SOLOFLEX-weiß

SCHOMBURG GmbH
Aquafinstraße 2–8
D-32760 Detmold (Germany)
Telefon+ 49-5231- 953-00
Telefax+ 49-5231- 953-333
www.schomburg.de
Technisches Merkblatt
SOLOFLEX-weißArt.-Nr. 2 05428
Flexibler, weißer Dünnbettmörtel
SCHOMBURG GmbH & Co. KG
Aquafinstraße 2–8
D-32760 Detmold
SCHOMBURG GmbH & Co. KG
Aquafinstraße 2–8
D-32760 Detmold
04
2 05428
10
2 05428 UB
EN 12004
SOLOFLEX-weiß
Normal erhärtender zementhaltiger Mörtel
für Fliesen- und Plattenarbeiten
im Innen- und Außenbereich
EN 12004
SOLOFLEX-weiß mit UNIFLEX-B
Normal erhärtender zementhaltiger Mörtel
für Fliesen- und Plattenarbeiten
im Innen- und Außenbereich
C1
Brandverhalten:
Klasse E
Verbundfestigkeit, als
Haftzugfestigkeit nach Trockenlagerung: ≥ 0,5 N/mm²
Dauerhaftigkeit, als
Haftzugfestigkeit nach Wasserlagerung:≥ 0,5 N/mm²
Haftzugfestigkeit nach Warmlagerung: ≥ 0,5 N/mm²
Haftzugfestigkeit nach Frost-/Tauwechsel-Lagerung:
≥ 0,5 N/mm²
C2
Brandverhalten:
Klasse E
Verbundfestigkeit, als
Haftzugfestigkeit nach Trockenlagerung: ≥ 1 N/mm²
Dauerhaftigkeit, als
Haftzugfestigkeit nach Wasserlagerung: ≥ 1 N/mm²
Haftzugfestigkeit nach Warmlagerung: ≥ 1 N/mm²
Haftzugfestigkeit nach Frost-/Tauwechsel-Lagerung:
≥ 1 N/mm²
Eigenschaften:
• geprüft nach DIN EN 12004, C1T und C2 TE S2 mit
UNIFLEX-B Vergütung
• für innen und außen
• leicht und geschmeidig verarbeitbar
• hohe Anfangshaftung
• gutes Standvermögen
Einsatzgebiete:
SOLOFLEX-weiß wird als Dünnbettmörtel zum Verlegen
von Steinzeug, Steingut, Keramik mit geringer Wasseraufnahme ≤ 0,5 % (Feinsteinzeug), Klinker, Mosaik und
verfärbungsunempfindlichen Natursteinmaterialien eingesetzt. Zum Verlegen von Glasmosaik ist mit UNIFLEX-B
zu vergüten, siehe auch unter Hinweise. SOLOFLEX-weiß
eignet sich zur sicheren Verlegung auf allen Untergründen
gemäß DIN 18157, Teil 1, z.B. Beton, Porenbeton,
Putz, Zement- und Calciumsulfatestrich/-heizestrich,
Mauerwerk, Gipskarton etc.
Durch Vergüten mit dem Elastifikator UNIFLEX-B wird die
Verformbarkeit und die Haftzugfestigkeit von
SOLOFLEX-weiß deutlich erhöht. Je nach Vergütung wird
die Klasse C2 E und die Verformbarkeitsklasse S1 bis
S2 erreicht, die besonders für Großformate und Beläge
mit geringer Wasseraufnahme zu empfehlen ist. Scherspannungen können dann im erhöhten Maß kompensiert
werden.
Zur Glasfliesen- und Glasmosaikverlegung, auch auf
mineralischen und dispersionsgebundenen SCHOMBURGVerbundabdichtungen im Dauernassbereich und Unterwasserbereich (Beanspruchungsklasse A0, A, B), wie
z. B. Schwimmbadumgängen, öffentlichen Duschen und
Schwimmbecken, ist 25 kg SOLOFLEX-weiß mit 8,33 kg
UNIFLEX-B zu vergüten.
Weiterhin geeignet für das Verlegen von Fliesen auf
horizontalen Außenflächen (Beanspruchungsklasse B0)
wie z. B. Balkonen und Terrassen (25 kg SOLOFLEX-weiß
mit 8,33 kg UNIFLEX-B vergüten).
Technische Daten:
Basis: Sand, Zement, Additive (kunststoffvergütet)
Farbe: altweiß
Schüttdichte: 1,4 g/cm3
Untergrund-/Verarbeitungstemp.: +5 °C bis +25 °C
Verarbeitungszeit*): ca. 2 Stunden
Klebeoffene Zeit*): ca. 20 Minuten
Verfugbar*): frühestens nach 24 Std.
Begehbar*): nach ca. 24 Std.
Reinigung: unmittelbar nach Gebrauch mit Wasser reinigen
Prüfung: DIN EN 12004, MPA NRW Prüfzeugnis 220002648-03
DIN EN 12004, Bautest Dresden
Prüfzeugnis DD 4058/01/2010
Verbrauch: je nach Untergrund und Verlegematerial,
mind. 1,3 kg/m2 /mm
ca. 2,2 kg/m2 bei 6 mm Zahnung
ca. 3,0 kg/m2 bei 8 mm Zahnung
ca. 3,6 kg/m2 bei 10 mm Zahnung
Lieferform: 25-kg-Sack
Lagerung:trocken, 12 Monate im original ver-
schlossenen Gebinde, angebrochene
Gebinde umgehend aufbrauchen
*) Die Werte gelten für +20 °C und 65 % relative Luftfeuchtigkeit.
Untergrund:
Der Untergrund muss trocken, tragfähig, ausreichend
ebenflächig, frei von durchgehenden Rissen und frei von
trennenden Substanzen wie Öl, Farbe, Sinterschichten
und losen Bestandteilen sein. Sie müssen eine weitgehende geschlossene und Ihrer Art entsprechende
Oberflächenbeschaffenheit und Festigkeit aufweisen.
Bei der Fliesenverlegung ist für den Untergrund, die
Untergrundvorbehandlung und die Verarbeitung die
DIN 18157, Teil 1 maßgeblich. Saugende Untergründe
mit ASO-Unigrund grundieren. Calciumsulfatestriche
müssen angeschliffen, abgesaugt und wie alle calciumsulfatgebundenen Untergründe mit ASO-Unigrund
grundiert werden. Heizestriche müssen vor den Belagsarbeiten nach den anerkannten Regeln der Technik
aufgeheizt werden. Für die Beurteilung der Belegereife ist
eine Feuchtemessung mit dem CM-Gerät durchzuführen.
Der CM-Feuchtigkeitsgehalt darf bei
• Zementestrich (CT) ≤ 2,0 % für Estrich auf Dämmung
oder Trennlage im Innenbereich
• Calciumsulfatestrich (CA) ohne Fußbodenheizung
≤ 0,5 %
• Calciumsulfatestrich (CA) mit Fußbodenheizung
≤ 0,3 %
nicht übersteigen.
Die CM-Messung ist gemäß der aktuellen Arbeitsanweisung FBH-AD aus der Fachinformation „Schnittstellenkoordination bei beheizten Fußbodenkonstruktionen“
auszuführen.
Verarbeitung:
SOLOFLEX-weiß mit sauberem Wasser in einem sauberen
Mischeimer anmischen.
Mischungsverhältnis:
6,0–7,25 l Wasser : 25 kg SOLOFLEX-weiß (entspricht
Klasse C1T)
Zum Verlegen von Glasfliesen, Glasmosaik und Großformaten oder zum Verlegen von Fliesen im Balkon- und
Terrassenbereich (Beanspruchungsklasse A0, B0, A, B).
Mischungsverhältnis, stark verformbar verwenden
(entspricht Klasse C2 E S2):
8,33 kg UNIFLEX-B : ca. 1,7 l Wasser : 25 kg
SOLOFLEX-weiß
Für Verlegearbeiten im Wandbereich wird die Wasserzugabe reduziert, bzw. ohne Wasser angemischt, um
die Standfestigkeit zu verbessern (C2 T). Zum Verlegen
von Glasfliesen- und Glasmosaik in Bereichen mit
geringer Beanspruchung (Wandbereich der Beanspruchungsklasse A0) ist SOLOFLEX-weiß pro 25 kg mit
2,0 –4,2 kg UNIFLEX-B zu vergüten.
Hinweise:
•Im Unterwasserbereich ist nur für den ständigen
Unterwasserbereich geeignetes Verlegegut zu
verwenden.
•Im Fall von Glasmosaik empfehlen wir vorderseitig mit
Trägermaterial zu Tafeleinheiten zusammen gefasstes
Glasmosaik, welches rückseitig eine Profilierung aufweist. Die Verfugung des Glasmosaiks ist in Schwimmbecken und Wasserbehältern frühestens 14 Tage*)
nach der Verlegung mit ASODUR-EK98 vorzunehmen.
Bis zur Befüllung des Beckens mit Wasser ist eine
Wartezeit von weiteren 7 Tagen*) nach Fertigstellung
der Verfugung einzuhalten. Die frischen Abdichtungs-,
Verlege- und Verfugungsmaterialien sind bis zur
Aushärtung vor Feuchtigkeit zu schützen.
• Für eine Verlegung von Fliesen und Platten auf hoch beanspruchten Flächen im Außenbereich (Balkonen und Terrassen) sollte das hochelastische Verbundab-
dichtungssystem AQUAFIN-2K/M und UNIFIX-2K verwendet werden!
• Bei der Verlegung von Natur- und Kunststein sind die produktspezifischen Eigenschaften der Belags-
materialien (Verfärbungsneigung, Schüsselungsgefahr etc.) und die Verlegeempfehlungen der Hersteller zu beachten. Im Zweifelsfall Probeverklebungen durchführen!
• Zur Vermeidung von Schüsselungseffekten durch Wasseraufnahme empfehlen wir bei Agglomeraten/ Kunststeinen die Verwendung von ASODUR-EK98!
• Calciumsulfatgebundene Untergründe mit
ASO-Unigrund-GE oder ASO-Unigrund-K (MV 1:3
mit Wasser) grundieren! Zur Vermeidung von Ettringit-
Bildung bei calciumsulfatgebundenen Untergründen eignet sich UNIFIX-AEK für die Verlegung auf diesen Untergründen bis zu Restfeuchtigkeiten von 1,0 % bei beheizten bzw. 1,5 % nach CM bei unbeheizten Konstruktionen!
• Bereits angesteiften Dünnbettmörtel nicht durch Wasserzugabe oder Frischmörtel wieder verarbei-
tungsfähig machen, es besteht die Gefahr einer unzureichenden Festigkeitsentwicklung!
• Der Direktkontakt zwischen zementärem Fliesenmörtel und Magnesitestrich führt zu der Zerstörung des Mag-
nesitestriches durch eine chemische Reaktion, die als „Magnesiatreiben“ bekannt ist. Eine rückwärtige Feuchtigkeitsbelastung aus dem Untergrund muss durch entsprechende Maßnahmen ausgeschlossen sein. Der Magnesit-Untergrund ist mechanisch auf-
zurauhen und mit dem Epoxidharz ASODUR-V360W zzgl. max. 5 % Wasser, zu grundieren
(ca. 250 g/m2). Nach einer Wartezeit von ca.
12 Std. bis 24 Std. bei +20 °C, ist die zweite Schicht ASODUR-V360W aufzutragen
(ca. 300–350 g/m2). Die noch frische zweite Schicht ist mit Quarzsand der Körnung 0,5–1,0 mm in Überschuss abzustreuen. Nach einer weiteren Wartezeit von ca. 12–16 Std. erfolgen die Verlege-
arbeiten.
•Nicht zu behandelnde Flächen vor der Einwirkung von SOLOFLEX-weiß schützen!
• SOLOFLEX-weiß ist ein hydraulisch erhärtender Mörtel der bis zur vollständigen Aushärtung, die bei ungün-
stigen Witterungseinflüssen einige Tage dauern kann, vor Wasser- und Frosteinwirkung zu schützen ist!
• Die einschlägigen aktuellen Regelwerke sind zu beachten! So z.B.:
DIN 18157
DIN 18352
DIN 18560
EN 13813
DIN 18 202
DIN 1055
Die BEB-Merkblätter, herausgegeben vom Bundes-
verband Estrich und Belag e.V.
Die Fachinformation „Schnittstellenkoordination bei beheizten Fußbodenkonstruktionen“
Die ZDB-Merkblätter, herausgegeben vom Fachverband des deutschen Fliesengewerbes:
[*1] „Verbundabdichtungen“
[*2] „Beläge auf Calciumsulfatestrich“ [*3]„Bewegungsfugen in Bekleidungen und Belägen
aus Fliesen und Platten“
[*4]„Mechanisch hoch belastbare keramische
Bodenbeläge“
[*5]„Keramische Fliesen u. Platten, Naturwerkstein
und Betonwerkstein auf ze-mentgebundenen
Fußbodenkonstruktionen mit Dämmschichten“
[*6]„Keramische Fliesen u. Platten, Naturwerkstein
und Betonwerkstein auf beheizten, zementgebundenen Fußbodenkonstruktionen“
[*7]„Außenbeläge“
[*8] „Beläge auf Gussasphaltestrich“
[*9]„Höhendifferenzen“
[*10] „Toleranzen“
[*11] „Reinigen, Schützen, Pflegen“
[*12] „Schwimmbadbau“
Bitte gültiges EG-Sicherheitsdatenblatt beachten!
Chromatarm.
GISCODE: ZP1
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