U-Multirank: Neue Ausgabe des größten globalen

PRESSEMELDUNG
Montag, 30. März 2015
U-Multirank: Neue Ausgabe des größten globalen Hochschulrankings macht
Vielfalt der Hochschulprofile sichtbar
Heute wurde die zweite Ausgabe von U-Multirank, dem neuen globalen Hochschulranking veröffentlicht
(www.umultirank.org). Dieses neue Instrument zum internationalen Vergleich von Hochschulen bietet
Informationen zu mehr als 1.200 Hochschulen aus 83 Ländern. Für diese Hochschulen umfasst U-Multirank
Daten zu mehr als 1.800 Fakultäten und 7.500 Studiengängen in sieben verschiedenen Fächern. Mit 21.000
Einzeldaten auf Hochschulebene und 37.000 auf Fachebene ist U-Multirank das umfangreichste
internationale Informationssystem im Hochschulbereich.
U-Multirank ist das erste internationale Hochschulranking, das der Diversität im Hochschulbereich gerecht
wird. Die Nutzer können auf der interaktiven Webseite mehr als 30 Indikatoren aus den fünf Dimensionen
Studium und Lehre, Forschung, Wissenstransfer, internationale Orientierung und regionales Engagement
auswählen. Die untersuchten Fächer sind 2014 Physik, Maschinenbau, Elektro- und Informationstechnik
und Betriebswirtschaft. Neu in 2015: Informatik, Medizin, Psychologie
Ein Blick auf die Indikatoren zeigt, dass Harvard und das MIT (Massachusetts Institute of Technology)
führend bei der Zahl der wissenschaftlichen Publikationen und der Patente sind. Bei anderen Indikatoren
sind jedoch andere Hochschulen am besten. So hat beispielsweise die Hochschule Reutlingen den weltweit
höchsten Anteil an gemeinsamen Veröffentlichungen mit Partnern aus der Wirtschaft; die höchste
internationale Mobilität bei Studierenden hingegen hat die IESEG School of Management im französischen
Lille. U-Multirank verdeutlicht, dass sich Exzellenz in verschiedenen Bereichen unterschiedlicher
Hochschulen finden lässt und dass die Suche nach „der besten“ Hochschule der Welt davon abhängt,
welche Aspekte und Indikatoren jeweils Priorität haben.
„Keine Hochschule ist in allem exzellent“, sagt Frans van Vught, einer der beiden Leiter von U-Multirank.
„Nur acht Prozent der Hochschulen erreichten einen Platz in der Spitzengruppe („A“) bei mehr als zehn
Indikatoren; umgekehrt erreichten aber 50 Prozent der Hochschulen ein bis fünf Spitzenpositionen.
U-Multirank macht deutlich, dass zwar viele Hochschulen in vielem gut sind, die meisten Hochschulen aber
in spezifischen Bereichen gut – oder sogar exzellent – sind.
„U-Multirank ist ein großartiges Instrument für Studierende, Hochschulleitungen oder auch für
Unternehmen, die Kooperationspartner im Hochschulbereich suchen. Studiereden können interaktiv die
Hochschule finden, die für sie selbst die beste ist, die ihren Suchprioritäten am besten entspricht. Die
Suche nach einer ‚Nummer 1‘ für alle ist jedoch irreführend, U-Multirank zeigt, dass es die beste
Hochschule nicht gibt“, sagt U-Multirank Leiter Frank Ziegele vom CHE Centrum für Hochschulentwicklung.
Zusätzlich zu diesem interaktiven, nutzerorientierten Instrument bietet U-Multirank 17 vordefinierte
(„readymade“) Rankings, die für ausgewählte Hochschulprofile spezifische Aspekte der Leistungen von
Hochschulen vergleichen. Auf der Ebene der ganzen Hochschule beleuchten sie die Forschung, die
internationale Orientierung und die Verbindungen zur Praxis und Wirtschaft. Für jedes der sieben Fächer
bieten sie einen Überblick über die internationale Orientierung und über ausgewählte Aspekte von
Studium und Lehre. Auch diese vordefinierten Rankings unterstreichen die Diversität der Hochschulen
besser als es eindimensionale Ranglisten können.
Der EU Kommissar für Bildung, Kultur und Jugend, Tibor Navracsics, begrüßt die Entwicklung von
U-Multirank: „U-Mulitrank hat mit der neuen Veröffentlichung erneut seinen Nutzen bewiesen. Exzellente
Hochschulen sind entscheidend für die Rückkehr Europas zu Wirtschaftswachstum, für eine gute Bildung
und Ausbildung, die die Jugend vertrauensvoll in die Zukunft blicken lässt und für die Förderung von
Innovation und den Transfer von Wissen in die Gesellschaft. Ich bin sehr erfreut, dass wir U-Multirank mit
der Förderung aus dem Erasmus+ Programm auf den Weg gebracht haben. Die EU bringt damit eine neue
Transparenz in die internationale Hochschullandschaft, die Studierenden hilft, bei der Hochschulwahl
informierte Entscheidungen zu treffen und Hochschulen erlaubt, ihre Stärken zu identifizieren und
weiterzuentwickeln.
Weitere Informationen zu U-Multirank
U-Multirank wurde von einem internationalen Konsortium unter Federführung des CHE Centrum für
Hochschulentwicklung in Gütersloh, dem Center for Higher Education Policy Studies (CHEPS) an der
Universität Twente und des Centre for Science and Technology Studies (CWTS) der Universität Leiden,
Niederlande, entwickelt. Das Konsortium wird von Frank Ziegele (CHE) und Frans van Vught (CHEPS)
geleitet. Weitere Partner sind das International Centre for Research on Entrepreneurship, Technology and
Innovation Management (INCENTIM) an der Katholischen Universität Leuven (Belgien), das Verlagshaus
Elsevier, die Bertelsmann Stiftung, die IT Firma Folge 3 in Hamburg sowie weitere nationale RankingProduzenten und Organisationen aus dem Hochschulbereich.
Mit einem multi-dimensionalen Ansatz vergleicht U-Multirank Hochschulen in mehr als 30 Indikatoren, in
dem sie in fünf Ranggruppen einsortiert werden – von „A“ (sehr gut) bis „E“ (schwach). U-Multirank
berechnet keine Rangliste mit einzelnen Rangplätzen. Stattdessen ermöglicht U-Multirank es den Nutzern
der Webseite, sich interaktiv auf der Grundlage der persönlichen Präferenzen und Prioritäten hinsichtlich
der Bewertungsmaßstäbe ein Bild der Stärken und Schwächen der Hochschulen zu generieren. Die
U-Multirank Daten basieren auf einer Vielzahl an Datenquellen: auf Informationen, die von den
Hochschulen geliefert wurden, auf bibliografischen Datenbanken, internationalen Patentdatenbanken
sowie einer Befragung von mehr als 85.000 Studierenden der teilnehmenden Hochschulen.
Die dritte Ausgabe von U-Multirank wird im März 2016 veröffentlicht werden. Hochschulen, die
teilnehmen wollen, können sich auf der U-Multirank Webseite registrieren.
U-Multirank wird von der EU Kommission im Rahmen des ERASMUS+ Programme mit rund 4 Mio. Euro für
den Zeitraum 2013 bis 2017 unterstützt. Danach soll eine unabhängige, nichtkommerzielle Einrichtung
U-Multirank weiterführen, um dauerhaft einen freien Zugang zu internationalen Vergleichen zu
gewährleisten.
Weitere Informationen und Kontakt
Besuchen Sie unsere Webseite: www.umultirank.org
Email: [email protected]; Phone: +49 0 5241 9761 58
Folgen Sie U-Multirank auf Twitter: @UMultirank (Live Tweet Chat, Montag, 30. März, 13:00-14:00 h)
Um den U-Multirank Newsletter zu abonnieren, gehen Sie auf die U-Multirank Webseite und dann zu “Stay
in touch”
Anlagen
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Background Information & Performance Statistics
Readymade rankings (updated and new rankings, accessible on Monday, March 30, at 10:00 CET)
Master list of included higher education institutions
Master list of performance measures (indicators)
Q+A memo
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