KRAFTFAHRZEUGGEWERBE BAYERN Konzeption Mitarbeitertraining Kundendienst mit Wartungsplan „Es kann alle treffen“ Referent der Kfz-Innung Oberbayern: Matthias Pfau technischer Betriebsberater Kfz-Verband Bayern KRAFTFAHRZEUGGEWERBE BAYERN 2 ©[email protected] KRAFTFAHRZEUGGEWERBE BAYERN Konzeption Mitarbeitertraining Kundendienst mit Wartungsplan „Es kann alle treffen“ ............................................................................................................................5 Einleitung: ...................................................................................................................5 Analyse:.......................................................................................................................5 Telefonannahme:..................................................................................................5 Annahme am Counter:..........................................................................................5 Direktannahme mit dem Kunden auf der Hebebühne:..........................................6 Gespräch mit dem Kunden bei Auftragserstellung:...............................................6 Während der eigentlichen Reparatur: ...................................................................6 Nach der Probefahrt: ............................................................................................7 Bei der Rechnungserstellung:...............................................................................7 Bei der Rückgabe des Fahrzeugs:........................................................................7 Wo befinden sich die Hauptknackpunkte in Ihrem Betrieb??................................7 Zielformulierung: ........................................................................................................7 Planung und Entscheidung: ......................................................................................8 Umsetzung: .................................................................................................................9 Kontrolle:...................................................................................................................12 Basis:...................................................................................................................12 Die Idee: ..............................................................................................................12 Die Auswirkung:...................................................................................................12 Fazit:....................................................................................................................12 Zusammenfassung / Fazit:.......................................................................................13 ©[email protected] 3 KRAFTFAHRZEUGGEWERBE BAYERN 4 ©[email protected] KRAFTFAHRZEUGGEWERBE BAYERN Konzeption Mitarbeitertraining Kundendienst mit Wartungsplan „Es kann alle treffen“ Ziel: Verbesserung der Ergebnisse bei internen und externen Werkstättentests durch bessere Strukturierung der Arbeitsabläufe beim Abarbeiten von Wartungsplänen in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Werkstattmeistern. Dem Kunden ein neues Gefühl in Bezug auf einen Werkstattaufenthalt geben. Einleitung: Das katastrophal schlechte Abschneiden von Augsburger Autohäusern in den diesjährigen Werkstättentests von AutoMotorSport zeigt deutlich, dass hier Prozessmängel markenübergreifend in den Autohäusern vorhanden sind! Es stellt sich die Frage, warum hier jegliche Frühwarnsysteme, die schon durch herstellerseitige Informationssysteme für solche Tests angelegt sein müssen versagt haben? Von der Annahme blickt der Kunde auf eine Wand mit zahlreichen Meisterbriefen und Auszeichnungen. Beim Blick durch eine Glasscheibe ist jedoch eine ältere, unaufgeräumte Werkstatthalle zu sehen. Genauso chaotisch ist die Arbeits- und Serviceleistung. Die Sekretärin nimmt bei der Abgabe wortkarg die Schlüssel entgegen. Kurzes Gespräch mit Meister, Dialogannahme auf Hebebühne, Auftragsbestätigung? Fehlanzeige. Da passt es ins Bild, dass vier Fehler bei der Inspektion überhaupt nicht gefunden wurden. Bei der Abholung fallen die fehlende Probefahrt und die unvollständigen Vermerke im Serviceheft auf. Immerhin erläutert jetzt ein Meister Rechnung und bald fällige Reparaturen. die Analyse: „Der Stand der Dinge“ Telefonannahme: Wird bei der Telefonannahme/-anmeldung des Fahrzeuges Neu-/Fremdkunde als solcher im Terminbuch durch ein internes Kürzel kenntlich gemacht? Gibt es eine Weitermeldung über den Kunden an die Serviceannehmer? Annahme am Counter: Wird ein Neu-/ Fremdkunde, auch wenn es mit einem Bestandskundenauto kommt, hier mit besonderem Augenmerk berücksichtigt/betreut? ©[email protected] 5 KRAFTFAHRZEUGGEWERBE BAYERN Direktannahme mit dem Kunden auf der Hebebühne: Wie hoch ist die Direktannahmequote? Fließt die Info, dass ein Neu-/Fremdkunde zu Besuch ist erst im Moment des Besuchs oder kam die Info schon bei der telefonischen Anmeldung? Wurde bei der Direktannahme einer von folgenden Mängeln in der Sichtprüfung festgestellt: • • • • • Kühlwasserstand abgesenkt Hebelweg der Handbremse sehr groß Wischerblatt eingerissen Sicherheitsgurt – Halteclip der Gurtzunge fehlt Scheinwerfereinstellung offensichtlich falsch \ \ ALARM!! / / Gibt es ein Rückmelde-/Weitermeldesystem oder ein –Kürzel so, dass auch die Werkstatt und die Countermitarbeiter diesbezüglich Info bekommen? Gespräch mit dem Kunden bei Auftragserstellung: - Wurde das Thema Ölsorte angesprochen? Wurde der Kunde gefragt, ob Scheibenfrostschutz selbst aufgefüllt wird? Wurden zusätzlich festgestellte Mängel in den Auftrag mit aufgenommen und wurde ein Kostenramen für die Reparaturerweiterungen abgesteckt? Wurden dem Kunden eine nach der Unterschrift Auftragsbestätigung mitgegeben? Hat er diese gerne mitgenommen? --- ALARM!! Gab es eine Weitermeldung an den ausführenden Mechaniker? Während der eigentlichen Reparatur: - Werden Mechaniker generell auf Veränderungen in den Wartungsplänen hingewiesen? Ist hierfür eine verantwortliche Person bestimmt? Wie werden die Wartungspläne abgearbeitet? Wurde eine Grundsystematik definiert? Wird der Wartungsplan parallel zur Reparatur ausgefüllt oder erst nach deren Abschluss? Wurde während der Reparatur einer der folgenden Mängel festgestellt: • • • • • • • • • • • • • - 6 Motorhaubenfanghaken rost / fest / lose \ Kühlwasserstand abgesenkt \ Bremsflüssigkeitsstand abgesenkt \ Servo-Ölstand abgesenkt \ Hebelweg der Handbremse sehr groß \ Luftdruck im Ersatzrad abgesenkt \ Wischerblatt eingerissen ALARM!! Sicherheitsgurt – Halteclip der Gurtzunge fehlt / Scheinwerfereinstellung falsch / Leitung / Kabel am Unterboden ausgehängt / Schraube einer Abdeckung fehlt / Kennzeichen- / Kofferraum- / / Handschuhfachleuchte ohne Funktion / Reifenventilkappe fehlt / Ist der „final check Stempel“ ausgefüllt? Anzugsdrehmoment Räder? LÖW (Licht, Öl, Wasser)? ©[email protected] KRAFTFAHRZEUGGEWERBE BAYERN Nach der Probefahrt: - Von wem wird das Fahrzeug nachbesichtigt (Vier Augen Prinzip)? Gibt es eine Checkliste zur Nachbesichtigung zum Erhalt der Servicequalität? Gibt es Stichprobentests bezüglich Werkstattqualität? Wird das fertige Fahrzeug rückwärts zur Abholung eingeparkt? Weiß man an der Theke bescheid, wo das Auto steht? Ist der „final check Stempel“ ausgefüllt? Probefahrt durchgeführt? Bei der Rechnungserstellung: - Wann ist der Abholzeitpunkt? Ist der „final check Stempel“ ausgefüllt? Probefahrt/ LÖW/ Räder Gibt es Ersatzteillisten zum Fahrzeug passend? Ist der Wartungsplan in Kopie beiliegend und korrekt ausgefüllt? (Zündkerzen beim Diesel? ) Sind evtl. Zusatzblätter vorhanden? Bremsausdruck, AU, HU Wenn Kühlwasser/ Servoöl/ Bremsfluid als ET angegeben wurde, gibt es ein Begründung für das Auffüllen? Wurden Posten, die kostenfrei erledigt wurden, aufgeführt mit dem Wortlaut „ohne gesonderte Berechnung“ (Aussaugen, Frontscheibe reinigen) – tue Gutes und sprich darüber – ? Bei der Rückgabe des Fahrzeugs: - Alle Papiere vorhanden? Wo steht das Auto? Wer erklärt die Rechnung? Wann kommt der Kunde? Wo befinden sich die Hauptknackpunkte in Ihrem Betrieb?? Zielformulierung: „Wohin wollen wir?“ • • • • • Eine Verbesserung von Ablaufprozessen ist immer möglich, auch in scheinbar perfekt laufenden Betrieben. Es müssen Frühwarnsysteme installiert / überprüft werden Es müssen klare Verantwortlichkeiten definiert sein Ein „Hand in Hand“ – Arbeiten ist unumgänglich Keine Produktion von neuem Verwaltungsaufwand ©[email protected] 7 KRAFTFAHRZEUGGEWERBE BAYERN Planung und Entscheidung: „Wie stellen wir es an?“ 1. Es ist eine Auswahl der Mitarbeiter zu treffen, die an der Planung teilnehmen. 2. Es sollte anfangs ein grundsätzliches Gespräch mit den involvierten Mitarbeitern stattfinden, um Neuplanungen anzukündigen. 3. Die Wichtigkeit der Sache unter dem Gesichtspunkt „ES KANN ALLE TREFFEN“ muss verinnerlicht werden. 4. In einer Schwachstellenanalyse sollten gemeinsam die grundsätzlichen Punkte erarbeitet werden, bei denen Handlungsbedarf besteht. 5. Ein auf den Betrieb abgestimmter Plan muss unter Berücksichtigung der in Analyse und Zielformulierung vorgestellten Punkte und Abläufe erstellt werden. 6. Es müssen Punkte definiert werden, an denen Zwischenergebnisse messbar sind. 7. Die Prinzipien „Effektivität“ und „Effizienz“ müssen als Grundlage eingearbeitet werden. 8. Nehmen Sie einen Bauplan der Firma zur Hand um weite/kurze Wege zu erkennen. 9. Eine Übersicht über bisherige Reklamationen hilft beim Aufdecken von zusätzlichen Schwachstellen. 10. Der aufzustellende Plan muss von allen mitgetragen werden und an die Betriebsgröße angepasst sein. 8 ©[email protected] KRAFTFAHRZEUGGEWERBE BAYERN Umsetzung: „Los geht´s!“ Ausarbeitung eigener Arbeitsblätter für die einzelnen Stellen, die vom Kunden oder seinem Auto angelaufen werden. Hierzu sollte am besten die Ablauffolge aus dem Punkt Analyse verwendet werden. Damit hat man die Grundlage des „Wie soll es sein“. Diese Blätter werden nach einer Verinnerlichung des Ablaufes vielleicht nicht mehr gebraucht, sind aber vor allem auch für Urlaubsvertretungen sehr hilfreich. Außerdem sind diese Formulare für die Qualitätssicherung unverzichtbar: Checkliste Telefonannahme: Kundenname Kennzeichen Neukunde? ALARM Bitte um zufaxen des Fzg-Schein Ankündigen, dass die DA ca 10-15 min dauert Vorteil der Vorabendannahme berücksichtigen !! Arbeitsumfang abstimmen Zusätzliches zum KD Telefonnummer fürRückruf Evtl. Hinweis auf Parkplätze vor dem Haus Aktionen anbieten: Lichttest etc. Querprüfung im WWS welches FZG Klares Anbieten von Terminen am/um !! Das „Wann würden sie denn gerne“ ist unprofessionell !!! Zeitfenster definieren, wartende Kunden gesondert markieren Mobilität: Ersatzfahrzeug / Taxi / Fahrkarte öffentliche Verkehrsmittel / Fahrrad eintragen !!! Tabelle 1 ©pfau@KFZ-Ba yern.de Checkliste Counterannahme: Kunden mit Namen ansprechen !! Neukunde? ALARM Abgleich der vorhandenen Daten. Hat sich Kennz./ Handynr. geändert? Wo steht Ihr Auto? Haben sie den tel beschriebenen Parkplatz gefunden? Arbeitsabläufe parallel laufen lassen zur Zeitersparnis für Kunden. Wird die Verwendung einer bestimmten Ölsorte vereinbart? Darf Scheibenreiniger/ -frostschutz aufgefüllt werden Mobilität!! Ersatzwagen, -Rad steht bereit? Winter-/ Sommerradangebote werden vorgelegt? „Herr … wird jetzt eine Direktannahme am FZG mit Ihnen durchführen, wie bereits am Tel angekündigt.“ Auftragsabstimmung mit dem Annehmer! Tabelle 2 ©[email protected] Checkliste Auftragserstellung: Ölsorte ? Reparaturerweiterungen? (DA-Liste beachten !!) Tabelle 3 ©[email protected] Wischblätter? (DA-Liste beachten !!) Kosten Ersatzfahrzeug? Scheibenreiniger/ -frostschutz? Auftragskopie? Kostenvoranschlag Zusatzarbeiten? Abholtermin? Alle ET´s im Haus? ©[email protected] 9 KRAFTFAHRZEUGGEWERBE BAYERN Checkliste Direktannahme: Legende: O = n.io! v = io ! x = Kratzer Z = Beschädigung D VL / HL / VR / HR + = Beule = Besch. Scheinw./ Leuchte Vor dem Einsteigen Beschädigungen am Fahrzeug außen: Beschädigungen innen: Beim Hineinfahren: Wischbild Steinschläge FS Handbremshebelweg Beleuchtung Bremse VA Bremse HA Bremse HDB Ungewöhnliche Geräusche Stellung Lenkrad bei geradeaus Pedalweg Kupplung Spritzdüse VL VR Spritzdüse H Unter der Motorhaube: Flüssigkeitsstände Marderverbiss Batterie optisch Keilriemen optisch Wasserverlust Ölstand Bremse Belagstärke VA Unter dem Fahrzeug: Flüssigkeitsverlust Spurstangenköpfe bei optisch Motor / Kühler eingefedertem Fzg Bremsscheiben optisch Flüssigkeitsverlust optisch Getriebe Querlenker bei eingefedertem Fzg Bremse Belagstärke HA Flüssigkeitsverlust optisch Achse Koppelstangen Stabi Manschetten Leitungsverlegung/befestigung Beschädigungen UBS Ölundichtigkeiten Auspuffanlage Aufhäng Auspuffanlage dicht Verkleidungen Befestigung Zusätzliche Kundenbeanstandungen: Tabelle 4 10 ©[email protected] ©[email protected] KRAFTFAHRZEUGGEWERBE BAYERN Checkliste bezüglich Werkstättentest Bei zwei oder mehr der unten aufgeführten Punkte Werkstattmeister verständigen!! Motorraum Innenraum Motorhaubenfanghaken rost / fest / lose Hebelweg Handbremse Kühlwasserstand abgesenkt Wischerblatt eingerissen Bremsflüssigkeitsstand abgesenkt Sicherheitsgurtclip Servoölstand abgesenkt Kennzeichen-/ Kofferraum-/ Hanschuhfachleuchte Unterboden Leitung ausgehängt Kabel ausgehängt Gummikappe Entlüfternippel fehlt Abdeckung lose Fahrzeug außen Reifenventilkappe fehlt Scheinwerfereinstellung falsch / Höhenverstellung defekt Luftdruck Ersatzrad Tabelle 5 ©[email protected] Checkliste Rechnungserstellung ??? Wann ist der Abholzeitpunkt des Fahrzeuges: Final-Check Stempel ausgefüllt? Ist der Wartungsplan vollständig und korrekt ausgefüllt? Zusatzblätter als Kundenkopie: Bremsausdruck, AU,HU Begründungen vorhanden für aufgefüllte Flüssigkeiten? Ersatzteilüberhang über Inspektionsumfang durch Arbeitspositionen belegt? Ausgesaugt? Frontscheibe gereinigt? Text: „ohne ges. Berechnung“ Wo steht das Kundenauto? Wer erklärt die Rechnung? Tabelle 6 ©[email protected] Die Listen sollen nun in dem unten angeführten Prozess eingesetzt werden, wobei jetzt nochmals die Ablauffolge der einzelnen Arbeiten in Bezug auf: überdacht werden soll. • • • Parallel-Lauffähigkeit Kurze Wege Ergonomie Diese Anpassung ist nur firmenspezifisch und nicht allgemein möglich. Prozesseinzelpunkte: Telefonannahme: Annahme am Counter: Direktannahme mit dem Kunden auf der Hebebühne: Gespräch mit dem Kunden bei Auftragserstellung: Während der eigentlichen Reparatur: Nach der Probefahrt: Rechnungserstellung: Rückgabe des Fahrzeugs: ©[email protected] 11 KRAFTFAHRZEUGGEWERBE BAYERN Kontrolle: „Ist das Ergebnis wie gewünscht?“ Über die Themen: Nachkontrolle, Prozessüberwachung, Sicherung der Servicequalität, CSI (Customer Satisfaction Index), CLI (Customer Lifetime Value) werden und wurden schon seitenlange Abhandlungen geschrieben und ganze Bücher verfasst. In allen Hersteller-Programmen sind diese Begriffe sehr tief verankert und die Werkstätten werden diesbezüglich intern wie extern geprüft. Hier soll nicht der Sinn der Kontrollen in Frage gestellt werden, sie sind definitiv sinnvoll, hier soll ein Modell der Kundenbefragung vorgestellt werden, das ohne einen sehr großen Zeitaufwand und ohne ein hin und her von Papierbergen einen Überblick über die Servicequalität im eigenen Hause geben soll. Basis: Der Kunde wird im Zeitalter des freien Adresshandels mit Befragungen aller Art gequält und antwortet somit nicht mehr sachbezogen sondern oft emotional. Schon wieder so ein Anruf von einem Call-Center Jedes mal nach dem Kundendienst…, das muss ich alles mitbezahlen es macht also wenig Sinn, den Kunden nach jedem Besuch anzurufen und zu fragen, wie er den Besuch im Haus rückblickend empfand. Katalogisierte Fragen vermitteln das Gefühl von Sterilität. Wenn zudem noch ein Externer oder ein neuer Auszubildender diese stellt, fühlt sich der Kunde eher abgewertet als gut behandelt. Irgendeiner vom Autohaus hat….den kenne ich nicht Der Gesprächspartner sollte Sachverstand haben und mit dem Kunden auf Augenhöhe sein, sonst verpufft die gewünschte Wirkung Die Idee: Der Serviceleiter oder ein Mitglied der Geschäftsleitung führt den Anruf selbst nach folgendem Schema: Der Anruf findet zu einer Zeit statt, zu der die Wahrscheinlichkeit des Störens gering ist Fragen werden aus dem Bauch heraus, nicht katalogisiert gestellt Der … Werkstattdurchlauf (eine Zahl zwischen 50. und 75.) wird befragt „Ich wollte mich mal persönlich erkundigen…“ Die Auswirkung: Der Kunde erfährt, gerade in der heutigen Zeit des anonymen „bedient werden“, das Gefühl, hier persönlich wertgeschätzt und auch behandelt zu werden. Stellt Euch vor, der Chef selbst / der Serviceleiter hat mich persönlich … ☺ Die Kundenmeinung erscheint wichtig, und das sogar dem Chef persönlich !! Fazit: Kundenbefragungen müssen nicht mit hohen Kosten verbunden sein, aber sie müssen wohl überlegt gestaltet werden, mit „gesundem Menschenverstand“! 12 ©[email protected] KRAFTFAHRZEUGGEWERBE BAYERN Zusammenfassung / Fazit: Bedingt durch die hier gegebenen Denkanregungen, bekannte Dinge in einer pragmatischeren Art und Weise anzugehen muss bei dem Kunden ein AHA – Effekt eintreten und damit auch in den Werkstättentests eine Verbesserung erreichbar sein. Hauptaugenmerk wurde darauf gelegt, Fehlerquellen aufgrund von Erfahrungswerten aus der Praxis zu analysieren, und diese Analyse auf eine betriebsgrößenunabhängige Art zu definieren. Die durch eine Zerlegung des Gesamtablaufes „Kunden Fahrzeug im Autohaus – vom ersten Anruf bis zur Abholung des Fahrzeuges“ in Einzelprozesse wurde eine Übersicht über Fehlerinseln ermöglicht. Die Fehlerquellen müssen dann sicherlich betriebsspezifisch definiert werden, aber betriebsgrößenübergreifend sollen folgende Schlagworte definiert werden: Interne Kommunikation heißt „miteinander“ Checklisten helfen Prozesssicherheit zu verbessern Es gibt Mängel, die einen Alarm auslösen müssen Kundenbefragungen unter dem Motto „Qualität statt Quantität“ Wenn es möglich gemacht wird, diese Grundsätze im Betrieb abteilungsübergreifend zu verinnerlichen und obige Prozesshilfen eingebunden werden, muss eine Verbesserung der Kundenzufriedenheit folgen. Damit verlieren Werkstättentest ihren Schrecken. ©[email protected] 13 KRAFTFAHRZEUGGEWERBE BAYERN Matthias Pfau Technische Betriebsberatung Kfz-Innung Oberbayern Gärtnerstrasse 90 88992 München Telefon: 0821 74946-32 Fax: 089 14362-139 [email protected] 14 ©[email protected]
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