Ausgabe 04 | 2015 Seite 1 Ruf aus Rio 48 Spitzensportlerinnen und Spitzensportler Brandenburgs sowie ihre 25 Trainerinnen und Trainer haben besonders gute Aussichten auf eine Teilnahme an den Olympischen und Paralympischen Spielen im nächsten Sommer in Rio de Janeiro. Sie alle sind nun Teil des TEAM RIO – LAND BRANDENBURG, das Anfang April berufen wurde. Alle Teammitglieder werden bei ihrer Vorbereitung auf die Qualifikation für die Spiele von der (Seite 3) Sporthilfe Brandenburg finanziell gefördert. LSB-Arena Sportjugend Bildung im Sport Auf die Plätze ... Gut zu wissen + Deutschlands Leistungs- + BSJ in den „Jugend- + DOSB-Fachforum rückt + Sebastian Brendel, Sport- + Wissen-Online: Mitglie- sportreferenten tagten in politischen Bildung im Sport in den ler des Jahres, lebt seinen derverwaltung per PC + Potsdam + 23. Aktionstag mit den Fraktionen „Die Fokus neue Traum + Knapp 160 Teil- Versicherungsbetreuung für Mädchen und Frauen im Linke“ und SPD + Frei- Professorinnen für FHSMP + nehmer am Ruppiner Fahr- aus einer Hand Sport + Seniorensportspiele willige im Sport erhalten Wutzseelauf peilt Teilneh- Rad!Tag + LDS ehrt seine locken nach Strausberg ihre Übungsleiterlizenz mer-Rekord an Sportler Gesprächen“ + Zwei Ausgabe 04 | 2015 Seite 2 Denk-Anstoss Liebe Sportfreundinnen, liebe Sportfreunde, zusätzlich entlasten, damit sie sich noch auch wenn bis zur Eröffnung der Olympischen Spiele in Rio noch mehr intensiver auf die anstehenden Qualifikationen als ein Jahr vergehen wird; die heiße Phase für die Athletinnen und für die Spiele fokussieren können und so für Athleten hat längst begonnen. Schließlich läuft bereits in diesem Jahr möglichst viele Sportler aus der Mark der für viele Sportarten die Qualifikationsphase bzw. gilt es sich dafür in olympische Traum auch Wirklichkeit wird. Stellung zu bringen. Weltweit arbeiten derzeit zehntausende Sportler hart daran, sich ihren Traum von einer Olympiateilnahme zu Schließlich kämpfen sie tagtäglich im Training verwirklichen. an den Standorten des OSP Brandenburg in Cottbus, Frankfurt (Oder), Potsdam und Um den Sportassen Brandenburgs bei diesem Rennen um die Luckenwalde, in Trainingslagern und bei Wettkämpfen nicht nur für begehrten Startplätze bei Olympia bestmögliche Bedingungen bieten den eigenen Traum, sondern auch immer für den Sport in zu können, haben der Landessportbund Brandenburg und die Brandenburg. So für die vielen Vereine der Mark, die mit ihrer Sporthilfe Brandenburg Anfang April in Potsdam 48 Sportlerinnen und Nachwuchsarbeit erst dafür sorgen, dass vielversprechende Talente Sportler und ihre Trainerinnen und Trainer in das „TEAM RIO – LAND wie sie überhaupt den Weg zum Sport finden und sich auf BRANDENBURG“ berufen. internationaler Bühne beweisen können. Die Vereine sind hier die Basis und ihre Trainer, Funktionäre und Helfer die erste Bedingung Das Team wurde dabei nach strengen Auswahlkriterien nominiert. Die für jeden Olympia-Triumph. Auch für sie ringen unsere Berufenen sind durch ihre Leistungen der vergangenen Monate die Spitzensportlerinnen und -sportler um Medaillen und machen so derzeit aussichtsreichsten Bewerber auf eine „Olympiafahrkarte“ jeden von uns – zumindest zu einem kleinen Teil – zu einem und kommen aus 13 Sportarten sowie 3 paralympischen Sportarten. Olympioniken. Mit der Berufung wollen wir den Sportlern einerseits unser Vertrauen aussprechen und auch noch den letzten Rest an Motivation Ihr Wilfried Lausch herauskitzeln. Andererseits wollen wir sie mit einem Fördervertrag Vizepräsident für Leistungssport Bild des Monats Termine Mai 07.05. Präsidiumssitzung 12.05. Landesausschuss Sportstätten 18.05. Landesausschuss Breitensport/ Sportentwicklung 20.05. Landesausschuss Recht und Satzung 21.05. Wassersportkommission 28.05. Landesausschuss Sport und Umwelt Juni 06.06. 23. Aktionstag für Mädchen und Frauen im Sport in Ludwigsfelde 17.06. Landesausschuss Mädchen und Frauen im Sport Spektakel für Motorsportfans: Als einziger Veranstalter in ganz Deutschland schickte die Ruppiner Rennsportgemeinschaft am letzten April-Wochenende Rallye-Teams aus der ganzen Republik auf die Piste. Bei der 16. Fontane-Rallye kamen die Zuschauer insbesondere beim neuen Stadtkurs auf ihre Kosten. 20.06. Seniorensportspiele in Strausberg 24.06. Landesausschuss Gesundheit 26.06. Sportabzeichentag in Cottbus Ausgabe 04 | 2015 Seite 3 LSB-Arena Ruf aus Rio: Brandenburger Olympia-Team nominiert 48 Spitzensportlerinnen und Spitzensport- die Sommerspiele von der Sporthilfe Bran- aus der internationalen Weltspitze wie die ler des Landes Brandenburg sowie ihre 25 denburg finanziell gefördert und durch Kanu-Olympiasieger Franziska Weber und Trainerinnen und Trainer haben besonders eine entsprechende Öffentlichkeitsarbeit Sebastian Brendel, die amtierende Europa- gute Aussichten auf eine Teilnahme an den unterstützt. meisterin im 3.000 Meter Hindernislauf Olympischen und Paralympischen Spielen Antje Möldner-Schmidt oder die paralym- im nächsten Sommer in Rio de Janeiro. Sie Die Berufenen sind durch ihre Leistungen pische Leichtathletin Martina Willing wur- alle sind Teil des TEAM RIO – LAND BRAN- der vergangenen Monate die derzeit aus- den DENBURG, das am 1. April in Potsdam be- sichts- beispielsweise Laura Lindemann, Junioren- reichsten Anwärter auf rufen wurde. Die Athletinnen und Nachwuchshoffnungen - weltmeisterin im Triathlon - in das Athleten erhielten aus den Team aufgenommen. Weitere Händen von Branden- Athletinnen und Ath- burgs Ministerpräsidenten auch leten könnten mit Dr. einem entspre- Dietmar Wo- chenden idke, Sport- Leistungs- minister nachweis Günter bei den an- Baaske, stehenden dem Vorsitzenden Leistungs- der tests Sporthilfe nach- rücken. Brandenburg Ein Wilfried Lausch sowie ger dem Präsidenten des Landes- BrandenburOlympia-Team wurde erstmals 1995 für die sportbundes Wolfgang Neubert ihre Olympischen Sommerspiele in Atlanta Ernennungsurkunden, einen Fördervertrag eine sowie Sporttaschen im brasilianischen mpiafahrkarte“ und kommen aus 13 Sport- „Oly zept alle vier Jahre erfolgreich umgesetzt. Look. Alle Teammitglieder werden bei ih- arten sowie 3 paralympischen Sportarten. 2013 war erstmals auch ein Team für Olym- rer Vorbereitung auf die Qualifikation für Neben jahrelang erfolgreichen Athleten pische Winterspiele nominiert worden. berufen. Seitdem wird dieses Förderkon- Ausgabe 04 | 2015 Seite 4 Ganz im Zeichen des Leistungssports Das erste Treffen der Leistungssportrefe- dessportbünde ist bisher unterrepräsen- Die Vorgehensweise des Tests und seine renten der deutschen Landessportbünde tiert. Wir müssen uns noch stärker in die Folgen trafen auf großes Interesse bei den in diesem Jahr stand – zumindest meteoro- komplette Leistungssportentwicklung ein- Leistungssportreferenten – genauso wie logisch - unter keinem guten Stern. Wäh- bringen, schließlich liegt auch der Nach- die an den Tests anschließende Talentia- rend sich die Tiefs Mike und Niklas über wuchsleistungssport komplett in unseren de-Serie, über die Günther Staffa vom LSB Deutschland und vor allem dem Tagungs- Händen.“ In welcher Form dies künftig Brandenburg referierte und bei der Ta- ort Potsdam die Klinke in die Hand gaben gelingen soll, wurde dabei leidenschaft- lente und Sportvereine beziehungsweise und dabei sowohl Sturmböen als auch Re- lich diskutiert. –verbände auf Kreissportebene zusam- gen, Graupel und Schnee im Gepäck hat- mengebracht werden. Rüdiger Ziemer, ten, diskutierten die LSB-Abgesandten Von den Wurzeln des Nachwuchsleistungs- Schulleiter der Potsdamer Sportschule, Ende März gemeinsam mit Vertretern des sports wusste Kathleen Golle zu berich- lenkte den Fokus der Teilnehmer dann Deutschen Olympischen Sportbundes so- ten. Die Wissenschaftlerin der Universität anschaulich auf die Weiterentwicklung der wie Wissenschaftlern und Pädagogen über Potsdam betreut aktuell die EMOTIKON- Talente an einer „Eliteschule des Sports“, die in Testreihe Brandenburgs, die seit fünf Jah- während Claudia Adermann, Lehrertraine- Deutschland – sowohl im Nachwuchs- als ren in den dritten Klassenstufen der mär- rin für Modernen Fünfkampf an der Schu- auch im Erwachsenenbereich sowie dessen kischen Grundschulen durchgeführt wird le, Neuausrichtung. Und dabei wurde schnell und die die motorischen Fähigkeiten der praktische Umsetzung des Konzepts vor- deutlich, dass sich die Referenten weder Neun- bis Elfjährigen überprüft. Die Er- stellte. von Regen noch Schnee vom Thema ab- gebnisse werden streng unter Daten- bringen ließen. Denn zu viel Herzblut von schutzrichtlinien ausgewertet und helfen Zu all diesen Themen gab es bei der ihnen fließt in diese Aufgabe. Bei der gebe bei der anschließenden Empfehlung von abendlichen, entspannten Dinnerfahrt auf es jedoch noch genügend Gesprächspoten- Begabungsförderung beziehungsweise dem Ausflugsdampfer „Fridericus Rex“ zial, deutete Andreas Gerlach, Hauptge- Sportförderbedarf der Teilnehmer. Im über den Templiner See im Beisein von schäftsführer des gastgebenden Landes- Klartext: Die Tests helfen bei der Suche Wilfried Lausch, Vizepräsident Leistungs- sportbundes Brandenburg, schon in seiner nach Talenten und Kindern, die motorisch sport beim LSB Brandenburg, noch jede Begrüßungsrede an. „Die Rolle der Lan- nicht auf dem Stand Gleichaltriger sind. Menge Gesprächsbedarf. Förderung des Spitzensports die derzeit äußerst erfolgreiche Ausgabe 04 | 2015 Seite 5 Der Frauenaktionstag: Sportfest für die ganze Familie Bewährtes wie Badminton, Yoga und Aerobic oder noch bisher Unbekanntes wie Kantaera®, Tabata oder Fascientraining – der „23. Aktionstag für Mädchen und Frauen im Sport“ am 6. Juni in Ludwigsfelde dürfte für jeden Geschmack und jedes Alter etwas zu bieten haben – egal, ob nun nur zum Zuschauen und Informieren oder gleich zum Mitmachen. Und das gilt nicht nur für Frauen und Mädchen, sondern für die ganze Familie. Schließlich stehen zahlreiche weitere Offerten aus dem Freizeitbereich, darunter auch ein Fußball-Balance-Spiel, Sommer-Biathlon und Kartfahren, bereit. Insgesamt warten mehr als 40 Angebote auf dem Gelände der Gottlieb-Daimler-Schule, Karl-Liebknecht-Straße 2c, auf die Gäste. „Der Aktionstag wird ein erlebnisreiches Sportfest für Frauen und Mädchen und ihre Familien werden. Die breite Angebotspalette spiegelt dabei, soweit es geht, die abwechslungsreiche Sportlandschaft der Region wider und soll die Frauen und Mädchen animieren, weiter regelmäßig in Bewegung zu bleiben oder damit zu beginnen“, erklärt Karin Marquardt, zuständige Referentin beim Veranstalter Landessportbund Brandenburg (LSB). Dabei hat der LSB auch bei der 23. Auflage des Aktionstages sein Hauptaugenmerk nicht nur auf Gesundheits- und Fitnessthemen gelegt, sondern dabei auch den Spaß nicht aus dem Blick verloren. Dies gilt insbesondere für die jüngeren Besucher, die auf der Hüpfburg Information: Mit dem Ziel möglichst viele „sportferne“ Frauen zu oder dem Kletterberg nach Herzenslust toben können. gewinnen und ihnen neue Chancen durch den Sport zu eröffnen, wurde der Frauenaktionstag 1993 ins Leben gerufen. Seitdem Eröffnet wird das bunte sportliche Treiben um 10 Uhr von einer wird das landesweit größte Sportfest für Frauen und Mädchen Eröffnungsshow, an der sich zahlreiche Vereine der Region betei- jährlich in einer anderen Stadt organisiert. Dabei führen erfah- ligen werden. Gleiches gilt übrigens auch für das komplette rene Referenten durch vielfältige Workshops – für jedes Alter und Programm, das zu großen Teilen von lokalen und regionalen für jeden Sporttyp. Die innovativen Angebote sollen auch die Vereinen organisiert wird. Präsentiert wird der Aktionstag ge- Sportvereine vor Ort motivieren, noch stärker als bisher auf die meinsam vom Landessportbund Brandenburg, dem Kreissport- Interessen von Mädchen, Frauen und deren Familien einzugehen. bund Teltow-Fläming, dem Landkreis Teltow-Fläming, der AOK Im besten Fall überdenken die Vereine ihre Angebote, verändern sowie der Stadt Ludwigsfelde. Die Teilnahme ist für jeden ohne sie oder bauen sie aus und gewinnen so neue Mitglieder. Anmeldung möglich und kostet für die gesamte Veranstaltung fünf Euro. Für Kinder und Jugendliche ist der Eintritt frei. Weitere Informationen gibt es hier oder unter (0331) 9 71 98 37. Ausgezeichnet Folgende Mitglieder des Landessportbundes Brandenburg Silber: wurden im vergangenen Monat vom Landessportbund Branden- Ulrich Böhme (MSV Zossen) burg mit der Ehrennadel in Gold oder Silber geehrt: Werner Peter (SSV Turbine Potsdam) Gold: Dieter Passin (Grün-Weiß Schönborn) Hans-Ulrich Konieczek (SSB Frankfurt) Hans Seifert (SV 09 Papitz) Ausgabe 04 | 2015 Seite 6 Sport im Alter – Potenziale erkennen und nutzen Länder, Regina Saeger (Berlin) und Prof. Dr. Sieglinde Heppener (Brandenburg) indes gaben dabei die Sicht der Senioren wieder. Derart über das Heute und mögliche Morgen informiert, hörten die Teilnehmer anschließend hellhörig auf die Impulsreferate durch Dr. Rott und Michael Barsuhn, stellvertretender Vorsitzender des Instituts für kommunale Sportentwicklungsplanung in Potsdam. Während letzterer über kommunale und interkommunale Sportentwicklungsplanungen informierte und dabei den Fokus besonders auf den demografischen Wandel legte und ihn als „größDiskussion vorangetrieben: LSB-Vizepräsident Karl-Heinz Hegenbart (links) im Gespräch te Herausforderung für die kommunale Sportentwicklung“ bezeichnete, warf Rott „Bewegung und Sport werden in der Zu- lin) und Karl-Heinz Hegenbart (Vizepräsi- einen Blick ins Jahr 2030 – so, wie es sein kunft zu elementaren Bestandteilen eines dent LSB Brandenburg) die Chancen und könnte. Beiden war dabei eines gemein: guten Lebens im Alter.“ Davon ist Dr. Aufgaben des Sports auf. Hegenbart hob Die Sportvereine der Zukunft müssen sich Christoph Rott überzeugt. Und der Mann dabei insbesondere auch die Rolle des im den vom Gerontologischen Institut der Uni Hei- Vorjahr vom gesamten LSB Brandenburg stellen – vor allem mit zielgruppenorien- delberg steht mit dieser Meinung nicht entwickelten Strategiepapiers „Sportland tierten allein. Nicht umsonst war er als Referent Brandenburg 2020 – Gemeinsam Perspekti- stehen sie dabei nicht allein. Vielmehr zum „5. Symposium Seniorensport“ am ven entwickeln“ hervor. Die beiden Vorsit- müssten Sportverbände, Kommunen und letzten April-Wochenende ins Bildungs- zenden der Seniorenvertretungen der nicht zuletzt auch die Senioren selbst als gesellschaftlichen Veränderungen Angebotsstrukturen. Allerdings und Begegnungszentrum Wannsee eingela- Partner den Weg gemeinsam mit den Ver- den. Das von den Landessportbünden einen gehen. Brandenburg und Berlin gemeinsam organisierte Symposium stand diesmal unter Wie dies vorangetrieben werden kann, dem Motto „Sport im Alter – heute, mor- wurde anschließend in fünf verschiedenen gen, übermorgen“ und wollte die 100 Ver- Workshops („Ehrenamt und Ältere“, „In- treter von Vereinen, Verbänden und tegrierte Seniorenbeiräten für die immer drin- „Der Sportverein von morgen und über- gendere Notwendigkeit zielgruppenorien- morgen“, „Mediale Zugangswege zu äl- tierter teren Angebote für Senioren sensibilisieren. Sportentwicklungsplanung“, Menschen“ und „Gesundheits- förderung für ältere Beschäftigte") versucht zu beantworten. Die Ergebnisse der Dabei wurde das Thema bereits in den Veranstaltung werden in einer Dokumen- Eröffnungsinterviews aus verschiedenen tation zusammengestellt. Abseits der ei- Blickwinkeln betrachtet. Während Andre- gentlichen Diskussion sorgte ein Rahmen- as Statzkowski, Staatssekretär Sport in der programm mit Fußparcour, Augenfitness, Senatsverwaltung für Inneres und Sport Gesundheitscheck und der Wanderausstel- von dem Umgang mit dem Thema durch lung „Aktiv in die Zukunft“ bei den Teil- den Berliner Senat informierte, zeigten Gabriele Wrede (Vizepräsidentin LSB Ber- nehmern für Bewegung. Das 6. Symposium Erlebnis für die Füsse: der Barfuß-Pfad findet 2018 in Brandenburg statt. Ausgabe 04 | 2015 Seite 7 LSB Brandenburg und AOK Nordost fördern Gesundheitssport Egal, ob am Arbeitsplatz, beim Pendeln erfolgreiche Zusammenarbeit weiter aus, Kreislauferkrankungen, bösartige Neubil- dorthin oder auf dem heimischen Sofa – sondern stärken gleichzeitig auch den Ge- dungen oder psychosomatische Erkran- der Mensch von heute versieht seinen All- sundheitssport in der Mark. Die Vereinba- kungen tag vornehmlich im Sitzen. Kein Wunder rung regelt die Voraussetzungen der Gleichzeitig soll bei den Versicherten ein also, dass Bewegungsmangel aktuell ein Förderung der AOK-Versicherten bei der neues Bewusstsein für Gesundheit und zentraler Risikofaktor für die Gesundheit Teilnahme an Gesundheitssportprogram- Sport geschaffen werden. ist. Körperlich-sportliche Aktivitäten da- men in Vereinen, die mit dem Gütesiegel gegen gehören zu den zentralen Faktoren, „SPORT PRO GESUNDHEIT“ ausgezeichnet SPORT PRO GESUNDHEIT: Das Qualitätssie- um gesund zu bleiben. Dem trägt nun eine wurden. Damit wollen LSB und AOK Nord- gel SPORT PRO GESUNDHEIT, das gesund- neue Kooperation des Landessportbunds ost die sozial bedingte Ungleichheit von heitsorientierte Brandenburg (LSB) mit seinem Gesund- Gesundheitschancen vermindern und das auszeichnet, wurde vom DOSB gemeinsam heitspartner AOK Nordost Rechnung. Gesundheitsverhalten der Versicherten mit der Bundesärztekammer entwickelt. nachhaltig verbessern. Es hilft Interessenten, aber auch Ärzten zurückgedrängt werden. Sportangebote und Krankenkassen bei der erfolgreichen Mit der „Vereinbarung über die Durchführung von Individualangeboten im Gesund- Durch das Zusammenspiel der beiden Part- Suche nach dem passenden Gesundheits- heitssport in Vereinen des Landessport- ner sollen etwaige finanzielle und qualita- kurs und unterstützt die Turn- und Sport- bundes Brandenburg mit dem Qualitätssie- tive Barrieren auf dem Weg zu mehr vereine gel SPORT PRO GESUNDHEIT“ bauen der Bewegung überwunden werden und lei- gesundheitsorientierten Profils. LSB und die AOK nicht nur ihre bisherige dige Zivilisationskrankheiten wie Herz bei der Bildung eines Die zehnten Seniorensportspiele im 775. Jahr der Stadt Strausberg Sport und Alter – das passt. Immer mehr „rüstige“ Stadt doch ihren 775. Geburts- Hintergrund: Brandenburgerinnen und Brandenburger tag. Neben zahlreichen Wettbewerben in Mit den Seniorensportspielen werden äl- frönen dem Sport und lassen sich dabei Sportarten wie Bogensport, Fuß- und teren Menschen vielfältige Möglichkeiten auch nicht mehr von längst überholten Handball, wird insbesondere der Bewe- vorgestellt, sportlich aktiv zu sein und Altersbeschränkungen stoppen. Zurecht, gungsmarkt wieder für viel Interesse bei die Gesundheit zu stärken. Gleichzeitig denn Sport dient in jeder Phase des Le- den Besuchern sorgen, bietet doch das dienen sie als Bühne für sportlichen bens der körperlichen Fitness und Ge- Programm für jeden Geschmack einen Wettkampf. Die Veranstaltung wird alle sundheit und – was noch viel wichtiger Leckerbissen. So stehen ab 11 Uhr im zwei Jahre vom Landessportbund und ist: Sport macht Spaß, egal ob mit fünf, Strausberger Sport- und Erholungspark dem Kreissportbund Märkisch-Oderland in 35 oder 65 Jahren. Der Zuwachs der Bran- unter anderen Übungen mit dem Stab, Strausberg organisiert. Mit Angeboten auf denburger Sportlerfamilie – besonders im den Rubber-Sticks oder dem Band Wal- dem Bewegungsmarkt sind in diesem Jahr Seniorenalter – ablesbar an dem neuen king-, Tennis- oder Biathlon-Angebote auch der Brandenburgische Schützen- Mitgliederrekord des Landessportbunds gegenüber. Zudem werden Koordinati- bund, der Leichtathletik-Verband Bran- Brandenburg, unterstreicht diesen Trend. onsübungen, Fitness- und Gesundheits- denburg, checks sowie Gleichgewichtsübungen den Gewichtheber- und Fitnessverband, der Dem tragen auch die Seniorensportspiele gesundheitlichen Aspekt nicht zu kurz brandenburgische des LSB Rechnung, die am 20. Juni in kommen lassen. Golf und Kart fahren Landestanzsportverband Strausberg zum zehnten Mal ausgetragen runden und der Brandenburgischen Präventions- werden. In diesem Jahr übrigens in einem gramm ab. besonders passenden Rahmen, feiert die das abwechslungsreiche Pro- der Brandenburgische Judo-Verband, der Brandenburg und Rehabilitationssportverein Brandenburg beteiligt. Ausgabe 04 | 2015 Seite 8 Themenvielfalt beim Treffen der Sport-Führungskräfte in Lindow Die Aufgabe des organisierten Sports geht weit über die Bereitstellung von Sportangeboten hinaus. Dies wurde während der turnusmäßigen Tagung der Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer von Brandenburgs Kreis- und Stadtsportbünden sowie Landesfachverbänden am 27. und 28. April im Sport-und Bildungszentrum Lindow (Mark) wieder einmal sehr deutlich. Die rund 40 hauptberuflichen Führungskräfte informierten sich zu Themen, die einen Eindruck von den vielschichtigen Aufgaben und Leistungen des Sports zuließen. So ging es bei den Beiträgen der Brandenburgischen Sportjugend etwa dar- envertretern richtig verhält und erklärte Maßnahmen der Talentsuche und -förde- um, welche Unterstützungsmöglichkeiten deren Denk- und Arbeitsweise. rung wieder für Input sorgte. Brandenburgs Sportvereine gibt oder wie In Person von Dieter Schäfer, Vorsitzender Den traditionellen Tagungsabschluss über- auf rechtsextreme Tendenzen richtig rea- des Kreissportbundes Märkisch-Oderland, nahm schließlich LSB-Hauptgeschäftsfüh- giert werden sollte bzw. wie diesen effek- wurden am zweiten Tag dann auch die rer Andreas Gerlach, der über aktuelle tiv vorgebeugt werden kann. Manfred Teilnehmer aktiv. Schäfer referierte über Themen wie den Verfahrensstand des Wothe, Geschäftsführer der Europäischen den Gesundheitssport in seiner Region und Sportstätten-Förderprogramms „Goldener Sportakademie Land Brandenburg (ESAB), über entsprechende Projekte in Kreis- Plan Brandenburg“ oder die neuen Sport- gab einen Überblick zur aktuellen Bil- sportbund, Vereinen, Betrieben und Kitas abzeichenwettbewerbe für Vereine sowie dungsarbeit der ESAB. An erfolgreichen – bevor der LSB mit einem Vortrag über Kreis- und Stadtsportbünde informierte. es bei der Integration von Migranten in Beispielen machte er den Teilnehmern unter anderem die Anstellung von Studenten der Fachhochschule für Sport und Management schmackhaft. Lebhaft in die Tagung eingeführt hatte zuvor Stefan Schwarz vom Aktionsbündnis Multi Media (AMM). Er referierte zu aktuellen Entwicklungen in der Medienlandschaft und den Grundsätzen der medialen Kommunikation. Dabei warb er für einen verstärkten Einsatz der „Neuen Medien“ wie facebook oder Twitter, mit deren Hilfe die Geschäftsführer noch mehr Menschen und Mitglieder erreichen könnten. Darüber hinaus gab er praktische Tipps, wie man sich in Krisensituationen gegenüber Medi- Anzeige Ausgabe 04 | 2015 Seite 9 Sportjugend Sportjugend trifft Politik – Ein Erfahrungsaustausch im Landtag Mit einem Besuch bei den Koalitionsparteien setzte die Brandenburgische Sportjugend (BSJ) ihre Informationsreise durch den Brandenburger Landtag fort. Und sowohl bei der SPD-Fraktion als auch bei „Die Linke“ fanden im Rahmen der jeweiligen Arbeitskreise der Fraktionen konstruktive Gespräche statt. In Anwesenheit des Arbeitskreisvorsitzenden Thomas Günther und seines Referenten Lars Krumrey stellte Robert Busch, Jugendsekretär der BSJ, der SPD die geplanten Arbeitsfelder des Jahres 2015 vor. Einen rierung des Bildungsbereiches unter dem Gute Gespräche: Sowohl bei der Landtagsfraktion der SPD als auch bei der Fraktion „Die Linke“ (Bild) fanden Jugendsekretär Robert Busch (2. von links) und seine Mitstreiter der Brandenburgischen Sportjugend interessierte Gesprächspartner vor. Blickpunkt „Sportland 2020“ und die not- Verwaltung an der Basis der Vereine auftre- redung recht offensiv. Wie kann eine inten- wendige der ten. Zudem zeigten sie Möglichkeiten auf, sive Sport in diesem Gebiet ausübt. In diesem wie im außerschulischen Bildungsbereich aussehen? Busch wünschte sich, in jedem Zusammenhang sprach Andy Papke, stell- bei jungen Menschen ein Interesse an poli- Landkreis und jeder kreisfreien Stadt einen vertretender Jugendsekretär, die Notwen- tischen Entscheidungsprozessen geweckt hauptamtlichen digkeit eines vergleichbaren Agierens im werden kann. beschäftigen zu können. Er erläuterte zu- Schwerpunkt bildet dabei die Neustruktu- Querschnittsaufgabe, die Kinderschutz in Brandenburg an. Neben Unterstützung durch die Partei Jugendsportkoordinator dem die vielfältigen Aufgabenbereiche der den aktuellen Zahlen im Bereich der Frei- Ein weiterer Aspekt der Gesprächsrunde BSJ, erklärte die Neuaufteilung des Bil- willigendienste im Sport schilderte er zu- war die aktuelle Forderung des Landesju- dungsbereiches dem den Bedarf des unter dem Blickpunkt freiwilligen gendrings Brandenburg, den Landesjugend- „Sportland 2020“ und die notwendige Engagements und begrüßte die steigende plan um 1,8 Millionen Euro zu erhöhen, um Querschnittsaufgabe, die der Sport in die- Anzahl an Ehrenamtlichen. Im Bereich damit die Arbeit der Jugendverbände zu sem Gebiet ausübt. Außerdem beleuchtete „Sportverein Kita“ wurde die enge Zusam- verbessern. „In den vergangenen Jahren die BSJ den Bereich „Sportverein Kita“ menarbeit von Kindertagesstätten und hat es kaum wesentliche Erhöhungen im sowie die aktuellen Maßnahmen und Be- Sportvereinen dargelegt, die den Jüngsten außerschulischen strebungen aus dem Bereich des Kinder- Spaß an der Bewegung vermitteln soll. ben“, begründete Busch. schutzes. Unter dem Gesichtspunkt der aktuellen Ähnliche Schwerpunkte besaß auch das Ge- Ähnlich wie auch bei der SPD unterstrich Flüchtlingsproblematik die spräch mit dem „Die Linke“-Arbeitskreis Busch noch einmal die Forderung des BSJler, welche Maßnahmen zur Integration „Bildung, Jugend, Sport, Wissenschaft, For- Landesjugendrings Brandenburg. Sowohl aktuell getroffen werden und wie eine wei- schung, Kultur“ und dessen Vorsitzende mit der SPD als auch mir „Die Linke“ verab- tere Hilfe aussehen könnte, aber auch wel- Kathrin Dannenberg. Dannenberg und ihr redeten Busch und seine Mitstreiter wei- che Probleme in der administrativen Referent Peer Jürgens begannen die Unter- tere Gesprächsrunden im Jahr 2016. erläuterten Bildungsbereich gege- Ausgabe 04 | 2015 Seite 10 Arbeit unter Palmen: DOSB setzt Förderprojekt in Brandenburg fort Der Landkreis Dahme-Spreewald war erstmals Austragungsort des Erfahrungsaustausches aktiver Frauen des Programms „Integration durch Sport“. Diese Premiere punktete dabei nicht nur im Bereich Netzwerkausbau, auch die Rahmenbedingungen überzeugten. Schließlich tagten die Frauen im Freizeitpark „Tropical-Islands“ und damit unter Palmen. Die tropische Umgebung beflügelte die Teilnehmerinnen und half ihnen, neue Ideen für ihre weitere ehrenamtliche Arbeit zu sammeln. Das Wochenende im „Tropical Islands“ war eine Fortsetzung bzw. Erweiterung des erfolgreich stattgefundenen Projektes „Teambildendes Wochenende der Tanzgruppe ‚Leila’“ im Vorjahr. Die Maßnahme hatte eine hohe Resonanz und wurde durchaus positiv von den Projektteilnehmerinnen und dem Verein angenommen. des gesamten Landkreises Dahme-Spreewald. sorgten für eine lockere Atmosphäre in der Nun wollen die Teilnehmerinnen ihre posi- Das Format der Maßnahme wurde durch die Gruppe und trugen ebenso zu einer besse- tiven Erfahrungen mit anderen Frauen tei- Frauen der Tanzgruppe „Leila“ selbst fest- ren Teambildung bei. len und sie mit ihrem Beispiel motivieren, gelegt und aktiv mitgestaltet. Am Samstag nach der Auswertungsrunde es ihnen gleichzutun. Zielgruppe des Projektes sind Frauen mit Zuwanderungsgeschichte aus den Sportvereinen In enger Zusammenarbeit mit dem KSB und dem Stützpunkt stand den Teilnehmerinnen das gesamte Tropical-Islands zur Verfügung. Die Frauengruppe und die Brandenburgische Sportjugend bedankten sich beim Freizeitpark „Tropical-Islands“ und der Katjes Fassin GmbH, ohne deren Unterstützung das Projekt nicht durchgeführt werden könnte. Unter dem Motto „Katjes verbindet – Intefür „Integration durch Sport“ wurden gration durch Sport“ führt der Deutsche der Veranstaltung neue Impulse gege- Olympische Sportbund (DOSB) und die Kat- ben. Daniel Gensigk vom KSB zog an- jes Fassin GmbH + Co. KG ihre Kooperation schließend ein positives Fazit: „Es ist zur Förderung von Migrantinnen im Sport uns wichtig, den Frauen eine Möglichkeit zu geben, sich durch solche Projekte zu finden und weiter Barrieren gemeinsam abzubauen.“ Die vielfältigen Angebote auch 2015 fort. Ausgabe 04 | 2015 Seite 11 Freiwillige erhalten ihre DOSB Übungsleiter-C-Lizenz Breitensport Nach den Einstiegsseminaren und dem damit zusammenhän- besonders darauf geachtet, wie der angehende Übungsleiter zur genden Erwerb der Jugendleitercard (Juleica) fand Mitte April und vor der Gruppe steht, was die Trainingsinhalte sind und ob für 47 Freiwillige der Brandenburgischen Sportjugend die Ausbil- er auch die Sicherheit der Teilnehmer im Auge behält. Hatte der dung zum Übungsleiter im Breitensport statt. Dieser war in Prüfling all diese Punkte beachtet, war die praktische Prüfung Grund-, Aufbau- und Lizenzlehrgang gegliedert und dauerte bestanden. jeweils fünf Tage. Geleitet wurden die Seminare im Jugendbildungszentrum JBZ Blossin von Referenten der Europäischen Zum vollständigen Erwerb der Lizenz mussten die Freiwilligen Sportakademie Land Brandenburg (ESAB). darüber hinaus einen 16-stündigen Erste-Hilfe- Kurs absolvieren. Der Schwerpunkt lag hier besonders auf Sportverletzungen. Die Freiwilligen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. So waren jede Woche zirka 20 bis 30 Teilnehmer im Jugendbildungszent- Letztlich nahmen alle nicht nur sehr viel neues Wissen aus den rum Blossin aktiv. Die Ausbildung fand in Theorie- und Praxisein- Kurs-Wochen mit, sondern auch viele neue Spielideen und - heiten statt. In den Prüfungswochen hatten alle Teilnehmer methoden sowie zahlreiche neue Bekanntschaften und Erfah- Zeit, eine 90-minütige Trainingsstunde vorzubereiten, um diese rungen. anschließend mit allen Freiwilligen durchzuführen. Dabei wurde Anzeige Ausgabe 04 | 2015 Seite 12 Bildung im Sport DOSB-Fachforum “Bildung” in Potsdam Gut 70 Vertreter von Landessportbünden und Spitzenverbänden mit einer Stimme spricht.“ Und, so Fehres weiter: „Manchmal fanden am 24. und 25. April den Weg zum diesjährigen Fachforum treten wir gegenüber unseren Partnern sogar zerstritten auf. Bes- „Bildung“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) nach tenfalls stoßen wir damit auf Unverständnis. Schlimmer ist es, Potsdam. Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung stand das wenn fehlende Solidarität Kooperationen und Partnerschaften mit Thema „Qualitätsmanagement in der DOSB-Lizenzausbildung“. Dritten verunmöglichen. Jeder von uns ist Teil eines Ganzen, das Derzeit sind rund 580.000 gültige DOSB-Lizenzen ausgestellt. Aus-, von den beiden konstitutiven Elementen „Sport“ und „Gemeinnüt- Fort- und Weiterbildungskurse werden von ca. 80 Sportverbänden zigkeit“ zusammengehalten wird und in dieser Form einzigartig ist. und deren Untergliederungen nach den DOSB-Rahmenrichtlinien Nutzen wir diese Stärke! Sie ist ein zentraler Bestandteil der angeboten. „Die Umsetzung eines verbindlichen Qualitätsmanage- Qualität, die Sie – die wir in den letzten Jahrzehnten in verband- ments ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft“, so Prof. Gudrun lichen Bildungsarbeit entwickelt haben! Ein Qualitätsmanagement Doll-Tepper, DOSB-Vizepräsidentin für Bildung und Olympische ist dabei nicht nur wichtig für die Qualität der Angebote in den Erziehung. Vereinen.“ Fehres betonte in ihrer Rede ebenso die Bedeutung eines verbindlichen Qualitätsmanagements für die gesellschaft- In seiner Gastgeberrolle nutzte der Landessportbund Brandenburg liche Anerkennung der Bildungsarbeit des organisierten Sports und (LSB) die Gelegenheit, um den Vertretern die Bedeutung der mahnte eine intensivere Steuerung auf allen Ebenen des DOSB und eigenen Bildung im Verbandsgebiet näher zu bringen. In seiner der Verbände als Ausbildungsträger an. Rede stellte der LSB-Vizepräsident für Breitensport und Sportentwicklung, Karl-Heinz Hegenbart, das Konzept „Bildung aus einer Die ESAB fühlt sich hinsichtlich der Qualitätsanforderungen als Hand“ der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg (ESAB) Bildungseinrichtung gut aufgestellt. So wurde der Prozess für ein vor. Das Besondere dabei: die Gesamtvernetzung eines Bildungs- einheitliches Qualitätsmanagement im Bereich der Aus- und Wei- systems im Sport von der Kita und Schule über das verbandliche terbildungen bereits 2011 eingeläutet und im Jahr 2014 durch die Lizenzwesen bis zu Berufsausbildung und Studium im LSB. Deutsche Zertifizierungsstelle (DeuZert nach DIN ISO 29990:2010) erfolgreich bestätigt. In ihrem verbandspolitischen Vortrag stellte Frau Dr. Karin Fehres, DOSB-Vorstand für Sportentwicklung, fest: „Verbände und Vereine Das nächste Fachforum findet 2016 in Hannover statt. Dort wird beziehen ihren gesellschaftlichen Einfluss und ihre Gestaltungs- anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Rahmenrichtlinien des möglichkeiten aus dem gemeinsamen Werteverständnis. Umso DSB/DOSB“ eine rückblickende Bewertung gezogen, in dem eben- wichtiger ist es, dass wir uns alle dieses gemeinsamen Kerns falls die Trainerausbildung in der DDR berücksichtigt wird. bewusst sind und uns als ein gemeinsames System verstehen, das Ausgabe 04 | 2015 Seite 13 Verstärkung für das ESAB-Kompetenzteam Am 1. April 2015 war es soweit: Mit Prof. Dr. Silke Becker und Prof. Dr. Regina Roschmann wurden zwei neue Mitstreiter in das Kompetenzteam der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam (FHSMP) der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg (ESAB) berufen. Dazu waren Wolfgang Neubert, Präsident des Landessportbundes Brandenburg und der FHSMP der ESAB, Steffie Lamers, Vizepräsidentin des Landessportbundes Brandenburg und Vorsitzende des Beirats der FHSMP sowie ESAB-Geschäftsführer Manfred Wothe nach Potsdam gekommen. Nach einem mehrmonatigen Berufungsverfahren konnten somit die Professuren für Gesundheitsmanagement und Manage-ment/Sportmanagement neu besetzt werden. Zudem wurde an diesem Tag Prof. Dr. Jürgen Rode offiziell in die Vertretung der Professur Sportmanagement eingeführt. Anzeige Neu: Dr. Regina Roschmann (Mitte) und Dr. Silke Becker (rechts daneben) wurden als neue Professorinnen von LSB-Präsident Wolfgang Neubert (rechts) sowie ESAB-Geschäftsführer Manfred Wothe und LSB-Vizepräsidentin Steffie Lamers (von links) begrüßt. Ausgabe 04 | 2015 Seite 14 Entspannung ist erlernbar - Lizenzkurs im ESAB-Angebot Die Europäische Sportakademie Land Brandenburg (ESAB) bietet im Mai und Juni an gleich zwei Terminen eine besondere Zertifikatsausbildung an - für die progressive Muskelentspannung (PMR). Diese Weiterbildung qualifiziert zum eigenständigen Planen und Durchführen von PMR Kursen. Sie entspricht den Richtlinien als anerkannte Zusatzausbildung im Bereich Entspannung, im Sinne der gemeinsamen und einheitlichen Handlungsfelder und Kriterien der Spitzenverbände der Krankenkassen zur Umsetzung von §20 Abs.1 und 2 SGB V. PMR: Bei der progressiven Muskelentspannung nach Edmund Jacobson handelt es sich um ein Entspannungsverfahren, das durch einen Wechsel von An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen charakterisiert ist und einen Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers hervorrufen soll. Die Kurstermine: 30./31.05.2015 sowie 20./21.06.2015 Die Kosten: 250,00 € ohne Übernachtung und Verpflegung Weitere Informationen: einfach hier klicken Sportstätten optimal und nutzergerecht organisieren Der demografische Wandel stellt nicht Eine Sportstätte sollte immer entspre- Gemeinden ganz verschiedene Standort- nur Sportvereine vor neue Herausforde- chend dem jeweiligen Nutzer gestaltet vor- und –nachteile ergeben. Abschlie- rungen, sondern auch die Sportstätten. sein. Aber gerade für den gesundheitsori- ßendes Thema war die Übernahme von Um dieses Thema näher zu beleuchten, entierten Breitensport sind „genormte“ Sportstätten durch Vereine und den dar- fanden sich Vertreterinnen und Vertreter Sportstätten, anders als beim Wett- aus entstehenden Folgekosten. von Vereinen, Kreis- und Stadtsportbün- kampfsport, nicht notwendig. So könnten den sowie von Sportämtern einzelner Ge- bei Bedarf neue Sporträume generiert „Die Veranstaltung hat allen Seiten er- meinden am 22. April zu einem werden, die ein geringeres Investitions- kennbare Verbesserungspotentiale aufge- gemeinsamen Workshop in Potsdam zu- volumen benötigen. zeigt, sammen. Intensiv wurden zudem die Sportstätten- Einflüssen und Rahmenbedingungen un- nutzungsgebühren im Land Brandenburg terliegen. In Folgeveranstaltungen wollen „Unser Ziel in der Konzipierung des Work- diskutiert. Diese belasten die Vereine wir die angesprochenen Potentiale weiter shops war es, die Personen und Organisa- sehr unterschiedlich, sodass sich in den vertiefen“, so Gronwalds Fazit. tionen in einen Dialog zu bringen, um sich dort mit dem Thema Sportstätten und deren Optimierungsmöglichkeiten zu beschäftigen“, beschreibt Morten Gronwald, Leiter der Verbandlichen Bildung bei der ESAB, die Idee hinter der Veranstaltung. Und er konnte Erfolg vermelden: „Wir haben bei den Beteiligten eine höhere Sensibilisierung und ein gegenseitiges Verständnis für die jeweils andere Seite aufgebaut.“ die jedoch unterschiedlichen Ausgabe 04 | 2015 Seite 15 300er-Marke soll beim Wutzseelauf geknackt werden Der Wutzseelauf ist zu einer Erfolgsge- km, für Schüler 3,5 km und für Erwachse- eine hochwertige Teilnehmermedaille mit schichte geworden: Die immer professio- ne 8 km, 15 km oder sogar einen Halbma- dem Relief des Wutzsees, gesponsert vom neller (unter rathon. Außerdem wird die 8 km-Strecke Handlungskonzept „Tolerantes Branden- anderem Einsatz einer Zeitmessfirma, Er- für Walking und Nordic Walking angebo- burg“. Weiterführende Informationen, die weiterung des Streckenangebotes) zahlt ten. Mit diesen Trümpfen in der Hand Ausschreibung sich dabei aus und spiegelt sich letztlich wollen die Veranstalter in diesem Jahr meldemöglichkeit sind zu finden unter: auch in der Entwicklung der Teilnehmer- erstmals die 300er-Teilnehmermarke kna- www.wutzseelauf.de.tl zahlen wider. Von 30 im Jahr 2007 auf 298 cken. werdende Organisation Finisher 2014. Die besonderen Vorzüge des und die Onlinean- Info: Der Wutzseelauf wird durch die Be- Laufes, der am 14. Juni dieses Jahres zum Die überregionale Wertschätzung der Ver- rufliche Schule Sport & Soziales der Euro- elften Mal von den angehenden Sportassis- anstaltung zeigt sich auch in der Tatsache, päischen tenten der Beruflichen Schule Sport & dass der Wutzseelauf als einzige von elf Brandenburg auf dem Gelände des Sport- Soziales der Europäischen Sportakademie Stationen der EMB-Laufcup-Serie Oberha- und Bildungszentrums Lindow (Mark) orga- Land Brandenburg im staatlich aner- vel nicht im Landkreis Oberhavel liegt, nisiert. Der Lauf existiert bereits seit über kannten Erholungsort organisiert wird: sei- sondern im benachbarten Landkreis Ost- 30 Jahren in der Stadt der drei Seen, zum ne prignitz-Ruppin. elften Mal wird er dabei von einem Teil Familienorientierung und sein attraktives und anspruchsvolles Laufstre- Sportakademie Land der zukünftigen Sportassistenten im Rah- ckenangebot inmitten des Naturparks Dank eines Sponsors erhalten die drei Bes- men einer Projektarbeit geplant und am Stechlin-Ruppiner Land. So bietet der ten jeder Strecke ein spezielles Läu- Veranstaltungstag Wutzseelauf Strecken für jede Altersklas- fershirt zum 11. Wutzseelauf, darüber durchgeführt. se: für Bambinis 0,6 km, für Kinder 1,2 hinaus erhält jeder Läufer als Erinnerung von allen Schülern Ausgabe 04 | 2015 Seite 16 Auf die Plätze ... “Das ist schon Wahnsinn” - Brandenburgs Sportler des Jahres Sebastian Brendel „Früher hätte keiner gedacht, dass ich mal ein versuche immer mehr zu machen als auf dem ner See interessiert beobachten. Gleiches gilt guter Kanute werde“, sagt er und beschreibt Trainingsplan steht.“ übrigens auch andersherum. „Wenn wir gleich- sein damaliges „Ich“ als „eher schmächtig und zeitig auf dem Wasser sind, schaue ich schon dünn“. Doch wenn Sebastian Brendel dieser Das verbindet ihn mit einem seiner sportlichen mal rüber und vergleiche das mit mir in dem Tage in seinen Canadier steigt, dann ist weder Vorbilder, Schwimmer Michael Phelps, dem Alter“, analysiert Brendel den Nachwuchs des das eine noch das andere auch nur im Gerings- erfolgreichsten Olympioniken der Welt (Phelps Öfteren. ten vorstellbar. Zu dominant und zu erfolg- gewann allein 18 olympische Goldmedaillen). reich präsentiert sich der 27-jährige „Ich habe sein Buch gelesen, wie er trainiert Unbestritten mehr Augen aber richten sich auf Modellathlet aus Potsdam – auch ein wenig zur und mit welcher Konseeigenen Überraschung. „Es ist schon Wahn- quenz er das tut. Er macht sinn, wenn ich überlege, wie viele mit mir in immer mehr als die andeder siebten Klasse angefangen haben – mit ren. Er ist ein Vorbild für dem gleichen Traum. Ich hätte nie gedacht, jeden Sportler“, lobt Sedass ausgerechnet ich das schaffe.“ Und der bastian Brendel den US den Spitzensportler Bren- „Das ist eine super Auszeichnung. Schön, dass es so etwas gibt. Das ist eine tolle Honorierung für die Leistung.“ del – am meisten sicherlich während des olympischen 1.000-Meter- Brendel über „Brandenburgs Sportler des Jahres“ Finals 2012 in London. In dem hatte er selbst keine ehemalige Potsdamer Sportschüler hat es ge- Amerikaner, den er gern einmal kennenlernen Augen für etwas anderes als das Ziel. Erst kurz schafft, ist mehrfacher Weltmeister, Olympia- würde. vorher löste sich der Tunnelblick, schaute er sieger und wurde zuletzt zum zweiten Mal zu zu den Konkurrenten – fand aber keinen. „Als „Brandenburgs Sportler des Jahres gewählt“. Doch längst taugt Brendel selbst zum Vorbild – ich über die Ziellinie gefahren bin, habe ich Er lebt seinen Traum. gerade auch für die Potsdamer Sportschüler, nach links und rechts geschaut. Da war aber die ihn während des Trainings auf dem Templi- niemand.“ Zur Überraschung von Brendel, der Doch das kommt nicht von ungefähr, „plötzlich“ Olympiasieger war. „Ich war schon ist ihm nicht einfach so zugeflogen. ein wenig verblüfft. Richtig verstehen, dass Denn trotz aller Unterschiede zwi- man es wirklich geschafft hat – das dauert eine schen dem „schmächtigen“ Teena- ganze Weile.“ Dabei kann er nur schwer be- ger aus Schwedt von einst und dem schreiben, wie es ist, bei Olympia ganz oben erfolgreichen Olympiasieger von zu stehen. „Im Moment der Siegerehrung ist heute eint beide der unbedingte man natürlich wahnsinnig stolz. Man denkt Ehrgeiz, der große Trainingsfleiß an das ganze Training und genießt den Sieg und eine grundfeste Bodenständig- als Belohnung für die ganze Zeit.“ keit. Letzteres sorgte dafür, dass Ehrgeiz und Trainingsfleiß in die Doch nach dem Sieg ist vor dem nächsten richtigen Bahnen geleitet werden. Wettkampf. „Ich kann mich nicht darauf Brendel nennt das „kleine Ziele ausruhen“, sagt er über seine durch kleine Schritte erreichen“ Medaillen und blickt – natür- und sieht es als Erfolgsrezept für lich Schritt für Schritt – auf die nötige Motivation an. Das Zu- die nächsten Herausfor- sammenspiel dieses Trios hat ihn derungen. „Mal gucken, damals die „erste Herausforde- wie die Weltmeister- rung, mich einfach erst einmal schaften (19. bis 23. im Boot zu halten und nicht ins August in Mailand) Wasser zu fallen“, meistern las- verlaufen“, gibt sich sen, und es hat nach seinem Sebastian Brendel Olympiasieg 2012 in London ver- vorsichtig, hindert, dass er in ein Motivati- aber nach: „Als onsloch fiel. Im Gegenteil: „Ich Zwei Potsdamer Olympiasieger: Sebastian Brendel vor einem Bild von Jürgen Eschert. amtierender legt Ausgabe 04 | 2015 Seite 17 Weltmeister bin ich sicher Favorit. Und ich Was danach kommt, ist noch offen. „Es kann ein: „Vorausgesetzt, Körper und Familie mabin, glaube ich, auch auf einem guten Weg.“ gerne noch ein Olympiazyklus werden“, macht chen mit.“ gemachten Familienmenschen enorm und damit zu Olympia führen. Was dort „Wir fahren in der stärksten Canadiertrainingsgruppe Deutschlands. Man muss sich ständig mit den Besten messen. Das macht den Erfolg aus.“ drin ist, kann und will Sebastian Brendel Brendel über die Potsdamer Trainingsgruppe von Coach Ralph Welke. suche ich, sehr viel Zeit mit ihnen zu Dieser weist die WM allerdings nur als Zwischenziel auf. Letztlich soll er nach Rio noch nicht sagen. Aber „es ist nie mein Insbesondere letzteres ist für den auswichtig. „Wenn ich zu Hause bin, ververbringen“, sagt er über den Privat- Anspruch, nur dabei zu sein. Eine Medaille der Bundespolizist deutschen Kanufans Hoff- mann Brendel, der bei Freundin Romy und den wäre da schon schön. Aber ich muss fit blei- nungen auf noch mehr Erfolge, schränkt aber beiden gemeinsamen Kindern Hanna und Edben.“ win längst an seinem Ziel angekommen ist. Knapp 160 Radler beim 3. Ruppiner FahrRad!-Tag in Neuruppin Das Ruppiner Land zeigte sich am Sonnabend beim dritten Ruppiner FahrRad!Tag von seiner besten Seite: Bei frühlingshaften Temperaturen, auf gut präparierten Pisten und vorbei an blühenden Sträuchern und Bäumen genossen knapp 160 Fahrrad-Fans die vom Ruppiner Radsportclub mit Unterstützung des Landessportbunds Brandenburg, des Kreissportbunds Ostprignitz-Ruppin, des Mukoviszidose Landesverbands Berlin Brandenburg, des RKB Solidarität BerlinBrandenburg, Radhaus Müller, des SV 90 Fehrbellin sowie des Tourismusverbands Ruppiner Seenland organisierte Ausfahrt durch die Natur. Auf 30, 60 oder 95 Kilometern – je nach Vorliebe und Leistungsvermögen konnte eine dieser drei Touren gewählt werden – Gut besucht: Allein die kurze Strecke über 30 Kilometer zwischen Neuruppin und Fehrbellin lockte gut 80 Radfahr-Fans aus der Region und darüber hinaus an. waren Ruppiner und auswärtige Gäste Meinung vieler seiner Mitfahrer auf den Zufrieden zeigte sich auch Organisator unterwegs. Allen aber waren zwei Dinge Punkt. Selbst die Neuruppiner unter den Uwe Wöller mit der dritten Auflage des gemein: Der Spaß am Radeln und eine gut 80 Fahrern, die sich für die kurze Ruppiner FahrRad!-Tags, der diesmal un- Rast in Fehrbellin, ehe es auf den ver- Rundreise bis nach Fehrbellin und zurück ter dem Motto “Gemeinsam gegen Muko- schiedenen Strecken – die 60-km-Strecke entschieden hatten, entdeckten das eine viszidose” führte über Fehrbellin nach Hakenberg, oder andere Neue – sei es an der Strecke ordentliche Steigerung an Teilnehmern im der lange Kanten über Lindow und Fehr- oder auch abseits davon. So sorgte eine Vergleich zum vergangenen Jahr”, so bellin – wieder zurück nach Neuruppin Führung durch die Langener Kirche für Wöller. ging. kulturelle Kurzweil in einer der Pausen, “Das ist eine schöne Strecke”, lobte der die zur Zufriedenheit der Fahrer auf allen 18-jährige Willi Lukas aus Dreetz den Trip Touren ausreichend eingeplant waren. über 30 Kilometer und brachte damit die stand. “Wir Mehr Bilder gibt es hier. haben eine Ausgabe 04 | 2015 Seite 18 LDS ehrt seine Sportler Bereits zum 21. Mal lud der Landkreis und der Kreissportbund Dahme-Spreewald am 16. April zur gemeinsamen Sportlerehrung ins Tropical Islands ein. „Die Sportlerehrung hat sich in den vergangenen 20 Jahren zu einer traditionellen Veranstaltung im Landkreis etabliert und stößt jährlich auf eine hervorragende Resonanz“, so Landrat Stephan Loge und der Vorsitzende des Kreissportbundes René Klaus unisono. Nach einer kurzen Begrüßungsansprache durch den Landrat wurden zunächst die sportlichsten Schulen geehrt. In der Katego- Alpin Slalom) aus Lübben vor Isabelle rie „Sportlichste Grundschule“ gewann die Rintsch (Leichtathletik/Königs Wusterhau- Die Ehrung nahmen Landrat Stefan Loge, Paul-Maar-Grundschule aus Großziethen. sen). Bei den Herren siegte Tamino Gerth KSB-Vorsitzender René Klaus und Sportde- „Sportlichste die (Tennis) vor Richard Kolbe (Kunstrad) und zernent Carsten Saß sowie die jeweiligen „Brandenburgische Schule für Blinde und Förderschule“ wurde Franz Beyer (Leichtathletik). In der Team- Bürgermeister vor. Alle Sieger und Plat- Sehbehinderte“ aus Königs Wusterhausen. In wertung setzte sich das Radballteam Tim zierten erhielten Medaillen, Urkunden und der Gruppe der „Sportlichsten weiterführen- Urban & Karl Altreuther (SV G/W Märkisch einen den Schule“ siegte das Friedrich-Schiller Buchholz Radsport) vor dem Ruderzweier 2014wurden insgesamt 9440 Stimmen abge- Gymnasium (Königs Wusterhausen). Maß- Jo-Enie Sündermann & Lena Hansen (Was- geben Im Anschluss an die Sportlerehrungen geblich für die Platzierung war die erfolg- sersportverein Königs Wusterhausen) sowie ließ es sich der Vorsitzende des Kreissport- reiche Teilnahme am Bundeswettbewerb den Bundesliga-Volleyballern der Netzhop- bundes, René Klaus, nicht nehmen den „Jugend trainiert für Olympia“. pers durch. Den Abschluss des Ehrungsrei- Landrat, Stephan Loge, für sein unermüd- gens bildeten die „Funktionäre des Jahres liches und langjähriges Engagement für den Es folgte die Ehrung der „Sportlerinnen des 2014“. Hier siegte Manuela Wendisch vom Sport mit der Ehrennadel des Kreissport- Jahres 2014“. Hier belegte Madeleine Köhler Wassersportverein bundes in Gold auszuzeichnen. (Kunstrad) aus Märkisch Buchholz den 1. e.V., vor Dieter Wolschke vom HC Spreewald Platz. Rang zwei ging an Annelie Bock (Ski und Dr. Vokmar Mann von den Netzhoppers. Königs Wusterhausen Sportgutschein. Bei der Wahl Potsdamer „Goldfingers“ sichern sich deutsche Vizemeisterschaft Das Masters-Team (Spielklasse Ü32) der Potsdamer Goldfingers tet und ohne Schieds- hat bei der Deutschen Meisterschaft im Ultimate Frisbee in richter gespielt wird. Wuppertal die Silbermedaille gewonnen. In den Vorrundenspie- Ein Team kann einen len setzten sich die Potsdamer gegen die Mannschaften von Punkt erzielen, in- Eintracht Frankfurt, Leipzig/Dresden und Wuppertal durch. Im dem es die Scheibe in Finale trafen die Goldfingers dann auf eine aus deutschen der Nationalspielern zusammengesetzte Mannschaft. Nach der 6:15- Endzone fängt. Die Niederlage gegen das Allstar-Team können sich die Potsdamer Scheibe jetzt zumindest mit dem Titel „bestes deutsches Club-Team in schließlich der Masters-Division" schmücken. gegnerischen darf ausdurch Werfen bewegt werden, Laufen mit der Scheibe ist verboten. Sobald ein Spieler die Scheibe gefangen hat, bleiben ihm 10 Information: Ultimate Frisbee ist eine schnelle, athletische Sekunden, um den nächsten Pass zu spielen. Regelverstöße Endzonensportart, die Körperkontakt zwischen Spielern verbie- werden von den Spielern eigenständig angezeigt und geahndet. Ausgabe 04 | 2015 Seite 19 Gut zu wissen Wissen Online: Mitgliederverwaltung per PC WISSEN Online ist die Informations- und steht die Überlegung, dass sich die Soft- Neben diesen Grundüberlegungen sollten Bildungsplattform für den Brandenburger warelösung an dem tatsächlichen Bedarf Sie eine Liste der Stammdaten anfertigen, Vereinssport. Das Online-Portal liefert um- des Vereins orientiert. Hier ist eine realis- die Sie von den Mitgliedern erheben und fangreiche Fakten, Strategien und Anre- tische Festlegung der tatsächlich benöti- per PC verwalten möchten. Einige Beigungen zu Themen wie Finanzen, Recht, gten Funktionen („Pflichtenheft“) spiele hierzu: Marketing, Versicherung, Ehrenamt, Ver- notwendig. Mitgliedsnummer; Namen; Vornamen; Ti- einsentwicklung, Mitarbeitergewinnung tel; Anschrift; Telefon; Mobil; Fax; e-mail oder Bildung. In jedem neuen Sport-Jour- (dienstlich/privat); Geschlecht; Geburts- nal stellen wir Ihnen ein neues Thema datum; Eintritts-/Austrittdatum; Art der daraus vor. In dieser Ausgabe geht es um Mitgliedschaft(en) (aktiv/passiv, in wel- die Mitgliederverwaltung per PC. chen Abteilungen/Gruppen); Beitragsart Eine grundlegende Frage ist z.B. die Mehr- (insb. bei Familienmitgliedschaften); Kon- Der klassische Karteikasten hat in den platz- bzw. Mandantenfähigkeit. Sollen nur toverbindung; Ehrungen; Qualifikationen; meisten Vereinen als "Datenbank" für die die Daten eines Vereins erfasst werden Funktion(en) im Verein Mitgliederverwaltung ausgedient. Beim oder die mehrerer Vereine (z.B. von För- Einsatz eines entsprechenden PC-Prog- dervereinen oder sonstigen Partnerverei- Über die reine Pflege der Stammdaten ramms erleichtern vielfältige Funktionen nen)? Hat nur eine bestimmte Person hinaus sollte eine Mitgliederverwaltung per die Arbeit für den Verein. Jedoch sollte vor Zugriff auf die Datenbank (z.B. Einzelplatz- PC weitere Funktionen bieten. An vordersAnschaffung einer Software klar sein, was PC) oder soll das Programm von mehreren ter Stelle steht dabei die Nutzung der Dader Verein wirklich benötigt. Nutzern betreut werden (z.B. in einem ten per Textverarbeitung. Häufig können Netzwerk)? Weiterhin stellt sich die Frage die Daten der Mitgliederverwaltung in vor- Die Entscheidung von der handgeschrie- nach Menge und Art der Mustervorlagen handene Textverarbeitungsprogramme benen Mitgliederliste zur Mitgliederverwal- (wie Listen, Serienbriefe, Mahnschreiben, übernommen werden, z.B. um Serienbriefe tung per PC fällt oft nicht schwer: Die etc.), die aus der Datenbank erstellt wer- zu erstellen. Wichtig sind dabei auch entVorteile einer EDV-gestützten Datenbank den können. Neben den Anschaffungs- und sprechende Listen-, Selektions- und Sorsind mittlerweile Allgemeingut. Ein Pro- Einrichtungskosten sollten auch Ausgaben tierfunktionen für verschiedene Listen blem besteht nur darin, die passende Soft- für spätere Aktualisierungen erfragt wer- (z.B. Abteilungsmitglieder, Ehrungen, Gewarelösung zu finden. Die Entscheidung ist den. burtstage etc.). dabei in erster Linie abhängig von der Mitgliederzahl, den gewünschten Funktionen Von Vorteil ist es, wenn das Pogramm die sowie von der Kassenlage des Vereins. Von Daten eines „Mustervereins“ enthält, an einer einfachen Liste (z.B. in einer vorhan- denen der spätere Nutzer üben kann und so denen Tabellenkalkulations-Software) bis leichter den Einstieg in die Software finhin zu einer hoch komplexen „Allroundlö- det. sung“ reicht das Spektrum der Angebote. Zudem sollte bei Fragen eine Hotline/Hilfe zur Verfügung stehen. Prüfen Sie hier Kosten, Erreichbarkeit und Quali- Zunächst gilt es also, sich Gedanken über tät der Hilfestellungen. einige Grundlagen der Entscheidungsfindung zu machen. Im Mittelpunkt dabei Mehr Informationen gibt’s bei Wissen Online. Ausgabe 04 | 2015 Seite 20 Versicherungsbetreuung aus einer Hand Im Herbst 2013 hat der Landessportbund vermittelt hat. So bekommen derzeit ganz betreuten Verträge verbesserte Versiche- Brandenburg seinen Versicherungsmakler viele Wassersportler Post ihres Vermittlers, rungsleistungen zu einer minimierten Prä- gewechselt. Seitdem betreut die defendo der ihnen einen Versichererwechsel emp- mie erhalten. Assekuranzmakler GmbH die Versicherungs- fiehlt. Dieser Aufforderung muss man nicht verträge des Landessportbundes und somit folgen. Das Einzige was Sie dazu tun müssen, ist auf auch die Sportversicherungsverträge zum Haftpflicht und Unfallversicherungsschutz. der Homepage unseres VersicherungsmakEine andere Option ist z.B. der Wechsel des lers Betreuers. Der LSB Brandenburg hat die de- das Formular zum Betreuungswechsel her- Viele Vereine gehen davon aus, dass ihre fendo Assekuranzmakler GmbH aufgefor- unterzuladen, auszufüllen und der defendo Verträge automatisch auch unter dem Dach dert, zu den einzelnen Versicherungssparten zuzusenden. Dies gilt für den Wassersport, der defendo betreut werden und somit wei- Ausschreibungen durchzuführen und Rah- aber auch für Ihre Gebäude, Inhalts- oder terhin nur ein Ansprechpartner existiert. menverträge auszuhandeln. Dies führte in sonstigen Versicherungen. Auf diese Weise Dies ist aber nicht richtig. Verträge, die vielen Fällen zu verbesserten Inhalten und haben Sie auch in Zukunft die Betreuung der durch die Vereine selbst abgeschlossen wur- Konditionen. Im Bereich des Wassersports Versicherungen zu LSB Konditionen aus einer den, werden nach wie vor von dem Vermitt- z.B. konnte mit der Feuersozietät verhan- Hand. ler betreut, der seinerzeit auch das Geschäft delt werden, dass alle durch die defendo Anzeige Splitter Von Jagow bleibt oberster Motorbootsportler Der Landesverband Motorbootsport Brandenburg hat seinen Präsidenten Detlef von Jagow in seinem Amt bestätigt. Während der jüngsten Mitgliederversammlung stimmten alle Teilnehmer für den Verbleib von Jagows an der Spitze des Verbands. Neue Präsidentin beim SSB Frankfurt Der Stadtsporttag Frankfurt (Oder), alljährliche Mitgliederversammlung des Stadtsportbund Frankfurt (Oder), hat am 28. April Dr. Gudrun Frey zur neuen Präsidentin des SSB gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Hans-Ulrich Konieczek an, der wenige Tage zuvor zurückgetreten war. Damit steht erstmals in ihrer 25-jährigen Geschichte eine Frau an der Spitze der größten Organisation der Stadt. Einstimmig beschlossen die anwesenden Vertreter der mehr als 10.400 organisierten Sportler der Stadt zudem, dass Hans-Ulrich Konieczek in Würdigung seiner Verdienste um den SSB zum Ehrenvorsitzenden des SSB berufen wird. LSB-Präsident Wolfgang Neubert, der am Stadtsporttag teilnahm, schloss sich dieser Ehrung an und zeichnete Hans-Ulrich Konieczek mit der Ehrennadel des Landessportbundes in Gold aus. (www.defendo-assekuranzmakler.de) Ausgabe 04 | 2015 Seite 21 Noch mehr Bilder von der Team-Berufung gibt es hier. Wenn Sie an unserem Sport-Journal-Newsletter interessiert sind, der Sie über die nächste Ausgabe informiert, dann melden Sie sich hier kostenlos an. Impressum Herausgeber: Landessportbund Brandenburg Schopenhauerstraße 34 14467 Potsdam Verantwortlich: Andreas Gerlach Redaktion: Fabian Klein, Marcus Gansewig, ESAB, BSJ, Layout: Marcus Gansewig Fotonachweise Titelbild sowie Seite 2, 3, 4, 5, 13, 17, 21: Marcus Gansewig Seite 6: Jürgen Engler Seite 8: Fabian Klein Seite 9: Landtag Brandenburg Seite 10: BSJ Seite 12, 14, 15: ESAB Seite 16, 18: privat
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