IV. Für (heute) Gehfaule

Elisabeth Göllner-Kampel
Kinder-Wanderungen
Salzburg, Flachgau, Tennengau,
Berchtesgaden, Chiemgau, Pongau
Über 100 tolle Wanderungen und Tipps
für Vor- und Volksschulkinder
wandaverlag
www.kinderwanderungen.com
Autorin: Mag. Elisabeth Göllner-Kampel, geb. 1966, Mutter von zwei Töchtern,
freut sich über Anregungen und Korrekturhinweise und schreibt verlässlich zurück:
[email protected], Tel: 06246/73544, Verlagsadresse.
Satz: VVA, Österreich
Lektorat: Mag. Johanna Weber
Umschlaggestaltung: Maria Sillinger, Obertrum
Umschlagbearbeitung: Martina Götsch
Kartografie: MSc Eva Maria Haslauer
Illustration: Melanie Eichhorn
Druck: VVA, Österreich
ISBN: 978-3-9502908-0-6
Kinder-Wanderungen, Salzburg, Flachgau, Tennengau, Berchtesgaden, Chiemgau,
Pongau; über 100 tolle Wanderungen & Tipps für Vor- und Volksschulkinder. Kind sein
in Salzburg. Alle Adressen. Nachschlageseiten für alle, die mit Kindern zu tun haben.
Elisabeth Göllner-Kampel.-Verlag: wandaverlag. Wanda Kampel VerlagsKG, Römerstraße 16, 5081 Anif 2010.Tel: +43(0)6246/73544, www.kinder­wanderungen.com,
[email protected]
Fotos: von der Autorin, anderenfalls Nennung Seite 208
Umschlagbild vorne: Tappenkarsee (Kapitel Almen/Jägersee)
Die Autorin hat die Informationen mit größter Sorgfalt zusammengestellt. Für Richtigkeit
und Vollständigkeit der Angaben kann keine Gewähr übernommen werden. Die Benützung dieses Führers geschieht auf eigenes Risiko. Eine Haftung für Schäden und Unfälle wird
weder von der Autorin noch vom Verlag übernommen. © Das Werk ist urheberrechtlich
geschützt. Nachdruck und Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Autorin.
Mein Dank: Dank gilt Franziska Steiner aus Altenmarkt, die Beiträge für den Pongau mit­
gestaltet hat und Alexandra Schmidt aus Berchtesgaden für Beiträge in Bayern. Christian
Straßl für die Fotoauswahl. Meiner Schwester Barbara und ihrer Familie, Karin Huber-Spiss
aus Salzburg, Brigitte Haid als geborener Reichenhallerin, Michaela Schweiger, die lange Zeit
in Hüttau gelebt hat, für ihre Fotos und Empfehlungen. Fam. Eibl-Lugstein und Gerhard
Wolf, Ritter zu Guetrat für die Empfehlungen zu den Ruinen. Irmgard Berger für ihr Querlesen, meiner Mutter für’s Kinder-Hüten und meinem Mann und meinen Kindern für ihre
großartige Unterstützung. Nicht zuletzt allen Freundinnen und Freunden, die mir Wege aus
ihrem Familienleben empfohlen und mich durch gute Gespräche weitergebracht haben,
den MitarbeiterInnen der Fremdenverkehrsvereine für ihre Empfehlungen, allen Eltern der
über 50 Kinder, die die Wege abgegangen sind und kommentiert haben und natürlich
allen, die Fotos beigesteuert haben und Juliane Weyrer für den Satz. Ohne diesen großen
Pool an unterstützenden Händen hätte dieses Buch nicht entstehen können.
2
Vorwort
Kinder sind meist wie ausgewechselt, wenn sie im Freien sind. Vorher noch
streitend, lästig und aggressiv, ändert sich die Stimmung – vielleicht nach
einem kleinen Nachbeben – bald. Dabei geht es nicht um lange Fuß­märsche,
die eher das Gegenteil bewirken. Kurz, mit einer 1/4- bis 1/2-Stunde
Gehzeit, einen Naturspielraum aufsuchen, das genügt. Deshalb ist es so
unverantwortlich, wenn Spielräume immer mehr beschnitten werden.
Stadt- und Gemeindeväter (leider wenige bis keine -mütter) wissen gar nicht,
was sie damit anrichten. Denn jedes Kind, das in einem verbauten Gebiet
aufwächst, sollte das Recht haben, in 10 Min. zu Fuß einen anregenden
und ausreichend großen, (wenn notwendig beaufsichtigten) Spielbereich zu
erreichen. Aktuell wird bei Bauvorhaben hingegen oft nur an die notwendige
Anzahl von Parkplätzen gedacht.
Bei der Erstellung dieses Buches habe ich mich gefragt, welche Bedürfnisse
Familien mit Kindern im Volksschulalter haben und danach die Kapitel
entworfen: Manchmal ist der Tag mit Verpflichtungen vollgestopft und man
will nur noch für ein paar Stunden zum Entschleunigen hinaus, dann wieder
möchte man einen schönen langen Tag mit einer herrlichen Wanderung
planen, ein andermal regnet es und in den eigenen vier Wänden dampft’s
und dann blitzt wieder die Wintersonne beim Fenster herein. Auf all das
habe ich versucht eine Antwort zu finden und ich hoffe, es ist mir mit diesem
Buch gelungen.
„Aber“, hat meine mittlerweile 11-jährige Tochter gesagt, „falls du ins­
geheim schon wieder an ein Fortsetzungsbuch denkst, vergiss es lieber ganz,
ganz schnell.“ „Weil Jugendliche gehen dann sicher nicht mehr mit beim
Wandern“, hat sie gemeint, „inklusive mir!!!“
Na, dann nützen wir noch schnell die Zeit aus. Viel Freude und schöne
­Stunden in der Natur wünscht euch
Elisabeth
3
Überblick/Inhaltsangabe
Kurzerklärung zur Tabelle:
(Nähere Erklärungen auch auf den Folgeseiten)
Anforderung:
Grün=Leicht, Blau=Mittelschwer, Rot=Schwierig, steil
Kurzzeichen N-O-S-W- (Norden/Osten/Süden/Westen vor der
­Wegbezeichnung) weisen auf die Himmelsrichtung von Salzburg
aus gesehen hin. Wohnst du also in Bayern, orientiere dich im
­Überblick nach „W“, um Nahziele zu finden. Grob kann man ­sagen,
W = Bayern, S = Tennengau, O = Fuschlseegegend,
N = nörd­liches Flauchgau.
Dauer: bezieht sich immer auf die reine Gehzeit für eine Strecke bis
zum Ziel.
Die zeigen dir, wie schattig der Weg ist, siehe Seite 14.
Almen
I. Almen (im W, S, O, N)
Dauer
unter über
1 Std. 1 Std.
für schöne Sommer und Herbsttage
Öffis
Seite
✗
22
2. W-Röthelmoosalm
✗
23
3. S-Tenneralm
✗
25
4. S-Bergalm
✗
27
5. S-Stuhlalm
✗
28
6. SO-Pitschenbergalm
✗
✗
30
7. O-Mittereggalm
✗
31
1. W-Ragertalm
✗
4
Schatten
Almen
Almen Pongau
Dauer
unter über
1 Std. 1 Std.
für schöne Sommerund Herbsttage
Schatten
Öffis
Seite
8.Pong.-Spießalm ✗
33
9.Pong.-Dielalm
✗
35
10.Pong.-Mitterfeldalm
✗
✗
36
11.Pong.-Riedingalm
✗
✗
38
12.Pong.-Marbachalm
✗
40
13.Pong.-Jägersee
✗
✗
42
14.Pong.-Moosalm
✗
44
15.Pong.-Gnadenalm
✗
46
✗
Ruinen
II. Ruinen
Dauer
unter über
1 Std. 1 Std.
kurze Wege mit
hohem Spielwert
Öffis
Seite
16.N-Lichtentann, Henndorf ✗
50
17.N-Plainburg, Großgmain
✗
✗
52
18.W-Karlstein, Bad Reichenhall
✗
✗
53
19.S-Gutrat, Hallein
✗
✗
55
20.S-Thürndl, Hallein
✗
21.O-Wartenfels, Thalgau
✗
✗
22.Pong.-Bachfall, Bischofshofen 5
Schatten
✗
57
58
60
✗
Wanderungen für regnerisches Wetter
Dauer
unter über
1 Std. 1 Std.
III. Regnerisches Wetter
wenn‘s zu Hause fad wird
Öffis
Seite
23.N-Wildschweinweg in Anthering ✗
✗
63
24.N-Bajuwarendorf Mattsee
✗ ✗
65
25.W-Märchenpfad ✗ ✗
66
26.W-Zauberwald Hintersee ✗
✗
68
27. S-Gossenleier
✗
✗
71
28.S-Rosenkranzweg ✗
73
29.O-Kugelberg
✗
✗
✗
✗
77
Öffis
Seite
30.O-Zwergerlweg
Schatten
75
Wege für (heute) Gehfaule
IV. Für (heute) Gehfaule
Dauer
unter über
1 Std. 1 Std.
kurze, abwechslungsreiche
Wege
Schatten
✗
✗
✗
79
32. N-Sagenweg Buchberg
33. W-Predigtstuhl
✗
✗
✗
✗
83
34. W-Aschauer Klamm 35. S-Trockene Klamm
✗
36. S-Abtenauer Wasserfälle
✗
37. O-Eiskapelle Hintersee
✗
38. O-Zwölferhorn – Pillsteinrunde
✗
31. N-Schaukelweg Anthering
6
✗
✗
✗
✗
81
85
87
89
91
93
Spätstarter-Touren
V. Spätstarter-Touren
schöne Halbtags unternehmungen
Dauer
unter über
1 Std. 1 Std.
39. N-Gnadenbründl
Schatten
Öffis
Seite
✗ 95
✗
97
41. N-Themenweg Waidmoos ✗
99
42. W-Kneifelspitze
✗
✗
100
43. W-Soleleitungsweg
✗
✗
102
44. W-Taubensee RW
✗
✗
104
45. S-Krispler Höhenweg
✗
✗
106
40. N-Panoramaweg Haunsberg
✗
46. O-Gersbergalm v. Gnigl
✗
✗
108
47. O-Rauchenbichl
✗
110
✗
112
48. O-Heuberg-Dax Lueg
49. O-Steinklüfte Plombergstein
✗
✗
114
50. O-Wege am Gaisberg
✗
✗
116
51. Sbg.-Hexenloch in Aigen
✗
✗
118
Öffis
Seite
Ganztagstouren
Dauer
unter über
1 Std. 1 Std.
VI. Ganztagstouren
für Etappenwanderungen
52. W-Purtschellerhaus
✗
✗
120
53. W-Eiskapelle Königsee
✗
✗
122
54. W-Jenner-RW
✗
✗
124
7
Schatten
Ganztagstouren
Dauer
unter über
1 Std. 1 Std.
VI.Ganztagstouren
für Etappenwanderungen
Schatten
Öffis
Seite
55. S-Toni-Lenz-Hütte
✗
✗
126
56. S-Trattberg-Gipfel-RW
✗
✗
129
57. O-Fuschlsee-RW
✗
✗
131
58. O-Eibensee
✗
✗
133
59. O-Zwölferhorn-RW
✗
✗
135
60. O-Falkensteinwand
✗
137
61. O-Bleckwand
✗
140
Wege für Gehfreudige
Dauer
unter über
1 Std. 1 Std.
VII. Wege für Gehfreudige
Schatten
Öffis
Seite
142
63. W-Blaueishütte
✗
✗
✗
144
64. S-Schlenken ü/Rengerberg
✗
146
65. S-Trattberg-Aufstieg-Seewaldsee
✗
148
66. S-Schneckenwand Rußbach
✗
149
67. O-Mühlen RW Ebenau
✗
151
68. O-Bärenhöhle am Lidaun
✗
154
69. O-Fiblingsee bei Fuschl
✗
✗
156
62. N-Geologielehrpfad Nußdorf
✗
8
Winterunternehmungen
Dauer
unter über
1 Std. 1 Std.
VIII. Winterunternehmungen
Schatten
Öffis
Seite
70. 12 Weiher zum Eislaufen
✗
158
71. 2 Kinderloipen
✗
165
72. W-Rodeln am Toten Mann
✗
167
73. W-Rodeln Kugelbauer
✗
168
74. W-Rodeln im Zauberwald
✗
✗
170
✗
171
✗
173
75. S-Rodeln in Elsbethen
76. S-Rodeln in Puch
77. S-Rodeln in Kuchl
78. S-Rodeln in Krispl
✗
175
✗
176
79. S-Rodeln in Rußbach
✗
177
80. O-Rodeln in Faistenau
✗
179
81. Pong.-Rodeln in Hüttau
✗
180
82. Pong.-Rodeln in Flachau
✗
182
83. Pong.-Rodeln in Radstadt
✗
183
84. Pong.-Hofalmenwanderung
✗
184
Zusatztipps
IX. Zusatztipps
Seite
85. 12 Wasser- und Eiswege
186
86. 12 Naturspielräume
196
Bus- und Bahnverbindungen
203
9
Fortsetzung Überblick/ Inhaltsangabe:
Zum Gebrauch des Wanderführers Zur Ausrüstung Verhaltensempfehlungen Eislaufen
Verhaltensempfehlungen Rodeln
Namen der Kinder-KommentatorInnen
Bus- & Bahn-Verbindungen Fotoquellen
Alphabethisches Register
S. 12
S. 16
S. 17
S. 18
S. 19
S. 203
S. 208
S. 209
Weitere Wanderbücher aus unserem Verlag:
Neuerscheinung
ISBN 978-3-9502908-1-3
www.kinderwanderungen.com
10
Kinderwagen
für Sbg/Bgl
11
Zum Gebrauch des Wanderführers:
Wir haben bei jedem Kapitel darauf geachtet, dass alle Himmelsrichtungen im Umkreis von Salzburg ähnlich gut gewichtet sind, damit
man Alternativen ganz in der Nähe hat. Wie erkennt man das? Vor
jeder Wegbezeichnung ist ein Kürzel (N-, W-, S-, O-). Dieses weist darauf hin, in welcher Himmelsrichtung von Salzburg aus gesehen sich
die Wanderung befindet. Grob kann man davon ausgehen, dass sich
alle Wege mit dem Kürzel:
W- in Bayern oder westlich von Salzburg,
N- im nördlichen Flachgau,
O- östlich von Salzburg (Richtung St. Gilgen) und
S- im Großen und Ganzen im Tennengau befinden.
Das Kürzel Pong.- steht für Touren im Pongau.
Diese Himmelsrichtungskürzel sollen auch ein leichteres Auffinden
auf der Übersichtskarte im Umschlag ermöglichen.
Anforderung:
Die Anforderungen grün, blau, rot beziehen sich auf die Steigung und
die Wegbeschaffenheit.
Grün, leicht: bezieht sich auf Wege mit leichter bis mittlerer Steigung.
Blau, mittel: bezieht sich auf Wege oder Fußpfade mit mittleren Steigungen.
Rot, schwierig: bezieht sich auf Wege mit steilen Passagen, mit Stiegen
und Gratwanderungen oder aber konditionell anstrengendere Touren. Hier kann es richtig zum Kraxeln sein oder etwas ausgesetzter. Die
Kinder sollen schon etwas Erfahrung im Bergsteigen haben, verlässlich sein (also nicht eigene Wege gehen) trittsicher und bei einigen,
gekennzeichneten Touren schwindelfrei. Über kurze Passagen sind sie
zu sichern oder je nach Alter an der Hand zu führen. Solche Wege lieben manche Kinder, denn sie sind aufregend und etwas besonderes.
12
Wegbezeichnungen:
Steig: Als Steig werden schmale Wege bezeichnet, meist einen
Berg hinauf, bei dem es gilt, über Steinbrocken und Wurzeln zu
gehen; Nebeneinandergehen ist hier meist nicht möglich.
Hohlweg: Die Bezeichnung Hohlweg wird für Wege von ca.
1,5 m Breite verwendet, die oftmals für den Holztransport (Schlitten,
Pferde) angelegt wurden.
Die Webeschaffenheit ist meist steinig und holprig.
Forstweg: Forstwege sind breite, für moderne Maschinen gebaute
Schotterwege. Meist ist die Wegbeschaffenheit gut, die Grundlage grober Schotter. Da jedoch manchmal Holz auf diesen Wegen
transportiert wird, können auch fallweise tiefe Rinnen sein.
Kiesweg: Guter, breiter, mit Kies aufgeschütteter Weg
Dauer: Die Dauer bezieht sich immer auf eine Strecke – bis zum Ziel.
Bei Rundwegen - diese sind mit RW gekennzeichnet - wird die Gesamtdauer des RW angegeben.
Wetter:
Hier wird jeweils angegeben, bei welcher Witterung die Wanderung
geeignet ist. Unter normalem Wanderwetter ist trockenes, aber nicht
zu heißes Wetter gemeint. Unter normalem „Schlittenwetter“ praktisch jedes Wetter außer Sturm.
Natürlich können auch die Regenwanderungen bei anderen Wetterlagen gemacht werden. Das ist sogar sehr empfehlenswert. Ich habe
versucht, auch für dieses Wetter eine Auswahl zu geben, da bei anhaltendem regnerischem Wetter schon einmal die „Decke auf den Kopf“
zu fallen droht. Da ist es gut, wenn es Alternativen gibt.
Unter „Schlittenwetter“ verstehen wir eine gute Schneeunterlage bei
praktisch jedem Wetter, außer Sturm.
13
Schatten:
Die dunklen Kreise in der Übersicht zeigen an, in welchem Ausmaß
der Weg schattig ist:
auf der gesamten Route ist kein Schatten (optimal im Winter)
der Weg liegt nur zu einem Viertel im Schatten
die Hälfte der Wegstrecke ist schattig
der Großteil der Strecke liegt im Schatten oder auch lichtem Wald
der gesamte Weg liegt im Schatten
Kommentar Kinder:
Die Kommentare wurden im Originalton wiedergegeben. Deshalb
kann es sein, dass Wanderungen in der Beschreibung als sehr nett
beschrieben und dann von einigen Kindern als „fad“ eingestuft werden. Natürlich ist die Tagesverfassung sehr ausschlaggebend und ob
Freunde oder Freundinnen dabei waren. Einige Kinder sind „Viel- und
Gerngeher“, für andere wiederum ist ein Kilometer lang. Die Fotos
der kommentierenden Kinder sind am Umschlag abgebildet, ihre
Namen im Anschluss an die Einleitung angegeben (S. 19).
Eignung für Kleinkinder:
Hier kannst du nachlesen, ob die Wanderung auch für Kleinkinder
im Alter zwischen 2 und 4 (5) Jahren geeignet ist. Für noch jüngere
Kinder empfehlen wir das Vorgänger-Buch:
„Kinderwagen-Wanderungen“.
Eignung für Kinderwagen:
Hier wird angegeben, ob sich die Strecke auch mit dem Kinderwagen
begehen lässt.
Eignung für Kinderfahrrad:
Da die meisten spannenden Wege nicht lange in der Ebene dahingehen, sind nur einige wenige Routen für das Fahrrad geeignet.
14
Anfahrt:
Um einen Anhaltspunkt zu haben, wurde die Anfahrt immer von
Salzburg Stadt aus beschrieben - der Einfachheit halber und um eine
möglichst einheitliche Beschreibung zu gewährleisten, fast immer
über die Autobahn.
Öffentliche Verkehrsmittel:
Eine Aufstellung, welche Wanderung mit welchem öffentlichen
Verkehrsmittel erreichbar ist, ist im Anschluss an die Zusatztipps zu
finden.
Ausgangspunkt (AP)/Parkmöglichkeit:
Von hier aus startet die Beschreibung der Wanderung.
Infos/Gaststätten:
Hier werden die Gaststätten am Ziel, manchmal auch jene zu Beginn
der Wanderung angeführt. Wenn weitere Informationen zielführend
sind, wurden auch die Telefonnummern der Fremdenverkehrsvereine
(TV) angeführt.
Wegbeschreibung:
Bis auf wenige Ausnahmen handelt es sich um sehr einfache Wanderungen. Wir haben versucht, die Wege so genau zu beschreiben, dass
eine Wanderkarte nicht notwendig ist, gleichzeitig aber auch so kurz
wie möglich. Zum besseren Verständnis werden bei schwierigeren
Wegführungen auch Skizzen angefügt. Die Wege sind auch in einschlägigen Wanderkarten zu finden.
Skizzen/Kartografie:
Die Skizzen sollen einer groben Orientierung dienen. Sie sind keine
millimetergenaue Abbildung der Realität. Wir haben nur jene Straßen, Wege und markanten Punkte eingezeichnet, die uns für die
Wegfindung wichtig erschienen. Die rote Linie kennzeichnet den beschriebenen Wanderweg. Alle Karten sind nach Norden ausgerichtet.
15
Zur Ausrüstung
1. Bekleidung
Gute Wanderschuhe mit ordentlichem Profil sind unbedingt bei allen
„roten“ Wegen unerlässlich, empfehlenswert auch bei allen „blauen“.
Für die „grünen“ Routen genügen normale Halb- oder Turnschuhe.
Bei regnerischem Wetter ist eine gute Regenbekleidung notwendig,
wer auf den Spielplätzen spielen will, braucht auch ein „Gatschhose“,
obwohl Volksschulkinder diese praktischen Hosen fast sicher spätestens ab der 2. Klasse nicht mehr anziehen.
Im Winter zum Rodeln sind natürlich Schihose oder warme Überzugshose samt warmem Anorak unerlässlich, genauso wie warme
Pelzstiefel, Hauben und Handschuhe.
2. Verpflegung
Immer ausreichend zu trinken mitnehmen. In diesem Buch sind – anders als im Kinderwagen-Wanderbuch viele Wanderungen angeführt,
bei denen kein Gasthof am Ende winkt. Aber die meisten Kinder
genießen es in diesem Alter ohnehin schon – vor allem in der warmen
Jahreszeit - sich ein Platzerl am Wegrand zu suchen, zu jausnen und
zu rasten. Es ist fürchterlich, wenn dann nicht genügend zu trinken
dabei ist. Und ein Schokostückerl für den Zuckerhaushalt schadet
auch nicht für ‘s Weitergehen.
3. Pflege/Schutz (je nach Jahreszeit)
• Verbandszeug
• Sonnencreme, Kapperl
4. Sonstiges
• Taschenmesser (zum Apfel schälen, Pflaster abschneiden, Rindenschifferl schnitzen etc.)
• Decke (evtl. beschichtet) für den Rastplatz
und gegen die Kälte
16
Wichtige Verhaltensregeln zum Eislaufen:
Das rote Kreuz hat Verhaltensregeln auf dem Natureis zusammengestellt, die wir an dieser Stelle
wiedergeben möchten, mit der
dringenden Bitte um Beachtung:
• Nur freigegebenes Eis betreten
• Beachte, dass es unterschiedliche Eisdicken
und Strömungen gibt.
• Gehe niemals alleine aufs Eis.
• Verlasse das Eis, wenn es knistert und knackt.
• Lege dich bei Einbruchgefahr flach aufs Eis und krieche auf dem gleichen Weg ans Ufer zurück.
• Rufe bei Gefahr laut um Hilfe.
Gilt nur für Erwachsene:
• Nähere dich einem Eingebrochenen nur auf
bzw. mit einem Gegenstand, um dein Gewicht auf dem Eis zu verteilen.
• Reiche einem Eingebrochenen niemals die Hand
– nimm einen Gegenstand.
Quelle: Bayerisches Rotes Kreuz
17
Wichtige Verhaltensregeln zum Rodeln
Jedes Jahr hören wir aus den Medien, dass wieder jemand beim Rodeln schwer verletzt wurde
oder gar tödlich verunglückt ist.
Wir möchten daher an dieser Stelle ein paar
wichtige Verhaltensregeln anbringen:
• Eine Naturrodelbahn ist kein Fun- oder Vergnügungs-
park. Während man z.B. in einer Achterbahn auch ohne Vorkenntnisse noch halbwegs sicher ist, unterliegt das Naturrodeln der Eigenverantwortung. D.h. das eigene Fahr- und Bremsvermögen ist abzuschätzen und das eigene Fah-
ren danach auszurichten. Der/die FahrerIn muss jederzeit in der Lage sein, seinen/ihren Schlitten sofort zu stoppen. Bei Unsicherheit lieber absteigen und gehen.
•Bobs und ähnliche Gefährte die nicht ordentlich brems-
bar sind, sollten auf geräumten, steilen, glatten und stark kurvigen Rodelbahnen nicht verwendet werden.
•Nur Bergschuhe oder Winterstiefel mit ordentlichen
Profilen eignen sich zum Bremsen.
•Beim Abfahren sind die Fußgänger oder Vordermänner -frauen, -kinder durch lautes Schreien zu warnen, und zwar nicht Kreischen, sondern „Aus der Bahn!...“
•Kinder sollten – wenn sie allein fahren - ihren Schlitten gut beherrschen und geübt sein. Ansonsten lieber mit
Erwachsenem mitfahren lassen.
•Allzu wilde Rodler sollten ruhig von den anderen
BahnbenützerInnen ermahnt werden, finden wir. Es muss einen Mittelweg geben zwischen „Gschafteln“ und
„Sich-nicht-einmischen“. Adrenalin-Junkies empfehlen wir ohnehin andere Sportarten.
•Bei Vereisung keine der Bahnen benützen und lieber umdrehen. Der Schlitten kann sonst nicht mehr gebremst werden. Absolutes Fahrverbot gilt für Schipisten.
18
Die KinderkommentatorInnen
Alle u.a. Kinder sind einen oder mehrere Wege des Wanderbuches abgegangen und haben uns ihre Eindrücke gesagt. Ihre Aussagen haben
wir unzensuriert übernommen. Siehe auch Seite 14.
(am Umschlag abgebildet, jeweils von links nach rechts)
Reihe 1: Marlene aus Niederalm, Leo aus Niederalm, Eva aus St. Koloman, Katharina aus Niederalm, Helen aus Grödig, Max aus Niederalm
Reihe 2: Fiona, Markus und Michaela aus Grödig, Flotschi und Flora
aus Anif, Jakob aus Glasenbach
Reihe 3: Benjamin aus Anif, Hannah aus Grödig, Florian aus Sbg.Moosstraße, Markus, Simone, Florian aus Seekirchen
Reihe 4: Linda aus Niederalm, Steffi und Valentina aus Grödig, Kristina aus Elsbethen, Eva aus Anif, Hannes aus Obertrum
Reihe 5: Manuel aus Grödig, Leni aus Anif, Jakob und Maxi aus Grödig, Alex aus Elixhausen, Anna aus Grödig;
Reihe 6: Victoria aus Anif, Manuel aus Elixhausen, Kathi aus Anif,
Dominik aus Elsbethen, Barbara und Klara aus Grödig
Reihe 7: Klara, Valentin, Magdalena und Michl aus Grödig, Valentin
aus Anif, Thomas aus Grödig
Reihe 8: Raffael aus Oberalm, Sarah aus Anthering, Paul aus Salzburg,
Julia aus Thalgau, Janik aus Wals, Jakob aus Salzburg
Reihe 9: Christoph aus Anthering, Felix aus Obertrum und Amelie
aus Anif
19
Für (heute) Gehfaule
Ruinen
IV. Für (heute) Gehfaule
Dieses Kapitel haben wir jenen Kindern gewidmet, die einfach nicht
gerne gehen. Und das betrifft eigentlich den Großteil der Kinder, weil
ausdauerndes Gehen einfach nicht den Bedürfnissen von Kindern
entspricht.
Dieses Kapitel beinhaltet deshalb abwechslungsreiche Routen mit
kurzen Gehzeiten, wo es am Weg etwas zu entdecken gibt, spieleinladende Bacherl, Felsen zum Klettern, Sagen zum Lesen, Höhlen oder
Höhenwege mit vielen Zwischenstationen. Im Übrigen sind auch
alle Ruinen- und Regenwanderungen kurz und super geeignet – insgesamt also 3 Kapitel für weniger gehfreudige Kinder!
31. N-Schaukelweg in Anthering
In Anthering wurde speziell für die
Bedürfnisse von Klein- und Volksschulkindern ein neuer Schaukelweg
entworfen, der ab Frühsommer 2010
frei benützbar ist. 6 Stationen mit
verschiedenen Schaukeln zieren den
Weg, wobei auch Erwachsene ihre
Freude damit haben dürften. Eine kurze und kurzweilige Beschäftigung in
der Natur und wenn man Glück hat,
sind auch grad die Ferkel vom
Biobauern auf der Weide.
79
Ruinen
Anforderung: Dauer: Wetter: Für (heute) Gehfaule
Leicht, geringe Steigungen; Wald- und Wiesenwege,
kurzer Abschnitt an wenig befahrener Straße
Ca. 1⁄2 Std. reine Gehzeit bis zum Umkehrplatz
Trockenes Wanderwetter
Kommentar Kinder:
Der Weg war bei Drucklegung noch nicht fertiggestellt
Eignung für:
Kleinkinder: Aufgrund der Kürze speziell auch für Kleinkinder gut
geeignet.
Kinderwagen: Ja, mit geländegängigem Kinderwagen, jedoch ab Überquerung Asphaltstraße nicht querfeldein, sondern auf
Straße bis zum nächsten Marterl bleiben (ca. 5-10 min.)
Kinderfahrrad:Nein
Anfahrt: Autobahnausfahrt Salzburg Nord, immer Richtung Bergheim; in Bergheim
rechts Richtung Anthering; 1. Einfahrt nach Anthering Dorfzentrum – zur Kirche. Schräg
gegenüber der Kirche befindet sich die Volksschule und gleich dahinter der Kindergarten und der Sportplatz (Schmiedinger Straße), hier parken. (RP: 5102 Anthering
Schmiedinger Straße)
Ausgangspunkt/P: P Nähe Kindergarten/Sportplatz Anthering
Infos/Gaststätten: *Abhofverkauf Bioschweine Tel: 06223/2295, od. 0664/9145025
*Gasthof Reinthal, Riederstr. 31, Tel: 06223 /20 300, mittwochs Ruhetag
*Kernei’s Mostheuriger, Bahnhofstraße 11, nur donnerstags, freitags und samstags
geöffnet, www.kernei.at, Tel: 06223/3385
*Voglwirt, Dorfplatz 2, Tel: 06223/2214, Montag Ruhetag, bekannt für seinen Leberkäse
Wegbeschreibung Schaukelweg:
Vom Kindergarten die Schmiedinger Straße wieder zurück und bei der
Volksschule links die ansteigende Straße am Gehsteig hinaufgehen.
Nach ca. 300 Metern die erste schmale Straße (Bäckerweg) nach rechts
80
Für (heute) Gehfaule
Ruinen
einbiegen und dem Wegverlauf folgen. Nach der Bäckerei (kein Verkauf) rechts den Antheringer Bach über eine Brücke queren und links
dem Feldpfad folgen. An Wohnhäusern vorbei und wenige Minuten
danach wieder links über eine Brücke, danach rechts halten, durch
das Gehöft durch, rechts halten und dem Wiesenpfad zum Wald folgen. Dem Waldweg folgen (mit Spielmöglichkeiten am Bacherl), dann
die Asphaltstraße queren und dem Wegverlauf oder der ansteigenden
Asphaltstraße bis zum Marterl mit Rastbank folgen. Manchmal befinden sich auf der Wiese vorher Schweinderl, denen diese Tierhaltung
sichtlich Wohlbehagen bereitet. Als wir vorbeikamen, haben einige so
laut geschnarcht, dass wir es noch meterweit hörten. Welche Wonne!
Gleicher Rück- wie Hinweg.
32. N-Sagenweg auf den Buchberg
Höhe: 801 m
Zusammen mit den SchülerInnen der Hauptschule
Mattsee wurde ein Sagenweg
auf den Buchberg gestaltet,
und so zieren etliche Tafeln
den netten, kurzen Weg zum
„Gipfel“. Gipfelkreuze sind
für manche Kinder ein Ansporn und hier gibt’s eines.
Der Weg führt auf Hohl- und
Forstwegen durch den Wald, vorbei an Lichtungen, Bankerl, Jägerständen. Oben gibt’s eine herrliche Aussicht und wenn man einige
Schritte weiter zum Gipfelrundweg geht, verlockt ein kleiner „Spielplatz“ und Grillplatz zum Verweilen.
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Ruinen
Anforderung: Dauer: Wetter: Für (heute) Gehfaule
Leicht bis mittel; stetige leichte Steigungen; Forstwege und Waldpfade, teilweise gatschig
Ca. 1/2 bis 3/4 Std. für eine Strecke
Trockenes Wanderwetter, nach Regenperioden
leicht gatschig
Kommentar Kinder: Hannes, 6 J., Felix, 8 J.:
„Es war sehr, sehr lustig und es war nicht weit!“
Eignung für:
Kleinkinder: Mit Kindern dieses Alters empfehlen wir den Anstieg
vom Ghf. Alpenblick, siehe auch unser KinderwagenWanderbuch, das ist kürzer.
Kinderwagen: Nein, siehe unter Wanderwert für Kleinkinder
Kinderfahrrad:Nein – obwohl man Mountainbike-Spuren entdeckt
Anfahrt: Autobahnausfahrt Salzburg Nord Richtung Obertrum, Mattsee. Entlang des
Obertrumer Sees auf der Anhöhe rechts abzweigen Richtung Neumarkt a. W./Mattsee.
In Mattsee rechts Richtung Schleedorf. Nach ca. 2 km (gegenüber befindet sich Bushütterl) rechts in den schmalen Weg (Schilder zum Buchberg) abzweigen. Hier jedoch
vorbei und die erste Abzweigung rechts nehmen, über die Felder die Anhöhe hinauf, bei
der Gabelung links, durch den Ortsteil Vogelhütte und im Wald Ausschau halten nach
dem P-Schild für den Sagenweg. (RP: 5163 Mattsee, Vogelhütte)
Ausgangspunkt/P: Parkplatz für den Sagenweg im Wald
Infos/Gaststätten: *sehr nette
Picknick- und Jausenplätze beim
Ziel, *einige hundert Meter vom
Ziel entfernt: Ghf. Alpenblick
(Buchbergwirt), Tel. 06217/5389,
www.alpenblick.com, Ruhetag/e: im
Sommer: Mo, sonst Mo + Di
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Für (heute) Gehfaule
Ruinen
Wegbeschreibung Sagenweg:
Vom Ausgangspunkt führt, gesäumt von den Tafeln mit den Sagen,
ein gut beschilderter Weg (M3) durch den Wald. Wir haben 5 Sagentafeln gezählt – zum Sammeln: Mooskalb, die versunkene Stadt,
Hexenplatz, Wildfrauenhöhle, Teufelschrei und zwei Informationstafeln zur Siedlung und zum Energieplatz am Buchberg. Beim Schild
"Mooskalb"rechts halten und nach einer Lichtung beim Hochstand
(evtl. hier rasten) rechts hinauf gehen, ansonsten lässt die Beschilderung keine Fragen offen (teilweise auch rot-weiß-rote Markierung).
Fast am Ziel kommt man bei einer Kapelle mit Bankerl aus dem Wald.
Hier rechts hinauf zum Gipfel (Gipfel-Rundweg). Wer zum Gasthof
gehen möchte, geht hier geradeaus übers Feld hinunter zu den Häusern.
33. W-Auf den Predigtstuhl mit der Gondel
Höhe: 1614 m
Zugegeben, dieser Ausflug ist ein wenig teuer, die Fahrt mit der Gondel kostet – siehe unter Infos. Aber gerade für nicht so gehbegeisterte
Kinder lässt sich hier ein gemütlicher Tag mit Hochgebirgs-Gipfelerlebnis gestalten. Die Wege sind kurz und gemütlich, sowohl picknicken als auch einkehren ist möglich und unsere Kinder fanden das
Starten der vielen Paragleiter besonders interessant.
Anforderung: Dauer: Wetter: Mittel; gut gesicherte Wege, jedoch wie immer am
Berg, Kinder nicht laufen und rutschen lassen
Zum Gipfel ca. 1⁄2 Std., auch kurzer Rundweg möglich
Nur bei strahlend schönem Bergwetter empfehlenswert
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