How to ... write an essay/a term/final paper 1 Universität Potsdam

How to ... write an essay/a term/final paper
Prof. Dr. Barth-Weingarten
Stand: 22.04.2014
1
Universität Potsdam
Institut für Anglistik/Amerikanistik
Professur "Englische Sprache der Gegenwart"
Hinweise zur Erstellung schriftlicher Arbeiten
an der Professur "Englische Sprache der Gegenwart"
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1. Allgemeines
1.1 MOTIVATION
Schriftliche Arbeiten an der Universität dienen der (Ein)Übung wissenschaftlicher Fähigkeiten bzw. dem
Nachweis ihres Erwerbs. Sie sollen zeigen, dass Sie hinsichtlich eines bestimmten fachlichen
Gegenstandsbereichs Wissen erworben haben, relevante fachliche Fragen erkennen können und
Methoden zu deren Bearbeitung beherrschen. Sie sollen nachweisen, dass Sie sich kritisch mit dem
Gegenstand auseinandersetzen können, eigene Gedanken dazu entwickeln und diese kohärent und in
der Textsorte angemessener Weise darstellen können.
1.2 ART DER ARBEIT
Sie reichen short essays, Modularbeiten oder Abschlussarbeiten (BA oder MA) ein.
Die folgenden Hinweise gelten, wenn nicht anders angegeben, für alle diese Arbeiten.
1.3 THEMA
Vorteilhaft ist es, sich ein Thema zu suchen, das Sie interessiert. Sie können Ihr Thema frei wählen
und/oder sich mit Ideen an Ihrer BetreuerIn wenden.
Themen lassen sich grob 2 Kategorien zuordnen:
 kritische Aufarbeitung und Synthese von Literatur zu einem Gegenstand
 eine Analyse natürlicher Daten bzgl. einer Untersuchungsfrage.
Ich bevorzuge Themen, bei denen empirische und theoretische Aspekte miteinander verknüpft werden;
eine bloße Literaturzusammenstellung reicht nicht aus.
Für Modul- und Abschlussarbeiten gilt: Sprechen Sie mit Ihrer BetreuerIn, bevor Sie richtig loslegen.
Insbesondere für Abschlussarbeiten gilt: Das Thema sollte breit genug sein, um eine kritische
Diskussion verschiedener Standpunkte zu erlauben und zu Generalisierungen zu kommen. Gleichzeitig
sollte es eine vollständige Bearbeitung innerhalb des gesetzten Zeit- und Platzrahmens ermöglichen. Und
Sie sollten die nötigen Methoden bereits beherrschen.
1.4 LESERKREIS
Obwohl Ihre Arbeit von Ihrer BetreuerIn gelesen werden wird, sollte sie sich an eine breitere Leserschaft
wenden, die nicht den Kurs besucht hat, aber über linguistisches Grundwissen verfügt. Daher sollten
Termini, die darüber hinausgehen, definiert werden, Annahmen müssen explizit und Literaturangaben
vollständig gemacht werden.
1.5 LITERATUR
Wenn Sie von einem Seminarthema ausgehen, können Sie zunächst die behandelte Literatur als
Ausgangspunkt nehmen und dann im Schneeballsystem (s.u.) weiterlesen. Ich berate Sie gern weiter,
wenn Sie sich bereits ein bisschen schlau gemacht haben.
Und, Achtung: Plagiate beginnen bei der Literaturrecherche! Deshalb
 Ideen aus der Literatur mit eigenen Worten exzerpieren.
 die Nutzung ganzer Formulierungen direkt mit Anführungszeichen kennzeichnen und mit
vollständiger Quelle versehen.
 Gängige Literaturverwaltungssysteme (z.B. Citavi) können Ihnen die Arbeit hier sehr erleichtern
(s. Tutorien des ZEIK).
1.5 KONSULTATIONEN (v.a. für Abschlussarbeiten)
...biete ich während meiner Sprechzeiten an.
Für BA-Arbeiten müssen Sie zu mindestens 1 Konsultation nach der Hälfte der Bearbeitungszeit bei mir
gewesen sein, für MA-Arbeiten mindestens 2 nach je einem Drittel. Bringen Sie Ihre Gliederung, (erste)
Ergebnisse und ggf. Probleme mit. Masterarbeiten sollten zusätzlich in meinem Projektseminar vorgestellt
werden.
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basiert auf einem englischen Text zum gleichen Thema von Elizabeth Couper-Kuhlen.
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2. Formalia
2.1 UMFANG
Vgl. die Vorgaben für die Art der Arbeit in der Studienordnung Ihres Studiengangs.
Auch bei short essays und Modularbeiten zählen Transkripte zum Fließtext dazu.
Der Umfang von Abschlussarbeiten richtet sich zudem auch nach Thema und Methode der Arbeit sowie
danach, wie viel empirische Arbeit einfließt, und sollte mit mir abgesprochen werden (s.a. 2.5).
2.2 SPRACHE
Ihre Arbeit sollte auf Englisch geschrieben sein (das muss bei Abschlussarbeiten allerdings formal
beantragt werden). Es sollte sich in jedem Fall um korrektes Englisch handeln, das Ihre Gedanken präzise
wiedergibt. Sollten Sie sich diesbzgl. unsicher sein, fragen Sie kompetente KommilitonInnen oder
MuttersprachlerInnen.
Ihre Arbeit gehört zum argumentativen Texttyp und sollte formellen, distanziert-neutralen Charakter
haben.
2.3 STRUKTUR
Je umfangreicher die Arbeit um so mehr gilt: Bevor Sie zu schreiben beginnen, sollten Sie sich die
Grobstruktur Ihrer Argumentation überlegen. Je klarer diese ist, um so leichter wird Ihnen das Schreiben
fallen. Auch im Literaturüberblick ist es zumeist hilfreicher, übergeordnete Themen oder Fragestellungen
zu finden, als die Literatur chronologisch abzuarbeiten.
Beginnen Sie mit einer Einleitung, die die bearbeiteten Konzepte und Fragestellungen kurz umreißt und
einen Überblick über die weitere Gliederung der Arbeit gibt. Der Hauptteil umfasst meist (1) bisherige
Forschungslage, (2) aktuelle Fragestellung(en), (3) Methoden und Material, (4) Ergebnisse, (5)
Diskussion. Manches Thema erfordert aber auch Abweichungen hiervon. Insbesondere bei
Abschlussarbeiten sollen eine Hypothese und eine Argumentationslinie vorhanden sein sowie eine
Zusammenfassung der Ergebnisse und Schlussfolgerungen, idealerweise auch weiterführende
Forschungsfragen.
2.4 PLAGIATSVERMEIDUNG
Beachten Sie unbedingt alle Hinweise auf http://www.uni-potsdam.de/anglistik/studium/plagiat.html.
Außerdem
 Kennzeichnen Sie Zitate schon beim Exzerpieren (s. 1.5).
 Schreiben Sie Ihre Arbeit auf der Grundlage Ihrer Notizen, die Sie restrukturiert haben.
 Wenn Sie wörtliche Zitate nutzen, müssen diese absolut identisch mit der Quelle (auch mit
Rechtschreibfehlern – diese kann man mit "[sic!]" direkt nach dem betroffenen Wort
kennzeichnen) und mit Anführungsstrichen gekennzeichnet sein.
 Alle Änderungen im wörtlichen Zitat, einschließlich Hervorhebungen, müssen gekennzeichnet
2
sein: "(emphasis in orig.)" oder "(emphasis mine – DBW )".
2.5 FORMAT
Bitte beachten Sie die Hinweise auf http://www.uni-potsdam.de/anglistik/studium/formulare.html (s.
"Vorlagen für Hausarbeiten"). Zusätzlich halten Sie bitte Folgendes ein:
 Zeilenabstand: 1,5 Zeilen
 Schriftart/-größe Fließtext: Arial (11pt) oder Times New Roman (12pt),
 Transkriptausschnitte/Beispiele: durchnummerieren, mit Titel und Quelle des Ausschnitts
versehen, wie ein Blockzitat einrücken, in Courier New (10pt), einzeilig, relevante Zeilen mit (->)
markieren (vgl. GAT2, Barth-Weingarten/Couper-Kuhlen 2011;
(http://www.gespraechsforschung-ozs.de/heft2011/heft2011.html))
 im Fließtext diskutierte Beispiele: kursiv mit Angabe der Quelle (z.B. "hAt (line 17)").
 Ränder: links: 3 cm
rechts: 4 cm
oben: 2,5 cm
unten: 2,5 cm
2
Ihr eigenes Namenskürzel dann.
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fortlaufende Seitennummerierung (Titelseite und Inhaltsübersicht zählen nicht)
Markierung von einzelnen zitierten Wörtern und wörtlichen Zitaten mit Anführungsstrichen und
Quellenangabe
Zwischenüberschriften mit Nummerierung (vorzugsweise nicht mehr als 3 Ebenen (1.1.1), in
keinem Fall mehr als 4 (1.1.1.1))
Fußnoten sollten grundsätzlich sparsam verwendet werden und nicht zur Zitation von Literatur. Bitte
nutzen Sie Fußnoten (am Ende der Seite), nicht Endnoten (am Ende der Arbeit).
Halten Sie bitte insbesondere die Vorgaben für die Literaturhinweise ein (http://www.uni-potsdam.de/
anglistik/studium/formulare.html, s. Vorlagen für Hausarbeiten – Standard für Quellennachweise" (Ling.)).
Bitte beachten Sie: Was Sie z.B. von der Literaturwissenschaft kennen, ist nicht die Angabeweise in der
Linguistik.
Beziehen Sie sich nur auf Literatur, die Sie auch selbst gelesen haben. Die Literaturliste darf nur die
Literatur enthalten, auf die Sie in der Arbeit auch referieren, muss aber auch alle diese Angaben
enthalten.
Sollten Sie sich auf wichtige Konzepte oder Ideen beziehen wollen, die Ihnen mündlich gegeben wurden,
verweisen Sie darauf mit "(Hopper personal comment)" oder "(Hopper p.c.)".
Im Anhang können Sie Tabellen, Schemata oder ähnliches unterbringen, wenn diese zu lang für den
Fließtext wären. Der Anhang erhält keine Seitenzahlen, ggf. – bei mehreren Anhängen – werden diese
durchnummeriert.
Bitte legen Sie der Arbeit in jedem Fall die Erklärung zu Eigenständigkeit, bisheriger Verwendung und
Anerkennung der Plagiatsregelung am IAA bei (s. http://www.uni-potsdam.de/anglistik/
studium/plagiat.html - Link "ähnlich", bitte keine der anderen möglichen). Ohne diese wird die Arbeit nicht
korrigiert.
2.6 ABGABEFORM
Bitte reichen Sie die Arbeit in elektronischer Form (als WORD-Dokument und PDF) ein, damit sie mit
Plagiatssoftware geprüft werden kann. Short essays und Modularbeiten können per E-mail eingereicht
werden. Abschlussarbeiten auf CD-ROM und zusätzlich bitte in Druckform.
Vergessen Sie in keinem Fall Ihre Beispiele als soundfiles mitzuschicken (vorzugsweise wav-Format).
2.7 TERMINE
Termine sind dazu da, eingehalten zu werden.
Short essays als Leistungsabnahme im Seminar:
Themenabsprache, falls nötig: spätestens 3-4 Wochen vor Ende der Vorlesungszeit
Konsultationen:
zu den regulären Sprechzeiten (Achtung, diese sind in der
Semesterpause nicht sehr häufig!)
Abgabetermine:
jeweils Freitag der 2. Woche nach Vorlesungsende (falls nicht anders
angegeben)
Modularbeiten sind zeitlich freier. Termine sprechen Sie mit mir ab.
Abschlussarbeiten: Die Themenabsprache sollte so früh wie möglich erfolgen, d.h. nicht erst, wenn Sie
die Arbeit beim Prüfungsamt anmelden. Bearbeitungszeiten und Abgabefrist für Abschlussarbeiten sind
durch das Prüfungsamt geregelt.
Beachten Sie in jedem Fall die Zeit, die Sie im Vorfeld von Abschlüssen brauchen. Zwischen Abgabe
und Notenübermittlung an PULS werden ca. 4 Wochen liegen, falls nicht noch Überarbeitungen nötig sind.
Bitte weisen Sie ggf. bei der Abgabe der Arbeit auf Ihnen wichtige Termine hin.
2.8 BENOTUNG/BESPRECHUNG DER ARBEIT
Wenn ich mit der Korrektur fertig bin, sende ich Ihnen bei short essays und Modularbeiten im Normalfall
eine E-Mail mit der Note und der Korrektur. Bei Bedarf können wir die Arbeit gern in meiner Sprechzeit
besprechen. Bei Überarbeitungsbedarf lasse ich Sie dies ebenfalls auf diesem Weg wissen.
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3. WEITERE TIPPS
Im Folgenden finden Sie weitere Tipps, die ich auf relevanten Webseiten gefunden habe.
Problem
Die Zeit rennt mir davon!
Prävention
Die [...] [A]rbeit nicht zu früh anmelden und einen
realistischen Zeit- und Arbeitsplan erstellen.
Ich weiß nicht, was ich alles lesen soll!
Die Frage-/Problemstellung eingrenzen und präzise
formulieren – das lenkt die Literaturauswahl.
Ich sitze vor vielen Büchern und weiß nicht, was ich Erst Lesen und Denken, anschließend Exzerpte
schreiben soll!
machen und Exzerpte anhand des Exposés ordnen
und erst dann anfangen zu schreiben.
Ich verzettele mich immer wieder beim Schreiben!
Möglichst früh ein „Gerüst“ bauen, das zeigt, wie die
wichtigsten Inhalte zusammenhängen, wie die
Argumentationsstruktur ist; gut eignen sich hierfür
Visualisierungen.
Ich bin von Unlust geplagt!
Ein Thema wählen, das Sie wirklich interessiert;
sich mit anderen austauschen – auch über
motivationale Probleme.
Ich habe das Gefühl, dass ich das nicht kann!
Ins [...] [S]eminar und in die Sprechstunde kommen;
mit anderen sprechen; an das Motto glauben: „Alles
ist erlernbar, wenn man es will! 
(Quelle: http://medienpaedagogik.phil.uniaugsburg.de/downloads/dokumente/merkblatt/MbAbschlussarbeit.pdf, Zugriff: 19.10.2006)
STUDI UM
Wissenschaftliches Schreiben (Referate, Haus- und
Abschlussarbeiten)
Für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten - egal ob Referate,
Hausarbeiten oder Diplomarbeit - gibt es allgemeine Regeln.
Natürlich sind die Anforderungen bei einem Referat geringer als
bei der Abschlussarbeit (Diplom, Bachelor, Master oder was auch
immer). Es schadet aber nichts, auch bei vermeintlich kleinen
Arbeiten gründlich zu sein und sich mit der Literaturrecherche, den
Zitierweisen sowie anderen Formalien vertraut zu machen.
ÜBERSICHT
Teil 1: Wahl des Themas, Literaturrecherche [...]
Teil 2: Literatur verarbeiten, Quellenarbeit
Teil 3: Schematischer Aufbau der Arbeit, "Layout"-Hinweise
Teil 4: Literaturangaben, Zitierweise
Teil 5: Literaturverzeichnis
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Teil 1.1: Wahl des Themas
Auch wenn es hier weniger darum gehen soll, wie man zu einem Thema kommt, so soll doch eine
Bemerkung zum Start nicht fehlen. Gerade bei Abschlussarbeiten im Bereich der Geistes- und
Sozialwissenschaften hängt die Wahl des Themas und die Literaturrecherche eng zusammen. Ein
vermeintlich gutes Thema kann sich nach einer ersten Literaturrecherche als wenig ergiebig oder
viel zu umfangreich erweisen. Es kann auch sein, dass (alte) Quellen schwer zugänglich sind.
Erst nach einer ersten Recherche kann man das Thema also genauer eingrenzen - vorher sollte
man es keinesfalls festlegen oder sogar schon dem Prüfungsamt melden.
[...]
Buchtipp
Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt
Ein Buch von Umberto Eco (Autor von u.a. Der Name der Rose), seines Zeichens
Professor an der Universität Bologna. Da der Ursprungstext von 1977 stammt und
insbesondere auf italienische Verhältnisse eingegangen wird, ist es zwar nicht als der
1:1-Ratgeber für heutige Arbeiten an deutschen Hochschulen geeignet, aber trotzdem
eine spannende Lektüre. Ja, spannend, denn Eco versteht es, wissenschaftliches Arbeiten als
Abenteuer zu schildern. Und vieles, was damals richtig war, gilt auch heute noch. Mit Recht ist
daher 2003 die bereits 10. Auflage erschienen.
Teil 1.2: Literaturrecherche
Im Allgemeinen bekommt man mit der Aufgabenstellung für die Ausarbeitung einige
Literaturtipps. Bei kleineren Referaten oder Hausarbeiten mag diese Liste bereits ausreichen.
Selbst dann schadet es nicht, noch weiter zu forschen. Bei Abschlussarbeiten ist eine
weitergehende Recherche aber unbedingt erforderlich.
Recherchemöglichkeiten
Bibliotheks-Kataloge
Vorteil: Dank diverser Bibliotheks-Verbünde kann inzwischen über riesige Bestände von
Büchern gesucht werden. [...]
Nachteil: nur eingeschränkte Möglichkeiten über Schlagwortrecherche
Fachspezifische Datenbanken
Je nach Studienfach oder gar Spezialisierung gibt es zum Teil spezifische Datenbanken StudienkollegInnen oder BetreuerIn sollten nähere Hinweise geben können, ob das der Fall
ist
Sichtung aktueller Fachzeitschriften
Empfielt [sic!] sich zusätzlich zur Recherche in Datenbanken, da aktuelle Artikel oft noch
nicht erfasst sind
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Literaturverzeichnisse in relevanten Artikeln, Monographien und Büchern
Internet
Angefangen bei den üblichen Suchmaschinen (es gibt nicht nur Google!) oder z.B. auch für
relevante Statistiken Statistisches Bundesamt (www.destatis.de), EU (europa.eu.int)
Suchstrategien
Entscheidend bei der Literaturrecherche sind die richtigen Schlagwörter. Die Zahl der
gefundenen Beiträge kann
 sehr umfangreich sein. Hier sollte man die Anfrage weiter spezifizieren, also weitere oder
speziellere Begriffe verwenden.
 sehr gering sein. In diesem Fall sollte man mit Synonymen suchen, um zu sehen, ob es
doch Fundstellen gibt. Ansonsten kann man Oberbegriffe verwenden und in den Treffern
sehen, ob für die eigentlich gesuchten Begriffe brauchbare Informationen zu erwarten
sind.
Einführende Artikel/Bücher (z.B. aus den Literaturtipps zum Seminar, vom Betreuer der
[...] [A]rbeit etc.) können generell hilfreich sein, um passende Schlagwörter zu finden.
Außerdem empfiehlt es sich zu prüfen, welche Schlagworte bei bereits gefundenen und
als relevant erachteten Beiträgen in den Literaturdatenbanken aufgeführt sind.
Fachzeitschriften
Zu sich lohnenden Fachzeitschriften sollte man die BetreuerIn der Arbeit befragen
und/oder StudienkollegInnen.
Autorensuche
Hat man bereits Beiträge gefunden, stellt sich oft heraus, dass bestimmte AutorInnen
häufiger zu einem spezifischen Thema schreiben. Man kann in diesem Fall gezielt nach
weiteren Beiträgen dieser AutorInnen suchen.
Schneeballverfahren
Hat man zentrale Beiträge zu einem Thema gefunden, kann man über die enthaltenen
Literaturhinweise weiter recherchieren und in den so gefundenen ebenso.
Literatur erfassen
Alle relevante Literatur sollte in der Recherchephase notiert werden. Am besten orientiert
man sich dabei schon an den Angaben, die man auch für das Literaturverzeichnis
brauchen wird. Dieses Verzeichnis sollte während des Schreibens der eigenen Arbeit
kontinuierlich gepflegt werden - im optimalen Fall kann man sie so direkt in die
Ausarbeitung übernehmen.
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Teil 2: Wissenschaftliches Schreiben
Literatur verarbeiten
Bei Seminar-/Hausarbeiten kann man i.A. davon ausgehen, dass vor allem folgende drei
Anforderungen an die Ausarbeitung gestellt werden:
1. Auf der Basis der verfügbaren Literatur eine Fragestellung klar festzulegen und abzugrenzen.
2. Eine strukturierte Gliederung zu erstellen.
3. Eine inhaltliche korrekte Ausführung und (mehr oder weniger [...]) kritische Bewertung zu
leisten.
Bei Abschlussarbeiten (Bachelor, [...] Master) reicht das nicht. Hier kommt es auch auf die
Qualität der Ergebnisse und neuen Erkenntnisse an, die man gewonnen hat. [wobei auch
Befunde, die die Hypothese nicht bestätigen, nicht per se "schlecht" sein müssen - DBW]
Es mag trivial klingen, trotzdem: Üblicherweise sollte jede Art von schriftlicher Ausarbeitung
eine Einleitung, einen Hauptteil und ein Fazit/Ausblick enthalten. Falls (bei größeren Arbeiten
unvermeidlich) der Hauptteil in Kapitel untergliedert wird, sollte man sich möglichst frühzeitig
einen logischen Aufbau überlegen.
Zum anderen besteht die Leistung in der inhaltlich korrekten Ausführung der einzelnen Kapitel.
Wenn Theorieansätze oder theoretische Argumente darzustellen sind, sollte geprüft werden, ob
die grundlegenden Annahmen und Hypothesen [von Ihnen – DBW] verstanden werden, und sie
auch korrekt dargestellt und auf die Themenstellung der eigenen Arbeit bezogen sind. Man sollte
eine klare Argumentationslinie verfolgen. Bei der Darstellung empirischen Datenmaterials muss
v.a. bewusst entschieden werden, welche Indikatoren zur Dokumentation bestimmter
Sachverhalte ausgewählt werden.
Hinweise zur Verwendung von Quellen
Nicht alle gedruckten Literaturbeiträge sind glaubwürdig!
Aussagen aus der Literatur sollten (insbesondere bei Abschlussarbeiten) nicht unkommentiert
bzw. unreflektiert dargestellt werden. Beiträge können neben geprüften (bewährten Hypothesen)
auch Meinungen, Wertungen, neu aufgestellte Thesen etc. enthalten. Den Stellenwert dieser
Aussagen sollte man auch in einer Haus- oder Seminararbeit dokumentieren.
Wie aber erkennt man die Relevanz von Beiträgen? Das lässt sich nur von Fall zu Fall
entscheiden. Wird eine Aussage oft (und von anerkannten WissenschaftlerInnen) wiederholt, so
ist sie sicher glaubwürdiger, als eine einzige Fundstelle von einem Unbekannten. Letzteres kann
auch bedeuten, dass es eine neue Erkenntnis ist - die durchaus richtig sein kann, trotz fehlender
weiterer Belege oder Bestätigungen. Eine genaue eigene Prüfung ist dann aber nötig. Oder man
zitiert mit der Einschränkung, dass die Quelle ungewiß ist. Zumindest ein Argument, warum sie
trotzdem brauchbar sein könnte, sollte man jedoch bringen.
Literaturbeiträge entstehen nicht in einem Interessenvakuum!
Zur Einordnung von Literaturbeiträgen ist es wichtig, sich den Kontext, in dem eine
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Veröffentlichung entstanden ist, klarzumachen. Man sollte bei Büchern unbedingt Vorwort und
Einleitung lesen und bei Zeitschriftenbeiträgen auch auf die Herausgeber achten!
Auf die Aktualität der verwendeten Literatur achten!
Insbesondere, wenn empirisches Material, z.B. zu Bevölkerungszahlen, dargestellt wird, sollte
man möglichst die aktuellsten, verfügbaren Daten verwenden. Ebenso ist bei theoretisch
ausgerichteter Literatur auf Aktualität zu achten; wobei es je nach Themenstellung durchaus zu
empfehlen ist, auch ältere Originalbeiträge zu lesen.
Teil 3: Wissenschaftliches Schreiben
Im folgenden werden die Äußerlichkeiten einer Ausarbeitung genauer beschrieben. Dabei sollte
beachtet werden, dass es sich nur um Faustregeln handelt. Je nach Hochschule, Fakultät oder
auch Betreuer kann es empfehlenswert sein, deren Stil oder Wünsche der Darstellung zu
beachten. [...]
SCHEMATISCHER AUFBAU DER ARBEIT
[...] Deckblatt
Hier gibt es an jeder Hochschule und in jedem Fachbereich abweichende Ansprüche. Es ist
empfehlenswert, [...] auf den Webseiten der Hochschule nach Vorschlägen/Vorschriften dazu zu
suchen.
[...]
Gestaltung des Inhaltsverzeichnisses
In Klammer [sic!] optionale Gliederungspunkte. Extra Verzeichnisse von Abbildungen, Tabellen
und Karten sollten nur weggelassen werden, wenn es keine oder nur wenige derartige Objekte in
der Arbeit gibt.
Inhaltsverzeichnis
(Abbildungsverzeichnis)
5
(Tabellenverzeichnis)
7
(Kartenverzeichnis)
8
1
Einleitung
10
2
Titel des Zweiten Kapitels
13
2.1
Titel des Ersten Abschnitts
13
2.2
Titel des Zweiten Abschnitts
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2.2.1 Titel des Ersten Unterabschnitts
15
2.2.2 Titel des Zweiten Unterabschnitts
16
(weitere Gliederungspunkte, z. B. 3, 4 etc.)
X
Schluss/Zusammenfassung/Fazit/Ausblick
Literaturverzeichnis
95
102
Weitere Hinweise








klare Gliederung gemäß Dezimalklassifikationssystem (Wer 1.1 sagt, muss auch 1.2
sagen!)
Nicht viel falsch machen kann man mit der Schriftart Times (New Roman) in
Schriftgröße 12 oder einer ähnlichen Serifen-Schrift. Andere bevorzugen eine serifenlose
Schrift wie Arial. Grundsätzlich sollte man so wenig Schriftarten wie möglich
verwenden!
Zeilenabstand 1,5 Zeilen
[...]
Seitenzahlen angeben, [...] Deckblatt [und Inhaltsverzeichnis bleiben - DBW][...] ohne
Seitenzahl
Literaturverzeichnis keinesfalls vergessen. Es hat keine Kapitelnummer, die Seitenzahlen
werden aber weitergeführt
Falls es einen Anhang gibt: Er hat keine Kapitelnummer. [...] Wenn in der
Prüfungsordnung ein bestimmter Seitenumfang einer Arbeit vorgesehen ist, bezieht sich
dieser Umfang immer nur auf die Arbeit ohne Anhang!
[s.a. 2.5 – DBW]
Hinweise zu Layout, Stil und Rechtschreibung im Textteil
Grundlegendes










[...]
[s.a. 2.5 – DBW]
Schusterjungen (einzelne Zeilen am Seitenende) und Hurenkinder (einzelne Zeilen am
Seitenanfang) durch Layout- oder Textänderungen ausgleichen.
Für Gedankenstriche immer typographische (–) verwenden und nicht etwa
Trennstriche (-)
[...]
Hinweise zu Zitaten im nächsten Artikel-Teil unbedingt beachten!
[...]
Es versteht sich von selbst, dass auf korrekte Rechtschreibung und Kommasetzung
geachtet wird.
Mindestens einmaliges, besser mehrmaliges Korrekturlesen (auch von anderen
Personen!).
Zur logischen, inhaltlichen Gliederung der Arbeit Absätze einsetzen.
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

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Die Ich-Form ist zu vermeiden (Objektivität). [...] Formulierungen mit man sollte [sic!]
ebenfalls vermieden werden. Besser ist z. B. eine Formulierung wie folgt: [...] der
Verfasser/die Verfasserin ist der Ansicht/meint [...] [the author suggests – DBW]
[...]
Worauf man noch achten sollte







keine unnötigen Fremdwörter
in der Regel nicht mehr als ein Faktum pro Satz, gegebenenfalls erweitert im Nebensatz
kein Text in Klammern
keine Ausdrücke in übertragener Bedeutung - sozusagen in Anführungszeichen
gesprochen -, stattdessen gemeinte Bedeutung erläutern
ausgewogene Absatzlängen
Substantivierungen vermeiden
kurze Sätze
Teil 4: Literaturangaben/ Zitierweise
Grundsätzlich sind die Quellen einer Arbeit in einem Literaturverzeichnis anzugeben. Zwingend
anzugeben sind alle Werke, aus denen man in der eigenen Arbeit zitiert oder sich sinngemäß
darauf bezieht. ...
Bei Literaturangaben gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, sie in eine Arbeit einzubauen. Man
sollte sich an die Regeln halten, die das jeweilige Studienfach bzw. die Fakultät - wenn
vorhanden - vorgibt. Wenn nicht, sollte man sich an Arbeiten von anderen orientieren, die im
gleichen Institut abgegeben und gut bewertet wurden.
Wortgenaue Wiedergaben von Satzteilen oder Sätzen aus Quellen werden immer in
Anführungszeichen gesetzt. Anderes als wortwörtliche Zitate nie in Anführungszeichen setzen.
Möchte man Satzteile hervorheben, so sollte man diese Hervorhebungen in der ganzen Arbeit
einheitlich [...] kursiv [...] setzen. Mit Hervorhebungen sollte man sparsam umgehen.
Im folgenden geben wir eine Übersicht, was zu beachten ist.
QUELLEN IM TEXT
Sekundärquellen sollte man vermeiden und versuchen, sich die Originalquelle zu besorgen und
aus dieser zu zitieren (wissenschaftliche Exaktheit). Alle wortwörtlichen Zitate und sinngemäße
Wiedergaben immer mit Quellenangabe versehen (Nachprüfbarkeit). Wenn das Original nicht zu
beschaffen ist, das Zitat jedoch für unverzichtbar gehalten wird, kann auf die Wendung zitiert
nach [quoted in ..." – DBW]: zurückgegriffen werden.
Üblicherweise wird bei Autoren auf die akademischen Grade/Titel [sowie den Vornamen –
DBW] verzichtet. Also kein Prof., Dr. oder Dipl.-Ing. angeben! Immer auch die Seitenzahl des
Zitats nennen; [...]
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[...] Auslassungen in Zitaten werden bei beiden durch eckige Klammern und typographische
Auslassungspunkte […] gekennzeichnet.
Amerikanische Zitierweise
Bei dieser Zitierform, die sich zunehmend auch in Deutschland durchsetzt, wird die Quelle direkt
nach dem Zitat vermerkt. [...]
[...] Ergänzungen (Interpolation)
Im Gegensatz zu anderen wird behauptet, dass das BAföG-Gesetz „sich jeder Beeinflussung
der Wahl des angestrebten Ausbildungsziel [enthält]“ [...]
[...]
Literaturverzeichnis
[...] [bitte beachten Sie die oben gegebenen Hinweise - DBW]
(Quelle: http://www.studis-online.de/Studieren/Wissenschaftliche_Texte, Zugriff 19.10.2006)