIN, Eugène Ionesco 11/11 2015 AN DER ARCHE UM ACHT, Ulrich Hub, ab 6 Jahren 29/11 2015 MEDUSAS KIND, Petra Maria Kraxner, UA 15/01 2016 DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL, Wolfgang Amadeus Mozart 03/02 2016 DEKALOG – DIE ZEHN GEBOTE, Krzysztof Kieslowski, Krzysztof Piesiewicz 11/03 2016 ROSENKRANZ UND GÜLDENSTERN SIND TOT, Tom Stoppard 08/04 2016 DEMETRIUS oder DIE BLUTHOCHZEIT ZU MOSKAU, Friedrich von Schiller sowie ZEIT DER WIRREN, David Frühauf, UA 29/04 2016 IMAGINÄRES PARADIES, UA, Außer-Haus-Produktion 25/05 2016 VORSCHAU AUF DIE SPIELZEIT 2016/17 Die Theatralisierung des Triptychons spannt einen konzeptionellen Bogen in die darauf folgende Spielzeit. DAS PARADIES T Libretto: Maja Haderlap, Komposition: Nana Forte, UA, Musiktheaterproduktion Herbst 2016 DIE HÖLLE T UA, Sprechtheaterproduktion Herbst 2016 PRESSEKONTAKT: BEATE SCHNEIDER T: +43 (0)5574 42870 614 M: +43 (0)664 62 55 438 [email protected] KARTEN: +43 (0)5574 42870 600 [email protected] www.landestheater.org SEITE 4/ 18 PRESSEINFORMATION DIE NEUEN STÜCKE T GROSSES HAUS PENTHESILEA Heinrich von Kleist Trauerspiel Im Verlauf der Schlacht um Troja, zwischen Belagerung und Kriegslist, rückt das Amazonenheer an, kämpft gegen beide Parteien. Penthesilea, die Königin des Frauenstaates, muss, so will es das Gesetz, den Mann ihrer Wahl auf dem Schlachtfeld besiegen. Achill, der Kriegsheld der Griechen, der noch keinen Kampf verloren hat, ist der Auserwählte. Im Zweikampf wird die junge Königin verletzt und verliert das Bewusstsein. Wieder erwacht, macht Achill sie galant glauben, sie habe ihn besiegt und setzt so ihre Liebeskräfte frei. Als sie erfahren muss, dass in Wahrheit Achill der Sieger ist, trägt die befreite Liebe sie über die Erniedrigung hinweg. Spielerisch, dennoch todbringend fordert nun Achill zum Entscheidungskampf. Seine Herausforderung appelliert unwissentlich an den Kern ihres Amazonen-Wesens und weckt unbegreifbare Kräfte, die ihn zum Opfer des Unbegriffenen machen. Im ständigen Wechsel der Stimmungen werden sämtliche Gewissheiten – Geschlecht, Sprache, Identität – hinweggefegt. Liebe und Tod werden eins im Sinnenrausch der rätselhaften Sphinx, deren Liebe dem Normalverstand unfassbar bleibt. Regie: Jan Steinbach Bühne: Frank Albert Kostüm: Lisa Däßler IN ALLER RUHE Owen McCafferty Schauspiel Österreichische Erstaufführung Drei Männer, dunkles Guinness und eine Fußballübertragung. Ein Pub in Belfast ist der Start für eine Geschichte, die vom blutigen Terror und Trauma Nordirlands erzählt: 1974 wirft der sechzehnjährige Ian, angeworben und radikalisiert von der Ulster Volunteer Force (UVF), eine Bombe in eben diesen Pub. Sechs Männer, Familienväter, die nur ein Spiel der WM anschauen wollten, sind nun tot. Und heute, sechsunddreißig Jahre danach, treffen Jimmy, der Sohn eines der Opfer, und Ian, der Attentäter, in derselben Bar aufeinander. Wieder läuft ein Fußballspiel: Nordirland gegen Polen. Ians persönliche Geschichte und späte Reue sind für Jimmy kein Grund zur Versöhnung. Der einzige interessierte Zuschauer des Spiels ist Robert, der polnische Barkeeper: Als Ausländer ist er nicht in den Nordirlandkonflikt involviert und mit seinen sechsunddreißig Jahren ist er zu jung, um viel über die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen katholischen Nationalisten und protestantischen Unionisten mitbekommen zu haben. In der Gegenwart ist allerdings er der Bedrohte, denn vor der Bar lauert ein Trupp junger Schlägertypen, die nach dem Sieg der gegnerischen Polen zum Angriff blasen. Regie: Heike Frank Bühne & Kostüm: Ralph Zeger PRESSEKONTAKT: BEATE SCHNEIDER T: +43 (0)5574 42870 614 M: +43 (0)664 62 55 438 [email protected] KARTEN: +43 (0)5574 42870 600 [email protected] www.landestheater.org SEITE 5/ 18 PRESSEINFORMATION DIE KAHLE SÄNGERIN Eugène Ionesco Schauspiel Mit großzügiger finanzieller Unterstützung der TheaterFreunde Ein gutbürgerliches Ehepaar samt seinem Besuch teilt sich gegenseitig feierlich Dinge mit, die ihnen allen längst bekannt sein müssten. Ein Feuerwehrhauptmann versucht ein Missverständnis aufzuklären, ein Hausmädchen spielt Sherlock Holmes. Auf die kahle Sängerin wartet man vergebens. In den bizarren Gesprächen geht es um kuriose Beziehungen, unklare Identitäten, um die tragischkomischen Kommunikationsversuche von satten Menschen, die nur leere, abgestandene Floskeln bemühen können, um ihre Sehnsüchte und Nöte, ihre Ängste und Abgestumpftheit zu übertönen. Die Klischees und Gemeinplätze, die ursprünglich aus einer durchaus ernsthaften Konversations-Fibel stammen, hatten einst einen Sinn ergeben. In Ionescos Stück aber verwandeln sie sich zu PseudoKlischees und Pseudo-Gemeinplätzen; diese wiederum mutieren zu wilden Karikaturen und Parodien, und schließlich löst sich die Sprache selbst auf, zerfällt in zusammenhangslose Fragmente. Regie: Matthias Rippert Bühne & Kostüm: Selina Traun AN DER ARCHE UM ACHT Ulrich Hub Eine Geschichte für die ganze Familie ab 6 Jahren Drei Pinguine hocken im grenzenlosen Eis. Da sonst nicht viel passiert, palavern sie über Nebensächlichkeiten, schwadronieren über die großen Fragen des Lebens: „Gibt es einen Gott oder nicht? Wie kann man das wissen?“ Falls aber doch, dann ist ihm für ihre Heimat hier nicht viel eingefallen. Außerdem hat er bei den Pinguinen einiges durcheinander gebracht, denn sie sind Vögel und riechen nach Fisch. „Wir haben Flügel, aber können nicht fliegen.“ Mitten in solch einer Debatte fängt es plötzlich an, heftig zu regnen; das Wasser steigt. Die Sintflut kommt. Eine Taube erscheint mit zwei rettenden Fahrscheinen für die Arche Noah: „Denkt daran: an der Arche um Acht. Wer zu spät kommt, ertrinkt.“ Die beiden auserwählten Pinguine stellt das vor ein großes Problem: Was geschieht mit Pinguin Nummer drei? Unmöglich, den Kleinen in der Ödnis zurück zu lassen. Was also tun? In einem Koffer, als blinden Passagier, schmuggeln sie ihn an Bord der Arche. Eine spannende Reise nimmt ihren Lauf. Regie: Martin Brachvogel Bühne: Bernhard Bauer PRESSEKONTAKT: BEATE SCHNEIDER T: +43 (0)5574 42870 614 M: +43 (0)664 62 55 438 [email protected] KARTEN: +43 (0)5574 42870 600 [email protected] www.landestheater.org SEITE 6/ 18 PRESSEINFORMATION MEDUSAS KIND Petra Maria Kraxner Schauspiel Auftragsarbeit, Uraufführung „Ich verstehe nicht, warum Leute Angst vor neuen Ideen haben. Ich habe Angst vor den alten.“ John Cage Warum brechen Menschen auf? Trotz des Wissens, dass der Weg mit Hindernissen, Barrieren und Hürden gepflastert ist? Weil sie keine andere Wahl haben? Weil sie sich ihrem Schicksal nicht ergeben wollen? Weil sie wahnsinnig sind oder weil sie wahnsinnig mutig sind? Medusas Kind überwindet die Angst und macht sich auf den Weg. Im Gepäck der Heldin: eine gehörige Portion Hoffnung und der Glaube an das Gute – nein – das Bessere! Warum grenzen sich Menschen ab? Warum brauchen sie Schutzräume? Inwiefern bedingen sich Sicherheit und Isolation? Fragen wie diese sind der Motor dieses Stückes, das als Auftragswerk des Vorarlberger Landestheaters zur Uraufführung kommt. Im Zentrum der feinfühligen Geschichte steht der unglaubliche Wille der Protagonistin, festgemeißelte Fakten nicht hinzunehmen, sondern über sie hinwegzuschweben. Regie: Alice Asper Bühne & Kostüm: Nora Brügel DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL Wolfgang Amadeus Mozart Singspiel In Kooperation mit dem Symphonieorchester Vorarlberg Der Spanier Belmonte erreicht den Palast des Bassa Selim. Dort, so heißt es, würde Konstanze, seine von Piraten entführte Verlobte, als Sklavin gehalten. Während Belmonte versucht, zu der Geliebten zu gelangen, muss sie sich der Annäherungsversuche des Bassa Selim erwehren. DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL ist eine schwungvolle orientalische Fantasie mit Trommel und Turban, ein deutsches Singspiel, eine – verkleidete – Tragödie: Der verzweifelte, einsame Osmin, Aufseher im Dienste des Bassas, wünscht den Liebenden den Tod, Konstanze und Belmonte warten verzweifelt auf die Hinrichtung. Mozarts Oper ist ein komplexes Gewebe verschiedener Kulturen, von Gefangenschaft und Umworbensein, von der Macht der Ohnmächtigen und der Machtlosigkeit der Mächtigen, ein leidenschaftliches Chaos widerstrebender Gefühle. Ungewöhnlich in der Oper ist, dass ihre zentrale Figur, Bassa Selim, von Mozart zur Sprechrolle umgewandelt werden musste: Am Ende verzichtet er auf die Ausübung seiner Macht, übertrifft die Europäer an Großmut. Um ihn entsteht ein klangliches Geflecht von einzigartig differenzierter musikalischer Charakterisierungskunst und ergreifender Emotionalität. Dirigat & Musikalische Leitung: Ingo Ingensand Regie: Sigrid Herzog PRESSEKONTAKT: BEATE SCHNEIDER T: +43 (0)5574 42870 614 M: +43 (0)664 62 55 438 [email protected] KARTEN: +43 (0)5574 42870 600 [email protected] www.landestheater.org SEITE 7/ 18 PRESSEINFORMATION DEKALOG – DIE ZEHN GEBOTE Krzysztof Kieslowski, Krzysztof Piesiewicz Theaterprojekt nach den Geschichten und Filmen DEKALOG 1 bis 10 Ein Gebot zu erlassen, beinhaltet immer auch die Möglichkeit, es zu überschreiten. Die Freiheit des Menschen ist auch die Wahl zwischen gut und böse. Kieslowskis Essays, eine Reflektion der biblischen Zehn Gebote, erzählen Geschichten ganz gewöhnlicher Menschen, die vor ethischen Entscheidungen stehen. Was ist gut, was ist schlecht, rechtfertigt der gute Wille das verhängnisvolle Ergebnis? Zehn Gebote in zehn Erzählungen über uns vertraute Menschen, liebend, habgierig, egoistisch, zweifelnd, glaubend, tötend. Im Verfolg ihrer Wünsche und Sehnsüchte übertreten sie – oft unbewusst – die Gebote. Wie kommen Entscheidungen zustande? Wohin führen sie? Was war auf diesem Weg Notwendigkeit, was freier Wille und was Zufall? Welche Rolle spielen Leidenschaften, die Angst vor Ausweglosigkeit, Verlust und Abhängigkeit, die Sucht nach Anerkennung oder das Bedürfnis nach Zugehörigkeit? In irritierender Komplexität und Ambivalenz untersucht das Stück die – auf den ersten Blick – so klaren Gebote, führt uns in ein Geflecht, das einfache Wahrheiten erschüttert. Regie: Bernd Liepold-Mosser Bühne & Kostüm: Karla Fehlenberg ROSENKRANZ UND GÜLDENSTERN SIND TOT Tom Stoppard Tragikomödie Es ist eine Geschichte in der Geschichte einer Geschichte: In einem virtuosen Spiel mit unterschiedlichen Realitätsebenen werden zwei Nebenfiguren der Weltliteratur, Hamlets Weggefährten Rosenkranz und Güldenstern zu wundersamen Hauptdarstellern. Die beiden manövrieren sich durch eine aus den Fugen geratene Welt, eine Welt aus Zweifeln und unlösbaren Aufgaben, verirren sich im Spiel des HAMLET ebenso wie im Leben. Ganz auf sich selbst zurückgeworfen, werden sie doch immer wieder aus ihrer Lethargie aufgerüttelt, etwa durch den Auftrag, Hamlet, den Prinzen von Dänemark, aus seiner Krise zu befreien, ihn mit sich und der Welt zu versöhnen. Doch wie soll dies gelingen, wenn man selbst so gänzlich überfordert ist? Die beiden kommen weder mit ihrem eigenen Schicksal noch mit Hamlets Problemen zurecht. In hilfloser, hochund pseudophilosophischer Rhetorik versuchen Rosenkranz und Güldenstern den tiefsten Dingen auf die Spur zu kommen. Antworten finden sie nicht. Regie: Nele Weber PRESSEKONTAKT: BEATE SCHNEIDER T: +43 (0)5574 42870 614 M: +43 (0)664 62 55 438 [email protected] KARTEN: +43 (0)5574 42870 600 [email protected] www.landestheater.org SEITE 8/ 18 PRESSEINFORMATION DEMETRIUS oder DIE BLUTHOCHZEIT ZU MOSKAU Friedrich von Schiller Ein Trauerspiel sowie ZEIT DER WIRREN David Frühauf Schauspiel Auftragsarbeit, Uraufführung Schillers Dramenfragment handelt von der Geschichte des Demetrius, der sich als Sohn des verstorbenen Iwan des Schrecklichen ausgibt, in Russland einfällt, sich bei Marfa, der Mutter des wirklichen Zarensohns einschmeichelt, zum Zaren gekrönt und wenige Tage später ermordet wird. Der Glaube an seine Mission verleiht ihm Überzeugungskraft, die Befreiung der Menschen ist sein Programm. Als er erfahren muss, dass seine Zarenherkunft auf einem Komplott beruht, erlischt sein Charisma. Dennoch entscheidet er sich für die Macht, nun ohne Legitimation. Hatte er bisher durch den Glauben an sich Anhänger gewonnen, so setzt er jetzt auf Gewalt. Wenige Tage später wird er ermordet. In dem Drama um Selbstbetrug und Selbstbewusstsein zeigt Schiller den Schritt vom Nichts zum Throne; das Fragment ist ein brisantes Lehrstück über den Zusammenbruch traditioneller Machtverhältnisse, über die Ambivalenz charismatischer Herrschaft. Im zweiten Teil des Abends, der Uraufführung ZEIT DER WIRREN, tritt der Autor David Frühauf in Auseinandersetzung mit Friedrich Schillers DEMETRIUS und nähert sich ihm motivisch an. Regie: Steffen Jäger Bühne: Sabine Freude Kostüm: Aleksandra Kica IMAGINÄRES PARADIES Ein Spektakulum Uraufführung Außer-Haus-Produktion Hieronymus Bosch entwirft mit dem Mittelteil des Triptychons ein IMAGINÄRES PARADIES. Es ist ein UTopos der Kunst. Die geheimnisvolle Tafel appelliert an die Phantasie des Betrachters. Wir sind in einem üppigen Garten, der sich über die ganze Welt erstreckt, als ob das Paradies grenzenlos sei. Wir sind eingeladen in einen Ort ohne Unterscheidung von Gut und Böse, in die Vision einer Menschheit ohne Sündenfall, ohne Krieg nach außen und innen, ohne die Not der Arbeit und ohne die Sorge um den Nachwuchs. Überall sieht man Artisten, Körper-Choreographien. Es geht um ein Leben als Spiel, um nutzlose Tätigkeiten, die, wie die Liebe der Paare, ihren Sinn in sich selbst haben. Die Inszenierung tritt in einen freien Dialog mit Boschs geheimnisreichen Bildwelten. Boschs Rätselbilder werden zum Ausgangspunkt einer multimedialen Umsetzung, die Korrespondenzen sichtbar, anschaulich macht. Altes kommt in die Gegenwart, gerät in einen Prozess wechselseitiger Aufladung: eine Schöpfung, die in vielfältiger Bereicherung zwischen unterschiedlichen Künsten und Gattungen eine phantastische Welt schafft. Konzept & Regie: Alexander Kubelka PRESSEKONTAKT: BEATE SCHNEIDER T: +43 (0)5574 42870 614 M: +43 (0)664 62 55 438 [email protected] KARTEN: +43 (0)5574 42870 600 [email protected] www.landestheater.org SEITE 9/ 18 PRESSEINFORMATION DIE NEUEN STÜCKE T KLEINES HAUS/T-CAFÉ MAGAZIN DES GLÜCKS Dea Loher Szenenfolge Unter dem Titel MAGAZIN DES GLÜCKS, den Dea Loher Horváth – einem ihrer literarischen Vorbilder – entlehnte, versammelt die Autorin eine Reihe von kleinen Texten, die in ungewöhnlicher, oft monologischer Form skurrile, unheimliche, komische Geschichten von Glückssuchern erzählen, die allesamt versuchen, in dieser undurchschaubaren Welt ihre Würde zu bewahren, so etwas wie Glück zu finden. Gelingen und Scheitern werden in den kurzen Erzählungen immer wieder neu durcheinandergeschüttelt, neu ausbalanciert. In ihren wie in die Luft gewirbelten grimmigen, zärtlichen, skurrilen Szenen erzählt Dea Loher von den Tragödien des Lebens, die komisch und von den Komödien, die unheimlich sind. Regie: Nina Stix JUDAS Lot Vekemans Ein Monolog Außer-Haus-Produktion Nach 2000 Jahren fängt Judas an zu sprechen. Sein Name steht für Verrat, er ist der Mensch der jahrhundertelang geschmäht, verachtet wurde. In jedem Zeitalter gab und gibt es Spekulationen über Judas und sein Motiv. Das Bild, das man sich von ihm zu machen versuchte, wurde immer böser, so wie seine Porträts ihn immer hässlicher darstellten. Judas ist auch der Stellvertreter, er wird von Menschen verhöhnt, damit sie ihre eigenen Seelen rein waschen können. Doch vielleicht wäre ohne diesen Menschen und ohne seinen Judaskuss das Christentum nie zu einer der großen Weltreligionen geworden, hätte Christi Tod und Auferstehung nie stattgefunden. In einer selbst inszenierten Show begeht nun Judas einen letzten Versuch, seine Tat zu erklären, sie wieder in eine menschliche Skala zu rücken und sein Publikum dahin zu geleiten, wo es lieber nicht sein möchte: zu dem Judas, der in jedem von uns wohnt. Regie: Markus Trabusch PRESSEKONTAKT: BEATE SCHNEIDER T: +43 (0)5574 42870 614 M: +43 (0)664 62 55 438 [email protected] KARTEN: +43 (0)5574 42870 600 [email protected] www.landestheater.org SEITE 10/ 18 PRESSEINFORMATION DIE NEUEN STÜCKE T JUNGES LANDESTHEATER KOSMONAUTIN WALENTINA Flo Staffelmayr ab 6 Jahren Uraufführung Als mobiles Stück buchbar. Bereits als Kind träumte Walentina von den Sternen, sie wollte ihnen nahe kommen und selbst wie ein Komet durch die Nacht sausen und brausen. Als Fallschirmspringerin kommt sie ihren geliebten Sternen schon einen Schritt näher. Nach viel Mühe und hartem Training wird sie zur ersten Frau im Weltraum. Ihre Ausdauer hat sich gelohnt, ihr Traum ist in Erfüllung gegangen. Das Stück erzählt von der Abenteuerlust, von der Sehnsucht nach anderen Welten, von einer phantastischen Reise. Die Faszination der Sterne, der Planeten, des Universums und der Wunsch, Teil davon zu sein, ist die Antriebskraft der mutigen Kosmonautin und ihrer Geschichte. Regie: Marcus Harms AN DER ARCHE UM ACHT Ulrich Hub Eine Geschichte für die ganze Familie ab 6 Jahren Drei Pinguine hocken im grenzenlosen Eis. Da sonst nicht viel passiert, palavern sie über Nebensächlichkeiten, schwadronieren über die großen Fragen des Lebens: „Gibt es einen Gott oder nicht? Wie kann man das wissen?“ Falls aber doch, dann ist ihm für ihre Heimat hier nicht viel eingefallen. Außerdem hat er bei den Pinguinen einiges durcheinander gebracht, denn sie sind Vögel und riechen nach Fisch. „Wir haben Flügel, aber können nicht fliegen.“ Mitten in solch einer Debatte fängt es plötzlich an, heftig zu regnen; das Wasser steigt. Die Sintflut kommt. Eine Taube erscheint mit zwei rettenden Fahrscheinen für die Arche Noah: „Denkt daran: an der Arche um Acht. Wer zu spät kommt, ertrinkt.“ Die beiden auserwählten Pinguine stellt das vor ein großes Problem: Was geschieht mit Pinguin Nummer drei? Unmöglich, den Kleinen in der Ödnis zurück zu lassen. Was also tun? In einem Koffer, als blinden Passagier, schmuggeln sie ihn an Bord der Arche. Eine spannende Reise nimmt ihren Lauf. Regie: Martin Brachvogel Bühne: Bernhard Bauer PRESSEKONTAKT: BEATE SCHNEIDER T: +43 (0)5574 42870 614 M: +43 (0)664 62 55 438 [email protected] KARTEN: +43 (0)5574 42870 600 [email protected] www.landestheater.org SEITE 11/ 18 PRESSEINFORMATION KRIEG – STELL DIR VOR, ER WÄRE HIER! nach dem Jugendbuch von Janne Teller ab 15 Jahren Als mobiles Stück buchbar. Stell dir vor, es ist Krieg – nicht irgendwo weit weg, sondern hier, mitten in Europa. Die demokratische Politik ist gescheitert und faschistische Diktaturen haben die Macht übernommen. Es herrscht Hass. Eine Familie mit ihrem vierzehnjährigen Jungen muss fliehen, im Nahen Osten landen sie in einem Auffanglager für unwillkommene Flüchtlinge aus dem Westen. Weil der Junge keine Aufenthaltsgenehmigung hat, kann er nicht zur Schule gehen, kein Arabisch lernen, keine Arbeit finden. Er ist ein Fremdling und sehnt sich nach Hause. Auch als dem Asylantrag stattgegeben wird, will er am liebsten wieder zurück nach Deutschland. Doch wo ist Heimat? Die explosive Geschichte ist ein eindringliches Gedankenexperiment. Durch den Perspektivwechsel, die Umkehrung der Verhältnisse wird klar, was es bedeutet, ein Kriegsflüchtling zu sein. Regie: Holger Schober WAS DAS NASHORN SAH, ALS ES AUF DIE ANDERE SEITE DES ZAUNS SCHAUTE Jens Raschke ab 10 Jahren Eine Koproduktion mit Follow the Rabbit Familie Pavian, das Mufflonpaar und das Murmeltiermädchen leben zufrieden in einem Zoo, bis ihnen eines Tages ein neuer Bär das Leben schwer macht. Er beschwert sich über den Gestank, will wissen, was es mit den Zebrawesen und den Gestiefelten jenseits des Zauns auf sich hat, und dann bleibt auch noch die Frage nach dem Nashorn und was es sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute. Als der Bär den Dingen auf den Grund geht, überschlagen sich die Ereignisse... 1994 wurden Teile des verschütteten Zoos im Konzentrationslager Buchenwald freigelegt und sind heute wieder zugänglich. Jens Raschke schafft mit seinem preisgekrönten Stück eine neue, zeitgemäße Form der Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit, jenseits der Betroffenheitskultur: fesselnd, poetisch und auch humoristisch. Regie: Martin Brachvogel PRESSEKONTAKT: BEATE SCHNEIDER T: +43 (0)5574 42870 614 M: +43 (0)664 62 55 438 [email protected] KARTEN: +43 (0)5574 42870 600 [email protected] www.landestheater.org SEITE 12/ 18 PRESSEINFORMATION IM REPERTOIRE KLEINES HAUS / T-CAFÉ LOLA BLAU Georg Kreisler Musical SISTERS OF SWING Die Geschichte der Andrew Sisters Beth Gilleland & Bob Beverage Arrangements von Raymond Berg Musik-Revue JUNGES LANDESTHEATER PIRATENMOLLY AHOI! Eva-Maria Stüting ab 6 Jahren TITUS Jan Sobrie ab 12 Jahren DAS IST ESTHER Christiane Richers ab 14 Jahren PRESSEKONTAKT: BEATE SCHNEIDER T: +43 (0)5574 42870 614 M: +43 (0)664 62 55 438 [email protected] KARTEN: +43 (0)5574 42870 600 [email protected] www.landestheater.org SEITE 13/ 18 PRESSEINFORMATION DIRIGENT, REGISSEURINNEN & REGISSEURE NEUER DIRIGENT INGO INGENSAND Der Resident Conductor des Bruckner Orchesters und erste Kapellmeister am Landestheater Linz erhielt mit 12 Jahren ein Stipendium für Komposition. Seine Studien in Berlin absolvierte er bei Karajan, Mehta und Blacher. Er gründete das „Consortium musicum”. Bevor er 2000 für zwei Jahre künstlerischer Leiter des Bruckner Orchesters wurde, wirkte er an den Opern in Heidelberg, Basel und Köln. Gern widmet er sich der Jugend (Jugendkonzerte, Dirigierklasse der Anton Bruckner Privatuniversität). 2010 erhielt er den Kompositionsauftrag für die Eröffnung des Brucknerfestes Linz. Am Vorarlberger Landestheater übernimmt er 2015/16 erstmals das Dirigat und die musikalische Leitung. NEUE REGISSEURINNEN & REGISSEURE ALICE ASPER Wurde in Münster geboren und wuchs in Bielefeld auf. Nach Auslandsaufenthalten u.a. in den USA studierte sie englische und deutsche Literatur in Bochum und Hamburg. Währenddessen diverse Assistenzen, dann fest am Staatstheater Nürnberg u.a. bei Stefan Otteni und auf der RuhrTriennale während der Intendanz Jürgen Flimms, bei Nicolai Sykosch und Philip Stölzl. Am Staatstheater Nürnberg machte sie erste Regiearbeiten, u.a. BARTSCH-KINDERMÖRDER und DIE KOPIEN, wofür sie zwei Preise erhielt. Inszenierte u.a. HEIMWEH, POOL (NO WATER), BLACKBIRD, EFFIE BRIEST und JEDER STIRBT FÜR SICH ALLEIN in Bamberg, Nürnberg und Halle (Saale). Sie inszeniert 2015/16 erstmals am Vorarlberger Landestheater. MARTIN BRACHVOGEL Machte eine Schauspielausbildung in den USA (West Valley College, Kalifornien) und in Frankfurt am Main. Mit Frankfurter Kommilitonen gründete er 1996 eine freie Theatergruppe. 2000 bis 2004 wechselte er als festes Ensemblemitglied an das Grazer Schauspielhaus. 2004 gründete er Follow the Rabbit (ehemals Theater Mundwerk). Seitdem arbeitet er als Regisseur, Schauspieler und Sprecher. Regiearbeiten u.a.: SPOONFACE STEINBERG (bestOFFstyria Preis der Jury), WIE SCHÖN WEISS ICH BIN, DAS BUCH VON ALLEN DINGEN. Er spielte am Vorarlberger Landestheater in WE ARE SO YOUNG, EIN SOMMERNACHTSTRAUM und DER WEIBSTEUFEL und inszeniert 2015/16 erstmals am Haus. HEIKE FRANK 1960 in Bremen geboren. Studium in München, danach Regieassistentin bei Hans Neuenfels an der Freien Volksbühne in Berlin. Dramaturgin an den Wuppertaler Bühnen, am Theater Ulm, am Nationaltheater Mannheim, am Bremer Theater, Chefdramaturgin am Schauspiel Graz und am Schauspiel Köln. Dort begann sie zu inszenieren und gewann mit KAMPF DES NEGERS UND DER HUNDE auf dem NRW Theatertreffen den Preis für die „Beste Inszenierung”. Freie Regisseurin, u.a. am neuen theater halle, am Theater Augsburg, am Landestheater Linz und am Theater Ulm. Lehraufträge u.a. an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und dem Mozarteum Salzburg. Sie inszeniert 2015/16 erstmals am Vorarlberger Landestheater. PRESSEKONTAKT: BEATE SCHNEIDER T: +43 (0)5574 42870 614 M: +43 (0)664 62 55 438 [email protected] KARTEN: +43 (0)5574 42870 600 [email protected] www.landestheater.org SEITE 14/ 18 PRESSEINFORMATION MATTHIAS RIPPERT Geboren 1988 in Heidelberg, studierte Regie am Max Reinhardt Seminar in Wien. Mit seinen Inszenierungen im Rahmen des Studiums war er auf zahlreiche Festivals eingeladen: Seine Inszenierung MAGGIE T. von Nolte Decar gewann beim 25. Theatertreffen der Schauspielschulen in München 2014 gleich drei Preise. Es folgte seine Diplominszenierung DER VOLKSHAI von Nolte Decar am Theater Bonn, eingeladen zum Körber Studio Hamburg 2015, und JENNY JANNOWITZ von Michel Decar am Marstall des Münchner Residenztheaters. Er inszeniert 2015/16 erstmals am Vorarlberger Landestheater. HOLGER SCHOBER Schauspielausbildung am Max Reinhardt Seminar Wien. Arbeiten als Schauspieler u.a. am Volkstheater Wien, Theater in der Josefstadt, für Film (u.a. DIE WERKSTÜRMER) und Fernsehen (u.a. durchgehende Hauptrolle in COPSTORIES). Arbeiten als Regisseur u.a. am Staatstheater Karlsruhe, Landestheater Linz, Dschungel Wien. Arbeiten als Autor u.a. für das Deutsche Theater Berlin, Thalia Theater Hamburg, Staatstheater Karlsruhe, Theater Heidelberg. 2009 bis 2011 künstlerischer Leiter am u/hof: Linz. Ausgezeichnet mit dem STELLA, nominiert für den Deutschen Jugendtheaterpreis, den Faust und den Nestroy. Er inszeniert 2015/16 erstmals am Vorarlberger Landestheater. JAN STEINBACH Jahrgang 1976, studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie in Kassel sowie Theaterregie an der HfMDK in Frankfurt. Während des Studiums assistierte er am Jungen Theater Göttingen, am 7 Stages Theatre, Atlanta, und am Thalia Theater Hamburg bei Andreas Kriegenburg. 2009 nahm er am Lincoln Center Directors Lab in New York teil. Seit 2007 inszeniert er an den Stadt- und Staatstheatern in Wiesbaden, Greifswald, Stendal, Meiningen, Kaiserslautern, Kiel und Wilhelmshaven. Mit seiner Inszenierung von Goethes STELLA wurde er 2010 für den Deutschen Theaterpreis „Der Faust” nominiert. Er inszeniert 2015/16 erstmals am Vorarlberger Landestheater. NINA STIX Studiert Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie Anglistik an der Uni Wien und arbeitet seit 2011 als Regieassistentin an verschiedenen Theatern und für freie Opernprojekte. Seit Jänner 2013 betätigt sie sich als Regisseurin an einem Opernprojekt für junge Sänger, Dirigenten und Regisseure in Wien. Sie arbeitete mit Regisseuren wie Rudolf Frey, Steffen Jäger, Helene Vogel, Michael Wallner, Alexander Kubelka, Simon Windisch. Am Vorarlberger Landestheater übernahm sie Regieassistenzen u.a. für MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER, DIE PHYSIKER, EIN SOMMERNACHTSTRAUM, DER WEIBSTEUFEL und CARMEN. Sie inszeniert 2015/16 erstmals am Vorarlberger Landestheater. NELE WEBER Geboren 1984 in Hamburg. Nach dem Studium der Germanistik und Politikwissenschaft (M.A.) assistierte sie am Maxim Gorki Theater Berlin und am Düsseldorfer Schauspielhaus. In der Zeit entstanden verschiedene eigene Arbeiten, u.a. initiierte sie das Festival REALITY KILLS – KRIEGSBILDER IM COMIC UND AUF DER BÜHNE (gefördert vom Hauptstadtkulturfonds). 2013 wurde ihre Inszenierung MAX UND MORITZ FSK 16 zum Kaltstart Festival nach Hamburg eingeladen. Seit der Spielzeit 2013/14 arbeitet sie als freie Regisseurin und inszenierte u.a. für das Düsseldorfer Schauspielhaus DIE ZOFEN und für das Anhaltische Theater Dessau DRAUSSEN VOR DER TÜR. Sie inszeniert 2015/16 erstmals am Vorarlberger Landestheater. PRESSEKONTAKT: BEATE SCHNEIDER T: +43 (0)5574 42870 614 M: +43 (0)664 62 55 438 [email protected] KARTEN: +43 (0)5574 42870 600 [email protected] www.landestheater.org SEITE 15/ 18 PRESSEINFORMATION REGISSEURINNEN & REGISSEURE, DIE BEREITS AM HAUS INSZENIERTEN MARCUS HARMS Arbeitet seit 2003 am Vorarlberger Landestheater, zunächst als Regieassistent und seit 2013/14 zusammen mit Nina Fritsch im Jungen Landestheater. Als Regisseur am Vorarlberger Landestheater inszenierte er zuletzt das mobile Stück TITUS, die 30+ Produktion ANGST, außerdem REISE UM DIE WELT IN 80 TAGEN mit dem 13+, das Macht|Schule|Theater-Stück MA LIBERTÉ und mit dem 16+ KONTROLLVERLUST. SIGRID HERZOG Seit 1983 ist sie Regisseurin, nachdem sie zuvor choreographisch-szenisch bei Ernst Wendt, Claus Peymann und Dieter Dorn gearbeitet hat. Seit vielen Jahren lehrt sie Schauspiel am Opernstudio der Bayerischen Staatsoper München und der Otto-Falckenberg-Schule München, deren Vizedirektorin sie von 1993 bis 2015 war. Sie hat u.a. am Volkstheater Wien, am Staatstheater Wiesbaden, an den Münchner Kammerspielen, an den Stadttheatern von Bremen, Freiburg und Augsburg, am 7 Stages Theatre in Atlanta und am Harbourfront Theatre in Toronto inszeniert. Zudem leitete sie zahlreiche internationale Theaterworkshops, u.a. in Irland, Kanada, Venezuela, Togo, Benin, Ägypten und in der Elfenbeinküste. Am Vorarlberger Landestheater inszenierte sie 2014 EMILIA GALOTTI und 2015 BLUTHOCHZEIT. STEFFEN JÄGER Jahrgang 1983, studierte Philosophie, Kunstgeschichte und Mathematik an der Humboldt-Universität Berlin, später Schauspielregie am Max Reinhardt Seminar in Wien. Er inszenierte u.a. am Landestheater Niederösterreich, Theater an der Josefstadt, ISA Reichenau, Theater an der Gumpendorferstraße Wien, Theater Der Keller in Köln sowie Projektarbeiten in der freien Szene. Am Vorarlberger Landestheater setzte er DER LEBKUCHENMANN, TARTUFFE, BUNBURY ODER ERNST SEIN IST ALLES, die Uraufführung von RASKOLNIKOV IM OSTROGG, Kleists ZERBROCHNEN KRUG sowie in der Spielzeit 2014/15 LANTANA in Szene. ALEXANDER KUBELKA Leitet das Vorarlberger Landestheater seit 2009. Neben dem klassischen Schauspiel und der Oper etablierte er Auftragswerke für Musik und Sprechtheater sowie Außer-Haus-Produktionen im Spielplan. Das Junge Landestheater entwickelte sich zur eigenständigen Sparte. Als Regisseur inszenierte er u.a. am Düsseldorfer Schauspielhaus, dem Volkstheater Wien, dem Schauspielhaus Graz, am Theater Basel, am Theater der Stadt Heidelberg, am Stadttheater Klagenfurt. Er war Gastprofessor am Max Reinhardt Seminar, erhielt den Karl-Skraup-Preis und den Landespreis zur Förderung dramatischer Kunst. Am Landestheater eröffnete er 2009 mit Pirandellos DIE RIESEN VOM BERGE. Inszenierungen wie Ibsens PEER GYNT, Handkes DIE STUNDE DA WIR NICHTS VONEINANDER WUSSTEN oder Operninszenierungen wie LIEBESTRANK, LA TRAVIATA, RIGOLETTO folgten und wurden wichtiger Bestandteil der künstlerischen Setzung des Hauses. PRESSEKONTAKT: BEATE SCHNEIDER T: +43 (0)5574 42870 614 M: +43 (0)664 62 55 438 [email protected] KARTEN: +43 (0)5574 42870 600 [email protected] www.landestheater.org SEITE 16/ 18 PRESSEINFORMATION BERND LIEPOLD-MOSSER Geboren 1968 in Griffen, Studium der Philosophie in Wien, Mag. Dr. phil., arbeitet als Autor und Regisseur für Theater, Oper und Film. Uraufführungen und Inszenierungen u.a. am Düsseldorfer Schauspielhaus, Stadttheater Klagenfurt, Staatstheater Oldenburg, Stadttheater Heidelberg, Schauspielhaus Wien, Theater Regensburg. Auszeichnungen: Österreichisches Dramatikerstipendium 2001, Wiener Dramatikerstipendium 2007, Nestroy-Preis 2011 „Beste Bundesländeraufführung“, Publikumspreis der DIAGONALE 2012 für den Film GRIFFEN. Am Vorarlberger Landestheater realisierte er 2013/14 ALCIN@ und 2014/15 1984. MARKUS TRABUSCH Studierte Humanmedizin, Komparatistik, Germanistik und Geschichte in Freiburg, Berlin und München. Er arbeitete u.a. am Schauspielhaus Zürich, den Münchner Kammerspielen, dem Staatstheater Stuttgart, an der Staatsoper Brüssel und der Oper Frankfurt. Von 2000 bis 2007 war er Leiter der Schauspiel- und Regieausbildung des Mozarteums, von 2007 bis 2014 Schauspieldirektor und stellvertretender Intendant am Theater Augsburg. 2012 erhielten seine LA TRAVIATA und 2014 sein BRANDNER KASPAR jeweils den Zuschauerpreis als „Beste Produktion der Spielzeit”. 2014/15 inszenierte er am Vorarlberger Landestheater ICH ZARAH ODER DAS WILDE FLEISCH DER LETZTEN DIVA. PRESSEKONTAKT: BEATE SCHNEIDER T: +43 (0)5574 42870 614 M: +43 (0)664 62 55 438 [email protected] KARTEN: +43 (0)5574 42870 600 [email protected] www.landestheater.org SEITE 17/ 18 PRESSEINFORMATION RÜCK- UND AUSBLICK Das Team des Vorarlberger Landestheaters zeichnet sich durch das besondere Engagement aller aus, ohne das die herausragenden künstlerischen Leistungen und das damit verbundene stetig steigende Interesse des Publikums nicht möglich wären. Für die Spielzeit 2014/15 lässt sich feststellen, dass das Publikumsinteresse an den neuinterpretierten großen Klassikern, an der Oper CARMEN und, besonders erfreulich, an den beiden Uraufführungen der Auftragswerke ICH ZARAH ODER DAS WILDE FLEISCH DER LETTZEN DIVA von Franzobel (90 % Auslastung) und an 1984 von Bernd Liepold-Mosser (70 % Auslastung) groß war. Mit einem Plus von knapp 10 % ist die Besucherentwicklung 2014 mit rund 56.000 gegenüber 2013 mit rund 51.000 Besuchern außerordentlich gut. Die ökonomische Entwicklung ist ebenfalls positiv, so konnte die Betriebsleistung von 2013 auf 2014 gesamthaft um rund 5 % auf knapp EUR 5 Mio. angehoben werden. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass das Vorarlberger Landestheater die weitaus geringsten Subventionsmittel aller Landestheater in Österreich erhält. Kooperationen wurden schon in der Vergangenheit mit viel Engagement betrieben, künftig werden diese eine noch stärkere Rolle spielen. Wichtige Kooperationspartner waren bisher u.a. das Symphonieorchester Vorarlberg, der Bregenzer Festspielchor und das Landeskonservatorium Vorarlberg, neue Kooperationsmöglichkeiten werden außerdem mit den Bregenzer Festspielen ausgelotet. Gemeinsam mit dem Verein der TheaterFreunde Vorarlbergs, die das Vorarlberger Landestheater seit fünf Jahren unermüdlich unterstützen, freuen wir uns auf eine außergewöhnliche Spielzeit 2015/16. PRESSEKONTAKT: BEATE SCHNEIDER T: +43 (0)5574 42870 614 M: +43 (0)664 62 55 438 [email protected] KARTEN: +43 (0)5574 42870 600 [email protected] www.landestheater.org SEITE 18/ 18
© Copyright 2024