Infobrief April 2015

Bio Weide-Beef
Vermarktung von BWB und Vermittlung von BWB Remonten.
Beratungen, langjährige Erfahrung in der Produktion.
Schlachtkühe
Wir bezahlen auch Zuschläge für X Kühe, Schlachtorte St. Gallen
Hinwil ZH, Oensingen, Estavayer-le-Lac
Biomastkälber
Gesucht vor allem in den Monaten August bis Dezember
Vermittlung von Remonten, Tränkern, Milch- und Mastrassen
Mutterkühe,
Beratung / Einkauf:
Franz J. Steiner, Pro Beef GmbH
[email protected]
079 / 824 44 45
Dispo / Abrechnung BWB
Beat Kohli, Fidelio-Biofreiland AG
062 / 824 21 23
Infobrief April 2015
Auf der neu gestalteten Homepage können sie Tier – Anmeldungen und Bestellungen machen.
www.pro-beef.ch
Aenderungen bei den Einkaufsbedingungen BWB und Vereinfachung in der AGATE!
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Das maximale Schlachtgewicht wird um 10 kg nach unten angepasst, von 330 auf 320 kg SG
Neu:
Fettklasse 4 0.50 Fr. Abzug
Fettklasse 2 Fr. 0.20 Abzug
Auch dieses Jahr werden die Preise auf das dritte Quartal erhöht, um die Produzenten zu
animieren in dieser Zeit mehr Tiere zu liefern..
Ab Mitte April vereinfachte Registrierung der BWB über die AGATE, die Bio Inspecta wird sie
darüber informieren
Lungenwurmproblematik
Ein Nachteil von Dauerweiden sind Parasiten die
sich dort vermehren können. Einer der
aggressivsten davon ist der Lungenwurm. Tiere
die vom Lungenwurm befallen sind, können
unbehandelt schnell eingehen.
Der Lungenwurm kann in Rindern und auf
verseuchten
Böden
überwintern.
Die
Lungenwurmpopulation baut sich bei geeigneten
klimatischen Bedingungen kontinuierlich, und
insbesondere auf Dauerweiden bei warmem und
feuchtem Klima auf.
Gesunde Tiere die mit dem Lungenwurm in
Kontakt kommen, entwickeln eine zeitlich
begrenzte Immunität. Wenn aber zum Beispiel
gealpte Tiere im Herbst auf stark verseuchte
Weiden kommen, können diese keine Immunität
aufbauen, unbehandelt können sie schon nach 40
Tagen eingehen.
Lungenwurm Kreislauf siehe unter www.pro-beef.ch aktuell…
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Wichtig: Hustende Tiere sehr gut beobachten
und an Lungenwurmbefall denken. Wenn die
Tiere schwer atmend herumstehen ist es
allerhöchste Zeit, oder schon zu spät die Tiere zu
behandeln.
Wegen des zum Teil starken Befalles von
Lungenwürmern im 2014, muss davon
ausgegangen werden, dass viele Larven
Winter überleben. Zusammen mit
Bestandestierarzt sollte deshalb früh genug
Strategie überlegt werden um Tierleid
Schaden zu vermeiden.
den
dem
eine
und
Impfung:
die Tiere sind nicht den ganzen Sommer geschützt!
Bolus:
Nachteil: zum Teil lange Absetzfristen, schwierig zum Eingeben!
Aufguss und Mittel zum Eingeben: Tiere müssen fixiert werden können! Vorteil können nach Bedarf
eingesetzt werden und haben kurze Absetzfristen
Alpung von BWB
Der letzte Sommer hat wieder einmal gezeigt,
dass nicht Alpen nicht geeignet sind für die
Sömmerung von schwereren Bio Weide Beef
Rindern und im speziellen Ochsen. BWB die im
Spätsommer Schlachtreif sein sollen, dürfen nur
auf einer guten Alp mit genügend Futter
gesömmert werden.
BWB über 400 kg sollten nur auf eine Alp
gebracht werden wo sie Mitte Sommer wieder
auf eine Gutgräsige Heimweide geholt werden
können.
Alpweiden Hummel oberhalb des Sihlsees
Die Kuh ist kein Klimakiller.
Mit fundiertem Wissen erzählte sie uns Frau Dr.
Anita Idel aus Deutschland an der HV der IG
BWB was wir so noch nie gehört hatten. Es
komme auf das System an, wie die Tiere
gehalten und gefüttert werden und erst dann
könne man urteilen wie das mit dem CO2
funktioniert! Der gesunde Menschenverstand
werde bei der Kritik an der Rindviehhaltung
weitgehend ausgeschaltet, negative nicht
vollständige und oft falsche Meldungen würden
von Medien, Interessengruppen und sogar von
Fachleuten weiter verbreitet und mit Geflügel
und Schweinehaltung verwechselt!
Unser Rindvieh, im Sommer auf der Weide und
im Winter mit Heu und Silage gefüttert, ist kein
Klimakiller, im Gegenteil!
Gegenthese:
Bei näherem Hinsehen erweisen sich manche Kuh und mancher Bauernhof mit nachhaltiger
Grünland-Nutzung plötzlich als lupenreine Klimaschützer!
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Unsere Wiederkäuer stossen zwar C02 aus, aber:
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Nutzen Grasland auf Böden die für den Ackerbau nicht geeignet sind oder nichts anderes wächst
als Gras Kräuter und Blumen.
Böden auf denen Gras wächst, sind hervorragende Speicher von CO2.
Auf Weiden wird Humus aufgebaut auf das im Gegensatz zum Ackerbau.
Die besten Humusreichen Ackerböden haben sich dank Wiederkäuern während tausenden von
Jahren entwickelt.
In Nordamerika weideten Millionen von Bison, in Europa von der Ukraine bis Frankreich
Auerochsen und andere Weidetiere.
Seit dem Ende der letzten Eiszeit baute sich auf diesen Steppenböden Dank Beweidung ein
Humusreicher Boden auf.
Seit dem Einsatz von Traktoren und Pflügen wird auf diesen Böden Raubbau betrieben.
Bodenverlust durch Wind - Wasser Erosion findet im Ackerbau und nicht auf Weideland statt. Die
Bodenfruchtbarkeit und damit auch der Hummusgehalt nimmt rapide ab.
Unsere Weiden dürfen und können nicht mit Weiden im Süden verglichen werden wo Urwald
wird.
Damit die Erträge beim Ackerbau noch gehalten werden können, müssen grosse Mengen von
Kunstdünger eingesetzt werden. In der Kunstdüngerherstellung werden fossile Energien
verbraucht und Unmengen von C02 ausgestossen.
Einzig in den meist kleineren Betrieben mit Rindviehhaltung kann der Kreislauf dank dem
anfallenden Dünger die Bodenfruchtbarkeit gehalten, oder verbessert werden.
Wasserverbrauch in der Fleischproduktion
Auch da werden horrende Zahlen von
unkritischen voreingenommenen Fachleuten und
Medien herumgeboten. In Gegenden mit
gemässigtem Klima, ist die Wasserversorgung in
der Regel kein Problem. In Dauerweidegebieten
Oberblegisee umrandet von Alpweiden
wird das Grundwasser nicht wie in
Ackerbaugebieten angezapft. Im Gegenteil unter
Dauerweiden befinden sich unter Dauerweiden
oft grosse Wasserspeicher.
Bösbächi
CO2 Zertifikate für Dauerweiden!
Nach den Ausführungen von Frau Dr. Anita Idel
zu schliessen kommt man den Schluss, dass
unsere Dauerweiden die internationalen
Anforderungen erfüllen um CO2 Zertifikate zu
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verkaufen! Bei diesem zum Teil
undurchsichtigen CO2 Geschäfte sind aber
Dauerweiden gar nicht berücksichtigt.
Anita Idel: Die Kuh ist kein Klima-Killer. Wie die Agrarindustrie die Erde verwüstet und was wir
dagegen tun können, 210 Seiten, Metropolis Verlag, 2010, ISBN 978-3-89518-820-6
Tiere mit Hörnern, praktischer Typ!
Auch in grosszügigen Stallungen benehmen sich
behornte Tiere manchmal unflätig und verletzen
rangniedere Tiere. Insbesondere Mutterkühe mit
ihrem Beschützerinstinkt attackieren oft andere
Kühe und Kälber. Um die schwächeren Tiere
von nervösen oder bösartigen Tieren zu
schützen, kann es nützlich sein dem oder den
aggressiveren Tieren Glocken umzubinden. So
werden die rangniederen frühzeitig gewarnt und
Schrammen von Hörnern
können fliehen. Dem glockentragenden Tier
verleidet es so zunehmend andere zu vertreiben.
Eine “gutartige” dominante Kuh oder Stier
schaut auch zum Rechten und hält Ordnung im
Stall! Das wichtigste aber ist und bleibt der
Betreuer der Tiere, er ist verantwortlich, dass der
Stall so eingerichtet ist, dass immer ein
Fluchtweg besteht und der Umgang mit den
Tieren stimmt!
Tier-Fachgerechte Milchtränke
Saugen an der Mutter oder Amme
Auf den ersten Blick Ideal und kann auf
Betrieben die die Kälber selber von der Milch
entwöhnen, funktionieren. Kälber die auf dem
Geburtsbetrieb nicht an einen Nuckel angewöhnt
wurden, können nicht auf einen anderen Betrieb
Alp Faller, Mulegns GR
gebracht werden. Es sei denn als Ersatzkalb an
eine Mutterkuh odereventuell an eine
Ammenkuh wenn jemand die Geduld und Zeit
hat Kuh und Kalb aneinander zu gewöhnen.
Gemüseanbau im Trockengebiet und Plastik in Spanien
Noch macht und das vorhandene Wasser in den Alpen mehr Sorgen, als das nicht vorhandene
in trockenen Ländern!!
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