der Festschrift

Sportverein
"Adler" 1916
Effeld e. V.
60
1916-1976
Zum Geleit!
Der Sport ist Bestandteil unserer westlichen Zivilisation. Aus der
Geschichte Europas ist er nicht wegzudenken . Die Olympiaden im Alter­
tum, die ritterlichen Turniere im Mittelalter, die Weltmeisterschaften in
allen Disziplinen der Neuzeit haben den Menschen immer wieder das
gleiche verlockende Erlebnis verschafft: Herausforderung und Erfolg.
Doch in unserem Jahrhundert ist etwas Neues hinzugekommen. Dank
des Einsatzes und der Tüchtigkeit von vielen Männern wurde die Be­
geisterung für den Sport in die Breite des Volkes, in alle Lande und in
die dörflichen Gemeinschaften getragen. Ich scheue mich nicht, die
60 Jahre des Effelder Sportvereins Adler 1916 in diese große Tradition
zu stellen. Effelder Bürger aus mehreren Generationen haben keine
Mühen gescheut, haben ihr Bestes getan, um der Jugend die Freude
am Wettkampf zu vermitteln .
Effeld ist diesen Männern zum Dank verpflichtet. Sie haben nicht nur
für sinnvolle Freizeitgestaltung gesorgt. Der Sportverein hat die Solida­
rität des Dorfes gestärkt. Mit jedem Fußballspiel , mit jeder Veranstal­
tung, bei der sich Spieler, Förderer und Zuschauer als Effelder fühlen,
pflegen sie den Zusammenhalt unserer Gemeinschaft.
Schirmherr Clemens Frhr. von Blanckart Zwar sind wir eine kleine Gemeinschaft. Trotzdem ist der Sportverein
in dieser kleinen Gemeinschaft von lebendiger Stärke. Seit 60 Jahren
bemüht er sich verdienstvoll, die jungen Effelder mit den geistigen
Aufgaben des Sports: Fairneß , Haltung und dem wesentlichen Sieg,
den Sieg über sich selbst, den Sieg über den erlahmenden eigenen
Willen, vertraut zu machen . Sportler werden im spielerischen Kräfte­
messen für die Bezwingung der täglichen Probleme im Leben geschult.
Sie erleben im Wettbewerb die Genugtuung des eigenen Könnens und
schenken den Zuschauern die Freude an einem schönen Fußballspiel.
Ich wünsche dem Sportverein Adler 1916 Effeld zu seinem 60jährigen
Bestehen, daß er in seiner Tradition fortfahren kann, die Jugend für
die sportlichen Auseinandersetzungen zu begeistern. Gleichgültig, ob
Siege oder Niederlagen die künftigen Spiele beenden werden, ent­
scheidend möge für die Mitglieder ein anderer Gewinn sein : die Freu­
de, die eigenen Kräfte zu erproben und die geistige Haltung unter Be­
weis zu stellen. Mögen sie dem Verein und Etfeld weiterhin Freude und
Ehre einbringen.
Clemens Frhr. von Blanckart
Effeld , im April 1976 .
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~)
Werte SporHreunde!
Sehr gern habe ich die Einladung Eures Vorsitzenden angenommen, aus Anlaß des 60jährigen
Jubiläums ein Grußwort an Euch zu richten.
Heinz-Josef Busch
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60 Jahre lang also haben sich Effelder Männer dafür eingesetzt, daß ihre Mitbürger sich in
einem gediegenen Sportverein erholen konnten. All diesen Männern gebührt ein Wort des
Lobes und des Dankes. Sie haben den "SV Adler" geadelt; durch sie ist der SV Adler ein
adliger SV geworden. Bravo I
Sportliche Betätigung ist lebensnotwendig. Jeden geht's an. Regelmäßiges körperliches Trai­
ning steigert das Arbeitsvermögen, hilft aufkommende Müdigkeit überwinden, fördert Kraft
und Energie. Körperliche Fitneß läßt uns viele Probleme besser überwinden. Wer in Form ist,
kann körperliche und seelische Belastungen länger ertragen. Immer wieder müssen wir uns
aus dem täglichen Einerlei lösen, immer wieder müssen wir uns neue Aufgaben und Ziele
stellen. Dazu hilft uns der Sport in ungeahntem Maße.
Gerade in unserer Zeit, in der die technische Perfektion den Menschen zu beherrschen droht,
in der Störungen Im Alltagsleben an der Tagesordnung sind, in der es an Kameradschaft
mangelt, in der die innere, also seelische Haltung manchmal fehlt, kann nicht genug für die
Schaffung eines sportlichen Klimas getan werden.
Kampf, Technik, Kondition, Konzentration, Nervenstärke und Anpassungsfähigkeit, das sind
alles Attribute des Sports. Wie gute Musik im verkrampften Menschen geistige Anlagen zutage
treten läßt, die sonst im hektischen Alltag meist völlig untergingen, sei beim Sport besonders
hervorgehoben, daß er zu einer vernünftigen Lebensweise erzieht.
Besonders denjenigen Mitgliedern des Vereins, die sich um die Jugend bemüht haben und
die sie gegenwärtig betreuen, gilt ein herzliches Wort der Anerkennung. Sie hatten und haben
zwar die schwierigste, aber auch die dankbarste Aufgabe der Sportführung gewählt. Etwas,
was heutzutage große Sorgen bereitet, ist die Verwöhnung der jungen Menschen. Sie betrach­
ten es als selbstverständlich, daß man sie nach den modernsten Erkenntnissen umsorgt. Um
so schwerer wird es dann für manche von ihnen, im Leben ihren Mann zu stehen.
Wer etwas erreichen will, muß an sich arbeiten und durchhalten können. In der Welt von heute
gibt es mannigfache Verlockungen, denen junge Menschen ausgesetzt sind. Man kann eben
nicht alles haben. Als echter Sportler muß man auf manches verzichten können. Wie viele
scheitern allein an Alkohol und Nikotin! Andererseits ist es schade um jeden jungen Menschen,
der keinen Sport betreibt. Wieviele Haltungsschäden werden heute beklagt! Und ich meine, wir
sollten hier nicht nur an die körperlichen Haltungsschäden denken; die charakterlichen sind
oft die schlimmeren. Sport ist ein wichtiges Mittel der Selbsterziehung: gerade der Mann­
schaftssport fordert einen ganzen Kerl. Auf die Dauer kann ein schwacher oder gar schlechter
Charakter nicht bestehen. Manchem jungen Menschen und Erzieher sollte man das ins Stamm­
buch schreiben!
Ich wünsche jedem einzelnen Mitglied des Sportvereins Adler noch viele große Kämpfe mit
schönen Erfolgen, damit die guten Kräfte in ihm reifen können.
Pfarrer Richard Botter, SDB
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GASTSTÄTTE
f.;itgitt f.;usmeH Vereinslokal der "Sportschützen Effeld" Grußwort des Kreises Heinsberg
Wenn der Sportverein "Adler" Effeld nun sein 60jähriges Stiftungsfest
begehen kann, dann kommt dem Gründungsjahr 1916 besondere Be­
deutung zu, weil es mitten im Ersten Weltkrieg lag.
Wir beglückwünschen die "Adler" von Effeld zu diesem Ereignis, weil
sie der Absicht der Gründer im Auf und Ab der Geschichte sechs Jahr­
zehnte lang treu geblieben sind. Diese Tatsache berechtigt uns zu der
Hoffnung, daß die "Adler" auch in der Zukunft nicht hinter den Pionie­
ren zurückstehen werden.
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Dr. Theo Esser
Landrat
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Sehr verehrte Sportfreunde!
Der Sportverein "Adler" Effeld ist nicht nur im Stadtgebiet von Was­
senberg, sondern weit darüber hinaus ein Gütebegriff für Mannschafts­
geist, Kameradschaft und sportliche Leistung.
Als das"1000-Seelen-Dorf" Effeld im Jahre 1972 mit der "Adlermann­
schaft" in die Landesliga aufstieg, war man nicht nur in Effeld, son­
dern in der ganzen Stadt stolz auf diesen groBen Erfolg des heimi­
schen Vereins.
Aber noch wertvoller als die einmalige Spitzenleistung des Vereins ist
die Beständigkeit in seiner 60jährigen Geschichte. Zu jeder Zeit waren
in Effeld Männer bereit, die Vereinsfahne und den Namen ihres Ortes
hochzuhalten. Die Willenskraft der Effelder Sportler ist im Zusammen­
hang zu sehen mit der Schaffensfreude der Bürger dieser blühenden
Ortschaft, in der man stets gute Ideen und Initiativen entwickelt hat.
Sich der Jugendlichen anzunehmen, ihnen körperliche Ertüchtigung
und Freizeitgestaltung anzubieten, ist schon des Lobes wert.
So verpflichtet es die Verantwortlichen in der Ortschaft Effeld und im
Stadtgebilde Wassenberg, diese Initiativen zu fördern und weiterzuent­
wickeln, zum Wohle der Effelder Bürger und Vereine.
Dem Sportverein "Adler" Effeld wünschen wir in seinem JUbiläumsjahr
erfolgreiche Veranstaltungen und für die Zukunft ein herzliches
Kleinigkeiten in unerreichter Großstadtauswahl in unseren neugestalteten Räumen. NEU - NEU - NEU - NEU - NEU - NEU - NEU
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"Glückauf!"
Deckers
Bürgermeister
Cremer
Ortsvorsteher
Windeln
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Zum Geleit!
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Es ist ein erregendes Erlebnis, sechs Jahrzehnte an der Entwicklung
des Sports tätig Anteil genommen und Geschichte als lebendiges
Geschehen erlebt zu haben.
Wer nur an den Quellflüssen eines Stromes gestanden hat, wer nur
seinen Mittelabschnitt kennt oder schließl'ich nur am breit dahinflie­
ßenden Unterlauf angesiedelt ist, dem ist es schwer, im ganzen Fluß
des Stromes den gleichen, naturgesetzlichen Ablauf zu erkennen. Man
kann von einem mächtigen Strom nicht die Quellklarheit seines Ur­
sprungs verlangen oder die Kraft, mit der er die Gebirgsbarrieren der
Widerstände durchbrachen hat. Das Wasser der Geschichte läßt sich
nicht wieder bergaufwärts leiten. Dem Sport, einmal zum Strom gewor­
den, muß man zubilligen, das zu sein, was er nun ist, eine breite Lebens­
ader, die weite Gefilde tränkt, mancherlei Lasten trägt, der Landschaft
des modernen Lebens se'inen charakteristischen Zug gibt und die He­
bung des Gemeinschaftsbewußtseins fördert.
Sechs Jahrzehnte bewegt sich nun der SV Adler Effeld im lebendigen
Geschehen, im Strom des Sports mit großem Erfolg zum Wohle der
Jugend. Gerade in den letzten Jahren, wo die Freizeit selbst nicht mehr
so das Problem Nr. 1 ist, sondern die Frage, wie der moderne Mensch
seine Freizeit am sinnvollsten und zugleich am nützlichsten und ver­
gnüglichsten ausnutzt.
Mit einem herzlichen Glückwunsch zu den Erfolgen vergangener Jahre
und einem verbindlichen Dank an die Gründer und alle Verantwortli­
chen bis zum heutigen Tage für die aufopferungsvolle Arbeit zum
Wohle der Effelder Jugend verbinde ich die Hoffnung, daß der SV
Adler Effeld die wertvolle Arbeit für unsere Jugend auch in Zukunft so
wei terfüh rt.
Kreissportbund Heinsberg
Fußball kreis Heinsberg Peters
Kreisvo rsitzender
Peters Kreisvorsitzender Telefon 02452/2537
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j
Zum Geleit!
Das "diamantene" Jubiläum erfüllt neben dem Jubelverein SV Adler
1916 e. V. auch alle anderen Effelder Vereine mit Freude und Dank.
Darüber hinaus sollte es aber auch Anlaß sein, das Wirken für die
Jugend und den Ort zu würdigen und weiter zu pflegen.
Der Sport als Spiel und Kampf, der Gesundheit und körperliche Kräfte
fördert, formt darüber hinaus den Geist und die Haltung des Menschen.
Das Erlebnis des Erfolges oder der Niederlage vermittelt Freude,
Selbstbewußtsein und Individualität, andererseits Rücksichtnahme und
Kameradschaft in einer Gemeinschaft.
Nicht die zähl- und meßbaren Erfolge sind das Wesentliche beim Sport,
sie gehören notwendigerweise dazu, sondern die charakterbildenden,
sozialformenden Qualitäten des Sports, die der Sportaktive in der
Vereins- und Dorfgemeinschaft ausstrahlen sollte, sind viel höher zu
bewerten.
71ir~~·
Herren-, Damen-, Berufs- und Kinderkleidung Der Sport sollte Bestandteil für die Schule des Lebens sein, den jun­
gen Menschen formen und festigen, ihn Einsicht und Erfahrung lehren
für die Verantwortung in Beruf, Familie und Staat.
Dem SV Adler 1916 Effeld e. V. wünschen wir weiterhin eine vorbild­
liche, einsatzfreudige Vereinsführung zum Wohle der Jugend und der
Effelder Gemeinschaft.
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Joh. Langerbeins Jos. Rademacher Wolfg. Schüren 14
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Y'
60 Jahre SV "Adler" 1916 Effeld
Sechzig Jahre bewegter Ver­
einsgeschichte sind freudiger
Rückblick, Vermächtnis und
Verpflichtung zugleich. Unter
großen Schwierigkeiten ha­
ben sportbegeisterte junge
Männer mit großem Idealis­
mus den Verein im Jahre 1916
gegründet.
Willy Klausmann
Allen Schicksalsschlägen zum
Trotz, wovon der Verein in
den Jahren beider Weltkriege
und den sich hieraus erge­
benden Folgeerscheinungen nicht verschont blieb, fand sich immer
wieder eine Anzahl von jungen Sportlern zusammen, die dem Verein
und dem Fußballsport die Treue hielten.
Straßen baustoffe
Es ist nicht Sinn und Zweck des Vereins, in erster Linie sportliche Er­
folge zu erzielen, sondern den Kameradschaftssinn zu pflegen und zu
fördern. Die verantwortlichen Männer sehen nicht nur ihre Aufgabe im
Erfolg des Sports, sondern der sporttreibenden Jugend neben dem
Elternhaus eine weitere positive Grundlage für das spätere Leben zu
geben. Der Verein will nicht nur dem einzelnen dienen, sondern er
möchte auch mit dazu beitragen, das Leben in der Gemeinde zu einem
echten Miteinander zu gestalten.
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Das Leben und Fortbestehen eines Vereins ruht auf zwei Säulen:
erstens einmal auf der Lebendigkeit und der Gestaltungskraft in der
Bewältigung seiner Ziele und zweitens auf der Treue seiner Mitglieder.
415 Krefeld
Sechzig Jahre Sportverein bedeuten 60 Jahre Kameradschaft, Treue,
Opferbereitschaft, Disziplin und Ausdauer, Körperertüchtigung und Ju­
genderziehung. Mögen diese Tugenden im Vereine auch weiterhin nie
ihre wahre Bedeutung verlieren.
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In diesem Sinne wünsche ich allen Festveranstaltungen einen guten
und frohen Verlauf, womit ich meinen Gruß an alle Festteilnehmer ver­
binde.
Karl Jungbluth
1. Vorsitzender
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Der geschäftsführende Vorstand im Jubiläumsjahr.
Von links : Mathias Böhlen, Heinz Schmitz, Johann Langerbeins, Karl Jungbluth,
Heribert Schmitz, Erwin Staas, Helmut Preuß, Erich Küppers.
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Vorstand im Jubiläumsjahr
Geschäftsführender Vorstand
1. Vorsitzender:
2. Vorsitzender:
3. Vorsitzender:
1. Geschäftsführer:
2. Geschäftsführer:
Schatzmei ster:
1. Kassierer:
2. Kassierer:
Karl Jungbluth
Mathias Böhlen
Erich Küppers
Heinz Schmitz
Helmut Preuß
Erwin Staas
Johann Langerbeins
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Schriftführer: Jugendleiter: Betreuer der 1. Mannschaft: 1. Betreuer der Res.-Mannschaft: .
2. Betreuer der Res.-Mannschaft:
Vertreter der AH-Mannschaft:
Trainer der B-Jugend und
Spielführer der 1. Mannschaft: Trainer der C-Jugend: Trainer der D-Jugend: Spielführer der Res.-Mannschaft: Platzkassierer: Kassierer der Reservemannschaft: Sanitäter: Schiedsrichterobmann : Geschäftsführer des Jugendausschusses:
Trainer der Senioren-Mannschaften:
Georg Rademacher
Jakob Ungerecht
Karl Lintzen
Friedhelm Gärtz
Bernd Jennissen
Ludwig Staas
Georg Windelen
Bruno Cremers
Kurt Windeln
Horst Ohlenforst
Johann Geiser
Ernst Thissen
Günter Hilgers
Fred Küppers
Manfred Rademacher
Manfred Kohnen
Ältestenrat
Johann Cremer
Willi Cremers
Franz Thissen
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Vorsitzende seit der Gründung
Johann Ramackers t
Willi Rademächers t
Willi Cremers
Hans Lindackers .~
Johann Cremers t
Franz Küppers t
Peter Kranz
Peter Cremer t
Johann Jansen t
Josef Lehnenoj-·
Franz Küppers t
Mathias Lintzen .,...
Franz Thissen .f.
Johann Langerbe'ins
Alfred Schmitz
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Arnold Buschen .~
Karl Jungbluth
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Der TorschuB ist der Lohn des Trainings 60 Jahre SV Adler 1916 ­
die Geschichte unseres Vereins
Der Sportverein "Adler" 1916 Effeld e. V. kann in diesen Tagen auf eine
60jährige Vereinsgeschichte zurückblicken. Nichts liegt dabei näher, als
das Jubiläum zum Anlaß einer intensiven Rückschau zu nehmen und
die Ereignisse aus vergangener Zeit anhand von Bildern und Berichten
noch einmal in Erinnerung zu rufen .
60 Jahre sind eine lange Zeit, eine Zeit, die erfüllt war von Höhen und
Tiefen, von Siegen und Niederlagen . Die noch lebenden Mitgründer
Mathias Böhlen , Josef Caron , Peter Jennissen, Gottfried Langer­
beins und Karl Rademacher
können aus der Vereinsgeschichte noch mancherlei Anekdote erzählen.
Aus dieser Geschichte hat der Verein vieles gelernt und seine Erkennt­
nisse gesammelt. Gute Dinge wurden zum Vorbild genommen und
erkannte Fehler bewußt vermieden . Heute, da der Fußballsport zu
einem Volkssport geworden ist , klingen manche Begebenheiten wie
ein Märchen aus alter Zeit.
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I'
Die noch lebenden Gründer im Jubiläumsjahr. Von links : Peter Jennissen, Gottfried Langerbeins, Kar! Rademacher, Mathias Söhlen , Josef Caron . In der Festschrift zum 50jährigen Bestehen, das 1966 festlich begangen
wurde und den meisten noch in bester Erinnerung ist, wurde die Ent­
wicklung des Vereins in den ersten 50 Jahren seines Bestehens aus­
führlich geschildert. Die Ausführungen sollen nachstehend noch einmal
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in gekürzter Form wiedergegeben werden. Schwerpunkt dieser Fest­
schrift soll jedoch das Vereinsgeschehen der letzten 10 Jahre sein.
Zu wünschen bleibt, daß die folgenden Aufzeichnungen der älteren
Generation noch einmal all die schönen Stunden ihrer sportlichen
Laufbahn und des Vereinslebens ins Gedächtnis zurückrufen. Der Ju­
gend und der jetzigen Generation aber sollen sie Vorbild und Ansporn
für ihre weitere sportliche Betätigung sein.
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Es war in den Tagen des 1. Weltkrieges, als Johann Cremers, im Volks­
mund "Heävische Schäng" genannt, alle Effelder Fußball interessierten
zu einer Besprechung einlud, deren Ergebnis die Gründung des Sport­
vereins "Adler" war. Angespornt durch die Entwicklung in den Nach­
barorten Effelds, wo bereits in den Jahren 1909/10 erste Vereine ins
Leben gerufen worden waren, wollte man auch in Effeld das bis dahin
vielfach trotz elterlichem und schulischem Verbot betriebene Fußball­
spiel in geordnete Bahnen lenken. Daß die Vereinsgründung ausge­
rechnet im Jahre 1916 erfolgte, zu einer Zeit also, in der nahezu alle
Männer und Heranwachsenden Wehrdienst leisteten, spricht für die
"Fußballbesessenheit" der daheimgebliebenen Jugendlichen.
Die Zeit von 1916 bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges
Verständlicherweise konnte sich zunächst noch kein geordneter Spiel­
betrieb entwickeln, da einerseits der Krieg seine Auswirkungen zeigte,
zum anderen auch nur eine unzureichende Sportausrüstung zur Ver­
fügung stand.
Dennoch sollte es schon bald zu einem ersten Vergleich mit den
benachbarten "Concorden" aus Birgelen kommen, den man sogar mit
1 : 0 als Sieger beendete. Diesem unerwarteten Anfangserfolg folgte
aber schon im zweiten Spiel il1 Lieck eine ernüchternde 17: O-Nieder­
lage gegen die dortigen "Germanen". Aber auch hierdurch ließ sich
die Effelder Mannschaft nicht aus der Bahn werfen.
Nachdem während der letzten Kriegsjahre und in den Nachkriegsjahren
der Spielbetrieb in leidlich ungeregelten Bahnen verlief, erfolgte im
Jahre 1921 eine Neuordnung des Fußballsports auf breitester Grund­
lage. Die Regelung des Spiel betriebs übernahm nunmehr der West­
deutsche Spielverband (WSV), der auch erstmals die Austragung von
Meisterschaftsspielen innerhalb des heutigen Sportkreises Heinsberg
ermöglichte. Als der WSV kurze Zeit später eine Einteilung in Klassen
vornahm, wurde Effeld in eine der heutigen 1. Kreisklasse entspre­
chende Gruppe eingestuft.
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Mannschaft nach dem 1. We ltkrieg. Von links: Karl Rademacher, Johann Lintzen , Heinrich Langerbeins, Johann Cre mers, Josef Schmitz, Peter Kranz , Gottfried Jansen, Leo Staas, Willi Rade­ mächers, Josef Küppers, Fritz Langerbeins . Getränke aller Art: Bier, Wein, Sekt , Spirituosen - sämtliche alkoholfreie Getränke •
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Die nachfolgenden Jahre verliefen ohne besondere Geschehnisse, sieht
man einmal von einer bedauerlichen Krise in den Jahren von 1928 bis
1933 ab , wo eine große Mitgliederzahl aus dem Verein austrat und sich
der " Deutschen Jugendkraft" (DJK) anschloß. Aber auch diese Zeit
überstand man, und schon bald sollte der Verein zur alten Stärke
wiederfinden. Das Jahr 1937 brachte mit der Erringung der Kreis­
meisterschaft und dem Aufstieg in die Bezirksklasse sogar den bis da­
hin größten Erfolg in der Vereinsgeschichte . Leider konnte man sich in
dieser Klasse aber nur bis 1939 behaupten , weil mit Ausbruch des 2.
Weltkrieges die Mehrzahl der Spieler zum Wehrdienst einberufen wur­
de. Schon im folgenden Jahr 1940 mußte die erste Mannschaft den
Spielbetrieb gänzlich einstellen . Nur die Jugendmannschaft spielte
noch bis zum Herbst 1942 mit großem Erfolg weiter. Im Spieljahr
1941 /42 wurde man unangefochten Kreismeister und qualifizierte sich
für die Bannmeisterschaft, wo man erst im Endspiel der Mannschaft aus
Geilenkirchen nach Verlängerung mit 3 : 2 unterlag.
Nach dem 2. Weltkrieg
Die Folgen des Krieges trafen den Fußballclub schwer. Viele Sport­ . kameraden mußten ihr Leben lassen. Wie alles aus den Trümmern wie­ der mühsam hervorgehen mußte, so war es auch mit dem Fußbail­
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Bauunternehrnung verein, dem außer Begeisterung und Freude am Spiel nahezu alles
fehlte. Wenn es dennoch bereits Ende August 1945 möglich war, den
Spielbetrieb mit einer Mannschaft wieder aufzunehmen, so war dies
in erster Linie der Initiative von drei Männern zu verdanken: Peter
Kranz, Johann Jansen und Mathias Lintzen. Keine Mühe war ihnen
zuviel, um den Sportverein Adler wieder mit Leben zu erfüllen. Und so
sollten sich schon bald die ersten Erfolge einstellen .
In den ersten 24 Spielen nach dem Kriege blieb Effelds Vertretung
ungeschlagen . Als man sich dann wieder zum Kampf um Punkte und
Meisterschaft stellte, erreichte man auf Anhieb die Ausscheidungsspiele
zum Aufstieg in die Bezirksklasse. Erst im letzten Spiel scheiterte man
mit einer 3: O-Niederlage an Jahn Hilfarth, nachdem man zuvor den
dritten Mitbewerber Saeffelen mit 2: 1 besiegt hatte. Dafür klappte es
aber im Spieljahr 1946/ 47, wo im Zuge der Erweiterung der Bezirks­
klasse die Mannschaften aus Dremmen und Effeld als Erstplazierte der
1. Kreisklasse unmittelbar aufstiegen.
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Aufstieg zur Bezirksklasse 1947. Von links : Lambert Jennissen , Franz Derichs, Ernst Lintzen, Willi Caron, Heinrich Jennissen, Leo Staas, Johann Langerbeins, Peter Peggen , Hans Ramakers, Hermann Ramakers, Gerhard Ramakers. 1947 bis 1953 - 6 Jahre Bezirksklasse
Die Bezirksklasse sollte für die folgenden 6 Jahre die sportliche Heimat
des SV Adler sein. Durch hervorragende Plazierungen machte die
Effelder Mannschaft weithin auf sich aufmerksam. Nicht zuletzt der
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Wenn's um Wärme geht ...
Gewinn des Kreispokals im Spieljahr 1949/50 dokumentiert die Spiel­
stärke der damal igen Elf. Nachdem man sich noch im Spieljahr 1951 /52
lange Zeit an der Spitze der Bezirksklasse mit dem späteren Aufsteiger
Jahn Hilfarth abwechselte, mußte die Effelder Mannschaft, die zwischen­
zeitlich überaltert war, dann aber im Jahre 1953 wieder den Weg in die
1. Kreisklasse antreten.
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Eine der erfolgreichsten Mannschaften Anfang der 50er Jahre. Stehend von links: Hub . Derichs, W. Lehnen , Willi Caron , Peter Caron, Johann Langerbeins, Leo Staas, Ernst Lintzen, Hans Ramakers ; sitzend von links: Ger­
hard Cremer, Karl Landmesser, Gerhard Ram akers. Die Zeit bis zum Wiederaufstieg
War man zunächst etwas über den Abstieg aus der Bezirksklasse de­
primiert, so hatte man doch , vom sportlichen Ehrgeiz gepackt, inner­
halb kürzester Zeit wieder eine schlagkräftige Elf beisammen. So
verfehlte die Mannschaft, der nur noch 5 Spieler der alten Bezirks­
klassenmannschaft angehörten, im ersten Jahr ihrer Zugehörigkeit zur
1. Kreisklasse nur mit viel Pech den unmittelbaren Wiederaufstieg. Bis
zum letzten Spiel behauptete man mit einem Punkt Vorsprung die
Tabellenspitze vor Blau-Weiß Kirchhoven . Dann aber verließ die Elf das
Fußballglück. Während die Kirchhovener ihr letztes Spiel gewannen ,
kam Effeld in Straeten über ein Unentschieden (2 : 2) nicht hinaus. So­
mit wurde ein Entscheidungsspiel zw ischen den punktegleichen Teams
erforderlich, das Kirchhoven auf dem Sportplatz in Schafhausen mit
2: 1 für sich entscheiden konnte .
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In den Spieljahren 1954-1957, in denen nach und nach alle älteren
Spieler bis auf den unverwüstlichen Hans Ramakers aus der ersten
Mannschaft ausschieden , kam man jeweils über einen Mittelplatz nicht
hinaus. Zwischenzeitlich hatte man erkannt, daß ein höheres Ziel nur
durch ein regelmäßiges Training zu erreichen sei. Und so verpflichtete
man 1958 Eduard Kuipers aus Dremmen als Trainer, eine Maßnahme,
die innerhalb kürzester Zeit ihre Früchte tragen sollte. Schon im ersten
Spieljahr unter seiner Leitung wurde Effeld ungefährdet Meister der
1. Kreisklasse. Als man dann nach einem dramatischen Spielverlauf
auch im Aufstiegsspiel gegen den Meister des Sportkreises Geilen­
kirchen, den SV Scherpenseel, mit 2: 1 siegreich blieb, kannte der
Jubel verständlicherweise keine Grenzen. Als Lohn für alle Mühen
bereitete die Effelder Bevölkerung der heimkehrenden Mannschaft
einen begeisternden Empfang, dem sich einige Wochen später eine
offizielle Aufstiegsfeier anschloß.
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Kreismeister und Aufsteiger zur Bezirksklasse 1958. Von links: Vorsitzender Math. Lintzen, Franz Kranz, Willi Lintzen, Manfred Rade­
macher, Heinz Kranz, Heribert Cremers, Alfred Schmitz, Josef Schmitz, Leo Nellissen, Josef Thissen, Erich Windeln, Hans Ramakers. Überblick über die Jahre 1958-1966
Im ersten Jahr ihrer Zugehörigkeit zur Bezirksklasse hatte die Effelder
Mannschaft naturgemäß einen recht schweren Stand . Bald aber hatte
man sich der neuen Umgebung angepaßt, und so belegte man in der
35
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.•> Saison 1959/60 bereits einen ausgezeichneten dritten Tabellenplatz.
Auch im folgenden Jahr erreichte die Mannschaft eine gute Plazierung
im Mittelfeld. Im Spieljahr 1961/62 konnte man dann nur mit knapper
Not dem Abstieg entgehen. Nach einem katastrophalen Start mit 0: 18
Punkten dauerte es bis zum letzten Spieltag, ehe der Klassenerhalt
durch einen 4: 3-Sieg in Hückelhoven gegen die dortige Reserve ge­
sichert werden konnte. Während die 1. Mannschaft somit wenig Grund
zum Jubeln bot, waren es in diesem Jahr die Jüngsten des Vereins,
die von sich reden machten. Ohne auch nur ein Spiel zu verlieren,
konnten die D-Jugendlichen
Heinz Cremer, Bruno Cremers, Herbert Langerbeins, Günter
Preuß, Helmut Preuß, Gerd Thissen, Kurt Thissen und Georg
Windelen.
ungefährdet die Kreismeisterschaft erringen. Gleichzeitig erreichten sie
auch das Endspiel um den Kreispokal, wo man aber der Vertretung aus
Oberbruch unterlag.
Durch Erfahrung gewitzt, legte die 1. Mannschaft in den folgenden
Spieljahren ein schnelleres Anfangstempo vor, wodurch man jeweils
einen ungefährdeten Tabellenplatz im Mittelfeld erreichte.
Das Jahr 1964 sollte dann einen weiteren HÖhepunkt in der Geschichte
des Sportvereins bringen. Die Gemeindeverwaltung hatte dankens­
werterweise in unmittelbarer Nähe des Waldsees ein neues Sport­
gelände errichtet, das am Samstag, dem 27. Juni 1964, in Anwesenheit
zahlreicher Ehrengäste feierlich seiner Bestimmung übergeben wurde.
Im Mittelpunkt der Einweihungsfeierlichkeiten stand eine Fußball­
begegnung des "RFC" Roermond und des SV Düren 99. Beide Mann­
schaften lieferten ein technisch schönes und faires Spiel, das nach
einem 3: 3 erst wenige Minuten vor Schluß zugunsten des "RFC"
Roermond (4: 3) entschieden wurde.
Backes & Fabry TIEFBAU 5138 Heinsberg, Borsigstr. (Industriegebiet), Ruf 5091 Nachdem die 1. Mannschaft des SV Adler auch in den bei den folgen­
den Spielzeiten mit Erfolg die Zugehörigkeit zur Bezirksklasse behaup­
ten konnte, stand der Feier des 50jährigen Vereinsjubiläums nichts
mehr im Wege.
Das 50jährige Vereinsjubiläum
Um dem Vereinsjubiläum einen würdigen Rahmen zu verleihen, hatte
ein eigens gebildeter Festausschuß ein reichhaltiges Programm sport­
licher und geselliger Veranstaltungen zusammengestellt.
Im Rahmen einer SportwOChe fand vom 30. 7. bis 7. 8. 1966 ein Fußball­
turnier statt, an dem die benachbarten Mannschaften aus Birgelen,
Karken, Kempen, Lieck, Myhl, Ophoven, Orsbeck und Wassenberg
36
37
teilnahmen. Bewußt hatte man diesen Weg gewählt und auf die Ein­
ladung einer bekannten Spitzen mannschaft verzichtet, um die guten
Beziehungen zu den Vereinen aus den benachbarten Ortschaften noch
zu vertiefen. Sieger des Turniers wurde nach spannenden Spielen die
Mannschaft von Germania Lieck, die im Endspiel gegen Myhl nach
einem 2 : 2 nach Verlängerung das Losglück auf ihrer Seite hatte.
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Nachdem bereits zum Auftakt des Jubiläums in einer vereinsinternen
Feier die verdienten Mitglieder des Vereins geehrt worden waren,
brachte die offizielle Jubiläumsfeier am Samstag , dem 6. August 1966,
den eigentlichen Höhepunkt der Feierlichkeiten. Den Auftakt hierzu
bildete ein Jubiläumsspiel zwischen der 1. Mannschaft des SV Adler
und der Mannschaft von Rios Pey-Echt, dem holländischen Amateur­
meister des Jahres 1965. Den Anstoß zu diesem Spiel führte National­
spieler Horst-Dieter Höttges aus, der gemeinsam mit dem früheren
Nationalspieler Albert Brülls auf Einladung von Hermann-Josef Rade­
macher nach Effeld gekommen war. Die Effelder Mannschaft wuchs in
diesem Spiel über sich hinaus und erreichte ein kaum erhofftes Un­
entschieden (3: 3).
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38
1. Mannschaft 1966. Stehend von links: Heinz Schmitz, Erich Windeln, Herbert Thissen, Leo Nellis­ sen, Hans-Josef Windeln, Brian Maunder, Hans Brodermanns, Trainer Willi Lintzen; kniend von links: Horst Ohlenforst, Theo Consten, Josef Thissen, Colin Oxley, Alfred Schmitz. Auf dem Bild fehlt der damalige Stammtorwart Willi Feder. Nach dem Spiel versammelten sich dann alle Mitglieder zu einem Fest­
bankett im Festzeit, zu dem der Vorstand neben einer Vielzahl ehe­
maliger Spieler und den noch lebenden Gründern des Vereins eine
große Zahl von Ehrengästen begrüßen konnte . Auch die Vertreter der
Effelder Vereine sowie Abordnungen der benachbarten Sportvereine
waren erschienen, um Glückwünsche und Geschenke zu überbringen.
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Viele anerkennende Worte wurden dem Jubelverein an diesem Abend
zuteil. Neben dem stellvertretenden Landrat Gotthard Kirchner und
dem technischen Obmann des Fußballkreises Heinsberg, Willi Heitzer,
war es besonders der zweite Vorsitzende des Fußballverbandes MitteI­
rhein, Pickartz, der im Rahmen einer viel beachteten und richtungswei­
senden Ansprache über den Wert des Amateursports die Verdienste
des SV "Adler" in sportlicher und jugenderzieherischer Hinsicht wür­
digte. Nachdem er die Glückwünsche des Verbandes ausgesprochen
hatte, überreichte er dem Vorsitzenden, Franz Thissen, als äußeres
Zeichen des Dankes und der Anerkennung eine kompletteSpielklei­
dung, eine Plakette des Deutschen Fußballbundes sowie eine Ehren­
urkunde des Fußballverbandes Mittelrhein. Gleichzeitig zeichnete der
technische Obmann des Fußball kreises Heinsberg, Wil!i Heitzer, die
Vereinsmitglieder Peter Kranz, Franz Küppers und Pranz Thissen für
ihre mehr als 25jährige Mitgliedschaft im SV "Adler" Effeld mit der
goldenen Ehrennadel des westdeutschen Fußballverbandes aus.
Nach der sich anschließenden Gratulationscour spielte zum Abschluß
des Festbanketts, das durch Darbietungen des Musikvereins Effeld
musikalisch umrahmt wurde, eine Kapelle zum Tanz auf.
Die Jahre 1966 bis 1971
Das gute Gelingen des Jubiläums war für Vorstand und Mitglieder
Ansporn, den Verein auszubauen und zu fördern. Auch die Mannschaf­
ten waren bemüht, ihre Spielstärke weiter zu verbessern. Diesem Vor­
haben kam entgegen, daß die Effelder Mannschaften sich gerade wäh­
rend dieser Zeit immer wieder durch englische Spieler aus der nahe­
gelegenen Kaserne Rothenbach verstärken konnten. Colin Oxley,
Hugh-Ford Neilson und Maunder Brian sind Namen, von denen die
Fußballfreunde Effelds noch heute schwärmen.
Dank der intensiven Vorbereitung durch ihren Trainer Will i Lintzen
konnte die 1. Mannschaft während der gesamten Spielzeit 1966/67
eine führende Position einnehmen. Lange Zeit galt man dabei sogar
als Meisterschaftsfavorit. Nachdem die Effelder Mannschaft bereits am
1. Spieltag mit einem 2:0-Sieg in Scherpenseel/Grotenrath die Tabel­
lenführung übernahm, brauchte man sich in den folgenden Spielen der
Hinrunde nur einmal gesch lagen zu geben. So wurde man unangefochten
mit 23 : 5 Punkten Herbstmeister. Zum Rückrundenstart hatte die Mann­
schaft dann allerdings eine unerwartete Schwächeperiode durchzu­
stehen. In den ersten sechs Spielen mußte man sich fünfmal geschlagen
geben. Doch bald hatte die Mannschaft zur alten Spielstärke wieder­
gefunden und erreichte letztlich einen ausgezeichneten 4. Tabellen­
platz. Krönender Abschluß bildete dabei ein 10: 1-Sieg im letzten Heim­
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spiel gegen Wegberg. Meister wurde die Mannschaft von Borussia
Hückelhoven, die bei Halbzeit noch mit 14: 14 Punkten einen Platz im
Mittelfeld eingenommen hatte.
Da man in der folgenden Spielzeit 1967/68 mit unveränderter Mann­
schaft an den Start gehen konnte, hatte man nach schwachem Beginn
(0: 4 Punkte) schon bald wieder einen Platz in der Spitzengruppe inne.
Zum Abschluß der Hinrunde rangierte man punktgleich mit Wassenberg
und Lohn nur 2 Punkte hinter dem Tabellenführer aus Langerwehe. So
konnte man sich noch berechtigte Hoffnung auf die Meisterschaft ma­
chen. Hierdurch angespornt, lief die Mannschaft zu ganz großer Form
auf. Als man dann am 24. Spieltag erstmals die Tabellenführung über­
nahm, deutete alles auf einen Enderfolg der Effelder Mannschaft hin.
Die Effelder Spieler waren der Anforderung jedoch nervlich nicht ge­
wachsen, und so mußte man gegen Ende der Serie unerwartet Punkte
einbüßen. Dennoch hatte man bis zum letzten Spieltag Aussichten auf
die Meisterschaft, die erst zugunsten von Langerwehe entschieden
wurde, als die Effelder Mannschaft im letzten Spiel in Ederen mit 2 : 1
unterlag. Die Erringung der Vizemeisterschaft mit 40: 20 Punkten und
79: 42 Toren war trotz allem ein zu Beginn der Serie kaum erhoffter
Erfolg.
Besonders stolz konnte der Vere'in in diesem Jahr auch auf seine A­
Jugend-Mannschaft sein. Mit zum Teil zweisteiligen Ergebnissen wurde
die Mannschaft souverän Gruppensieger und qualifizierte sich für die
Spiele um die Kreismeisterschaft, wo man auf die Mannschaften von
Oberbruch und Saeffelen traf. Die Effelder Jungen, von denen regel­
mäßig mehrere in die Jugendauswahlmannschaft des Kreises berufen
wurden, konnten sich auch hier erfolgreich durchsetzen. So wurde man
Kreismeister des Jahres 1968. Nach dem entscheidenden Spiel gegen
Oberbruch, das man auf dem Sportplatz in Heinsberg mit 2: 1 gewann,
wurde die Mannschaft vom Trommlerkorps und Musikverein am Orts­
eingang Effelds abgeholt und zum Vereinslokal Lintzen geleitet, wo
man den Gewinn der Kreismeisterschaft gebührend feierte. In den sich
anschließenden Spielen um die Mittelrheinmeisterschaft hatten die
Effelder Jungen das Pech, jeweils auf dem Platz des Gegners antreten
zu müssen. Dennoch konnte man sich unerwartet durch einen 5: 3-Sieg
in Baesweiler gegen die dortige Jugend für die 2. Runde qualifizieren,
wo man dann allerdings der Mannschaft von Fortuna Köln mit 3: 1
unterlag. Trotz dieser Niederlage wurde das Spiel in Köln zu einem
Erlebnis, an das alle Beteiligten noch heute gerne zurückdenken.
Wegbereiter dieses großartigen Erfolges waren neben Jugendleiter
Hermann-Josef Rademacher insbesondere der bei allen Jugendlichen
sehr beliebte Gerd Jennissen als Betreuer der Mannschaft und Trainer
Franz Kranz, die heide schon kurze Zeit später, ebenso wie im Jahre
zuvor Ferdi Küppers, allzu früh verstarben.
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Stehend von links: Trainer Franz Kranz, Helmut Preuß, Georg Windelen, Bruno
Cremers, Gerd Thissen, Kurt Thissen , Josef Schmitz, Heinz Cremer, Betreuer
Gerd Jennissen, Jugendleiter Hermann-Josef Rademacher; kniend von links:
Herbert Langerbeins, Günter Preuß, Gerd Fuhrmann, Bert Küppers, Helmut
Ramakers.
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verjüngen . Nach und nach schieden die älteren Spieler aus der Mann­
schaft aus und wurden durch jüngere ersetzt. Aufgrund der noch
mangelnden Erfahrung machte sich dieser Umbruch verständlicher­
weise zunächst negativ auf die Leistungen der Mannschaft bemerkbar.
Hinzu kam, daß einer der stärksten Spieler, Colin Oxley, bereits zu
Beginn der Serie ausschied, um nach Beendigung seiner Militärzeit
nach England zurückzukehren. So mußte man sich in diesem Jahr mit
einer Plazierung im unteren Drittel der Tabelle zufrieden geben.
Als im Sommer 1969 Willi Lintzen nach dreijähriger Tätigkeit als
Trainer ausschied, übernahm Josef Papen aus Wildenrath die Trai­
ningsleitung. Er verstand es, die Mannschaft neu zu begeistern, und so
stand man nach den ersten sechs Spielen der Saison 1969/70 mit 12: 0
Punkten an der Tabellenspitze. Erst das Spiel gegen den SV Setterich,
den späteren Meister, brachte durch eine unglückliche 1 : O-Niederlage
eine Wende. Mit wechselnden Ergebnissen nahm man dennoch wäh­
rend der gesamten Saison einen oberen Tabellenplatz ein. Letztlich
wurde man, wie bereits im Jahre 1967/68, Vizemeister der Bezirks­
klasse.
Im folgenden Spieljahr 1970171 kam die Mannschaft dann wider Er­
warten nicht über einen mittleren Tabellenplatz hinaus. Trotz inten­
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siver Bemühungen des neuen Trainers Klaus Linder aus Baal fand
man zu keiner Zeit die Form des Vorjahres wieder. Nachdem man
bereits zur Halbzeit ein ausgeglichenes Punktekonto (15: 15) aufzu­
weisen hatte, belegte man z'Um Ende der Serie mit 30: 30 Punkten den
8. Tabellenplatz. Wenn die Effelder Mannschaft in diesem Jahr nicht
besonders in Erscheinung trat, so wurden dennoch gerade in dieser
Zeit durch intensives Training und eine vorbildliche Kameradschaft die
Voraussetzungen zu einer Leist'Ungssteigerung der Mannschaft ge­
schaffen. Hinzu kam, daß die Effelder Mannschaft durch den Neuzu­
gang des englischen Spielers Toni Higgs einen schußstarken Stürmer
dazugewann. Und so sollte die Spielzeit 1971/72 den bis heute größten
Erfolg in der Vereinsgeschichte des SV Adler bringen.
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Aufstieg zur Landesliga und Kreispokalsleger 1972
Nach einem guten Start (7: 1 Punkte) sah es zunächst gar nicht danach
aus, als könne die Effelder Mannschaft in diesem Jahr ein Wort um
die Meisterschaft mitreden. Gegen die sog. besseren Mannschaften
blieb man zwar meist siegreich, doch waren es gerade die Gegner aus
der unteren Tabellenhälfte, die der Effelder Mannschaft immer wieder
Schwierigkeiten bereiteten. Durch mangelnde Konzentration ging hier
zunächst mancher Punkt unnötig verloren, so daß man nach 10 Spielen
mit 12: 8 Punkten auf dem 8. Tabellenplatz rangierte.
Als man dann aber in einem "Spiel der offenen Tore" die Mannschaft
aus Lieck mit 8: 4 besiegte, erkannte man, daß mit dem nötigen Ehr­
geiz auch ein größerer Erfolg möglich sei. So blieb man in den folgen­
den Spielen ungeschlagen, wodurch man wieder unmittelbaren Kontakt
zur Tabellenspitze bekam.
In der zweiten Serie zeigte sich dann bald, daß die Meisterschaft nur
zwischen dem VfR übach-Palenberg, der zweiten Mannschaft von Jülich
1910 und dem SV Adler Effeld entschieden würde. In einem Kopf-an­
Kopf-Rennen blieb die Meisterschaft bis zum Schluß offen. Die Effelder
Mannschaft wahrte durch eine konstant gute Leistung ihre Chance und
belegte nahezu während der gesamten zweiten Serie mit einem Punkt
Rückstand den zweiten Tabellenplatz. Nachdem die Jülicher Mann­
schaft gegen Ende der Serie etwas abfiel, kam am vorletzten Spieltag
die große Stunde der Effelder Mannschaft! Während man selbst mit
3: 0 gegen Weg berg siegreich blieb, mußte der VfR übach-Palenberg
sich in Myhl geschlagen geben. Effeld übernahm damit die Tabellen­
führung. Entscheidend wurde somit der letzte Spieltag, wo Effeld in
Würm-Beeck anzutreten hatte. Als die Effelder Mannschaft mit einem
nicht mehr zu überbietenden Einsatz auch dieses Spiel mit 2: 0 als
Sieger beendete, war der Jubel riesengroß. Mit 45: 15 Punkten und
47
•
71 : 40 Toren war man Meister der Bezirksklasse und Aufsteiger zur
Landesliga, der zweithöchsten Spiel klasse im deutschen Amateur­
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Verständlicherweise wurde dieser großartige Erfolg gebührend ge­
feiert. Begleitet vom Musikverein und Trommlerkorps hielt die sieg­
reiche Mannschaft Einzug in Effeld und wurde zum Vereinslokal Lintzen
geleitet, wo Bürgermeister Müller, Stadtdirektor Windeln und Ortsvor­
steher Lehnen die Glückwünsche der Stadt Wassenberg und der Effel­
der Bürgerschaft überbrachten .
Damit aber noch nicht genug des Erfolges! Während man in früheren
Jahren bei den Spielen um den Kreispokal bestenfalls bis in das Halb­
finale hatte vordringen können, qualifizierte man sich in diesem Jahr
erstmals für das Finale, wo man auf die Mannschaft des Verbands­
ligisten BC Oberbruch st ieß. Naturgemäß ging die Oberbrucher Mann­
schaft als hoher Favorit in dieses Spiel. Vor einer stattlichen Zuschauer­
kulisse auf dem Sportplatz in Heinsberg wuchs Effeld jedoch über sich
hinaus und siegte letztlich nicht unverdient mit 2: 1. Damit war man
nach dem Aufstieg in die Landesliga auch Kreispokalsieger 1972.
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Das Foto zeigt die siegreiche Mannschaft. Obere Reihe: Trainer Klaus Linder, Josef Nolten, Bruno Cremers , Hans-Josef Windeln, Toni Higgs, Helmut Preuß , Herber! Thissen , Heinz Schmitz, Gerd Th issen ; untere Reihe : Heillz Cremer, Fred Küppers, Willi Feder, Georg Win­ delen , Herber! Langerbeins. 48
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Teer­
Schotter­
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In der Aufzählung der Spieler, die zu den Erfolgen des Jahres 1972
beitrugen, sollen auch Dieter Geiser, Rolf Ginters, Fritz Jennissen,
Alfred Schmitz, Heribert Schmitz, der in der ersten Serie im Spiel ge­
gen Jülich Res. einen Beinbruch erlitt, Erich Windeln und Kurt Windeln
nicht vergessen sein.
Die offizielle Ehrung für die errungenen Erfolge wurde der Mannschaft
in einer Aufstiegsfeier zuteil, wo seitens des Vereins allen beteiligten
Spielern als Erinnerungsgabe ein Wandteller überreicht wurde.
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Die Jahre 1972 bis 1975
Bei aller Freude über die errungenen Erfolge war man sich bewußt,
daß es in der Landesliga noch größerer Anstrengungen bedürfe. Ob­
schon der Zusammenhalt und die Begeisterung der Mannschaft auch
hier ein erfolgreiches Bestehen erwarten ließen, mußte die nur geringe
Zahl der für die erste Mannschaft zur Verfügung stehenden Spieler von
Beginn an als Handicap angesehen werden. Hieran änderte sich auch
nichts, als Heinz-Josef Harren aus Wassenberg und Klaus Hackebeil
aus Schaufenberg zu Beginn der Serie neu zur Mannschaft stießen.
Nachdem man die ersten vier Spiele ohne Niederlage überstand, führte
dann auch bald der Ausfall mehrerer Spieler, die sich zum Teil erheb­
lich verletzt hatten, zu einem starken Leistungsabfall. Besonders der
im Spiel gegen Alemannia Aachen Am. verletzte Toni Higgs, der bis da­
hin Tore am laufenden Band erzielt hatte, fehlte der Effelder Mann­
schaft sehr. So verwunderte es nicht, daß man letztlich keine Chance
zum Klassenerhalt hatte und nach einem Jahr der Landesliga-Zugehö­
rigkeit wieder den Weg in die Bezirksklasse antreten mußte.
Wer meinte, die Effelder Mannschaft würde diesen Rückschlag nicht
verkraften und nun auch in der Bezirksklasse den Erfolgen hinterher­
laufen, sah sich schon bald getäuscht. Dank der guten Kameradschaft
blieb die Mannschaft beisammen und schuf damit die Voraussetzungen
zu einem erfolgreichen Neubeginn. Hinzu kam, daß der zu Beginn des
Jahres 1973 neugewählte Vorstand unter Leitung des 1. Vorsitzenden
Karl Jungbluth bei der Verpflichtung des neuen Trainers - Trainer
Klaus Linder schied nach dreijähriger Tätigkeit mit Ablauf der Spielzeit
1972/73 aus - eine äußerst glückliche Wahl traf. Mit Dipl.-SporNehrer
Manfred Kohnen holte man einen Mann nach Effeld, der sein Fach
bestens versteht. In kurzer Zeit schaffte er es, der Mannschaft wieder
ihr Selbstvertrauen zu verleihen und neu zu begeistern. So konnte man
in den Meisterschaftsspielen 1973/74 auf Anhieb einen guten Miuelplatz
einnehmen. Nachdem man zum Ende der Hinrunde noch an fünfter
51
lJ Stelle plaziert war, belegte man zum Abschluß der Serie mit 32: 28
Punkten den achten Rang. Wie abwechslungsreich diese Spielzeit ver­
lief, mag daraus ersichtlich sein, daß der Aufsteiger zur Landesliga,
Viktoria Kleingladbach, nach der Hälfte der Serie noch mit 14: 16 Punk­
ten den 10. Tabellenplatz belegt hatte.
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In der Spielzeit 1974/75 gehörten die Effelder uneingeschränkt zu den
Spitzenmannschaften der Bezirksklasse. Wenn man auch während der
gesamten Spielzeit nie den ersten Tabellenplatz belegte, so war man
dennoch &tändig auf dem zweiten bzw. dritten Platz zu finden. Wäh­
rend 12 Siegen nur 4 Niederlagen gegenüberstanden, endeten nicht
weniger als 14 Spiele der Effelder Mannschaft unentschieden. Beson­
derer Höhepunkt war hierbei das Heimspiel gegen den späteren Mei­
ster, der Mannschaft von Concordia Haaren (1 : 1), dem mehr als 1000
Zuschauer beiwohnten. Die Effelder Mannschaft belegte letztlich mit
38: 22 Punkten den zweiten Tabellenplatz und wurde damit, nach
1967/68 und 1969/70, zum drittenmal Vizemeister der Bezirksklasse.
Dieser schöne Erfolg wurde abgerundet durch den Gewinn des "Raiff­
eisenpokals", den man durch einen 4: O-Sieg im Endspiel gegen Kar­
ken nach 1973 zum zweitenmal für sich entsche'iden konnte.
Auch in der laufenden Spielzeit 1975/76 darf die 1. Mannschaft wieder
als "Remisspezialist" gelten, endeten doch von den 15 Spielen der
Hinrunde wiederum 9 unentschieden. Wenn die Ergebnisse im ,übrigen
manchmal nicht ganz den Erwartungen entsprachen - zum Abschluß
der Hinrunde belegte man mit 13: 17 Punkten den 12. Tabellenplatz -,
so ändert dies nichts an der Tatsache, daß die Mannschaft auf ihr in
den letzten Jahren erworbenes sportliches Ansehen stolz sein darf.
Nicht allein der spielerische Erfolg, sondern vor allem auch die sport­
liche Haltung in Sieg und Niederlage sowie eine gute Kameradschaft
sind mitbestimmend für den Ruf, den eine Mannschaft genießt. Nach
dem Gewinn des Hallenturniers in Wassenberg zum Abschluß des
Jahres 1975, wo man sich erfolgreich gegen die Mannschaften aus Bir­
gelen, Kempen, Millich, Oberbruch, Unterbruch, und Wassenberg I und 11
durchsetzen konnte, kann man sich berechtigte Hoffnungen machen,
schon bald wieder einen guten Tabellenplatz in der Bezirksklasse ein­
zunehmen.
abge­
Die Tatsache, daß die 1. Mannschaft des SV "Adler" Effeld
sehen von der Eskapade der Landesliga in der Spielzeit 1972/73 - un­
unterbrochen seit 1958 der Bezirksklasse angehört, stellt schon in sich
einen im Sportkreis Heinsberg einzigartigen Erfolg dar. Welch gute
Plazierungen dabei in den Abschlußtabellen erzielt werden konnten,
wurde hinreichend geschildert und ist aus der nachstehenden Grafik
nochmals ersichtlich.
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Der überblick über die Geschichte des Vereins soll nicht enden, ohne
erwähnt zu haben, daß der Sportverein auch in mannigfacher Weise
zum geselligen Leben innerhalb unseres Ortes beiträgt. Neben dem
Kameradschaftsabend der Seniorenmannschaften, der Weihnachtsfeier
der Jugendlichen sowie den jährlichen Ausflügen der 1. und der Re­
servemannschaft sei hier insbesondere der jährlich vom Sportverein
veranstaltete "Tanz in den Mai" genannt, der sich allgemeiner Beliebt­
heit erfreut.
Der Verein Im Jubiläumsjahr
Naturgemäß spiegeln sich in der Chronik des Vereins vornehmlich die
Leistungen der 1. Mannschaft wider, präsentiert diese doch weitgehend
den Verein nach außen. Das heißt aber nicht, daß den anderen Abtei­
lungen des Vereins deshalb weniger Bedeutung beigemessen würde.
Insbesondere darf der Verein sich glücklich schätzen, über eine spiel­
starke Reservemannschaft zu verfügen, aus der jederzeit Spieler für die
erste Mannschaft abgestellt werden können. Während die Leistung der
Mannschaft in früheren Jahren oft zu wünschen Übrig ließ, konnte in
den letzten Jahren, nicht zuletzt durch eine gute Trainingsbeteiligung,
jeweils ein Platz in der oberen Tabellenhälfte der 2. Kreisklasse erreicht
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Freitag, 30. 4. 1976
ab 20.00 Uhr Tanz in den Mai
Samstag, 17. April 1976 (Karsamstag)
B-Jugend-Turnier - Vorrunde - mit Mannschaften aus
Birgelen, Dremmen, Kempen, Myhl, Unterbruch und Effeld
Samstag, 1.5.1976
Sonntag, 18. April 1976 (Ostersonntag)
B-Jugend-Turnier - Endrunde
15.30 Uhr Großer Festzug durch den Ort unter dem Motto:
.. 60 Jahre Adler Effeld"
Sonntag, 23. Mai 1976
D- und C-Jugend-Turnier - Vorrunde - mit Mannschaften
aus
D-Jugend: Haaren, Karken, Kempen, Ophoven, Wassenberg
und Effeld
16.30 Uhr Festbankett
mit verbandsseitiger Ehrung.
Die Festansprache hält der Schirmherr, Herr Baron Clemens von Blanckart C-Jugend: Birgelen, Heinsberg-Lieck, Karken, Myhl,
Unterbruch und Effeld
19.00 Uhr Sportlerball
Mittwoch, 26. Mai 1976
Stadtauswahl Wassenberg - 1. FC Viersen 05,
Verbandsligist Niederrhein
Sonntag, 2. 5.1976
9.00 Uhr Hochamt
für die lebenden und verstorbenen Mitglieder des
SV Adler mit Totenehrung vor dem Kriegerdenkmal,
anschließend
Frühschoppenkonzert mit vereinsseitiger Ehrung, unter Mitwirkung des Instrumentalvereins und des Trommlerkorps Effeld
16.00 Uhr Kinderfest
unter Mitwirkung eines Zauberkünstlers
und einer großen, kostenlosen Sportverlosung, anschließend für unsere Jugend "Beatfete"
19.30 Uhr Dorlabend
mit großer Verlosung
Alle Veranstaltungen finden im Festzeit auf dem St.-Martinus-Platz statt
Donnerstag, 27. Mai 1976 (Christi Himmelfahrt)
AH-Turnier - Vorrunde - mit Mannschaften aus
Birgelen, Waldfeucht-Brüggelchen, Giesenkirchen, Oberbruch,
Ophoven, Uetterath, Wassenberg und Effeld
Samstag, 29. Mai 1976
D- und C-Jugend-Turnier
~~
Endrunde
Sonntag, 30. Mai 1976
AH-Turnier - Endrunde
)
Sonntag. 27. Juni 1976 A-Jugend-Stadtauswahl Wassenberg gegen
A-Jugend Borussia Mönchengladbach
Die. Termine und Spielpartner für die Jubiläumsspiele der 1. und der
Reserve-Mannschaft des SV Adler Effeld standen bei Drucklegung die­
ser Schrift noch nicht fest.
('
Organisationsausschuß
Gesamtleitung
Karl Jungbluth
Johann Langerbeins
Arbeitskreis Festschrift
Helmut Preuß
Rolf Ehren
Johann Geiser
Heribert Schmitz
Arbeitskreis Zeltveranstaltungen
werden. In der laufenden Spielzeit nahm man nach Abschluß der Hin­
runde mit 15: 7 Punkten sogar einen ausgezeichneten 3. Tabellenplatz
ein.
Auch unterhält unser Verein seit Jahren eine Altherrenmannschaft, in
der die Spieler früherer Jahre von April bis Oktober an fast jedem
Wochenende ihren Mann stehen und oft gar den Jüngeren ein Beispiel
sportlichen Geistes und echter Kameradschaft sind. Wenn ihre Spiele
auch nicht mehr in einer Tabelle erscheinen und nur noch wenige Zu­
schauer an ihrem Spielbetrieb teilnehmen, so erleidet die Begeisterung
hierdurch keinerlei Einbuße.
Vergessen sei aber auch nicht die große Zahl von Jugendlichen, die
dem Spiel mit dem runden Leder mit Begeisterung nachgehen. In Er­
kenntnis der Tatsache, daß nur ein Verein auf Dauer existieren kann,
der beharrlich um eine gute Nachwuchsförderung bemüht ist, hat man
in Effeld hierauf seit jeher allergrößten Wert gelegt. Z. Z. nehmen in
der Jugendabteilung drei Mannschaften am regelmäßigen Spielbetrieb
teil, und zwar eine D-, C- und B-Jugendmannschaft. Wenn dabei in letz­
ter Zeit wieder eine Reihe schöner Erfolge erzielt werden konnten, so
ist dies nicht zuletzt ein Verdienst all derer, die sich für die Betreuung
unserer Jugendlichen bereitgestellt haben.
Die Mannschaften im Jubiläumsjahr
Erwin Staas
Alfred Schmitz
Gerd Thissen
Heinz Thissen
Arbeitskreis Sportveranstaltungen
Heinz Schmitz
Bruno Cremers
Friedhelm Görtz
Erich Küppers
Georg Windelen
Arbeitskreis Ehrungen
Mathias Böhlen
Georg Rademacher
Willi Storms
Peter Windeln
1. Mannschaft. Stehend von links: 1. Vorsitzender Karl .Jungbluth, Helmut Preuß, Georg Winde­ len, Bert Ramakers, Leo Scherrers, Bruno Cremers, Heinz Schmitz, Trainer Manfred Kohnen, Mannschaftsbetreuer Karl Lintzen, Herbert Thissen; kniend von links: Heinz Cremer, Herbert Langerbeins, Kurt Schmitz, Klaus Hackebeil, Georg Kohlen, Josef NOlten, Fred Küppers, Hans-Josef Windeln. 57
~
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Telefon 02433/2634
Reserve-Mannschaft.
Stehend von links: Betreuer Friedhelm Görtz, Friedhelm Lintzen, Helmut Linden ,
Gerd Jennissen, Jürgen Landmesser, Dieter Landmesser, Kurt Ohlenforst, Rolf
Ginters , Kurt Thissen , Horst Ohlenforst, Horst Knein; kniend von links : Günter
Preuß, Dieter Geiser, Theo Contzen, Georg Ramakers, Josef Derichs. Auf dem
Foto fehlen die Stammspieler Engelhard Sattel meier, Kurt Windeln und Gerd
Jennissen (Birg .).
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AH-Mannschaft .
Stehend von links: Betreuer Heinz Höppner, Klaus Jennissen, Manfred Rade­
macher, Theo Contzen , Heribert Schmitz, Norbert Günzler , Friedhelm Görtz,
Rudi Wallraven; kniend von links : Ludwig Staas, Josef Schmitz, Heinz Merbecks,
Erich Windeln , Herbert Schmitz, Heinz Görtz.
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Erzbergerstraße 21/25 Telefon (021 61) 2 12 97 B-Jugend. Stehend von links: Trainer Georg Windelen, Jürgen Staas, Rainer Landmesser, Dietmar Wallraven , Werner Heinrichs, Hans-Josef Schmitz, Ido Weiland, Jugend­ leiter Jakob Ungerecht; kniend von links: Wilfried Peters, Kurt Linden, Bernd Ramakers, Norbert Schmitz, Manfred Staas , Werner Peters. Auf dem Foto fehlt Armin Kaumanns. AlLBEIl MANIEN Interfunkhändler
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Bahnstation Oberbruch/ Rhld. Ruf Heinsberg 60 61 - 6062 C-Jugend. Stehend von links: Trainer Bruno Cremers, Manfred Schulz, Konrad Forger, Walter Peters, Udo Schmitz, Wolfgang Jungbluth , Betreuer Theo Schmitz; kniend von links : Eckart Nellissen, Dietmar Hilgers, Frank Schmitz, Gerd Korsten. 60
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links: Frank Wallraven, Dirk Görtz , Frank Schmitz, Ralf Blüthmann.
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60 Jahre Vereinsgeschichte sind uns nun kurz noch einmal in Erinne­
rung gebracht worden. Allen, die sich während dieser Zeit für das Wohl
des Sportvereins eingesetzt haben, sei an dieser Stelle herzliehst ge­
dankt. Die Erkenntnis, daß der Sportverein "Adler" 1916 Effeld e. V.
trotz aller Widerwärtigkeiten, die er in den verflossenen 60 Jahren zu
überbrücken hatte, heute stärker denn je dasteht , sollte Ansporn für
die weitere Zukunft sein. Die Aufgabe aller Mitglieder und Freunde des
SV "Adler" wird es sein, die Position des Vereins zu stärken und das
ei nmal Errungene zu festigen und weiter auszubauen. Unsere Mann­
schaften mögen die Farben des Vereins überall würdig vertreten, um
so dem Namen des SV "Adler" und dem Ort Effeld zu noch größerem
sportlichem Ansehen zu verhelfen.
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Telefon (02432) 2498
Abschließend ein Wort in eigener Sache. Es soll und kann nicht Sinn
und Zweck dieser Schrift sein, ausführlich über jedes Ereignis zu be­
richten. Dem nächsten Chronisten sollte es überlassen bleiben, falls
notwendig , zu berichtigen oder zu ergänzen. Bei dem notwendigen Ab­
stand wird er vielleicht manches anders sehen.
H. Preuß
63
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(\,'
Wahre Begebenheiten am Rande
w. -JANSSEN
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· .. Theo Böhlen, im Volksmund "Düreskes Dei" genannt, kutschierte
die Effelder Mannschaft in den zwanziger Jahren jeweils mit Pferd und
Wagen zu ihren Auswärtsspielen. Da sein Gaul bereits ein stattliches
Alter erreicht hatte, empfahl er jeweils vor Fahrtantritt: "Höschkes drop
kläme, sonst det he el neet!"
Bei den Fahrten mit Pferd und Wagen war man im übrigen nie vor einer
überraschung sicher. So kam es wiederholt vor, daß das Pferd unter­
wegs "streikte" und man den restlichen Weg zu Fuß zurücklegen
mußte.
•
· .. Mathias Lintzen, Vorsitzender des Vereins von 1957-1961, war da­
für bekannt, daß er die 1. Mannschaft stets zu ihren Auswärtsspielen
begleitete. Als er wegen einer Erkrankung dann doch einmal zu Hause
bleiben mußte, erkundigte er sich unmittelbar nach Spielschluß nach
dem Ergebnis. Die Antwort lautete ,,0: 0", woraufhin er sofort weiter­
bohrte: "On wie steeng et Halbzeit?"
· .. Mathias Lintzen verstand es auch, die Mannschaft jeweils mit guten
Ratschlägen auf den nächsten Gegner einzustellen. So empfahl er, als
man einmal in Ederen spielte: "Die hand ne kleene Platz, mar van der
Sechzehner drop trehe!"
TANKSTELLE
Jeurissen & ZN b. v. Ölwechsel - Diesel - Abschmieren
Waschen
Vlodrop - Herkenbosch
· .. Karl Lintzen, Garant für "Grün wirft", scheut keine Mühen, um für
den Verein jeweils das Beste herauszuholen. Als der Schiedsrichter bei
einem Spiel in Dremmen beim Stande von 5: 5 nach "Charlys" Mei­
nung zu früh abpfiff, legte er sich mit dem Schiedsrichter an, worauf
dieser noch einige Minuten nachspielen ließ. Der Einsatz sollte sich
bezahlt machen. Das Spiel ging prompt mit 6 : 5 verloren.
· .. Als "Charly" sich bei einer anderen Gelegenheit bei der übliqhen
Begrüßung vor Spielbeginn dem Schiedsrichter vorstellte, antwortete
dieser: "Guten Tag, Herr Lintzen, Ähnlich ist mein Name!" Daraufhin
Charly prompt: "Guten Tag, Herr Lintzen!"
· .. 1967/68, als die A-Jugend überlegen Kreismeister wurde, traf man
sich u. a. in Wildenrath zu einem Freundschaftsspiel mit der dortigen
Jugend. Nachdem man ständig das Tor der Wildenrather belagert hatte,
starteten diese plötzlich einen Steilangriff. Zum Entsetzen fanden die
Effelder ihr Tor, in dem Peter Nellissen stehen sollte, verlassen vor. ­
Nach einer kurzen Suche fand man ihn schlafend im Farn hinter dem
Tor. Seine "überzeugende" Begründung: "Esch hau ja doch nix de
dun!"
Wenn Sie einen Druckfehler finden, bedenken Sie bitte, daß
er beabsichtigt war. Unsere Schrift bringt für jeden etwas,
und es gibt immer Leute, die nach Fehlern suchen!
64
65
1'\"
\' , '" ,,'
-
Der Sportsfreund
Gebr. Krerners Kremers
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Steht tabellenmäßig oben, hört man ihn die Mannschaft loben; für den Sport, "hipp, hipp, hurral" ist zu jeder Zeit er da. Gel'lt's dann plötzlich mal "herunter", taucht der "große Sportsfreund" unter; daß man auch verlieren kann, nein, das ist nichts für so'n Mann. Fragst du ihn "Wie steht's im sport?" sagt er dir "Sport - das ist Mord! Ich bin ein vernünftiger Mann, den kein Sport beglücken kann." Kommt dann wieder eine Wende, rennt von Freund zu Freund ohn' Ende, er, der Sportsfreund "ewig" war: "Sieg 1 : 0, hurra, hurra!" Die Moral von der Geschieht, Sportsfreund, das ist dieser nicht. Sport bringt Siege, Niederlagen, dies der Sportsfreund muß ertragen. Kommt für dich mal ein Verlierer, zeig dem Sport, als wahrer Führer, wie man's besser machen kann, dann, nur dann bist du der Mann, den der Sport gebrauchen kann. W. Preuß
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t
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Effeld - die Heimat des SV Adler
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Telefon (0 24 62) 85 36 - 10 18 Privat: 5143 Wassenberg-Effeld, Telefon (02432) 2495 78
Effeld, in unmittelbarer Nähe der deutsch-niederländischen Grenze ge­
legen, wurde im Rahmen der kommunalen Neugliederung des Aachener
Raumes zum 1. Januar 1972 in die heutige Stadt Wassenberg eingeglie­
dert. Wenn man sich heute somit "Städter" schimpfen darf, so heißt
dies nicht, daß man deshalb die in Generationen gewachsenen Eigen­
ständigkeiten der bis dahin selbständigen Gemeinde aufgegeben hat.
Gekennzeichnet durch eine alte Geschichte und eine Reihe landschaft­
licher Eigenheiten stellt der Ort Effeld mit seinen Ortsteilen Effeld und
Steinkirchen sowie den Siedlungen und Höfen Schloß Effeld, Haus
Neuerburg, Rothenbach und Gitstapper Hof auch heute noch eine in
sich geschlossene Einheit dar.
Der Name Effeld, wahrscheinlich auf die Wortverbindung Ea(a)-feld
(eine altenglische Bezeichnung für wasserreiches Feld) zurückzufüh­
ren, ist charakteristisch für die Bodenbeschaffenheit dieses Gebietes.
Der heute zwischen Spargelfeldern gelegene Ort wurde vor ca. 60 Jah­
ren noch weitgehend von Sumpfgelände umgeben. Alte Ff!Jrbezeich­
nungen, wie "Paulusbruch", "Welsche Pool" und "Wasserstall" geben
hierfür bis heute ein Zeugnis ab.
In und um Effeld zeugen eine Reihe interessanter Erdbauwerke für die
geschichtliche Bedeutung dieses Geb'ietes. So bildet Effeld den Aus­
gangspunkt einer alten Römerstraße, die in gerader Richtung nach Dal­
heim führt und neben der man im Jahre 1897 11 germanische Hügel­
gräber mit 19 Graburnen fand.
Von großer geschichtlicher Bedeutung ist ebenfalls die "Landwehr", die
einen großen Bogen um den Ort beschreibt. In Verbindung mit ver­
schiedenen Motten handelt es sich hierbei um ein Befestigungssystem
der Normannenzeit. Besonders die Motte an der Gitstapper Mühle ist
heute noch gut zu erkennen und in ihrer Anlage unzerstört.
Auch das an der Westseite Effelds gelegene Schloß Effeld, das im Kern
noch dem 15. Jahrhundert angehört, war einst eine Motte. Urkundlich
wird "Het Kastiel", wie es im Volksmund hieß, erstmalig im Jahre 1256
erwähnt. Besitzer war damals Philipp von Effeld, ein Bruder Gottfrieds
von Heinsberg. Nachdem Schloß Effeld 1280 als Geschenk an die Prä­
monstratenser in Heinsberg g'ing, wechselten die Besitzer anschließend
sehr häufig. So wird im Jahre 1357 die Witwe Oda von Hall als Eigen­
tümerin genannt. Durch Heirat ging das Gut im 15 . Jahrhundert dann
nacheinander auf Sibert von Kessel und Sander von Eyll über, der es
noch im Jahre 1494 besaß. Ihnen folgte ab 1542 die Famili von Baexem.
Im Jahre 1606 wurde das Haus - nach starken Verwüstungen des Ortes
und der Burg Effeld durch die spanischen Truppen des Prinzen von
79
Chimay - umgebaut und erhielt seine heutige Form. Nach dem Tode
des letzen Herrn von Baexem im Jahre 1724 ging der Besitz auf ver­
wandte Familien über. So werden im Jahre 1739 ein General von Hees,
der 1744 in der Kirche zu Steinkirchen begraben wurde, und im Jahre
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1746 ein Hauptmann von Hasenbach als Besitzer erwähnt. Die Schwe­
ster des letzteren hatte das Haus bis zu ihrem Tode im Jahre 1806 inne.
Ihr folgten als Erben ein Herr von Splinten aus Roermond und die Fa­
milie van der Renne . Herr Amadeus van der Renne aus Brügge ver­
kaufte schließlich im Jahre 1898 Haus Effeld an den Freiherrn Theodor
von Blanckart, dessen Familie noch heute Schloßbesitzer ist.
östlich von Effeld liegt das von einer jahrhundertealten Vergangenheit
geprägte Haus Neuerburg. Nachdem es im 13. Jahrhundert nachweis­
lich im Besitz der Familie von Vlodrop war, ging das Gut im Jahre 1560
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durch die Heirat der Adriana von Hocherbach, einer Tochter der Cäcila
von Vlodrop, auf Werner von Hochkirchen über. 1707 kam Haus Neuer­
burg durch die Heirat einer Tochter des Herrn von Hochkirchen an den
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Kinder aus zweiter Ehe, die das Haus neu aufbauten. Die Familie von
Mirbach, Nachfahren einer anderen Tochter des Herrn von Hochkir­
chen, fochten den Übergang des Hauses Neuerburg auf die Kinder des
Freiherrn von und zu Velen an und wurden im Jahre 1717 im Prozeß­
wege Eigentümer des Gutes. Das Haus ist noch heute im Besitz dieser
Familie.
Während Effeld selbst somit Sitz zweier historischer Bauten ist, beher­
bergt der kleinere O'r tsteil Steinkirchen eine der ältesten Kirchen des
Wassenberger Raumes. Sie wurde wahrscheinlich schon zu Lebzeiten
Karls des Großen in der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts an der Stelle
Für Tennis: T-Schläger, T-Hosen, T-Hemden, T- Kleider, T-Socken usw. Für Tischtennis: TT-Platten mit Stahlrohr-Untergestell, TT -Schläger, TT -Hemden, TT-Bälle usw. Für Volleyball: V-Bälle, Knieschützer, Knöchelschützer, Ellbogenschülzer usw. Alles für den Sport
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Lager Effeld, Tel. (02432) 3794 - Lager Karken, Tel. (02452) 20 16
82
einer vorchristlichen Kultstätte als Regionalkirche für mehrere alte Ge­
meinden diesseits und jenseits der heutigen Landesgrenze errichtet.
Als früher Steinbau löste sie die Zeit der Holzkirchen ab, eine Tat­
sache, der der Ort seinen Namen verdankt.
Läßt sich der genaue Zeitpunkt der Errichtung auch nicht mehr fest­
stellen, so weist doch schon das Patronat des hl. Martinus auf das hohe
Alter der Kirche hin. Urkundlich wird die Kirche erstmalig 1118 erwähnt.
Das Wassenberger Stiftsarchiv berichtet über langwierige Streitigkeiten
um das Präsentationsrecht in Steinkirchen . Papst Eugen IV. (1431 bis
1447) hat diesen Streit schließlich geschlichtet. Das romanische Schiff
der früheren Kirche wurde im Jahre 1871 abgebrochen und ersetzt,
während der spätgotische dreigeschossige Turm aus dem 15.-16. Jahr­
hundert erhalten blieb. Die Kirche blieb auch bestehen, als Effeld selbst
in den Jahren 1909-1910 eine eigene Kirche erhielt und der neue Pfarr­
ort der bisherigen Pfarrei Steinkirchen wurde. Im 2. Weltkrieg wurde
die Kirche stark beschädigt. Nachdem 1955 zunächst der Turm restau­
riert wurde, ist zwischenzeitlich auch das beschädigte Langschiff wie­
der instandgesetzt worden.
83
Matthias Windeln & Sohn Geben die vorstehenden Ausführungen einen umfassenden Überblick
über die Geschichte Effelds und seiner markanten Bauten, so darf nicht
vergessen werden, einige Worte darüber zu verlieren, wie der Ort sich
heute seinen Besuchern darstellt.
Da ist zunächst der weithin bekannte " Effelder Waldsee " , den seit
Mitte der 60er Jahre eine zwischen dem Ort Effeld und der niederländi­
schen Grenze gelegene Kiesbaggerei hat entstehen lassen. Mit seiner
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Anno 1920
Brummi wünscht
ständig wachsenr;len Wasserfläche und den unmittelbar angrenzenden
Wäldern bildet er ein beliebtes Ausflugsziel, das ideale Möglichkeiten
zum Campen, Segeln, Angeln und Wandern bietet.
Im Ort selbst stehen eine Reihe vorbildlicher Gemeinschaftsanlagen zur
Verfügung. Neben dem im ehemaligen Schulgebäude untergebrach­
ten Kindergarten, einem Jugendheim mit Lehrschwimmbecken, einem
Sport- und Trainingsplatz, einem Feuerwehrgerätehaus und dem Fried­
hof mit einer neuerrichteten Leichenhalle rundet die kath. Pfarrkirche
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das Bild der öffentlichen Einrichtungen ab. Nicht zuletzt haben die
Effelder Bürger selbst durch ein reges Vereinsleben die Voraussetzun­
gen zu einem breiten kulturellen Angebot für jedermann geschaffen.
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Das Effelder Vereinsleben
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Ein wichtiger Faktor tür die Erhaltung und Entwicklung eines Vereins
ist die stetige Einsatzbereitschaft seiner Mitglieder, d. h. der Aktiven,
Inaktiven und seiner Förderer. Wenn man den 12 in Effeld vorhandenen
Vereinen einen hohen Leistungsstand nachsagt, so ist das nicht zuletzt
ein Mitverdienst der Bürger dieser geselligen Ortschaft, von denen
nahezu ein jeder mindestens einen der nachfolgenden Vereine in
irgendeiner Form unterstützt:
An§elsportverein
Feuerwehr
Instrumentalverein
Karnevalsverein
Kirchenchor
Sch ießsportverei n
Sch ützenbruderschaft
SV Adler
Taubensportverein
Tischtennisclub
Trommlerkorps
VdK
Mit einer kleinen Zahlenspielerei sol/ verdeutlicht werden, wie intensiv
Effelds Bürger am Vereinsleben teilhaben. Während in Effeld zum
1. 1. 1976 470 männliche Einwohner über 10 Jahre wohnten, waren
zum selben Zeitpunkt in den 12 Effelder Vereinen rd. 940 Mitglieder
registriert. Hieraus ergibt sich, daß jeder der 470 Effelder im Durch­
schnitt 2 Vereinen angehört.
In den einzelnen Altersgruppen ergibt sich folgendes Bild:
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a) Bei den Ortsvereinen werden insgesamt 50 männliche Jugendliche
im Alter von 10-14 Jahren als Mitglieder geführt. Da es in Effeld
lediglich 36 Jungen dieser Altersklasse gibt, bedeutet dies, daß
jeder von ihnen durchschnittlich 11/2 Vereinen angehört.
b) Bei der Altersgruppe der 14-18jährigen~entfallen auf jeden der insge­
samt 38 Jugendlichen durchschnittlich 11/3 Vereine.
c) Bei der Altersklasse über 18 Jahre (insgesamt 396) entfallen auf
jeden einzelnen etwa 2 1/3 Vereine.
Ein gut florierendes Vereinsleben ist eine unerläßliche Voraussetzung
für das Zustandekommen einer echten Dorfgemeinschaft. Diese Dorf­
gemeinschaft ist in Effeld vorhanden, das darf man mit gutem Recht
behaupten. Das harmonische Miteinander aller Effelder Vereine hat be­
87
f
fit
wirkt, daß die hier gefeierten Feste weit über die Dorfgrenzen hinaus
bekannt und beliebt sind. Im Effelder Vereinsleben kristallisiert sich
eine Binsenweisheit klar und deutlich heraus:
Josef Berden
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Mögen die wenigen, die sich augenblicklich noch im Hinblick auf das
Effe,lder Vereins leben "im Abseits" befinden, bald zu der Erkenntnis
gelangen, daß es nichts Schöneres gibt, als ein echtes Mitglied seiner
Lebensgemeinschaft, sprich Dorfgemeinschaft, zu sein. Der einfachste
Weg zu dieser Gemeinschaft aber führt über die Vereine. Hier ist ein
jeder herzlich willkommen, der bereit ist, sich dieser Gemeinschaft und
den jeweiligen Vereinsinteressen anzupassen.
All denen, die schon über viele Jahre hinweg ihren Vereinen die Treue
halten und sie nach besten Kräften unterstützen, sei hiermit herzlichst
gedankt. Gleichzeitig sei es gestattet, mit der Danksagung die Bitte zu
verknüpfen, auch weiterhin zum Wohl der Vereine und damit der Dorf­
gemeinschatf zu wirken, damit auch künftig die Existenz eines geselli­
gen und gemütlichen Dorflebens garantiert ist.
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