1. No category

Der einzigartige Realisierungs-Wettbewerb
bietet jungen Kreativteams aus ganz Europa
einen Produktionsraum und Etat für die
Erarbeitung eines eigenständigen Werkes
von ca. 30 Minuten
Länge – präsentiert in einer UraufführungsGala und Vorstellungen an der Neuköllner
Oper.
FÜR EINE NEUE DEFINITION VON OPER
Der berliner opernpreis steht für einen erweiterten Begriff von Musiktheater: szenisch-musikalische
Werke von Oper, Operette, Crossover bis hin zur Performance, kurz: Theater, in dem Musik im Focus
steht. Damit ist der Wettbewerb offen für vielfältige Kompositionsweisen und Instrumente.
FÜR KOLLEKTIVE UND EINZELKÜNSTLERiNNEN
Musiktheater entsteht heute oft auch im kollektiven Schaffensprozess. Wir wollen diesen Aspekt als
„sozialen“ (in der Gruppe entstehenden) fördern. Der berliner opernpreis richtet sich daher nicht nur
an KomponistInnen als EinzelkünstlerInnen, sondern auch an Kollektive wie Performancegruppen,
Bands, Produktionsteams.
FÜR ENGAGIERTES MUSIKTHEATER
Wir möchten, dass Oper wieder – wie ursprünglich – Gesellschaft spiegelt. Mehr als je zuvor erlebt
sich der Einzelne heute ohnmächtig im Zeichen globaler Turbulenzen. Sein Spielraum und seine
Verantwortung interessieren uns mehr als das Aufziehen großer Chöre, das Authentische mehr als
jede nur ästhetisch interessierte Überformung.
FÜR MUSIKTHEATER IM MENSCHLICHEN MASS
Das Musiktheater der kleinen, am Sozialen interessierten Form ist künstlerisch wie gesellschaftlich
ein Gegenentwurf zum Großteil der heute gespielten Werke und ihrer Aufführungsrituale. Für diesen
Ansatz steht die Neuköllner Oper wie kein anderes Haus im deutschsprachigen Raum.
DER BERLINER OPERNPREIS – EIN PREIS FÜR MACHER
Er richtet sich an junge KünstlerInnen mit Bühnenerfahrung (maximal 35 Jahre alt) und ist dotiert mit
einem Produktionsstipendium von bis zu 10.000 Euro je PreisträgerInnen, einem Preisgeld sowie
einer Aufführungsserie an der Neuköllner Oper. Er ist offen für alle Genres eines musikalischen
Theaters.
DAS PROCEDERE
Der Wettbewerb besteht aus 3 Stufen:
• STUFE 1 - BEWERBUNG
Sie reichen
a) ein bereits von Ihnen erstelltes Stück/Musiktheater im o. g. Sinne, auch ggf. in Ausschnitten ein –
in Form von Konzeptpapieren, Noten, Ton- und Bildaufnahmen (möglichst digitalisiert oder als Link).
Das eingereichte Werk soll ein Urteil darüber erlauben, ob Sie ein für den im Wettbewerb
vorgesehenen Rahmen aufführbares und interessantes Bühnenwerk schaffen können.
b) einen detaillierten Vorschlag für ein ca. 30 minütiges Stück im o. g. Sinne zum Thema Game
over#Go on, das Sie selbst bzw. Mitglieder Ihrer Künstlergruppe aufführen und/oder von
KünstlerInnen der Neuköllner Oper ausgeführt wird. Die Teams können aus maximal sieben
Mitgliedern bestehen, also Produktionsteam inkl. Darsteller-/Sänger-/MusikerInnen. Im Mittelpunkt
Ihres Werkes stehen zwei Aspekte: live gespielte/gesungene Musik als zentrales Ausdrucksmittel
eines szenischen Werkes. D. h. ausschließlich elektronische oder auch vorproduzierte Musik sowie
„statische Werke“ im Sinne einer Klanginstallation sind damit ausgeschlossen.
Einsendeschluss: 4. Mai 2015
Auf Grundlage der eingereichten Beiträge wählt die Jury bis zu sechs Konzepte zu einer Präsentation
an der Neuköllner Oper aus.
• STUFE 2 - WORKSHOP
Die ausgewählten Teams benennen bis zu zwei VertreterInnen, die der Jury ihre Projektvorschläge
(Konzept, Musik, Text) in anschaulicher Weise vorstellen – von Powerpoint-Präsentation bis zur
Performance. Außerdem erhalten sie einen vertieften Einblick in die Arbeitsweise der Neuköllner
Oper, in ihre Dramaturgie und ihre Präferenzen und diskutieren die eingereichten Konzepte mit den
Mitgliedern der Jury.
Präsentation/Workshop in der Neuköllner Oper am Wochenende 2. – 4. Oktober 2015
• STUFE 3 – PROBEN UND AUFFÜHRUNGEN
Die Jury wählt aus den vorgestellten Arbeiten zwei PreisträgerInnen aus. Diese sind eingeladen, ihr
Stück in Berlin in einem ca. dreiwöchigen Probenprozess fertig zu stellen. Die Neuköllner Oper stellt
dabei die technische Infrastruktur, die fachliche und dramaturgische Begleitung sowie das
Produktionsmanagement. Die Aufteilung des Produktionsbudgets wird zwischen der Neuköllner Oper
und den KünstlerInnen einvernehmlich verabschiedet. Die Uraufführung der Stücke findet in einem
besonderen Rahmen (Preisträgergala) statt. Die nachfolgenden Aufführungen finden in der
Neuköllner Oper statt und sind Teil des Spielplans. Für diese Aufführungen erhalten die Darsteller-
Innen zusätzlich Vergütungen. Technische und künstlerische Aspekte, die nicht durch das Ensemble
selbständig getragen werden können, müssen mit der Neuköllner Oper rechtzeitig und
einvernehmlich geklärt werden.
Uraufführung/Preisverleihungs-Gala sowie Vorstellungen voraussichtlich im Mai 2016.
Die Wettbewerbsbeiträge müssen in deutscher oder englischer Sprache sein und gegebenenfalls ins
Deutsche übersetzt werden.
DIE JURY
Thomas Desi – Festivalleiter „Musiktheatertage Wien“
Arash Safaian – Komponist, München
Mária Szilágy – Festivalleiterin, Budapest
Wiebke Roloff – Opernwelt
Andreas Altenhof – Direktorium Neuköllner Oper, Berlin
Bernhard Glocksin – Künstlerischer Leiter Neuköllner
Oper, Berlin
EINSENDUNG DER MATERIALIEN AN
Stichwort berliner opernpreis 16
Karl-Marx-Straße 131–133 · D - 12043 Berlin
oder via Email: [email protected]
Bei Fragen und Unklarheiten stehen wir Ihnen telefonisch
(030 / 688 90 7-12), per Fax (030 / 688 90 7-89)
zur Verfügung.
GASAG schafft Kunst(t)Räume - als Stifter des Berliner Opernpreis
Der berliner opernpreis, den die GASAG mit der Neuköllner Oper seit 1997 gemeinsam auslobt, ist als
Nachwuchsförderpreis im Bereich Musiktheater zu einer festen Größe der Berliner Kulturlandschaft
und darüber hinaus geworden. Er richtet sich an Komponisten-Innen und Kollektive im gesamten
deutschsprachigen Raum und wird international ausgeschrieben, Interessierte aus aller Welt
beteiligen sich mit unterschiedlichsten Beiträgen. Die GASAG ist ein moderner Energiedienstleister,
der nicht nur die Energieversorgung von morgen, sondern vor allem auch die nachhaltige
Entwicklung unserer Gesellschaft im Blick hat. So fördert sie standortbezogen zahlreiche Initiativen in
den Bereichen Kultur, Sport, Umwelt, Bildung & Wissenschaft. Ein wichtiges Anliegen ist dabei die
Verantwortung für die nachkommenden Generationen. Diese betont die GASAG beim Sponsoring mit
langfristig angelegten Kooperationen und starken Akzenten bei der Förderung des Nachwuchses.
Weitere PartnerInnen im Bereich Kultursponsoring sind die Bühnenkunstschule ACADEMY (seit 003),
das GRIPS Theater Berlin mit dem „berliner kindertheaterpreis“ (seit 2005) und dem Projekt „GRIPS
Fieber“ und die Berlinische Galerie mit dem „GASAG Kunstpreis“ (seit 2009). Der berliner opernpreis,
der auch in den nächsten Jahren gemeinsam mit der Neuköllner Oper ausgelobt wird, hat jungen
KomponistInnen den schwierigen Weg von der Ausbildung hin in die Öffentlichkeit erleichtert und
wird auch weiterhin seinen Beitrag zum Aufbau eines Forums für zeitgenössisches Musiktheater
leisten. Fühlen Sie sich eingeladen, diese Erfolgsgeschichte mitzuschreiben! In diesem Sinne hoffen
wir auf zahlreiche Beiträge und freuen uns auf Ihre Einsendungen.
DIE NEUKÖLLNER OPER
Über 160 Ur- und Erstaufführungen in allen Genres in nur 35 Jahren – die Neuköllner Oper ist
Markenzeichen für einen Begriff vitaler und engagierter Kunst, die konsequent erfahrbar macht:
„Oper“ ist mehr als das gesellschaftlich gefeierte Neuinszenieren eines bekannten und begrenzten
Repertoires (das hin und wieder mit Auftragswerken um einzelne Stücke erweitert wird). Die
Neuköllner Oper vermittelt ein völlig anderes Erlebnis: dass man Musiktheater selbst machen kann
als unmittelbaren, lebendigen und direkten Austausch von Lebenserfahrungen, Alltag, von Themen
und Fragen mit persönlicher und gesellschaftlicher Relevanz. Kurz: Oper ist nicht Nachspielen bzw.
die Beantwortung immer gleicher Fragen/Stücke, sondern das Erfinden und Austauschen neuer,
eigener Inhalte über Musik und Theater. Ein solches Theater ist wie gesagt Unikum und Trendsetter
in der an Formen, Institutionen und Förderung so reichen Opern- und Theaterlandschaft Berlins und
Deutschlands. Naturgemäß ist in einem solchen Haus die Lust auf das Neue / die Neuen
vorherrschend und so setzt die Neuköllner Oper einen Schwerpunkt ihres Engagements in Projekte,
die sich auf die formal-inhaltliche Weiterentwicklung des Musik-Theaters und die Erfindung neuer
Genres konzentrieren.