AUSSER ATEM, AB 1984

AU SSER A TEM , AB 1 984
NORBERT W. HINTERBERGER
INSTITUT FÜR ETHNODESIGN, STEYR
GALERIE MAERZ, LINZ
NEUES ATELIER SIEBENBRUNNENGASSE, WIEN
AUSTRIAN INSTITUTE, LONDON
ISTITUTO AUSTRÍACO Dl CULTURA IN ROMA
MUSEU DE ARTE MODERNA NA
ESCOLA DE ARTES VISUAIS, RIO DE JANEIRO
Die Arbeiten von Norbert W. H interberger stehen
im Zeichen des Experimentellen: Kunst zu m achen
a Is die Probehandlung eines Eingreifens in die Realitãt und die Figur des Künstlers ais das lancierte
Selbstexperiment kreativer Grenzgângerei. Skepsis
und kritische Selbstbehauptung des Individuums
im beschleunigten Zivilisationsprozeíà sind ihm ein
Anliegen praktischer Alltãglichkeit und nicht die
Pràmissen eines Pathos, als ware die Misere der
Welt durch eine „substantiellere“ Kunstauffassung
zu heilen oder zumindest zu beseitigen. Genau
genom men dient die Kunst der Erkenntnis und
Orientierung, prazise im Sinnlichen, aber nicht intellektualistisch überhôhend. Ironie, Lust, aber
auch Sprõdigkeit widerstehen dem zeitgemáíàen
Sog nach alerter Fetischisierung und Mythologie,
der Ktinstler biedert sich mitnichten dem spiritualistischen Manko gangiger Kunstbeflissenheit an,
bleibt der eigenen Widerspriichlichkeit selbstana
lytisch treu, ohne sich in eine solipsistische Hermetik selbstgefãllig zu flüchten. Das Problem des professionellen Narzismus einer zeitgenòssischen
Kiinstlerexistenz formuliert sich bei ihm nicht als
Stilisierungsschlenker einer mit dem Trendsetting
kokettierenden Eitelkeit, sondern als inhaltliches
Problem: Bei Hinterberger verbirgt sich ein reflektierter und keineswegs naiv-emphatischer Freiheitsbegriff, der um die historischen Klischees der
Sehnsüchte künstlerischer Selbstbefreiung sehr
wohl weifê. Diese reife Einsicht im Verlauf einer
alternden Moderne verführt den Ktinstler w eder
zur zynisch-coolen Pseudogelassenheit postmoderner Überheblichkeit noch lãtãt er sich dadurch
zur selbstmitleidigen Larmoyanz eines Übersensibilisten verführen. Professionelle Selbsttàuschungen, w o ein ãsthetisch unaufgearbeiteter Narzis­
mus durch eine der Mode verpflichteten Etikette
der Eitelkeit kompensiert wird, sind Gegenstand
von Hinterbergers immanenter künstlerischer
Ideologiekritik, die mit den Paraphrasierungen
künstlerischen W unschdenkens aufraumt - ohne
theoretisierende Fuíânoten und ohne moralisierende Besserwisserei. Emanzipatorische Kunstauf­
fassung wird von ihm nicht zur Distanzleistung
einer ãsthetisierenden Beobachtungsposition miíâbraucht: Erfahrung und Lernprozefê seit den Sechzigerjahren sind bei ihm nicht zur Utopienostalgie
geronnen, an der man sentimentalistisch haften
bleibt. Die Aufmerksamkeit, den Einsichts- und
Freiheitsimpulsen in transformierter Gestalt zu folgen, macht die hõchst bescheiden und genau vorgetragene Lebendigkeit und Ironie des Künstlers
aus: Rauminstallationen wie „Im Bauch der Maschine" oder die graphische Serie „Evolution“ sprechen eine Sprache minimalistischer Eingriffe in den
bestehenden Raum wie die spielerische Ahwandlung eines Wals zum Unterseeboot, ohne in symbolischer Analogie Bedeutsamkeit zu suggerieren.
Der Ktinstler kann zum W erk stets als einer imaginiert w arden, der sich spontan und in Heiterkeit
von seiner Idee lost, die er in der Materialitat des
Werkes zurücklãíât. Sein Konzeptionalismus erstarrt keineswegs im Reflexionsgrab der Idee, son­
dern nützt die offensive Chance fluxusartiger Exquilibritãt, die keine Idee bew ahren will, die nicht
festgehalten w erden darf. Andererseits setzt sich
Hinterberger direkt und sozusagen vehem ent mit
gesellschaftlich-politischen Them en auseinander,
auch w enn diese Problemsichten im gegenwartigen Kunstzeitgeist unattraktiv sind: „Utopia“
(1989), als aufm unternder Brief an alle Staatschefs
der Erde oder der Blankoscheck fiir den Scheidungsanwalt (1988) fiir die Ausstellung „Europa
heiratet" an der HDK Berlin, mõgen für MifSverstehende etwas rührend Direktes an sich haben, diejenigen verkennen aber Hinterbergers Karl-Valentineske Radikalitãt, die sich im Mitteilungswunsch
seiner Kritik am Wahnsinn der Macht, der realen
Unmenschlichkeit von anonym en Herrschaftsformen und der obszõnen Nahe von Kulturpolitik und
Kapital àulâert. Im V erbrauchen des Gags am Anlaíâ
bleibt in subversiver Resistenz aber eine Haltung
über - die vielleicht für den Künstler gar nicht so
deuüich plakativ w erden soil: ais w are dies ein
ideologischer H intergrund, der nur im Kunstwerk
angem essen zu uns herantreten dürfe. „Der glasem e M ensch“ (1987), Projekt für das Bundesamtsgebãude G ansem dorf, konfrontiert den Betrachter
mit einer stürzenden Figur u nd den einbetonierten
G lasscherben des je schon Zerschellten, drastische
M etapher eines nam enlosen Scheiterns an den gesellschaftlichen Institutionen zum Beispiel, unspektakulãr wie Kunst am Bau und dadurch aber
kompromifêlos bis zur Verõdung des symbolischen
Inhalts an der Abgestumpftheit seiner alltaglichen
Routinepassanten. Da weilS ein Künstler auch um
die platte Vergeblichkeit, mit den letzlich doch
auch redundanten Mitteln der Kunst eine vielleicht
sehr allgem eine Selbsterkenntnis oder Bedrohung
des Individuums anzuprangern, auf da8 es deutlich w erde. So gesehen bleiben diese gesellschaftskritischen Them en bisw eilen in einem Raum schriller Õ de hãngen, starr, unangenehm intensiv aber
nicht moralisierend. Insofern ist H interberger ein
Desillusionist, der in diesen T hem en kritisch da­
durch bleibt, weil er die bescham end reale Banalitat einer tiefgreifenden Enttàuschung nicht zum gefàlligen Àsthetizismus verklãrt, der künstlerisches
Erfahrungsderivat zur schockgeeichten Erbauung
dienen mag, die den Inhalt ihrer radikalen Einsicht
als Kunstgefàlligkeit an den Kunstbeflissenen ver­
rat. H interbergers Haltung ist eher eine ethische zu
nennen, skeptisch und verhalten in der Expansion
des individuellen Egos, nicht aus einer Verklemmtheit heraus, sondem im steten Interesse einer Differenzierung u nd Intensivierung von Lust und sub­
limer Befreiungsstrategien, wohl wissend, welchen V erführungstücken und Fallen ein abstrakt
expandierender Individualismus im Verfolgen sei­
ner Erfüllung und Befriedigung erliegen kann.
Selbst an diesem, gesellschaftlich in unserer gegenwártigen Zeit so extrem en Grad an Verdinglichung
auch aller tiefen m enschlichen Verwirklichungschancen als ein letztlich glückorientiertes Individu­
ums - lebensbejahend, nicht dumm, aber trotzdem
scheitem d ohne kollektives Drama - lal3t die historische Aporie der verhangnisvollen Geschichte des
abendlãndischen Individuums keine letztgültige
Flucht in zenverw andte Selbsttranszendenz als ori­
ginelle genuine Kulturleistung avantgardistischer
Frische zu, selbst w enn H interberger eine taoistische Geste als Tee und Aquarell auf Papier „Fernõstliche Gelassenheit" nennt: über den Ironieschatten der abendlãndisch-analytischen Selbster­
kenntnis springen zu wollen, w are eine vermessene Allmachtsphantasie, in deren Fixierung trotzend zu verharren uns die unverzichtbare Melan­
cholic nehm en würde. Diese Melancholic der vergeblichen W ahrhaftigkeit der Existenz als Intellektuelle und Künstler gibt uns allein einen letzten
G rund zur Authentizitat. Eine kritisch- wie lebendige Produktivitàt radikalisiert u nd sensibilisiert zu
unnachgiebig abgefordertem Individualismus.
Dieser A npassungsdruck in W erk und Leben
macht Norbert W. H interberger zu einem aktiv Dekadenten, der nicht in seiner KompromiKlosigkeit
unauffãllig bleibt.
Herbert Lachmayer, Janner 1990
Im Bauch der Maschine, 1985
In s ta lla tio n in F a b rik h a lle , K a sse l
B a u m s tá m m e , r o ti e r e n d e r D ia -P ro je k to r
m it Z e ic h n u n g e n z u r E v o lu tio n
Rasende Tretmühle, 66x28 cm, 1989
'U-Wtí-
f {/
E rfinders K affeepause, 1986/89
K affee u n d G rap h it a u f P apier, 2 7 x 2 3 cm
N oahs erste Skizzen, 61x27 cm, 1985
Teile aus der Dia-Serie .Evolution", 1985
<1
Beim Lesen der von den V ereinten N ationen erklárten M enschenrechte w ird die Utopie des In­
halts transparent, da nur stabile Lander annahernd
die G m ndrechte sichern und somit den Boden fur
spannungsfreies Zusam m enleben und Kultur aufbereiten kõnnen.
Der Text der M enschenrechtserklarung zieht sich
in diesem Sinne über die gesam te W eltkarte, die als
Relief sich vor dem B etrachter ausbreitet. Eine statistische Erhebung aller Lander nach ihrem Vermõgen ergibt so fur jeden Staat ein unterschiedliches
Niveau auf dem Relief, w odurch die Abgrenzun-
Die W elt zu Füfêen, 1989
Entwurf eines „M enschenrechtsbrunnens“
fiir die Stadt Linz
gen zueinander noch verschãrft sichtbar w erden.
Reiche Lander w erfen durch ihre Erhabenheit
Schatten auf darunterliegende ârm ere N achbarn
und verstrõm en sym bolhaft durch austretendes
W asser Macht und Einfluíã auf die gesam te Erdbevõlkerung.
Die eingravierten Zeilen der M enschenrechtserkla­
rung lassen sich von einer erh õ h ten Rampe, die
über Õsterreich endet, lesen.
ALLG EMEI NE SPARKASSE L I N Z / A U S T R 1 A
G S T . I N DE R H AU PT A N S I A L T / PROMENAD E 1 1 - 1 3 / T E L . 2 3 9
W a h ru n t
Z ah le n S le an d e n In h a b e r d ie s e s S c h e c k s
u e tr a g in W o rte n - k a n n In Õ s te r re lc h fu r B e trë g e o d e r B e tra g s te lle u n te r
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B itte d ie s e s F eld n lc h t b e s c h rifte n u n d n lc h t b e s te m o e ln
Blankoscheck, 1988
Beitrag zur Ausstellung „Europa heiratet
an der H ochschule der Künste, Berlin
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H
v/ASHi"
Antiqua auf Bleiblech
an aile Staatschefs
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Wellblech verbindet, 52x32 cm, 1987
Der Schatten der Eindringlinge, 37x35 cm, 1987
ri'VK ttxcr ,r ^ ( o u i>a> < ^ k /h 7 o J
Flink erklãrte Vorteile der Zivilisation, 51x29 cm, 1985
tu t/ trr*
Seit 1957 bew egt sich jeder Satellit auf den von
Kepler entdeckten Ellipsenbahnen. Sowohl die
Entdeckung der Ellipsenbahnen und im Gefolge
der Planetengesetze ais auch das Wort „Satellit“
sind eine Schõpfung Keplers.
Satelliten ais mittlerweile betrãchtlicher Wirtschaftsfaktor versorgen uns mit Informationen,
überformen Kommunikationssysteme und beschleunigen Lebensablaufe.
Die Aktion beschreibt eine virtuelle Ellipse, die von
Fernsehapparaten gebildet wird. An der im Linzer
Stadplan eingezeichneten Ellipsenlinie w ohnhafte
Kabelanschlufiteilnehmer w erden aufgefordert, ihr
TV-Gerat rund um die Uhr mit einem Satellitenprogramm in Betrieb zu nehm en und sich mit mir bei
Bier, Wein und Knabbergebãck auf einen Fernsehabend einzulassen.
„Auf K eplers S p u ren “,
Projekt fiir das Kepler-Jahr 1990 in Linz, 1988
Kapuhnw
Die durch die D onau unterbrochene Ellipse w ird
durch die Ü berfuhr jeweils eines laufenden TVG erates mit einer Zille und einem m otorisierten
Schlauchboot zur Mittags- bzw. M ittem achtszeit
geschlossen.
Mars jagt Venus, 17xl6 cm, 1985
Die Fahrt ü b er die D onau gilt nicht nur als Vollend ung eines geom etrisch-m athem atischen Prinzips
so n d em auch als àufêeres Z eichen für die einw õchige Aktion rund um die S om m ersonnenw ende.
Gott in der Milchstratèe entdeckt, 32x18 cm, 1985
„Im Aufwind", elfteilige Installation aus Bleiblech, 1989
Eine gláserne menschliche Figur spring! vom obersten Geschofê dem Amtsgánger entgegen und sieht
unter sich, im FulSboden eingelassen, den vorweggenom m enen Aufprall. Die paradoxe Gleichzeitigkeit des G eschehens laFt O ben und Unten miteinander verschmelzen und den rãumlichen Eindruck
verstãrkt em pfinden. Der elegant in der Pose eines
Turm springers Schw ebende verkõrpert einerseits
den W unsch nach Freiheit und U ngebundenheit,
andererseits erinnert das Material Glas an die Sprõdigkeit hum aner Existenz und Gefahrdung des Individuums.
Durch ein Liber die gesamte Halle raffiniert verteiltes Spiegelsystem taucht je nach Position des Besuchers der Springer an immer anderer Stelle auf, was
den Plug dynamisiert und nachvollziehbar macht.
„Der gláserne M ensch“,
Projekt für das Bundesam tsgebáude Gãnserndorf,
1987
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Ein Tãnzchen für Herrn R., 33x24 cm. 1987
B ed eu ten d e N am en au s d e r F rau en b ew eg u n g w erd en ais K irchenstuhlnam enstafeln w ãh ren d d er
S onntagsm esse zw ischen die Blãtze d er M anner
gelegt.
M õgliche Titel: Alice in W onderland, F em es G rot­
ten, Im Schatten des H errn, Kriem hilds R adie, Ung eraten e Tochter, U nter S auberm annern
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V
.
Fernõstliche Gelassenheit, 28x15 cm, 1989
Tee und Aquarell auf Papier
Realita, 36x31 cm, 1986
F lucht n ac h V orne, 1987
Gartenkiesel, Haustüre, Drinks
m ?-
Kampfstátte betrunkener Wõlfe, 29x25 cm, 1985
Viele unserer Zeitgenossen sehen im Erwerb von Grund
und Boden den alleinigen Anreiz, ihr Geld auszugeben
und einen gewissen Ewigkeitsanspruch mittels Eigenheim zu schaffen. Leben, Fühlen und D enken überspringen dann kaum m ehr den Gartenzaun.
Die Lage des Ausstellungsortes hat mich dazu inspiriert,
ein Einfamilienhaus auf dem G elãnde zu errichten - allerdings nur im Grundrifê, w obei das Innere des Hauses im
Inneren des Ausstellungsgebáudes mit Gartenkiesel gezeichnet wird. An der Stelle der Eingangstüre wird diese
nicht nur sinnbildlich aus der Verankerung gerissen, son­
dem hochkant umgelegt und ais Bar umfunktioniert. An
dieser w erden nur international klingende Drinks mit
Fernwehflair (Manhattan, Cafe Rio, Wolgaschiffer etc.)
serviert. Mit diesen Cosmopolitan Drinks illuminierte Ga­
ste zerstõren herum stapfend den Grundriíã und die Illu­
sion vom "trauten Heim.
.Lexikon des Waldes", Aussterbende Pllanzen. l ivre und Volker auf Forstzugsàge, 1989
Buschgetrommle, 39x41 cm, 1989
Entwurf für „Denkmale“ im Stadtpark Wien, 1986
Ein Bumerang aus Salzstein wartet im Gerinne des Wienflusses auf seine Auflõsung.
D e r S e e i g e l is t U r a h n
d e s Z a h n ra d s, 3 0 x 2 0 cm , 1984
ZVÀ î f V i C x L
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Der B runnen nimmt in der Nord-Süd-Achse den
vorgesehenen Standort zur G ãnze ein. Durch die
Aufnahme von G ebãudeachsen ergibt sich die
Form einer Kurve, die in elegantem Schwung die
Baukorper verbindet, ohne dem zentralen Platz
eine dom inante Richtung zu geben. Die offene Situierung und die T ransparenz des Bogens unter-
„Leichte K urve", Salzburg, 1987
Edelstahl, W asser
streichen die G leichwertigkeit d er vier H auptgebàude, w àhrend das im Raster freigelassene Tor
mit deren Eingángen kokettiert.
An keiner Stelle des H oles wird der Blick des Besuchers durch das O bjekt gehindert, von einem Geb ãu d e zum anderen zu sehen - die Suche nach
korrespondierenden architektonischen Elementen
w ird zum visuellen Spiel.
Der Brechungsw inkel des durch haarfeine Schlitze
an der Unterseite der H orizontalstreben austretenden W assers sorgt für stãndig w echselnde Ansichten der dahinter befindlichen Architektur.
Linker Rechter W inkel, 20x20 cm, 1986
Eleganter Fisch, l6 x 14 cm, 1985
G etarnte Tierwelt, 34x25 cm, 1985
Zufãllige Erfindung des Nashorns, 62x29 cm, 1986
Künstliches Zierfischgewimmel, 63x20 cm, 1989
Die Nahe der D onau und die Tatsache, daiS hei
H ochw asser im Jahre 1954 der Zollamtsplatz beinahe schiffbar gew orden ware, lãtèt die Frage nach
den Niveaus von Donau und Platz auftauchen. Bei
der Eruierung dieser Daten stellte sich heraus, daíà
bei mittlerem W asserstand nur die bei den Rauchsalons und der Schlot des Raddampfers „Schonbrunn" herausschauen, beim hõchsten schiffbaren
S ch o n -B ru n n
Projekt fur den Zollamtsplatz Linz, 1989
W asserstand allerdings bereits das Deck durch den
Asphalt schim m ern wiirde.
Die „Schonbrunn“ wire! also hier vor Anker gelegt
und client als Bollwerk gegen die anrollende
Blechlawine.
Die Rauchsalons sollten nach Mõglichkeit aus Originalteilen áhnlicher Schiffe bestehen. Die Umrilálinien des O berdecks w erden durchgehend, die des
Decks unterbrochen mit Pflastersteinen im Asphalt
markiert.
Das Innere der Rauchsalons soil teppichartige
G riinflachen aufweisen, die zum Verweilen einladen, die Fenster fiihren statt Glas Wasser.
U n te r w e g s z u m U r s p r ü n g l ic h e n , 5 5 x 4 6 c m , 1987
,Heimarbeit“, Sechs Liebesakte auf Parkettboden, 140x35 cm, 1989
Hermaphrodit, 19x26 cm, 1985
Musik aus der Steinzeit, 44x22 cm, 1989
Fau.stkeilentwurf, 21x30 cm, 1986
Die zweiteilige, sich an den Mafãen des Altbaues
o nen tierende Skulptur ist am spitzesten Winkel
des dreieckfõrm igen B augrundstückes plaziert
und verw eist in seiner auseinanderstrebenden
Form auf die G ebaudeachsen.
Das unterschiedliche Material der zwei Kõrper, Eisenerz und Stahl, ihre raumliche T rennung und die
P rojekt „Kiesel“, S alzburg, 1988
daraus en tstehende Kluft sym bolisieren den Kultivierungsprozeíâ und die Problem atik von Natur
und Technik. U nterstrichen wind diese Them atik
noch dutch die Situierung, da offen bleibt, ob das
Urgestein Erz und dessen M etam orphose Stahl einander zu- o d er w egstreben.
Das natiirliche Material Eisenerz ist den an der Elisabethstrafêe liegenden G ebãude zugew andt, der
technoide Stahl dem an der Rainerstratëe angrenzenden Schienenstrang, w om it dem G enius loci
Rechnung getragen wird.
V ersctzter Berg, 2 1 x 1 7 cm , 1985
NORBERT
1949
1970-76
1972
1973
1974
1975
1976
1977
1978
ab 1979
1980
1981
1982
W. H I N T E R B E R G E R
in OÒ geboren
Studium an Akademie der Bildenden Kiinste (Malerei) und
Universitát Wien (Psychologie, Philosophie)
Ausst. Bet. Akademie der Bildenden Kiinste, Wien
Studienreisen nach Schweden, Danemark, Holland und Turkei
Zwei Studienreisen in die Tiirkei
Kunsterzieher in Linz
Ausst. Bet. Akademie der Bildenden Kiinste, Wien
Ausstellung im Salon Alfred Peschek, Linz
Studienreise nach Holland
Ausstellung im Salon Alfred Peschek, Linz
Ausst. Bet. Rathaus Môdling bei Wien, mit Katalogbeitrag
Ausst. Bet. „OÕ. Bauernkrieg", Kammerhofgalerie, G m unden
Ausst. Bet. Landeskulturzentrum Linz
Fõrderungspreis des Landes OÔ
Ausstellung im Landeskulturzentrum Linz
Ausstellung in Freistadt
Studienreise in die Toskana
Eintritt in die Meisterklasse Metall (Prof. Gsollpointner), Linz
Ausstellung in Utrecht, Holland
Ausstellung in Negombo, Sri Lanka
Ausst. Bet. Landeskulturzentrum Linz
Projekt „Fassadengestaltung fur Oberbank"
Studienreisen nach Holland, Paris, Griechenland, Indien und Sri Lanka
(verbunden mit Aktion ,,5000 km red touristic line")
Assistent bei Prof. Laurids Ortner (Hausrucker-Co) an der Meisterklasse
fur Visuelle Gestaltung, Kunsthochschule Linz
Fõrderungspreis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst
Teilnahme am Seminar „Gebaute Umwelt" bei Prof. Friedrich Achleitner
Ausstellung Galerie Ruiter, Amsterdam
Ausstellung Galerie Hofstõckl, Linz, mit Katalog
Ausst. Bet. Neue Galerie, Linz, mit Katalogbeitrag
Ausst. Bet. Ju n g e Kunst aus OÒ “, Landeskulturzentrum Linz, mit Katalogbeitrag
Ausst. Bet. „Das Portrait", Landeskulturzentrum Linz
Ausst. Bet. „Steyrischer Herbst", Sierning
Studienreisen nach Holland und in die Toskana
Ausstellung „Art Stories", Galerie Hofstõckl, Linz
Ausst. Bet. JTechnik-Chance und Gefãhrdung", Universitát Linz
Ausst. Bet. „Art 11“, Basel
Ausst. Bet. Museum des XX. Jhdts., Wien, mit Katalogbeitrag
Projekt Eingangshalle ATW Linz
Studienreisen nach Apulien, Venedig, Griechenland und Holland
an der Sommerakademie bei Mario Merz und Gerhard Rilhm
Ausstellung Galerie an der Stadtmauer, Villach, mit Katalog
Ausstellung im Cafe Motto, Wien
Ausstellung Kulturzentrum bei den Minoriten, Graz
Ausst. Bet. Art 12, Basel, mit Katalogbeitrag
Ausst. Bet. Landeskulturzentrum Linz
Herausgabe des Katalogs „Bericht aus der Werkstatt"
Projekt „Atelierwohnung H., Meierei Steyregg"
Studienreise in die Provence
Ausstellung im Lebzelterhaus, Vocklabruck
Ausstellung Galerie Steinfels, Zurich
Ausst. Bet. „Retrospektive“, Galerie Hofstõckl, Linz
1983
1984
1985
1986
1987
Ausst. Bet. „Wohnfreiheit“, Galerie Hotstockl, mit Katalogbeitrag (Ausstellungsgestaltung)
Ausst. Bet. „Ankaufe“, Neue Galerie Linz
Ausst. Bet. „Stoffwechsel“, Kassel, mit Katalogbeitrag
Deckenfreskomalmaschine in der Bar „Vanilli“, Linz
Umbau einer ehemaligen Werkstatt (300 qm) in eine Atelierwohnung
Teilnahme an der Ars Electrónica in Linz, mit Katalogbeitrag
Studienreise nach Kassel, Berlin und Amsterdam
Maerz-Mitglied
Ausstellung „Architektentràume“, Galerie Fenzl, Linz
Ausstellung in Galerie Heineken, Amsterdam
Ausst. Bet. „Mail-Art-Fahnen“, Bad Sãckingen, BRD
Ausst. Bet. „Kunst in OÕ“, Landeskulturzentrum Linz, mit Katalogbeitrag
Ausst. Bet. „Wechselstrom“, in aufgelassener Spinnereifabrik Traun
Ausst. Bet. „Wechselstrom“, Palais Palffy, Wien, mit Katalogbeitrag
Aktion MGB-Aktie
Studienreisen nach Amsterdam, in die Provence und nach Mailand
(Reiseleitung fur Meisterklasse Visuelle Gestaltung mit Besuchen bei
Achille Castiglione, Studio Alchymia, Bepi Maggiore, Cinzia Rugged,
Antonio Citerio, Ballo&Ballo, ,,Vogue", .Vanity" und .Zanotta")
Ausstellung ..Entscheidung im Morgengrauen", Galerie im Haupthaus Augsburg
Ausstellung „Am Ende des Regenbogens" beim Steirischen Herbst Graz
Ausst. Bet. „Forum Linz", Galerie Maerz, Linz
Monumentale Wandzeichnung .Skyline" für Bene-Gescháftslokal Salzburg
Studienreise nach Berlin (Reiseleitung für Mkl. Visuelle Gestaltung
mit Besuchen bei Bellefast, Andreas Brandolini, Wolf Vostell, Clod Zillich
& Jasper Halffman, Meisterklasse Rõhrich und DAAD)
Ausstellung .Gestern Morgen" im Architekturbüro Weismann, Linz
Ausst. Bet. .Kunst im Heinrich Gleissner-Haus", Linz, mit Katalogbeitrag
Ausst. Bet. .Multimediakunst", Kassel, mit Katalogbeitrag
Ausst. Bet. „Der Baum Der Wald", Galerie Maerz, Linz
Ausst. Bet. .Brucknerland OÕ“, Sõdertãlje bei Stockholm, mit Katalogbeitrag
Herausgabe eines Kataloges
Projekte Fassadenmalerei für ein Gebãude in Linz
Projekt .Denkmal" für den Stadtpark Wien
Studienreisen nach Italien, Berlin und die USA (Reiseleitung für Meisterklasse
Visuelle Gestaltung mit Besuchen bei Philip Johnson, Richard Meier,
Robert Stern, Helmut Jahn, Frank Gehry, Archico, Architectonica, Christo,
Sam Francis, Keith Haring, Tom Wesselmann, Stefan Bins, Fashion Moda,
Alison Knowles, Oskar Bronner, Caroll Michels, Rodney Ripps, Paul Sharks,
Susan Michod, Art Rex, Marc Pauline)
Ausstellung .Erfinders Kaffeepause", Art Club Linz
Ausst. Bet. .Neues Wohnen in der Fabrik", Palais Auersperg, Wien
Teilnahme an der Ars Electrónica
1. Preis beim Brunnenwettbewerb für das neue Finanzamt Salzburg
2. Preis beim Projekt Schatzmann/Schwarzach im Wettbewerb .Neues Wohnen
in der Fabrik" (mit Egon Andritz)
Projekt Eingangshalle Intertrading, Linz
Projekt .Bumerang" für den Stadtpark Wien
Studienreisen nach Berlin, Italien und Holland
Ausst. Bet. .Die Arbeit Die Kunst", Galerie Hackwerke, Steyr
Ausst. Bet. .Lebenslust", Kulturzentrum Minoriten, Graz, mit Katalogbeitrag
Ausst. Bet. .Lehrermittelbau der Kunsthochschule Linz , mit Katalogbeitrag
Ausst. Bet. "Mobilar Linz", mit Katalogbeitrag
Fertigstellung des Brunnens .Leichte Kurve", Finanzamt Salzburg
Projekt Buchhandlung Heidrich, Wien (mit Egon Andritz)
Projekt Installateur Weingartner, Amstetten (mit Egon Andritz)
Projekt „Bundesamtsgebãude Gãnserndorf" für Büro Neumann & Partner, Wien
Projekt Mõbelhaus Scheer, Linz
Studienreise nach Burkina Faso und Mali
1988 Errichtung eines Zweitateliers in Wien
Ausst. Bet. „Art Hammer", Kunsthochschule Linz
Ausst. Bet. „Europa heiratet", Hochschule der Kiinste, Berlin
Ausst. Bet. „Kopfstütze“ (Inszenierte Fotografie), Galerie Maerz, Linz
Ausst. Bet. „Von dem Gitter und der Stange", Altenhof, Weis, Linz
Ausst. Bet. „Maerz-Ecken“, Galerie Maerz, Linz
Teilnahme am Symposion „Vor aller Augen" (Kunst u. Off. Raum), Graz
Illustrationen für den Võlkerkundekatalog .Museum der Begegnung" in Schmiding, OÕ.
M onumentalgemálde auf Blech für den VÒEST-Messepavillon H annover
Gestaltung der Pausenhallen in der Kõrnerschule Linz
Projekt „Kiesel/Salzburg“ für Büro Holzbauer, Wien
Projekt „Auf Keplers Spuren" für das Kepler-Jahr 1990 in Linz
Studienreisen nach Berlin, Venedig und Rio de Janeiro
1989 Ausstellung „Zarte und Alltag", Galerie W axenberg
Ausst. Bet. „Maerz-Ecken“, Galerie 77 Graz und Cult, Wien
Ausst. Bet. „Die Botschaft der Flavia", Lambach und Wien, mit Katalogbeitrag
Ausst. Bet. „Architektur und Design im Maerz", Kunsthochschule Linz,
und Institut für Ethnodesign Steyr, mit Katalogbeitrag
Gestaltung des Kataloges „Architektur und Design im Maerz"
Projektleitung „Panoramalifte“ für Fa. Freissler-Otis (Mkl. Vis. Gest.)
Fünf Brunnenprojekte für die Stadt Linz, ein 3. Preis
Projekt „Figulyplatz“ (Oberfláchengest. für Tiefgarage, mit Erich W eismann)
Projekt „Oberbank Võcklabruck" (Kassenhalle), für Büro Eiblmayr/Gartner
Projekt „Saubere Heimat" für Kunstwanderweg W axenberg
Mail-Art .Utopia" an alle Staatschefs der Erde
Studienreisen nach Italien und Barcelona (Reiseleitung für Meisterklasse
Visuelle Gestaltung mit Besuchen bei Ricardo Bofill, Oscar Tusquets &
Studio Per, Tito, Perico Pastor und der Academia des belles Artes)
Im p re ssu m :
H e r a u s g e b e r : N o r b e r t W . H in te r b e r g e r , A -4 0 2 0 L in z /D o n a u , G o e th e s tra lS e 51
im J a n n e r 1990
F o to s : d e r A u to r, R a in e r Z e n d r o n („ F lu c h t n a c h v o r n e " ) , E ric S te in e r („ L e ic h te K u rv e " , F in a n z a m t S a lz b u rg )
Ü b e r s e tz u n g in s E n g lis c h e : B irg itt O b e r h u e m e r
R e p ro s : F irm a H o fm iille r, Linz
D r u c k : D r u c k e r e i D e n k m a y r, Linz
D e r K a ta lo g k o n n t e d a n k d e r S u b v e n ti o n e n d e r S ta d t Linz, d e r O b e r ô s te r r e i c h is c h e n L a n d e s r e g ie r u n g u n d d e s B u n d e s m in is te r iu m s
f ü r U n te rr ic h t, K u n s t u n d S p o rt r e a lis ie r t w e r d e n .
*
B e s o n d e r e r D a n k g ilt a u c h
I s o w i e
„R e isen + F re iz e it“, d ie d a s U n te m e h m e n a u f ih r e W e is e f r e u n d lic h s t u n te r s tü tz te n .
Translation:
BREATHLESS, SINCE 1984 (Title)
IN THE HEART OF A MACHINE, 1985, Installation in a factory building at Kassel, Tree-trunks, rotating slide projector
w ith draw ings concerning the subject of "Evolution"
RACING TREADMILL, 1989
INVENTOR'S COFFEE-BREAK, 1986/89, Coffee and graphite on p aper
FIRST SKETCH OF NOAH, 1985
SOME SLIDES OUT OF THE SERIES ABOUT "EVOLUTION", 1985
THE WORLD AT MEN’S FEET, 1989, Sketch for a fountain, subject: "Human rights";
Reading th e "D eclaration of hum an rights" the utopia of it’s content becom es transparent because m ost countries do
not have the strength to guarantee fundam ental needs w hich m ean the prerequisite to offer best conditions for
successful! developm ent of culture and coexistence.
The text o f the "Declaration of hum an rights" is spread all over the m ap o f the w orld w hich is designed as a relief
m ade out o f iron. T he different heights on the relief are the result of a statistic survey concerning the econom ical
p o w er o f each nation. So w ealthy nations jut out higher than less prosperous areas.
These are overflow n by w ater running dow n on them as a sym bol for p o w er an d influence. The m ap is congruently
laid out in North-South direction an d the elevated ram p ends up as a lookout above Austria.
BLANK CHEQUE, 1988, for the exhibition "Europe is going to marry"
UTOPIA, 1989, Rom an type on a sheet of lead-metal, sent to all prime-ministers
CORRUGATED IRON LINKS, 1987
SHADOWS OF INTRUDERS, 1987
EASILY EXPLAINED ADVANTAGES OF CIVILIZATION, 1985
ELDORADO?
ON KEPLER’S TRAIL, 1988, Project for 1990
Since 1957 every satellite has b een moving o n elliptic orbits, w hich had b een discovered by Johan n es Kepler. The
p lan ets’ principles and the term "satellite" go back to Kepler’s research. M eanwhile satellites have becom e very
im portant economical*factors providing ou r society w ith information, taking influence on our com m unication and
cultural life. A virtual ellipsis is form ed by m any TV-sets in every household that is situated o n that ellipsis w hich is
draw n into the city-map of Linz. So these people are asked to put on their TV-sets w hith a satellite program right
around the clock and to sp en d an evening w ith m e w atching TV.
MARS IS CHASING VENUS, 1985
GOD WAS FOUND IN THE GALAXY, 1985
UPCURRENT, 1989, Installation w ith eleven objects m ade out of lead metal.
MAN OF GLASS, 1987
A hum an figure m ade out of glass seem s to jum p d ow n from the u p p er floor. The people w h o enter the building do
have the im pression that this body com es tow ards them, then an im print on the floor w hich looks like the impact of
the figure. The sim ultaneity of these tw o actions is paradox but leads to the effect that these tw o actions melt together
an d reinforce the im pression of space.
A DANCE FOR Mr. R., 1987
Names of fam ous w om en w ho faught for the feminist m ovem ent are put onto the church pew s betw een the
nam eplates of men.
Some titles: ALICE IN WONDERLAND, IN THE SHADOW OF THE LORD, KRIEMHILDE’S REVENGE, NAUGHTY
DAUGHTERS, AMONG HONEST MEN
FAR EASTERN CALMNESS, 1989, Tea and w atercolour on p aper
REALITA, 1986
ARENA OF DRUNKEN WOLVES, 1985
ENCYCLOPEDIA OF THE WOOD, Names o f plants, anim als and p eo p les th reaten ed by extinction are carved into a
saw, 1989
JUNGLE'S DRUMMING, 1989
Sketch of a m onum ent at the "Stadtpark", Vienna 1986:
A boom erang m ade out of salt is going to be gradually dissolved in the river "WienfluR".
THE SEA-URCHIN IS THE FOREFATHER OF THE COGWHEEL, 1984
SLIGHT CURVE, 1987, A fountain on the site of the head tax revenue offices o f Salzburg.
This w ork of art m ade o f chrom ium -nickel an d shap ed like a grid covers the north-south axis of the sq u are that has
been earm arked for a fountain from the very beginning. By connecting the axes of the buildings a natural curve
results. This curve joins the main bodies o f the building in a graceful and elegant sw eep w ithout rendering this central
place a dom inate leaning. Both the op en style of the construction and the construction an d the transparency o f the
curved grid em phasize the equvalence of the four m ainbuildings w hile the doorlike hole in the grid could be
understood as a further gate on the axis betw een the tw o doors o f and to the buildings. The lattice o f the fountain
corresponds with the pattern of the stone facade an d the w indow and glass panes. N ow here do es the fountain hinder
the visitor’s view from one building to the next - searching for corresponding architectural features beco m es a visual
game. W ater is pressed through hairlike apertures on the underside of the horizontal crossbars. T he quantity of the
w ater and the tension of its surface bring about the special effect peculiar to glass panes. The ever changing angle of
refraction and reflexion of these "panes" offers continously changing view s o f the architecture behind.
LEFT "RIGHT ANGLE", 1986
ELEGANT FISH, 1985
CAMOUFLAGED ANIMAL KINGDOM, 1985
ACCIDENTAL INVENTION OF THE RHINOCERUS, 1986
ARTIFICIAL SWARM OF ORNAMENTAL FISHES, 1989
SCHÒNBRUNN, 1989, Project for a fountain at Linz,
Finding out the level of the D anube and that of the "Zollamtsplatz" the results have show n that at average water-level
only the funnel and both sm oke room s of a paddle-steam er placed at the Zollamtsplatz w ould jut o u t o f the ground. If
there w as highest w ater-level the deck w ould be the only part o f the ship shim m ering through the surface o f the
ground. The paddle-steam er is brought to anchor at the Zollamtsplatz and should function as a bastion against the
traffic.
BACK TO THE ORIGINS, 1987
HOMEWORK, six love-acts on parquet floor, 1989
HERMAPHRODITE, 1985
STONE AGE’S MUSIC, 1989
SKETCH OF A HAND-AXE, 1986
KIESEL, SALZBURG, 1988
The bipartite sculpture that is in accordance with the size o f the old building is placed at the acute angel o f the threesided building site and it refers because of it’s diverging shape to the axes o f the building. The problem atic nature of
civilization and the difficulties concerning the contradiction o f nature and technology are dem onstrated by the
distance betw een the tw o steles and by choosing steel and iron ore as the right materials. M oreover this special topic
is accentuated by the location of the sculpture because it is not decided w h eth er these steles, show ing the
m etam orphosis of nature and civilization, tend to each other or not.