Verbandsklasse: Wiehl verteidigt Platz 1

SCHACHBEZIRK OBERBERG
N E W S L E T T E R
Nr. 84
19.03.2015
6. Jahrgang
Mitteilungen vom Schachbezirk Oberberg
Redaktionelle Leitung: Benedikt Schneider • Krottorfer Straße 30 • 51597 Morsbach • Tel.: 02294-6700 • Mail: [email protected]
Hochspannung bis zur letzten Sekunde: Guido Linnenborn BEM-Sieger – Seite 13
Verbandsklasse: Wiehl
verteidigt Platz 1
bs. WIEHL. Der SV Wiehl hat am vergangenen
Sonntag
durch
einen
klaren
Erfolg
die
Tabellenführung verteidigt. Nach dem 6,5:1,5Triumph über den Abstiegskandidaten Betzdorf
würden die Wiehler mit zwei Siegen aus den letzten
zwei Runden den Aufstieg in die Verbandsliga
perfekt machen.
Während Marienheide im gesicherten Mittelfeld
der Verbandsklasse Süd steht (5,5:2,5 bei Siegen II),
muss Bergneustadt/ Derschlag II nach der knappen
Pleite in Bad Laasphe um den Klassenerhalt
bangen.
Kaum mehr Hoffnung gibt es für Morsbach, die
zwar in der letzten Runde ihren ersten Saisonsieg
feiern konnten, aber am Wochenende gegen
Lüdenscheid
stark ersatzgeschwächt
0,5:7,5
unterlagen.
In der Verbandsliga kämpfen beiden Teams aus
dem Schachbezirk Oberberg noch um den Ligaverbleib: Bergneustadt/D. I bleibt nach dem
Unentschieden im Kellerduell gegen Schwerte
Achter, Kierspe Letzter nach einem engen Spiel bei
Aufsteiger Weidenau/Geisweid. (S. Seiten 2 – 6).
Einzelblitz: Frank Chlechowitz gewinnt alles
bs. DROLSHAGEN. Frank Chlechowitz hat beim Einzelblitz in Drolshagen die Konkurrenz weit hinter sich
gelassen und alle 17 Partien für sich entschieden. Dabei verwies er Benedikt Schneider und Christoph
Hojka, die sich damit für die Verbandsblitzeinzelmeisterschaft qualifiziert haben, auf die Plätze:
1. Chlechowitz, Frank
2. Schneider, Benedikt
3. Hojka, Christoph
4. Tietze, Wolfgang
5. Schymainski, Robert
6. Schinkowski, Thomas
7. Kleine, Stefan
8. Vishanji, Adrian
9. Dr. Pfennig, Martin
10. Schöler, Gerhard
11. Vogel, Werner
12. Vishanji, Franz
13. Köllner, Ruben
14. Harnischmacher, Jürgen
15. Köllner, Aaron
16. Roth, Erwin
17. Schell, Andreas
18. Pfennig, Konstantin
Bergneustadt/D.
Morsbach
Bergneustadt/D.
Drolshagen
Drolshagen
Bergneustadt/D.
Olpe
Drolshagen
Drolshagen
Bergneustadt/D.
Bergneustadt/D.
Drolshagen
Bergneustadt/D.
Drolshagen
Bergneustadt/D.
Wiehl
Drolshagen
Drolshagen
17,0 / 17
14,0
13,0
13,0
11,0
11,0
10,0
10,0
9,5
7,5
6,5
6,5
6,0
5,5
4,5
3,5
3,0
1,5
■ Verband, 5. Spieltag (18.01.2015)
SV Weidenau-Geisweid
3–5
Bergneustadt/D. I
Send, Sebastian
Meinhardt, Michael
Schneider, Manfred
Karthäuser, Johannes
Eckardt, Uwe
Düber, Olaf
Scholl, Patrick
Piskorz, Andreas
0–1
½-½
0–1
1–0
½-½
0–1
½-½
½-½
Chlechowitz, Frank
Stümer, Paul
Fink, Frank
Michalik, Friedhelm
Hojka, Christoph
Kiparski, Ekkehart
Blab, Ludwig
Linnenborn, Guido
SV Schmallenberg
5½-2½
Fritsche, Ulrich
Voss, Georg
Hasani, Hanefi
Zeneli, Shemsedin
Adelmann, Christian
Rörig, Andreas
Hanes, Ralf
Stratmann, Stephan
+/1–0
0–1
1–0
1–0
0–1
½-½
1–0
Morsbach
Schneider, Benedikt
Korb, Guido
Ludwig, Frank
Hamann, Bernd
Neumann, Heiko
Barg, Alexander
Hermes, Dieter
Schmidt, Artur
Hellertaler SF
6–2
Kierspe
Rahimi, Rahim
Müller, Sven
Reiffenrath, Christian
Hassler, Rolf
Petri, Wolfgang
Mellmann, Matthias
Siebel, Holger
Herfel, Manfred
1–0
1–0
½-½
½-½
½-½
1–0
½-½
1–0
Irrgang, Stephan
Menz, Falk
Theunissen, Klaus
Rode, Dominik
Schürmann, Ralf
Ellend, Torsten
Holler, Dirk
Koch, Robin
5½-2½
Wiehl
Mauelshagen, Martin
Gottas, Mike
Straßner, Andreas
Hein, Jürgen
Lehmann, Holger
Milde, Mathias
Margenberg, Volker
Roth, Erwin
1–0
1–0
1–0
1–0
0–1
0–1
½-½
1–0
Bergneustadt/D. II
4–4
SV Betzdorf-Kirchen
Hagedorn, Volker
Sailer, Hans-Peter
Rittel, Hans-Joachim
Schinkowski, Thomas
Schöler, Gerhard
Lorke, Wolfgang
Bukowski, Klaus-Jürgen
Hamburger, Tiberiu
½-½
½-½
½-½
½-½
½-½
½-½
½-½
½-½
Besel, Waldemar
Hess, Olena
Amesreiter, Bernd
Weber, Martin
Scherer, Klaus
Held, Helmut
Jordan, Günter
Kemper, Yannik
Schachbezirk Oberberg
Oberberg – NEWSLETTER Nr. 84 • Seite 2
Marienheide
Wolter, Heinz-Dieter
Brensing, Rolf
Urbahn, Paul
Cesnik, Friedrich
Fuchs, Gerhard
Kirch, Jürgen
Gräve, Andreas
Schuster, Holger
■ Verband, 6. Spieltag (22.02.2015)
KS Iserlohn II
4–4
Bergneustadt/D. I
Kierspe
3–5
Siegener SV I
Ales Garcia, Manuel
Glatzel, Jonas
Lück, Kai
Lamek, Dirk
von Bargen, Lukas
Meinecke, Gerd
Wahl, Carsten
Goutsis, Andreas
-/+
1–0
1–0
½-½
½-½
1–0
0–1
0–1
Chlechowitz, Frank
Stümer, Paul
Michalik, Friedhelm
Hojka, Christoph
Kiparski, Ekkehart
Blab, Ludwig
Heitmann, Sebastian
Hagedorn, Volker
Irrgang, Stephan
Menz, Falk
Theunissen, Klaus
Rode, Dominik
Schürmann, Ralf
Ellend, Torsten
Wiemer, Jan
Holler, Dirk
½-½
0–1
0–1
½-½
0–1
1–0
½-½
½-½
Schischke, Reinhard
Richter, Gerald
Bouillon, Christian
Lindner, Torsten
Schmidt, Matthias
Pramann, Jürgen
Besser, Axel
Besser, Jochen
SV Betzdorf-Kirchen
3–5
Morsbach
Besel, Waldemar
Zens, Rolf
Amesreiter, Bernd
Weber, Martin
Schütz, Benjamin
Scherer, Klaus
Held, Helmut
Theis, Waldemar
0–1
1–0
0–1
0–1
0–1
1–0
0–1
0–1
Schneider, Benedikt
Korb, Guido
Ludwig, Frank
Hamann, Bernd
Neumann, Heiko
Barg, Alexander
Hermes, Dieter
Schuller, Erhard
4½-3½
Marienheide
Wolter, Heinz-Dieter
Brensing, Rolf
Urbahn, Paul
Cesnik, Friedrich
Fuchs, Gerhard
Kirch, Jürgen
Gräve, Andreas
Schuster, Holger
½-½
1–0
1–0
½-½
½-½
½-½
½-½
0–1
Bergneustadt/D. II
3–5
Wiehl
Kaczmarek, Maciej
Sailer, Hans-Peter
Lemmer, Klaus
Rittel, Hans-Joachim
Schinkowski, Thomas
Schöler, Gerhard
Lorke, Wolfgang
Bukowski, Klaus-Jürgen
-/+
1–0
0–1
0–1
½-½
½-½
½-½
½-½
Mauelshagen, Martin
Kalyinka, Roland
Gottas, Mike
Straßner, Andreas
Hein, Jürgen
Lehmann, Holger
Milde, Mathias
Roth, Erwin
Schachbezirk Oberberg
Oberberg – NEWSLETTER Nr. 84 • Seite 3
SV Bad Laasphe
Schieferstein, Michael
Jankowski, Richard
Maznar, Florian
Hellwig, Ralph Jörg
Paschkewitz, Stefan
Georg, Waldemar
Weber, Martin
Osvath, Tibor
■ Verband, 7. Spieltag (15.03.2015)
SV Weidenau-Geisweid
Send, Sebastian
Meinhardt, Michael
Schneider, Manfred
Karthäuser, Johannes
Eckardt, Uwe
Düber, Olaf
Piskorz, Andreas
Mikisch, Frank
4½-3½
1–0
0–1
0–1
1–0
1–0
1–0
½-½
0–1
Kierspe
Bergneustadt/D. I
4–4
SF Schwerte
Menz, Falk
Theunissen, Klaus
Rode, Dominik
Schürmann, Ralf
Ellend, Torsten
Wiemer, Jan
Holler, Dirk
Koch, Robin
Chlechowitz, Frank
Stümer, Paul
Fink, Frank
Hojka, Christoph
Kiparski, Ekkehart
Blab, Ludwig
Heitmann, Sebastian
Kaczmarek, Maciej
½-½
½-½
½-½
1–0
0–1
0–1
½-½
1–0
Vicktor, Christian
Tawakol, Kai
Fleischhauer, Thomas
Zarges, Stephan
Dürwald, Martin
Klug, Wolfgang
Naumann, Klaus
Vorschütz, Stefan
½-7½
SG Lüdenscheid I
Schneider, Benedikt
Solbach, Christoph
Korb, Guido
Ludwig, Frank
Hamann, Bernd
Schuller, Erhard
Schmidt, Artur
Großer, Marion
½-½
-/+
0–1
0–1
0–1
0–1
0–1
0–1
Larisch, Rolf
Windfuhr, Thomas
Scherbanev, Ivan
Galicki, Ryszard
Tesche, Wolfram
Hellweg, Jamel
Arens, Janik
Zuschlag, Jörg
SV Bad Laasphe
5–3
Bergneustadt/D. II
Schieferstein, Michael
Jankowski, Richard
Meznar, Florian
Paschkewitz, Stefan
Georg, Waldemar
Weber, Markus
Osvath, Tibor
Selimi, Avdi
½-½
0–1
½-½
1–0
½-½
1–0
1–0
½-½
Hagedorn, Volker
Sailer, Hans-Peter
Rittel, Hans-Joachim
Schinkowski, Thomas
Schöler, Gerhard
Lorke, Wolfgang
Bukowski, Klaus-Jürgen
Hamburger, Tiberiu
Morsbach
Siegener SV II
Wallasch, Thomas
Radtke, Reinhard
Klüser, Rolf
Bolte, Bruno
Jopp, Günter
Langenbach, Thomas
Utsch, Thorsten
Kellerhoff, Jörg
Wiehl
Mauelshagen, Martin
Kalyinka, Roland
Gottas, Mike
Straßner, Andreas
Hein, Jürgen
Lehmann, Holger
Milde, Mathias
Margenberg, Volker
2½-5½
0–1
0–1
½-½
½-½
0–1
0–1
1–0
½-½
6½-1½
1–0
+/½-½
1–0
1–0
0–1
1–0
1–0
Schachbezirk Oberberg
Oberberg – NEWSLETTER Nr. 84 • Seite 4
Marienheide
Wolter, Heinz-Dieter
Brensing, Rolf
Urbahn, Paul
Cesnik, Friedrich
Goller, Christian
Fuchs, Gerhard
Kirch, Jürgen
Schuster, Holger
SV Betzdorf-Kirchen
Besel, Waldemar
Hess, Olena
Zens, Rolf
Amesreiter, Bernd
Weber, Martin
Scherer, Klaus
Hesse, Volker
Jordan, Günter
1. SV Sundern
2. Siegener SV I
3. SV Weidenau/Geisweid
4. KS Hagen/Wetter
5. MS Halver-Schalksm.
6. Hellertaler SF
7. KS Iserlohn II
8. SV Bergneustadt/D. I
9. SF Schwerte
10. SV Kierspe
7
7
7
7
7
7
7
7
7
7
6
6
5
4
3
3
2
1
1
1
0
0
1
1
0
0
1
2
1
0
1
1
1
2
4
4
4
4
5
6
32,5
30,5
34,5
32,0
27,0
26,5
23,0
26,5
26,0
21,5
12 : 2
12 : 2
11 : 3
9:5
6:8
6:8
5:9
4 : 10
3 : 11
2 : 12
1. SV Wiehl
2. SV Bad Laasphe
3. SG Lüdenscheid
4. SV Kreuztal
5. SC Marienheide
6. SV Schmallenberg
7. Siegener SV II
8. SV Bergneustadt/D. II
9. SV Betzdorf-Kirchen
10. SV Morsbach
7
7
7
7
7
7
7
7
7
7
6
5
5
4
4
2
2
2
1
1
0
0
0
1
0
2
1
1
1
0
1
2
2
2
3
3
4
4
5
6
35,0
35,0
32,5
28,5
28,5
26,5
27,0
26,5
23,0
17,5
12 : 2
10 : 4
10 : 4
9:5
8:6
6:8
5:9
5:9
3 : 11
2 : 12
Ersatzgeschwächt und chancenlos
VERBANDSKLASSE – Morsbach unterliegt Lüdenscheid deutlich mit 0,5:7,5
MORSBACH. Von Benedikt Schneider
in wenig beflügelt von unserem ersten
Saisonsieg (5:3 in Betzdorf) gingen wir
am letzten Sonntag das härtere Los
Lüdenscheid an. Auch mit unserer TopBesetzung wären die Sauerländer favorisiert
gewesen – wie alle anderen Teams in der
Verbandsklasse auch –, als unglücklicher
Umstand kam noch dazu, dass wir gleich drei
Stammspieler ersetzen mussten. Da wir nur
zwei aufbringen konnten, ließen wir das zweite
Brett frei.
Unser achtes Brett, Marion Großer, gab ihr
Wettkampf-Debüt, und das gleich in der 1.
Mannschaft. Mutig begann sie ihre Partie, verlor
aber in der Eröffnungsphase bereits eine Figur.
Anschließend verteidigte sie sich aber lange
noch geschickt, bevor sie sich schließlich doch
der Erfahrung und dem Können ihres Gegners
beugen musste.
E
Auch Ersatzspieler Artur Schmidt hatte gegen
den starken Lüdenscheider Jugendlichen Janik
Arens keine leichte Aufgabe. Bereits in der
Eröffnung versuchte Artur seinen Gegner in
taktische Fahrwasser zu bewegen, doch Arens
zeigte sich eröffnungskundig und konnte
ausgangs der Eröffnung erst das Zentrum
gewinnen und anschließend einen Königsangriff
inszenieren – nun stand es bereits 0:3 aus
unserer Sicht.
Den vierten Punkt für Lüdenscheid holte der
erfahrenste Spieler, Wolfram Tesche. Gegen
unseren Bernd Hamann sah es lange Zeit
ausgeglichen aus in dieser Französisch-Partie.
Aber Tesche griff mit seinen Bauern den
gegnerischen König an und da die Dame auch
Einzug in die schwarze Königsstellung fand,
hieß es bald 1:0.
Frank Ludwig spielte lange eine ausgeglichene
Partie, stellte dann aber eine Qualität ein und
konnte die Stellung nicht mehr halten.
Meine Partie gegen Dr. Rolf Larisch war
anfangs
ausgeglichen;
einem
kleinen
materiellen Vorteil Larischs stand mein
Freibauer gegenüber, den ich decken konnte.
Dann aber verpasste es das Lüdenscheider
Spitzenbrett, seinen Läufer aus meiner
Verteidigungsstellung zurückzuholen, sodass ich
ihn fangen konnte. Nun stand ich nach
Computerbewertung etwa 2 Bauerneinheiten im
Vorteil, aber die Stellung musste man sehr
genau spielen, um sie zum Sieg zu führen. Nach
einem ungenauen Zug war der Vorteil nicht
mehr so stark und da auch der Freibauer nicht
weiter als auf die 3. Reihe ziehen konnte, nahm
ich das Remisangebot bei tatsächlich eher
Schachbezirk Oberberg
Oberberg – NEWSLETTER Nr. 84 • Seite 5
ausgeglichener Stellung an. Es sollte der einzige
halbe Punkt dieser 7. Runde werden.
Guido Korb verlor erst einen Bauern nach der
Eröffnung, probierte aber immer wieder,
Nadelstiche in die gegnerische Stellung zu
setzen. Aber als er auch einen zweiten Bauern
einstellte, gab er – auch angesichts eines
gegnerischen Freibauerns – auf.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Erhard Schuller
bereits drei Bauern in einem Turm-SpringerEndspiel
weniger,
nach
eigentlich
ausgeglichener Eröffnung. Auch er musste die
Lüdenscheider Überlegenheit an diesem Tage
anerkennen.
Der Klassenerhalt ist vor den letzten beiden
Runden realistisch nicht mehr zu erreichen.
Aber wir dürfen die Begegnungen gegen
Kreuztal und Marienheide noch genießen; wenn
alle Stammkräfte an Bord sind, sollten wir dann
auch auf jeden Fall mehr als einen halben
Trostpunkt holen.
■ Bezirksliga, 4. Spieltag (24.01.2015)
Gummersbach
6½-1½
Özcelik, Ali
Fazlija, Vebi
Fazlija, Nazmir
Olsson, Christian
Schmidt, Stefan
Müller, Horst
Bury, Arnold
Weferling, Klaus
1–0
½-½
+/+/½-½
½-½
1–0
1–0
Kroll, Frank
Walotka, Uwe
Bilstein, Stefan
Borchard, Jörn Werner
Grundmann, Tobias
Röttgen, Martin
Walotka, Karl-Heinz
Ufer, Kai
Wiehl II
4–4
Meinerzhagen
Block, Dieter
Halapa, Zeljko
Staub, Peter
Junkers, Felix
Brüne, Karl-August
Henze, Erwin
Eggebrecht, Werner
Jünger, Steffen
0–1
0–1
1–0
0–1
½-½
1–0
½-½
1–0
Sönnecken, Stefan
Dr. Hees, Michael
Fleischer, Bernhard
Thrun, Georg-Stefan
Frase, Jens
Rawe, Friedrich
Weinhold, Tim
Janott, Eberhard
Lindlar I
8 – 0 kl
Lindlar II
Drolshagen I
6–2
Kierspe II
Zorn, Alexander
Vishanji, Adrian
Tietze, Wolfgang
Vishanji, Franz
Kroo, Julian
Schymainski, Robert
Dr. Pfennig, Martin
Hemmings, Martin
1–0
+/1–0
0–1
0–1
1–0
1–0
1–0
Koch, Robin
Meister, Detlef
Lynker, Bernd
Baran, Peter
Horstmann, Josef
Schumacher, Peter
Baran, Daniel
Brandt, Oliver
Es kommt immer anders! Das ist das
wahrste Wort und der beste Trost, der
dem Menschen in seinem Erdenleben,
auf den Weg gegeben worden ist.
Wilhelm Raabe
Windeck
Schachbezirk Oberberg
Oberberg – NEWSLETTER Nr. 84 • Seite 6
■ Bezirksliga, 5. Spieltag (21.02.2015)
Lindlar II
4–4
Meinerzhagen
Kroll, Frank
Walotka, Uwe
Bilstein, Stefan
Borchard, Jörn Werner
Steinkrüger, Ulrich
Krause, Wolfgang
Grundmann, Tobias
Walotka, Karl-Heinz
½-½
0–1
1–0
0–1
0–1
½-½
1–0
1–0
Sönnecken, Stefan
Dr. Hees, Michael
Fleischer, Bernhard
Gerber, Konrad
Frase, Jens
Rawe, Friedrich
Fiswick, Thomas
Weinhold, Tim
Gummersbach
3½-4½
Özcelik, Ali
Fazlija, Vebi
Fazlija, Nazmir
Olsson, Christian
Schmidt, Stefan
Müller, Horst
Bury, Arnold
Özcelik, Ekin
0–1
0–1
0–1
1–0
0–1
½-½
1–0
1–0
Windeck
8 – 0 kl
Drolshagen I
Zorn, Alexander
Vishanji, Adrian
Tietze, Wolfgang
Kreusch, Frank
Vishanji, Franz
Kroo, Julian
Schymainski, Robert
Dr. Pfennig, Martin
Kierspe II
3–5
Lindlar I
Koch, Robin
Irrgang, Michael
Baran, Peter
Horstmann, Josef
Schumacher, Peter
Baran, Daniel
Damen, Johannes
Mohr, Erik
+/0–1
0–1
0–1
½-½
½-½
0–1
1–0
Krause, Thomas
Müller, Rene
Bonath, Michael
Willmes, Martin
Kartmann, Tobias
Kals, Leo
Haugg, Gerhard
Hermann, Robin A
1. Lindlar I
2. Drolshagen I
3. Kierspe II
4. Gummersbach
5. Windeck
6. Meinerzhagen
7. Lindlar II
8. Wiehl II
5
5
5
5
5
5
5
5
5
5
3
1
1
0
1
0
0
0
0
2
1
3
1
1
0
0
2
2
3
2
3
4
30,5
29,0
20,5
20,0
17,5
15,5
14,0
13,0
Wiehl II
Es sind die Begegnungen mit
Menschen, die das Leben
lebenswert machen.
Guy de Maupassant
Schachbezirk Oberberg – NEWSLETTER Nr. 84 • Seite 7
10 : 0
10 : 0
6:4
4:6
3:7
3:7
3:7
1:9
Hoch gewonnen, Tabellenführung verloren
BEZIRKSLIGA – Drolshagen gewinnt in der 4. Runde gegen Kierspe II
DROLSHAGEN.
m 24. Januar empfing der
SV Turm Drolshagen I den
ebenfalls
noch
verlustpunktfreien
Tabellendritten SV Kierspe II.
Kierspe konnte das 2. Brett
nicht besetzen, sodass Adrian
Vishanji kampflos gewann. Nach
zweistündiger Spielzeit brachte
Wolfgang Tietze Drolshagen mit
2:0 in Führung, weil er einen
schlechten Zug seines Gegners
ausnutzen konnte. Ein drohender
Materialverlust veranlasste den
Kiersper zur Aufgabe. Franz
Vishanji an Brett 4 erspielte sich
einen deutlichen Stellungsvorteil,
opferte einen Springer für drei
Bauern, sodass der gegnerische
König fast schutzlos weiteren
Angriffen ausgesetzt war. Dann verlor er aber
völlig den Faden und gab nach dem Verlust
beider Türme enttäuscht auf. Nun begann die
Zeitnotphase. Alle weiteren 5 Partien wurden
dann innerhalb von 25 Minuten entschieden.
Robert Schymainski an Brett 6 erspielte sich im
Mittelspiel einen Freibauern. Als sein Gegner
die Umwandlung in eine Dame mit
A
einhergehendem Schachgebot nicht mehr
verhindern konnte, gratulierte er zum Sieg. Am
Spitzenbrett gewann Alexander Zorn im
Mittelspiel einen Bauern. Als er in einem
sehenswerten Endspiel einen weiteren Bauern
gewann, ging auch diese Partie an Drolshagen.
Martin Hemmings, für den
beruflich
verhinderten Frank Kreusch in die Mannschaft
gekommen, hatte sich in der
Eröffnung
einen
Vorteil
erspielt, den er immer weiter
ausbaute.
Nach doppeltem
Figurenverlust gab sein Gegner
sich geschlagen. Am Brett 7
stellte Martin Pfennig im
Mittelteil bereits die Weichen
auf Sieg. Nach dem Verlust
mehrerer Bauern musste sein
Gegner auch noch einen Turm
opfern um nicht mattgesetzt zu
werfen, er gab auf. Julian Kroo
an
Brett
5
hatte
mit
beginnender
Zeitnot
eine
ausgeglichene Stellung. Er
schaffte
zwar
noch
die
erforderlichen 40 Züge in den
zulässigen 2 Stunden, fand aber
nicht die besten Züge, was sein
Gegner zum Turm- und Partiegewinn nutzte.
Endergebnis
6:2
für
Drolshagen.
Die
Tabellenführung übernahm indes Sfr Lindlar I,
die, weil Windeck nicht antrat, kampflos 8:0
gewannen und deshalb mit einer hauchdünnen
Führung von zwei Brettpunkten besser
dastehen.
Schachbezirk Oberberg – NEWSLETTER Nr. 84 • Seite 8
■ Bezirksklasse, 3. Spieltag (31.01.2015)
Drolshagen II
6 – 0 kl
Hückeswagen
6 – 0 kl
Schnellenbach
Bergnezstadt/D. III
■ Bezirksklasse, 4. Spieltag (28.02.2015)
Hückeswagen
4–1
Bergneustadt/D. III
Schnellenbach
Glaser, Axel
Braselmann, Ulrich
Loose, Christian
Kisseler, Johannes
Matzke, Tim
Arnz, Tom-Niklas
-/1–0
1–0
1–0
0–1
1–0
Streichhan, Phil
Sander, Michael
Köllner, Ruben Gideon
König, Arne
Köllner, Aaron, Noah
Schneider, Maximilian
Bock, Günter
Grote, Christoph
Elsesser, Waldemar
Ramberger, Martin
Gudehus, Andreas
Eßer, Patrick
1. Schnellenbach
2. Drolshagen II
3. Hückeswagen
4. Bergneustadt/D. III
4
4
4
4
4
2
1
0
0
0
1
1
0
2
2
3
19,0
15,0
9,0
6,0
4½-1½
1–0
1–0
1–0
1–0
½-½
0–1
Drolshagen II
Harnischmacher, Jürgen
Kramer, Heribert
Ehrhardt, Ingo
Tump, Achim
Pfennig, Konstantin
Schell, Andreas
8:0
4:4
3:5
1:7
Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.
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Talmud »Lehre«, Sammlung der Gesetze und religiösen Überlieferungen des Judentums nach der Babylonischen Gefangenschaft
Schachbezirk Oberberg – NEWSLETTER Nr. 84 • Seite 9
Schnellenbach siegt unbeeindruckt von frühem Rückstand
BEZIRKSKLASSE – Drolshagen unterliegt 1,5:6,5 beim Tabellenführer.
SCHNELLENBACH. Von J. Harnischmacher
rotz guter Besetzung erspielten sich die
Drolshagener in der Bezirksklasse nur
magere 1,5 von 6 Brettpunkten beim
Tabellenführer Schnellenbach.
Völlig unbeeindruckt durch den vorzeitigen
Sieg von Andreas Schell über Patrick Eßer am 6.
Brett, der nach kurzer Zeit seine Dame
eingestellt hatte, spielte die Schnellenbacher
Mannschaft ein starkes Turnier gegen die
Drolshagener. Achim Tump konnte am 4. Brett
das Eindringen der Dame seines Gegners Martin
Ramberger am Königsflügel nicht verhindern
und musste seine Partie aufgeben. Eine tolle
Partie spielte der Jugendliche Konstantin
Pfennig am 5. Brett gegen den Schnellenbacher
Andreas Gudehus. Beide Spieler einigten sich
auf
ein
für
Konstantin
durchaus
zufriedenstellendes Remis. Mit einem Remis in
T
der Tasche wäre auch der Drolshagener Ingo
Ehrhardt zufrieden gewesen, doch sein
Gegenüber Waldemar Elsesser zwang Ehrhardt
zur Aufgabe. Am 1. Brett spielte Jürgen
Harnischmacher gegen den stärksten Spieler
der Schnellenbacher Mannschaft Günter Bock.
Bis zum 23. Zug sah es so aus, als ob der
Drolshagener die Partie für sich entscheiden
könnte, doch am Königsflügel gab er seinem
Gegner die Möglichkeit zum Gegenangriff.
Harnischmacher bekam keine Gelegenheit
mehr, das sich anbahnende Matt zu verhindern,
und musste sich geschlagen geben. Den längsten
Kampf bestritten Heribert Kramer und sein
Kontrahent Christoph Grote. Vier Stunden lang
wirkte die Partie ausgeglichen, bis Grote mit der
Dame die Partie überraschend durch ein
Schachmatt beenden konnte. Die Drolshagener
verloren diesen Mannschaftskampf am Ende
mit 4,5:1,5 Brettpunkten, stehen aber immerhin
in der Tabelle noch auf dem zweiten Platz.
■ Kreisliga, 4. Spieltag (28.02.2015)
Marienheide II
2–2
Kierspe III
Stockburger, Gert-Detlef
Schellberg, Wolfgang
Kachel, Gerd
Hackenberger, Dieter
½-½
0–1
1–0
0–1
Brandt, Oliver
Werner, Maxim
Kurzawski, Maximilian
Werner, Ralf
Morsbach II
1. Marienheide II
2. Kierspe III
3. Morsbach II
spielfrei
2 1 1 0
3 0 2 1
1 0 1 0
Schachbezirk Oberberg – NEWSLETTER Nr. 84 • Seite 10
4,0
3,0
2,0
3:1
2:4
1:1
Drolshagener Jugend gewinnt 1. Aufstiegsspiel
Klarer Sieg gegen die SG Ennepe-Ruhr-Süd – Jetzt gegen den TuS Ende
DROLSHAGEN. Von Dr. Martin Pfennig
eil die Jugendmannschaft des
Schachvereins „Turm Drolshagen“
die Saison auf dem ersten
Tabellenplatz der Verbandsliga Süd beendet
hatte, durfte man am 7. März im
Heimathaus gegen den Tabellenzweiten der
Verbandsliga Nord spielen, um Punkte für
den Aufstieg in die NRW-Liga zu sammeln.
Da der Gegner, die SG Ennepe-Ruhr-Süd,
das zweite Brett nicht besetzten konnte,
blieb dem Heimspieler Julian Kroo an
diesem Nachmittag nur die Rolle des
Zuschauers. Den zweiten Punkt für die
Sauerländer
konnte
relativ
schnell
Konstantin Pfennig an Brett 4 einfahren:
Nachdem er fünf Bauern erobert hatte, ohne
selbst auch nur einen einzigen einzubüßen,
kapitulierte sein Gegner vor der materiellen
Übermacht. Am sechsten Brett wogte das
Schlachtenglück hin und her, bis dem
Enneper Spieler der letzte Fehler der Partie
W
unterlief und er Erik Kroo gratulieren musste:
Es stand Drei zu Null für Drolshagen. Beinah
gleichzeitig einigten sich nun Denis Vishanji
(Brett 3) und Mirco Kalakovic (Brett 5) in
schwierigen Stellungen, die für beide Seiten
noch Chancen und Risiken bargen, auf Remis,
um den Mannschaftssieg endgültig zu sichern.
Nun wurde nur noch am Spitzenbrett gespielt,
wo Franz Vishanji zunächst einen Bauern
gewonnen, dann aber – durch eine
Unachtsamkeit im Mittelspiel – die Qualität
verloren hatte. Durch eine zähe Verteidigung
konnte Franz die Partie am Ende
unentschieden halten und so noch einen
halben Punkt zum deutlichen 4,5:1,5Endstand beisteuern. Gegen den Sieger der
Verbandsliga Nord, den Tus Ende, steht nun
das zweite und mutmaßlich noch schwierigere
Spiel an; beim Sieg können die Drolshagener
Denksportler für die NRW-Liga planen.
Schachbezirk Oberberg – NEWSLETTER Nr. 84 • Seite 11
■ Viererpokal, 3. Runde (14.12.2014)
Bergneustadt/D. II
Sailer, Hans-Peter
Schöler, Gerhard
Bukowski, Klaus-Jürgen
Sander, Daniel
2½ -1½
Gummersbach
Bergneustadt/D. I
2½-1½
0–1
1–0
1–0
½-½
Özcelik, Ali
Olsson, Christian
Schmidt, Stefan
Bury, Arnold
Stümer, Paul
Michalik, Friedhelm
Kiparski, Ekkehart
Blab, Ludwig
0–1
1–0
½-½
1–0
Endspiel:
Bergneustadt/D. I
4 – 0 kl
Windeck
Fehr, Felix
Höhn, Uwe
Sommer, Dirk
Wienand, Heinrich-B
Bergneustadt/D. II
TERMINE
Sonntag, 22. März – 14:00
Bezirksjugendmannschaftsmeisterschaft. Runde 7 – 9 in
Bergneustadt.
Freitag, 3. April – 14:30
Ostereierblitzturnier (+
Bezirksblitzjugendeinzelmeisterschaft) in Wipperfürth. Die
Vereine erhalten dazu noch eine separate Einladung.
Der nächste Newsletter erscheint voraussichtlich am
9. April 2015.
Schachbezirk Oberberg – NEWSLETTER Nr. 84 • Seite 12
Gerhard Schöler verpasst BEM-Sieg im Endspiel
EINZELMEISTERSCHAFT – Guido Linnenborn nach Sieg über Ali Özcelik Erster
GUMMERSBACH. Von Guido Korb
n den Runden 4-6 entwickelte sich die BEM
zu einem vereinsinternen Dreikampf. Vor
der letzten Runde war klar aus welchem
Verein der diesjährige Sieger kommen würde,
nämlich aus Bergneustadt/Derschlag. In Runde
7 mussten die drei Anwärter die Siegerfrage
klären. Gerhard Schöler und Guido Linnenborn
hatten in diesem Triumvirat die besten
Aussichten. Vor diesem Spieltag teilten sich die
beiden, mit gleicher Punktezahl und Wertung
den Spitzenplatz. Würden beide ihre Partien
gewinnen, hätte Gerhard die bessere Wertung
auf seiner Seite. Er hatte aber mit Christoph
Hojka den nominell stärkeren Gegner, der
zugleich auch noch Chancen auf den Titel hatte.
Dabei brauchte er aber neben einem eigenen
Sieg auch die Schützenhilfe von Ali Özcelik, dem
Gegner von Guido.
Das
Drehbuch
versprach
also
einen
spannenden Thriller. Es blieb aber nicht nur bei
den Versprechungen, die Realität übertraf diese
noch.
Nachdem Guido Linnenborn vergleichsweise
schnell seine Partie gegen Ali für sich
entscheiden konnte ging die Partie zwischen
Gerhard und Christoph fast bis zur letzten
Sekunde. Dabei stand es lange Zeit relativ
ausgeglichen. Dann ließ Christoph eine Chance
aus in Vorteil zu kommen. Kurz vor Schluss
hätte Gerhard den Sieg für sich verbuchen
können, doch er gab den deutlichen Vorteil
wieder ab. So kam es zu einem Endspiel
I
Springer und 4 Bauern gegen Läufer und drei
Bauern. Obwohl auch zeitlich deutlich im
Vorteil reichte es für Gerhard nicht zum Sieg.
Vor den Augen zahlreicher Kiebitze unterlief
ihm ein Fingerfehler, der ihn den letzten
verblieb enen Bauern kostete. Damit konnte
Christoph, mit eine Restzeit von 6 Sekunden auf
der Uhr, in eine tote Stellung einlenken und das
Remis retten. Eine dramatische Phase des
Wartens war für den nun neuen BEM-Meister
Guido Linnenborn vorbei.
Herzlichen Glückwunsch zum zweiten Titel in
dieser Saison.
Natürlich gab es auch noch ein paar andere
Partien mit einigen durchaus interessanten
Ergebnissen.
Hervorzuheben ist dabei, der Sieg von
Nachwuchsspieler Ruben Köllner gegen den
mehrfachen Oberbergischen Meister KlausJürgen Bukowski. Obwohl Ruben seine DWZ
von 1368 auf inzwischen 1706 gesteigert hat,
war nicht unbedingt mit diesem Ergebnis zu
rechnen.
Auch die Platzierungen 4 und 5 für die
Jugendlichen Franz Vishanji und Julian Kroo
zeigen, dass der Nachwuchs eine Belebung für
die BEM ist.
Denis Vishanji zeigte in der letzte Runde
ebenfalls sein Talent, indem er gegen Dieter
Hermes gewann.
Eine bemerkenswerte BEM ist nun zuende
gegangen.
Es
gab
einen
neuen
Schachbezirk Oberberg – NEWSLETTER Nr. 84 • Seite 13
Teilnehmerrekord, sowohl insgesamt als auch in
Bezug auf die jugendlichen Teilnehmer.
Es gab Spannung bis zur letzten Runde und
viele überraschend Ergebnisse.
Leider gab es auch einen Todesfall zu
beklagen. Kurz vor dem Jahreswechsel starb
plötzlich und unerwartet unser Schachfreund
Rolf-Dieter Kruppke aus Meinerzhagen. Wir
werden ihn in guter Erinnerung behalten.
Mein Dank geht an alle Teilnehmer für eure
vorzügliche Mitarbeit.
Drolshagen und Kierspe möchte ich danken,
dass sie uns ihre Uhren zur Verfügung gestellt
haben und Gummersbach war wieder einmal ein
hervorragender Gastgeber.
Auf ein Wiedersehen in der nächsten Saison.
PS.: Aus Gründen, die ich hier nicht
näher erläutern will, wäre es schön,
wenn sich jemand finden würde, der mir
bei der Organisation der BEM als
"Assistent" zur Seite steht.
Interessenten können sich gerne bei
mir melden.
Ergebnisse der 7. Runde
Schachbezirk Oberberg – NEWSLETTER Nr. 84 • Seite 14
Endstand
Schachbezirk Oberberg – NEWSLETTER Nr. 84 • Seite 15
Schachbezirk Oberberg – NEWSLETTER Nr. 84 • Seite 16
Aus Liebe zum Spiel
Notiert von Benedikt Schneider
Liebe ist die stärkste Macht
der Welt, und doch ist sie die
demütigste, die man sich
vorstellen kann.
Mahatma Gandhi
S
chach ist so ein bisschen wie eine
Beziehung:
Ständig
müssen
die
gemeinsamen wie auch die individuellen
Kräfte neu vermessen werden. Mit jedem Zug
ändert sich die Situation auf dem Brett und es
entsteht ein Wechselspiel von Geben (Opfer)
und Nehmen (Figuren- oder Raumgewinn).
Manchmal wird auch (um Felder) gestritten, im
Schach klärt es sich dann, wer die kurzfristige
Hoheit auf dem Brett hat, in einer
partnerschaftlichen Beziehung kristallisiert sich
wieder der gemeinsame Nenner heraus.
Und es geht um Liebe: So sollte die Liebe die
gemeinsame Grundlage einer Beziehung sein
und das Wachstum das Ziel. Beim Schach zeigt
sich die Liebe einerseits in der persönlichen
Einstellung des Spielers zu seinem Spiel und
abstrakter gesehen, haucht man den Figuren
selber einen Odem ein, in der Harmonie der
einzelnen Steine, die ihrerseits wiederum eine
komplexe Beziehung eingehen.
Vielleicht gelingt es ja einem Spieler, Schach
mit Liebe zu spielen, mit Liebe die Stellung zu
meditieren und auf der Suche nach dem besten
Zug nicht sein Ego, sondern seine Liebe zum
Spiel stärken zu wollen, so lange, bis auch
Niederlagen
das
Empfinden
über
das
Schachspiel
nicht
schmälern
können.
Bei allem, was wir tun, sollen wir die Liebe nicht
erkalten
lassen
–
auch
nicht
beim
Schachspielen. Schach, mit Liebe gewürzt, kann
dann befreiter erlebt werden. Bringen wir also
bei der nächsten Partie einen Schuss Liebe mit
ins Spiel und genießen wir das Spiel umso mehr!
Schachbezirk Oberberg – NEWSLETTER Nr. 84 • Seite 17
■
Regelkunde – Von Guido Korb
Inzwischen
dürften
die
meisten
Schachspieler unseres Bezirkes Kenntnis
davon haben, dass wir drei frisch
ausgebildete Schachschiedsrichter haben.
Sowohl Andreas Schell und Waldemar Kroo
vom SV Drolshagen als auch Sebastian
Heitmann vom SV Bergneustadt/Derschlag
haben den Lehrgang zum regionalen
Schiedsrichter erfolgreich absolviert. Somit
gibt es nun drei weitere Ansprechpartner in
Bezug auf Regefragen.
An dieser Stelle wird zukünftig der ein oder
andere Artikel, eine andere Unterschrift
tragen. Das wird sich durchaus belebend
auf die Regelkunde auswirken.
Heute werden wir es mit drei praktischen
Regelfragen zu tun haben.
I. Fall 1: Berührt geführt
zwischen 2 Feldern oder sagt man genau
auf zwei Feldern, also anders formuliert, so
halb auf einem weißen und halb auf einem
schwarzen Feld. Spieler A geht nun her und
schiebt den König, indem er eben mit zwei
Fingern gegen dessen Fuß drückt, auf das
Feld zurück, wo er eigentlich stehen sollte,
ohne allerdings zuvor anzukündigen, dass
er die Figur zurechtrücken will. Als Spieler A
dann nach einiger Zeit des Überlegens den
Springer zieht, reklamiert Spieler B. Da
Spieler A den König berührt habe müsse er
ihn auch ziehen. Als Spieler A entgegnet,
dass er den König nur zurechtgerückt habe,
mischt sich noch ein Zuschauer ein und
meint, dass er den König berührt habe.
Wie ist die Angelegenheit zu beurteilen?
Antwort:
Grundsätzlich gilt die berührt geführt Regel
unter gewissen Voraussetzungen. Diese
finden wir in Artikel 4.3 der FIDE-Regeln.
Folgendes Szenario:
Endspiel: Spieler A mit Weiß hat noch einen
Bauern auf der g-Linie und einen Springer.
Spieler B mit Schwarz hat zwei verbundene
Bauern auf der g- und h-Linie sowie einen
Turm.
Der König von A, am Zug, steht genau
4.3 Berührt der Spieler, der am Zug ist, den
Fall von Artikel 4.2 ausgenommen, auf dem
Schachbrett mit der Absicht diese zu
ziehen oder zu schlagen ...
Die Bindung an diese Regel besteht also
nur dann, wenn mit der Art der Berührung
deutlich sichtbar ist, dass die Absicht
besteht die entsprechende Figur auch
ziehen zu wollen. Das war hier eindeutig
nicht der Fall. Andererseits ist das
Zurechtrücken einer oder mehrerer Figuren
mit
der
Pflicht
verbunden,
dies
anzukündigen (s. Artikel 4.2). Das hat
Spieler A an dieser Stelle versäumt.
Demzufolge hätte Spieler A eine
Figur seiner Wahl ziehen können.
hätte aber eine Zeitgutschrift
bekommen, weil Spieler A Artikel
beachtet hatte.
beliebige
Spieler B
(2 min)
4.2 nicht
Was die Zuschauerreaktion betrifft, so
denke ich, dass dieser mit einer
Ermahnung an den Zuschauer, genüge
getan wäre. Denn die Bemerkung des
Zuschauers kam erst, nachdem die Partie
bereits durch die Reklamation von Spieler B
unterbrochen worden war. Das gilt meiner
Meinung nach nur vor dem Hintergrund,
dass sie auch keinen entscheidenden
Einfluss mehr auf den Ausgang der Partie
hatte.
Schachbezirk Oberberg – NEWSLETTER Nr. 84 • Seite 18
II. Fall 2: Hineinreden
Dieser Fall betrifft dieselbe Partie.
Allerdings gelangte mir dieser Vorgang erst
nach dem Ende der Partie zur Kenntnis.
Derselbe Zuschauer hatte einige Zeit zuvor
schon einmal in die Partie eingegriffen. Als
Spieler A mit einer Figur einen
regelwidrigen Zug ausführte, stellte dies der
Zuschauer laut vernehmlich fest. Wie ist zu
handeln?
Antwort:
Zunächst geht aus Artikel 7.5 hervor, dass
ein regelwidriger Zug nur dann reklamiert
werden kann, wenn er während der Partie
festgestellt
wird.
Wenn
nun
ein
regelwidriger Zug geschieht und beide
Kontrahenten bemerken es nicht, geht die
Partie ohnehin erst einmal weiter. Wird
dieser Regelverstoß bis zum Ende der
Partie
nicht
bemerkt,
bleibt
das
Spielergebnis, so wie es ausgespielt wurde,
bestehen und kann auch im Nachhinein
nicht mehr geändert werden.
Nun hat in diesem Fall der Zuschauer u.U.
spielentscheidend eingegriffen. Deshalb
hätte der Schiedsrichter dann die Partie für
Spieler B gemäß den Möglichkeiten nach
Artikel 12.9 bestrafen können. Aufgrund der
spielentscheidenden Einflussnahme durch
den Zuschauer wäre durchaus ein
Partieverlust möglich gewesen.
Was ist zu tun, wenn die Spieler den
Regelverstoß nicht bemerken und der
Schiedsrichter nicht am Brett steht,
während
ein
Zuschauer
diesen
Regelverstoß doch bemerkt?
Dazu gibt es eine klare Antwort in Artikel
12.7.
12.7 Wenn jemand eine Regelwidrigkeit
bemerkt, darf er nur den Schiedsrichter
benachrichtigen. Spieler anderer Partien
dürfen nicht über eine Partie reden oder
sich
auf
andere
Weise
einmischen.
Zuschauer dürfen sich nicht in Partien
einmischen. Der Schiedsrichter darf die
Störer aus dem Turnierareal weisen.
Der Zuschauer hat nur eine Möglichkeit,
nämlich den Schiedsrichter zu informieren.
Ein eigenmächtiges Eingreifen ist nicht
erlaubt und kann auch Sanktionen für den
Zuschauer nach sich ziehen.
In diesem Zusammenhang bleibt noch
festzustellen, dass er den Schiedsrichter
informieren kann, nicht muss.
Wird der Schiedsrichter über einen solchen
Vorgang informiert, muss er entsprechend
seiner Befugnisse eingreifen.
III. Fall 3: Das leidige Handyklingeln
Folgender Fall:
Ein
Mannschaftsspiel
Verbandsklasse.
in
der
Knapp
eine
halbe
Stunde
nach
Wettkampfbeginn "klingelt" das Handy von
Spieler A des Gastgebers. Der nimmt dies
aus der Tasche und schaltet es aus und will
dann weiter spielen. Spieler B des
Gastvereins reklamiert und wendet sich an
seinen Mannschaftsführer. Der geht zum
betroffenen Brett und sagt, dass die Partie
für Spieler B gewonnen ist ("Handyregel").
Der Mannschaftsführer des Gastes holt den
Mannschaftsführer des Gastgebers (der
selbst nicht mitspielt) hinzu. Um die
anderen Spieler nicht zu stören gehen die
betroffenen
Spieler
und
die
Mannschaftsführer in einen Nebenraum.
Dort fragt Spieler A den Mannschaftsführer
von B, ob er auf der Einhaltung der Regeln
bestehen würde. Als der Mannschaftsführer
bejaht, wird Spieler A ungehalten.
Inzwischen gesellt sich ein Zuschauer hinzu
und behauptet, dass das Geräusch von
seinem Handy gekommen sei und nicht von
dem des Spielers A. Daraufhin behauptet
Spieler A nun auch, dass sein Handy nicht
geklingelt habe, er habe es lediglich nach
dem klingeln des anderen Handys
ausgeschaltet.
Glücklicherweise gab es neben Spieler B
auch ehrliche Zeugen aus der Mannschaft
von Spieler A, die bestätigten, dass es das
Handy von Spieler A gewesen ist, das sich
"zu
Wort"
gemeldet
hatte.
Somit
war
die
Entscheidung
auf
Partieverlust für Spieler A kein Problem
mehr.
Schachbezirk Oberberg – NEWSLETTER Nr. 84 • Seite 19
Nach der Ausschreibung zur VMM ergibt
sich aber ein anderes Problem.
Was wäre gewesen, wenn das Handy von
Spieler A tatsächlich nicht geklingelt hätte
oder es sich nicht hätte nachweisen
lassen?
4.Auslosungen,
Spieltermine,
Spielbeginn, Wartezeit gemäß FIDE 6.7
a), FIDE 11.3 b)
Die Auslosungen und die Spieltermine
werden im MB und im Ergebnisportal
veröffentlicht. Spielbeginn ist 14 Uhr. Jeder
Spieler, der über 30 Minuten nach dem
Spielbeginn am Schachbrett erscheint,
verliert die Partie.
In Ergänzung zu FIDE 11.3 b) hat ein
Spieler, der ein Mobiltelefon und/oder ein
anderes
elektronisches
Kommunikationsmittel mit ins Turnierareal
■
bringt, nur dann seine Partie verloren,
wenn der Spieler es während der Partie
benutzt
(Ausnahme:
Alarmierung
der
Polizei/ des Notarztes oder wichtige
Telefonate, wenn beide Mannschaftsführer
sich hierüber verständigt haben) oder wenn
es während der Partie klingelt oder
sonstige Geräusche macht.
Liest
man
diesen
Punkt
4
der
Ausschreibung
genau, so ist die
Schlussfolgerung möglich, dass ein Spieler
straflos ein eingeschaltetes Handy mit sich
führen darf, solange er es nicht unerlaubt
benutzt und es kein, wie auch geartetes
Geräusch von sich gibt.
Es ist auch nicht klar, ob das bloße
Ausschalten während der laufenden Partie
bereits als unerlaubtes Benutzen betrachtet
wird. Ebenso unklar ist, ob die Geräusche,
die
das
Gerät
beim
Ausschalten
"absondert",
unter
die
"sonstigen
Geräusche" fallen.
Nun sind noch zwei Runden im Verband zu
spielen. Sollte ein solch unklarer Fall
auftreten, ist zu empfehlen, die Partie
fortzusetzen, aber im Spielbericht zu
vermerken, dass dies unter Protest
geschehen ist. Bei der Ergebniseingabe im
Internet kann im Feld Bemerkungen der
Vorgang beschrieben werden.
Dann muss der Verbandsspielleiter oder
ggf. eine andere neutrale Person über das
Ergebnis befinden.
Wer Fragen oder Bemerkungen zu den
behandelten Themen hat, kann mir eine
Mail
schicken
([email protected]).
Der SBO-NL Kombi-Grand Prix
Lösung Kombi 9: Genau hingeschaut ergibt das zwei Leichtfiguren für einen Turm und eine deutlich bessere Stellung.
30. Txa4 bxa4; 31. Txb7 (mit seinem letzten Zug hatte Schwarz den Läufer ungedeckt stehen lassen, was diese Kombination
möglich machte)
Schachbezirk Oberberg – NEWSLETTER Nr. 84 • Seite 20
Stellung nach dem 32. Zug von Schwarz
Nach der erzwungenen längeren Pause geht es nun mit dem Kombi-GP weiter. Die neue Aufgabe
stammt aus derselben Partie wie die vorherige. Nachdem Weiß zwei Leichtfiguren für den Turm
bekommen hatte, setzte Schwarz mit Df7 fort (Diagramm). Der Bauer auf a3 ist dadurch kaum
noch zu halten und die schwarzen Bauern auf der a-Linie drohen zu marschieren. Wie sollte Weiß
in dieser Situation am besten fortsetzen?
Einsendeschluss: Di. 07.04.2015
Lösung bitte per E-Mail schicken an [email protected]
Rang
1
2
3
4
5
6
7
Teilnehmer
Sebastian Heitmann
Klaus Lemmer
Gerhard Fuchs
Andreas Schell
Gerhard Schöler
Josef Horstmann
Christian Olsson
1
12
10
4
-
2
12
10
-
3
10
12
8
-
4
12
10
5
6
8
7
5
12
10
8
-
6
10
12
-
Schachbezirk Oberberg – NEWSLETTER Nr. 84 • Seite 21
7
10
12
8
-
8
12
10
8
-
9
12
10
7
8
-
Teiln.
9
7
4
4
3
1
1
Punkte ges.
102
76
33
25
24
8
7