PRESSESPIEGEL KONFERENZ: „ENERGY SECURITY – HOW TO conference FEED AND SECURE THE GLOBAL DEMAND?“ ENERGY SECURITY 10.07.2013-17.07.2013 How to feed and secure 10. JULI 2013 MÜNCHNER SICHERHEITSKONFERENZ HTTP://WWW.SECURITYCONFERENCE.DE/INDEX.PHP?ID=375 KONFERENZ "ENERGY SECURITY – HOW TO FEED AND SECURE THE GLOBAL DEMAND?" 15.07.2013 Vielfältige Perspektiven auf die Herausforderung Energiesicherheit: Frankfurter Allgemeine Forum und Münchner Sicherheitskonferenz veranstalten erste gemeinsame Konferenz Von Tobias Bunde und Oliver Rolofs Am 10. Juli fand im Frankfurter Gesellschaftshaus Palmengarten die internationale Konferenz "Energy Security: How to Feed and Secure the Global Demand"statt, die gemeinsam vom Frankfurter Allgemeine Forum und der Münchner Sicherheitskonferenz veranstaltet wurde. Die Tagung unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltminister Peter Altmaier und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler widmete sich den aktuellen Herausforderungen der globalen Energiesicherheit und den politischen Entwicklungen in den Förderländern. So standen im Lichte der US-Schiefergasrevolution und der deutschen Energiewende nicht nur die sicherheitspolitischen und geostrategischen Auswirkungen veränderter globaler Energieversorgungsströme und die Frage zur Debatte, wie angesichts wachsender Abhängigkeiten von Öl- und Gasimporten in Zukunft eine sichere Energieversorgung für den deutschen und europäischen Standort gewährleistet werden könne. Es wurden mit Blick auf die nicht minder revolutionäre Energiewende ebenso die Möglichkeiten zur Verringerung der Abhängigkeiten von Energieimporten sowie Fragen der Energiegewinnung und der Umweltpolitik diskutiert, darunter auch das Für und Wider der Erdgasförderung durch so genanntes Fracking. Der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Botschafter Wolfgang Ischinger, machte zu Beginn der Konferenz deutlich, dass Energiesicherheitspolitik heute ganz klar zum Kernbestand internationaler Sicherheitspolitik gehöre. Angesichts der weitreichenden energiepolitischen Veränderungen der Gegenwart, nicht zuletzt der so genannten Schiefergasrevolution in den USA, müssten sich Sicherheitspolitiker heute intensiv mit Fragen der Energiesicherheit befassen. Auswirkungen der möglichen Unabhängigkeit der USA von Öl- und Gasimporten Dass Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert von gravierenden energiepolitischen Veränderungen gezeichnet sein wird, machten die Prognosen über die künftige Unabhängigkeit der USA von Öl- und Gasimporten deutlich, die gleichzeitig den roten Faden der Konferenz bildeten. Die Energierevolution in den USA werde „tiefgreifende Konsequenzen für die geostrategischen Verhältnisse“ haben, sagten verschiedene Teilnehmer der Konferenz. „Diese Veränderungen berühren unsere Sicherheitsinteressen unmittelbar und sind Anlass zur Sorge über die künftige europäische Energiepolitik“, monierte Ischinger. Denn die EU habe „noch kaum damit begonnen“, die sicherheitspolitischen Konsequenzen zu durchdenken. Die USA verringerten ihre Abhängigkeiten, das Interesse am Nahen Osten gehe zurück. Washington werde sich fragen, ob es auch künftig die militärische Präsenz im Mittelmeer und im Golf aufwendig finanziere oder die Mittel hierfür nicht anders ausgeben wolle. Die US-amerikanische Bonanza werde zudem den Weltmarktpreis für Öl- und Gas drücken – mit direkten Auswirkungen auf die Golfstaaten, warnte Friedbert Pflüger, Direktor des European Centre for Energy and Resource Security am King's College London und ehemaliger Parlamentarischer Verteidigungsstaatssekretär. Die dann nachlassenden Petrodollar-Einnahmen, mit der die arabischen Autokratien am Golf die Loyalität ihrer Bürger bislang erkauft hätten, würden ihren Spielraum einschränken. Gleichzeitig müssten sie Antworten auf die schnell wachsenden und jungen Bevölkerungen in der Region finden, sagte Pflüger. Wie hoch hier der gesellschaftliche und politische Druck sei, zeigten erst die jüngsten Entwicklungen in Ägypten. Laut Ramzy Ezzeldin Ramzy, Botschafters der Arabischen Liga bei den Vereinten Nationen in Wien, erlebe das Land gerade eine „zweite Welle“ der Emanzipation, in der insbesondere junge Ägypter jegliche Form der autoritären Herrschaft ablehnen würden. Neben diesen Faktoren wächst gleichzeitig für Europa die Abhängigkeit von der zunehmend instabilen Region des Nahen und Mittleren Ostens, die bislang einen Großteil des europäischen Öl- und Gasbedarfs deckt. Sie droht insgesamt zu einem sicherheitspolitischen Vakuum zu werden, das in absehbarer Zeit wohl auch von China und Indien nicht gefüllt werden kann. In diesem Zusammenhang regte Ischinger an, die Staats- und Regierungschefs der 28 EU-Staaten sollten auf ihrem Gipfel im Dezember den Auftrag für ein sicherheitspolitisches Grundsatzdokument erteilen, in dem auch Aufgaben und Prioritäten einer gemeinsamen europäischen Energiesicherheitspolitik definiert werden. Inwieweit dann die Region des Nahen und Mittleren Ostens neben Energiefragen die Agenda der europäischen Außen- und Sicherheitspolitik beeinflusst, wird sich zeigen. Dass auch der Iran dabei eine Rolle spielen dürfte, gilt als wahrscheinlich. Iranischer Energieminister: Gegen die „Politisierung“ von Energiefragen Einen Eindruck über die iranischen Perspektive konnten die Teilnehmer der Frankfurter Konferenz in einem Gespräch zwischen Ischinger und dem iranischen Energieminister Rostam Ghasemi gewinnen. Auch hier nahm die zunehmende Unabhängigkeit der USA von Energieimporten eine wichtige Rolle ein. Dabei machte Ghasemi klar, dass er die Entdeckung neuer Energievorkommen begrüße, weil sie allen Nationen zu Gute kämen. Wiederholt wies er darauf hin, dass seine Regierung bereit sei, iranische Ressourcen in die Welt zu exportieren, wenn man sie denn lasse. Zwar behauptete der Minister, die internationalen Sanktionen hätten die iranische Wirtschaft nicht geschwächt. Gleichzeitig warb er aber um europäische Firmen, die jederzeit wieder willkommen wären, und beklagte eine Politisierung von Energiefragen durch Sanktionen. Angesprochen auf die Hoffnungen im Westen, ob mit der Wahl des neuen iranischen Präsidenten Rohani eine diplomatische Lösung im Atomstreit wahrscheinlicher werde, antwortete Ghasemi ausweichend und wiederholte die traditionelle iranische Linie: Man habe ein Recht auf die zivile Nutzung der Atomenergie, das man wahrnehmen werde. Der Erwerb von Nuklearwaffen hingegen sei Muslimen streng verboten. Iran sei gerne bereit der internationalen Gemeinschaft entgegenzukommen und zu beweisen, dass man nur friedliche Intentionen habe, sofern die Sanktionen vor dem Amtsantritt Rohanis aufgehoben würden. Ischingers Nachfrage, warum dann in den letzten zehn Jahren eigentlich kein Fortschritt erzielt worden sei, blieb unbeantwortet. Während die Sanktionen den iranische Energieexport empfindlich getroffen haben, profitiert indes ein neuer aufstrebender Öllieferant insbesondere von einer wachsenden Energienachfrage aus der Türkei: die autonome Region Irakisch-Kurdistan. Der Ölminister der Kurdischen Regionalregierung Ashti Hawrami verkündete in Frankfurt, dass Irakisch-Kurdistan über Ölvorkommen verfüge, die so groß wie die Libyens seien. Bis 2019 beabsichtige man, so Hawrami, zwei Millionen Barrel am Tag zu fördern. Klimawandel als Sicherheitsrisiko, Energiesicherheitspolitik als Weltordnungspolitik Neben geostrategischen Fragen wurde auf der Konferenz ebenfalls diskutiert, dass man in der Diskussion um Energiesicherheit auch die langfristigen Auswirkungen auf den Klimawandel oder andere Gefährdungen der Umwelt nicht aus dem Auge verlieren dürfe. Bundesumweltminister Altmaier ging in einer Videobotschaft zur Konferenz explizit auf den Klimawandel ein, den er als Sicherheitsrisiko bezeichnete. Daher sei Energiepolitik auch ein Kernstück der Klimapolitik. Altmaier forderte, dass zur Architektur der Energiesicherheit auch ein völkerrechtlich bindender Vertrag gehören müsse, der die CO2-Emissionen international begrenze. Ursula Heinen-Esser, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium unterstrich die Botschaft des Ministers: Energiesicherheitspolitik, die den vielfältigen Aspekten von Energiesicherheit gerecht werde, sei heutzutage eben im besten Sinne Weltordnungspolitik. Einige Konferenzteilnehmer hoben auf der anderen Seite hervor, dass es wichtig sei, Fragen der deutschen Energiewende stärker unter dem Aspekt der Energiesicherheit zu debattieren. Der CDU-Europaabgeordnete und Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Europäischen Parlament Elmar Brok bemängelte, dass die Energiewende hierzulande vor allem als reine umweltpolitische Maßnahme verstanden werde, die ebenfalls relevanten wirtschafts- und industriepolitischen Aspekte jedoch zu kurz kämen. Hierzu müssten jedoch erst einmal die Dimension der Energiewende und die daraus erwachsenden finanziellen und gesellschaftlichen Konsequenzen erfasst werden, sagte Günther Nonnenmacher, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Im Alleingang, so die Staatssekretärin aus dem Bundeswirtschaftsministerium, Anne Ruth Herkes, könne Deutschland die Energiewende nicht meistern. Dazu brauche man die europäischen und internationalen Partner, die die deutsche Energiepolitik bisher mit einer Mischung aus Interesse, Skepsis und Neugier verfolgten. Herausforderungen der Energiewende Lutz Raettig, Aufsichtsratsvorsitzender der Investmentbank Morgan Stanley warnte gerade mit Blick auf die Schiefergasrevolution in den USA vor den möglichen Wettbewerbsnachteilen für die deutsche Wirtschaft: „In den Vereinigten Staaten hat sich der Strompreis seit 2008 halbiert, in Deutschland ist er seit 2005 um 45 Prozent gestiegen.“ Dies wirke sich, so Raettig, zum Nachteil der deutschen und europäischen Industrie aus. Dies könne nur durch höhere Energieeffizienz und einen neuen Energiemix kompensiert werden. Friedbert Pflüger betonte, dass man den Fokus nicht nur auf die Energiewende und die erneuerbaren Energien legen dürfe. Genauso müsse man dafür sorgen, den Verbrauch von fossilen Energien, die mangels Alternativen oder preiswerterer Lösungen noch für Jahrzehnte genutzt werden müssten, sauberer und effizienter zu gestalten. Thiemo Gropp, Direktor der Desertec-Stiftung, und Andree Böhling, Energie-Experte bei Greenpeace, zeigten sich deutlich optimistischer, was die volkswirtschaftliche Umstellung auf erneuerbare Energien anging. Die technischen Möglichkeiten seien vorhanden, um eine zeitnahe Versorgung durch regenerative Energiequellen sicherzustellen. BASF-Vorstand Harald Schwager argumentierte hingegen, dass für eine sichere Energieversorgung in Europa auch die Erschließung des heimischen Schiefergasvorkommens notwendig sei. Ob auch in Deutschland eines Tages Schiefergasvorkommen mittels der hierfür bezeichneten Fördermethode „Fracking“ zu Tage gefördert wird, bezweifelten indes mehrere Konferenzstimmen mit Verweis auf die hierzulande großen Bedenken vor Umweltschäden. Caio Koch-Weser sagte, er glaube nicht, dass es in Europa ebenfalls zu einer Schiefergasrevolution kommen werde. Zu groß seien die Vorbehalte in der Bevölkerung. Einige Konferenzteilnehmer warnten, diese Haltung gefährde nicht nur die Umsetzung der Energiewende im eigenen Land. Der „deutsche Sonderweg“ in der Energiepolitik unterlaufe auch die Erfordernisse für eine europäische Energiesicherheit. Dieser Interessenkonflikt müsse jedoch zugunsten einer glaubwürdigen europäischen Energiepolitik überwunden werden, forderte Ischinger. „Wir brauchen eine gemeinsame kohärente und glaubwürdige europäische Energie- und Energieaußenpolitik“. Und in diesem Punkt ist Berlin gefragt: Bereits im Vorfeld der Frankfurter Konferenz zur Energiesicherheit brachte Ischinger in einem Interview gegenüber dem Energieportal energlobe.de die Schaffung eines Energieministeriums ins Spiel. Ein eigenes Energieresort sollte sich nach seiner Überzeugung nicht nur auf die Umsetzung der Energiewende in Deutschland konzentrieren, „sondern auch die EU-Energiepolitik und Energiesicherheitspolitik begleiten und gestalten“. Ausblick Mit der erstmals veranstalteten Konferenz der MSC und FAZ zum Thema Energiesicherheit wurde deutlich, dass wir uns erst am Anfang einer Debatte befinden, die Deutschland und seine Nachbarn in den nächsten Jahrzehnten beschäftigen wird. Dass einige Fragen im Bereich der Energiesicherheit bislang noch kaum im Fokus der Öffentlichkeit stehen, machten der Autor Marc Elsberg („Blackout – Morgen ist es zu spät“) und Karsten Nohl, Security Research Labs, in ihren Beiträgen deutlich, in denen sie über die Bedeutung und Gefährdung kritischer Infrastruktur sprachen. Deutlich wurde in Frankfurt nicht zuletzt, dass der Erfolg der Energiewende von der Expertise und Zusammenarbeit verschiedenster Akteure abhängen wird: von Vorreiterunternehmen bei den erneuerbaren Energien, Finanzexperten, IT-Fachleuten, Sicherheitspolitikern, Umweltexperten und Politikern. „Wir brauchen einen holistischen Ansatz, um mit dem komplexen Thema der Energiesicherheit fertig zu werden“, fasste es FAZ-Herausgeber Nonnenmacher zum Abschluss der Konferenz zusammen. Weitere Schritte auf dem Weg zu diesem holistischen Ansatz sollen im kommenden Jahr unternommen werden. Für den Mai planen das Frankfurter Allgemeine Forum und die Münchner Sicherheitskonferenz eine Fortsetzung der Konferenz. Landesiederlage mt, vor alAushängeVorsitzenordbaden a könnte er Partei, k, demonraschend des ehers, in den ht gerade dner, hat viel OrdNm. ben habe. Hans Günter Hockerts: „Die nisation gekommen: Durch den General- beitsverwaltung in okkupierten Gebieten Osteuropas. Die anfängliche relative Be- NS-Erfahrung hat die Tradition gestärkt, bevollmächtigten für den Arbeitseinsatz nicht die Innovation.“ Der britische Historeitschaft der Bevölkerungen, auf deut(GBA) wurde eine „NS-typische Misch-Insche Versprechungen einzugehen, „ver- riker Neil Gregor ergänzte, personelle stitution aus Ministerialbürokratie und Kontinuität werde „erst interessant, wenn schwand jedoch schnell“, als „Meldungen Parteiorganisation“ geschaffen, die mit Gauleiter Fritz Sauckel „politisch stark be- über die wahren Lebensverhältnisse aus- man sie auf den Kopf stellt“. Einen Beamten, der in Weimar eingetreten und in ländischer Arbeiter und Arbeiterinnen im setzt wurde“. Durch die Verurteilung und Bonn pensioniert worden sei, zeichne Reich durchsickerten. Darauf reagierte Hinrichtung Sauckels 1946 in Nürnberg stabiles Ego“ aus. Das Problem sei, die Arbeitsverwaltung mit Drohungen, wurden deutsche Arbeitsbehörden „in F R A N K F U R T Emit R Adem L L G ERazzien M E I NundE Geiselnahmen.“ Z E I T U N G So V Owurden M 8 . 0„kein 7 . 2aus 0 1„sozial-katholischen 3 , S E I T E : 1Beamten“ 0 wie den Nachkriegsjahrzehnten die Arbeitsämter „zu besonders verhass- der ersten Republik regime-konforme Zwangsarbeitseinsatz nicht oder nahezu nicht in Verbindung gebracht“. ten Behörden und besonders im General- Staatsdiener unter dem Nationalsozialis- Fremde Federn: Wolfgang Ischinger und Friedbert Pflüger Die Geopolitik der Schieferrevolution le dem Bunund dem s ist zum Die Karlstig befunen bei der tions-Vers war als l weitreifen nicht nt durchgemacht Wahlrecht, icht ganz er mische genheiten e des Gen Sachlieizbarkeiichter haer Öffentnten; der wandten, omplexen muss die denen die nicht traungsorgaemokratie G.N. gement ckung“ benutzt, der aber exkulpatorisch wirkt in einem Bereich, wo es um Mitwirkung und Mitzeichnung (von Erlassen und Verfügungen) ging – und eben nicht um schicksalhaft-nebulöses Verstricktsein. Überhaupt nicht thematisiert wurde, wie die jeweiligen Ressorts auf Ergebnisse ihrer Kommissionen reagieren wollen. Bisher wird vor allem nach nicht genutzten „Handlungsspielräumen“ der Beamten aus der Zeit vor 1945 gesucht – ganz so, als ob solche Möglichkeiten heutzutage permanent ergriffen würden. D ie Bedeutung der Schieferrevolution in Nordamerika hat Qatar, den weltweit größten Exporteur von Flüssiggas (LNG), im April 2013 veranlasst, in die nordamerikanische Gasproduktion einzusteigen. Gemeinsam mit dem britischen Partner Centrica zahlten die Qataris eine Milliarde Dollar, um in der neuen (Gas-)Welt mitzuspielen. In Europa dagegen wird weniger über die Chancen, sondern vor allem über die Risiken der Schiefergasund -ölgewinnung, des „Fracking“, diskutiert. Die strategische Bedeutung der unkonventionellen Öl- und Gasförderung und die daraus erwachsende Verschiebung weltpolitischer Gewichte ist hierzulande noch nicht hinreichend verstanden worden. Amerika hat aufgrund niedrigerer Gaspreise gegenüber Europa und Asien einen Wettbewerbsvorteil erreicht, von dem vor allem energieintensive Industrien profitieren. BASF etwa hat den Bau dreier Fabriken in Amerika angekündigt. Was wird bei diesen Industrien dann aus dem Standort Deutschland? Amerika hat 2009 Russland als weltweit größten Gasproduzenten überholt und könnte 2016 Gasexporteur werden. Bereits 25 Ausfuhrvorhaben – etwa nach Südkorea, Israel, Singapur und Jordanien – sind genehmigt. Durch neue Tiefseefunde und Schieferöl wird Amerika um 2025 herum praktisch auch von Ölimporten unabhängig werden. Das amerikanische Handelsbilanzdefizit, das heute zu 58 Prozent auf dem Import fossiler Energie beruht, könnte dadurch stark reduziert werden. Außerdem werden die Verbraucher aufgrund niedrigerer Energiepreise über mehr Einkommen für höheren Konsum verfügen – also ein Wachstumsschub. Wenn Amerika zum Gasexporteur wird, wird das den ohnehin vorhandenen Trend zu einem globalen Gasmarkt, unabhängig von der noch dominierenden Ölpreisindexierung, verstärken. Das bisherige Geschäftsmodell von Gasprom, sich mit langfristigen Pipelineverträgen in Europa stetige und satte Exporterlöse zu verschaffen, gerät dadurch unter Druck. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Diversifizierung der europäischen Gasimporte – neben drei neuen LNG-Terminals wird von 2018 an erstmals Gas aus Aserbaidschan über die Transadriatic Pipeline (TAP) nach Europa gelangen – wird Gasprom seine Preispolitik erheblich anpassen müssen, wenn es nicht Marktanteile verlieren will, mit negativen Auswirkungen auf das russische Budget. Auch für die Öl- und Gasproduzenten wie Saudi-Arabien, Kuweit oder Qatar entsteht eine neue Situation: die Marktanteile können nur mit sinkenden Preisen verteidigt werden. Das aber bedeutet auch dort schrumpfende öffentliche Haushalte – mit allen Problemen, die sich daraus für die politische Stabilität in der Region ergeben könnten. Und China? Das Reich der Mitte verfügt zwar über größere Schiefergasreserven als Amerika, ist aber noch weit davon entfernt, eine GasWeltmacht zu werden. Es fehlt an Förderkapazitäten und ausgebildetem Personal. In China ist in den vergangenen zwei Jahren etwa so viel nach Schiefergas gebohrt worden wie in North Dakota in zwei Wochen! Die Schieferrevolution lehrt, wie schnell sich Prognosen für die Energiepolitik ändern können. Bei einer Tagung der „Core Group“ der Münchner Sicherheitskonferenz in Doha im Mai sprachen Vertreter der Golfstaaten an- gesichts der wachsenden Energieunabhängigkeit Amerikas bereits von der Befürchtung eines amerikanischen Rückzugs aus dem Mittleren Osten und dem dann entstehenden Machtvakuum am Golf. In der Tat: Jede Reduzierung der amerikanischen Präsenz würde das Machtgleichgewicht im Nahen und Mittleren Osten beeinflussen – mit Folgen auch für die Interessen Europas. Unsere Abhängigkeit von fossilen Energieimporten wird nämlich, der deutschen Energiewende zum Trotz, in den nächsten zwei Jahrzehnten weiter wachsen. Gleichzeitig kann Europa zukünftig nicht mehr davon ausgehen, dass unsere Energiezufuhr vom Golf auf Dauer durch Amerika gesichert wird. Das ist eine neue strategische Herausforderung für Europa: Ob wir ihr gewachsen sein werden? Botschafter Wolfgang Ischinger ist Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz und Mitveranstalter der F.A.Z.-Konferenz „Energy Security – How to Feed and Secure the Global Demand?“ am 10. Juli in Frankfurt/Main. Friedbert Pflüger, Parlamentarischer Staatssekretär a. D., ist Direktor des European Centre for Energy and Resource Security (EUCERS) am King’s College London und Senior Fellow des Atlantic Council of the USA. der EU, C Aushandlun mens mit Finanzmini nach dem E missarin ih Finanzen. 2009 gewäh zession ste mit mehr a im ersten W sie den äuß Litauer seh servativen R Die Regi diese Polit viel Anerke ber vergang chenden Frau Gryba belohnt wu hat, nächst werden – fa ber Nachfo Europäisch Rompuy we us regieren mokraten Grybauskai kalpolitik fo Eurobeitrit Ihre Kon Regierung bauskaite wirklich an Zeit vollzog gig davon, w lich war das rung, weil s als eine Fa zahlreichen daraus den skaite sei im Bürokratin, le zu erfülle zentin an d ne politisc habe sie nic der litauis die Verhand halt für die schließen w sie wenigs hat. Ich besitze Immobilien. Ohne ein einziges Haus zu haben. grundbesitz global und grundbesitz europa Suchen Sie nach einer Sachwertanlage mit attraktiven Renditechancen und überschaubarem Risiko? Dann lassen Sie sich von den offenen Immobilienfonds grundbesitz global und grundbesitz europa überzeugen. Jetzt bis zum 18. Juli investieren und "exiblere Rückgaberechte sichern. Mehr Informationen auf www.DWS.de und bei Ihrem Berater. *Die DWS/DB AWM Gruppe ist nach verwaltetem Fondsvermögen der größte deutsche Anbieter von Wertpapier-Publikumsfonds. Quelle: BVI. Stand: Ende April 2013. Die Fonds grundbesitz global und grundbesitz europa sind zwei von der RREEF Investment GmbH a Immobilien-Sondervermögen i. S. des Investmentgesetzes. Die Verkaufsprospekte mit Risikohinweisen und die wesentlichen Anlegerinformationen sowie weitere Informationen erhalten Sie kostenfrei in gedruckter oder elektronischer Form bei der DWS Investment G Laufende Kosten p. a.: grundbesitz global (Stand: 30.03.2012): 1,06 %; grundbesitz europa (Stand: 30.09.2012): 1,06 %. FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG VOM 11.07.2013, SEITE: 5 FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG Politik Grundwasser in Fu Tepco: Ursache für Anstieg unklar / R Energierevolutionär in Irakisch-Kurdistan: Ölminister Ashti Hawrami cag. TOKIO, 10. Juli. Aus dem zerstörten Atomkraftwerk im japanischen Fukushima gibt es neue Katastrophenmeldungen, die zeigen, wie wenig die Lage dort unter Kontrolle zu sein scheint. Nachdem die Betreibergesellschaft, die Elektrizitätswerke von Tokio (Tepco), bereits zugegeben hatte, dass die radioaktive Belastung des Grundwassers um die havarierten Atomreaktoren in den vergangenen Tagen stark gestiegen sei, äußerte die Atomaufsicht in Tokio am Mittwoch den Verdacht, dass das belastete Wasser mittlerweile in den Pazifik fließe und dort das Wasser verseuche. „Wir müssen die Ursachen der radioaktiven Belastung finden, und wir müssen Gegenmaßnahmen die höchste Bedeutung beimessen“, sagte der Chef der Atomaufsicht, Shunichi Tanaka, am Mittwoch in Tokio, nachdem Tepco die extrem hohe Belastung des GrundwasFoto Wolfgang Eilmes Gegen deutschen Sonderweg Mahnungen auf Konferenz über Energiesicherheit Her. FRANKFURT, 10. Juli. Irans Ölminister Rostam Ghasemi sieht im Amtsantritt des neuen iranischen Präsidenten Hassan Rohani eine Chance, dass Iran mit der Staatengemeinschaft wieder ins Gespräch kommen könne. Rohani wolle mit der Welt „interagieren“. Iran erwarte, dass vor Rohanis Amtsantritt am 3. August Sanktionen zurückgenommen würden, sagte Ghasemi auf einer Konferenz über Energiesicherheit, die das Frankfurter Allgemeine Forum gemeinsam mit der Münchner Sicherheitskonferenz am Mittwoch in Frankfurt veranstaltete. Energie dürfe nicht politisch missbraucht und mit Sanktionen belegt werden, sagte Ghasemi. Thema der Konferenz waren die zwei „Energierevolutionen“, welche die Welt verändern: Die Vereinigten Staaten vermindern mit der Schiefergasförderung ihre Energieimporte und stehen dank preiswerter Energie am Beginn einer Reindustrialisierung. Deutschland beschreitet hingegen mit der Umstellung auf erneuerbare Energie, die 2050 rund 80 Prozent zur Stromerzeugung beitragen soll, einen anderen Weg. Die Energiewende in Deutschland habe finanzielle und gesellschaftliche Konsequenzen, deren Dimensionen die Gesellschaft noch nicht erfasst habe, sagte Günther Nonnenmacher, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Ungeachtet aller Szenarien und des erwarteten Rückzugs der Vereinigten Staaten aus den ölproduzierenden Ländern des Nahen Osten präsentierte der Ölminister der Kurdischen Regionalregierung, Ashti Hawrami, die Energierevolution, die sich im Kleinen in der autonomen Region Irakisch-Kurdistan vollzieht. Dort haben die Behörden mit der Ausbeutung von Vorkommen begonnen, die groß sind wie die Libyens. 2019 wolle Irakisch-Kurdistan zwei Millionen Barrel am Tag produzieren, sagte Hawrami. Als Sicherheitsrisiko bezeichnete der über Video zugeschaltete Bundesumweltminister Peter Altmaier den Klimawandel: Er könne zu Konflikten und Kriegen um Ressourcen führen. Energiepolitik sei daher ein Kernstück der Klimapolitik. Zur Architektur der Energiesicherheit müsse ein völkerrechtlich bindender Vertrag zur Begrenzung der CO2-Emissionen gehören. Die deutsche Energiewende werde mit Interesse, Skepsis und mit Neugier verfolgt, sagte die Staats- sekretärin im Wirtschaftsministerium, Anne Ruth Herkes. Im Alleingang könne Deutschland die Energiewende nicht meistern, dazu brauche man die europäischen und internationalen Partner. Erforderlich sei eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, das sich an der Nachfrage zu orientieren habe. Vertreter der Wirtschaft befürchteten Wettbewerbsnachteile gegenüber Nordamerika. In den Vereinigten Staaten habe sich der Strompreis seit 2008 halbiert, in Deutschland sei er seit 2005 um 45 Prozent gestiegen, sagte Lutz Raettig von der Investmentbank Morgan Stanley. Gas sei hierzulande viermal so teuer wie in Nordamerika. Die amerikanische Energierevolution wirke sich zum Nachteil der deutschen und europäischen Industrie aus, was nur durch höhere Energieeffizienz und einen neuen Energiemix kompensiert werden könne. Es müsse und es werde möglich sein, zwischen den Folgen der deutschen Energiewende und den Erfordernissen einer europäischen Energiesicherheit einen Kompromiss zu finden, sagte der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger. Deutschland könne auf Dauer keinen „Sonderweg“ gehen. „Wir brauchen eine gemeinsame europäische Energie- und Energieaußenpolitik.“ Sie müsse kohärent und glaubwürdig sein. Der Europäische Rat werde sich Ende des Jahres mit sicherheitspolitischen Grundfragen beschäftigen. Er hoffe, dass dazu auch die Energiesicherheitspolitik gehöre. Machtpolitik wird sich im 21. Jahrhundert stark aus energiepolitischen Veränderungen ableiten. Die Energierevolution in den Vereinigten Staaten führe so zu gravierenden machtpolitischen Verschiebungen, sagten Teilnehmer der Konferenz. Der Bevölkerung in Deutschland sei das noch nicht hinreichend klar. Die Abhängigkeit Europas von den instabil gewordenen Ländern des Nahen und Mittleren Ostens, wo die Hälfte der konventionellen Ölvorkommen liegen, werde weiter wachsen, nutze man die Fördermethode „Fracking“ nicht, sagte Ischinger. Die Vereinigten Staaten verringerten ihre Abhängigkeiten, das Interesse am Nahen Osten gehe zurück. Washington werde sich fragen, ob es die vier Milliarden Dollar, die es für seine Flotte im Mittelmeer und die Präsenz im Golf aufwende, nicht anders ausgeben wolle. Sachsen verbietet Neuverschuldung Schon 2014 wirksam / Breite Zustimmung im Landtag sers durch C hatte. Die radio wassers um d werk ist inne gestiegen. Te teilt, dass d Grundwasse schritten wo dass das Wa ßen drohe. K men örtliche es sei ungef den Pazifik g Montag nach Mal höherer sen worden te hätten 90 zeigt. Damit Hundertfünf den. Die Bel FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG VOM 13.07.2013, SEITE: 12 3 . JU L I 2 0 1 3 · NR . 1 6 0 ens ass der PanArabien geer Beteiligrraschte jeahr wäre. die besten aber auch er Welt zu o-Staat, der Rüstungsuss sich in hrliche Denn mit der henrechten ann irgendhaben auch nzer. Dann immerhin r dafür wanfalls Traknd Heckler itzpistolen schon ein ftrag gegen ancher ArFrage aber beantwork ihre Hänhat es der bockt. bko. uft machteten en sich um e betrogen hre Gegner des ersten Ägyptens Regierung wesen, sonuf die Straschon vor gespalten, ßer gewordie jungen erwarten, hre Gefolgpolitisches underttauemonstriege Angebog einzutrells beraubArgumente. teren BlutBesonnen en Kräfte r, das sich reißen lasngton sich stellt hat). nandersetK.F. hen proteshen Hauptzu 30 000 ung, deren ang Juni in ielichtigen ndirekt Zuerschaffen. friedliche tranten ist kurzfristing nicht harung ihrer d Neuwahnig ändern at laut Umon vorgezo- Zeitgeschehen F R A N K F U RT E R Die Energierevolution Die Folgen sind nicht nur für Nordamerika immens / Von Klaus-Dieter Frankenberger und Rainer Hermann Wiederholt haben Krisen im Nahen und Mittleren Osten den Ölpreis explodieren lassen; Rezessionen in den Industriestaaten waren die Folge. 1973 nach dem JomKippur-Krieg und dem arabischen Ölembargo war das so, 1979 nach der Revolution in Iran, 1990 nach der Besetzung Kuweits durch den Irak. Die Erleichterung ist daher groß gewesen, als nach der Invasion von 2003 die irakische Ölproduktion in relativ kurzer Zeit wieder das Vorkriegsniveau erreichte. Auch die arabischen Revolutionen der vergangenen Jahre haben sich auf dem Weltölmarkt kaum niedergeschlagen. Dennoch gilt der Optimismus, dass allen Krisen und Konflikten zum Trotz Arabiens Erdöl weiter ungehindert in die westlichen Industriestaaten fließen werde, nicht mehr vorbehaltlos. Denn die führenden arabischen Ölproduzenten stehen vor einer doppelten Herausforderung: In den Golfmonarchien steigen die Staatsausgaben, mit denen sich die Herrscher nicht zuletzt die Loyalität ihrer Untertanen sichern wollen, schneller als die Einnahmen aus dem Ölexport. Die andere Herausforderung für die Förderländer sind die Schiefergasrevolution und die Förderung von „nichtkonventionellem“ Öl (Ölsande) in Nordamerika. Die Steigerung des Angebots durch Ausweitung der heimischen Förderung macht die Vereinigten Staaten langfristig vom Import konventioneller Energieträger unabhängig. Das nährt die Furcht bei den Verbündeten und Sicherheitsklienten der Vereinigten Staaten am Golf, dass damit ein amerikanischer Rückzug aus der Region einhergehen werde. Die sogenannte Energierevolution in Nordamerika wird den Weltmarktpreis für Öl und Gas drücken. Das wiederum – darauf wiesen neulich Teilnehmer einer vom Frankfurter Allgemeine Forum und der Münchner Sicherheitskonferenz in Frankfurt veranstalteten Konferenz zu Energiesicherheit hin – wird den Spielraum der Golfstaaten einengen, den üppigen Wohlfahrtsstaat zu unterhalten, der das Wohlverhalten und die Zustimmung ihrer schnell wachsenden und jungen Bevölkerung weiter sichern soll. Dass die arabische Welt so schnell nicht zur Ruhe kommen wird, zeigen die jüngsten Ereignisse in Ägypten. Ob der Umbruch im bevölkerungsreichsten arabischen Land erfolgreich sein oder nicht gelingen wird – die Auswirkungen auf die gesamte arabische Welt würden in jedem Fall groß sein, sagte der ägyptische Spitzendiplomat Ramzy Ezzeldin Ramzy in Frankfurt. Ägypten erlebe seine „zweite Welle der Emanzipation“: In einer ersten Welle hätten sich die Ägypter vor hundert Jahren gegen die Kolonialmächte erho- Die arabischen Staaten fürchten ein nachlassendes Interesse der Vereinigten Staaten an ihrer Region. ben, heute lehnten sie sich gegen jede Form autoritärer Herrschaft auf. Bestimmt werden müssten die Rolle des Militärs im Staat und die Rolle der Religion in der Politik. Ramzy äußerte sich zuversichtlich, dass sich die ägyptische Jugend durchsetzen und einen neuen Konsens herstellen werde, der das Militär aus der Politik fernhalte und den „politischen Islam“ neu definieren werde. Ägypten zeigt ferner, dass die arabischen Staaten ihre Angelegenheiten zunehmend selbst in die Hand nehmen. Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Kuweit, deren Führungen die Absetzung Präsident Mursis betrieben hatten – und sich damit gegen den regionalen Emporkömmling Quatar stellten –, sagten Ägypten zur Stabilisierung bereits zwölf Milliarden Dollar Hilfen zu; die Vereinigten Staaten überweisen im Jahr lediglich 1,5 Milliarden Dollar an das ägyptische Militär. Der Einfluss Washingtons auf den Gang der Dinge ist gering – und er wird weiter abnehmen. Je weniger die Vereinigten Staaten auf Energie aus dem Nahen Osten angewiesen sind, desto weniger werden sie in die Sicherheit der Region investieren und sich, nach dem Rückzug aus dem Irak, auch aus der ganzen Region zurückziehen. Diese Sorge ist unter den Golfarabern weit verbreitet, unabhängig davon, dass aus Washington regelmäßig ein entsprechendes Dementi kommt und auch die globalen amerikanischen Interessen, zu denen das störungsfreie Funktionieren der Märkte in einer stark verflochtenen Weltwirtschaft gehört, den vollständigen Abbau des Engagements als Ordnungsmacht nicht nahelegen. Richtig ist, dass die direkte Abhängigkeit abnimmt. China und Indien scheinen sich darauf vorzubereiten, ein entstehendes Vakuum zu füllen, das die Golfmonarchien mit Blick auf ihre Sicherheit so fürchten. Die beiden wachsenden Volkswirtschaften sind auf absehbare Zeit auf das Öl und Gas aus der Golfregion angewiesen. Aber werden sie deswegen auch eine maritime Präsenz zeigen, damit die Straße von Hormus jederzeit passierbar ist? Werden sie Verantwortung übernehmen in einem Maße, das ihrer Abhängigkeit von einem gesicherten Zugang zu Energieträgern entspricht? Wie groß der Bedarf der Schwellenländer ist, zeigt die Prognose, wonach China schon im Jahre 2017 die Vereinigten Staaten als größter Ölimporteur überholen werde. Sorge besteht indes, dass ein nuklear gerüstetes Iran die angestrebte Energiesicherheit der Region gefährden könnte. Auch das spricht dagegen, dass die Vereinigten Staaten der Region den Rücken kehren. Doch zweifellos wirkt es sich auf die weltpolitischen und weltwirtschaftlichen Gewichte aus, wenn die Vereinigten Staa- ten als Mega-Energiekonsument auf dem Weg zur Energieunabhängigkeit sind; wenn sie immer mehr Gas fördern, das viel billiger ist als das in Europa angebotene. Über den Preis fällt ihnen ein Wettbewerbsvorteil in den Schoß. Aus der deutschen Wirtschaft kommen mehr und mehr Klagen über die hohen Energiekosten hierzulande, während die Vereinigten Staaten ihre industrielle „Renaissance“ mit billigem Gas aus heimischer Förderung vorantreiben könnten. Dieser Wettbewerbsnachteil für Deutschland sei erheblich und werde die Wirtschaft in puncto Energie-Effizienz zu größten Anstrengungen zwingen. Das könnte sich ändern, wenn tatsächlich amerikanisches Gas importiert wird – und damit auch weniger russisches Gas, dessen Preis zudem an den hohen Ölpreis gekoppelt ist. Überhaupt dürfte Russland, das noch immer weitgehend eine Petroökonomie ist, die Entwicklung bei der weltweiten, zu einer stabilen Energieversorgung beitragenden Ausbeutung von Schiefergas mit gemischten Gefühlen sehen. Ein Profiteur davon ist es nicht. Die energiepolitische Entwicklung hat so im globalen Maßstab eine Erwartung widerlegt: Fossile Energieträger verschwinden nicht von der Bildfläche. Und was die Vereinigten Staaten anbelangt, so können die Nachrufe auf die Weltmacht vielleicht zum Altpapier gelegt werden: Die nordamerikanische „Bonanza“ wird dem vielbeschriebenen Niedergang entgegenwirken. Vor ein paar Jahren hat der Publizist Fareed Zakaria in seinem Buch „The Post-American World“ vorhergesagt, dass diejenigen Staaten und Gesellschaften im 21. Jahrhundert Ton und Richtung angeben werden, die über Ideen und über Energievorkommen verfügen. Die westliche Vormacht, die Zakaria nur in einem Punkt auf der Rechnung hatte, verfügt über beides, und zwar reichlich. Schiefergas wird in Amerika schon als „game changer“ der Weltpolitik gefeiert. Das eigene Profil stärken Sachsen-Anhalts Hochschulen leiden unter der Sparpolitik – der Wissenschaftsrat hat Antworten / Von Heike Schmoll In kaum einem anderen Land trifft die Sparpolitik der Landesregierung die Hochschulen so unmittelbar wie in Sachsen-Anhalt. Bis zum Jahr 2025 sollen allein die Hochschulen jährlich fünf Millionen Euro weniger bekommen, die Anzahl der Studienplätze soll von 50 000 auf 33 000 sinken, obwohl die Studentenzahlen gleich bleiben oder steigen. Die Empfehlungen des Wissenschaftsrats zur Weiterentwicklung des Hochschulsystems dieses Landes, um die Sachsen-Anhalt schon vor zwei Jahren gebeten hatte, die dieser Zeitung vorliegen und die am Montag in Berlin veröffentlicht werden, kommen deshalb gerade zur rechten Zeit. Eindringlich warnt der Wissenschaftsrat in seinen fast 300 Seiten umfassenden Empfehlungen davor, weiter Studienplätze abzubauen. Vielmehr spielten die Hochschulen eine Schlüsselrolle in dem Bemühen, den demographischen Wandel aufzuhalten und Sachsen-Anhalt auch für qualifizierte Studienbewerber aus anderen Ländern attraktiv zu machen. In den Jahren 2003 bis 2011 hat Sachsen-Anhalt 8,3 Prozent seiner Bevölkerung verloren, für den Zeitraum von 2008 bis 2025 wird mit einem weiteren Bevölkerungsrückgang um 18,6 Prozent gerechnet. Dadurch entgehen dem Land erhebliche Umsatzsteuereinnahmen und Einnahmen aus dem Länderfinanzausgleich. Sie werden nach Hochrechnungen bei 600 Millionen im Jahre 2020 liegen. Angesichts dieser Entwicklungen wird es schwer, ein leistungsfä- über Ländergrenzen hinweg und empfiehlt eine stärkere Zusammenarbeit mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft des Landes sowie den Aufbau dualer Studiengänge an den Fachhochschulen. Interessanterweise plädiert er auch dafür, die übermäßige Spezialisierung vieler Bachelorstudiengänge zurückzunehmen und eine breite fachspezifische Grundlagenausbildung sicherzustellen, während die inhaltliche Spezialisierung auf Masterebene folgen soll. Das Studienangebot soll disziplinär strukturierter und übersichtlicher werden. Das ist eine Abkehr von manchen Auswüchsen der Bologna-Reform. nanzierung seiner Universitäten, die deutlich unter dem Durchschnitt der mitteldeutschen Länder liegt, nicht weiter zu senken, sondern die frei werdenden Mittel mindestens fünf Jahre im Gesamtbudget zu belassen, bis das System umgebaut ist. In Magdeburg wird es nach den Vorstellungen des Wissenschaftsrats künftig keine Lehrerausbildung für allgemeinbildende und berufsbildende Schulen mehr geben, und in Halle soll die vorklinische Ausbildung wegfallen. Das hat schon vor dem Beschluss des Wissenschaftsrats für erheblichen Aufruhr in der dortigen Fakultät und unter den Studenten gesorgt, die eine langfristig nicht mehr arbeitsfähige dung der Zahnmedizin beschränken. Das in Halle mögliche Studienangebot der „Gesundheits- und Pflegewissenschaften“ in Verbindung mit der Human- und Zahnmedizin sowie einer Promotionsmöglichkeit wurde bisher an keiner medizinischen Fakultät in Deutschland verwirklicht. An das Land Sachsen-Anhalt appelliert der Wissenschaftsrat, die Ausbildungskosten für die singulären gesundheits- und pflegewissenschaftlichen Studienangebote an der medizinischen Fakultät vollständig im Landeszuführungsbetrag auszuweisen und die Lehrerbildung der Gesundheitsberufe in Halle zu konzentrieren. Darin sähe er eine Stärkung des Alleinstellungsmerkmals der Universität Halle. Die vorklinische Ausbildung könnte nach Magdeburg verlagert werden, womit allerdings auch entsprechende Ausstattung und höhere Studienplatzkapazitäten einhergehen müssten. Sowohl die Medizin in Halle als auch in Magdeburg sind in den Augen des Wissenschaftsrats schon jetzt unterkritisch finanziert. Ob die Zahnmedizin, deren Forschungs- und Lehrleistung der Wissenschaftsrat positiv beurteilt, bei einer Verlagerung der Vorklinik in Halle aufrechterhalten werden kann – etwa durch Lehrimport aus Leipzig, Jena oder Magdeburg –, lässt der Wissenschaftsrat offen. Der derzeitige Dekan der Fakultät, ein Vorkliniker, und der Fakultätsvorstand haben dem Wissenschaftsrat vorgeworfen, positive Entwicklungen wie Verbesserungen in der Lehre zu wenig gewichtet zu haben und durch die Verlagerung der vorkli- Lisa MO Lisa Mon als Antit Obama den Mar der sie 1 hatte sie zuvor an gänger Jo tik im K Übersee dem Am Januar 20 te, war z heimdien Eine E en Posten Denn au Abteilun Justizmin Juli 2011 rorismus te sie auc chungsm 16 ameri tun, alle dienstes (NSA). N und Abh derer Die Posten im Einsatz v dächtige mit mutm fangenen Zuständi Lisa M matstadt chenschu an der U warb sie Fächern Geschich schieden tungsinst Studium von Chic Jurastudi Doktorgr Praktika ten, im J ton und a Früh e ruf der stattdess lichen Re verfolgun 2001 wa Justizmin Tätigkeit Gerichte despolize Beraterin rektor R nicht zul sen sein, Chefbera tretenden den wur Barack O für den HANDELSBLATT ONLINE UND WIRTSCHAFTSWOCHE ONLINE VOM 10.07.2013 http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/chemiekonzern-basf-spricht-sichfuer-schiefergas-foerderung-aus/8478556.html http://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/chemiekonzern-basf-spricht-sich-fuerschiefergas-foerderung-aus/8478678.html BASF spricht sich für Schiefergas-Förderung aus 10.07.2013 BASF kämpft weiter für die Schiefergas-Förderung, um die Energieversorgung in Europa zu sichern. Vorgemacht haben das die USA: Dort sanken die Gaspreise und verschafften dem Produktionsort USA einen Wettbewerbsvorteil. Frankfurt. Der Chemiekonzern BASF hält wegen der Bedeutung einer sicheren Energieversorgung in Europa die Erschließung von Schiefergasvorkommen für notwendig. Derzeit liege bei Erdgas der Anteil der Eigenversorgung in Europa noch bei rund 30 Prozent, sagte BASF-Vorstand Harald Schwager am Mittwoch auf einer Konferenz zum Thema Energie-Sicherheit in Frankfurt. Dieser Anteil wird laut BASF-Schätzungen in den nächsten Jahren bis 2020 aber auf rund 25 Prozent sinken. „Daher werden wir nicht darum herumkommen, das Schiefergaspotenzial in Europa zu erschließen“, sagte Schwager. Der Manager ist im Führungsgremium des Ludwigshafener Konzerns unter anderem für die Öl- und Gasgeschäfte und für die Region Europa zuständig. In den USA hat die Erschließung großer Schiefergasvorkommen zu Umwälzungen auf dem Gasmarkt geführt. Die Gaspreise sind deshalb zeitweise auf rund ein Viertel des Niveaus in Europa gefallen. Die Industrie befürchtet, dass durch die niedrigen Gaspreise künftig ein erheblicher Wettbewerbsvorteil für den Produktionsund Verarbeitungsstandort USA entstehen könnte. BASF hatte bereits wiederholt Interesse an einer Schiefergasförderung in Europa und Südamerika bekundet. Zum wichtigen Ölfördergeschäft der Kasseler BASF-Tochter Wintershall in Libyen sagte der Manager: „Die Sicherheitslage als solche ist nach wie vor schwierig.“ Schwager verwies unter anderem auf Streiks der Hafenarbeiter, von denen auch Exportterminals betroffen gewesen seien. Im Juni war Wintershall in dem nordafrikanischen Land auf eine Ölproduktion von 85.000 Barrel am Tag gekommen. Vor dem Sturz des Gaddafi-Regimes im Jahr 2011 waren es noch 100.000 Barrel pro Tag. Dieses Niveau soll nach früheren Angaben von Winterhall in diesem Jahr wieder erreicht werden. Bei anderen Produzenten hatten zuletzt Proteste die Förderung auf dem großen Ölfeld El Feel zeitweilig lahm gelegt. Die Verträge mit Gazprom zum libyschen Fördergeschäft von Wintershall stehen laut Schwager nicht zur Debatte. „Da ist auch keine Änderung vorgesehen“, sagte der BASF-Manager. Seit einer Vereinbarung aus dem Jahr 2007 ist Gazprom mit 49 Prozent an einer Wintershall-Gesellschaft beteiligt, die Explorations- und Produktionsbeteiligungen in dem nordafrikanischen Land hält. Mit Gazprom arbeitet BASF schon seit vielen Jahren zusammen. In Russland erschließen beide Konzerne riesige Gasvorkommen in Sibirien. Reuters TREND NEWS AGENCY HTTP://EN.TREND.AZ/REGIONS/IRAN/2169754.HTML Iran oil minister: Rohani seeks constructive interaction with world 11 July 2013 Iranian Oil Minister Rostam Qasemi says president-elect Hassan Rohani seeks constructive interaction with the world, Press TV reported. Qasemi said on Wednesday that Iran's newly-elected president "is familiar and well-versed in international affairs and is an expert on international relations and ... his slogan has always been cooperation and constructive interaction with the world." He made the remarks during an international conference, which was hosted by the Munich Security Conference Foundation (MSC) and the F.A.Z. Forum in the German city of Frankfurt to discuss "energy security." The event was participated by leading politicians, business executives and scientists to discuss the economic, environmental and security policy issues surrounding energy security in the 21st century. The Iranian minister further described Iran's June 14 presidential election as an "amazing" event which shows the existence of "complete democracy" in the Islamic Republic. Qasemi also criticized US-engineered sanctions against Iran, stressing that anti-Iran bans "disrupt the cycle of energy security." Last year, the Islamic Republic invested more than USD 30 billion in the energy sector despite the anti-Iran bans, the Iranian oil minister noted. "We are strongly against politicizing the energy issue and [we] are critical of the performance of main consumer countries which use the energy issue as a tool to achieve their political ends," the Iranian minister said. The United States, the Israeli regime and some of their allies have repeatedly accused Iran of pursuing noncivilian objectives in its nuclear energy program. Washington and the European Union have imposed a series of illegal unilateral sanctions on the Islamic Republic's oil and financial sectors. Iran rejects the allegation over its nuclear energy program and argues that as a signatory to the Non-Proliferation Treaty and a member of the International Atomic Energy Agency, it is entitled to develop nuclear technology for peaceful purposes. ISLAMIC REPUBLIC NEWS AGENCY ONLINE http://en.irna.ir/News.aspx?Nid=80732487 Iran oil minister attends energy security confab in Frankfurt 10 July 2013 Berlin, July 10, IRNA – The one-day international conference on energy security kicked off in Frankfurt, Germany, Wednesday with participation of Irans Oil Minister Rostam Qasemi. The conference has been co-organized by the Munich Security Conference Foundation (MSC) and the FAZ Forum. Oil and energy officials and experts from several world countries as well as representatives from European Parliament are taking part in the Frankfurt conference. Ways to provide energy, energy security, Islamic Awakening and its impact on the oil and energy markets and the impact of cyber terrorism on the oil industry and the energy exchange are among the issues to be discussed during the event. FARS NEWS AGENCY ONLINE http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13920420000471 Oil Minister: Iran against Politicizing Energy Issues 10 July 2013 TEHRAN (FNA)- Iranian Oil Minister Rostam Qassemi deplored the US and other western states for imposing sanctions on Iran's energy sector, and said Tehran is against politicizing energy issues. Qassemi made the remarks on Wednesday during an international conference, which was hosted by the Munich Security Conference Foundation (MSC) and the F.A.Z. Forum in the German city of Frankfurt to discuss 'energy security'. The event was participated by leading politicians, business executives and scientists to discuss the economic, environmental and security policy issues surrounding energy security in the 21st century. Qassemi criticized US-engineered sanctions against Iran, stressing that anti-Iran bans “disrupt the cycle of energy security.” "We are strongly against politicizing the energy issue and (we) are critical of the performance of main consumer countries which use the energy issue as a tool to achieve their political ends," the Iranian minister said. Last year, the Islamic Republic invested more than $30bln in the energy sector despite the antiIran bans, he noted. Washington and its Western allies accuse Iran of trying to develop nuclear weapons under the cover of a civilian nuclear program, while they have never presented any corroborative evidence to substantiate their allegations. Iran denies the charges and insists that its nuclear program is for peaceful purposes only. Tehran stresses that the country has always pursued a civilian path to provide power to the growing number of Iranian population, whose fossil fuel would eventually run dry. Despite the rules enshrined in the NonProliferation Treaty (NPT) entitling every member state, including Iran, to the right of uranium enrichment, Tehran is now under four rounds of UN Security Council sanctions and the western embargos for turning down west's calls to give up its right of uranium enrichment. Tehran has dismissed west's demands as politically tainted and illogical, stressing that sanctions and pressures merely consolidate Iranians' national resolve to continue the path. Tehran has repeatedly said that it considers its nuclear case closed as it has come clean of International Atomic Energy Agency (IAEA)'s questions and suspicions about its past nuclear activities. PRESS TV IRAN http://www.presstv.ir/detail/2013/07/10/313224/rohani%2Dfavors%2Dconstructive%2Dinteraction/ Rohani seeks constructive interaction with world: Iran oil min. 10 July 2013 Iranian Oil Minister Rostam Qasemi says president-elect Hassan Rohani seeks constructive interaction with the world. Qasemi said on Wednesday that Iran’s newly-elected president “is familiar and well-versed in international affairs and is an expert on international relations and … his slogan has always been cooperation and constructive interaction with the world.” He made the remarks during an international conference, which was hosted by the Munich Security Conference Foundation (MSC) and the F.A.Z. Forum in the German city of Frankfurt to discuss “energy security.” The event was participated by leading politicians, business executives and scientists to discuss the economic, environmental and security policy issues surrounding energy security in the 21st century. The Iranian minister further described Iran’s June 14 presidential election as an “amazing” event which shows the existence of “complete democracy” in the Islamic Republic. Qasemi also criticized US-engineered sanctions against Iran, stressing that anti-Iran bans “disrupt the cycle of energy security.” Last year, the Islamic Republic invested more than USD 30 billion in the energy sector despite the anti-Iran bans, the Iranian oil minister noted. “We are strongly against politicizing the energy issue and [we] are critical of the performance of main consumer countries which use the energy issue as a tool to achieve their political ends,” the Iranian minister said. The United States, the Israeli regime and some of their allies have repeatedly accused Iran of pursuing noncivilian objectives in its nuclear energy program. Over the false allegation, Washington and the European Union have imposed a series of illegal unilateral sanctions on the Islamic Republic’s oil and financial sectors. Iran rejects the allegation over its nuclear energy program and argues that as a signatory to the Non-Proliferation Treaty and a member of the International Atomic Energy Agency, it is entitled to develop nuclear technology for peaceful purposes. HR ONLINE.DE http://www.hr-online.de/website/radio/hrinfo/index.jsp?rubrik=78449&key=standard_document_48960705 Energiesicherheit 14.07.2013 Wir werden immer abhängiger von Energie, ohne Strom geht so gut wie gar nichts mehr. Energiesicherheit ist deshalb ein Thema, das immer wichtiger wird. Haben wir genug Energie aus Öl, Gas oder Uran? 2005 fiel im Münsterland teilweise tagelang der Strom aus. Ein Jahr später fiel er – weil in Ostfriesland planmäßig eine Starkstromleitung abgeschaltet worden war – sogar in mehreren Ländern für bis zu zwei Stunden aus. Im Münsterland starben damals viele Kühe, weil sie nicht mehr gemolken werden konnten - die Melkmaschinen konnten nicht benutzt werden - und für das Melken von Hand war die Zahl der Kühe viel zu hoch. Das zeigt, dass wir immer abhängiger von Energie werden. Wären nicht Sonne, Wind und Wasser die besseren Energielieferanten? Weil sie unbegrenzt sind? Was passiert mit der Welt, wenn die USA genug eigenes "Schiefergas" und Öl aus dem Meer haben und sie sich nicht mehr für den Nahen Osten interessieren, weil sie das Öl von dort nicht mehr brauchen? In Frankfurt hat sich jetzt erstmals die Münchener Sicherheitskonferenz gemeinsam mit dem FAZ-Forum mit diesem Thema beschäftigt. Darum geht es in der Sendung "hr-iNFOUmwelt und Entwicklung". Die Sendung "Umwelt und Entwicklung" als Podcast: http://www.hr-online.de/website/radio/hrinfo/index.jsp?rubrik=33902 TWITTER
© Copyright 2024