“Wie schreibe ich einen erfolgreichen Antrag?” Ingo Trempeck EUPro Düsseldorf, 18. April 2012 Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen (KoWi): Aufbau und Mandat Eine „Hilfseinrichtung der Forschung“ getragen vom Verein zur Förderung europäischer und internationaler wissenschaftlicher Zusammenarbeit e.V. finanziert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Auftrag Information, Beratung, Schulung zur EU-Forschungsförderung für Forschende und Administratoren in Deutschland mit dem Schwerpunkt auf Universitäten und Hochschulen Aufbau einer Institutionsgrenzen überschreitenden Beratungsexpertise zur Betreuung der neu entstehenden Kooperationen von Wissenschaft und Wirtschaft in Deutschland und Europa anlassbezogene Unterstützung der Mitglieder des KoWi-Trägervereins mit bedarfsgerechten Service-Angeboten Verein zur Förderung europäischer und internationaler wissenschaftlicher Zusammenarbeit e.V. KoWi - Services im Überblick Information Beratung Schulung KoWi-Webseite AiD-Infodienst Info-Veranstaltungen EU-Potenzialanalyse EU-Strategiegespräche Kleingruppenberatung EU-Kompakt EU-Intensiv „Forschen in Europa“ KoWi-Forschungsbrief KoWi-Thema Individualberatung EU-Mentoring Vor-Ort-Service Brüssel Hospitationsprogramm Abordnungen zu KoWi Gastaufenthalte Konferenzinfrastruktur KoWi-Bundestagung & weitere Maßnahmen 7. Forschungsrahmenprogramm - Ziele Ziel der Gemeinschaft: Stärkung der wissenschaftlichen und technologischen Grundlagen (der Industrie) Förderung von FTE besonders in Unternehmen (einschl. KMU), Forschungszentren und Hochschulen Forschungsbedarf der Gemeinschaftspolitiken, gestützt auf breite Unterstützung durch die europäische Industrie, die Wissenschaftler, die Hochschulen und andere interessierte Kreise Verbesserung der Dynamik, Kreativität und herausragenden Leistungen der europäischen Forschung in Grenzbereichen des Wissens Quantitative und qualitative Stärkung des Humanpotentials Europäischer Raum der Forschung und Innovation Rechtsrahmen und Umsetzung des FP Forschungspolitische Ziele: Art. 179-187 Forschungsrahmenprogramm Spezifische Programme Arbeitsprogramme Aufrufe Projekte 7. Forschungsrahmenprogramm (FP7) Cooperation Ideas People Capacities FP7–Beteiligungsmöglichkeiten Grundlagenforschung Angewandte Forschung Technischer Prototyp FP7 Cooperation People Ideas Capacities Kommerzieller Prototyp CIP Competitiveness and Innovation Programme 2007-2013 Spezifisches Programm „Cooperation“ Ziel: Wissenschaftliche Lösungen für drängende Fragen der Europäischen Union in definierten Schlüsselbereichen Neues Wissen für die Herstellung neuer Produkte und Entwicklung neuer Technologien Instrument: Collaborative Projects: Large Scale Collaborative Projects , Small/Medium Scale Collaborative Projects Koordinierung oder Unterstützung von Forschungstätigkeiten: Vernetzung, Austausch, Studien, Konferenzen Instrument: Coordination/Support Actions, Calls for Tender Zusammenlegung von FuE-Tätigkeiten von Forschungseinrichtungen, längerfristige Zusammenarbeit von Forschungsteams Instrument: Networks of Excellence Cooperation – Call 2013 Veröffentlichungsdatum: voraussichtlich 12. Juli 2012 Voraussichtliche Budgetaufteilung 2013 in Mio. EUR: Security Space (288) (299) SSH (107) Health 1.012 360 Transport (769) 1.529 608 Environment (323) Energy (413) Food, Agriculture and Fisheries, Biotechnology NMP ICT Spezifisches Programm „Ideas“ Ziel: Förderung von Pionierforschungsprojekten exzellenter Forschender auf sämtlichen Gebieten der Wissenschaft Förderung für junge Principal Investigators zum Auf- bzw. Ausbau von exzellenten Forschungsteams zur Erlangung der wissenschaftlichen Unabhängigkeit Instrument: ERC Starting Grants Förderung für herausragende, etablierte Forschende für innovative Pionierforschungsprojekte Instrument: ERC Advanced Grants Förderung für Forschergruppen aus 2 bis 4 Principal Investigators und deren Teams zur Durchführung gemeinsamer neuartiger, interdisziplinärer Forschungsprojekte Instrument: ERC Synergy Grants Förderung der Überprüfung des Markt- bzw. Innovationspotentials von Ergebnissen aus ERC-Projekten Instrument: ERC Proof of Concept Ideas - Einreichungsfristen 2012/2013 Voraussichtliches Budget Call 2013: 1.633 Mio. EUR Starting Grants Förderlinie Deadline Advanced Grants 22. November 2012 Proof of Concept 03. Mai 2012 03. Oktober 2012 Starter Grants 17. Oktober 2012 Consolidator Grants 21. Februar 2013 Synergy Grants 10. Januar 2013 10 Mio. EUR Spezifisches Programm „People“ Ziel: Förderung der Internationalisierung in der Forschung Anwerbung von Wissenschaftlern aus dem (außer-)europäischen Ausland mit Fellowships und Aufstockung von Arbeitsgruppen Instrument: Marie Curie Individual Fellowships Strukturierte Doktorandenausbildung zur Verbesserung der Karrierechancen Instrument: Marie Curie Initial Training Networks (ITN), Innovative Doctoral Programmes (IDP), European Industrial Doctorates (EID) Networking und Aufbau von Forschungskooperationen mit Drittstaaten Instrument: International Staff Exchange Scheme (IRSES) Ziel: Ausbau der Kooperation mit der Wirtschaft / Wissenstransfer Gemeinsamer grenzüberschreitender Austausch von Forschenden mit Industriepartnern Instrument: Industry-Academia Partnerships and Pathways (IAPP) People - Geplante Ausschreibungen Voraussichtliches Budget Call 2013: 922 Mio. EUR Förderlinie Veröffentlichung Deadline 13. März 2012 16. August 2012 Industry-Academia Partnerships & Pathways 19. Oktober 2011 19. April 2012 Initial Training Networks Juli 2012 22. November 2012 COFUND Juli 2012 Ende 2012 International Research Staff Exchange Juli 2012 Anf. 2013 Individual Fellowships Das Spezifische Programm „Capacities“ Forschungsinfrastrukturen 1.715 Forschung zugunsten von KMU 1.336 Wissensorientierte Regionen 126 Forschungspotenzial 340 Wissenschaft in der Gesellschaft 330 Internationale Zusammenarbeit 180 Kohärente Politikentwicklung Gesamt FP7 in Mio. EUR (Call 2013 voraussichtlich 621 Mio. EUR) 70 Identifizierung von Fördermöglichkeiten: Beispiel 1. Health 6,1 2. Food, Agriculture and Fisheries, Biotechnology 1,9 3. Information & communication technology 9,1 4. Nanosciences, nanotechnologies, materials & new production technologies 3,5 z.B. Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten z.B. e-Health z.B. Nanobiotechnologie, Nanopartikel 5. Energy 2,3 Gesamt 32,4 Mrd. EUR 6. Environment 1,9 z.B. Umwelt und Gesundheit 7. Transport 4,2 8. Socio-economic Sciences and the Humanities 0,6 9. Space 1,4 10. Security 1,3 z.B. „public health“ z.B. Bioterrorismus Quelle: NKS-L Vorfeld: Lektüre-Formaler Rahmen V.a. für Administratoren: Rechtsgrundlagen: Rahmenprogrammbeschluss, Beschluss über die Spezifischen Programme, Beteiligungsregeln Guidelines for applicants (Achtung: spezifisch pro Instrument!) Financial guidelines Model Grant agreement Guide to IPR Rules Consortium agreement Vorfeld Internetrecherche „Funded Projects“ Veranstaltungen/Thematische Informationstage An eigener Einrichtung bzw. im eigenen Land (mit KoWi, NKS etc.) Länderbüros in Brüssel Europäische Kommission EU - Präsidentschaften ETPs, Vereinigungen Europäisches Parlament (Anhörungen, Expertentreffen,…) Vorüberlegungen zur Antragstellung (I) Habe ich eine innovative Idee? Passt die Idee zu den Zielen und der Strategie der Organisation? Ist die Kooperation sinnhaft/notwendig? Passt die Idee zu den Zielen und Inhalten des FP7? Ist eine FP7-Förderform/Instrument geeignet? Habe ich passende Partner? Gibt es Ressourcen zur Vorbereitung und Durchführung? Ist eine zeitgerechte Einreichung möglich? Ist das Kosten/Nutzen-Verhältnis positiv? Vorüberlegungen zur Antragstellung (II) Gründe FÜR eine Teilnahme: Zusätzliche Ressourcen Langfristige Kooperationen mit internationalen Partnern (Strategische Partnerschaften, „Spin off“ für andere Bereiche wie Marketing, Vertrieb etc.) Kenntnisse und Wissen, Information, Orientierung Challenge und Chance Erzielung kritischer Massen für F&E Stärkung der internationalen Konkurrenzfähigkeit/der internationalen Sichtbarkeit Personal- und Unternehmensentwicklung Reputation, Image Vorüberlegungen zur Antragstellung (III) Gründe GEGEN eine Teilnahme: Hoher Arbeits- und Zeitaufwand Komplexere Entscheidungsfindung Starker Wettbewerb – Erfolgschancen ? Ressourcen für Management & Kommunikation Interkulturelle Kommunikation (Zeitverständnis, Problemlösung, Management) „Es menschelt …“: stimmt die „Chemie“? (Längerfristige) Verpflichtungen gegenüber Teilnehmern/Partnern Vorüberlegungen zur Antragstellung – als Koordinator Was kommt auf mich zu? Was wird verlangt? Antrag schreiben Fristgerechte Einreichung eines Antrags Einhaltung der Teilnahmevoraussetzungen (Begutachtung und Ranking list/Kommissionsentscheidung) Bei „Förderzuschlag": Verhandlungen und Abschluss des Grant Agreement (GA) Projektbeginn (Zahlungen, Berichte, Monitoring durch Kommission) Projektabschluss Nutzung der Ergebnisse! Kommunikation mit der Europäischen Kommission Notwendige Lektüre Arbeitsprogramme General Introduction und General Annexes: Jährlich für alle Calls Themenbezogenes Arbeitsprogramm Konkrete thematische Bereiche Detailinformationen zu Budgets, Förderformen, Kriterien und Fristen die ersten Seiten (relativ einheitlich) die letzten Seiten Leitfaden für Antragsteller jeweils zu Förderformen Praktische Information zu Formularen, Details der Einreichungsprozedur Rules for submission of proposals, and the related evaluation, selection and award procedures (COM(2008)4617) FP7 Cooperation – Participant Portal The Participant Portal (PP) is the participants single entry point of interaction with the Research Directorates-General of the European Commission It hosts a full range of services that facilitate the monitoring and the management of proposals and projects throughout their lifecycle, i.e. from call information and proposals submission to grant management 7.Forschungsrahmenprogramm - Participant Portal http://ec.europa.eu/research/participants/portal/page/fp7_calls Arbeitsprogramme Abgeleitet aus den Spezifischen Programmen Auffächerung in konkrete Themen Budgetverteilung auf Themen und Instrumente Evaluierungsprozedur und –kriterien Zeitplan und Details zu den Aufrufen Diskussion mit Beratergruppen Technologieplattformen Zustimmung des Programmausschusses Kommissionsbeschluss Arbeitsprogramme am Beispiel von KBBE (I) Europäische Technologieplattformen ERA-Nets ; JPI FACCE Programmausschuss External Advisory Board Ständiger Agrarforschungsausschuss (SCAR) Europäische Lebensmittelsicherheitsagentur (EFSA), u.a. Andere Generaldirektionen und Politiken: aktuell Dialog mit Drittländern Technologie-Vorausschau Spezifische Expertengespräche Vorbereitung Horizon 2020 (2014 – 2020) Arbeitsprogramme am Beispiel von KBBE (II) Interactions with DG Health and Consumers (SANCO) in the fields of Plant health and plant protection, animal health and welfare (including fish and seafood); food security/food safety, sustainability; obesity; cloning /food from cloned animals. Interactions with DG Agricultur and Rural Development (AGRI) in the fields of organic farming; quality products. Interactions with DG Environment (ENV) in the fields of soil protection; water; waste management; use of plant and microbial genetic resources in agriculture/forestry and fostering functional biodiversity; forest protection. Interactions with DG Maritime Affairs and Fisheries (MARE) in the fields of Common Fisheries Policy (FCP); aquaculture – fish farming; maritime policy including its environment pillar; the Marine Strategy framework directive. Interactions with DG Enterprise and Industry (ENTR) in the fields of ecoinnovation in the food industry,particularly SMEs; practical industrial application of new technologies or research results and in development of industrially relevant technologies. E.g. a number of topics in WP2010 were specifically designed to encourage participation by SMEs and industry in research and innovation. Interactions with DG EuropeAid Development & Cooperation (DEVCO) in the fields of Millenium Development Goals Aus dem Draft des Arbeitsprogramms Health 2013 (I) HEALTH.2013.1.3-2: Innovative approaches to address adverse immune reactions to biomedical devices, implants and transplant tissues. Administration of biomedical devices, implanted foreign materials or tissue transplants can cause severe and often chronic, adverse reactions of the human immune systems. A holistic systems approach to such adverse immune reactions should lead to the identification and validation of predictive biomarkers for the respective adverse immune reactions. Systems studies of adverse immune reactions should be based on the integration of omics, clinical and epidemiological data, and pertinent new in silico and in vitro models. Projects should allow identifying immunological signals and patterns indicative of adverse immune reactions. Supported projects may comprise systems immunological studies on adverse immune reactions to bio-devices or other medical materials or tissues including long term chronic inflammatory pathologies caused by such adverse immune reactions. Research consortia should be multidisciplinary, bringing together basic immunology, epidemiological and clinical expertise, with systems biology know-how and a thorough understanding of product development and regulatory issues. A strong participation of key players from industry and the clinical field is essential. Note: Limits on the EU financial contribution apply. These are implemented strictly as formal eligibility criteria. Aus dem Draft des Arbeitsprogramms Health 2013 (II) Funding schemes: Collaborative Project (small or medium-scale focused research project) One or more proposals can be selected. Expected impact: A better holistic understanding of adverse immune reactions should allow to better design medical devices and materials for implants and transplantation, in order to minimise potential adverse immune reactions; and to develop novel therapeutic or preventive strategies to combat such adverse immune reactions. Additional eligibility criteria: The requested EU contribution per project shall not exceed EUR 6 000 000 Projects will only be selected for funding on the condition that the estimated EU contribution going to industry including SME(s) is 30% or more of the total estimated EU contribution for the project as a whole. The requested minimum industry participation is an eligibility criterion at the time of proposal submission, and will be verified at the end of the negotiation, before signature of the grant agreement. Proposals not fulfilling this criterion will not be funded. [Justification: There is a high increase of using new biomedical devices, tissue transplants and implanted materials in treatments. However, often adverse immune reactions against these foreign materials are observed in medical practice. Research is needed to study these adverse reactions in order avoid or exclude undesired side effects in the use of newly developed bio devices/therapeutic strategies.] Fördersummen am Beispiel Health ACHTUNG: Zulassungskriterium min. Small- or medium-scale projects Large-scale projects (IP) Networks of Excellence (NoE) Coordination actions (CA) Support actions (SA) 3 6 max.* 6 12 12 2 0,5 (in Mio. EUR) * except where otherwise stated in work programme Politikrecherche am Beispiel Transport European strategies; Sustainable transport; Air; Road; Road Safety; Rail; Maritime Inland waterways; EGNOS; Intelligent Transport Systems; Clean Urban Transport; Transport infrastructure; Security & Safety; Passenger rights; State aid; International relations; Research http://ec.europa.eu/transport/index_en.htm Aktivitäten in der Antragsphase: EU POLITIKEN am Beispiel Transport (I) The White Paper on Transport ‘European Transport Policy for 2010: Time to decide’1 and its Mid-term review2 set out clearly those objectives to be addressed at a pan-European level. The Communication ‘A sustainable future for transport: Towards an integrated, technology-led and user friendly system’3 aims at looking ahead, defining a general strategy for sustainability in Transport, consulting stakeholders and preparing the way to the new White Paper. A broad public consultation on road safety took place in 2009 to set up objectives to be addressed in the European Road Safety Action Programme 2011-2020, which will succeed to the current one. Research is a key component of the integrated approach to road safety, which will be implemented through this Action Programme. EU Politiken: http://ec.europa.eu/policies/index_en.htm Aktivitäten in der Antragsphase: EU POLITIKEN am Beispiel Transport (II) The Commission working document: Consultation on the future ‘EU 2020’ Strategy emphasizes that essential elements of the transport policy should be “better integration of transport networks, developing alternatives to road transport, promoting clean technologies, and upgrading infrastructure”. Finally, the Lund Declaration says that “European research must focus on the Grand Challenges of our time”, which will be a prerequisite for continued economic growth. The European Technology Platforms set up in the Transport sectors (ACARE for aeronautics and air transport, ERRAC for rail transport, ERTRAC for road transport, WATERBORNE for waterborne transport, and Hydrogen and Fuel Cells) have elaborated long-term visions and strategic research agendas which constitute useful inputs that complement those from the Transport Advisory Group and the EGCI Advisory Group to the approach and activities of the Transport theme and the needs of policy makers and expectations of society Teilnahme- und Förderberechtigungen Mitgliedstaaten oder Assoziierte Länder Internationale Organisationen mit europäischem Interesse Rechtspersonen mit Sitz in einem INCO-Partnerland Internationale Organisationen und Rechtspersonen in Drittländern können EU-Finanzierung erhalten, wenn: Teilnahme im Arbeitsprogramm ausdrücklich vorgesehen ist Teilnahme unerlässlich ist WTZ Abkommen geschlossen wurde Konsortium Teilnahme- und Förderberechtigungen Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Einrichtungen für Projektmanagement, Wissens- und Technologietransfer, Nutzergruppen, Verbände, Behörden, (polit.) Entscheidungsträger, NGOs, CSO (= Civil Society Organisations) Mindestteilnehmerzahl (Beteiligungsregeln; aber: siehe Aufruf bzw. Arbeitsprogramm, Ausnahme für Marie–Curie, ERC + CSA) Konsortium (I) Wählen Sie Ihre Partner nach Projektziel, Kompetenz, Komplementarität Arbeiten Sie mit Partnern zusammen, die Sie kennen Nutzen Sie Kongresse, recherchieren Sie in Datenbanken, bei Technologieinitiativen / Technologieplattformen, Verbänden Nehmen Sie nicht mehr Partner auf nötig Definieren Sie Rollen / Funktionen der Partner Beziehen Sie industrielle Partner ein Stellen Sie Ihr Konsortium frühzeitig zusammen Konsortium (II) Kriterien für die Auswahl der Projektpartner: wissenschaftliche und/oder technologische Kompetenz und Qualität (exzellentes Kernkonsortium) projektergänzende Kompetenz und Projekterfahrung Länderverteilung, aber keine Länderquote: Qualität und Beitrag zum Projekt sind prioritär Engagement der Teilnehmer Gibt es konkurrierende Anträge? Von und mit wem? Cluster? Partnersuche Wie findet man Partner? Wie findet man Konsortien, an die man sich /die man evtl. anschließen kann? Projektvorbereitung Treffen der Projektpartner / Kernkonsortien und Erstellen eines Zeitplans Festlegung von Verantwortlichkeiten Definition und Verteilung der „work packages” Zeitplanung Planung des Gesamtbudgets Vorbereitung der vertraglichen Regelungen Aktivitäten in der Antragsphase Cordis Projektsuche: http://cordis.europa.eu/fp7/projects_en.html Europaserver: European Commission - Research: geförderte Projekte nach Themen Informationen über EU-Forschungsaktivitäten: http://ec.europa.eu/research/index.cfm z.B. aktuelle Projektsynopsen im Bereich Verkehrsforschung Die Antragstellung (I) Schreiben Sie eine Projektskizze, integrieren Sie Kommentare der Partner! Organisieren Sie ein Projekttreffen, diskutieren Sie Ziele und den groben Arbeitsplan! Verteilen Sie die Verantwortung für das Schreiben der einzelnen Antragsteile – auch für die „nichtwissenschaftlichen“ Abschnitte wie Management, Training, Verbreitung, Verwertung! Bilden Sie ein Kernteam, das den Antrag im Wesentlichen schreibt! Nehmen Sie evtl. Kontakt mit der Kommission auf, um Ihr Projekt und Ihr Konsortium mit einem kurzen Paper zu präsentieren! Die Antragstellung (II) Schreiben Sie nicht mehr als erforderlich Formulieren Sie gut verständlich - es gibt unter den Gutachtern Spezialisten und Generalisten Verzichten Sie auf Formeln oder Grafiken, die nur der Illustration dienen Legen Sie Wert auf ein professionelles Layout Verwenden Sie Listen (bullet points) Wählen Sie einen wiedererkennbaren Titel und Akronym Verwenden Sie Zwischenüberschriften – aber folgen Sie der Struktur Der Antrag – Part A Ausschließlich elektronische Antragstellung Formulare Rechtzeitige Registrierung über EPSS Allgemeine Informationen zum Projektvorschlag (Titel, abstract, Schlüsselwörter etc.) Informationen zu Koordinator und Partner Gesamtkostenaufstellung Detaillierter Wegweiser in den Guidelines Der Antrag – Part B Proposal Summary Einleitung Prägnante Zusammenfassung der Ziele Ihres Vorhabens Darstellung des Ansatzes und der wesentlichen Methoden Schwerpunkte der Forschung in Ihrem Projekt Der Antrag – Part B Scientific / technical quality Welche globalen Ziele sollen erreicht werden? Welche konkreten Ergebnisse sollen erzielt werden? Warum wurden sie bislang nicht erreicht? Wie trägt es zum Erreichen der politischen Ziele bei? Wie trägt es zur Wettbewerbsfähigkeit bei? Warum braucht Europa dieses Projekt („gaps“)? Sind die Ziele ambitioniert, aber dennoch in der Projektlaufzeit erreichbar? Sind die Ziele messbar, nachprüfbar definiert? Decken Sie alle Aspekte des Topics ab? Gibt es einen besonders innovativen, inter- oder multidisziplinären Ansatz? Wirtschaftliche und gesellschaftliche Relevanz! Der Antrag – Part B Progress beyond the state-of-the-art Was ist der aktuelle Stand der Forschung? Welches sind die Grenzen des aktuellen Standes? Warum müssen und wie werden bestimmte Hindernisse „bottlenecks“ überwunden werden? Stellen Sie eigene und fremde frühere Arbeiten in dem Gebiet dar! Kennen Sie die richtigen Leute in dem Gebiet! Inwiefern geht das Projekt über den Stand hinaus? Der Antrag – Part B Methodology and associated work plan Wie sieht die Gesamtstrategie des Projektes aus? Stellen Sie die Methoden der Sub-Projects oder Work Packages dar! Wie ermöglicht der Ansatz, die Ziele zu erreichen? Wie sieht das Qualitäts-, Wissens-, Risikomanagement aus? Sind die Projektressourcen ausreichend? Definieren Sie Indikatoren, um die Erreichung der Ziele überprüfen zu können! Zeitliche (Gantt) und logische (Pert) Verknüpfung der Arbeitspakete! Beschreibung der einzelnen Arbeitspakete, WP-, Deliverables, Milestones list, staff effort form Der Antrag – Part B Implementation Management structure and procedures Gibt es nachweisbare Erfahrung im Projektmanagement? Welche Qualität hat das Projektmanagement: Ist die Organisationsstruktur klar und angemessen? Gibt es ein klares Zusammenspiel der Gremien? Sind Entscheidungsprozesse / Verantwortlichkeiten festgelegt? Gibt es interne Kommunikationsstrategien? Ist eine angemessene Zeit- und Projektplanung erkennbar? Gibt es ein Risikomanagement? Gibt es Vorkehrungen für ein Konfliktmanagement? Der Antrag – Part B Implementation Management structure and procedures Wie ist das Management von Wissen, IPR und anderen Innovationsaktivitäten geregelt? Wie sind die Patentierungs- oder Verwertungsstrategien? Gibt es Verwertungsstrukturen? Gibt es wirksame Verbreitungsstrategien? Der Antrag – Part B Implementation Individual Participants Sind die Projektpartner geeignet, ihre Aufgaben zu erfüllen? Bisherige für die Aufgaben im Projekt relevante Erfahrung? Relevante Publikationen , Patente? Institution: Infrastruktur, Mitarbeiter Consortium as a whole Bilden die Partner zusammen ein Konsortium von hoher Qualität? Warum diese Partner? Sind Expertise, Erfahrung und Ressourcen komplementär? Sind verschiedene Stakeholder / Sektoren eingebunden (Industrie, KMU, Behörden, Interessengruppen)? Ist es als Ganzes fähig, die Projektziele zu erreichen? Unteraufträge? Drittländer? Zusätzliche Partner? Der Antrag – Part B Implementation – Resources to be committed Werden die Ressourcen optimal eingesetzt? Welche Ressourcen stellen die Partner selbst zur Verfügung? Geräte, Infrastruktur, Personal, Expertise; Ist der Finanzierungsplan des Projektes adäquat? Stimmt das Preis-Leistungsverhältnis? Sind die Kosten realistisch, glaubwürdig, gerechtfertigt? Übereinstimmung mit A3 form und „project effort form“? Budgetkalkulation Förderquoten und Pauschalen COOPERATION & IDEAS: In der Regel Erstattung der tatsächlichen Kosten über Förderquoten • Verbundprojekte (CP) • Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen (CSA) • ERC Grants PEOPLE: Erstattung zum Großteil mittels Pauschalen • Marie Curie Maßnahmen Budgetkalkulation - Förderquoten Aktivitätstyp Forschung Demonsund tration Entwicklung COOPERATION Collaborative Projects Coordination and Support Actions Management + Indirekte Training Kosten Sonst. Aktivitäten 50 % 75% * 50 % 100 % - - 100% *für öffentliche Einrichtungen [non-profit], Hochschulen, Forschungseinrichtungen [non-profit], KMUs Spezifisches Programm Förderhöhe IDEAS (ERC) 100% PEOPLE (Marie Curie) Pauschalen / Forschermonat (bes. Gehalt & Forschungskosten der Fellows) + Indirekte Kosten Budgetkalkulation – Direkte Kosten Personalkosten (GA, Annex II, Art. II.15.1) Werkverträge sind keine Personalkosten, sondern Unteraufträge! • Drittmittelpersonal • Über Haushaltsmittel angestelltes Personal (Faustregel: max. 10%) • Organisationsübliche Entlohnung • Antragstellung: Kostenschätzung möglich • KMU-Eigner, Selbstständige, natürliche Personen – Marie Curie Gehaltssätze • Abrechnung von Durchschnittspersonalkosten unter bestimmten Voraussetzungen möglich, wenn organisationsübliche Methode Budgetkalkulation – Direkte Kosten Andere direkte Kosten Abzug der MwSt nicht vergessen! • Reisekosten: Konsortialtreffen, Projektmeetings, Konferenzen, etc. • Verbrauchsmaterialien • Equipment • Abschreibung nach organisationsüblichen Regeln • Anteilige Nutzung – Abrechnung anteiliger Abschreibungsraten • Weitere direkte Kosten • z.B. Dissemination, Teilnahmegebühren für Konferenzen Unteraufträge Keine Kernelemente! • Notwendig für Projekt, können aber von den Partnern nicht selbst ausgeführt werden Budgetkalkulation - Indirekte Kosten Projekttyp Indirekte Kosten Verbundprojekte (Collaborative Projects) •tatsächliche indirekte Kosten, •20% Flat Rate •60% Flat Rate Koordinierungs-/Unterstützungsmaßnahmen (CSA): max. 7% / dir Kosten Marie Curie Maßnahmen 10% /dir. Kosten oder Festbetrag ERC-Maßnahmen 20% dir Kosten Gemeinsame Technologieinitiativen (JTIs) z.B. Innovative Medicines Initiative (IMI) variabel 20% der direkten Kosten Budgetkalkulation mit Förderquoten Maximale Zuwendung durch die EU Erstattungsfähige direkte Kosten 100.000 € Erstattungsfähige indirekte Kosten 60.000 € (60% Flat Rate) Gesamtkosten: 160.000 € Förderquote für Aktivitätstyp 75 % Max. Förderung: 120.000 € Der Antrag – Part B Impact – Expected Impacts listed in the Work Programme Sind alle vorgegebenen Ziele durch das Projekt abgedeckt? Bezug zu B1 „scientific and technological quality“. Unterstützt das Projekt EU-Politiken, z.B. in Forschung, Innovation, Gesundheit, Biotechnologie, Umwelt? Wurden die im Arbeitsprogramm genannten EU-Politikfelder berücksichtigt? Wie trägt das Projekt zum Erreichen der politischen Ziele bei? Warum braucht Europa dieses Projekt jetzt? Inwiefern stärkt das Projekt die Wettbewerbsfähigkeit? Wer profitiert in wirtschaftlicher Hinsicht (Sektoren, KMU, regional, national, europäisch)? Der Antrag – Part B Impact – Expected Impacts listed in the Work Programme Stellen Sie die mögliche Wirkung mit Blick auf den „expected impact“ dar! Innovationspotenzial der Forschung Möglichkeiten für weitere Forschung Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der Industrie Politikunterstützung (Strategien, Daten, Empfehlungen) Gesellschaftlich relevante Ziele Der Antrag – Part B Impact Expected Impacts listed in the Work Programme Worin besteht der spezifisch europäische Mehrwert des Projektes? Was haben Europa und seine Bürger nach Ende des Projektes von dieser Investition? Soziale Auswirkungen: Arbeitsplätze, Lebensqualität, Ausbildung? Bessere Therapien oder Diagnostik? Bessere medizinische Versorgung oder Information? Der Antrag – Part B Impact Dissemination and Exploitation & Management of IP Sind Verwertungs- und Verbreitungspläne geeignet, die optimale Nutzung der Ergebnisse zu sichern? Welche verwertbaren Ergebnisse sind zu erwarten? Stellen Sie das Anwendungspotenzial dar Wer sind die Nutzer? Wie beziehen Sie diese in der Projektlaufzeit ein? Regelungen für Publikationen? Verbreitung über Lehre, Medien? Regelungen für Erfindungen? Welche Verwertung ist vorgesehen? Welche KMU oder Industrie sind an der Verwertung beteiligt? Wie unterstützt das Projektmanagement Verwertung und Verbreitung? Der Antrag – Part B Ethical Issues Antragsteller müssen alle kritischen ethischen Fragen identifizieren und erklären, wie sie mit ihnen umgehen werden. Berücksichtigen Sie insbesondere: Intervention am Menschen Probandenaufklärung („informed consent“) Verwendung menschlicher Proben oder Daten Tierversuche Forschung in Entwicklungsländern („double standards“) Militärische Anwendbarkeit („Dual use“) Sofern keine ethischen Fragen mit dem Antrag verbunden sind, sollten Sie dies ausdrücklich formulieren. Der “Ethical issues table” muss in jedem Fall eingefügt werden. Der Antrag – Part B Consideration of gender aspects Hier sollten Sie darstellen, ob und mit welchen Maßnahmen Sie „gender equality“ im Projekt oder darüber hinaus in Ihrem Forschungsfeld unterstützen bzw. welche Aktivitäten des Konsortiums es hierzu gibt („gender balance”). Sofern „gender aspects“ für die Inhalte Ihres Vorhabens selbst relevant sind, sollten diese bereits unter „scientific objectives“ und „methodology and related work plan“ ausführlich dargestellt und hier noch einmal darauf verwiesen werden. Einreichung Einhaltung auf die Minute genau Keine mildernden Umstände Computerprobleme etc. Netzwerkprobleme Elektronische Einreichung (EPSS) Rechtzeitig mit den technischen Details vertraut machen keine last-minute-proposals PDF Generator Tipps zur Antragstellung (I) Empfehlungen: Informationen rechtzeitig einzuholen (z.B. zu den Politiken etc.) Qualität der Darstellung auf keinen Fall vernachlässigen (fehlende Daten und Zahlen; Graphiken sind wichtig) Finanzlimit für das jeweilige Förderinstrument nicht überschreiten Evaluierungskriterien nicht außer Acht lassen Antrag nicht in 'letzter Minute' oder gar spät einzureichen Tipps zur Antragstellung (II) Empfehlungen: Einen Antrag nur schreiben, wenn alle Details des Aufrufs bekannt sind (das Projekt muss in den vorgegebenen Rahmen passen) das „wording“ des Arbeitsprogramms zu verwenden einen Antrag nur innerhalb der eigenen Spezialisierung und bei ausreichender Personalausstattung einreichen Keine externen Berater heranzuziehen, über die keine Referenzen vorliegen Sich mit einem starken und motivierten Konsortium umgeben, ohne die Bildung einer kritischen Masse zu vernachlässigen Kein 'Lobbying' kurz vor und v.a. nach Antragseinreichung Gutachter für EU Forschung Gutachterpool Bewerbung online über CORDIS: https://cordis.europa.eu/emmfp7/ Liste aktiver Gutachter wird veröffentlicht; Zuordnung nach Themen, aber keine Zuordnung zu Projekten Horizon 2020 – the Framework Programme for Research and Innovation I. Excellent Science European Research Council II. Industrial Leadership III. Societal Challenges Leadership in Enabling & Industrial Technologies 6 Challenges Information and communication technologies Future and Emerging Technologies Nanotechnologies Advanced materials Biotechnology Marie Curie Actions Advanced manufacturing and processing Space Access to Risk Finance Research Infrastructures Innovation in SME Health, Demographic Change and Wellbeing Food security, sustainable agriculture, marine and maritime research and the bio-economy Secure, Clean and Efficient Energy Smart, Green and Integrated Transport Climate Action, Resource Efficiency and Raw Materials Inclusive, Innovative and Secure Societies IV. Direct Actions of the Joint Research Centre (JRC) European Institute of Innovation and Technology (EIT) Joint Programming P2P Joint Technology Initiatives (JTIs) P2B Kernpunkte Budgetaufteilung in Horizon 2020 (in Mrd. EUR)* Excellent Science: 24,6 Societal Challenges: 31,7 *Ohne JRC Vorschlag der Kommission, 30. November 2011 Industrial Leadership: 17,9 Gesamt: 80 Mrd. EUR Themenkontinuität FP7/SP Cooperation Horizon 2020 Health Health, Demographic Change & Wellbeing (III) Food, Agriculture & Fisheries, Biotechnologie Information & Communication Technologies Nanosciences, Nanotechnologies, Materials & New Production Technologies Energy Food Security, Sustainable Agriculture & the Bio-Economy (III) Biotechnology (II) Information & Communication Technologies (II) Application within relevant societal challenges (III) Nanotechnologies (II) Advanced Materials (II) Advanced Manufacting and Processing (II) Secure, Clean & Efficient Energy (III) (II): Industrial Leadership (III): Societal Challenges Themenkontinuität FP7/SP Cooperation Horizon 2020 Environment (incl. Climate Change) Climate Action, Resource Efficiency & Raw Materials (III) Transport (incl. Aeronautics) Smart, Green & Integrated Transport (III) Socio-Economic Science and Humanities Inclusive, Innovative & Secure Societies (III) and within all other societal challenges (III) Space Space (II) Security Inclusive, Innovative & Secure Societies (III) (II): Industrial Leadership (III): Societal Challenges Cooperation – Beratung bei KoWi Brüssel Bonn Anita Bindhammer (Finanzen) +32-2-548 02-12 Monika Goergen +49-228-95997-24 [email protected] [email protected] Dieter Dollase +32-2-548 02-13 [email protected] Ulrike Kreger +49-228-95997-13 Claudia Eggert +32 2 548 02-15 [email protected] [email protected] Ingo Trempeck Victoria Llobet + 32 548 02-20 [email protected] +49-228-95997-21 [email protected] Isabel Strauß +32-2-548 02-22 [email protected] www. .de Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen Büro Bonn: Kontakt Ingo Trempeck Wissenschaftszentrum Bonn Ahrstr. 45 D - 53175 Bonn Büro Brüssel: Rue du Trône/Troonstraat 98 B - 1050 Bruxelles www. E-Mail: [email protected] Tel.: +49-228-9597-21 .de
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