SPECIA SPE C L EDITION • 8,90 90 € € • Schweiz ei 17,80 17,80 CHF CHF F HOW TO BE A Stil- und Spielregeln für Gentlemen C NEU! Playboy Spec Edition ial DANIE EL E L CR CRAIG AIG G Was ihn soo sta Wa tark rk mac acht ht – und wass wi w r vo von n ihm lernen ih n kön nne nen: n: Seite 15 15 ALLES, WAS DER MUSS Stilvoll auftreten – entspannt Frauen erobern – mühelos Karriere machen – geschmackvoll wohnen – elegant feiern etc. 197092 208905 WISSEN, HABEN, KÖNNEN, MACHEN 03 MANN VON HEUTE EDITORIAL ES GIBT MÄNNER UND LEBEMÄNNER 4 Wir schreiben das Jahr 1953, als der Universitätsabsolvent Hugh Marston Hefner zum Kampf gegen das puritanisch-verklemmte Amerika antritt. Seine Waffen: Bilder statt Schwerter, Worte statt Kanonen. Aber seine Botschaft ist unmissverständlich: nieder mit der verlogenen Doppelmoral, Schluss mit Rassismus und Diskriminierung, weg mit dem Mief der Nachkriegs-Ära. Es lebe die körperliche und geistige Freiheit! Aber Hefner ist, wie allseits bekannt, kein Politiker. Er ist nur ein Magazinerfinder. Wenn auch ein revolutionärer. Mit einem Eigenkapital von 600 Dollar macht sich Hefner 1953 an sein Werk. Den Playboy. Mit dem schlichten Untertitel „Entertainment For Men“. Doch was so harmlos daherkommt, soll die Medienlandschaft für immer verändern. Und das nicht nur in Amerika. Heute, fast 60 Jahre nach seiner Gründung, erscheint der Playboy in bald 30 Ländern der Erde, ist die Marke Playboy so bekannt wie Apple und CocaCola – und steht Playboy für ein aufgeklärtes, anspruchsvolles und weltoffenes Männerideal. Auch in Deutschland ist der Playboy erfolgreich. Und das bereits seit fast 40 Jahren. Grund genug, einmal der Frage nachzugehen, was einen Playboy ausmacht. Hugh Hefner gab in den 1960erJahren darauf folgende Antwort: „Ist er nur ein Tunichtgut? Ein Verschwender? Mitnichten: Er kann durchaus ein scharfsinniger Geschäftsmann sein, ein Künstler, ein Universitätsprofessor oder auch ein Ingenieur. Aber er ist vor allem eines: ein Mann, der dem Leben mit Freude begegnet, das liebt, was er tut. Er ist ein wacher, ausgeschlafener Mann mit sicherem Geschmack, sensibel für die schönen Dinge. Ein Mann, der sich und sein Leben im Griff hat.“ Und heute? Ist Gunter Sachs tot. Hugh Hefner alt. Und viele selbst ernannte Playboys nichts weiter als jämmerliche Karikaturen. Dabei gilt auch heute genau wie damals: Es gibt Männer und Lebemänner. Es gibt Männer, die alles im Leben schrecklich ernst nehmen – besonders sich selbst. Und es gibt Männer, die gern lachen – manchmal auch über sich selbst. Es gibt Männer, die ihr Leben bis ins Detail planen. Und es gibt Männer, die sich jeden Tag neu inspirieren lassen – und dabei das Leben als großes Abenteuer begreifen. Es gibt Männer und Lebemänner. HOW TO BE A PLAYBOY ist neu. Und einzigartig. Ein Guide, der aufzeigt, was einen Boy von einem Playboy unterscheidet. Eben ein Magazin für Sie, lieber Leser! Ihr DAS TITELBILD Er malte schon das AnthologyCover der Beatles, unzählige Titel für „Spiegel“, „Stern“ & Co.: Alfons Kiefer, 58, einer der besten Illustratoren der Welt, pinselte exklusiv für Playboy Titelheld Daniel Craig auf die Leinwand FLORIAN BOITIN, BOITIN CHEFREDAKTEUR ZEHN MÄNNER. ZEHN REGELN Aussehen? Unwichtig! Alter? Piepegal! Was zählt, ist die Haltung. Zehn Vorbilder – und was wir von ihnen lernen können 64 Alles, was ein Playboy HABEN muss VORBILDER 74 32 58 Alles, was ein Playboy WISSEN muss 6 FRAUENKUNDE Sie bevorzugen vergebene Männer und gucken gern Sexfilme: 20 Fakten, die Sie zum Frauenkenner machen TRINKKUNDE Das Einmaleins der flüssigen Genussmittel KULTSCHLITTEN Die legendärsten Autos aus fünf Jahrzehnten KULTURGÜTER Das Beste, was für Männer je auf Platte, Papier oder DVD gepresst wurde BRAINSTORMING Über sich selbst müssen Sie nur eins wissen: Sie sind nicht schuld. Es ist Ihr Gehirn. Ein Erklärungsversuch . . . UND ZUM SCHLUSS: Was ein Playboy nicht wissen muss 24 28 32 38 40 41 STANDARDS EDITORIAL 4 IMPRESSUM 8 BEZUGSQUELLEN 134 STICHWORTSUCHE 135 SCHLUSSWORT 136 44 HAUSBESICHTIGUNG Wer will leben wie Gott in Frankreich, wenn er wohnen kann wie Hugh Hefner in L. A.? Ein Blick in die Mansion 46 MÄNNERPENSION Ignorieren Sie Ihre Frau. Hören Sie lieber auf Rick Mulligan. Der sagt Ihnen, wie Sie Ihre eigene Mansion einrichten 50 ORDENTLICH VERMÖBELT Unser Kolumnist Ralf Husmann will wohnen wie ein Mann. Zusammen mit seiner Freundin. Das geht nicht gut 52 DER BESTE ORT DER WELT Jeder Mann braucht eine Lieblingsbar 54 MÄNNERSPIELZEUGE Die Gespielin ist gerade ausgeflogen? Dann zeigen wir Ihnen ein paar Dinge, mit denen Sie auch Spaß haben können 58 ESSENTIALS Zehn Basics für die stilvolle Männergarderobe 64 DER PERFEKTE ANZUG Vier Gelegenheiten, vier Anzüge – und was man dazu trägt 74 DIE PERFEKTE UHR Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen – und den Zeitmesser, der zu Ihnen passt 78 DER PERFEKTE DUFT Das ist Ihr Parfüm. Wirklich. Vertrauen Sie uns . . . 80 DAS PERFEKTE MESSER Des Mannes wichtigstes Werkzeug in Bestform 82 UND ZUM SCHLUSS: Was ein Playboy nicht haben muss FOTOS: BULLS PRESS, FABIAN FRINZEL, MICHAEL GÖRMANN, PETER + PAUL, PLAYBOY, MANUEL UEBLER 10 INHALT 118 86 Alles, was ein Playboy FOTOS: CINETEXT, MASTERFILE; ILLUSTRATION: JOE MCKENDRY MACHEN muss Alles, les,, was ein Playboy KONNEN O muss NACHTLEBEN-ETIKETTE 86 Der richtige Umgang mit weiblicher Begleitung, Türstehern, Gästen – und wie Sie stets den perfekten Wein wählen SICHER LANDEN 92 Das Mauerblümchen will anders verführt werden als die Karrierefrau oder die Party-Queen. Wir sagen Ihnen, wie KOMMEN LASSEN 96 Ihr Haus ist Ihre Bühne: Vorhang auf für den perfekten Gastgeber in den eigenen Wänden SIEGER BLEIBEN 98 Scheidung, Tippspiel, Gokart usw. – unsere Experten machen Sie in zehn Disziplinen zum Champion VERLIEREN LERNEN 101 Schriftsteller Wolf Wondratschek über die schwierigste aller Disziplinen: das Kassieren von Niederlagen GUT DASTEHEN 102 Wann Hawaiihemden anziehen, wann Sneakers zum Anzug tragen? 25 Antworten auf die wichtigsten Stil-Fragen UND ZUM SCHLUSS: 107 Was ein Playboy nicht können muss 112 110 ZEHN DINGE . . . . . . die ein Mann bis 30 gemacht haben sollte – und wovon er vorher besser die Finger lässt 112 DIE KARRIERELEITER ERKLIMMEN Sie wollen ganz nach oben in die Chefetage? Dann schubsen Sie die anderen von der Leiter! Eine Kampfanleitung 116 WIEDERGEBURT Wie Männer den ewigen Kreislauf des Liebeslebens meistern: vom Anbandeln bis zur Ehe – und wieder von vorn 117 GESETZE DES FREMDGEHENS Wer die ehernen Regeln für den Playboy nicht beachtet, den bestraft das Liebesleben 118 IN DER WELT ZU HAUSE Die besten Städte für einen Playboy. Sie können dort die Nacht Ihres Lebens verbringen – oder gleich mehrere . . . 126 HANDARBEIT Fünf Dinge, die ein Mann zu Hause selbst hinkriegen sollte 127 WIR HOBBYISTEN US-Schriftsteller Jonathan Franzen erklärt im Gespräch, warum jeder Mann mit Hingabe ein Hobby pflegen sollte 128 ZUR NOT: ABTAUCHEN Frank Ahearn lässt Sie verschwinden. Vor dem Finanzamt, der Mafia und – wenn nötig – sogar vor Ihrer Frau 132 UND ZUM SCHLUSS: Was ein Playboy nicht machen muss 7 MÄNNER | VORBILDER KO D E X 10 MÄNNER. 10 GEBOTE. Es gibt Regeln, die immer gelten text TOBIAS MOORSTEDT FOTO: CHRIS WATTS/SCOPE FEATURES/BULLS PRESS Wenn große Männer Größe zeigen, dann meist im Kleinen – und oft ohne Absicht. Doch immer liegt ihrem Handeln eines zu Grunde: die richtige Haltung. Erkennen wir sie, haben wir sie schon angenommen Regel Nr. 1 DAS ALTER IST KEIN FEIND S ean Connery versuchte – anders als gealterte Stars schlechthin – niemals, die Furchen zu übertünchen, die die Zeit in sein Gesicht gegraben hat. Ein wenig enttäuschend ist nur, dass der Film, in dem er sie zum bislang letzten Mal zeigte, ausgerechnet „Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“ war. Danach ging Sir Sean in den Ruhestand. Der Film ist ein hanebüchener Schinken, bei dem unklar bleibt, ob nun Darsteller, Drehbuch oder Computereffekte am grausamsten sind. Doch in der Mitte steht Sean Connery und schaut in seiner Rolle als abgehalfterter Abenteurer Quatermain unbewegt auf das lächerliche Treiben um ihn herum. Er bewahrt so, wenn auch recht demonstrativ, seine Würde. Offenbar amüsierte ihn der Gedanke, einmal den Wahnsinn Hollywoods ad absurdum zu führen – dieses ganze System, dem er so lange gedient hat. Und auch mit 73 Jahren noch einmal 17 Millionen Dollar abzusahnen von jenen, die ohnehin nicht wissen, wohin mit ihrem ansonsten sinnlos vielen Geld. Jahrhundert-Mann: Das „People Magazine“ kürte Connery 1999 zum „Sexiest Man of the Century“ 11 MÄNNER | VORBILDER O Regel Nr. 4 SEI ALLES, NUR NICHT DURCHSCHNITTLICH 14 Kunst oder Porno: Für Olivier Zahm ist dies oft ein und dasselbe livier Zahm, man muss ehrlich sein wie ein Spiegel, ist kein besonders schöner Mann. Der Herausgeber des französischamerikanischen Modemagazins „Purple“ hat weder ein Sixpack noch edel-ebenmäßige Gesichtszüge, die einen altgriechischen Bildhauer zu einem Arbeitsanfall verleitet hätten. Eigentlich sieht Zahm eher aus wie eine Mischung aus dem Fast-Food-Clown Ronald McDonald und dem Pornostar John Holmes. Warum Olivier Zahm trotzdem mit allen schönen Frauen auf beiden Seiten des Atlantiks schläft, fragen Sie? Er fühlt sich in seiner Haut wohl – noch besser: Er hat sich diese Haut selbst auf den Leib geschneidert. Olivier Zahm wurde nicht nur durch seinen Porno-Blog und die SoftcoreIkonografie seines Magazins bekannt, sondern er ist dank seiner Uniform aus skinny Jeans, Lederjacke, Pilotenbrille und goldenem Motorradhelm zu einer Art männlichen Muse der Mode-Industrie und somit unverwechselbar geworden. Klar ist es lächerlich, eine Sonnenbrille nach Sonnenuntergang und einen Helm auf dem Bürgersteig zu tragen – bei fast allen Menschen wäre es das. Aber wissen Sie, was? Auf seinem Schreibtisch liegt keine USB-Festplatte, sondern eine Jumbopackung Kondome. Regel Nr. 5 ES GIBT IM LEBEN KEINEN FINALEN K.O. M Gefährlich: Alis Boxstil war berüchtigt für Schnelligkeit und Effizienz uhammad Ali straft Gesetze Lügen. Wer einmal den WM-Titel verliert, für den bleibt er danach ewig unerreichbar, heißt es im Schwergewichtsboxen. Oder dass nicht wieder aufsteht, wer im Ring einmal am Boden liegt. Auf dem Boden lag er nicht nur im Ring, sondern auch oft genug im Leben. Im Frühjahr 1967 wurde er zum ersten Mal Weltmeister, da tobte schon der Vietnamkrieg, und sie verurteilten ihn wegen Wehrdienstverweigerung zu fünf Jahren Gefängnis. In den Knast musste Ali zwar nicht, doch er verlor seine Boxlizenz und den Gürtel, wurde für drei Jahre gesperrt. Es gab wohl keinen Boxer, ja keinen Sportler überhaupt, der im Verlauf seiner Karriere so hochgejubelt und so oft abgeschrieben wurde wie Ali. Vor dem „Rumble in the Jungle“ gegen den jüngeren und fitteren George Foreman brachten die großen Fernsehsender schon vorzeitig dramatische Beiträge über Alis Ende. Foreman ging in der achten Runde k. o. Von seinen 61 Profi-Kämpfen hat Muhammad Ali 56 gewonnen, 14 Jahre lang stand er an der Spitze seines Sports. Zweimal verlor er seinen Titel, zweimal kam er zurück. Und: Er ist immer noch da. FOTOS: DDP, JAMES MOLLISON/CONTOUR BY GETTY IMAGES, ANDREW DAVIDSON/CAMERA PRESS/PICTURE PRESS D Echter Kerl: Craig raucht Selbstgedrehte und trinkt lieber Bier als Schampus Regel Nr. 6 BAU EINE HARTE SCHALE, DENN DER WAHRE KERN IST WEICH aniel Craig steigt als James Bond in „Casino Royale“ aus den Karibikfluten. Man schreibt das Jahr 2006. Es ist die Geburtsstunde eines neuen Männertypus. Er trägt eine hellblaue Badehose und die unglaublichste Schulter-Nacken-Partie in der Geschichte Hollywoods. Seine Muskeln haben nicht den weichen, aufgeblähten Look des Fitnessstudio-Fanatikers, stattdessen sind sie knotig, faserig, sehnig. Craig ist der Sohn eines Stahlarbeiters, und so gibt er sich auch. Er tratscht nicht über sein Privatleben, er veröffentlicht keine Bilder vom Hintern seiner Ehefrau auf Twitter. Ein echter Kerl, das weiß Craig, pflegt auch innere Werte. Er hat aus James Bond einen verletzlichen, gefühligen, gefährlichen Helden gemacht. Er liebt es, über Politik zu reden, fordert die Frauen auf, sich endlich ganz zu emanzipieren, und sagt: „Ich finde die Vorstellung schön, dass es einen neuen, klugen, empfindsamen, politischen Männertyp gibt.“ Und spielt – Triumph! – trotzdem in Filmen mit, die blöde Titel wie „Cowboys and Aliens“ tragen. 15 Regel Nr. 7 SUCH IMMER DAS NÄCHSTE ABENTEUER R Entdecker: 1972 brachte Branson den Musiker Mike Oldfield groß raus ichard Bransons erstes Unternehmen war zum Scheitern verurteilt. Ein Legastheniker als Verleger? Um Gottes willen! Und so wurde sein Magazin „Student“ („Forum für radikale und reformistische Ideen“) ein großer Flop. Später lief es dann mit Platten, Fluglinien oder Kondomen deutlich besser. Branson scheint ständig getrieben zu sein. „Ich denke, ich bin es mir und den Menschen in meiner Umgebung schuldig, mich Herausforderungen zu stellen“, sagte der englische Milliardär einmal in einem Interview. Und das gilt nicht nur für sein Imperium, das mittlerweile mehr als 400 Firmen umfasst. Egal, ob mit dem Ballon über den Atlantik, dem Amphibienfahrzeug über den Ärmelkanal oder – als ultimatives Abenteuer – die Eroberung des Weltraums mit Virgin Galactic: Branson lässt sich weder von gesellschaftlichen Konventionen noch von natürlichen Grenzen aufhalten. Er ist der Prototyp einer neuen Gattung des schwerreichen Unternehmers, der den Kick sucht: des „Thrillionaire“. Sogar bei den „Simpsons“ durfte er als „verspielter Plutokrat“ Arthur Fortune eine Nebenrolle bekleiden. Das ist in der Popkultur ein noch größerer Ritterschlag als der, den die Queen ihm im Jahr 2000 versetzte. Mit Leichtigkeit: McQueens Leidenschaft galt dem Tempo im Motorsport und in der Luft – er besaß auch eine Fluglizenz 16 Regel Nr. 8 VEREINE COOLNESS MIT HITZIGKEIT S teve McQueen kennt man so: Boxervisage hinterm Steuer eines Sportwagens. Und als kühlen, introvertierten Antihelden, der kein Wort zu viel über die Lippen lässt. Weniger reden, mehr machen – aber bloß kein Understatement. Der Schauspieler führte viele Stunts, etwa auf dem Motorrad in „The Great Escape“, selbst aus. „Rennen fahren heißt leben. Alles, was davor und danach kommt, ist Warten“, hat er mal gesagt. Fiktion und Wirklichkeit vermengten sich in seiner Person zu etwas Größerem. Wie viel Eindruck der Mann mit seiner Art im sonst so geschwätzigen Filmbusiness machte, besangen REM in ihrem Song „Electrolite“: „Hollywood ist mir untertan. Ich bin Steve McQueen.“ Ähnlich resolut handhabte er die Damenwelt. „Steve hatte Anspruch auf mich erhoben. Ein Nein hätte er nicht akzeptiert“, sagte seine dritte Frau Barbara. Nicht gerade das Handeln eines Gentlemans. Aber so hitzköpfig und cool, dass das Fotomodell nicht widerstehen konnte. MÄNNER | VORBILDER Sanfter Rebell: Jeff Bridges steht seit Jahren zu seinem Marihuana-Konsum eff Bridges könnte man allein schon für diesen einen Satz aus „The Big Lebowski“ lieben: „You got the wrong guy. I am the dude“, entgegnete der Superslacker in dem CoenBrothers-Epos seinen Feinden. „Lasst mich in Ruhe, ich bin nur ein Mensch.“ Das Fantastische an Bridges ist, dass er, gerade 60 Jahre alt geworden, diese simultane Lässigkeit und Bestimmtheit in jeder seiner Rollen ausstrahlt: Ganz egal, ob er nun in „Tron“ im Spacesuit herumstolziert oder sich als abgehalfterter Countrysänger in „Crazy Heart“ auf die eigene Hose kotzt. Jeff Bridges ist die Ikone des altersweisen und dabei ewig jungen Mannes. So kann er der westlichen Welt zeigen, was aus der Revolution der 68er und den Blumenkindern auch hätte werden können, und Dinge sagen wie: „Das Leben ist nichts anderes als ein Traum. Es ist ein Traum! Je mehr man es in feste Bahnen lenkt, desto mehr macht man es zur eigenen Realität.“ Und dabei ist in seinen stahlblauen Augen keine Spur von Ironie zu finden. 18 Regel Nr. 10 SUCH IMMER NACH NEUEM. IN DIR SELBST! FOTO: MICHAEL MULLER/CONTOUR BY GETTY IMAGES J Kennerschaft 22 „Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance“ (Winston Churchill) WI SS EN ALLES, WAS EIN PLAYBOY 23 MUSS WISSEN | TATSACHEN G E S C H L E C H T E R KU N D E 20 FAKTEN ÜBER FRAUEN Die Frau, das unbekannte Wesen? Von wegen. Frauen sind äußerst berechenbar. Wir haben die SPANNENDSTEN WISSENSCHAFTLICHEN ERKENNTNISSE über die Damenwelt für Sie zusammengetragen text MAXIMILIAN REICH UND ANGELIKA ZAHN VERLOCKUNG: Im Geheimnis liegt ihre Anziehungskraft. Und im Schmollmund. Weitere Geheimnisse lüften wir auf den folgenden Seiten … FOTO: SIMON EMMETT/TRUNKARCHIVE.COM 25 1 2 3 26 4 5 Frauenbeine sind berechenbar. Der britische Psychologe Aric Sigman hat eine mathematische Formel aufgestellt, nach der sich das perfekte Frauenbein berechnen lassen soll: T/C (F+S). Im Idealfall sollte 1,63 herauskommen. T = Oberschenkelumfang, C = Wadenumfang, F = Oberflächenstruktur (0 bis 5), S = Glanz (0 bis 4). Den besten Wert erreicht laut Sigman übrigens die US-Schauspielerin Jennifer Aniston. Deutsche Frauen kommen verhältnismäßig oft zum Orgasmus. Das enthüllt eine weltweite Studie zum Thema „Sexuelles Wohlbefinden“ des Kondomherstellers Durex. Rund 33 Prozent von ihnen erreichen immer beziehungsweise fast immer den Höhepunkt. In Hongkong sind es nur acht Prozent der Frauen. Frauen sind uns zahlenmäßig unterlegen. Aber nur knapp. 49,6 Prozent der Weltbevölkerung sind weiblich. Das geht aus den Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor. 0,4 Prozent aller Männer dürften es also schwer haben mit der Partnersuche. Frauen fahren auf Männer in Rot ab. Psychologen aus München und Rochester stellten fest, dass Frauen uns attraktiver finden, wenn wir T-Shirts in der Farbe der Leidenschaft tragen. Werden wir beim Anziehen rot vor Scham – vermutlich umso besser! 6 Frauen aus Russland, Norwegen und Finnland haben die größten Brüste: Körbchengröße D. Und mehr. Chinesinnen und Frauen aus Indonesien, Peru und Bolivien sowie einigen afrikanischen Staaten haben hingegen durchschnittlich ein A-Körbchen. (Quelle: targetmap.com) 7 »MUMU« IST DAS LIEBSTE KOSEWORT DER FRAUEN FÜR IHREN INTIMBEREICH. WEIL ES SÜSS KLINGT Frauen mögen süße Kosenamen für ihren Intimbereich. Am liebsten hören sie es, wenn wir ihren Intimbereich „Mumu“ nennen. Das fand die Frauenzeitschrift „Jolie“ heraus. Absoluter No-go-Name: „Lustgrotte“. Die „Mumu“ ist übrigens bei 70 Prozent aller 14- bis 29-jährigen Frauen rasiert. (Quelle: Gillette) 8 Frauen setzen sexuelle Verweigerung als Druckmittel ein. Wie eine Umfrage der Zeitschrift „Freundin“ im Jahr 2007 ergab, sind ganze 35 Prozent der Überzeugung, dass rigoroser Sex-Entzug die einzige Möglichkeit ist, den Partner zum Nachdenken zu bringen. Und idealerweise auch zum Einlenken. Im Vergleich: Nur mickrige 14 Prozent der Männer stimmen dieser These zu. 9 Frauen, die sehr hübsch sind, haben meist eine unattraktive Freundin. Der Grund: Die Hübsche steht im Vergleich noch besser da. Denn besonders attraktiv wirkt man auf andere, wenn die Personen um Quelle: Jolie einen herum nicht ganz so gut aussehen wie man selbst. Das haben Psychologen der schottischen Stirling University herausgefunden. Frauen stehen auf Kuscheln, ergab eine Studie Doch auch die Unattraktive kann profitieren: des Partnerportals ElitePartner. 57 Prozent würweil sie mehr Aufmerksamkeit bekommt und den auf Sex verzichten, wenn sie die Wahl zwivielleicht auch ein paar Männer abkriegt, die schen Sex und einer Umarmung hätten. Acht die Schöne hat abblitzen lassen. Jedenfalls so- Prozent wären sogar bereit, den Geschlechtsakt lange sie zehn Kilo abnimmt oder sich die gegen eine Tafel Schokolade einzutauschen. Zähne richten lässt. Frauen verbrauchen in ihrem Leben 2,7 KiloFrauen stehen auf große Männer. Idealgröße: gramm Lippenstift. Ein kräftiges Rot ist dabei 1,83 Meter – oder mehr! Das enthüllte eine die beliebteste Farbe: Rund 31 Prozent der Studie der Universität Gdansk. Zudem sollte Frauen, die ihre Lippen schminken, greifen zu das Verhältnis zwischen der Beinlänge und der Rottönen. (Quelle: Verband der Vertriebsfirmen Oberkörperlänge (mit Kopf ) bei 1:1 liegen. kosmetischer Erzeugnisse) 10 11 KENNER: Der Dude (Jeff Bridges) im Film „The Big Lebowski“ ernährt sich einseitig von White Russian. Wir lernen: Jeder sollte wissen, was ihm bekommt und schmeckt 28 G E T R Ä N K E KU N D E NOCH EINEN, BITTE! „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Nach einer Weile braucht er einen Drink“, so lernen wir von Woody Allen. Die WELT DER GETRÄNKE ist vielfältig – da sollte man ein Minimum an Fachwissen mitbringen. Das Einmaleins der flüssigen Genussmittel text KLAUS MERGEL TRINKEN | WISSEN ÜBER ALKOHOL WARUM BEKOMMT MAN VON ALKOHOL EINEN KATER? TER? D ie Party war toll, die Frauen hübsch. Cocktails, Bier, Wein und reichlich Schnaps – und einmal durch die Getränkekarte getrunken. Was da bis zum nächsten Tag bleibt, ist der Kater. Kopf- und Magenschmerzen, Schwindel und Übelkeit kommen vom übermäßigen Alkoholgenuss. „Übermäßig“ kann jeder für sich selbst definieren. Ein Kater kann in Extremfällen bis zu drei Tage anhalten. Für das vernebelte Denken ist der zugeführte Ethylalkohol verantwortlich, der im Gehirn die Ausschüttung des Hormons Vasopressin hemmt. Dieses Hormon kontrolliert den Wasserverlust über die Nieren. Sobald diese Kontrollinstanz nicht mehr richtig funktioniert, verliert der Körper zu viel Flüssigkeit. Und damit viele wichtige Mineralien: Dieser Mangel beeinflusst die Aktivität der Nervenzellen im Gehirn. Warum man aber beim Kater stechende Kopfschmerzen bekommt, wissen Mediziner nicht genau. Manche vermuten, dass die Blutgefäße so stark geweitet werden, dass die Schmerzrezeptoren an den Gefäßwänden überreizt 1 2 3 4 werden. Andere sehen die Ursache im Alkoholabbau selbst. Dafür spricht unter anderem der Gendefekt, unter dem viele Asiaten leiden: Ihnen fehlt das Enzym zum Alkoholabbau, wodurch sie schon nach geringem Alkoholgenuss unter einem heftigen Kater leiden. Doch wie wird man ihn wieder los, den Kater? Gegen den Presslufthammer im Kopf hilft leider wenig wirklich gut. Schmerztabletten betäuben das Pochen, ansonsten kann man nur abwarten. Gegen das Unwohlsein helfen Mineralwasser und ein deftiges Katerfrühstück aus Rollmops und Speck, damit der Salzhaushalt wieder ins Gleichgewicht kommt. Wenn Sie nichts bei sich behalten können, bleiben Sie besser bei Wasser und Salzstangen. Tipp für das nächste Mal: Trinken Sie auf jedes alkoholhaltige Getränk ein antialkoholisches. Entscheiden Sie sich für ein einziges Getränk. Und: Finger weg von Billig-Wein oder -Schnaps! A DIE RICHTIGEN FLASCHEN IN DER HAUSBAR HABEN FOTOS: FOTOLIA, KUMICAK + NAMSLAU/JAHRESZEITEN VERLAG, KOBAL COLLECTION, PR (8). ILLUSTRATIONEN: JOE M C KENDRY IHRE MINDEST-BARSCHAFT: 1 je eine Flasche Champagner, Cola sowie eine Zitrone im Kühlschrank eine Flasche Grappa (etwa Nonino) oder Cognac (etwa Remy Martin) als Digestif 2 BIER W WER HAT EIGENTLICH DAS BIER ERFUNDEN? enn man über das Münchner Oktoberfest geht, könnte man glatt glauben, die Bayern hätten das Bier erfunden. Das würde sich zwar so mancher im Freistaat wünschen, doch diese Alkoholschöpfung geht nicht aufs Konto der Bayern. Wer hat es also erfunden? In manchen Quellen wird ein gewisser Gambrinus als Schöpfer des Biers aufgeführt: Mal wird er als Sohn eines Germanenkönigs beschrieben, dann wieder als Leib-Bierbrauer Karls des Großen, dann sogar als flämischer König Johann I. Ob es ihn wirklich gab, ist unklar. Nur eines ist sicher: Das Bier erfand er nicht. Federführend waren die Ägypter und die Sumerer: Für die Sumerer war es eine Schöpfung ihrer Fruchtbarkeitsgöttin Nin-Harra, für die Ägypter waren es Isis und Osiris. Wahrscheinlich aber war gar kein göttlicher Kopf dabei: Dass Hefe aus Getreide Alkohol zaubert, war wohl eine Zufallsentdeckung bei der Brotherstellung. Und zwar vor langer Zeit: Forscher der US-Universität Yale gruben bei Kairo ein mutmaßliches Brauereigebäude aus, das etwa 4500 Jahre alt ist. Zwar gab es das Bier damals noch ohne Hopfen, doch waren schon 20 Biersorten bekannt. A je eine Flasche Gin und Vermouth (für Martini), Rum (für Cuba Libre) und Whisky (für Manhattan) 3 4 mindestens eine Flasche anständigen Rotwein im Keller, etwa aus dem Piemont (Barolo) oder aus einer guten Bordeaux-Lage (Saint-Émilion) EINE BIERFLASCHE ÖFFNEN A Flasche unter dem Kronkorken fassen und Feuerzeug, Meterstab oder Textmarker suchen. B Im 95-Grad-Winkel an der Unterkante des Deckels anlegen und auf Fingerknöchel auflegen. C Nach unten drücken und dabei den Griff um den Flaschenhals verstärken. 29 WISSEN | MOTOR KU LT S C H L I T T E N GANZ GROSS IN FAHRT Was haben wir geschwitzt! Am Steuer der Corvette, des McLaren, auf der Harley. Und bei der Auswahl der besten Fahrzeuge der vergangenen 50 Jahre. Hier sind die Besten der Besten. texte MICHAEL GÖRMANN, ROLAND LÖWISCH UND WERNER SCHUMANN FOTOS: [XX]; FOTOS FOT FO F OTOS OT O TO : X T XXX XX XX X X [[X [X]; [X] X]; X] X ]];; XXXX XXX XX X XX X XX X X [[X [XX XX X X]] ; XXXXXXXXXXX/PLAYBOY X XXX XX X XX X XX XXXXX XXXX XXXX XXX XX X XX X XX X XX XXX/P XXX/ XXX XX XX/P XX/ XX X X/P X //P PL LAYBO LAYB LA AYBO AYB AY A YBO Y BO B OY 32 1970 Amerikanische Autos sind technisch primitiv? Von wegen! Die Corvette ist das rollende Gegenbeispiel. Eine Karosserie ganz aus Kunststoff, das war 1953 revolutionär. Und Stoßdämpfer mit magnetisch einstellbarer Härte – damit verblüffte die Corvette im neuen Jahrtausend. Und das in Verbindung mit einer tatsächlich etwas altmodischen Blattfeder an der Hinterachse. Seit fast 60 Jahren ist die „Vette“ der amerikanische Sportwagen schlechthin, eine Ikone. Das Design des Stingray – lange Haube, Kotflügel wie gespannte Muskeln – war 1968 geschmacksbildend für ganze Generationen von Automobildesignern. Unser Favorit: die C3 des Baujahrs 1970 mit Chromstoßstangen vorn und hinten. Keine der folgenden Generationen hat je wieder einen so nachhaltigen Eindruck bis ins Detail hinterlassen können. 33 3 3 FOTO: MICHAEL GÖRMANN FOTOS FOTO FOT FO F OTOS OTO OT O TOS TO T OS O S: X XXX XX XX X X [[X [X]; [X] X]; X] X ]];; XXXX XX X XX XX X [[X [XX XX X X]] ; XXXXXXXXXXX/PLAYBOY X XXX XX X XX X XX XXXXX XXXX XXX XX XXXX XXX XX X XXX XX X XX X XX XXX/P XXX/ XXX XX XX/P XX/ X X/P X / P LA LAYBO LAYB LAY L AYBO AYB AY A YBO Y BO B OY FOTOS: [XX]; CHEVROLET CORVETTE Das Muskeltier 2011 ROLLS -ROYCE PHANTOM Der Palast 34 In der Welt des Downsizing wirkt der Phantom wie das letzte Reservat automobiler Hochkultur. Verschwenderisch, nicht übertrieben sozialverträglich, dazu geschaffen, aus sehr viel noch sehr viel mehr zu machen. 6,75 Liter Hubraum, zwölf Zylinder, 720 Newtonmeter – klingt überschwänglich. Und ist es auch. Doch bei ihm zählt noch mehr das Wie, nicht nur das Wieviel. Andere legen los, ein Rolls-Royce legt ab. Und statt sich aufzudrängen, bietet er sich an. Motor und Getriebe arbeiten völlig diskret, am Horizont der Edelstahlhaube thront Emily, im Dachhimmel spielen Leuchtdioden Sternenhimmel. Und die Sessel sind so positioniert, dass man zum gesamten Rest des fahrenden Volkes nicht hinüberschauen kann. Aus diesem Palast auf Rädern schaut man auf alles herab. Das Auto war 1957 die siebte Kreation des Leichtbau-Papstes Colin Chapman. Daher der Name. Ein schlanker Alu-Körper auf einem filigranen Spaceframe, vier freistehende Räder, ein starker Motor nach Wahl (zuerst Ford, BMC oder Coventry Climax), Zutaten von allen Herstellern, die es so gab, fertig. In seiner Urform ohne Dach, ohne Türen, ohne Komfort und zunächst auch nur als Bausatz. Der Seven wird noch heute angeboten, vom legitimen Nachfolger Caterham. Mit 260 PS verbläst er in Kurven sämtliche Supercars. Und der Fahrtwind findet jede Ritze. LOTUS 7 Der Purist 1 1986 Ikonen können ohne großes Trara entstehen: „Herr Rosche, wir brauchen für die Dreier-Reihe einen sportlichen Motor“, sagte BMW-Chef Eberhard von Kuenheim Mitte der 80er-Jahre zum Technischen Geschäftsführer der Motorsport GmbH. Der packte einen 2,3-Liter-Vierzylinder in den Biedermann: Der M3 war geboren. Fünf Sitzplätze, 200 PS, in 6,7 Sekunden von null auf 100 km/h, 235 km/h Spitze, dazu Spoiler, dicke Reifen und Kotflügelverbreiterungen – da fingen brave Familienväter an zu zittern. Der Ur-M3 war die erste Power-Limousine. Doch man kann ihn auch ganz zivilisiert fahren. Wenn es denn sein muss. BMW M3 Der Kraftwagen 1957 Eigentum 42 „Als ich jung war, dachte ich, Geld sei das Wichtigste im Leben. Jetzt, da ich alt bin, weiß ich, dass es das ist“ (Oscar Wilde) HA BE N ALLES, WAS EIN PLAYBOY MUSS 1 iPHONE | von Apple, 630 Euro 2 TOMTOM FOR iPHONE | von TomTom, 50 Euro (App) und 100 Euro (Car Kit) 54 3 TOUGHBOOK CF-19 | von Panasonic, 4045 Euro 4 POWERMONKEY EXTREME | von Powertraveller, 140 Euro 1 APPLE iPHONE Das iPhone ist das Lasso für die digitale Welt. Und selbst die erfolgreichen Konkurrenten sind nur deshalb erfolgreich, weil sie den Alleskönner imitieren. App-Store für Android? Ohne Apple gäbe es nicht mal den Namen. Wir schwören auf das Original. Auch wenn uns die Apple-Hysterie schon mal auf die Tastatur geht. 2 TOMTOM NAVI-APP Um zu überleben, hat sich Navi-Hersteller TomTom zurückgezogen. Und das im Wortsinne. Denn statt eines Geräts kaufen wir das coolste TomTom-Navi jetzt in Form einer App fürs iPhone. TomTom werkelt im Hintergrund – als Software und als optionale Autohalterung. 3 PANASONIC TOUGHBOOK Schrecklich! Als auf der Großbaustelle am Höckelrieder Damm eine Mischmaschine in den 13. Stock gehievt wurde, riss das Stahlseil. Es peitschte zurück und schlug direkt neben Bauingenieur Jens Ölgemöller in seinem Notebook ein. Die Mischmaschine fiel auf den Anhänger, der 20-Tonnen-Kran geriet ins Wanken und kippte schließlich auf einen Kieslaster, der alles unter seiner Ladung (13 Tonnen, mittelfeine Körnung) begrub. Ölgemöller war sofort tot. Mit dem Toughbook arbeitet heute sein Nachfolger. 4 POWERMONKEY EXTREME Ein Solar-Panel, das alles mit Licht lädt – vom Handy bis zum Notebook. Muss man mehr sagen? MÄNNERSPIELZEUGE | HABEN GADGETS ES KOMMT NUR AUF DIE TECHNIK AN 6 MACBOOK AIR | von Apple, ab 950 Euro Die besten Dinge zum Leben, Spielen, Arbeiten. Und zum Staunen. Denn man muss nicht alles verstehen. Aber Spaß dran haben text MICHAEL GÖRMANN fotos SCHÖTTGER PHOTOGRAPHY 5 D700 | von Nikon, 2480 Euro 5 NIKON D700 Sie ist nicht die teuerste Nikon, aber in unseren Augen die beste, wenn man Preis und Leistung vergleicht. Die D700 hat ein Magnesiumgehäuse und einen Vollformatsensor, der den großen Schwestern Paroli bietet. Er ist schnell, rauscharm und lichtstark. Aber die Kamera kostet nur die Hälfte. Wir kennen Profis, die ihre D3 gegen eine D700 getauscht haben. Das sagt eigentlich alles. 6 MACBOOK AIR Das Ding ist flach und stark und passt in jedes noch so kleine Reisegepäck. Profis, die unterwegs was wegschaffen wollen, sind mit der Aluminiumflunder grandios bedient. Manche finden das iPad cooler. Wir nicht. 55 55 A L L STA R S PERFEKTE BASIS Kleider machen Leute – aber nur die richtig guten Sachen machen richtig gute Typen: Mit diesen ZEHN ESSENTIALS bringen Sie Ihre Garderobe in die optimale Ausgangslage text SAMIRA FRICKE UND MORITZ PONTANI produktion SAMIRA FRICKE FOTOS: PETER UND PAUL/PLAYBOY 58 REISETASCHE | Bally, ca. 1400 Euro 1. DIE REISETASCHE WELTGEWANDT Die einen haben Stil, die anderen könnten welchen haben – zum Beispiel die schlecht uniformierte Rollkoffer-Armada, der man montags auf dem Weg zum 7.15-Uhr-Flieger begegnet. Es ist ein Leichtes, sich von ihr abzuheben. Schon eine Tasche aus Leder reicht aus. Am besten: Kalbsleder, handgenäht, mit leichtem Vintage-Effekt. Die sieht nicht nur weitgereist und einigermaßen mondän aus. Sie ist tatsächlich eine Begleiterin fürs Leben und passt zum Wochenendtrip mit den Jungs genauso wie zur Dienstreise. DIE BESTE ZEIT: JETZT Die Uhr sollte nicht Ihr Leben bestimmen. Ihre Zeit haben Sie selbst in der Hand – wenn Sie eine gute Uhr am Arm tragen. Damit das so bleibt, leisten Sie sich einfach die beste, die zu Ihnen passt Sie SSi ie ie ve vere rrei ein ei ntt dig ddiiiggita ittaale it allee u un und nd nd aana an naalog n lloog oge An nzze nze zeeige iggeen. ig ige n. Un Und Und nd daf daf da afü ürr br bbra rraau uch ch cht siiee 3 cht 388 38 88 8 8 Te T Teile eile. illee. ile il A. L A. LA LAN ANG AN GE E & SÖ ÖHN ÖH HN H NE | Zei Ze Z eeiittwe tw werk, we rrkkk,,We ,We Weeiißßgo Wei ßggo gold ldd,, ld, 49 4 49. 9..300 9 .3 300 30 00 E 00 Eu urroo Sie sieht aus wie aus den 50er-Jahren. VULCAIN | 50s Presidents’ Watch, 6920 Euro Deeerr ggrroß Der D oßßee Wu oße Wurf rf ddes deeess Baaau Bau B uha hhau aau usss-G -Ges -G eest ssttalt taal alt lters lt eerrrss M Maaaxx Bil B Bi iilll isstt kl kkla llaar, r, ü übbbeerrs übe rsi sicht si cchht htllic liic ich un u und ndd eellega n eggaant eg nt – diies ieeesse se Uhr hr kooom kkom mm mmt mtt nie niiee aau ni us der er M Mood Mod odee:: JUN JJU U N GHA UN G HA GH HAN NS S|M Max Ma aaxx Bi Billll Chr Ch C hhrroono on nossco no scccooppe pe, ee,, 13 132 20 0E Eu Eur urro u text MICHAEL GÖRMANN fotos MANUEL UEBLER Die „königliche Eiche“ ist bei den Fans so fest verankert wie ein uralter Baum. Manche glauben sogar, sie sei die einzige Uhr der Marke, klagt der Hersteller. AUDEMARS PIGUET | Royal Oak, Stahl, 16.700 Euro Guter Stil ist zeitlos. PATEK PHILIPPE | Calatrava 5127J, 20.290 Euro Fertigkeiten 84 „Ein Gentleman zieht immer zuerst den Hut, bevor er die Konsequenzen zieht“ (Roger Moore) KÖ NN EN ALLES, WAS EIN PLAYBOY 85 MUSS KÖNNEN | AUSGEHEN STILVOLL UNTERWEGS Ob in der Bar, im Restaurant oder im Nachtclub: Ein Playboy ist in Gesellschaft immer Herr der Lage. Schließlich weiß er, wie man einen Wein wählt, souverän am Türsteher vorbeikommt, eine Party rettet und auf jeden Fall, wie man der Begleitung schmeichelt text KLAUS MERGEL, BIRGIT QUERENGÄSSER UND NATHALIE WILK illustrationen JOE M C KENDRY 1 IM RESTAURANT Wer zu Hause isst, muss nur eine Regel beachten: rein damit! Kümmern sich allerdings Profis um Ihre Verköstigung, sollten Sie auch ein exzellenter Gast sein. Und sich dementsprechend zu verhalten wissen DARAN ERKENNEN SIE EIN GUTES LOKAL Erste Frage: Wie voll ist die Gaststätte? Wo nicht viele Leute hingehen, schmeckt es meist auch nicht. Das hängt natürlich auch von der Lage ab. Liegt der Laden ein wenig abseits in einer Seitenstraße und ist frequentiert, spricht das für Qualität. Lokale Kennzeichen auf dem Parkplatz oder regionaler Dialekt an den Tischen deuten auf Stamm- statt auf Laufkundschaft hin. Werfen Sie auch einen Blick auf die Speisekarte. Gibt es praktisch jedes Gericht aus der internationalen Küche? Verdächtig! Hat das Lokal jedoch eine täglich aktualisierte Karte mit einem klar definierten Speisenangebot, spricht das für eine gepflegte Küche mit ambitioniertem Koch. Besser einer, der fünf Gerichte perfekt zubereitet, als einer, der 100 schlampig auftaut. Ebenso sind regionale Spezialitäten mit frischen Zutaten ein gutes Zeichen. Dasselbe gilt auch für die Weinkarte: besser drei Tropfen aus der Region als 100 internationale. A MA CH EN ALLES, WAS EIN PLAYBOY MUSS MACHEN | TO DO ST R E I C H L I ST E 10 DINGE, ... DIE EIN MANN ... ... machen sollte, bevor er 30 wird: nicht machen sollte, bevor er 30 wird: Mit einer Frau zusammen (gewesen) sein, von der man denkt: Das ist sie. Mehr als drei Frauen heiraten, von denen man dachte: Das ist sie. in drei verschiedenen Ozeanen schwimmen einen Job kündigen, weil er ihn einfach nicht ausstehen kann die Chefin vögeln in drei verschiedenen Kneipp-Bädern schwimmen einem Mitarbeiter kündigen, weil er ihn einfach nicht ausstehen kann von der Chefin gevögelt werden 110 einen Vollrausch mit dem eigenen Vater haben ein Monatsgehalt für ein Geschenk für eine Frau ausgeben Eine Bar haben, in der er mit den Worten begrüßt wird: „Whiskey Sour – wie immer?“ mit einer Krankenschwester rumschieben ein Date mit einer Stripperin haben über die Gründung eines Jazz-Quartetts nachdenken einen Vollrausch mit dem eigenen Sohn haben drei Monatsgehälter für das Pony der Tochter ausgeben Eine Bar haben, in der er mit den Worten begrüßt wird: „Whiskey Sour – schon wieder?“ von einer Krankenschwester rumgeschoben werden bei einem Date strippen text ALEXANDER NEUMANN-DELBARRE FOTOS: CLIPDEALER, F1 ONLINE, FOTOLIA (2), GETTY IMAGES (5), MASTERFILE den Traum von der erfolgreichen Rockband aufgeben MACHEN | AUFSTEIGEN B E RU F S B E R AT E R KARRIERE STARTEN Wenn für Sie der Platz an der Sonne nicht in Florida, sondern in der Chefetage liegt, dann müssen Sie Ihren beruflichen Aufstieg auf der Karriereleiter sorgfältig planen. Und eisern durchziehen. Denn ganz oben ist meist nur Platz für ein einziges Ego: Ihres AUSSITZER: Wer so erfolgreich wie Don Draper (r.) aus „Mad Men“ sein will, muss auch mal auftanken FOTOS: CINETEXT, EYEVINE text KIRA BRÜCK, KUNO NENSEL UND MARTIN TROCKNER MACHEN | REISE AU F B R U C H 118 DIE WELT SEHEN Die Taschen sind gepackt, und Sie haben nur noch ein Ziel: weit weg. Die Frage ist nur, wohin? An welchen Orten sollte ein Mann gewesen sein und warum? Wann sollten Sie aufbrechen, und wo verbringt ein echter Playboy die Nacht? text NATHALIE WILK SCHLUSSWORT 136 „Ein Mann sollte immer an seinen Träumen festhalten“ Hugh Hefner
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