Campus Zeitung - National Instruments Engineering

Campus Zeitung 04/2015
Seite 1
April 2015
Campus Zeitung
Studieren an der FH Aachen in Jülich
Lassen Sie sich begeistern!
Kommen Sie
Tag der offenen Tür am Samstag, 9. Mai von 11 bis 16 Uhr zum Studium
zu uns!
Die FH Aachen öffnet allen Interessierten für einen Tag die Türen
und bietet einen Einblick in ihre Studiengänge, Labore und Institute
am Campus Jülich. Hier können Sie Wissenschaft hautnah erleben,
Versuche selbst ausprobieren und spannende Vorträge verfolgen.
Die Themen reichen von „Ersatzteillager
Mensch“ und „Kerntechnik ist nicht nur
Energieproduktion“ über Experimentalvorträge in der Angewandten Chemie,
Einführungen in die Nanotechnologie
oder die Herausforderungen der Strom­­­
netze der Zukunft bis hin zu „Impfen
gegen Krebs!“, „Mein Rechner kann
lesen!“ und „Mathe macht glücklich“.
In den Laboren können Sie live bei
Hochspannungsversuchen dabei sein,
erfahren wie Sensoren schmecken,
kochen mit Sonnenenergie und erleben
die Kraft der Sonne am PhotovoltaikMessstand. Sie können an einem Pro­
gram­mier­work­shop teilnehmen, mit
Robotern inter­agieren, Ihr EKG mit dem
Handy erstellen und vieles mehr.
Tesla-Transformator im
Hochspannungs­labor.
Natürlich stehen Ihnen sowohl die
Professorinnen und Professoren als
auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Studiengänge für Ihre Fragen Rede und Antwort: Wie läuft das
Studium am Campus ab? Was studiert
man denn da genau und was kann man
damit später machen?
Ein besonderes Informationsangebot bieten wir für unsere dualen
Studien­gänge. Hier präsentieren sich
unsere Kooperationsfirmen und informieren über die attraktive Möglichkeit,
das Studium in einer Ausbildungsfirma
zu absolvieren.
Auch für Ihre Unterhaltung und das
leibliche Wohl ist gesorgt: Im Rahmen
des Kulturfestes spielen Studenten- und
Schüler-Bands im Gerling-Pavillon, mit
dabei sind u.a. die FH Bands „Neolog“
und „Lounge Pad“. Die Mensa öffnet
ihre Pforten und bietet neben belegten
Brötchen auch Schnitzel mit Pommes
oder Köstlichkeiten aus dem Wok. Im
Wolkennest, der Kindertagesstätte der
FH Aachen am Campus, werden Sie
derweil mit Waffeln versorgt. Auf dem
Campus wird ein buntes Rahmen­
programm veranstaltet. Weitere Details
zum Programm veröffentlichen wir im
April auf der Campus-Web­seite:
www.fh-aachen.de/hochschule/campusjuelich
In der Physiotherapie­vorlesung
mit Skelett „Hugo“.
Praxisnahe Studiengänge
mit besten Berufsaussichten
Drei Fachbereiche der FH Aachen bieten am Campus in Jülich
attraktive Bachelor- und Masterstudiengänge direkt vor ihrer
Haustür. Sie ermöglichen eine ausgezeichnete akademische
Ausbildung mit einem hohen Praxisbezug. Viele der Studiengänge
werden als duales Studium zusammen mit Unternehmen aus der
Region angeboten. In diesen machen Sie zwei Abschlüsse: Einen
Berufsabschluss mit IHK- oder HWK-Prüfung und einen
akademischen Studienabschluss.
Mit über 12.000 Studentinnen und Studenten zählt die FH Aachen zu den
großen Fachhochschulen in NRW. An ihr
erhalten Studierende eine erstklassige
Ausbildung in modernen und zukunftsweisenden Berufen. Enge Koope­ra­ti­
onen mit regionalen und inter­na­tionalen
Unternehmen, renommierten For-
schungseinrichtungen wie dem Forschungszentrum Jülich (FZJ) und internationale Hochschulkooperationen wie
beispielsweise mit der University of
Wisconsin Milwaukee in den USA oder
der Universität Meknes in Marokko
spiegeln sich in der Qualität des Lehr­
angebotes wider.
An der FH Aachen können Sie sowohl
Bachelor- als auch Masterstudiengänge
absolvieren, die international anerkannt
sind. Drei Fachbereiche der FH Aachen
sind auf dem Campus in Jülich an­ge­sie­
delt: Chemie und Biotechnologie, Medizintechnik und Technomathematik sowie
die Energietechnik. Das Studienangebot
umfasst sechs Bachelor-, fünf auslandsorientierte Studiengänge mit internationaler Ausrichtung und sechs Master­­stu­
diengänge sowie sechs duale Studien­­gänge, die das Bachelorstudium mit
­einer Berufs­ausbildung verbinden.
Mit der Campus Zeitung möchten wir
Sie einladen, sich über dieses Angebot
zu informieren. Wir stellen Ihnen die
Aus dem Zusammenschluss mehrerer Fachschulen
und berufsbezogener Ausbildungsstätten
wurde 1971 die
Fachhochschule
(FH) Aachen gegründet. Sie blickt damit auf eine mehr
als 100-jährige, der Standort Jülich auf
eine mehr als 50-jährige, praxisorientierte Bildungstradition zurück. Theorie
und Praxis werden an der FH Aachen
während des gesamten Studiums seit
jeher eng miteinander verknüpft, getreu
unserem Motto: „Praktisch gut. Theoretisch auch.“ An unserem Standort in
Jülich können Studieninteressierte aus
17 Bachelorstudiengängen (davon sechs
duale und fünf auslandsorientierte
Studiengänge) und sechs Masterstudiengängen an drei Fach­bereichen auswählen.
Die Ingenieurberufe eröffnen vor
allem unseren Absolventinnen ausgezeichnete Arbeitsmarktchancen. Daher
wollen wir insbesondere Mädchen und
Frauen für technische und naturwissenschaftliche Studiengänge begeistern.
Die FH Aachen freut sich auf Sie –
­sowohl als Besucher/-in zum Tag der
offenen Tür am 9. Mai als auch als
Studien­anfänger/-in in einem unserer
re­no­mmier­ten, praxisorientierten
Studien­gänge.
Prof. Dr. Marcus Baumann
Rektor der FH Aachen
Bachelorstudiengänge Agewandte
­Chemie, Biomedizinische Technik,
Biotechnologie, Elektrotechnik,
Maschinen­bau und Physikingenieurwesen vor. Als duale Studiengänge bieten
die Fach­bereiche am Campus Jülich
Angewandte Chemie, Elektrotechnik
PLuS, Maschinenbau PLuS, Physio­
therapie und Scientific Programming an.
In allen Bachelor- und dualen Studien­
gängen erwerben unsere Absolventinnen und Absolventen einen vollwertigen Abschluss einer staatlichen
Hoch­schule je nach Studienfach entweder als Bachelor of Engineering oder als
Bachelor of Science, die sehr gute
Berufsaussichten bieten. Für die weitere akademische Laufbahn bietet die
FH Aachen am Campus Jülich die Masterstudiengänge Angewandte Polymerwissenschaften, Biomedical Engineering, Biotechnologie, Energie­wirtschafts-Informatik, Energy Systems,
Nuclear Applications und Techno­
mathematik – hier in Kooperation mit
dem Forschungszentrum Jülich – an und
auch die Promotion zur Erlangung des
Doktorgrades wird in Kooperation mit
unseren Partnerhochschulen durch­
geführt. Am C
­ ampus arbeiten mehr als
ein Dutzend Promovenden!
Auf einen
Blick
Chemie und Biotechnologie 2
Angewandte Chemie (Bachelor)
Biotechnologie (Bachelor)
Angewandte Polymerwissenschaften
(Bachelor)
Biotechnologie (Master)
Nuclear Applications (Master)
Medizintechnik und
Technomathematik 4
Biomedizinische Technik (Bachelor)
Physiotherapie (Bachelor)
Scientific Programming (Bachelor)
Biomedical Engineering (Master)
Technomathematik (Master)
Energietechnik 6
Elektrotechnik / Elektrotechnik PLuS
(Bachelor)
Maschinenbau / Maschinenbau PLuS
(Bachelor)
Physikingenieurwesen (Bachelor)
Energiewirtschafts-Informatik (Master)
Der Campus in Jülich.
Energy Systems (Master)
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Angewandte Chemie
Die Chemie muss stimmen: Dieser Satz – oft gemünzt auf
zwischenmenschliche Beziehungen – hat weiterhin in seiner
originären Form Gültigkeit.
Ob Medizin, Fahrzeug- oder Flugzeugbau, Elektronik, DVDs, Malerei, Weizenbier oder Stradivari-Geigen: Nur mit
Kenntnis der Chemie gibt es Fortschritt
und wirtschaftliches Wachstum, ja letztlich auch ein Verständnis von den Vorgängen in uns und von uns selbst.
Einer­seits ist die Chemie als Grund­
lagen­disziplin in allen Wissenschafts­
bereichen involviert. Andererseits ist
die Chemie immer und überall Teil unseres Lebens: Wir selbst bestehen aus
chemischen Substanzen und Materialien, wir sind chemischen Umwelteinflüssen ausgesetzt und prak­tisch jeder
industrielle Prozess und jedes Produkt
hat irgendwie mit Chemie zu tun. Hieraus ergeben sich für die Chemie vielfältige Anwendungen in den unterschiedlichsten Bereichen. Zudem sind in
den verschiedensten Industrien chemische Kenntnisse erforderlich: Selbstverständlich in der chemischen Industrie, in der Kunststoffherstellung oder
bei Klebstoffen. Aber wer denkt schon,
dass auch in der Feuerwehr oder bei
einer Versicherung Chemiker beschäftigt sind. Die große wirtschaftliche Bedeutung der chemischen Industrie auf
der einen Seite und der Einsatz von
Chemikern mit praktischen Kenntnissen
in den unterschiedlichsten Bereichen
auf der anderen Seite garantiert den
Absolventinnen und Absolventen dieses Studienganges ein sehr vielfältiges
und breitgefächertes Berufsspektrum
mit überdurchschnittlichen Berufs­
chancen.
Mit rund 500.000 Beschäftigten und
rund 150 Milliarden Umsatz allein in
Deutschland ist die chemische Industrie
einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige. Und für die Zukunft ist gesorgt:
Das renommierte Prognos-Institut aus
Basel zählt die chemische Industrie, wie
auch die Kunststoffindustrie als ihren
wichtigsten Zweig zu den neun Leitbranchen in Deutschland.
Das Studium ist so angelegt, dass Sie
in allen wichtigen Bereichen der modernen Chemie eine in Tiefe und zeitlichem Umfang angemessene Ausbildung erhalten. Neben den Grundlagen
in anorganischer, organischer, physikalischer und technischer Chemie werden
analytische Methoden, Biochemie,
Nuklearchemie sowie Polymer- und
Kunststofftechnologie vermittelt, wobei
in Wahlfächern je nach Neigung eine
Schwerpunktbildung möglich ist. Hierbei spielen das Erlernen und Einüben
praktischer manueller Fertigkeiten in
Daniela F. – Absolventin Angewandte Chemie:
Zum Wintersemester 2009/10 immatri­kulierte ich mich an der FH ­Aachen im
Studiengang Angewandte Chemie. Durch die angenehme Semestergröße entstand ein ­persönlich geprägter Kontakt zu den Professoren­/­innen und den Mitarbeitern/innen, der die Hilfe­stellung bei fachlichen Verständnisproblemen und
die Weitergabe von Berufs­erfahrungen erlaubte. Der Studienort Jülich ist in
meinen ­Augen nicht zuletzt durch seine Nähe zum Forschungs­zentrum Jülich als
auch zum Solar­institut Jülich eine sehr gute Wahl. Die kleine Stadt Jülich hat
ihren ganz eigenen Charme und ist geradezu perfekt, um einen engen Zusammenhalt zwischen Studierenden zu fördern. Das Leben auf dem Campus hat mir
sehr gut gefallen. Nicht nur weil man sprichwörtlich aus dem Bett in die Vor­
lesung fallen konnte, sondern auch wegen der Nähe zur Bibliothek oder zur
Mensa. Besonders im Sommer ist draußen immer eine Menge los. Egal ob einfach nur gegrillt wurde, WG-Partys gefeiert wurden oder man lange Backgammon-Abende veranstaltete – es war stets leicht, jemand zu treffen.
Gerade durch diesen Ausgleich und durch die einfache Lerngruppenbildung und
den studienbezogenenen Austausch auf dem Campus fiel mir das Lernen gar
nicht so schwer. Seit dem Wintersemester 2012/13 studiere ich im Masterstudiengang „Food ­Processing“ an der Hochschule Fulda. Jülich und das dort erworbene Verständnis für Chemie­ingenieurwesen hat mir damit das beste Fundament mitgegeben. Jülich zu verlassen, ist mir gar nicht leicht gefallen, da ich
mich nicht nur ­wissenschaftlich, sondern auch persönlich bestens aufgehoben
und sehr wohl gefühlt habe. – Die Chemie hat einfach gestimmt.
unseren modern ausgestatteten Laboren eine zentrale Rolle, um die erlernten
Kenntnisse im beruflichen Alltag später
anwenden zu können. Vor allem die
praktische Ausbildung steht während
des Studiums im Vordergrund, um die
Chemie in den unterschiedlichsten
Industriebereichen für die ver­schie­
densten Problemlösungen an­wenden zu
können.
Neben den naturwissenschaftlichen
Grundlagen der Chemie werden auch
Basiskenntnisse in der Polymerchemie
und Kunststofftechnologie, der Bio­
chemie, der Nuklearchemie sowie der
instrumentellen Analytik vermittelt, die
Fachbereich
Chemie und
Biotechnologie
Der Fachbereich Chemie und Bio­
tech­nologie deckt mit seinen Bache­
lor­studiengängen die wichtigsten
naturwissenschaftlichen Branchen
ab. Deutschland ist weltweit führend
in der Chemie und Biotechnologie.
Unsere Ausbildung ist durch zahl­reiche Forschungsprojekte immer
am Puls der Zeit. Wer bei uns studiert sichert seine und auch unsere
Zukunft.
Die Abschlussarbeiten unserer
Absolventen/innen werden regelmäßig prämiert. Die Absolventen/innen
finden ihre Arbeitsplätze z.B. in den
Bereichen der Umweltanalytik,
Polymerchemie, Gentechnik, Zellkulturtechnik oder in der pharmazeutischen Industrie.
Mehr Informationen
www.fh-aachen.de/fachbereiche/
chemieundbiotechnologie
verbesserten Chancen in den damit
verbundenen Industriezweigen und
Einrichtungen der öffentlichen Hand
eröffnen.
Erfolgreiche Absolventen können
sich in dem darauf aufbauenden
Master­studiengang Angewandte
Polymer­wissenschaften oder dem
englisch­sprachigen Masterstudiengang
Nuclear Applications an unserer Hochschule für Führungs­aufgaben in der
Industrie oder anderen Organisationen
weiterqualifizieren. Diese Studiengänge
finden in Kooperation mit der Industrie,
der RWTH Aachen und dem Forschungszentrum Jülich statt. Als Absolvent
eines dieser Masterstudiengänge werden Sie auf eine große Nachfrage treffen. Sie können damit aber auch in
unseren Laboren in Kooperation u. a.
mit der RWTH Aachen eine Promotion
anschließen.
Mehr Informationen
www.fh-aachen.de/studium/­
angewandte-chemie-bsc
links: Man arbeitet als Team und lernt in
kleinen Gruppen.
oben: Wer einwiegen kann hat beste
Voraussetzungen gute Messwerte zu
erzielen.
Biotechnologie
In der Biotechnologie werden biologische Prinzipien und Mechanismen
genutzt und mit den technischen Mittelndes Ingenieurs umgesetzt, um Produkte im weitesten Sinne herzustellen.
Biotechnologie ermöglicht die Gewin-
nung von Antibiotika mit Mikroorganismen oder Impfstoffen mittels Zellkulturen. Moderne biowissenschaftliche
Methoden ermöglichen die Aufklärung
von Krankheiten und sind heute die
wesentliche Basis für die Entwicklung
der meisten neuen Medikamente. In der
medizinischen Biotechnologie ist mittlerweile sogar die Heilung von Krankheiten, z.B. mittels Stammzellen oder
Gewebeersatz, im Fokus der Forschung.
Dieses sind jedoch nur einige Beispiele
aus der breiten Palette dessen, was die
Biotechnologie zu bieten hat: Krebsforschung, Infektionsbiologie, Zellbiologie,
Immunologie und Stammzellenforschung. Nach den USA ist Deutsch­land
der zweitgrößte Produktionsstandort
für Biopharmazeutika (Weltmarktanteil
167 Mrd. US Dollar). Wir sind im Jahrhundert der Biotechnologie angekommen. Unser Studienplan ist so angelegt,
dass Sie in allen Bereichen der modernen Biotechnologie eine umfangreiche
Ausbildung erhalten. Biochemie, Mikrobiologie, Enzymtechnologie, Gentechnologie, Immunologie, Umweltbiotechnologie, Zellkultur- und
Bioverfahrenstechnik – um nur die
wichtigsten zu nennen – bilden die
Kern­disziplinen, mit denen Sie sich nicht
nur theoretisch beschäftigen können.
So wie in der Chemie gehört auch in der
Biotechnologie das Erlernen praktischer
und manueller Fertigkeiten zum Stu-
Die Zellkulturen sind die Lebens­
retter von morgen.
Nina P. – Absolventin Biotechnologie:
Biologie gehörte während meiner Schul­zeit immer zu meinen Lieblings­fächern.
Besonders gefallen hat mir die Vielfältigkeit des Studienganges und dass man
mit einem erworbenem Abschluss auch immer noch in eine pharmazeutische
Richtung gehen kann. Außerdem haben mich der gute Ruf der FH Aachen und die
vielen ­praktischen Lern­einheiten überzeugt. Heute bin ich sehr froh, dass ich
mich für diesen Studien­gang entschieden habe, denn erst im Laufe meine Studiums habe ich entdeckt, dass mir die technische Seite des Berufes sehr viel Spaß
macht. Deshalb arbeite ich nun als Service-­Ingenieurin und setze mich vor allem
mit dem Aufbau von Fermenter-Anlagen auseinander. Als ich nach dem Studium
auf der Suche nach einem Job war, habe ich festgestellt, dass der gute Ruf der
FH ­Aachen tatsächlich auch bei großen Unter­nehmen bekannt ist (BASF,
­Quiagen). Bei fast jedem Vor­stellungsgespräch bin ich ehemaligen Studierenden
der FH begegnet. Aus diesen Gründen würde ich mich jederzeit wieder für die
FH ­Aachen entscheiden.
dium. Auf diesen Aspekt wird gerade an
Fachhochschulen durch die Betreuung
der Studierenden in kleinen Gruppen
besonderer Wert gelegt.
In unserem im Sommer 2010 bezogenen Neubau des Campus Jülich
stehen Ihnen dafür hervorragend
ausgestattete Laboratorien zur Verfügung. Ein spezielles Merkmal unseres
siebensemestrigen Studiengangs ist die
Möglichkeit, durch Einbindung des
Praxissemesters z.B. ein Auslandssemester zu absolvieren. Alter­nativ wird oft
durch Kombination mit der Abschluss-
arbeit ein inhaltlich und zeitlich anspruchsvolles Forschungsprojekt durchgeführt. Die Durchführung von
anwendungsorientierten Projekten in
der Industrie ermöglicht Ihnen, Ihren
zukünftigen Arbeitgeber kennenzu­
lernen, und vielleicht noch wichtiger, er
lernt Sie kennen! Bei Forschungsarbeiten in Laboratorien der FH Aachen
selbst oder in wissenschaftlichen Einrichtungen wie z.B. dem Forschungszentrum Jülich oder den Aachener biowissenschaftlichen Instituten finden viele
von Ihnen Gefallen an wissenschaftli-
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Schiff ahoi!
„Wir hatten eine tolle Zeit und haben
unglaublich viel über Land, Leute, Flora
und Fauna gelernt“, schreibt die FHStudentin Susanne Bethke zum Abschied
ihrer zweiwöchigen Forschungsexpedition in Schottland bei Facebook. Im
Sommer war sie mit 18 weiteren Studierenden des Fachbereichs Chemie und
Biotechnologie, dem Rektor Prof. Dr.
Marcus Baumann sowie einer Mitarbeiterin und einem wissenschaftlichen
Betreuer auf die schottische Insel Great
Cumbrae zur marinebiologischen Station
der Universität London in Millport gereist. Die Mission: Die Studierenden
sollten Meeresforschung betreiben – sie
untersuchten unter anderem die Be-
Wie Bakterien aussehen können und
welche Eigenschaften sie haben.
chen Themen. Sie entscheiden sich dann
beispielsweise für die Fortführung im
Rahmen des von uns angebotenen
Masterstudiums und eventuell einer
anschließenden Promotion. Sie werden
begleitet von einem engagierten Team
aus Professorinnen und Professoren
sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, deren Ziel nicht nur darin besteht,
Ihnen alle erforderlichen Kenntnisse,
Fähigkeiten und Kompetenzen in der
Biotechnologie zu vermitteln, sondern
denen es auch ein wesentliches Anlie-
stände verschiedener Meeresorganismen und erforschten exemplarisch die
Einflüsse des Menschen, zum Beispiel
durch Fischfang und Tourismus, auf die
Gewässer um die schottische Insel Cumbrae. „Für die Studierenden war das
eine einmalige Gelegenheit, schon während ihres Studiums tolle, praktische
Erfahrungen zu machen“, sagt Rektor
Prof. Baumann, der bereits zum vierten
Mal ein Studierendenteam begleitete.
Die Studierenden erfassten und analysierten die Organismen in diesen Bereichen des Meeresbodens in den Gewässern um Cumbrae und doku­mentierten die Ergebnisse anschließend
gemeinsam in einer schriftlichen Studie.
„Ich bin beeindruckt von dem außergewöhnlich großen Engagement der Studierenden“, sagt der Rektor. „Wir haben
teilweise bis in die Nacht hinein geforscht und trotzdem fuhren die Studierenden morgens um sieben wieder ins
Sandwatt.“ Auch die Studierenden bedankten sich bei den Beteiligten für eine
aufregende Zeit: „So nimmt jeder von
uns tausend Impressionen mit nach
Hause, von denen man gar nicht glauben
kann, dass sie in nur zwei Wochen entstanden sind“, postet Susanne Bethke,
„und die wir unser Lebtag nicht mehr
vergessen werden.“
FH-Studierende auf Forschungsexpedition in Schottland
gen ist, dass Sie auch Freude am Studium haben. Wir würden uns freuen, Sie
bald bei uns begrüßen zu dürfen und
falls Sie sich schon entschlossen haben:
Herzlich willkommen!
Mehr Informationen
www.fh-aachen.de/studium/­
biotechnologie-bsc
Nach dem Bachelor (B.Sc.) kommt der
Master (M.Sc.)
Der Fachbereich Chemie und Biotechnologie bietet Ihnen nach dem BachelorStudium die Möglichkeit sich in unseren
Masterstudiengängen zu spezialisieren.
Die Dozenten unseres Fachbereichs
sind entsprechend ihrer Themenschwer­
punkte in den Instituten des Fachbereichs (IAP) oder in den fachübergreifenden Instituten (INB, NOWUM) am
Campus in Forschungsprojekten eingebunden, sodass die Inhalte zahlreicher
Forschungsprojekte auch in den Vorlesungen thematisiert werden.
Alle Abschlüsse der Masterstudiengänge befähigen die Absolventinnen
und Absolventen zu promovieren,
sowohl an unseren Instituten sowie
auch in anderen Forschungseinrichtungen oder der Industrie.
Der Masterstudiengang Biotechnologie
vermittelt die erforderlichen Kompetenzen, um ein interdisziplinäres Berufsfeld auszufüllen. Die Studierenden
bekommen ein detailliertes Bild aktueller Themen der Biologie auf hohem
wissenschaftlichem Niveau sowie vertiefte Kenntnisse in einer Vielzahl modernster Methoden zur Analyse und
Beschreibung komplexer Lebensvor-
gänge. Sie erwerben die wissenschaftlichen Fähigkeiten, Situationen und Aufgabenstellungen kompetent zu analysieren, diese Analysen zu beurteilen
und auf dieser Beurteilung basierend
zielführend zu agieren.
Mehr Informationen
www.fh-aachen.de/studium/­
biotechnologie-msc
Der internationale Masterstudiengang
Nuclear Applications (EMiNA) feiert ein
erstes Jubiläum: Vor 10 Jahren, im
August 2005, schlossen die Studierenden des ersten Jahrgangs ihre Studien
erfolgreich ab und erhielten ihre Urkunden als Master of Science. In den darauf
folgenden zehn Jahren haben etwa 200
Studierende ihren Masterabschluss
erhalten und mit großem Erfolg ihre
weitere berufliche und wissenschaftliche Karriere beschritten.
Doch zunächst noch eine Rückblende
zu den Anfängen: Nach ersten Ideen zu
Die Miltenyi Biotec GmbH gehört zu den größten
deutschen Biotechnologieunternehmen mit
internationaler Ausrichtung.
Constanze Dinges, HR Specialist bei Miltenyi Biotec: „Fortschritt entsteht für
uns aus Inspiration und Neugier! Wir sind ein innovatives Unternehmen und
deswegen sind wir immer auf der Suche nach kreativen Köpfen. Der direkte
Kontakt zu Studierenden ist uns wichtig. Durch die guten Beziehungen zur
FH Aachen nutzen wir die Möglichkeit, den Studierenden des Masterstudiengangs einen theoretischen und praktischen Einblick in unsere Produkte und Technologien zu geben und eben genau diese Neugier und Inspirationen zu wecken,
die den späteren Weg entscheidend prägen.“
dem fachbereichsübergreifenden
Studiengang im Frühjahr 2001, an dem
sich alle drei Jülicher Fachbereiche
beteiligen, wurden Gespräche mit dem
Forschungszentrum Jülich und der
Industrie aufgenommen. Langsam nahm
die Idee Gestalt an und der Studiengang
konnte über die Hochschulgremien beim
zuständigen Ministerium in Düsseldorf
beantragt werden. Nachdem die Genehmigung erteilt worden war, wurden im
März 2003 die ersten Studierenden
aufgenommen.
Unterstützt durch Kooperationen mit
dem Forschungszentrum Jülich und
Firmen wie RWE Power AG und der
Gesellschaft für Nuklearservice mbH
werden unsere Studierenden gemeinsam mit Lehrbeauftragten aus der
Industrie ausgebildet. Inhalte sind die
Anwendung von Technologien, welche
ionisierende Strahlung, radioaktive
Stoffe oder andere nukleare Effekte
einsetzen. Zwar ist es möglich, an
anderen Hochschulen einzelne Teilbereiche zu studieren, der Studiengang
EMiNA ist in seiner besonderen Art
einmalig in Europa: die Anwendungen in
der Kerntechnik, Medizintechnik und
Nuklearchemie unter einem Dach
studieren zu können.
Eine weitere Besonderheit ist die
Einbindung in das europäische Hochschulnetzwerk CHERNE, das wir 2005
mitgegründet haben. Dahinter steht die
Idee, die in den einzelnen Orten vorhan-
Präzise zu arbeiten ist wichtig.
denen Ressourcen möglichst vielen
Studierenden der Partnerhochschulen
verfügbar zu machen. So sind unsere
hervorragend ausgestatteten Labore
immer wieder Schauplatz von Frühjahrs- und Sommerschulen in nuklearer
Messtechnik und Nuklearchemie. Studierende haben die Möglichkeit zum
Studienaustausch an die inzwischen 17
Partnerhochschulen des Netzwerks zu
gehen. Regelmäßig sind Kollegen der
Partneruniversitäten bei uns als Gastdozenten eingesetzt und erweitern das
Lehrangebot. Umgekehrt lehren unsere
Professoren auch an den Partneruniversitäten. Besonders attraktiv sind Praktika, die – überwiegend finanziert durch
das Europäische ERASMUS-Programm –
Studierende des Netzwerks zusammenführen. Auch in diesem Sommer finden
wieder unsere begehrten Sommerschulen statt, die wir dank unserer hervorragenden Ausstattung auf hohem
Niveau durchführen können.
Wenn man die Studierenden fragt,
was das Besondere am Studiengang ist,
dann nennen sie neben den schon oben
angesprochenen Punkten in der Regel
die gute fachliche und persönliche
Betreuung. Zunehmend finden auch die
in den Laboren stattfindenden Forschungsarbeiten guten Zuspruch. Sie
lassen unsere Studierenden optimal
ausgebildet den Campus Jülich verlassen. Etwa die Hälfte der etwa 200
Absolventinnen und Absolventen hat
eine industrielle Karriere begonnen, die
Anderen haben als Doktoranden erfolgreich wissenschaftlich weitergearbeitet.
Alle hatten einen erfolgreichen Karrierestart.
Derartige Leistungen wollen natürlich gefeiert werden mit den Absolventen, den Dozenten, befreundeten
Unternehmen und Kollegen. Der Tag der
offenen Tür 2015 des Campus Jülich
der FH Aachen bietet dafür den besten
Rahmen. Wir freuen uns über Besucher,
die diesen Tag mit uns feiern wollen
und einen Einblick in die faszinierende
Welt nuklearer Technologien bekommen wollen.
Mehr Informationen
www.fh-aachen.de/studium/nuclearapplications-msc
Die Einrichtung des Masterstudienganges „Angewandte Polymerwissenschaften“ basiert auf der Kompetenz
der FH Aachen im Polymer- und Kunststoffsektor in der Lehre und der Forschungstätigkeit. Er ist durch umfangreiche Drittmittelprojekte, Technolo­gie­transfer sowie durch eine rege Vortrags- und Publikationstätigkeit, eingebunden in das renommierte BMBFKompetenznetz „Kunststoffi­nnovationszentrum Aachen“ sowie die Kompetenzplattform „Polymere Materialien“. Zur Profilbildung durch Bündelung dieser Kompetenzen an der FH
Aachen wurde am 8. Juni 2004 das
Institut für Angewandte Polymerchemie, kurz IAP, gegründet, das die akademische Organisation des Masterstudienganges übernimmt.
Mehr Informationen
www.fh-aachen.de/studium/­
angewandte-polymerwissenschaften-msc
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Biomedizinische Technik
Fachbereich Medizintechnik
und Techno­mathe­matik
Jede Sekunde zählt, jeder Handgriff sitzt: Täglich kämpfen Ärzte um
das Leben ihrer Patienten. Medizinische Geräte wie Herz-LungenMaschinen, Dialysegeräte oder Infusions­pumpen unterstützen Sie
dabei. Ob künstliches Gelenk oder synthetische Organe, auf die
Qualität der medizintechnischen Produkte, die Ärzte ihren Patienten
einsetzen, müssen sie sich zu hundert Prozent verlassen können.
Medizin ohne Technik ist heute undenkbar. Ständig treiben Technikerinnen und
Techniker sowie Ingenieurinnen und
Ingenieure die Forschung auf dem Gebiet der Biomedizinischen Technik voran. Schließlich geht es darum, Menschenleben zu retten und Lebensqualität zu verbessern.
So hat sich die Biomedizinische
Tech­nik zu einer weltweiten Schlüssel­
tech­no­logie entwickelt. Sie baut auf den
Grundlagen der Ingenieurwissenschaften auf und kombiniert damit medizinisches, technisches und naturwissenschaftliches Fachwissen. Denn nur in
einer interdisziplinären Zusammenarbeit können Wissenschaftler für die
Probleme, die aus der zunehmenden
Technisierung der Medizin entstehen,
passgenaue Lösungen entwickeln.
Bio­­me­di­zintechnik gehört zu den innovativsten Branchen in Deutschland.
Doch nicht nur das: Im weltweiten
Vergleich ist Deutschland der drittgrößte Produzent von medizintechnischen Gütern – nach den USA und
Japan.
Im Studium werden zunächst die
naturwissenschaftlichen und technischen Grundlagen in dem interdisziplinären Umfeld der Biomedizinischen
Technik gelegt. Im Vertiefungsstudium
erweitern Sie Ihr Wissen insbesondere
in der Kardiotechnik und Verfahrenstechniken sowie in Biomechanik, Bildgebung und Biosensorik. Außerdem
Sie wollen noch mehr Praxis? Oder während des Studiums die
Welt erkunden? Kein Problem.
Den Bachelorstudiengang Biomedizinische Technik gibt es auch in diesen zwei
Varianten:
Biomedizinische Technik mit Praxissemester | Für die Extraportion Praxis legen Sie im sechsten Semester ein Praxissemester ein, zum Beispiel in einem
medizintechnischen Unternehmen oder einem forschungsstarken Institut. Ihre
Regelstudienzeit erweitert sich so auf sieben Semester.
Biomedical Engineering (AOS) | Auch für Weltenbummler haben wir das passende Studienangebot: Im auslandsorientierten Studiengang Biomedical Engineering (AOS) studieren Sie die ersten zwei Semester in internationaler Atmosphäre. Vertiefen Sie Ihre Sprachkenntnisse und gehen Sie für ein Semester
oder ein Praktikum ins Ausland – die FH Aachen hält zahlreiche Kooperationen
zu Hochschulen und weltweit agierenden Unternehmen für Sie bereit.
Ein erfolgreicher Fachbereich zwi­
schen zwei Polen: Wie gewährleisten
wir eine optimale medizinische Versorgung, wenn die Bevölkerung immer älter wird? Welche technischen
Herausforderungen müssen gemeistert werden, um im Wachstumsmarkt
der Biomedizintechnik zu bestehen?
Wie verändert sich die Rolle der Physiotherapie an der Schnittstelle zwischen Patient und Technik? Antworten
auf diese Fragen liefern die Bachelorund Masterstudiengänge des Fachbereichs in den Bereichen Biomedizinische Technik und Physiotherapie.
Die Kombination aus Mathematik
und Informatik als Basis der technologischen Entwicklung bildet den zweiten Pol des Fachbereichs. Die Darstellung komplexer technischer Vorgänge
und deren anschließende Übertragung
in Computerprogramme stehen im
Fo­kus der Studiengänge Scientific
Programming und Technomathematik.
Beiden Polen gemeinsam ist die
Anwendungsorientierung in allen
Studiengängen. Der Fachbereich lebt
eine enge Zusammenarbeit mit Kliniken, Forschungsinstituten und
Unternehmen. Diese Praxisorientierung zahlt sich aus in der hohen
Qualität der akademischen Ausbildung, den geringen Abbrecherquoten,
der Vielzahl von Abschlüssen innerhalb der Regelstudienzeit und der
hervorragenden Berufsaussichten der
Absolventinnen und Absolventen des
Fachbereichs. Auch in der Forschung
bietet er hervorragende Perspektiven:
Über ein Dutzend Promovenden
arbeiten derzeit an Ihrem Doktorgrad.
und Ihre Flexibilität erfordern. Mit
einem interdisziplinären und praxisorientierten Studium bereiten wir Sie optimal auf eine Tätigkeit in den folgen­den
Bereichen Forschung und Ent­wick­lung
medizinischer Gerätetechnik, Produkt­
entwicklung, biomedizinische App­li­
katio­nen, Produktion und Anwendungstechnik sowie Qualitätssicherung,
Kundenberatung und Service vor. Der
Bachelorstudiengang kann mit dem Masterstudiengang Biomedical Engineering
fortgesetzt werden. Eine weitere Möglichkeit ist der internationale Masterstu-
diengang Nuclear Applications (EMiNA)
der als Voraussetzung zum Medzin­
physikexperten angerechnet werden
kann.
Bildgebende Verfahren können beispielsweise zur Gefäßdiagnostik
im Auge angewendet werden.
treffen Sie aus dem breiten Angebot an
Wahlpflichtmodulen ihre Auswahl. Im
sechsten Semester schließen Sie Ihr
Studium mit einem Praxis­projekt und
der Bachelorarbeit ab. Diese werden
häufig in Zusammenarbeit mit dem
Forschungszentrum Jülich, den klinischen Partnern in NRW oder einem
anderen Unternehmen erstellt. Deshalb
werden im Studiengang Biomedizinische Technik gemeinsame Lehrveranstaltungen und Praktika in modernsten
Laboren angeboten.
Perspektiven | Biomedizintechnikerinnen und -techniker sind überall dort
gefragt, wo Physik, Chemie, Biologie,
Medizin und Ingenieurwissenschaften
aufeinander treffen. Ihre breitgefächerten ingenieurwissenschaftlichen
Kenntnisse befähigen Sie, sich schnell
und kompetent in unterschiedliche Spezialgebiete einzuarbeiten. Stellen Sie
sich neuen Herausforderungen, die all
Ihre ingenieurtechnischen Fähigkeiten
Mehr Informationen
www.fh-aachen.de/fachbereiche/­
medizintechnik-und-technomathematik
Mehr Informationen
www.fh-aachen.de/studium/­
biomedizinische-technik-beng
Master Biomedical Engineering
Mit dem Masterstudiengang Biomedical Engineering bietet der
Fachbereich Medizintechnik und Technomathematik einen
interdisziplinären und international ausgerichteten Studiengang in
englischer Sprache mit höchstem wissenschaftlichen Anspruch im
Bereich der Biomedizinischen Technik.
Er profitiert in besonderem Maße von
der Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum, dem Forschungszentrum
Jülich und den ingenieurwissenschaftlichen und medizinischen Fakultäten in
Aachen und darüber hinaus auch bundesweit. So bereitet er die Absolven-
tinnen und Absolventen darauf vor,
Konzepte aus dem Ingenieurbereich auf
wissenschaftliche und praktische Probleme aus Biologie und Medizin zu
übertragen und anzuwenden. Zahlreiche Praktika sowie Exkursionen zu
Kliniken, Forschungseinrichtungen wie
beispielsweise dem Helmholtz-Institut
und Industriepartnern aus dem Bereich
der Medizintechnik ergänzen das Spektrum der Anwendungen. Besonderheiten sind die internationale Ausrichtung des Studiums in englischer
Sprache. Durch vielfältige Kooperationen der Hochschullehrer werden die
Studierenden auch in internationale
Projekte eingebunden. Darüber hinaus
besteht die Möglichkeit, eine kooperative Promotion an das Master-Studium
anzuschließen.
Mehr Informationen
www.fh-aachen.de/studium/­­biomedicalengineering-msc
Die Kardiotechnik ist eine Spezialität
der Biomedizinischen Technik in Jülich.
Physiotheraphie dual studieren:
Mit dem Bachelor fit für den Gesundheitsmarkt
Doppelt gemoppelt hält besser: Neben dem Studium mit dem
Abschluss „Bachelor of Science“ gehört eine Ausbildung am
Universitätsklinikum Aachen zum/zur staatlich anerkannten
Physiotherapeuten/-in zum Programm. Erleben Sie Physiotherapie
hautnah – nicht nur in der Praxis, sondern endlich auch mit
forschungsbezogener Theorie!
Lange war Physiotherapie ein klassischer Ausbildungsberuf. Die meisten
der über 100 000 Physiotherapeutinnen und -therapeuten in Deutschland haben nicht an der Hochschule
studiert, sondern wurden an einer
Berufsfachschule ausgebildet. Der
Fachbereich Medizintechnik und Technomathematik hat sich für eine Akademisierung der Physiotherapie stark
gemacht. Denn die Vorteile sind groß:
Mit einem Hochschulzeugnis in der
Tasche erklimmen Sie die Karriereleiter
deutlich leichter. Gemeinsam mit der
Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen und in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Aachen (UKA) bietet
die FH Aachen seit dem Wintersemester 2011/12 den dualen Studiengang
Physiotherapie (ausbildungsintegrie-
„Hugo“ zeigt, wo die Gelenke sitzen.
rend) und den dualen Studiengang
Physiotherapie (berufsbegleitend) an.
Studieninhalte | Physiotherapeuten
haben eine große Bedeutung als Mitglieder des therapeutischen Teams. Sie
sind Experten in Bezug auf physiologische Bewegungsabläufe und Vorgänge im menschlichen Körper. Spezialisiert auf die Wiedererlangung
ver­loren­gegangener Funktionen mittels
nicht-invasiver Maßnahmen, ist Physiotherapie eine notwendige Ergänzung
zur klassischen Medizin. Vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft
gewinnt diese zunehmend an Bedeutung.
Kosten des Studiums | Studierende erhalten eine hervorragende Ausbildung,
ohne hohe Kosten: Die Schule für Physiotherapie verlangt kein Schulgeld und
an der Fachhochschule werden keine
Studiengebühren erhoben, es fällt nur
der Sozialbeitrag an.
Perspektiven | Zukünftig können Physiotherapeuten in die Bereiche Lehre,
Forschung und Management integriert
werden, um dort verantwortungsvoll
die Entwicklung im Gesundheitswesen
mitzugestalten.
Auf dem Bachelorabschluss kann
man weitere Studienabschlüsse aufbauen, beispielsweise den Master in
Biomedical Engineering an der Fachhochschule Aachen.
weils zum 31. Januar für den am
1. ­Oktober desselben Jahres startenden
Ausbildungsgang möglich.
Mehr Informationen
www.fh-aachen.de/studium/physio
therapie-ausbildungsintegrierend-b-sc
Bewerbung | Für die dual-ausbildungsintegrierende Variante ist ein Ausbildungsplatz an der Schule für Physiotherapie und das erfolgreiche Absolvieren
des ersten Ausbildungsjahres dort notwendig. Bewerbungen sind dort bis je-
Beruf und Studium unter einem Hut:
Physiotherapie berufsbegleitend studieren
Die FH Aachen bietet den dualen Studiengang Physiotheraphie auch in einer
berufsbegleitenden Variante an. Diese umfasst sechs Semester, von denen die
ersten vier Semester neben Ihrem Beruf absolviert werden. Es folgen ein Jahr
Vollzeitstudium und schließlich der Bachelorabschluss.
Melanie Müller | „Ich arbeite in einer Praxis momentan 30 Stunden. Je nach Stundenplan habe ich ein- bis zweimal in der Woche halbtags Vorlesungen, danach
gehe ich zur Arbeit. Da ich nebenher noch Fortbildungen mache, muss ich dann
manchmal etwas Lernzeit am Wochenende investieren. Seit ich das Studium begonnen habe, sind die Arbeitstage zum Teil etwas länger, aber man bekommt es
recht gut organisiert, vor allem, wenn man einen flexiblen Arbeitgeber hat.“
Campus Zeitung 04/2015
Seite 5
Duales Studium Scientific Programming:
Die perfekte Kombination aus Mathematik
und Informatik in der Praxis
Angewandte Mathematik meets Informatik – mit dem Studiengang
Scientific Programming bietet die FH Aachen die perfekte Praxiskombination dieser Fächer, bei dem sie das Gelernte direkt bei ihrem
Ausbildungsgeber anwenden können. Innerhalb von drei Jahren erreichen Sie beides, einen bemerkenswerten akademischen Abschluss mit
vielfältigen beruflichen und akademischen Perspektiven und eine
anspruchsvolle, anwendungsorientierte Ausbildung. Nicht umsonst
nutzen mehr als 80 Unternehmen aus Köln, Bonn, Düsseldorf, Aachen
und Jülich dieses System zur Sicherung ihres Nachwuchses und bieten Ausbildungsplätze an.
Aufbau des Studiums | Zunächst werden die Grundlagen der Mathematik
und der Informationstechnik gelegt.
Dazu gehören Analysis und Lineare
Algebra genauso wie objektorientierte
Pro­gram­miersprachen und Datenbanken. Im Hauptstudium kommen
Vorlesungen aus dem Bereich der angewandten Mathematik sowie der Rechnernetze und IT-Systeme hinzu. Darüber hinaus können die Studierenden
mit Wahlpflichtmodulen eigene Schwerpunkte setzen. Das Spektrum reicht
dabei von mathematischen Simulationen über die Entwicklung von komplexen Internet­anwendungen oder mobilen Applikationen für iOS und Android
bis hin zu Themen wie Projekt­
management und BWL.
Während des Studiums arbeiten die
Studierenden kontinuierlich in den
ko­operierenden Unternehmen und
Instituten mit und können ihr Wissen
dort direkt anwenden. Dadurch wird
eine hohe Praxisrelevanz des Stoffes
gewährleistet. Gleichzeitig erleben die
Scientific Programming bildet gesuchte Fachkräfte aus!
Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Scientific Programming sind
begehrte Fachleute. Ziel der Unternehmen ist es, mit dem dualen Studiengang
qualifizierten Fachkräftenachwuchs zu gewinnen.
So sagt beispielsweise Kay Weber, Geschäftsführer von werusys Industrieinformatik: „Nachdem werusys jahrelang Fachinformatiker ausgebildet hat, wurde
nun die Ausbildung komplett auf den dualen Studiengang „Scientific Programming“ umgestellt. Der Hauptgrund: die Ausbildungsinhalte entsprechen weit mehr
unseren Anforderungen an junge Softwareentwickler. Mit unserem Fokus auf
industrielle Produktionsinformationssysteme sind wir innerhalb der Anwendungsentwicklung hoch spezialisiert und können uns durch die Umstellung noch
besser auf die Heranführung der jungen Kollegen an die verfahrens- und produktionstechnische Expertise konzentrieren.“
Auch Stephan Bernstein, EDV-Leiter bei INFORM GmbH ist begeistert:
„Der Studiengang Scientific Programming vermittelt den zukünftigen Softwareentwicklern genau das Basiswissen, das wir zur Umsetzung der komplizierten
Algorithmik und den anspruchsvollen grafischen Oberflächen von unseren zukünftigen Mitarbeitern erwarten.“
In der „Cave“ am IT-Center der
RWTH Aachen werden Umgebungen in 3D simuliert.
Studierenden den Praxis­bezug als sehr
motivierend, denn sie sammeln vielfältige praktische Erfahrungen. Das
Studium wird mit der Bachelor- und
der IHK-Prüfung abgeschlossen, so
dass die Studierenden zwei Abschlüsse
­erhalten.
Organisation | Das Studium kann an
drei verschiedenen Studienorten ab­
solviert werden:
>> In Jülich finden die Vorlesungen
im Jülich Supercomputing
Center statt. Es ist Teil des For­
schungs­zentrums Jülich, einem
der größten Forschungszentren
Europas. Die Studierenden werden
in den verschiedenen Instituten
des Forschungszentrums sowie in
Partnerfirmen ausgebildet.
>> Im Technologiepark in KölnMüngersdorf befindet sich der
Studienort Köln der FH Aachen.
Er wurde gegründet, um den über
25 Partnerfirmen aus dem Großraum
Köln ein Studienangebot mit kurzen
Wegen zu ermöglichen.
>> Vorlesungsort in Aachen ist das
­IT-Center der RWTH (Rhei­nischWestfälische Technische Hochschule).
Die RWTH und ihre Institute stellen
gleichzeitig einen großen Teil der
Ausbildungs­plätze zur Verfügung.
Dazu kommen rund 50 Partner­
firmen aus verschiedenen Branchen,
beispielsweise Software/IT, Industrie,
Elektrotechnik und Energie.
Bewerbung | Die drei Standorte führen
jeweils einen Eignungstest durch, den
die Interessenten erfolgreich ab­sol­
vieren müssen, um in die engere Auswahl zu kommen. Sie haben also dreifache Chancen einen der begehrten
Plätze zu erhalten.
An allen drei Standorten sind noch
Aus­bildungsplätze für den Studienbeginn im Wintersemester 2015/16 frei!
Mehr Informationen
www.fh-aachen.de/studium/scientificprogramming-bsc/
Studienort Jülich
www.fz-juelich.de/matse
Prof. Paul Jansen | T +49. 2461 6164 30,
[email protected]
Studienort Aachen
www.itc.rwth-aachen.de/matse
Benno Willemsen | T +49. 241 80 292 32
[email protected]
Studienort Köln
www.fhac.de/matse/koeln
Dr. Karola Merkel | T +49. 241. 6009 53814
[email protected]
Master Technomathematik
Die Herren
Hochtechnologie ist im
der Roboter
Wesentlichen mathematische
Technologie
In der Technomathematik geht es um mathematische Modellie­rung,
Informatik und Technik. Wenn Fachleute mit Standardmethoden zu
keiner Lösung kommen, sind Technomathematikerinnen und -mathematiker zur Stelle. Sie analysieren die Problemstellung, nutzen die
durch die „Sprache der Mathematik“ gelernten analytischen Fähig­
keiten zum Formalisieren und sie entwerfen und realisieren dann
IT-basierte Lösungen.
Die Technomathematik ist eine ideale
Kombination aus mathematischen
Kompetenzen, Analytik, anwendungsorientierter Informatik und technischem Verständnis. Die Wirtschaft
sucht Personen mit sogenannten „Deep
ana­lytical“-Kompetenzen, wir bilden
sie hier aus! Durch die enge Kooperation mit dem Forschungszentrum Jülich
stehen Ihnen einzigartige Ressourcen
zur Verfügung. So werden die im Jülich
Weitere Informationen
www.fh-aachen.de/studium/­
technomathematik-msc
Supercomputing Center installierten
Höchstleistungsrechner im Rahmen
einiger Lehrveranstaltungen zur Umsetzung der vermittelten Konzepte
praktisch genutzt. Darüber hinaus
werden in Vorlesungen und Praktika
moderne mathematische Softwaresysteme, agile Softwareentwicklungsmethoden, moderne verteilte Systeme
und Big Data sowie Visualisierungswerkzeuge vermittelt.
Spannende Roboterduelle am Korb.
Graduate Dual Degree Option
Die FH Aachen bietet in Kooperation mit der University of Wisconsin, Milwaukee (UWM), die Option an, den Studiengang Technomathematik als Graduate
Dual Degree zu absolvieren.
Studierende, die an diesem Programm teilnehmen, absolvieren das erste Jahr
ihres Masterstudiengangs an der FH Aachen und wechseln für das zweite Studienjahr nach Milwaukee in die USA. Sie erhalten nach erfolgreichem Abschluss
ihres Studiums sowohl den Master of Science in Technomathematik der FH
Aachen, als auch den Master of Science in Mathe­matics der University of Wisconsin.
Die ganze Welt spricht von Fußball – im
Studiengang Scientific Programming
steht allerdings eine andere Sportart
auf dem Programm. Studierende sowie
zum ersten Mal auch Schülerinnen und
Schüler von zwei Gymnasien der Region
nahmen am Robotik-Wettbewerb teil
und spielten gegeneinander Basketball.
Spieler waren jedoch nicht sie selbst,
sondern ihre elektronischen Gefährten:
kleine Roboter aus Lego Mindstorms.
Organisiert wurde das Turnier vom
Fachbereich Medizintechnik und Technomathematik und dem Forschungszentrum Jülich (FZJ). Gespielt wurde auf
einem rund zwei mal zwei Meter großen
Feld, auf dem zwei Roboter jeweils
gegeneinander antraten. Beide starteten aus einer Ecke heraus mit einem
Ball, der in den auf dem Feld platzierten
Simulation des ­Stromflusses
in einer Batterie.
Korb gelegt werden musste. Insgesamt
hatte jeder Roboter genau drei Minuten
Zeit, so viele Körbe wie möglich zu
werfen. Dabei wurde jeder Zweikampf
von FH-Prof. Dr. Andreas Terstegge
genauestens beobachtet und auf ein
faires Spiel geprüft. Egal ob schleudern,
hineinfallen lassen oder legen: Alle
Teams haben ihre Legomodelle selbst
entworfen und diese mit eigens programmierten Algorithmen bespielt, so
dass jeder Roboter seine ganz eigene
Strategie hatte, den Ball in den Korb zu
befördern. In spannenden Duellen lieferten sich die Roboter Kopf-an-KopfRennen, bis nach 32 Spielen und unzähligen Körben ein Gewinner feststand:
das Studierendenteam „Die Herren der
Roboter“ Falk Selker und Simon Peters
vom FZJ.
Campus Zeitung 04/2015
Seite 6
Die Ingenieurwissenschaften am Campus Jülich:
Fachbereich
Energietechnik
Elektrotechnik, Maschinenbau
und Physikingenieurwesen
Was haben wir dem Klimawandel entgegenzusetzen? Wie können wir
aus Sonne, Wind und Wasser Energie schöpfen? Wie schaffen wir es,
Kraftwerke noch effizienter zu machen?
Ob Solar- oder Windenergie, Wasserkraft oder die Nutzung von
Biomasse: Wir stecken unsere Energie in zukunftsweisende Ideen.
Entscheiden Sie selbst, in welchem Fachgebiet Sie Experte werden
möchten. Nutzen Sie unsere internationalen Kontakte zu Hochschulen
und Unternehmen für ein Praktikum oder Auslandssemester. Bringen
Sie mit einem Studium der Energietechnik Hochspannung in Ihre
Karriere.
die Möglichkeit, seine Sprachkenntnisse
zu verbessern. Das ist in einer inter­­disziplinären und internationalen
Markt­wirtschaft von großer Bedeutung.
Welche Studieninhalte werden ver­
mittelt? | Bei allen drei Studien­
richtungen erlangt man im BachelorKernstudium fundierte Grundlagen­kenntnisse in Mathematik, Physik und
aufge­wertet. Das ist eine Voraussetzung für einen dreisemestrigen Masterstudiengang. Zudem wurde das Fächerangebot verbessert und durch mehr
Wahl­möglichkeiten erweitert. Man kann
auch ein Praxissemester oder ein Auslandssemester einlegen, dafür sind die
Studien­gänge entsprechend konzipiert.
Durch mehr Wahlmöglichkeiten, Praktika und eine Projektwoche optimieren
Sie Ihre Berufsperspektiven und sammeln wertvolle Erfahrungen in Ihrem
Fachgebiet während des Studiums. Der
Bachelorabschluss von mindestens 180
Leistungspunkten ist dabei die Voraussetzung für weiterführende akkreditierte Masterstudiengänge (z. B. „Energy Systems“, „Energie­wirtschaftsInformatik“).
Wie bewerbe ich mich um einen
Studien­platz? | Die Informationen zum
Bewerbungsverfahren, Zugangsvoraussetzungen, Fristen, NRW-Semester­
ticket, Kontaktformulare finden Sie
­unter dem Link: www.fh-aachen.de/
hochschule/studierendensekretariat
Sie interessieren sich für Naturphänomene, Sie möchten wissen, wie
technische Prozesse im Detail ablaufen, Sie haben gute und einfallsreiche Projektideen und Vorschläge
für originelle Lösungen!? Dann studieren Sie doch Maschinenbau, Physikingenieurwesen oder Elektrotechnik am Fachbereich Energietechnik
der FH Aachen. Die Berufschancen
für neue Aufgaben in Zeiten der
Energiewende sind hervorragend
und Ihr Wissen sichert Ihnen langfristig Ihren Arbeitsplatz. Ihre Studienentscheidung für einen der Bachelorstudiengänge am Fachbereich
Energietechnik bietet die ideale
Voraussetzung für einen praxisorientierten Ingenieur. Wir bieten ein
persönliches und gutes Lernklima,
moderne Lehrformen, kompetente
Professoren sowie moderne aktuelle
und interessante Themen. Die Kombination aus fundierten Grundlagenkenntnissen und Expertenwissen
hilft Ihnen beim Berufseinstieg in
Ihren Traumjob.
Mehr Informationen
www.fh-aachen.de/fachbereiche/
energietechnik
Duale Bachelorstudiengänge | Wir bieten auch die dualen Studiengänge Maschinenbau PLuS und Elektrotechnik
PLuS an. Sie umfassen eine fachbezo-
Versuche am Hochtemperaturstrahler.
Die Energietechnik beschäftigt sich
nicht nur mit der klassischen Kraftwerkstechnik und mit allen Arten regenerativer Energiesysteme, wie beispielsweise der Photovoltaik oder den
Windkraftanlagen, sondern auch mit
der Steuerung und dem Betrieb des
Verbundnetzes. Hohe Spannungen und
dicke Kabel sind ebenso Thema wie
aufwendige Steuer-, Mess- und Kommunikationstechnik, um unser Netz
„smart“ zu machen.
Arbeitsfelder des Elektroingenieurs
betreffen hierbei nicht nur die Infrastruktur – die Kraftwerke, die Schalt­
anlagen, die Hochspannungsleitungen.
Dazu gehören auch die Home-Automation-App und Energieeinsparung, sowie
intelligenter Umgang mit wertvollen
Ressourcen. Der Elektro­ingenieur hat
sehr viele Entfaltungsmöglichkeiten in
Kommunikation, Nachrichtentechnik,
Automation.
Der Physikingenieur befasst sich
nicht nur mit Themen der Energie­­technik, sondern stellt sich auf ein
­etwas breiteres Arbeitsfeld ein. Er ist
ein Allrounder, der eine gute Basis für
industrienahe For­schungs- und Ent­wick­lungs­aufgaben hat. Neben seiner vertieften Kenntnis in der Physik, den
optischen Technologien, der Lasertechnik und der Nanotechnologie ist er auch
in den technischen Bereichen der
Konstruk­tionstechnik und der Produktentwicklung zuhause.
Der Maschinenbauer erlangt bei uns
eine klassische Maschinenbaugrund­
ausbildung mit den anschließenden
Spezialisierungen im Bereich der Energietechnik. Im Studium finden Sie hier
eine Vielzahl von aktuellen Themen,
angefangen von den regenerativen
Energien bis hin zur Kerntechnik.
Abschlüsse | Ihr akademischer Titel
nach Abschluss des Studiums ist der
­Bachelor of Engineering (B.Eng), d. h.
wir bilden Ingenieure aus. Im Bereich
der Masterstudiengänge werden auch
Abschlüsse als Master of Science (M.Sc.)
verliehen.
Die Berufsaussichten von Ingenieuren und Ingenieurinnen sind durchweg gut bis sehr gut. Sie sind in vielen
unterschiedlichen Berufsfeldern
­selbstständig tätig und haben ein
breites ­Aufgabengebiet, angefangen
von Entwicklungsaufgaben bis hin zu
Management­tätigkeiten. Mit etwas
­Berufserfahrung stehen Ihnen alle
­Türen auch in Führungspositionen
­offen. Der Name „Ingenieur“ steht
­mittlerweile fast wie ein Markenname
für besondere Leistung und Einfallsreichtum. Nicht umsonst spricht man
von „Ingenieurskunst“, wenn man
besondere technische Errungenschaften
meint.
Als Ingenieur darf man sich selbständig machen und kann seinen eigenen
Betrieb gründen.
Am Campus Jülich studiert man in
einem internationalen Umfeld und hat
in fachspezifischen Fächern. Dabei
­werden grundlegende Techniken anhand zahlreicher praktischer Beispiele
aus den Fachgebieten Maschinenbau,
Elektrotechnik und der Physik erläutert
und mit den entsprechenden Begriffen
und Methoden verknüpft. Sie studieren
beispielsweise Grundlagenmodule, wie
Technische Mechanik, Werkstoffkunde,
Konstruktionselemente, Strömungslehre, Informatik, Grundlagen der
Thermo­dynamik und Grundgebiete der
Elektrotechnik.
Im Vertiefungsstudium der Bachelor­
studiengänge stehen die Themenschwerpunkte der jeweiligen Ingenieurwissenschaften und ihre Anwendung im
Fokus. Dazu gehören je nach Fachrichtung:
Elektrotechnik – Bauelemente,
Digitaltechnik, Messtechnik, Regelungstechnik, Leistungselektronik, Automatisierungs- und Leittechnik, Elektrische
Maschinen und Antriebe, Hochspannungstechnik, Kraftwerkstechnik,
Regenerative Energiesysteme;
Physikingenieurwesen – allgemeine
Physik, Halbleitertechnik und Nanostrukturen, Elektronik, Lasertechnik,
Konstruktionstechnik und CAD, Messtechnik, Steuerungs- und Regelungs­technik.
Maschinenbau – Anlagen- und Apparatebau, Technische Thermodynamik,
Fertigungstechnik, Mess-, Steuer- und
Regelungstechnik, Wärme- und Stoffübertragung, Wärme-, Kraft- und Arbeitsmaschinen. Im letzten Abschnitt
des Studiums entscheidet man sich für
eine der Vertiefungsrichtungen: Energie- und Klimaschutzmanagement,
Energieumwandlungs- und -versorgungsanlagen, Energie- und Um­welt­
tech­no­logien, Nukleartechnologien.
In allen drei Fachrichtungen werden
die Grundlagen der Betriebs­wirt­schafts­
lehre für Ingenieure vermittelt.
Welche Besonderheiten gibt es im
­Studium? | Das Studium der regulären
Bachelorstudiengänge ist siebensemestrig. Vor der Einschreibung muss
man kein Industrie-Vorpraktikum mehr
absolvieren, da die Praxisanteile im Studiengang erhöht wurden. Somit haben
Sie mehr Zeit für das Grundlagenstudium, mehr Praxiskomponenten im Studium und mehr Wahlmöglichkeiten. Die
regulären Studiengänge wurden von
180 auf 210 Leistungspunkte (ECTS)
Der Solarkocher wird für die
­nächste Mahlzeit vorbereitet.
Duale Pioniere
Nach den Gründen für die Studienwahl befragt, sagen die PLuS-Studierenden
unisono, dass sie sich von der Kombination aus Studium und Ausbildung sehr
gute Jobchancen versprechen.
Nach vier Jahren haben die Studierenden sowohl einen Bachelorabschluss
als auch eine abgeschlossene Ausbildung in der Tasche, zugleich sammeln sie
Erfahrungen in führenden regionalen Firmen. „Wir haben die Chance, uns über
eine lange Zeit bei dem Unternehmen zu empfehlen“, erklart Marcel Reetz. Die
Unternehmen haben ein Ausbildungsnetzwerk ins Leben gerufen, das den
jungen Menschen noch einen ganz besonderen Vorteil bietet: Sie durchlaufen
im Ausbildungsteil Module in verschiedenen Unternehmen.
Das wissen die Studierenden zu schätzen: „Dadurch lernen wir viele Unternehmen kennen“, sagt Max Balduin. Mit im Boot sind außerdem die Industrie- und
Handelskammer (IHK) Aachen sowie die Berufskollegs Julich und Düren.
Der Dekan des Fachbereichs Energietechnik, Prof. Dr. Josef Hodapp, betont,
dass sich diese Kooperation für alle Beteiligten bezahlt macht: „Vor allem für
kleine und mittlere Unternehmen ist das eine Chance, gut ausgebildete junge
Leute zu bekommen. Durch den hohen Praxisanteil in den dualen Studiengängen können die Absolventen nach ihrem Abschluss sofort ins Berufsleben
einsteigen.“ Wichtig sei, dass die Studieninhalte denen eines regulären Studiums entsprechen: „Das ist eine vollwertige wissenschaftliche Ausbildung“,
betont Prof. Hodapp.
www.fh-aachen.de/studium/elektrotechnik-plus-beng/kooperationspartner/
www.fh-aachen.de/studium/maschinenbau-plus-beng/kooperationspartner/
gene Ausbildung, die in Kooperation mit
einem der Aus­bildungsunter­nehmen der Region und den Berufskollegs durchgeführt wird. Hier kann man
also eine Berufsausbildung und ein
Hochschulstudium kombinieren und in
vier Jahren (acht Semestern) zwei Abschlüsse erlangen. Die Ausbildungs- und
Studieninhalte sind gut aufeinander abgestimmt. In den ersten zwei Semestern
findet die Ausbildung im Unternehmen
und dem Berufskolleg statt. Einige der
Lehrgänge der betrieblichen Ausbildung
können sowohl im Ausbildungsbetrieb
als auch im PLuS-Netzwerk der kooperierenden Unternehmen stattfinden.
Hochspannungstrasse und
Schaltanlage bei Neuss.
Parallel dazu festigen die PLuS-Studierenden ihre grundlegenden mathematischen Techniken und bauen die Grundlagen für die weiterführenden Themen
und Ihre Anwendung in den Ingenieurwissenschaften im Modul „Mathematik
PLuS“ auf, welches in Form von Blended
Learning mit starken E-Learning Anteilen unterrichtet wird. Hierdurch wird
eine hohe Flexibilität in der Zeiteinteilung der Betriebs- und Studienphasen
erreicht.
Campus Zeitung 04/2015
Ab dem dritten Semester finden die
Betriebsphasen in der vorlesungsfreien
Zeit statt. Im fünften Semester wird
eine Abschlussprüfung vor der IHK
bzw. HWK geleistet und der Ausbildungsabschnitt beendet. Im achten
Semester können entweder die
Studien­­module der Vertiefungsrichtung
Seite 7
oder ein Praxisprojekt im Ausbildungsbetrieb gewählt werden, um anschließend eine Bachelorarbeit zu verfassen.
Bereits während des Studiums setzen
Sie Ihr erworbenes Fachwissen im
Ausbildungsbetrieb um und sammeln
die wertvolle Berufserfahrung. Die
vermittelten Studieninhalte entspre-
Hinter jedem erfolgreichen Forscher steht eine starke Motivation
Für den Physikingenieur Jan Kaster besteht die Welt aus abertausend Fragen,
die er lösen möchte. Der talentierte Nachwuchswissenschaftler, der seinen
Abschluss am Campus Jülich gemacht hat, ist mit dem renommierten GeorgSimon-Ohm-Preis ausgezeichnet worden.
Die Jury verlieh ihm die Auszeichnung für seine Diplomarbeit, mit der er
einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung einer Apparatur geleistet hatte, die
Sprengstoffspuren auf Gegenständen und Personen nachweisen kann. Die
Sprengstoff­erkennung erfolgt mithilfe eines Infrarotlasers, der die Oberfläche
der Probe abtastet. Kasters besondere Leistung, so die Jury, bestehe darin,
dass er durch einen technischen Kunstgriff störende Lichtreflexe, sogenannte
Speckle-Muster, unterdrücken könne. Dank Kasters Arbeit lassen sich selbst
kleinste Sprengstoffrückstände auf bis zu fünf Metern Abstand entdecken.
„Selbst wenn ein Bombenbauer sich gründlich die Hände oder seine Kleidung
gewaschen hat, es bleiben immer noch Rückstände, um sie zu entdecken“,
erklärt Kaster.
Forscher war Jan Kaster bereits während seiner Jugend. Besonders die optischen Technologien hatten es ihm angetan. „Sicherlich liegt dieses spezielle
Interesse auch darin begründet, dass meine Mutter Fotografin ist und ich seit
meiner Kindheit gerne fotografiere“, erklärt er. Doch anstatt in die künstlerischen Fußstapfen der Mutter zu treten, wollte er lieber den Funktionsweisen,
den Gründen, den Widersprüchen auf den Grund gehen. Nach dem Fachabitur
machte er eine Ausbildung zum technischen Zeichner bei einem Automobilzulieferer in seiner Heimatstadt Trier. Durch einen Freund, der sich ein Lasergerät
gekauft hatte, entflammte seine alte Leidenschaft für optische Technologien
und deren physikalische Eigenschaften erneut.
Als er vom Physikingenieurwesen-Studium am Campus Jülich der FH Aachen
las, sagt er, wusste er sofort, dass hier sein Weg liegt. „Vorher hatte ich mir
Sorgen gemacht, ob ich das schaffen kann. Doch bereits nach dem ersten
­Semester wusste ich, dass ich hier richtig bin“, erzählt Kaster. „Hier wurde ich
­gefördert, Zusammenhänge herzustellen, zu denken, zu forschen. Besonders
Prof. Förster hat mich motiviert. Es war eine gute Zeit.“
chen den Inhalten der regulären Bachelorstudiengänge der FH Aachen.
www.fh-aachen.de/studium/­
elektrotechnik-plus-beng
www.fh-aachen.de/studium/maschinenbau-plus-beng
Wo arbeiten unsere Absolventinnen
und Absolventen? | Sehr viele Unternehmen brauchen Ingenieure, auch da,
wo man sie zunächst nicht vermutet.
Natürlich brauchen Stromnetzbetreiber
und Industrieunternehmen Ingenieurinnen und Ingenieure. In erster Linie
auch Hersteller regene­rativer Energiesysteme (Windkraft, Photo­voltaik,
Brennstoffzelle, Batterietechnik, Automobilität, Energie­effizienzsysteme).
Aber auch große ­Unternehmen, die
keine technischen Produkte fertigen,
brauchen Ingenieure.
Die FH-Ingenieure sind praxis­orien­
tiert ausgebildet. Dabei profitieren Sie
auch von unserer engen Zusammenarbeit mit der Industrie, dem For­schungs­
zentrum Jülich (FZJ), der Stiftung Energieinformatik, sowie dem Solar-Institut
Jülich (SIJ) der FH Aachen, das an dem
Aufbau des solarthermischen Demonstrations- und Versuchskraftwerks
beteiligt war und damit einen Meilenstein in der regenerativen Energieerzeugung gesetzt hat. Zudem kommen die
Studierenden im Rahmen von Praxis
und Abschlussarbeiten in direkten
Kontakt mit aktuellen Forschungsthemen rund um das Thema Energietechnik, die im Fach­bereich im Nowum
Institut sowie im SIJ gebündelt werden.
Die FH-Ingenieure haben hohe Akzeptanz direkt nach ihrem Abschluss in den
Unternehmen der unterschiedlichen
Branchen: Metallindustrie, Elektro­
industrie, Automobilindustrie, Chemieindustrie, Energieversorgung, Energieberatung und -dienstleistung.
Zu ihren Tätigkeitsfeldern gehören
Forschung und Entwicklung, Projektierung und Planung, Betrieb und InstandSmart Grid: Nachbildung des
Hochspannungsnetzes.
haltung, Montage und Inbetriebnahme,
Qualitätssicherung, Management und
Organisation, Vertrieb und Marketing,
Aus- und Weiterbildung.
Unsere Absolventinnen und Absolventen kommen zu Wort und berichten
aus Ihrem Berufs­leben auf unserer
Internetseite in „­Porträts und Geschichten“:
www.fh-aachen.de/fachbereiche/­
energietechnik/portraets-undgeschichten
Kleinste Details sichtbar machen:
Vergrößerung bis zu 2
­ 50.000-fach
am Elektronenmikroskop.
Masterstudiengänge mit Powerabschluss:
Energy Systems und Energiewirtschafts-Informatik
Das Solarthermische ­
Versuchs­kraft­werk Jülich.
Energiewirtschafts-Informatik,
M.Sc.
Die Zeiten ändern sich. Während
der Strommarkt früher über­
schaubar war, ist er heute von
einer großen Vielfalt an Produ­
zenten, Anbietern und Vertriebswegen geprägt. Eine weitere
tiefgreifende Umwälzung ist
derzeit im Zuge der Energiewende im Gange: Neben der
Entwicklung intelligenter Netze
und der Systemintegration von
erneuerbaren Energien wird die
Verwaltung von Echtzeitdaten
für den Handel immer wichtiger.
Das Herzstück dabei ist die Softwaresteuerung.
Aus diesem Grund suchen die Energieunternehmen händeringend gut ausgebildete Ingenieurinnen und Ingenieure,
die sich in den Bereichen Energiewirtschaft, Energietechnik und Informatik
gleichermaßen auskennen. Um diesen
Marktanforderungen erfolgreich zu
begegnen, hat die FH Aachen den neuen
Masterstudiengang EnergiewirtschaftsInformatik entwickelt, der seit Wintersemester 2013/14 angeboten wird.
Er ruht auf drei Säulen: Neben den
klassischen Bereichen Energietechnik
und Informatik spielen wirtschaftliche
und juristische Aspekte eine wesentliche Rolle, etwa wenn es um Fragen
des Marktzugangs geht. Die Entwicklung des Studiengangs geschieht in
enger Abstimmung mit dem regionalen
Mittelstand. Sieben Unternehmen
haben sich in einer Stiftung zusammengeschlossen; sie haben nicht nur inhaltliche Impulse geliefert, sie haben auch
die Finanzierung einer Stiftungsprofessur sichergestellt.
Im Masterstudiengang „Energiewirtschafts-Informatik“ vertiefen Ihre Fachkenntnisse die Bachelorabsolventinnen
und –absolventen der Fachrichtung
Elektrotechnik/Energietechnik, Scientific Programming oder Informatik. Die
Ingenieurinnen und Ingenieure können
ein interdisziplinäres Masterstudium
mit den thematischen Schwerpunkten
in den Bereichen
>> Energietechnik (Messetechnische
Systeme, Energieverbrauchende
Geräte und Anlagen, Model Based
Control Systems, Erzeugungs- und
Speichertechnik, Netze),
>> Energiewirtschaft/Energierecht
(Energy Economy and Energy
Policy, Marktmodelle, Energiewirtschaftliches Controlling und
Risikomanagement, Energievertrieb
und -beschaffung, Netzmanagement,
Rollen, Regeln, Prozesse) und
>> Informatik (Softwarearchitekturen;
Statistik/Stochastik; Zeitreihen und
Prognoseverfahren; Operations
Research, Datenbanken, verteilte
Systeme)
am Campus Jülich absolvieren.
Dank der Kooperation mit der Stiftung
„Energieinformatik“ und den mittelständischen Unternehmen der Region wird
der fachliche Austausch durch die Ver-
anstaltungen wie „Studium trifft Wirtschaft“ oder die Fachtagung „Energie­
wirtschaftstag Aachen/Jülich“
unterstützt. Nach drei Vorlesungssemestern verfassen die Masterstudierenden
im Abschlusssemester eine forschungsoder projektorientierte Masterarbeit
idealerweise in enger Zusammenarbeit
mit den beteiligten Unternehmen.
Die an der Stiftung beteiligten Unternehmen stammen allesamt aus der
mittelständischen regionalen Energiewirtschaft. Sie waren nicht nur eng in
die Entwicklung des Curriculums eingebunden, sondern sie werden auch
gemeinsam mit der Hochschule Forschungsprojekte entwickeln.
Potenzielle Tätigkeiten der fertigen
Energiewirtschafts-Informatiker sind
Systemintegrator/-in, Berater/-in,
Komponentenentwickler/-in und
Produktmanager/-in.
Energy Systems, M.Sc.
Ingenieurinnen und Ingenieure
der Energietechnik, insbesondere
mit einem Masterabschluss, sind
heute und in Zukunft unentbehrlich, um eine langfristige, umweltschonende und bezahlbare
Energieversorgung zu gewährlinks: Transport eines Flügels für eine
Windenergieanlage.
rechts: Grundablass des Rursees,
Kraftwerk Schwammenauel.
leisten. Die Energietechnik zeigt
zahlreiche Lösungswege auf: die
von der Entwicklung neuer Energieumwandlungstechniken über
die Steigerung der Energieeffizienz bis zur Erforschung und zum
Ausbau erneuerbarer und alternativer Energien reichen.
Der englischsprachige Masterstudiengang „Energy Systems“ ist seit 2001 Teil
des Studienangebots der Fachhochschule Aachen. Die Absolventen und
Absolventinnen mit dem Bachelorabschluss in Maschinenbau, Verfahrenstechnik und Elektrotechnik aus aller
Welt studieren im Masterstudiengang
mit den technologischen Schwerpunkten am Campus Jülich. Ihr Studium im
im Masterprogramm „Energy Systems“
können Sie sowohl nach dem 6- als
auch 7-semestrigen Bachelorstudium
zum Sommer- oder zum Wintersemester beginnen. Die Weiterqualifizierung
auf dem höchsten wissenschaftlichen
Niveau erfolgt in englischer Sprache mit
dem Fokus auf:
>> Energy Engineering,
>> Materials in Energy Systems,
>> Applied Thermodynamics and Heat
Transfer,
>> Mathematical Tools and Simulation,
Power Plant Technology,
>> Renewable Energies,
>> Advanced Control Systems,
>> Modeling of Material Transport,
>> Business Administration and
>> Energy Economy and Policy.
Die enge Zusammenarbeit mit den Forschungseinrichtungen wie dem Forschungszentrum Jülich, ermöglicht den
Einsatz der neusten wissenschaftlichen
Erkenntnisse in der Lehre. Die Studierenden profitieren von dem intensiven
Austausch mit den Gastprofessoren der
Partneruniversitäten vor Ort und dem
Studierendenaustausch.
Dieses Umfeld macht das Studium
am Campus Jülich einzigartig.
Weitere Informationen finden Sie auf
den Internetseiten:
www.fh-aachen.de/studium/energiewirtschafts-informatik-msc
www.fh-aachen.de/studium/energysystems-msc
www.fh-aachen.de/studium/
energiewirtschafts-informatik-msc/
kooperationspartner/
Campus Zeitung 04/2015
Seite 8
Moderner Campus mit
internationalem Flair
Der Campus der FH Aachen in Jülich ist das größte Bauprojekt, das
es je an der FH Aachen gegeben hat. 87 Millionen Euro haben Bund
und Land investiert, 3500 Studierende und 200 Hoch­schul­
beschäftigte lernen, ­lehren und forschen hier.
Insgesamt sind in drei Jahren Bauzeit
23.000 Quadrat­meter Bruttogeschossfläche entstanden. „Wir wollen unseren
Studierenden und Mitarbeitern die bestmöglichen ­Arbeitsbedingungen bieten“,
sagt ­Rektor Prof. Dr. Marcus Baumann.
Hörsäle, Seminarräume, Labore, Werk­
stätten und Büros sind nach modernen
ergonomischen Erkenntnissen ein­
gerichtet. Der Campus wurde im Jahr
2010 eröffnet und seitdem kontinu­
ierlich erweitert. Hörsaalgebäude, die
Volle Konzentration auf die Forschung.
­Studenten­­wohn­heime Solar-Campus I
und II, Bibliothek und Mensa liegen eng
zusammen und gut erreichbar im
­Jülicher Norden. Aktuell wird eine Erweiterung um neue Lehr- und Seminar­
räume sowie verbesserte ­Angebote für
den Hochschulsport vorbereitet.
Die akademische Ausbildung am
Campus zeichnet sich durch ihre große
Praxisnähe aus. Durch die enge Koope-
Der richtige Weg:
FH oder Uni?
In Deutschland besteht die Wahlmöglichkeit zwischen unterschiedlichen
Hochschularten. Im Wesentlichen wird
unterschieden zwischen Universitäten
und Fachhochschulen; beide Hochschularten verleihen akademische
Abschlüsse. Das sind in der Regel der
Bachelor oder der Master, nachdem die
Diplomstudiengänge mit dem BolognaProzess weitgehend abgeschafft wurden. Universitäten sind eher wissenschaftlich-forschungsbezogen orien­tiert, während Fachhochschulen einen
praxisbezogenen und anwendungsorientierten Auftrag haben, was sich übrigens auch bei den Berufungsvorausset-
ration mit Unternehmen aus der Region
und weiteren Partnern wie dem Forschungszentrum Jülich profitieren die
Studierenden bei der Durchführung
­ihrer Seminar- und Abschlussarbeiten
und erfahren schon frühzeitig den
­Anwendungsbezug ihrer Ausbildung.
Darüber hinaus zeigt sich die Qualität
des Studiums an der Fachhochschule
auch durch die guten Betreuungs­
relationen und die kleinen Gruppen, in
denen das Studium absolviert wird. Die
FH Aachen legt großen Wert auf eine
hohe Qualität der Betreuung. Für das
Studium werden keine Studiengebühren
erhoben. Studierende zahlen lediglich
den Sozialbeitrag, in dem auch das
NRW-Ticket für den Nahverkehr ent­
halten ist.
Der Campus in Jülich hat seinen
Schwerpunkt nicht nur in der Lehre,
hier lebt die FH Aachen auch ihre
ausgeprägte Forschungskultur. Alle
zungen für Professoren widerspiegelt.
Es gibt auch Fachhochschulen, die sehr
forschungsorientiert arbeiten – wie die
FH Aachen. Heute schreiben sich rund
ein Drittel aller Studienanfänger in
Deutschland an einer Fachhochschule
ein, 32 Prozent der Absolventinnen
und Absolventen kommen von Fachhochschulen. Inzwischen haben rund
70 Prozent der Beschäftigten in Ingenieurberufen ihr Studium an einer Fachhochschule abgeschlossen. Das FHStudium öffnet beide Wege: Ob mit
dem Bachelor in den Beruf oder weiter
mit dem Master bis zur Promotion oder
gar Professur. Alles ist möglich!
Welche Gründe sprechen dafür, an einer FH zu studieren?
>> Die fachliche, individuelle Betreuung und intensive Begleitung der Studierenden durch die Professorinnen und Professoren erleichtert die Orientierung während des Studiums und fördert den erfolgreichen Studienverlauf.
So ist zum Beispiel die Abbrecherquote an den Fachhochschulen laut einer
Studie des DZHW 10 Prozent geringer als an den Universitäten.
>> Die praxisnahe, anwendungsorientierte Ausbildung bietet den Fachhochschulabsolventinnen und -absolventen sehr gute Arbeitsmarktchancen.
>> Die Umsetzbarkeit und Verwertungsmöglichkeit der Studieninhalte stehen
im Mittelpunkt der Lehre. Fachhochschulen sind am Puls der Zeit, sie passen
ihre Studiengänge kontinuierlich an die technische, wirtschaftliche und
gesellschaftliche Entwicklung an.
>> Der direkte Einstieg in die Berufspraxis ist Ziel des Bachelorstudiums an
Fachhochschulen. An der FH Aachen sind alle Bachelorstudiengänge als
berufsqualifizierend akkreditiert.
>> Die Masterstudiengänge an Fachhochschulen bieten eine perfekte
Ergänzung zu den anwendungsorientierten Bachelorstudiengängen und ermöglichen den weiteren Aufstieg bis hin zur Promotion. Alleine am Standort
Jülich arbeiten zur Zeit über 20 Doktoranden.
>> Die gute Vernetzung mit Partnerhochschulen auf fast allen Kontinenten
ermöglicht Studierenden von Fachhochschulen nicht nur Auslandsstudien
und Praxissemester, sondern in vielen Studiengängen auch den zusätzlichen
Abschluss an einer weiteren europäischen Hochschule.
Impressum
Herausgeber
Rektor der FH Aachen
Bayernallee 11 | 52066 Aachen
T +49. 241. 6009 0 | F +49. 241. 6009 51090
Fach­bereiche sind mit modernen For­
schungs­laboren ausgestattet. Außerdem sind verschiedene Forschungs­
institute der FH am Campus
angesiedelt: Das ­Institut für Angewandte Polymerchemie (IAP) ist im
Bereich der Polymere sowohl in der
Grundlagenforschung als auch in der
industrienahen Entwicklung aktiv, das
Institut für Bioengineering forscht auf
den Gebieten Biophysik, ­Mechanik,
Materialtheorie, Molekulare Medizin,
Zell-, Molekular- und Mikro­biologie
sowie der Entwicklung zell­biologischer
Messverfahren. Unter dem Motto
„Biologie trifft Mikro­elektronik“ forscht
das Institut für Nano- und Biotechnologien. Zwei w
­ eitere Institute sind im
Energiebereich aktiv: Zum einen
NOWUM-Energy. NOWUM steht dabei
für „Nachhaltige Oekonomische Weiterentwicklung ­Umweltfreundlicher Systeme“. Die Forschungsfelder des Instituts reichen von der industriellen
Energietechnik über die Erprobung
effizienter Verfahren zur Biogas­
produktion bis zu Systemen zu KraftWärme-Kälte-Kopplung. Zum ­anderen
das Solar ­Institut Jülich (SIJ), das an
innovativen, anwendungs­orientierten
Entwicklungen in den ­Bereichen der
regenerativen und effizienten Energienutzung in direkter Zusammenarbeit
mit der Industrie, Hochschulen und
Forschungseinrichtungen forscht.
Der Anteil von Studierenden aus dem
Ausland beträgt an der FH Aachen
derzeit mehr als 19 Prozent und liegt
am Campus in Jülich sogar noch darüber. Das Freshman Institut bereitet
junge Leute aus dem Ausland auf ein
Studium an der FH Aachen vor. Das
inter­nationale Flair können die Studie-
Redaktion
Jochen Goeser, Prof. Ulrich Scherer, Prof. Stephan
Bauschke, Inna Ramm, Sandra Schmitz
Fachbereiche Chemie und Biotechnologie,
Medizintechnik und Technomathematik,
Energietechnik
Stabsstelle für Presse-, Öffentlichkeitsarbeit und
Marketing: Ruth Bedbur, Arnd Gottschalk, Maike
Keulen
Stefanie Erkeling
Satz und Gestaltung
Susanne Hellebrand, Stabsstelle für Presse-,
Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
Erscheinungsdatum | April 2015
Druck | Super Sonntag Verlag
Auflage | 220.000 Exemplare
Bildnachweis
FH Aachen, Thilo Vogel: Seite 1 oben, rechts
außen; Seite 2 links unten, links unten; Seite 3
alle; Seite 4 links oben; Seite 5 rechts oben; Seite
6 links oben
FH Aachen, Prof. Stephan Bauschke: Seite 6 rechts
unten; Seite 7 rechts oben, unten links beide
FH Aachen, Jeanne Niermann: Seite 2 oben MItte,
Mitte rechts; Seite 8 links oben
FH Aachen, Jochen Goeser: Seite 1 Mitte, unten,
Seite 4 oben
FH Aachen, Arnd Gottschalk: Seite 1 Mitte links;
Seite 4 unten links
FH Aachen, Connor Crowe: Seite 8 unten
FH Aachen, Magdalena Kandzia: Seite 8 Mitte
rechts
FH Aachen, Moritz Mathieu: Seite 5 unten rechts
FH Aachen, Prof. Martin Reißel: Seite 5 Mitte
unten
Solarinstitut Jülich: Seite 6 unten links
FH Aachen, Mark Zdunnek: Seite 3 rechts oben
FH Aachen: Seite 8 Mitte
FH Aachen, Athanasia Manoli, Marius Schramm,
Johannes Neuenstein: Seite 7 Mitte rechts
Kraftanlagen München GmbH: Seite 7 Mitte links
renden auf vielfältigen kulturellen
Veranstaltungen am Campus erleben,
die b
­ eispielsweise von der Inter­
nationalen Studenteninitiative INCAS
und der kirch­lichen Hochschulgemeinde
durchgeführt werden.
Die Treppen symbolisieren die Doppel­
helix der menschlichen DNS.
Tür an Tür mit der Hochschule
Neue Wohnanlage „SolarCampus II“ in Jülich
Hochwertig ausgestattete Appartments,
vielfältige Freizeitmöglichkeiten, die
Lage auf dem FH-Campus und erschwingliche Mieten – das können die
Bewohner des 2014 eingeweihten Studentenwohnheims „Solar-Campus II“ in
Jülich genießen. Langeweile ist hier ein
Fremdwort: Für die aus 189 Studierenden bestehende Hausgemeinschaft gibt
es viele Möglichkeiten, sich das Leben
auf dem Campus attraktiv und ab-
wechslungsreich zu gestalten. „Wir
möchten uns um die Studierenden kümmern“, betont Dirk Reitz, Geschäftsführer des Studentenwerks Aachen. Die
ländliche Struktur in Jülich erschwere
es Studierenden, bezahlbare Unterkünfte zu finden. Mit der neuen Wohnanlage am Campus Jülich habe das
Studentenwerk dazu beigetragen, dass
Studierende auch in Jülich kostengünstig und schön wohnen können. Die
Wohlfühlatmosphäre wurde auf dem
Gelände groß geschrieben. Die Wohnungen verfügen alle über ein eigenes
Moderne Wohnheime direkt am Campus.
Bad, zusätzlich wurden aber im Haus
auch ein Saunabereich und ein Fitnessraum eingeplant. Auch barrierefreie
Wohneinheiten für Studierende mit
Behinderung werden angeboten. Mit
diesem Wohnheim ergänzt das Studentenwerk sein bereits bestehendes Angebot am Standort Jülich, wo es bereits
die Wohnheime „Solarcampus“ und „Jan
van Werth Str.“ betreibt.
Biblio­thek
Das ist heute mehr als nur Bücher. Die
Dienstleistungen der Bibliothek finden
auch elektronisch statt: Datenbanken,
Digitale Bibliothek, Druckstationen,
E-Books, E-Zeitschriften, Katalog PLUS,
Fernleihe, Twitter und Youtube ...
50.000 Bücher, Zeitschriften, Abschlussarbeiten und mehrere Lesesäle mit
modernen Arbeitsplätzen vor Ort auf
dem Campus.
Offen für alle Bürgerinnen und Bürger!
Ihre Literatur ist unsere Aufgabe.
Service­orientierung und
Beratungskompetenz stehen für
uns an oberster Stelle.
Sie finden uns im Rundbau Auditorium
1. Stock Raum A101.
Weitere Informationen
auf unserer Internetseite:
www.fh-aachen.de/
hochschule/bibliothek