S A T Y A R O A D M O V I E D E S L E B E N S EIN FILM VON K ARUNA A. FUCHS PROJEKTMAPPE STA N D 0 8 / 0 4 / 1 5 SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS ÜBERSICHT Projek tmappe INHALT 01 VORWORT 02 SYNOPSIS 03 THEMA 04 EPISODEN 05 ERZ ÄHLTE XT 06 REISEROUTE 07 R EG I E 08 D R A M AT U R G I S C H E S KO N Z E P T 09 VISUAL CONCEPT 10 TRANSMEDIA 11 DIRECTOR’S NOTE 12 PRODUCER’S NOTE 13 HERSTELLUNGSPLAN 14 TEAM 15 FIRMENPROFIL 16 KO N TA K T DREIFILM © 2015 PROJEKTMAPPE | ÜBERSICHT SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS V O RW O RT Ka r u n a A . F u c h s SATYA ist ein (Road-)Trip durch das ‚fiktive’ Leben eines Menschen, das mit einer Kaiserschnitt-Geburt in einem deutschen Krankenhaus startet und auf einem Scheiterhaufen in Indien endet. Ein tranceartiger Bilderrausch voller archaischer Rituale und globalisierter Plastikwelt-Zeremonien. Trotz der extremen Unterschiede in der Kultur, der Sprache, dem sozialen Status oder der politischen Situation, in der wir leben, verbindet uns auf der ganzen Welt das Menschsein. Wir alle erleben Glück und Trauer in ähnlicher Form. Der Film wirft einen Blick auf das Leben in seiner Gesamtheit und sucht nach den emotionalen Berührungspunkten, den Schnittstellen des Lebens, die uns verbinden, da wir alle sie durchleben oder mit ihnen konfrontiert werden. Genau wie der My thologe Joseph Campbell die gemeinsame Urgeschichte in den Mythen der Welt gesucht hat, will SATYA die Kernelemente universeller Wendepunkte des Lebens betrachten, um daraus Rückschlüsse auf den gemeinsamen Lebensweg zu ziehen. mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind? Haben sie Gemeinsamkeiten in ihrer psychosozialen Entwicklung? Es ist die Suche nach spezifischen Ereignissen, die unser Leben prägen und uns helfen eine eigene Identität zu entwickeln. Welche Rolle spielen dabei alte Traditionen und Übergangsrituale, die seit Jahrhunderten an die menschliche Entwicklung gekoppelt sind? S AT YA m ö c h te z u m N a c h d e n ke n a n re g e n . D e r Zu s c h a u e r s o l l d i e Möglichkeit bekommen, sein eigenes Leben aus einem anderen Bewusstsein zu betrachten. Durch die Geschichten von Menschen aus verschiedensten Kulturkreisen und Lebenswelten können wir auf unser eigenes Leben blicken, uns mit den Protagonisten in Beziehung setzen und das Leben reflektieren. Dieser Dokumentarfilm soll ein Bewusstsein dafür schaffen, dass sich alle Menschen auf dem gleichen Lebensweg befinden. Ein Weg, der mit dem Tod endet. Karuna A. Fuchs Der Film stellt sich die Frage, ob die Menschen im Laufe ihrer Entwicklung DREIFILM © 2015 PROJEKTMAPPE | VORWORT SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS SYNOP SIS Inha lt & Forma t SYNOPSIS INHALT SATYA – ROADMOVIE DES LEBENS (AT) erzählt in kraftvollen Bildern von prägenden Schlüsselmomenten im Leben eines Menschen. Über neun Porträts von Protagonisten aus unterschiedlichen Ländern wird symbolisch der Lebensweg eines Menschen von der Geburt in Deutschland bis zum Tod in Indien erzählt. Jeder Protagonist steht dabei mit seiner Geschichte für eine Station dieses Lebens. In Deutschland startet der Lebenszyklus mit der Kaiserschnitt-Geburt eines Babys in einem modernen Krankenhaus. Die Erzählerstimme eines Reisenden verknüpft dabei mit ihren poetischen, aber auch sozialkritischen Texten die Einzele p i s o d e n m i t d e r ‚f i k t i v e n‘ Le b e n sgeschichte eines Menschen. FORMAT • Dokumentarfilm, HD 1920x1080, Format 1:1,85, digital, Farbe, 90 Min. • Tr a n s m e d i a - I n t e r n e t p l a t t f o r m m i t Webisoden, Blog, Fotos und Videobeiträgen, die bereits auf der Reise vor Ort produziert werden (siehe Kapitel „Transmedia“) DREIFILM © 2015 Die Taufe eines italienischen Kindes in einer ka t h o l i s c h e n K i rc h e i n F l o re n z . D e r moderne Lebensstil der gutsituier ten Familie trifft auf alte Strukturen der Kirche. Nach der Taufe feiert die Verwandtschaft in einem italienischen Restaurant. Ein Roma-Mädchen aus Sliwen, das in einer sozial isolierten und von der bulgarischen Bevölkerung angefeindeten Roma-Siedlung lebt, feiert ihren sechsten Geburtstag. Sie wünscht sich von ihrer Mutter eine BarbiePuppe. Ein zwölfjähriger Junge bereitet sich in der türkischen Stadt Konya auf seine Initiation zum Derwisch in der mystischen Tradition des Sufismus vor. Die Pubertät erlebt der Zuschauer über einen jugendlichen Graffiti-Sprayer aus Teheran, der mit seiner politischen Straßenkunst gegen die strengen Auflagen des iranischen Regimes protestiert. In Kirgisistan entführt ein 28-jähriger Bräutigam auf traditionelle Art seine Verlobte, die in einem Brief ihre Eltern um Erlaubnis für die anstehende Hochzeit bittet. Die Mutter der Braut weint, weil sie denkt, dass der junge Mann zu wenig Geld hat. PROJEKTMAPPE | INHALT SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS Eine ledige Chinesin Anfang vierzig stillt ihre Sehnsucht nach Liebe über einen virtuellen Lebenspartner aus dem Internet. Ein buddhistischer Exil-Tibeter feiert in einem nepalesischen Dorf in den Bergen des Himalaya seinen 65. Geburtstag. Seine Familie wünscht sich, dass der alte Mann mit ihnen in die große Stadt nach Kathmandu zieht. Der Tod ereignet sich Ende November 2015 in der geschichtsträchtigen indischen Stadt Varanasi. Während des Diwali-Lichterfests wird der Leichnam an den Ufern des heiligen Flusses Ganges verbrannt. Dieses hinduistische Bestattungsritual ist der Abschluss des Lebenszyklus. DREIFILM © 2015 PROJEKTMAPPE | INHALT SATYA| | ROADMOVIE ROADMOVIEDES DESLEBENS LEBENS SATYA THEMA IDENTITÄT Die Suche nach der eigenen Identität, welche in der oftmals gestellten Frage „Wer bin ich?“ ihren Ausdruck gefunden hat, ist eine der ältesten und fundamentalsten philosophischen Herausforderungen. Es gehört zur Wesensverfassung des Menschen, dass er nie wirklich wissen kann, wer er ist, und dennoch danach strebt, Klarheit über sein eigenes Wesen zu erhalten. Mit dieser universellen Frage beschäftigen sich seit jeher die Menschen auf der ganzen Welt. Der Psychoanalytiker Erik H. Erikson (1902 – 1994) beschreibt in einem Stufenmodell die psychosoziale Entwicklung des Menschen im Laufe seiner Identitätsentwicklung. Diese entfaltet sich seiner Meinung nach im Spannungsfeld zwischen den Bedürfnissen und Wünschen des Kindes als Individuum und den sich im Laufe der Entwicklung permanent verändernden Anforderungen der sozialen Umwelt. DREIFILM © 2015 IDE Jede der acht Stufen seines Modells stellt einen Konflikt dar, mit dem das Individuum sich aktiv auseinander setzen muss. Erikson nennt dies Entwicklungsaufgabe. RITUALE & ZEREMONIEN Seit Jahrhunderten wird der Übertritt eines Menschen von einer in die nächste Lebensphase in traditionellen Ritualen und Zeremonien (Initiationen, Geburtstage, Hochzeiten...) gefeiert. In vielen Kulturkreisen sind sie auch heute noch wichtige Bestandteile in der Persönlichkeitsentwicklung. Sie haben die Aufgabe, dem Menschen zu helfen seine Identität zu formen, indem sie ihn auf diese Übergänge vorbereiten. Diese Praktiken stehen häufig in enger Beziehung mit dem Glauben der Menschen und beschäftigen sich daher mit zentralen Fragen der Mystik und Spiritualität. Archaische Rituale und Zeremonien haben sich zu einem Spezialinteresse meiner Reisen entwickelt. Ich habe heilige Bettelmönche in Indien getroffen, habe an Ritualen von mexikanischen Huichol-Schamanen teilgenommen und bin mit den Hadzabe-Nomaden aus Tansania auf die Jagd gegangen. Ich habe mich dabei zunehmend mit der Bedeutung der Rituale für die Entwicklung der menschlichen Identität auseinandergesetzt. PROJEKTMAPPE | THEMA SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS In unserer hochtechnisierten und schnellen Welt werden Traditionen weiter aus unserer Lebenswelt verdrängt. Als Resultat gewinnen die Menschen Freiheiten, aber sie verlieren auch häufig Halt und Struktur im Leben. KULTURELLE GLOBAISIERUNG Kultureller Austausch gehört zum Wesensmerkmal der menschlichen Entwicklung und hat in allen Epochen stattgefunden. Das auffälligste Kennzeichen ist die weltweite Angleichung der Lebenskulturen durch universelle Bilderwelten, Modeformen und Konsumgüter, die in allen Gegenden der Welt erreichbar sind. Ob weltweit ausgestrahlte Seifenopern oder global vermarktete Barbie-Puppen, die das Schönheits- und Lebensideal des Westens propagieren, ob McDonald’s in Shanghai, IKEA in Peking oder Sushi in Stuttgart. Der kulturelle Einfluss des Westens wird dabei oft als Verdrängungswettbewerb auf die eigene Kultur wahrgenommen und kann Konfliktpotential erzeugen, was im extremsten Fall fundamentalistische Tendenzen verstärkt. ROADMOVIE Den Boden für das Roadmovie ebnen literarische Werke wie Jack Kerouacs UNTERWEGS und weitere Bücher der Beat Generation, die eine unruhige Wanderschaft als Ausdruck eines modernen Lebensgefühls charakterisierten. Sie handeln vom Unterwegssein ihrer Helden und der Schwierigkeit, ihren Platz in der Welt zu finden. Sie spiegeln zeitgenössisches Lebensgefühl wider und transportieren zugleich Ideale wie Freiheit und DREIFILM © 2015 Unabhängigkeit. Als Vorbild für die umherirrenden Figuren des Roadmovies kann Charles Chaplin mit seiner Interpretation des Tramps gelten. WILDE ERDBEEREN (1957) von Ingmar Bergman ist ein frühes Roadmovie über die Endlichkeit des Lebens. Andere wichtige Filme dieses Genres sind DER WILDE (1953) mit Marlon Brando, SCORPIO RISING (1964) von Kenneth Anger, EASY RIDER (1969) von Dennis Hopper und IM LAUF DER ZEIT von Wim Wenders. DER TOD Der Tod ist in der westlichen Gesellschaft ein Tabuthema, über das nur wenig gesprochen wird. Dabei gehörte das Sterben früher auch in der westlichen Welt unmittelbar zum Leben. Genauso wie die Geburt, wurde das Sterben weitgehend in der Familie erlebt. Und so erlebte ein Kind von klein auf die Erfahrung, was Sterben bedeutet. Damit konnte die Einstellung zum Tod mehr als heute durch eigenes Erleben bestimmt werden. Mit den technischen Fortschritten in der westlichen Welt wurde das Sterben immer mehr aus dem Leben der Familie verbannt. So kommt es, dass eine Vorbereitung auf den Tod immer seltener vollzogen wird. Mit dieser Entwicklung ist es nicht verwunderlich, dass in der westlichen Welt die Angst vor dem Sterben stark zunimmt. PROJEKTMAPPE | THEMA SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS EPISODEN Episode 1: GEBURT - DEUTSCHL AND In Deutschland startet der Lebenszyklus mit einer geplanten Kaiserschnitt-Geburt eines Babys in einem modernen Krankenhaus. Die Geburt, eines der größten Mysterien der Welt, ist der Beginn des Lebenszyklus des Menschen. Die KaiserschnittGeburt steht dabei als ‚unnatürliche‘ Geburtstechnik symbolisch für eine moderne westliche Welt. Während in vielen Teilen der Welt die Geburtensterblichkeit bei Babies und ihren Müttern durch fehlende ärztliche Versorgung weiterhin sehr hoch ist, wird in westlichen Ländern diese kostspielige Wahlmöglichkeit aus ‚Luxusgründen‘ wie Planbarkeit des Geburtsdatum und Schmerzvermeidung herangezogen. Das erste Bild der Dokumentation ist das Ultraschallbild des Kindes, wie es sich im Bauch der Mutter bewegt. CloseupEinstellungen von Messinstrumenten, typische Krankenhausgeräusche im Hintergrund und dazu die Stimme der Ärztin, die mit fachlich kompetenter Stimme Daten zu der anstehenden Geburt liefert. Der Messkopf bewegt sich über den runden Bauch der Mutter. Die Ärztin verkündet, dass das Baby ein Mädchen ist. Freudige Laute der Mutter sind zu vernehmen. DREIFILM © 2015 Makroeinstellungen von Krankenhausgeräten. Man erkennt einen Operationssaal, in dem gerade eine Operation durchgeführt wird. Die Kamera blickt aus der Vogelperspektive auf den OP-Tisch, auf dem der Bauch einer Frau zu sehen ist. In einer Plansequenz öffnen die Hände des Arztes mithilfe eines Skalpells den Bauch der Frau und das mit Körperflüssigkeiten verschmierte Baby wird aus dem Körper der Mutter entnommen. Aus der Perspektive des Kindes erlebt man die ersten Blicke in die neue Welt. Man erkennt in den verschwommenen Bildern grelle Lampen, das Weiß des OPRaums und grüne Operationskleidung. Die Bilder sind in Slow Motion gedreht und Krankenhausgeräusche sind im Hintergrund zu hören. Ein deutliches Atmen des Kindes setzt ein. In einer Naheinstellung der Kopf des Babys. Der erste Schrei des Kindes ist zu sehen und zu hören. PROJEKTMAPPE | EPISODEN SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS Episode 2: TAUFE - ITALIEN In einer katholischen Kirche in Florenz wird ein Kind getauft. Nach der Taufe feiert die Verwandtschaft in einem italienischen Restaurant. In dieser Episode treffen der moderne Lebensstil einer gutsituierten Familie auf alte Strukturen der katholischen Kirche. Sie zeigt den Umgang der Wohlstandsgesellschaft mit dem Glauben. Die Taufe ist der erste Moment, in dem das Kind ‚ungefragt‘ Teil einer religiösen Gemeinschaft und in seiner freien Entfaltung beschnitten wird. Das Ritual wird zum Event, das in der Familie multimedial gefeiert wird. Ein schöner Sommertag in Florenz. Vor einer katholischen Kirche parken ein Dutzend teurer Mittelklassewagen. Sonnenlicht scheint durch die prunkvoll verzierten Kirchenfenster auf die goldenen Heiligenfiguren, mit denen der ganze Raum geschmückt ist. Ein Baby in weißem Strampelanzug liegt in den Armen der Mutter. Der Pfarrer und die Verwandten stehen daneben. Alle haben sich für die Zeremonie schick gekleidet – auch der Event-Fotograf, der für die Taufe engagiert wurde. Der Pfarrer beginnt mit einem Gebet für das Kind. Anschließend singt die ganze Familie. Die Taufpatin übernimmt das DREIFILM © 2015 Kind aus den Armen der Mutter und bringt es zum Taufaltar. Der Fotograf beginnt mit seiner Arbeit. Am Taufaltar spricht der Pfarrer einen Segen für das Kind und schüttet zu Klickgeräuschen der Ka m e r a Wa s s e r t r o p f e n a u s e i n e r goldenen Muschel auf die Stirn des Säuglings. Die Mut ter nimmt ihr Smartphone aus der Handtasche und m ö c h te e i n Fo to v o n i h re m B a b y schießen. Die Batterie ist leer, sie flucht leise und steckt das Telefon zurück in die Tasche. Der Pfarrer beschließt die Taufe mit dem Kreuzzeichen auf der Stirn des Kindes. Nach der Zeremonie feiert die Verwandtschaft in ausgelassener Stimmung die Taufe des Kindes. Der Event-Fotograf ist wieder mit dabei und dokumentiert die Feier. Das Baby steht im Mittelpunkt und wandert von einem Verwandten zum anderen. über eine Skype-Konferenz ist die jüngste Tante des Babys zugeschaltet, die gerade in Australien studiert. Im Anschluss an das Gespräch schießt der Fotograf ein Gruppenbild der Familie – mit der Tante, die im Computerbildschirm zu sehen ist, neben dem Baby. PROJEKTMAPPE | EPISODEN SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS Episode 3: KINDHEIT - BULGARIEN Binka, ein Roma-Mädchen aus Sliwen, lebt mit ihrer Familie in einem sozial isolierten Ghetto. Zu ihrem sechsten Geburtstag wünscht sie sich eine Barbie-Puppe. Kinder aus armen Familien bekommen selten die Chance, in ihrer Entwicklung und Bildung gefördert zu werden. Ihr Schicksal wird bestimmt durch das Leben ihrer Eltern, das sie in den meisten Fällen genau so weiterleben. Kinder wie die sechsjährige Binka vergleichen sich mit anderen, wohlhabenderen Kindern und fühlen die Ungerechtigkeit des Lebens. In solchen Momenten entstehen erste Frustrationen im Leben eines Kindes, die prägend für das Selbstbild sein können. Binka ist das einzige Kind aus der RomaSiedlung in Sliwen, das einen Platz in der städtischen Grundschule bekommen hat. Ihre Mutter arbeitet seit vielen Jahren als Putzfrau für die Familie der Schuldirektorin und konnte deswegen den Platz arrangieren. Binka befindet sich im zweiten Schuljahr, will aber nicht mehr zur Schule gehen. Sie streitet mit ihrer Mutter immer wieder darüber. Binka fühlt sich weder in der Schule noch im Ghetto wohl. Die Roma-Kinder aus DREIFILM © 2015 der Siedlung werfen ihr vor, dass sie keine Roma mehr sei und nicht bei ihnen wohnen solle. In der Schule wird sie von ihren Schulkameraden als Zigeunermädchen verspottet und beschimpft. In der Schulpause steht Binka alleine im Pausenhof herum. Sie beobachtet die anderen Mädchen beim Spielen mit ihren Barbie-Puppen. Aber Binka gehört nicht dazu. Niemand möchte mit ihr spielen. Für ihren siebten Geburtstag wünscht sich Binka von ihrer Mutter eine BarbiePuppe, weil sie glaubt, dann von den anderen Schulkindern akzeptiert und in die Gruppe mit aufgenommen zu werden. Zu ihrer Geburtstagsparty kommen Cousinen, Cousins und andere Verwandte. Ihre Tante hat einen großen Kuchen gebacken und es gibt Cola in Plastikbechern mit Barbie-Motiv. Von ihrer Mutter bekommt Binka ein Geschenk. Ungeduldig reißt sie das Geschenkpapier auf und hält eine Puppe in den Händen – eine Fake-BarbiePuppe. Es handelt sich um ein billiges Imitat. Binka weiß, dass sie mit dieser Puppe keinen Anschluss finden wird. PROJEKTMAPPE | EPISODEN SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS Episode 4: FRÜHE JUGEND - TÜRKEI Ein zwölfjähriger Junge bereitet sich in der türkischen Stadt Konya auf seine Initiation zum Derwisch-Mönch in der mystischen Tradition des Sufismus vor. Menschen stehen in ihrer Entwicklung häufig Prüfungen gegenüber, die entscheiden, ob sie den Schritt in die nächste Entwicklungsstufe meistern. Die Prüfungen sind dabei wichtige Wendepunkte in der menschlichen Entwicklung. Er hat mit seinem Bruder fleißig Kudum (traditionelles Percussion-Instrument) gespielt und poetische Verse von Rumi rezitiert, um sich für das Sema-Ritual zu bewerben. Es hat viele Monate gedauert bis Meltem für diese Prüfung eingeladen wurde. Meltem, ein zwölfjähriger türkischer Junge aus Konya, und sein älterer Bruder Meriç machen sich auf den Weg zu einem Sufi-Tempel in der Altstadt. Dort werden die beiden von ihrem Meister empfangen, der sie in der Tradition der Derwische ausbildet. Meltem muss gleich nach der Ankunft in der Küche Besteck polieren und Tassen und Teller organisieren. Sein B ru d e r M e r i ç w i rd a u f d e n M a r k t geschickt, um Einkäufe zu erledigen. Er darf im Gegensatz zu seinem jüngeren Bruder schon einen Tong (DerwischTracht) und ein Pazarci (Schwert) tragen. Meltem will seinem Bruder nacheifern und auch die Tracht und das Schwert tragen. A m Ta g d e r I n i t i a t i o n i s t M e l te m aufgeregt. Er möchte die Prüfung auf jeden Fall bestehen. Zum ersten Mal zieht er in den Umkleiden des Tempels die Tracht der Derwische an. Sichtlich nervös betritt er mit den anderen Jungen das heilige Innere. Dort warten bereits der Meister, einige Gelehrte und die Musiker. Meltem stellt sich neben den anderen Jungen auf der Tanzfläche auf. Der SufiMeister gibt ein kurzes Zeichen und die Musiker beginnen auf ihren Instrumenten zu spielen. Die Jungen fangen an sich zu drehen und ihre breiten Röcke heben sich wie kreisende Teller vom Boden ab. DREIFILM © 2015 PROJEKTMAPPE | EPISODEN SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS Episode 5: SPÄTE JUGEND - IRAN Ein jugendlicher Graffiti-Sprayer aus Teheran protestiert mit seiner politischen Straßenkunst gegen die strengen Auflagen des iranischen Regimes. Jugendliche hinterfragen in der Puber tät die Wer te und Regeln der Gesellschaft, um sich selbst davon abzugrenzen und neu zu definieren. Diese Phase der menschlichen Entwicklung ist besonders wichtig, weil sich die Heranwachsenden vom Elternhaus lösen und eine eigene Identität entwickeln. In der vorliegenden Episode kann der Abnabelungsprozess der jungen Generation auch in der Auseinandersetzung mit dem politischen System betrachtet werden. sehr vorsichtig, um nicht von der Polizei geschnappt zu werden. Geos Gesicht ist von der Kamera abgewandt, versteckt unter der Kapuze seines schwarzen Hoodies. Die beiden Sprayer wollen nicht erkannt werden. Im Off erzählt Geo von seiner künstlerischen Arbeit als Sprayer, der Repression im Iran, dem a m e r i ka n i s c h e n E m b a rg o u n d d e r b eschnit tenen Meinungsfreiheit. Er betont die Wichtigkeit des politischen Handelns – seines Protests –, auch auf die Gefahr hin, ins Gefängnis zu kommen. Fünf Uhr morgens in Teheran. Es ist noch dunkel. Die spärlich erleuchteten Straßen der Stadt sind menschenleer. Ein dunkel gekleideter Graffiti-Sprayer sprüht mit einem Stencil (Schablone) in schnellen Bewegungen ein Bild an eine freie Wandfläche. Die Sonne geht langsam auf und die ersten Sonnenstrahlen fallen auf die Wand mit dem Graffiti. Es ist Zeit die Arbeit zu beenden. Geo zieht sein Stencil von der Wand, packt die Spraydose in seinen Rucksack und die beiden verschwinden. Es ist Geo, der 17-jährige Protagonist des Porträts aus dem Iran. Geo blickt immer wieder zu seinem Kumpel, der eine Straßenecke weiter Schmiere steht. Es ist immer so. Einer sprüht, der andere schaut, dass alles glatt läuft. Die beiden sind Streetart-Künstler. Sie verhalten sich Während iranische HipHop-Musik läuft, sehen wir Stadtimpressionen und Graffiti-Kunst aus Teheran. DREIFILM © 2015 PROJEKTMAPPE | EPISODEN SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS Episode 6: JUNGES ERWACHSENENALTER - KIRGISISTAN In Kirgisistan entführt ein 28-jähriger Mann auf traditionelle Art seine Verlobte, die in einem Brief ihre Eltern um Erlaubnis für die anstehende Hochzeit bittet. Die Mutter glaubt, der Mann sei zu arm. Junge Menschen stehen oft im Konflikt, zwischen den Werten der alten Traditionen und den modernen Einflüssen entscheiden zu müssen. Häufig gehen die ‚alten Rituale’ verloren oder werden neu interpretiert, verlieren aber dabei ihre ursprüngliche Bedeutung für die psychosoziale Entwicklung. Aksana ist im Haus ihrer Freundin. Sie hört ihren Freund Tairbek von draußen ihren Namen rufen. Die beiden Frauen gehen zur Haustür. Als Aksana die Tür öffnet, sagt einer der Freunde, der neben Tairbek steht: „Du bist gestohlen.“ Aksana lacht und nimmt mit Tränen in den Augen Tairbek in die Arme. Sie antwortet: „Das möchte ich.“ Die Mutter von Tairbek hat ein feierliches Essen für viele Leute vorbereitet. Als das Pärchen zu Hause bei Tairbeks Eltern ankommt, gratulieren Mutter und Vater den beiden. Die Mutter bringt Briefpapier und einen Stift und sagt zu Aksana: „Schreib deinen Eltern, dass du jetzt bei uns wohnst, so wie du es willst.“ Tairbeks DREIFILM © 2015 Eltern fahren zu den Eltern von Aksana, um den Brief zu übergeben. Aksanas Mutter liest den Brief und fängt an zu weinen: „Ich glaube das nicht. Ich will von ihr hören, dass sie heiraten will.“ Die beiden Autos fahren los. Im Haus von Tairbek redet Aksana mit ihren Eltern. Nach dem Gespräch spricht der Vater im Wohnzimmer zu Tairbeks Eltern: „Ich glaube nicht, was Aksana sagt. Sie hat Angst. Ihr habt sie geklaut, weil ihr kein Geld habt, um ihren Preis zu bezahlen.“ Daraufhin sagt Tairbeks Mutter: „Wenn Sie wollen, dann nehmen Sie Ihre Tochter wieder mit, aber sie ist schwanger.“ Nach einem kurzen Gespräch mit seiner Frau verkündet der Vater von Aksana: „Die traditionelle Hochzeit wird morgen stat t finden. Wir werden die Jur te vorbereiten.“ In einem farbenfrohen Fest mit traditionellen Musikern feiern Tairbek und Aksana ihre Hochzeit in einer kirgisischen Jurte. PROJEKTMAPPE | EPISODEN SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS Episode 7: ERWACHSENENALTER - CHINA Eine ledige Chinesin Anfang vierzig stillt ihre Sehnsucht nach Liebe über einen virtuellen Lebenspartner aus dem Internet. D e r m o d e r n e Le b e n s s t i l u n d d e r steigende Anspruch der Firmen an Flexibiliät und Mobilität der Angestellten führt weltweit zu einem Zerfallen der Familienstrukturen und zur Vereinsamung der Menschen. Dadurch wird der traditionelle Entwicklungsprozess der Menschen verändert. Maaike (42) steht jeden Tag um fünf Uhr in der Früh auf. Sie wohnt alleine in einer Einzimmerwohnung in der Großstadt Kaxgar im Westen Chinas. Während sie frühstückt, checkt sie zum ersten Mal ihr Smartphone. „Neue Voicemail“ ist auf ihrem Display zu lesen. Maaike hört die Nachricht ab: „Guten Morgen, Maaike. Hier ist Li. Hast du gut geschlafen? Ich muss jetzt arbeiten. Ciao.“ Gut gelaunt legt sie auf und macht sich auf den Weg zur Arbeit. Am Bahnsteig wartet sie auf den Zug. Während sie raucht, macht sie ein Selfie mit ihrem Handy und verschickt es. DREIFILM © 2015 Um acht Uhr hat sie die Messe erreicht, zieht ihre Uniform an und wirft ihr Arbeitslächeln auf, das sie ganzen Tag aufbehalten wird, wenn sie den Kunden am Stand Tee anbietet. Die Arbeitstage sind lang und ermüdend. Maaike muss den ganzen Tag stehen. Die einzige Ablenkung ist die SMS-Kommunikation mit Li auf ihrem Handy. Nach der Arbeit verlässt sie die Messe, nimmt das Telefon und ruft ihn an. Sie lacht viel während sie mit Li telefoniert. Auf dem Heimweg verschickt sie weitere SMS-Nachrichten. Maaike zahlt jeden Tag drei Dollar an die Firma Taobao, die die virtuellen Freunde vermittelt. PROJEKTMAPPE | EPISODEN SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS Episode 8: ALTER - NEPAL Ein gläubiger Exil-Tibeter feiert in buddhistischen Tradition in einem abgelegenen Dorf in den Bergen des Himalaya seinen 65. Geburtstag. Seine Familie wünscht sich, dass der alte Mann mit ihnen nach Kathmandu zieht. Im tibetischen Buddhismus spielt es eine entscheidende Rolle, mit welcher Haltung ein Mensch in den Tod geht. Dieses Kapitel soll zeigen, dass gläubige Menschen, die sich über das Ausüben bestimmter religiöser Prakt i ke n z i e l g e r i c h t e t m i t d e m To d beschäftigen, in der Regel weniger Angst vor dem Sterben haben als Menschen, die versuchen, den Tod zu verdrängen. Prabesh lebt mit seiner Familie hoch in den Bergen Nepals in einem kleinen Dorf nahe Tipling. Der 65-jährige Mann, der vor 40 Jahren aus Tibet geflohen ist, ist ein Problem für seine Familie. Aastha, seine jüngste Tochter, will mit ihrer Familie nach Kathmandu in die Hauptstadt Nepals ziehen, damit ihr Mann Arbeit finden kann. Prabesh will aber sein Dorf nicht verlassen. Hier, in seiner vertrauten Umgebung, will er sich auf sein Lebensende vorbereiten und in Ruhe sterben. DREIFILM © 2015 Prabesh hat eine feste Tagesroutine. Am Morgen startet er seinen Tag mit einem Spaziergang zum nahegelegenen buddhistischen Tempel, um seine tägliche Puja zu praktizieren. Sie gehört als Ritual zu den wichtigsten Bestandteilen des religiösen Alltags der Buddhisten und beinhaltet Gebete, Räuchergaben, Umrundungen der Stupa und das Drehen der Gebetsmühle. An manchen Tagen nimmt er auch seinen Enkel mit dorthin. Anschließend arbeitet er in seinem Garten, wo er Gemüse für den täglichen Bedarf bestellt. Den Nachtmit tag genießt Prabesh auf seiner Bank vor dem Haus, von der er die vorbeilaufenden Dorfbewohner grüßt. Während des Abendessens spricht Aastha das Umzugsthema erneut an. „Prabesh. Wir werden umziehen. Wir brauchen das Geld.“ Prabesh steht auf und geht schweigend hinaus. Er setzt sich auf die Bank und blickt auf die Berge. PROJEKTMAPPE | EPISODEN SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS Episode 9: TOD - INDIEN Der Leichnam eines alten Mannes wird in einem hinduistischen Bestattungsritual in der heiligen Stadt Varanasi an den Ufern des Ganges verbrannt. In der indischen Stadt Varanasi können nach hinduistischer Mythologie Verstorbene durch die Feuerbestattung an den Burning Ghats den direkten Eintritt ins Nirvana vollziehen und den Kreislauf der Wiedergeburt durchbrechen. Mit dieser Tradition endet der Lebenszyklus des ‚fiktiven’ Menschen. Ein verstorbener alter Mann wird auf einer mit Blumen geschmückten Trage von seinen Verwandten in tranceartiger Stimmung vom seinem Zuhause durch die winkligen Straßen von Varanasi getragen. Die Trauernden ziehen mit Mantra-Gesängen zu Lord Shiva schrittweise voran, streuen Blumen und räuchern heiliges Sandalwood scheinbar unbeachtet vom Rest der Stadt, wo die Menschen ihrem gewöhnlichen Alltag nachgehen. D i e S o n n e g e ht l a n g s a m u nte r, Weihrauchschwaden und der Geruch von verbranntem Fleisch durchziehen die Luft am Burning Ghat. Die Helfer der Ghats haben alle Hände voll zu tun, die Holzstapel zu schichten, auf denen die Leichen ihren letzten Schritt auf dem DREIFILM © 2015 Weg ins Nirvana antreten. Je mehr Holz auf einem Stapel liegt, desto reicher ist die Familie des Toten. Es herrscht Schichtbetrieb und die Schlange der Verstorbenen ist lang. Der Leichnam des alten Mannes wird auf einen der Holzstapel gelegt und der Stapel wird entzündet. Nachdem die ersten Holzscheite heruntergebrannt sind, erfassen die Flammen die Leiche. Wä h r e n d d i e S o n n e a m H o r i z o n t untergeht, verwandelt das Feuer den Körper des Toten in ein Stück verkohltes Holz. Der Rauch des Feuers steigt langsam in den Himmel – bis er sich in den anderen Wolken auflöst. Tod an diesem Ort ist Befreiung, das Ende vom ewigen Kreislauf aus Geburt, Tod und Wiedergeburt. Der Kinofilm endet mit der Naheinstellung des Kopfes der brennenden Leiche auf dem Scheiterhaufen. Der Lebenszyklus eines Menschen von der Geburt bis zum Tod ist damit abgeschlossen. PROJEKTMAPPE | EPISODEN SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS E R Z Ä H LT E X T Vo i c e - o v e r EPISODENÜBERGÄNGE Atmosphärische Reiseeindrücke entlang der Strecke von München nach Varanasi bilden die Brücke zwischen den einzelnen Episoden. Der Regisseur Karuna A. Fuchs vermittelt über den Off-Text seinen Blick auf die Welt. Seine poetischen Gedanken über das Leben sind Auszüge aus seinem Reisetagebuch. Der Zuschauer kann so in die Gedankenwelt des Filmemachers eintauchen und erhält eine sehr persönliche Sicht auf die Lebenswelt der Protagonisten. Die autobiografischen Texte haben einen starken persönlichen Bezug zum Leben des Regisseurs und eine wichtige dramaturgische Bedeutung im Film. Sie verknüpfen die Einzelepisoden zu einer erzählerischen Einheit und spannen den dramaturgischen Bogen vom Anfang bis zum Ende der Geschichte (siehe „Dramaturgisches Konzept“). Dabei ist der Erzähler in diesen Sequenzen nur im Anschnitt zu erkennen, wie er beispielsweise die Welt betrachtet – anhand extremer Closeup-Einstellungen seiner Augen oder Hände. Seine Figur bleibt mystisch. Im folgenden Textbeispiel, das in der Impressionsstrecke nach der Geburt Verwendung findet, wird schon zu Beginn des Dokumentarfilms der Tod themaDREIFILM © 2015 tisiert und so der dramaturgische Bogen zum Ende des Films in Indien gebaut. „Ich erinnere mich gerne an meinen Opa und es ist schwer zu glauben, dass er nicht mehr da ist. Das ist schon so lange her, dass er gestorben ist. Ich war noch sehr klein. Für mich lebt er noch, obwohl ich gesehen habe, wie er begraben wurde. Ich sehe in vor mir. Im Garten, wo er die Zwetschgen vom Baum pflückt oder beim Reparieren seines Rasenmähers. Das hat er gerne gemacht. Dann hatte er einen Autounfall. Das Leben ist schon verrückt. Jeder Augenblick kann der letzte sein. „Der Tod ist das Einzige, was im Leben sicher ist“ sagt meine Mutter immer. Ich erinnere mich an die Tränen in ihren Augen, als mein Opa starb. Ich glaube nicht, dass er einfach weg ist. Gestorben, begraben, weg von dieser Welt. Ich fühle, dass er irgendwo lebt. Eines Tages werde ich ihn wieder treffen. Irgendwo... und ihn an seinen grünen Augen erkennen.“ In diesen Kapitelübergängen sehen wir neben den Fahrtbildern Aufnahmen von Menschen, die dem Alter nach dem ‚fiktiven‘ Helden unserer Geschichte entsprechen. Der ‚fiktive Mensch‘ wächst so in den Impressionsstrecken und schafft den Übergang zur Hauptfigur der Folgeepisode. PROJEKTMAPPE | ERZÄHLTEXT ERZÄHLER IN EPISODEN Jede Episode endet mit einer langen statischen Closeup-Einstellung der Hauptfigur mit leichter Zufahrt. Über dieses Bild erzählt eine Stimme als Voice-over ihre persönliche Einstellung/Philosophie/ Haltung zu dieser Lebensphase. Jeder Protagonist nimmt an dieser Stelle die Erzählerrolle in einer anderen Epsiode ein – in genau umgekehrter Reihenfolge der Episoden. Die Erzähler aus den späteren Lebensphasen blicken also auf ihr Leben zurück; die Erzähler aus den früheren Lebensphasen blicken in ihrer Vorstellung der noch zu erwartenden Lebensphasen in die Zukunft. Im Iran, dem Scheidepunkt zwischen Zukunft und Vergangenheit, spricht der Protagonist mit seiner eigenen Stimme. An dieser zentrale Stelle des Films blickt der Protagonist auf seine eigene gegenwärtige Situation. Er spricht im Jetzt. Überblick über die Erzählerstimmen: - Deutschland (Geburt): Atmo Verbrennung des Toten - Italien (Taufe): alter nepalesischer Mann - Bulgarien (Kindheit): 40-jährige Chinesin - Türkei (frühe Jugend): junge kirgisische Frau - Iran (Pubertät): Geo spricht sich selbst - Kirgisistan (junges Erwachsenenalter): zwölfjähriger türkischer Junge - China (Erwachsenenalter): sechsjähriges bulgarisches Mädchen - Nepal (Alter): Babygebrabbel - Indien (Tod): Atmo Geburt Baby Das Baby zu Beginn und der Tote am Schluss des Films nehmen eine Sonderrolle ein. Hier werden die Umgebungsgeräusche der Szenen genutzt. DREIFILM © 2015 PROJEKTMAPPE | ERZÄHLTEXT SATYA| | ROADMOVIE ROADMOVIEDES DESLEBENS LEBENS SATYA R E I S E RO U T E 5 Monate, 16 Länder, 10.500 km, ein Film über das Leben. Die Reiseroute führt auf dem Weg der geschichtsträchtigen alten Seidenstraße von Europa nach Indien. Die alte Handelsstraße verbindet auf mehreren Routen das Abendland mit dem Morgenland und ist eine der ältesten Reiserouten der Welt. Auf dieser Route wurden seit jeher Waren wie Seide, Jade, Gewürze, Gold und Glas getauscht und von Händlern, Schaustellern, Musikern und Gelehrten bereist. Wichtige Handelszentren sind unter anderem die geschichtsträchtige Stadt Samarkand in Usbekistan. Atemberaubende Landschaften wie die TaklamakanWüste oder das Himalaya-Gebirge liegen auf der Strecke. Die Reise wird fünf Monate von Juli bis November 2015 andauern. Die Entfernung von München nach Varanasi beträgt auf dieser Route 10.500 km. Bei täglich sieben Stunden Fahrzeit und einer Geschwindigkeit von 50 km/h würde die reine Reisezeit 30 Tage betragen. Die Route ist so gewählt, dass sie durch Länder führt, die sich in ihrer Sprache, Kultur, Religion und Geografie stark voneinander unterscheiden. Reiseroute: Deutschland, Österreich, Italien, Serbien, Bulgarien, Türkei, Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Kirgisistan, China, Nepal, Indien DREIFILM © 2015 FFF-FÖRDERANTRAG | REISEROUTE SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS REGIE Ka r u n a A . F u c h s K ARUNA A. FUCHS Karuna studiert Regie an der Hochschule für Fernsehen und Film in München, wo er bereits mehrere Dokumentarfilmprojekte realisiert hat. Er bereitet mit diesem Projekt seinen Abschlussfilm vor. Im Rahmen seines beruflichen Werdegangs war er in den letzten Jahren für drei deutsche und schweizer TV-Formate (u.a. Constantin Entertainment) in einer Vielzahl von Ländern für Casting, Locationscouting und die Vorproduktion verantwortlich. Der Regisseur hat somit viel Erfahrung beim Produzieren im Ausland und in der Zusammenarbeit mit Menschen aus der ganzen Welt. Er hat sich darauf spezialisiert, weltweit auch unter schwierigen Bedingungen produzieren zu können. Karuna hat unter anderem in der Mongolei, Indonesien, Kenia, Brasilien, Thailand, Indien, Tansania und Uganda gearbeitet. 2012 wurde er vom Reiseveranstalter STA Travel auf eine Weltreise geschickt, damit er aus der Perspektive eines Weltreisenden über Videos, Fotos und Blogeinträge aus den Ländern berichtet. Seit 2008 arbeitet Karuna als freiberuflicher Cutter und Kameramann bei diversen Produktionsfirmen (u.a. Constantin Entertainment, BR/Arte, BOA Video, Janus TV). DREIFILM © 2015 VITA • • • • • • • • • geb. 13.07.1975 in München 1985-1994 Franz-Marc-Gymnasium mit Abschluss der Allg. Hochschulreife 1998-2002 Hochschule für Fernsehen und Film München, Abteilung V „Produktion und Medienwirtschaft“ seit 2002 Hochschule für Fernsehen und Film München, Abteilung III „Kinound Fernsehspiel“ 2005 div. Werbefilmproduktionen, u.a. ‚WDR Weihnachtstrailer‘, ‚Münchner Kindl Senf‘, ‚Pyrostyx‘ seit 2005 Arbeit als freiberuflicher Cutter für div. TV- und Filmproduktionen, u.a. Constantin Entertainment, BOA Video, BR/Arte, South & Browse, Janus TV, Blue Eyes, Prisma TV, Motorvision, Noori Brothers seit 2007 Mitglied in der Künstlergemeinschaft DomagkAteliers seit 2009 Arbeit als freiberuflicher Fotograf in den Bereichen Reisejournalismus und Event-Fotografie 2009 Gründung von DOCUMENTARY FILM COLLABORATION mit Auslandsprojekten in Mexiko, Indien, Brasilien, Uganda, Tanzania, Australien, Peru, Indonesien, USA, Kenia, Mongolei PROJEKTMAPPE | REGIE SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS FILMOGRAFIE (AUSWAHL) HFF-PRODUKTIONEN DOKUMENTATIONEN MAMA IBU | 2009 (Regie & Kamera) Dokumentarfilm, DV, 47 Min., HFF München & ImageNationFilm www.vimeo.com/MamaIbu WILDLIFE DOCTORS MASAI MARA | 2012 (Regie & Kamera & Schnitt) Dokumentation, HD, 39 Min., ImageNationFilm, Kenia 2012 www.vimeo.com/MasaiMara YONO & MR. NERO | 2009 (Regie & Kamera) Dokumentarfilm, DV, 32 Min., HFF München & ImageNationFilm www.vimeo.com/YonoNero CARI UANG – SUCHE GELD | 2009 (Regie & Kamera) Dokumentarfilm, DV, 27 Min., HFF München & ImageNationFilm, 2008 www.vimeo.com/CariUang MORGEN WIRD WIE HEUTE SEIN | 2007 (Regie & Kamera) Dokumentarfilm, DV, 28 Min., HFF München & ImageNationFilm 216 | 2006 (Buch, Schnitt, Produktion) Kurzfilm mit Baran Bo Odar, 16mm, 9 Min., HFF München ARTE / BR (Kamera & Schnitt) ICH WEIß UND ICH GL AUBE | 2013 TV Reportage, HD, 6 Min., Bayerischer Rundfunk, 2013 www.youtube.com/watch?v=uRRt7WJxoYw ARTE – AFRICA FESTIVAL | 2013 TV Reportage, HD, 4 Min. www.youtube.com/watch? v=LYaHLEU7FFI DREIFILM © 2015 THE DATOGA TRIBE FROM TANZANIA | 2012 (Regie & Kamera & Schnitt) Kurzdokumentation, HD, 39 Min., ImageNationFilm, Tansania www.vimeo.com /DatogaTansania THE HUICHOLES – PEYOTE GUARDIANS | 2010 Regie & Kamera, Kurzdokumentation, HD, 13 Min., ImageNationFilm & Kabopro Film, Mexiko www.vimeo.com/Huichol IMAGEFILM STA TRAVEL – AROUND THE WORLD | 2012 (Regie & Kamera & Schnitt) Imagefilme, HD, 3 x 75 Sek. USA: www.youtube.com/STA_USA PERU: www.youtube.com/STA_Peru JAPAN: www.youtube.com/STA_JAPAN MUSIKVIDEO JAMARAM – CARRIED AWAY | 2010 (Kamera), Musikvideo, HD, 4 Min., Kabopro Film, Brasilien www.youtube.com/CarriedAway MANARUN – EL FANTASMA | 2013 (Kamera), Musikvideo, HD, 5 Min., ImageNationFilm PROJEKTMAPPE | REGIE SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS D R A M AT U RG I S C H E S KO N Z E P T Der dramaturgische Bogen des Films wird durch den unaufhaltsamen Prozess des Alterns eines Menschen vorgegeben. Dieser Vorgang endet mit dem Tod. Über d i e Po r t rä t g e s c h i c h t e n e r l e b t d e r Zuschauer das ‚fiktive‘ Leben eines Menschen in mehreren Entwicklungsstufen vom Baby bis zum alten Greis. Die Roadtrip-Impressionen mit OffTexten des Erzählers verknüpfen die Einzelepisoden miteinander zu einem dramaturgischen Gesamtwerk. DIE EINZELEPISODEN Jedes Porträt hat innerhalb der Episode eine eigene dramaturgische Fallhöhe durch eine Prüfung, eine Entscheidung, eine Weggabelung oder einen Schicksalsschlag, der von den Protagonisten bewältigt werden muss. Diese Wendepunkte und Entscheidungsprozesse definieren ein Vorher und ein Nachher. Dazwischen liegen die Prüfung und die Entscheidung, ob ein Mensch mit seiner Aufgabe wächst. Schon die Geburt gleich zu Beginn des Films zeigt dies. Wenn das Baby den Weg ins Leben schafft, hat es einen großen Schritt in seiner Entwicklung getan. Auch der alte Mann in Nepal steht einer großen Herausforderung gegenüber. Kann er sich in Ruhe zu Hause auf sein Lebensende vorbereiten? DREIFILM © 2015 DRAMATURGISCHER GESAMTBOGEN Das Leben ist die Summe vieler Entscheidungen. Menschen müssen auf ihrem Lebensweg andauernd Entscheidungen treffen, die ihr Leben und das Leben ihrer Mitmenschen nachdrücklich prägen. Für diese Entscheidungen müssen sie die Verantwortung tragen und für ihr Handeln geradestehen. Darin besteht eine große Herausforderung, mit der jeder Mensch zurechtkommen muss. Der Lebensverlauf ist nicht umkehrbar. Man kann im Leben keine Kapitel überspringen oder zurückspulen. Der Lebensweg ist altmodisch und linear, so wie vor hunderttausenden von Jahren. Die Reise des Erzählers dient hierfür als Symbol. An diese Lebenscharakteristik schließt ein weiteres universelles Thema der Menschheit an. Es ist der Tod, der das Leben beendet. Unabhängig davon, ob jemand als reicher Immobilienmakler in Istanbul oder als verarmter Bettler in den Straßen von M a s h h a d l e b t : D a s Le b e n s c h re i te t unaufhaltsam voran und der Tod am Ende des Lebens ist unausweichlich. Das Leben endet mit dem Tod. Das ist das Einzige, was im Leben sicher ist. Kein Mensch der Erde kann sich dem entziehen. PROJEKTMAPPE | DRAMATURGISCHES KONZEPT SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS J e d e r Zu s c h a u e r, d e r i m La u fe d e r Geschichte das Prinzip und die Struktur des Films verstanden hat, wird ab diesem Zeitpunkt wissen, wann und wie der Film endet. Er ahnt, dass der Tod den Film abschließt. DER ERZÄHLER Die mit Off-Texten unterlegten RoadtripImpressionen haben eine wichtige dramaturgische Aufgabe. Sie spannen den erzählerischen Bogen vom Anfang zum Ende des Films und verbinden die Episoden zu einer Gesamterzählung, einer dramaturgischen Einheit. Das Gefühl des Reisens von einem Ort zum nächsten wird so als Symbol für das Altern im Leben eingesetzt. STATIONEN DER HELDENREISE Das Dreiaktmodell bzw. die Stationen der Reise des Helden können in die dramaturgische Struktur des Films übertragen werden und geben Klarheit über die Bedeutung der einzelnen Episoden im dramaturgischen Gesamtkonzept. Der initiale Auslöser für die Geschichte ist die Geburt des Babys. Der neugeborene Mensch kann nach der Geburt nicht wieder zurück in den Bauch der Mutter. Die filmische Erzählung hat mit der Geburt des ‚fiktiven‘ Menschen begonnen. Im ersten ‚Brückenteil‘ zwischen den ersten beiden Episoden wird der dramaturgische Bogen gespannt und die Geburt zu Beginn des Films mit dem Tod am Ende in Beziehung gesetzt. Die zentrale Frage des Films wird formuliert: Wie findet der Mensch seine Identität und wie geht er damit um, dass das Leben mit dem Tod endet? DREIFILM © 2015 In der folgenden Episode folgt die Taufe in Italien. Bei diesem christlichen Ritual wird das Kind ‚ungefragt’ in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Die Taufe ist ein wichtiges identitätsstiftendes Merkmal. Mit der Reise nach Bulgarien in die Welt der Roma wird die Schwelle in die Unterwelt übertreten. Hier gelten andere Regeln und moralische Vorstellungen. Dies ist der erste Wendepunkt und Start des zweiten Aktes. Unser(e) Held(in) ist Teil einer Roma-Familie und wird sich in dieser Prüfungsphase mit der Armut ihrer Familie und den Anfeindungen der bulgarischen Gesellschaft auseinandersetzen. Unser Held trifft auf seinem Lebensweg Berater und Mentoren. Im Film kommt diese Aufgabe dem Sufi-Meister zu, der den türkischen Jungen in der frühen Jugend in die Traditionen des Sufismus einweiht. Bei der Vorbereitung auf seine Initiation muss er weitere Prüfungen bestehen. Der zentrale Wendepunkt liegt in der Mitte des zweiten Aktes im Iran. Der Sprayer Geo kämpft mit seiner politischen Streetart gegen das Regime an und reift dadurch zu einer eigenständigen Persönlichkeit heran. Dies ist der Moment, wo sich der Jugendliche von seinen Eltern löst, seine eigene Identität weiter ausbildet und seinen Weg selbst bestimmt. Der Held schreitet auf seinem Weg der Selbsterkenntnis einen Schritt voran und beschließt im jungen Erwachsenenalter in Kirgisistan zu heiraten und eine Familie zu gründen. Dies ist der zweite Wendepunkt und Übergang in den dritten Akt. Die Familiengründung trennt zwei Lebensphasen voneinander ab. Der Sohn wird zum Familienvater, die Tochter wird selber zur Mut- PROJEKTMAPPE | DRAMATURGISCHES KONZEPT SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS ter. Aus dem Ich eines Singles wird das Wir einer Familie. Im letzen Akt der Erzählung muss sich der Held mit dem Prozess des Alterns auseinandersetzen. Dabei wird er mit der Endlichkeit des Seins konfrontiert. Im Erwachsenenalter in China befriedigt unsere vierzigjährige Heldin ihre Sehnsucht nach Liebe mit einem gekauften virtuellen Partner. Im finalen Teil des Films steht ein alter ExilTibeter. Der alte Mann muss sich bewusst werden, dass er im letzten Abschnitt seines Lebens steht. Seine letzte Prüfung besteht in der Auseinandersetzung mit dem nahenden Tod. Dies ist der Klimax der Geschichte. DREIFILM © 2015 Der Epilog des Films ist die Verbrennung der Leiche bei einem hinduistischen Bestattungsritual. Die Seele löst sich vom Körper und steigt in den Himmel. Der menschliche Lebenszyklus ist damit abgeschlossen. MENTORENPROGRAMM Im Rahmen des Mentorenprogramms „Von den Besten lernen“ (HFF, Abt. III) wurde bei Prof. Gruber für dieses Projekt dramaturgische Beratung angefragt, um weiter am dramaturgischen Konzept und der filmischen Umsetzung zu arbeiten. PROJEKTMAPPE | DRAMATURGISCHES KONZEPT SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS V I S UA L C O N C E P T & MO ODB OARDS KAMERAKONZEPT Das visuelle Konzept des Dokumentarfilms wird sowohl bei den Filmaufnahmen als auch im Schnit t von den Protagonisten der Porträts bestimmt. Da die unterschiedlichen Lebensphasen sich grundlegend voneinander unterscheiden (z.B. Baby- und Erwachsenenalter), sollen sich auch die Episoden in der Bildgestaltung, Farbe, Bewegung, im Rhythmus und im Schnit taufbau /-tempo voneinander abheben. Die Roma-Kinder Bulgariens verbringen viel Zeit mit ihren Freunden auf der Straße. Daher wird eine sehr bewegliche Handkamera eingesetzt, die das rasante Tempo der Kinder und extremere Blickwinkel, z.B. von einer Mauer herab, einnehmen kann. Der Schnitt ist schnell und unruhig, die Perspektiven wechseln häufig. Ein alter Mann in Nepal lebt in einer abgeschiedenen Welt hoch oben in den Bergen des Himalaya. Seine Bewegungen und die Kamera sind langsam, das Schnitttempo ist ruhig, die Perspektiven werden selten gewechselt. Lange Einstellungen vom Stativ bestimmen den visuellen Eindruck. Mit diesem Kamera- und Schnittkonzept durchlebt der Zuschauer auch visuell eine Zeit- und Entwicklungsreise. DREIFILM © 2015 Im Grading werden einzelne Farbtöne hervorgehoben, um die Episoden auch in ihrem Look voneinander abzugrenzen (siehe angehängte Mood-Bilder). Am Höhepunkt der Episoden, beispielsweise während des Hochzeitsrituals in Kirgisistan, wirken die Sequenzen wie Szenen aus den Dokumentarfilmen BARAKA oder SAMSARA. Es sind traumähnliche, tranceartige und sehr emotionale Sequenzen, die den Filminhalt in Kombination mit der Musik und Slow Motion vorwiegend über das Gefühl transportieren. Technische Umsetzung: Gedreht wird auf einer Canon EOS C300 sowie einer EOS C500-Kamera mit Highspeed-Fotooptiken in Fu l l H D ( 1 9 2 0 x 1 0 8 0 P i x e l ) . I n d e r Postproduktion werden die Bilder auf das S e i te n v e r h ä l t n i s v o n 1 : 1 , 8 5 g e c ro p p t . Zusätzlich werden mit der Canon EOS 5D Mark III Timelapse-Aufnahmen produziert und an Or ten gedreht, an denen das Filmte am – als Touristen mit Spiegelreflexkamera getarnt – nicht auffallen möchte. Slow Motion (bis 120 Bildern pro Sekunde), Weitwinkel- und Makroaufnahmen sind häufig eingesetz te bildsprachliche Mittel, um das Gefühl von Raum und Zeit aus unterschiedlichen Perspektiven darzustellen. PROJEKTMAPPE | VISUAL CONCEPT SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS MOODBOARD EINS [ALLE BILDER VON KARUNA A. FUCHS] DREIFILM © 2015 PROJEKTMAPPE | VISUAL CONCEPT SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS MO ODBOARD ZWEI [ALLE BILDER VON KARUNA A. FUCHS] DREIFILM © 2015 PROJEKTMAPPE | VISUAL CONCEPT SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS MOODBOARD DREI [ALLE BILDER VON KARUNA A. FUCHS] DREIFILM © 2015 PROJEKTMAPPE | VISUAL CONCEPT SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS MOODBOARD VIER [ALLE BILDER VON KARUNA A. FUCHS] DREIFILM © 2015 PROJEKTMAPPE | VISUAL CONCEPT SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS MOODBOARD FÜNF [ALLE BILDER VON KARUNA A. FUCHS] DREIFILM © 2015 PROJEKTMAPPE | VISUAL CONCEPT SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS TR ANSMEDIA Auswer tung Das Projekt kann als klassischer Dokumentarfilm im Kino/TV und zeitlich vorgelagert bereits im Internet über verschiedene Transmedia-Inhalte ausgewertet werden. Die Auswertung im Internet kann aus Gründen der Infrastruktur und höherer Produktionskosten nur in Zusammenarbeit mit einem Sender realisiert werden, der die Kosten für die Produktion der Transmedia- Über soziale Netzwerke (u.a. Facebook, Twitter) und andere Medien (Radio, TV, Print) wird von dem Projekt schon vor der Reise in einem ersten Schritt berichtet. Während das Team unterwegs ist, können vor Ort in den einzelnen Ländern Inhalte wie TV-/ Webepisoden, Fotos und Blogeinträge produziert werden. Der Zuschauer/User kann quasi ‚live‘ an der Reise teilnehmen und das Projekt wird schon während der Reise ausgewertet. Inhalte übernimmt. Ansonsten wird der KinoDokumentarfilm ohne Transmedia-Inhalte produziert. Folgende Transmedia-Inhalte können vor Ort produziert werden: - 8 Roadmovie-Episoden (alle 2-3 Wochen), ausgewertet im TV (8 x 12 Min.) oder im Web (8 x 5 Min.) - täglicher Live-Ticker über aktuelle Ereignisse - Blogeinträge, Audiokommentare und Fotos (alle 4-5 Tage) - kurze, collagenartige Videobeiträge (max. 2 Min., wöchentlich) DREIFILM © 2015 ROADMOVIE-EPISODEN Der Zuschauer erlebt in acht RoadmovieEpisoden die abenteuerliche Reise des Filmteams nach Varanasi. Die fünfmonatige Reise führ t von Europa aus über den Mittleren Osten nach Asien. Aufregende Traveller-Stories und andere witzige, skurrile, nachdenkliche, poetische Geschichten von M e n s c h e n , d e n e n m a n a u f d e r Re i s e begegnet, werden hier erzählt. Die Episoden wirken rough, emotional, schnell und voller Dynamik. Sie sind vollgepackt mit Eindrücken von der Reise und folgen keinem festen dramaturgischen Konzept. Unterschiedliche Kameratypen, Bildformate und Stile haben Platz im Feuerwerk der Erlebnisse. WEBSITE Die Website zum Projekt ist einzusehen unter: www.satyafilm.com PROJEKTMAPPE | TRANSMEDIA SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS DIRECTOR’S NOTE Ka r u n a A . F u c h s Eine Reise entlang der alten Seidenstraße über den Mittleren Osten nach Indien. Es ist seit langer Zeit ein Traum von mir, einen Dokumentarfilm entlang dieses Weges zu realisieren. Ich habe das Gefühl, während des Reisens in eine Schule zu gehen und das Leben aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Die Erfahrungen, die ich mache, helfen mir, die Größe unserer Welt zu begreifen und meinen eigenen Horizont zu erweitern. Das Unerwartete, die Spontanität, das Neue geben mir Kraft und öffnen Türen, die mich das Leben verstehen lassen. In diesen Momenten fühle ich mich lebendig und offen. Obwohl oder gerade weil die Menschen in einer anderen Kultur leben, eine andere Sprache sprechen, fremde Lieder singen und Symbole und Gegenstände verwenden, mit denen ich nicht vertraut bin, blicke ich mit offenen Augen in die Welt. Ich versuche die Rätsel zu entschlüsseln, die mir gestellt werden. Auf meinen Reisen erscheint es mehr, als seien die Menschen, die ein einfacheres Leben in entschleunigten Ländern führen, oft glücklicher. Obwohl sie häufiger mit Schicksalsschlägen kämpfen, lachen sie viel. Ich glaube, die Menschen stehen dem Leben näher als wir in unserer hochmodernisierten Welt, weil sie dem Tod DREIFILM © 2015 näherstehen. Wir alle haben, obwohl wir alle sehr verschieden sind, oft die gleichen Bedürfnisse. Wir suchen nach Liebe, der Geborgenheit in einer Familie, Geld zum Leben und einem sicheren Dach über dem Kopf. Wir erleben Glück, Einsamkeit, Geborgenheit, Angst oder Frustration auf ähnliche Weise. Und wir alle werden früher oder später mit dem Tod konfrontiert. Im Film möchte ich die Alltagsebene der Ereignisse verlassen und die Gedanken, die man sich über das Leben macht, eine Ebene höher ansiedeln. Auf einer Ebene, wo Sprache, Religion oder Staatsangehörigkeit keine Bedeutung haben. Auf dieser Ebene sind wir alle Menschen, die auf ähnliche Weise das Wunder des Lebens erfahren. Die Reise spielt dabei für mich eine wesentliche Rolle, um an die Themen des Le b e n s ‚ h e ra n z u ko m m e n‘ . D e n n e rstaunlicherweise helfen mir das Abenteuer und die Entfernung von zu Hause dabei, zu reflektieren und über mein Leben nachzudenken. Die Reise hilft mir, mein eigenes Inneres im Leben Anderer, denen ich begegne, zu erkennen. Dafür muss ich meine Komfortzone verlassen. Ich muss mich in Welten bewegen, deren Regeln ich nicht kenne, deren Sprache ich nicht spreche – dorthin, wo ich ein Fremder bin. PROJEKTMAPPE | DIRECTOR’S NOTE SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS P RO D U C E R ’ S N O T E DREIFILM Als wir Karuna und Elisa das erste Mal getroffen haben, war das eigentlich ein pro-Forma-Meeting. Wir waren alle drei komplett ausgelastet mit den bereits angelaufenen Projekten und dem Studium. Und Satya, was soll das überhaupt sein? Wir wollten es uns dennoch anhören und schnell wurde uns bewusst, dass wir hier auf ein Goldstück gestoßen sind. Einerseits hat uns das Konzept, das Karuna uns vorgelegt hat, sofort angesprochen. Ein Thema, dass von seiner inhaltlichen Dimension nicht viel größer sein könnte – erzählt anhand von einzelnen Momenten, von Ritualen. Das Große spiegelt sich im Kleinen. Ein globalisiertes Leben feinfühlig nachzuzeichnen und wunderbare Momente authentisch einzufangen. Das hörte sich toll an und begeisterte uns. Da würde es im Normalfall aber auch schon aufhören. Eine Idee, die aus dem Moment der Euphorie geboren wurde – und am nächsten Tag wacht man auf und die Katerstimmung setzt ein. Würde man meinen. Fünf Monate Drehzeitraum, Dreharbeiten in neun Ländern und das mit einem vierköpfigen Team! Das würde kein Produzent machen. Unter normalen Umständen. Aber hier ist es anders. Denn das Team besteht nicht aus normalen Filmstudenten, die meinen, sie müssten DREIFILM © 2015 jetzt mal die Welt bereisen und nebenbei einen Film machen, um sich ihren Trip zu finanzieren. Hier sind keine Amateure am Werk. Sondern ein Regisseur, der sich über zwei Dinge definiert: Film und Reisen. Karuna weiß, wie der Hase läuft – und das überall auf der Welt. Das strahlt er aus jeder Pore aus. Das sieht man ihm an. Er erzählte von all den Dingen, die er erlebt hat, zeigte uns Filme, die er gedreht hat, Bilder, die er fotografiert hat. Und so wurde uns ziemlich schnell klar, dass es sich hier nicht um das Projekt von Wahnsinnigen handelt, sondern dass dieser Film die logische Konsequenz Karunas bisherigen Handelns ist. Er stellte uns das (Dream-)Team vor, das ihn auf der Reise begleiten würde, wir sprachen über inhaltliche Fragen, darüber, wie wir den Transmedia-Part möglich machen und gleichzeitig spannend gestalten könnten und er zeigte uns reise- und wir ihm produktionstechnische Probleme auf, die wir seitdem gemeinsam – so gut es geht – eliminiert haben. Und statt kritischer zu werden, wurden wir immer siegesgewisser und sind es bis zum h e u t i g e n Ta g . W i r s i n d f e s t d a v o n überzeugt, dass hier ein ganz wundervoller Film entstehen wird, den wir mit ganzer Kraft von der Homebase unterstützen wollen. PROJEKTMAPPE | PRODUCER’S NOTE SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS HER STELLUNG SPL AN VORPRODUKTION Location-Recherche Local Guide-Recherche Webauftritt des Projekts Einreichung FFF Bayern Abschluss der Finanzierung 01.11.14 - 15.05.15 15.01.15 - 15.05.15 03.01.15 - 10.02.15 15.02.15 - 17.03.15 Mai 2015 DREHARBEITEN Dreharbeiten Film & Transmediaprojekt Juli - Nov. 2015 POSTPRODUKTION DREIFILM © 2015 Materialsichtung Rohschnitt Rohschnittabnahme Feinschnitt Feinschnittabnahme Schnittkorrekturen Picture Lock Farbkorrektur Sounddesign Mischung Ausspielungen Master 03.01.16 - 18.01.16 19.01.16 - 18.02.16 19.02.16 22.02.16 - 24.03.16 25.03.16 28.03.16 - 14.04.16 15.04.16 18.04.16 - 02.05.16 03.05.16 - 06.05.16 09.05.16 - 24.05.16 25.05.16 - 28.05.16 30.05.16 Beginn der Auswertung Juni 2016 PROJEKTMAPPE | HERSTELLUNGSPLAN SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS TEAM S TA B & ST R I N G E R TE AM Das fünfköpfige Drehteam besteht aus Karuna A. Fuchs (Regie /Kamera), Elisa Nadal (Co-Regie), Doro Götz (Kamera), David Urban (Ton), Stefan Korb (Fahrer/ Mechaniker) und einem Guide aus dem jeweiligen Land. STEFAN KORB | FAHRZEUGTECHNIK Kronau 16 83550 Emmering Telefon: 0176/27250076 Mail: [email protected] KARUNA A. FUCHS | REGIE ImageNationFilm Domagkstraße 33 80807 München Telefon: 0177/8040202 Mail: [email protected] Web: www.karunafuchs.com DREIFILM GbR | PRODUKTION Anselmino & Fritzemeyer & Kosok Augustenstraße 71 80333 München Telefon: 089/215524810 Telefax: 089/215524819 Mail: [email protected] Web: www.dreifilm.de ELISA NADAL | CO-REGIE Längholz 5 85617 Aßling Telefon: 0152/09653952 Mail: [email protected] Web: www.elisanadal.com DORO GÖTZ | KAMERA Pestalozzistraße 26 80469 München Telefon: 0179/9194784 Mail: [email protected] Web: www.doro-goetz.com DAVID URBAN | TON Längholz 5 85617 Aßling Telefon: 0176/37185103 Web: www.davidurban.weebly.com DREIFILM © 2015 WEITERE POSITIONEN FRANK MÜLLER | SCHNITT Mail: [email protected] THOMAS HERGET | GRADING Mail: [email protected] ANTON OPIC | FILMMUSIK Mail: [email protected] SOPHIE UTICAL | SOCIALMEDIA Mail: [email protected] CARINA MÜLLER | ART DESIGN Mail: [email protected] PROJEKTMAPPE | TEAM SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS STRINGER In jedem Land, in dem eine Porträt-Episode gedreht wird, arbeitet das Team mit einem e i n h e i m i s c h e n St r i n g e r / D o l m e t s c h e r zusammen, der als Brücke zwischen den Menschen vor Ort und dem Team fungiert und auch Aufgaben als Produktionsassistent übernimmt. Mit Hilfe seiner/ihrer ersten Vorrecherche werden die Protagoniste n v o r O r t g e f u n d e n u n d ö r t l i c h e Drehgenehmigungen eingeholt. Zudem vermittelt er/sie dem Team wichtige Hintergrundinformationen zu Land und Leuten, deren Kultur, der politischen Situation o der landessp ezifischen Verhaltensregeln beim Drehen. Gute und verlässliche Stringer sind extrem wichtig für die Realisierung dieses ambitionierten Projekts. Hierfür wird in einigen Fällen auf Kontakte zurückgegriffen, mit denen man bereits bei früheren Projekten zusammengearbeitet hat. (Letters of Intent sind in der Anlage angehängt). BULGARIEN Ana Blagova Ul. Timok 1202 Sofia, Bulgarien Mail: [email protected] Telefon: +359 879 925 712 IRAN Iman Tahsin, Haurvalat Film No. 12, Azadi Alley, North Sohrevardi St. Teheran, Iran Telefon: +98 218 873 27 02 Mail: [email protected] Web: haurvatatfilm.com KIRGISISTAN Gulnur Atantaeva Silcherstraße 15 80807 München Telefon: 0178 142 52 23 CHINA Shaoqin Deng Mail: [email protected] NEPAL Kishor Rajbhandani 44805 Bhaktapur, Nepal Telefon: +977 980 862 99 83 Mail: [email protected] INDIEN Nagender Singh Chhikara E-180, Prashant Vihar Neu-Delhi 110 085, Indien Mail: [email protected] Telefon: +91 981 191 56 07 TÜRKEI Mustafa Konukcu Aziziye Mh. Sokullu Mehmet Paşa Sokak No. 6 Konya, Türkei Telefon: +90 332 350 34 42 DREIFILM © 2015 PROJEKTMAPPE | TEAM SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS F I R M E N P RO F I L DREIFILM DREIFILM Die DREIFILM ist ein junges, Anfang 2013 gegründetes Filmproduktions-Startup aus München. Hier haben wir uns an der Hochschule für Fernsehen und Film kennengelernt, um gemeinsam zu produzieren. Wir greifen auf eigene Erfahrungen, wie auch das kreativ-produktive Umfeld der HFF zurück und nutzen es, um Filme zu machen, die unseren Ansprüchen gerecht werden. Dieser Prämisse folgend, produzieren wir Stoffe für Spielfilm, Dokumentarfilm und Werbung, kreieren Konzepte, entwickeln gemeinsam mit Autoren, Regisseuren und Kameraleuten Ideen, finden Team, Cast, Locations. Seit Mitte 2013 haben wir zahlreiche szenische und dokumentarische Filmprojekte, die auf nationalen und internationalen Filmfestivals vertreten sind und prämiert wurden, sowie Kinowerbung, Imagefilme und Werbespots als kreative Produzenten realisiert. JULIAN ANSELMINO Julian ist 1984 in London geboren und in München aufgewachsen. Er macht 2003 das International Baccalaureate in England und studiert ab 2004 an der University of York Management, IT und Französisch. Während und nach dieser Zeit absolviert er Praktika bei EuroVideo Bildprogramm, German Films Service & Marketing, Credit Suisse (Deut schland), SÜDART Film, DREIFILM © 2015 Claussen+Wöbke+Putz Filmproduktion und Wiedemann & Berg Television. 2012 assistiert er Michael Ballhaus und Sherry Hormann bei der Constantin-Produktion '3096 Tage', bevor er das Studium der Produktion und Medienwirtschaft an der Hochschule für Fernsehen und Film in München beginnt. Hier leitet er die Produktion von drei dokumentarischen Kurzfilmen und unterstützt die Motivaufnahmeleitung bei einem Abschlussfilm, bevor er 2013 die DREIFILM GbR mitbegründet. ALEXANDER FRITZEMEYER Alexander ist 1987 in Sydney, Australien, geboren. Aufgewachsen in Frankfurt / Main, macht er das Abitur 2006 in Dublin, bevor er ab 2007 in München Jura studiert. Während dieser Zeit arbeitet er selbstständig für eine Kommunikationsagentur und in der IT/ IP- und MedienrechtsAbteilung einer internationalen AnwaltsSozietät in München und Sydney. In den Jahren 2011/12 übernimmt er die Produktionskoordination eines großen Werbefilms, hospitiert in der Produktion und der Redaktion des heute-journals, sowie in der Hauptredaktion Unterhaltung Wort des ZDF. Es folgt ein zweimonatiges Praktikum bei Regisseur Uli Edel am Set von 'Das Adlon. Eine Familiensaga', Produk tion Oliver Berben, bevor er 2012 das Studium der Produktion und Medienwirtschaft an der HFF München beginnt. Hier übernimmt er die PROJEKTMAPPE | FIRMENPROFIL SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS Produktionsleitung eines dokumentarischen Kurzfilms, sowie die erste Aufnahmeleitung eines HFF-Abschlussfilms, bevor er Anfang 2013 die DREIFILM GbR mitbegründet. MARTIN KOSOK Martin ist 1985 in Braunschweig geboren, macht dort sein Abitur und leistet Zivildienst. Nach einem Auslandsaufenthalt in Australien und Südostasien, beginnt er mit der Arbeit an Filmsets, in der Aufnahmeleitung zweier Fernsehfilm- und Kinoproduktionen in Köln und Hamburg. In der Folge arbeitet er als Regieassistent in Braunschweig und hospitiert am Thalia Theater in Hamburg. 2009 beginnt er das Studium der Theater- und Medienwissenschaften an der Universität Bayreuth und schließt es Anfang 2012 mit dem Bachelor ab. Schon während des Studiums wirkt er an zahlreichen Kurzfilmproduktionen mit, produziert und inszeniert selbst, darunter Filme, die auf nationalen und internationalen Filmfesten erfolgreich sind. Seit 2012 studiert er Produktion und Medienwirtschaft an der HFF in München, betreut hier die Produktion eines dokumentarischen Kurzfilms und produziert selbst einen Dokumentarfilm, bevor er Anfang 2013 die DREIFILM GbR mitbegründet. FILMOGRAFIE (AUSWAHL) NO RETURN MISSION | 2015 Spielfilm/100 Min./ Entwicklung Buch/Regie: Olav F. Wehling TERRIER | 2015 Spielfilm/20 Min. / Preproduction Regie: Ozan Mermer Kamera: Moritz Tessendorf DREIFILM © 2015 SCHAU MICH NICHT SO AN | 2015 Spielfilm/88 Min./Postproduction Regie: Uisenma Borchu Kamera: Sven Zellner BL AUE STUNDE | 2015 Spielfilm/27 Min./Postproduction Regie: Marc Steck Kamera: Moritz Tessendorf DEINE ISAR | 2014 Kinowerbung/30 Sek. Regie: Simon Denda Kamera: Alex Püringer Festivals: GreenTecAward ARD THEMENWOCHE: TOLERANZ VOR ACHT | 2014 Fernsehspots /4 x 30 Sek. Regie: Simon Denda, Ersin Cilesiz Kamera: Alex Püringer GALERIE KLÜSER | 2014-2015 Imagefilme/6 x 5 Min. Konzept: DREIFILM Kamera: Moritz Tessendorf GUMMIFAUST | 2014 Spielfilm/9 Min. Regie: Marc Steck Kamera: Moritz Tessendorf Festivals: 12 nationale und internationale Festivalteilnahmen Wins: 3. Genrenale Berlin, 3. Mumbai Shorts International Film Festival, 23. Filmfestival ContraVision FREMDKÖRPER | 2013 Spielfilm/18 Min. Regie: Ozan Mermer Kamera: Holger Jungnickel Festivals: 34 nationale und internationale Festivalteilnahmen (u.a. Golden Pars Filmfestival Ankara, International Filmfestival PROJEKTMAPPE | FIRMENPROFIL SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS Dhaka, International Student Short Film Festival Grenoble, Foscari Film Festival Venice, RECFilmfestival Berlin) Wins: 35. Durban International Film Festival, Landeszentrale für politische Bildung, FiSH Rostock, Kurzfilmkanon Lörrach VORHAND | 2013 Spielfilm/19 Min. Regie: Florian Seufert Kamera: Stefan Dworak Festivals: 26. Filmfest Dresden SCHWÖR | 2013 Dokumentarfilm/18 Min. Regie: Lea Becker Kamera: Dino Osmanovic Festivals: 9 nationale und internationale Festivalteilnahmen (u.a. Stockholm International Film Festival, Konstanzer kurz.film.spiele, Stranger Than Fiction Köln) Wins: 1. Publikumspreis Stockholm International Film Festival KOSTA | 2013 Dokumentarfilm/15 Min. Regie/Kamera: Anja Scharf Festivals: Docx Bochum, Duisburger Filmwoche, Internationales Festival der Filmhochschulen WHAT HAPPENS WHEN THE HEART JUST STOPS | 2013 Dokumentarfilm/13 Min. Regie: Vera Maria Brückner Kamera: Lorenz Weißfuß Festivals: YOUKI – Internationales Jugend Medien Festival Wels/ Österreich, Konstanzer kurz.film.spiele ZEBRAMOBIL | 2013 Kinowerbung/30 Sek. Regie: Michael Jäger Kamera: Holger Jungnickel DREIFILM © 2015 PROJEKTMAPPE | FIRMENPROFIL SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS SATYA | ROADMOVIE DES LEBENS KO N TA K T DREIFILM DREIFILM ANSELMINO & FRITZEMEYER & KOSOK GbR AUGUSTENSTR A SSE 71 80333 MÜNCHEN GERMANY T: +49 (0) 89 215 524 810 F: +49 (0) 89 215 524 819 M: [email protected] I: www.dreifilm.de Ust-IdNr. DE292062687 DREIFILM © 2015 PROJEKTMAPPE | KONTAKT
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