FRISCH FLEISCH PARADE Den muss man gesehen haben!

OKTOBER 2014
FRISCH
FLEISCH
PARADE
Den muss man gesehen haben!
Buster Keaton:
Der Kameramann
Stummfilmkomödie mit
Live-Orchesterbegleitung
Für Kinder und Erwachsene
So. 26. Oktober 2014, 13.30 Uhr
JUBILÄUMS-PATRONAT:
Hermann Alexander Beyeler, Stifter des
Kunst- und KulturZentrums Littau-Luzern
www.luzernertheater.ch
THEATER
Mi. 1. Oktober
ANDERE ORTE
WO
Tanz 16: Don Juan
Choreografie von Fernando Melo
Mit Musik von Christoph Willibald Gluck
19.30 Uhr. Einführung 18.45 Uhr
Premieren-Abo und freier Verkauf. Preise IV
Anschliessend Premierenfeier im Foyer
PREMIERE
Tanz 16: Don Juan
Fr. 3. Oktober
Choreografie von Fernando Melo
Mit Musik von Christoph Willibald Gluck
19.30 Uhr. Einführung 18.45 Uhr
Freitag-A-Abo und freier Verkauf. Preise IV
Inspiration So. 5. Oktober
So. 12. Oktober
Tanz 16: Don Juan
Tanz 16: Don Juan
Matthäuskirche
Theatergottesdienst zu «Tanz 16: Don Juan»
10.00 Uhr. Eintritt frei
Choreografie von Fernando Melo
Mit Musik von Christoph Willibald Gluck
13.30 Uhr. Einführung 12.45 Uhr
Sonntagnachmittag-B-Abo und freier Verkauf. Preise IV
Choreografie von Fernando Melo
Mit Musik von Christoph Willibald Gluck
20.00 Uhr. Einführung 19.15 Uhr
Kombi-Abo-LSO und freier Verkauf. Preise IV
The Black Rider
Fr. 17. Oktober
The Casting of the Magic Bullets
PREMIERE
Schauspielmusical von William S. Burroughs, Tom Waits und
Robert Wilson
19.30 Uhr. Einführung 18.45 Uhr
Premieren-Abo und freier Verkauf. Preise III
Anschliessend Premierenfeier im Foyer
Tanz 16: Don Juan
Sa. 18. Oktober
Choreografie von Fernando Melo
Mit Musik von Christoph Willibald Gluck
19.30 Uhr. Einführung 18.45 Uhr
Tanz-Abo, Theaterclubtag und freier Verkauf. Preise IV
Anschliessend Nach(t)gespräch im Foyer
The Black Rider
So. 19. Oktober
The Casting of the Magic Bullets
Schauspielmusical von William S. Burroughs, Tom Waits und
Robert Wilson
13.30 Uhr. Einführung 12.45 Uhr
Sonntagnachmittag-A-Abo und freier Verkauf. Preise III
The Black Rider
Mi. 22. Oktober
The Casting of the Magic Bullets
Schauspielmusical von William S. Burroughs, Tom Waits und
Robert Wilson
19.30 Uhr. Einführung 18.45 Uhr
Mittwoch-Abo und freier Verkauf. Preise III
Die Antilope
Do. 23. Oktober
| UA
Oper von Johannes Maria Staud
Text von Durs Grünbein. In deutscher Sprache.
Koproduktion mit Lucerne Festival und der Oper Köln
Gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung
19.30 Uhr. Mit einleitender Werkbetrachtung auf der Bühne
Donnerstag-A-Abo und freier Verkauf. Preise IV
Tanz 16: Don Juan
Fr. 24. Oktober
Choreografie von Fernando Melo
Mit Musik von Christoph Willibald Gluck
19.30 Uhr. Einführung 18.45 Uhr.
Geschlossene Vorstellung der Caritas
Schmutzige Schöpfung –
Making of Frankenstein | SE
UG
Schauspiel von Thomas Melle
20.00 Uhr. Freier Verkauf. Preise CHF 30/15
Theater ausser Betrieb
The Casting of the Magic Bullets
Schauspielmusical von William S. Burroughs, Tom Waits und
Robert Wilson
19.30 Uhr. Einführung 18.45 Uhr
Super-Abo und freier Verkauf. Preise III
Luzerner Begegnungen
So. 26. Oktober
UG
Schauspiel von Thomas Melle
20.00 Uhr. Freier Verkauf. Preise CHF 30/15
The Black Rider
Sa. 25. Oktober
Schmutzige Schöpfung –
Making of Frankenstein | SE
Gesprächsreihe
In Kooperation mit Pro Senectute Kanton Luzern und
der Universität Luzern
11.00 Uhr. Im Foyer des Luzerner Theaters. Eintritt frei
Stadt Luzern
Die Stadt wird zum Zuschauerraum
Eine Aktion der Kantonsschule Alpenquai mit dem Luzerner Theater
Ab 13.00 Uhr unterwegs in der Stadt Luzern
Schmutzige Schöpfung – Making of Frankenstein | SE
ZUM LETZTEN MAL
Schauspiel von Thomas Melle
20.00 Uhr. Freier Verkauf. Preise CHF 30/15
Buster Keaton: Der Kameramann
Stummfilmkomödie mit Live-Orchesterbegleitung
Musik von Fabian Künzli und Rodolphe Schacher
Mit dem Luzerner Sinfonieorchester
13.30 Uhr. Familien-Abo und freier Verkauf. Preise I
ZUM LETZTEN MAL
Do. 30. Oktober
Die Antilope
| UA
Oper von Johannes Maria Staud
Text von Durs Grünbein. In deutscher Sprache.
Koproduktion mit Lucerne Festival und der Oper Köln
Gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung
20.00 Uhr. Mit einleitender Werkbetrachtung auf der Bühne durch
Howard Arman
Musiktheater-Abo, NLZ Abo Pass und freier Verkauf. Preise IV
Tanz 16: Don Juan
Choreografie von Fernando Melo
Mit Musik von Christoph Willibald Gluck
19.30 Uhr. Einführung 18.45 Uhr
Donneratag-B-Abo, und freier Verkauf. Preise IV
The Black Rider
Fr. 31. Oktober
The Casting of the Magic Bullets
Schauspielmusical von William S. Burroughs, Tom Waits und
Robert Wilson
19.30 Uhr. Einführung 18.45 Uhr
Freitag-B-Abo und freier Verkauf. Preise III
Performance suitable for non-German speakers | UA Uraufführung | SE Schweizer Erstaufführung
Drei Sparten•••
Spontane Wahl! Mit dem 3-Sparten-Abo stellen Sie sich ihr indivi­
duelles Abonnement zusammen und wählen je 1x Musiktheater,
Schauspiel und Tanz.
••• Ein
Abo!
Dank freier Terminwahl können Sie sich ganz spontan für einen Theater besuch entscheiden. Sie haben freie Platzwahl innerhalb Ihrer Preiskategorie.
Das 3-Sparten-Abo gibt’s zum Preis von CHF 75 bis 235.
Kultur geniessen
Mit meiner Bank im Hintergrund
Das Team unserer Theaterkasse informiert Sie
gerne über unsere Abonnements!
Tel. 041 228 14 14, [email protected],
www.luzernertheater.ch
PREISE
SITZPLAN
ICH BESTELLE FOLGENDE THEATERKARTEN
ab cd
I
50 40 30 15
II
60 50 40 20
III 80 65 50 25
AnzahlPlatzkategorie
StücktitelVorstellungsdatum
IV 100 85 60 30
V 120
100 75 35
Name/Vorname
StrassePLZ/Ort
Telefon
E-Mail
Datum/Unterschrift
a
Parkett
1. Rang Mitte
b
Parkett
(Randplätze)
1. Rang Mitte
(Randplätze)
1. Rang Seite
Reihe 1
2. Rang Mitte
Reihe 1+2
c
1. Rang Seite
Reihe 2
2. Rang Mitte
Reihe 3
d
1. Rang Seite
Reihe 2
(Randplätze)
2. Rang Mitte
(Randplätze)
2. Rang Seite
Bezahlung mit Kreditkarte (zzgl. CHF 5 Bearbeitungsgebühr)
KartennummerVerfallsdatum
Prüfziffer
Bezahlung gegen Rechnung (zzgl. CHF 5 Bearbeitungsgebühr)
Abholen der Karten an der Theaterkasse bis spätestens einen Tag vor der Vorstellung
Einsenden an: Luzerner Theater, Theaterstrasse 2, 6003 Luzern
UG
IM THEATER
Mit «The Black Rider» komplettieren wir die Trilogie des Theaterkünstlers Robert Wilson und des Songwriters Tom Waits, nachdem
bereits «Woyzeck» und «Alice» am Luzerner Theater zu sehen
­waren. Die aussergewöhnliche «Freischütz-Adaption» führt uns in
eine Welt der Gewinner und Verlierer: Überall lockt das enthusiastische Gelingen und allerorten lauert der himmeltraurige Abgrund.
Der Schreiber Wilhelm liebt die Försterstochter Käthchen, ihr Vater
jedoch akzeptiert nur einen tüchtigen Jäger als Schwiegersohn, der
sich als treffsicherer Schütze erweist. Im Wald trifft Wilhelm auf
Stelzfuss, der ihm geheimnisvolle silberne Kugeln anbietet. Der Tag
des Probeschusses kommt: Sechs Geschosse gehorchen Wilhelm,
das siebte lenkt der Teufel selbst ins Ziel.
Tom Waits lieferte den betörenden Soundtrack zu diesem theatralischen Höllenritt, seine düster-melancholischen Melodien ziehen
uns in den Bann der magischen Kugeln: «Come along with the
Black Rider / We‘ll have a gay old time!»
Mit: Daniela Britt, Wiebke Kayser, Juliane Lang, Bettina Riebesel;
Christian Baus, Clemens Maria Riegler, Jörg Dathe, Hans-Caspar
Gattiker, Samuel Zumbühl
und: Christian Aregger, Roland Bucher, Adrian Rohner, Adrian
Schmid, Marcel Vogler, Philipp Z’Rotz (Musiker)
Produktionsteam: Andreas Herrmann (Inszenierung), Daniel
­Perrin (Musikalische Leitung), Max Wehberg (Bühne), Sabin Fleck
(Kostüme), Marcel Leemann (Choreografie), Mariella von
Vequel-Westernach (Licht), Carolin Losch (Dramaturgie)
17. Oktober 2014 bis 22. Februar 2015
Schauspielmusical von William S. Burroughs, Robert Wilson
und Tom Waits
The Casting of the Magic Bullets
The Black Rider
PREMIERE
1989 trat Robert Wilson, der amerikanische Theatermagier, an
Burroughs heran und begeisterte ihn für die Idee einer Bearbeitung der «Freischütz»-Sage. Gemeinsam mit dem ebenso eigenwilligen wie genialischen Songwriter Tom Waits entwickelten
sie «The Black Rider», das 1990 am Hamburger Thalia Theater
uraufgeführt wurde. «Der Teufelspakt ist immer ein Narrenpakt.
Denn du versuchst, etwas für nichts zu bekommen und am Ende
gibst du alles für nichts», so Burroughs Fazit. Der Waffennarr
Burroughs stirbt 1997 im Alter von 83 Jahren in seinem Haus
in Kansas, umgeben von zahllosen Katzen. Er lässt sich eine
­geladene Waffe und ein Päckchen Heroin in den Sarg legen.
Der Schriftsteller William S. Burroughs hätte
in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag
­ge­feiert. Seine Familie, sesshaft in St. Louis,
Missouri, war mit der Erfindung der Regi­strier­
kasse zu einigem Wohlstand gekommen, und
so hätte Burroughs eigentlich auf der Sonnen­
seite des Lebens Platz nehmen ­können. Aber
er entschied sich früh für die Nachtseiten des
Daseins: Sein Leben als Drogensüchtiger ­verewigte er in den
Romanen «Junkie» und «Naked Lunch», mit ­denen er neben
Jack Kerouac und Allen Ginsberg den Sound der sogenannten
«Beat-Generation» prägte und zu einem der einflussreichsten
Literaten seiner Zeit wurde. Er arbeitete als Kammerjäger,
­Privatdetektiv und Barkeeper, streifte durch ­Europa, Nordafrika
und Südamerika, immer auf der Suche nach einem authentischen Leben. Zu trauriger Berühmtheit ­gelangte er, als er im
Drogen-Rausch seine zweite Frau bei dem Versuch erschoss,
die Apfelschuss-Szene aus «Wilhelm Tell» nachzuspielen.
Auf der Suche nach der «Magic Bullet»
UR AUFFÜHRUNG
IM THEATER
Während der ganzen Jubiläums-Spielzeit haben Sie jeden Monat
die Chance, eine von 175 Theaterkarten zu gewinnen. Versuchen
Sie Ihr Glück und ziehen Sie ein Los aus unserer Loskugel, welche
Sie in ausgewählten Partnergeschäften in der Stadt Luzern finden.
Standorte im Oktober: Bäckerei Odermatt, Bundesstrasse 25 |
Buchwalder-Linder, Mühlenplatz 2 | Notencafé, Alpenquai 4
Informationen zu allen Jubiläums-Projekten finden Sie auf ­
www.luzernertheater.ch/175
Wir verschenken monatlich 175 Theaterkarten!
GlückSpielZeit
Die Stadt wird zum Zuschauerraum: Unter der künstlerischen
­Leitung von San Keller, Schweizer Konzept- und Aktionskünstler,
werden sich rund 200 Jugendliche performativ durch Gassen,
­Strassen, Hinterhöfe bewegen. Nach Konzepten, die sie aus ihrem
Fachunterricht abgeleitet haben, nach geometrischen Mustern und
musikalischen Regeln werden sie den Stadtraum neu erfahren und
die Verhaltensrhythmen einer grossen Gruppe kennenlernen. Diese
Bewegungen werden immer wieder zum Stillstand kommen, um
Reden zuzuhören, welche Bewohner von ihren Balkonen an die Jugendlichen richten. Wenn Sie also an diesem Samstag im Oktober
durch die Luzerner Strassen laufen, achten Sie am besten ganz genau darauf, was um Sie herum geschieht, vielleicht sind Sie ja
schon mittendrin im Geschehen.
Zum 175-jährigen Jubiläum wollen wir mit diesem aussergewöhn­
lichen Projekt die langjährige Zusammenarbeit des Luzerner Theaters mit der Kantonsschule Alpenquai feiern.
Eine Aktion der Kantonsschule Alpenquai
mit dem Luzerner Theater, Sa. 25. Oktober 2014
Ab 13.00 Uhr unterwegs in der Stadt Luzern
Theater ausser Betrieb
ZUM JUBILÄUM
Produktionssponsor:
Die ambivalente Figur des Verführers und Herzensbrechers Don
Juan wurde über Jahrhunderte Vorbild für zahlreiche Interpreta­
tionen in Kunst und Literatur. Die Fülle des Stoffes bietet grossen
Interpretationsspielraum, den der junge Choreograf Fernando Melo
in Zusammenarbeit mit dem renommierten Ausstatter Patrick
­Kinmonth in dieser Uraufführung auslotet. Opulente Kostüme, ein
Bühnenraum gestaltet wie zurzeit der Commedia dell’arte sowie die
Spielfreudigkeit des Tanzensembles versetzen uns in die Zeit des
17. Jahrhunderts und lassen Don Juans folgeträchtige Eskapaden
lebendiger denn je erscheinen. Das Luzerner Sinfonieorchester
spielt dazu ausgewählte Kompositionen von Christoph Willibald
Gluck – passend zum 300. Geburtstag des Komponisten.
Mit: Cecilia Castellari, Chiara Dal Borgo, Cecilia de Madrazo Abad,
Rachel Lawrence, Salome Martins, Alessandra Mazza, Aurélie
­Robichon, Laia Vancells Pi; Samuel Déniz Falcón, Davidson Farias,
Chuck Jones, Iacopo Loliva, Marco Rizzi, Anton Rosenberg, Eduardo
Zuñiga; Luzerner Sinfonieorchester
Gesang: Ursina Patzen/Eeva Saarenpää
Bühnenmusik: Javier Ulisses Illán, Erika Nesa, Miguel Rincón
Rodriguez
Produktionsteam: Florian Pestell (Musikalische Leitung), Fernando
Melo (Choreografie), Patrick Kinmonth (Bühne und Kostüme),
Shumpei Nemoto und Zoran Markovic´ (Choreografische Assistenz),
David Hedinger (Licht), Lucie Machan (Dramaturgie),
Kathleen McNurney (Künstlerische Leitung «Tanz Luzerner Theater»)
1. Oktober 2014 bis 2. Januar 2015
Choreografie von Fernando Melo
Musik von Christoph Willibald Gluck
Tanz 16: Don Juan
PREMIERE
Die Missetaten Don Juans werden von ausgewählten Kompositionen C. W. Glucks begleitet, gespielt vom Luzerner
Sinfonieorchester und durch Bühnenmusik und Gesang
­unterstützt.
Die Musik spielt natürlich eine wichtige Rolle, um die richtige Atmosphäre in den Szenen entstehen zu lassen. Unser «Soundtrack» ist
sehr erzählerisch – Melodien werden wiederholt, Leitmotive ent­
stehen – und so kann der Geschichte leichter gefolgt werden. Die
­Bühnenmusiker werden sogar Teil des Geschehens und hauchen
unserem Verführer noch mehr Leben ein.
Sie arbeiten bereits zum sechsten Mal mit Ausstatter und
Multitalent Patrick Kinmonth zusammen. Was macht die
Zusammenarbeit so interessant?
Patrick Kinmonth hat viele Jahre mannigfaltiger Erfahrungen im
­Bereich Kunst, Theater und Design gesammelt. Die Weite seines
Blickwinkels spielt eine Schlüsselrolle in meinen Bemühungen die
Hierarchie aufzuheben, unter der eine Tanzproduktion typischerweise steht, meist diktiert durch die Musik und die Schrittfolge. In
unserer Zusammenarbeit versuchen wir, mit dem Publikum Kontakt
herzustellen, indem wir alle theatralischen Elemente nicht hierarchisch anordnen. Bühnenbild, Klanglandschaft, Lichtdesign,
­Kostüme, Choreografie – alle Bausteine sind gleichwertig.
In W. A. Mozarts Oper «Don Giovanni» erlagen dem Helden
allein in Spanien 1‘003 Frauen, so Leporello in der berühmten Registerarie. Bleiben in Ihrem Stück die Frauen auch
nur Nummern in einem Katalog oder erleben wir mehr von
deren Persönlichkeiten?
Unbedingt! Jeder Frauencharakter besitzt seine eigene Komplexität.
Dass sich Don Juan zu vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten
hingezogen fühlt, spricht unter anderem für seinen vielschichtigen
Charakter. Er ist ein typischer Held des Barockzeitalters. Er lebt im
Hier und Jetzt, liebt die Freiheit, ist intuitiv und rebellisch.
Das Debüt auf dem Theater erlebte der Don-Juan-Stoff
1613 in Tirso de Molinas Tragikomödie «El burlador de
­Sevilla y convidado de piedra», bald gefolgt von Molières
berühmter Komödie «Dom Juan ou le Festin de Pierre».
­Werden wir ebenfalls eine Komödie erleben?
Wir nehmen die Zuschauer mit auf eine Reise in das 17. Jahrhundert.
Es ist die Zeit der Commedia dell’arte, deren Atmosphäre ich einfangen möchte – mit Hilfe der barocken Elemente in Glucks Kompositionen, des antiken Bühnenbilds, der zeitlich angepassten Kostüme und der Verwendung des Mittels «Perspektive». Die Art und
Weise, wie wir diese eigentlich tragische Geschichte erzählen, ist
grundsätzlich humorvoll; verstärkt wird dies durch die Kulisse und
ihre Elemente, die Spielraum für die Vorstellungskraft der Zuschauenden lassen.
Als die Ballettpantomime «Don Juan» mit der Musik
­Christoph Willibald Glucks und in der Choreografie von
Gasparo Angiolini am 17. Oktober 1761 in Wien ihre Erstaufführung erlebte, dürfte es nur einem kleinen Teil des
Publikums bewusst gewesen sein, dass man an einem
­Ereignis teilnahm, das später als einer der Meilensteine der
Ballettgeschichte gewertet werden würde. Wie schreiben
wir mit «Tanz 16: Don Juan» Geschichte?
Unsere Interpretation von Don Juan ist sehr theatralisch angelegt
und äusserst körperlich, wenn es auch kein Tanzstück im konventio­
nellen Sinne ist. Das Bewegungsvokabular wurde speziell für ein
Handlungsballett entwickelt, das in der Mitte des 17. Jahrhunderts
spielt, mit der Kleidung, den Sitten, den Gebräuchen und der Stimmungslage jener Zeit im Hinterkopf. Schön wäre es, wenn wir ein
ein­zigartiges Theatererlebnis erschaffen, welches die Fantasie des
Publikums anregt und so zu unzähligen Interpretationen des Stücks
führt.
Der Choreograf Fernando Melo im Gespräch mit Lucie
Machan
TANZ 16: DON JUAN
Rebell und Verführer
INTERVIEW
WEITERHIN IM PROGRAMM
FFÜHRUNG
SCHWEIZER ERSTAU
Letzte Vorstellungen: 23. | 24. | 26. Oktober 2014,
jeweils 20.00 Uhr, im UG
«Wir schreiben das 21. Jahrhundert. Der Mensch ist im Begriff, sich
neu zu erschaffen. Krankheiten werden besiegt, Viren ausgerottet,
biologische Makel und Defekte für immer beseitigt. Bald wird es
keinen Unterschied mehr geben zwischen altem und neuem Menschen, zwischen Mensch und Nichtmensch, zwischen Schöpfer
und Geschöpf. Dann gibt es nur noch eine Gattung: die Posthumanisten.» Viktor Frankenstein, ehrgeiziger Wissenschaftler, hat nur
ein Ziel vor Augen: Das Leben neu bestimmen. Doch Viktors Hybris
und seine Besessenheit werden durch das von ihm erschaffene
Monster bestraft. Der frustrierte Aussenseiter, durch seine Anders­
artigkeit zur Einsamkeit verdammt, revoltiert und rächt sich an
­seinem «Vater». Viktor steht vor den Scherben seines Schaffens
und man fragt sich unweigerlich: Wer ist hier Mensch und wer
Monster? Wie formbar ist der Mensch überhaupt? Wohin führt der
Zwang zur steten Selbstoptimierung? Und was bedeutet nicht zuletzt eigentlich «Glück»?
Schauspiel von Thomas Melle
Schmutzige Schöpfung –
Making of Frankenstein
Schmutzige Schöpfung – Making of Frankenstein
Clemens Maria Riegler, Johanna Wehner (Probenfoto)
Fotograf: Ingo Höhn
UR AUFFÜHRUNG
Letzte Vorstellungen: 23. (19.30 Uhr) | 26. Oktober 2014
(20.00 Uhr), Luzerner Theater
«Victor ist kein «klassischer» Aussenseiter, kein Verstossener wie
etwa Wozzeck oder Billy Budd. Ich sehe ihn eher als einen Flaneur,
der durch die Welt geht, nirgendwo dazugehört, dabei aber genau
beobachtet. Seine Verlorenheit darf dabei durchaus als Symptom
der Moderne gelesen werden, in der die Kommunikation zunehmend verflacht, zur Floskelhaftigkeit gerinnt. Bis zum Ende bleibt
Victor ein Rätsel, das macht ihn zu einer musikalischen Figur.»
Johannes Maria Staud
Oper in sechs Bildern von Johannes Maria Staud
Text von Durs Grünbein
Koproduktion mit Lucerne Festival und der Oper Köln
Die Antilope
Die Antilope: Todd Boyce, Chor des Luzerner Theaters
Fotografin: Tanja Dorendof
KINDER UND ERWACHSENE
Buster, ein unbedeutender Porträtfotograf in New York, verliebt sich
bei seiner Arbeit in eine junge Frau namens Mary, die als Sekretärin
in der Nachrichtenabteilung eines grossen Filmstudios arbeitet. Um
ihr nahe sein zu können, legt er sich stracks eine eigene Kamera zu
– aus finanziellen Gründen allerdings antiquarisch erworben. Leider
ist die Konkurrenz auf allen Gebieten riesig. So erntet er für seine
ersten missglückten Filmdokumentationen nur Spott. Auch als er
mit der Angebeteten einen freien Tag verbringt, häufen sich die
­Katastrophen. Dann aber kommt die Chance seines Lebens: Von
Mary erfährt er von einem geplanten Bandenkrieg in Chinatown.
So stürzt er sich todesmutig zwischen die Fronten und dreht, unterstützt von einem kleinen Äffchen, was das Zeug hält.
So. 26. Oktober 2014, 13.30 Uhr, im Luzerner Theater
Stummfilmkomödie mit Live-Orchesterbegleitung
Musik von Fabian Künzli und Rodolphe Schacher (2009)
Für Kinder und Erwachsene, empfohlen ab 6 Jahren
USA, 1928, Schwarzweiss, 76 Minuten, 35-mm-Kopie
Mit dem Luzerner Sinfonieorchester, Florian Pestell (Musikalische Leitung)
Buster Keaton:
Der Kameramann
STUMMFILM
Für weitere Informationen oder Anmeldungen melden Sie
sich bei Isabelle Odermatt und Melanie Dörig: Tel. 041 228 14 44
oder [email protected]
Kostenlose Workshops für Schulgruppen der Primarschule im Klassenzimmer: Der Musikworkshop dauert 90 Minuten und bringt den
Kindern die Geschichte und die Musik der Oper auf spielerische
Weise näher.
zu «Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch»
Projektzeitraum: bis Ende Oktober 2014
Musiktheatervermittlung
Das Angebot des Tanzworkshops gilt für höchstens fünf Schul­
gruppen.
Das Vermittlungsprojekt «Enter: Cosa Nostra» soll den Schülerinnen und Schülern einen lebendigen und direkten Zugang zur Sparte
Tanz ermöglichen. Durch Probenbesuche erleben die Lernenden
das Tanzensemble des Luzerner Theaters hautnah, können im anschliessenden Workshop selbst in die Gangsterwelt der 50er Jahre
eintauchen und die ersten eigenen Tanzschritte einüben. Das Stück
«Tanz 17: Cosa Nostra» wird am 27. November 2014 im UG uraufgeführt.
Tanz entdecken für Schulklassen ab dem 5. Schuljahr
Projektzeitraum: Oktober bis Dezember 2014
SCHULE UND THEATER
Enter: Cosa Nostra
TREFFPUNKT
IM FOYER
Die Gäste werden online bekanntgegeben.
Was bewegt und beschäftigt die Menschen in der Schweiz?
­Aktuelle, brisante und spannende Themen zu tagespolitischem
­Geschehen stehen zur Diskussion - Fragen sollen aufgegriffen und
aufgeworfen, Antworten gesucht und gefunden werden. Es erwarten Sie Experten mit kontroversen Standpunkten und Blickwinkeln,
die auch in den Dialog mit dem Publikum treten wollen. Ein Podium
für Meinungsaustausch und -verschiedenheiten.
So. 26. Oktober 2014, 11.00 Uhr
Gesprächsreihe am Luzerner Theater
In Kooperation mit Pro Senectute Kanton Luzern und der
Universität Luzern
Moderation: Rudolf Wyss
Luzerner Begegnungen
Die «Nach(t)gespräche», die der Theaterclub Luzern zusammen mit
dem Luzerner Theater veranstaltet, geben den Zuschauenden die
Gelegenheit, mit den Künstlerinnen und Künstlern in Kontakt zu
kommen, die sie unmittelbar vorher auf der Bühne erlebt haben.
Die Eindrücke sind noch frisch, die aufgestauten Fragen auch und
an diesem Abend können sie endlich gestellt werden – Es gibt
­keinen besseren Moment, als hier und jetzt die Mitwirkenden von
«Tanz Luzerner Theater» mit einer eigenen Frage zu konfrontieren
und eine ganz persönliche Antwort zu bekommen.
Im Anschluss an die Vorstellung «Tanz 16: Don Juan»
Sa. 18. Oktober 2014
Nach(t)gespräch
VERANSTALTUNGSREIHEN
Kursdaten: 9. | 16. | 23. | 30. Oktober 2014, jeweils 9.00 Uhr bis
10.30 Uhr, Probenhaus Südpol
Anmeldung und weitere Informationen erfolgen durch
Pro Senectute Kanton Luzern, www.lu.pro-senectute.ch.
Der beliebte Workshop «Shall We Dance?» feiert in dieser Saison
ebenfalls ein kleines Jubiläum: bereits seit fünf Jahren besteht das
gemeinsame Seniorenangebot von «Tanz Luzerner Theater» und
Pro Senectute Kanton Luzern. Und die Erfolgsgeschichte darf
­weiter gehen. So bittet auch in dieser Spielzeit Kathleen McNurney,
Künstlerische Leiterin von «Tanz Luzerner Theater», interessierte
Menschen ab 60 Jahren mit Lust an Bewegung und Tanz in den
Ballettsaal. Im Zentrum steht die kreative Erforschung des eigenen
Bewegungspotentials – allein, zu zweit, mit einem Requisit. Das
­aktuelle Programm von «Tanz Luzerner Theater» sorgt für zusätzliche Impulse im Hinblick auf die Körperarbeit und den Einsatz von
Musik. Ferner besteht die Möglichkeit zu einem Proben- und Vorstellungsbesuch am Luzerner Theater.
Eine gemeinsame Veranstaltung von «Tanz Luzerner
­Theater» und Pro Senectute Kanton Luzern
Shall We Dance?
SÜDPOL
Seit 2010 sind in der Matthäuskirche über zwanzig ökumenische
Theatergottesdienste der Reihe «Inspiration» gefeiert worden. Auch
in der Jubiläums-Spielzeit werden die Ensembles von Schauspiel,
Oper und Tanz beim ökumenischen Gottesdienst der reformierten
Pfarrerin Eva Brandin, des reformierten Pfarrers Marcel Köppli und
des Gemeindeleiters der katholischen Kirche, Alois Metz, in der
Matthäuskirche Luzern mitwirken. Den Auftakt bildet das Ensemble
«Tanz Luzerner Theater» mit Choreografien aus dem aktuellen Tanzabend «Tanz 16: Don Juan».
So. 5. Oktober 2014, 10.00 Uhr, Matthäuskirche
zu «Tanz 16: Don Juan»
In Kooperation mit der katholischen und reformierten
­Kirche Luzern
Inspiration
THEATERGOTTESDIENSTMATTHÄUSKIRCHE
WIR DANKEN
Herausgeber: Luzerner Theater Direktor: Dominique Mentha Verwaltungsdirektor:
Adrian Balmer Redaktion: Dramaturgie/Öffentlichkeitsarbeit Redaktions­schluss:
26.08.2014, Änderungen vorbe­h. Ge­stal­tung: TBS & Partner, Zürich; Brigitte Hürzeler,
Luzern Druck: Engelberger Druck AG, Stans
Öffentliche Beiträge
Zweckverband Grosse Kulturbetriebe mit Subventionen von
­Kanton und Stadt Luzern.
Kantone Aargau, Obwalden, Nidwalden, Schwyz, Uri, Zug und
­Zürich mit indirekten Beiträgen im Rahmen des interkantonalen
Kulturlastenausgleichs.
Gemeinden Altdorf, Eschenbach, Küssnacht und Sarnen.
Advantis Versicherungsberatung AG. Alice Bucher-Stiftung Luzern. Allegro
Stiftung. Artephila Stiftung. Arthur Waser Stiftung Luzern. AVINA STIFTUNG.
B. Braun Medical AG. Peter und Juliette Balzarini-Landolt. BERNINA International AG. Hermann Alexander Beyeler, Stifter des Kunst- und Kultur­Zentrums
­Littau-Luzern. Bolero – Das Schweizer Magazin für Mode, Schönheit und Kultur.
John und Patricia Brenninkmeijer. Peter Bucher. Bucherer AG. Confiseur Bachmann AG. Daria Nyzankiwska Dance Foundation. Dätwyler Stiftung. Die Mobiliar,
Generalagentur Luzern. Dr. Schmidt & Partner. Edwin Fischer-Stiftung. Engelberger Druck AG. Ernst von Siemens Musikstiftung. Rudolf und Christine
­Freimann. Freunde des Luzerner Theaters. Peter und Araminta Frosio. Geistlich
Pharma AG. Gemeinnützige ­Gesellschaft der Stadt Luzern. GfK Switzerland AG.
Stefan und Waltraud Graber-­Christen, Luzern. Hotel Schweizerhof Luzern. Ida
und Albert Flersheim-Stiftung. Inova Management AG. Peter Isenegger, ­Luzern.
Josef Müller Stiftung Muri. JTI. Komax AG. Kulinariker / Luzerner Wochen­markt
Buobenmatt. LANDIS & GYR STIFTUNG / Siemens Building Technologies.
­LURAG L
­ uzerner Raststätten AG. Luzerner Jugend­stiftung. Luzerner Kantonalbank. Brigitte Matteuzzi-Weber. Ruedi Meier und Margarethe Letzel. Migros-­
Kulturprozent. Mobimo Management AG. Neue Luzerner ­Zeitung. Pro Helvetia,
Schweizer Kulturstiftung. Prof. Otto Beisheim-Stiftung. Radio 3FACH. Radio
­Pilatus. Dr. Annemarie S. Reynolds. Ringier Print Adligenswil AG. Christine
­Salvisberg-Sigg. smeyers AG. Sportmedizin St. Anna im Bahnhof. Stiftung
Dr. Robert und Lina Thyll-Dürr. TANZfreunde Luzerner Theater. TBS & Partner.
Tele 1. TGS Architekten AG. Theaterclub Luzern. Pius und Andrea Zängerle.
­Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG.
Sponsoren und Gönner
Spielorte
Luzerner Theater, Theaterstrasse 2, 6003 Luzern
UG, Winkelriedstrasse 12, 6003 Luzern
Südpol, Arsenalstrasse 28, 6010 Kriens
Matthäuskirche, Hertensteinstrasse 30, 6004 Luzern
Kontakt
Kommunikation/Medien: Patrizia Hort,
[email protected]
Sponsoring: Isabelle Koehler, [email protected]
Führungen: [email protected]
Treffpunkt Schule und ­Theater: Isabelle Odermatt |
Melanie Dörig, [email protected]
Für weitere Informationen:
Telefon: 041 228 14 44, [email protected]
Theaterkasse
Luzerner Theater, Theaterstrasse 2, CH-6003 Luzern
Telefon 041 228 14 14, Fax 041 228 14 40
[email protected], www.luzernertheater.ch
Öffnungszeiten
Montag 14.00–18.30 Uhr, Dienstag bis Samstag 10.00–18.30 Uhr
Eine Stunde vor Beginn öffnet die Theaterkasse für den Verkauf
von Restkarten und die Abholung bezahlter Karten der jeweiligen
Vorstellung.
Online
Auf www.luzernertheater.ch – Sie können Ihre Karten sitzplatz­
genau buchen und selbst ausdrucken (print@home), an der
­Theaterkasse hinterlegen lassen oder wir senden sie Ihnen per
Post zu (Gebühr: CHF 5).
SO ERREICHEN SIE UNS