APFEL DORF ZEITUNG Mitteilungsblatt der Dorfentwicklung, Gemeinde, Kirche & Vereine Ausgabe 51 Auflage: 1000 Stück Mai 2015 65 Jahre Landjugend Do schau her, d Landjugend stellt was auf´d Fiaß! 65 Jahre ist es her, dass die Apfeldorfer Jugend sich selbstständig gemacht hat. Damals war sie noch als „bayrische Jungbauernschaft“ bekannt. Seitdem hat der Verein viel umgesetzt, unternommen und erreicht. 1950 gegründet mit Hardl Ried als ersten Vorstand war die Jungbauernschaft aufgrund der bäuerlichen Struktur im Dorf mehr auf landwirtschaftliche Themen wie Klauenpflege oder Baumschneidekurs ausgerichtet. Mit dem Bau des FeuerwehrHauses hat die Landjugend dann schnell ein kleines Vereinsheim bekommen. Hans Geiger, der sechs Jahre lang Vorstand war, wurde mit dem dörflichen Wandel konfrontiert. Eine seiner ersten Amtshandlungen war deshalb die Umwandlung von der nur für Landwirte zugänglichen Jungbauernschaft zur Landjugend Apfeldorf, der alle jungen Leute beitreten durften mit dem Ergebnis, dass sich die Mitgliederzahl während seiner Amtszeit massiv erhöht hat. Mit der ersten Theateraufführung „Kurbetrieb beim KräuterBlasi“ im Saal des Gasthaus Schwaller hat die Jugend gezeigt was sie kann und sich zu einem angesehenen Mitglied der Dorfgemeinschaft entwickelt. Und auch bei den wöchentlichen Treffen am „Land- jugendtag“, dem Freitag wurde viel unternommen. Jede Woche waren ein paar Mitglieder für das Abendprogramm verantwortlich, sodass diese immer bunt gefüllt waren. Ein besonderes Ereignis war 1981 die Weihe der Vereinsfahne unter der Vorständin Marlene Strommer, gefeiert in einer großen Festwoche zusammen mit dem Trachtenverein. Heute befindet sich die Landjugend um Vorstand Alexander Paul wieder im Wandel der Zeit. Der Verein soll ins Vereinsregister eingetragen werden und eine eigene Satzung erhalten, um voll rechtskräftig zu sein. Und auch das Jubiläum stemmt die junge Vorstandschaft, alle im Alter zwischen 18 und 21, mit Erfolg. Paul, der seit Januar 2015 im Amt ist, stellt sich der Herausforderung. Er hat große Pläne mit dem Verein, was man an seinen Taten im Vereinsleben erkennt. Er hat es sich zum Ziel gesetzt, das Image der Landjugend zu verbessern, die Jungen im Dorf zu integrieren und den Zusammenhalt untereinander zu stärken. Aber auch der Bau des neuen Landjugendheims wird ein großes Projekt für die Jugend. Der neue Standort steht noch nicht fest, soll aber vor allem bessere Parkmöglichkeiten, eine funktionierende Heizung und Elektrik sowie eine dezentrale Lage bieten. Die Energie und der Zusammenhalt der Vorstandschaft ist vor allem in letzter Zeit deutlich zu erkennen. Allein dieses Jahr fand ein Wochenendausflug nach Grainau, ein Bowlingabend mit Bus in Andechs und mehrere kleine Events statt. Die Jugend engagiert sich nach Kräften im Dorfleben und hilft bei Ramadama, Schmankerltag und Co. mit großem Elan mit. Aber auch überregional ist der Verein sehr gut aufgestellt. So sitzen in der Kreis- und Bezirksvorstandschaft der BJB jeweils zwei Apfeldorfer. JUBILÄUM 65 Jahre Landjugend Apfeldorf 4. - 5. Juli 2015 Samstag, 13.00 Uhr Bildersuchfahrt der Kreislandjugend Abschussparty, 21.00 Uhr nach dem Motto Jagd, Bayern & Natur Sonntag, 10.00 Uhr: Festgottesdienst mit Festzug zum Zelt, anschließend Mittagessen, Kaffee und Kuchen NEUIGKEITEN ADZ 02 I 2015 2 LANDJUGEND LÄDT ZUM JUBILÄUM EIN Der größte Event dieses Jahr ist das Jubiläum. Zur Feier des Tages stellt man am Sportplatz ein großes Zelt auf, um die Gäste zu bewirten. Los geht´s am Samstag um 13 Uhr mit der jährlichen Bildersuchfahrt der Kreislandjugend und am Abend steigt dann die Abschussparty, die nach dem Motto Jagd, Bayern und Natur gestaltet wird (um den irreführenden Namen zu erklären). Am Sonntag findet dann um 10 Uhr der Festgottesdienst in der Hl. Geist Kirche Apfeldorf statt, mit anschließendem Zug zum Festzelt. Hier wird zum Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen ein buntes Unterhaltungsprogramm für Jung und Alt geboten. Die Landjugend lädt daher alle Apfeldorfer zu einem geselligen Beisammensein und einem „griabigen“ Tag ein. Damit es ein gelungenes Fest wird, bittet die Jugend außerdem um reichlich Kuchenspenden und tatkräftige Unterstützung beim Zeltaufbau. Weitere Informationen dazu werden ausgehängt. Wer helfen möchte, meldet sich bitte per Mail bei alexander.paul93@ yahoo.de oder telefonisch an Alexander Paul unter 0151 70522346. Die Vorstände der Landjugend Apfeldorf: 1950 – 55 Leonhard Ried, 1955 – 57 Josef Haslinger, 1957 – 58 Josef Walser, 1958 – 64 Georg Kölbl, 1964 – 70 Richard Beinhofer, 1970 – 71 Heinrich Lieb, 1971 – 73 Georg Epple, 1973 – 78 Hans Geiger, 1978 – 80 Maria Strommer, 1980 – Dez.80 Heinrich Bremauer, 1980 – 82 Maria Strommer, 1982 – 84 Hans Gruber, 1984 – 85 Delfo Viviani, 1985 – 88 Walter Rauch, 1988 – 90 Stefan Strommer, 1990 – 94 Robert Frühholz, 1994 – 99 Marc Gruber, 1999 – 03 Peter Herz, 2003 – 05 Thomas Mayr, 2005 – 09 Christian Schamper, 2009 – 11 Thomas Mayr, 2011 – 15 Marco LaRosa, ab 2015 Alexander Paul. Franzi Geiger der grosse ärger mit dem grossen geschäft Versuchen wir es mal mit Humor, dachten sich einige Berliner: Die Initiative „Shit happens“ rückte den unschönen Hinterlassenschaften mancher Hundebesitzer mit knallbunten Fähnchen zu Leibe. „Haufen sucht Frauchen“, „100 Gramm für 1,99“ oder „Drei, zwei, eins … deins“ leuchteten an Wimpeln farbenfroh aus den Hundehäufchen. Deshalb hier von einem überzeugten Hundehalter und –liebhaber gute Gründe, die Hinterlassenschaften unserer Vierbeiner einzusammeln: 1. Hundehaufen sind ein unschöner Anblick und haben im Ort nichts zu suchen. Aber auch Feld- und Wanderwege sollten nicht übermäßig verschmutzt werden. Wenn mir hier alle paar Meter ein Häufchen entgegenblickt, finde ich das nicht ansprechend. 2. Ich möchte auch nicht in einen Hundehaufen langen, wenn ich das Grünzeug am Grundstücksrand kappe. Nicht umsonst gibt es den Begriff „Tretmine“. 3. Auch wenn das Infektionsrisiko von Rindern mit Neospora caninum durch Hundekot gemäß den Untersuchungen des Friedrich-Löffler-Instituts mehr als gering ist, kann ich aus Rücksichtnahme auf die Landwirte trotzdem dafür sorgen, dass Wiesen von Hundekot freigehalten werden. 4. Dass es Menschen gibt, die unsere Umwelt mit Zigarettenschachteln, Plastiktüten, Kaffeebechern, Chipstüten und ähnlichem versauen, ist kein Grund, mich nicht angemessen um die Hinterlassenschaften meiner Hunde zu kümmern. 5. Klar ist es manchmal blöd, mit einem gefüllten Hundetütchen durch die Gegend zu laufen (bei drei großen Hunden weiß ich, wovon ich rede), aber mal ehrlich: So schlimm ist es auch nicht. Völlig unverständlich ist es mir, wenn gefüllte Hundetüten in die Gegend geworfen werden. Also bitte, liebe Hundehalter: Seid so vernünftig und sammelt die Hinterlas- senschaften Eurer vierbeinigen Freunde, der wo es notwendig ist, ein. einan d t i M einseit seiDank der Hundetoiletten, F die ür wir ch un endas M n nem Jahr bei uns im Ort haben, ist o v Hund auch gar nicht so schwer. Und die meis ten von uns tun es ja auch schon. Aber auch umgekehrt gilt es Augenmaß zu wahren. In einem landwirtschaftlichen Gebiet, in dem die Feldwege eben oft verschmutzt sind, muss ich nicht aus einem Hundehaufen am Wegesrand ein Drama machen. Genauso unangemessen ist es für mich, wenn ich beim Spazierengehen mit meinen Hunden schon „vorbeugend“ angeraunzt werde, ob ich denn auch ein Tütchen dabei hätte bzw. es ja unterlassen sollte, die Wiese mit Hundekot zu verschmutzen. Und als letztes: Shit happens – bei Hunden genauso wie in allen anderen Lebensbereichen. Gestehen wir uns doch alle gegenseitig mit Humor und Gleichmut zu, dass mal etwas schief gehen kann. Henriette Belz NEUEs aus dem gemeinderat Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, wer viel arbeitet, hat viel Zeit, wer wenig arbeitet, hat wenig Zeit und wer nichts arbeitet, hat meist gar keine Zeit. Diesen Spruch hat mir mein Großvater mit auf den Weg gegeben. Wir brauchen Menschen, die viel arbeiten, denn dann geht was vorwärts. Nicht nur privat, auch bei den Vereinen. Genau dies macht unsere Dorfgemeinschaft so attraktiv. Die Rahmenbedingungen werden vom Gemeinderat bestens gestellt. Mit der Sanierung der Mehrzweckhalle soll es dieses Jahr zügig vorangehen. Es waren noch einige Unklarheiten zu besprechen. Jetzt ist der Weg frei für die Sanierung. Diese wird sich sicher über zwei Jahre hinziehen. Doch dann haben wir wieder einen Meilenstein geschafft. Weitere Maßnahmen sind in der Umsetzung Die Feldwegesanierung ist bereits erledigt. Mit dem Hochwasserschutz im Bereich „Riesenfeld“ hat die Gemeinde ebenfalls eine wichtige Maßnahme jetzt zu Ende gebracht. Wir hoffen natürlich, dass sich dadurch Hochwasserschäden in Grenzen halten werden. Der Schmutzwasserkanal im Wiesenweg muss saniert werden, da erhebliche Mengen Fremdwasser eindringen und damit die gesetzlichen Höchstmengen im Schmutzwasser überschritten werden. Sollten wir hier nicht tätig werden, hätte dies auch zur Folge, dass wir zusätzliche Abgaben entrichten müssten. Im Feuerwehrhaus sind mit den energetischen Verbesserungen, die zum Teil in Eigenleistung erbracht wurden, sicher Kosteneinsparungen zu erreichen. Im gleichen Atemzug ist den aktiven Feuerwehrleuten eine Verbesserung ermöglicht, dass sie einigermaßen temperierte Räume für ihre Arbeit vorfinden. In den Wintermonaten ist es sicher nicht angenehm, sich z.B. in Räumen bei Minusgraden umzuziehen. Dorferneuerung Die anstehenden Vermessungen, die im Rahmen der Dorferneuerung notwendig geworden sind, werden im Sommer 2015 erfolgen. Damit gehen die Maßnahmen langsam zu Ende. Als Resümee kann festgestellt werden, dass die Dorferneuerung schon erhebliche Verbesserungen geschaffen hat. An dieser Stelle mal ein herzliches Dankeschön an die Vorstandschaften und an die Verantwortlichen vom Amt für Ländliche Entwicklung in München. Wir werden sicher noch eine Abschlussveranstaltung planen und alle Projekte gesammelt vorstellen. Apfeldorfzeitung Die 50. Jubiläumsausgabe der Apfeldorfzeitung, die auch vom Amt für Ländliche Entwicklung in München unterstützt wird, hat beim Preisausschreiben eine nicht unerhebliche Zahl an Rückmeldungen erbracht. Das bestätigt die Info, dass die Zeitung angenommen und gelesen wird. Die Gewinner sind in dieser Ausgabe veröffentlicht. Herzlichen Glückwunsch! Feste und Feiern Die Landjugend der Bayerischen Jungbauernschaft hat am Samstag, 4. und Sonntag, 5. Juli ein Jubiläumswochenende zum 65-jährigen Bestehen geplant. Da wird sicher einiges zu feiern sein. Unsere Landjugend ist ein fester Bestand in der Dorfgemeinschaft und wird sich auch so präsentieren. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum! Unser bekanntes Schmankerlfest, das von den örtlichen Vereinen gestaltet und organisiert wird, lädt am 13. Juni wieder zum Mitfeiern ein. Neu ist, dass Henriette Beltz die federführende Organisation übernommen hat. Helfen sie alle mit, dass sich auch in diesem Jahr die Besucher wieder in Apfeldorfs guter Stube am Pfarrhof und Kirchplatz wohl fühlen. Die Bulldogwallfahrt, unter Leitung von Prodekan Michael Vogg, soll auch in diesem Jahr wieder zur Wallfahrtskirche nach Speiden führen, wozu ich heute schon recht herzlich einlade. Liebe Leserinnen und Leser, denken sie daran, die Bürgerstiftung Apfeldorf kann nur langfristig erfolgreich für Apfeldorf wirken, wenn die finanziellen Grundlagen dafür geschaffen werden. Helfen sie mit, das ist Hilfe für Apfeldorf. Denn gemeinsam sind wir stark. Ihr Bürgermeister Georg Epple WAHLEN 2014 GEMEINDE 3 ADZ 02 I 2015 Gemeinde AKTUELL INTERVIEW ADZ 02 I 2015 4 INTERVIEW MIT DEM WALDBEAUFTRAGTEN HERMANN PAUL „Das war der vierte schwere Sturm in 25 Jahren“ berichtet Hermann Paul über große Schäden, die „Niklas“ Ende März angerichtet hat. Der Apfeldorfhausener Landwirt betreut seit 30 Jahren den gemeindlichen Wald. Sein wichtigstes Ziel ist dabei, den Wald so umzubauen, damit er dem Klimawandel stand hält. Wir haben uns mit dem 75-Jährigen über seine Aufgaben im Gemeindewald unterhalten. Wie groß ist der Apfeldorfer Gemeindewald? Hermann Paul: Unser Gemeindewald umfasst insgesamt 27 Hektar, davon werden 22 Hektar bewirtschaftet. Der Rest sind Lechhalden, die man der Natur überlässt. Dazu gibt es auch eine Anekdote: die Wessobrunner haben im Gasthaus Schwaller vor Jahrhunderten ihren Rechtlerwald versoffen. Der Josef Schwaller hat dann diesen Wald der Gemeinde vermacht, mit der Auflage, seine Gruft zu pflegen. Deshalb besitzt Apfeldorf eine zehn Hektar große Waldfläche auf Wessobrunner Flur. Auch die Apfeldorfhausener hatten früher einen Rechtlerwald, der in Zeiten des Dritten Reiches an die Gemeinde überging. In den 1980er Jahren haben die Hauser dann einen größeren Einschlag in dem ebenfalls zehn Hektar großen Wald gemacht und damit den Wasseranschluss an Apfeldorf finanziert. Seit wann betreuen Sie den Gemeindewald? Hermann Paul: In den Wald gehe ich seit meinem 16. Lebensjahr. Der Hauser Wald wurde bis 1985 vom Ried Hardl betreut, dann hab ich das übernommen. Der Lieb Quirin hat den Apfeldorfer Wald betreut, da bin ich natürlich auch schon immer mit ins Holz gegangen. Als der Quirin aus Altersgründen aufhörte, hab ich das auch übernommen. Ich war 30 Jahre im Gemeinderat und konnte von den Maßnah- men im Wald gleich direkt berichten. Was gehört zu den Aufgaben eines Waldbeauftragten? Hermann Paul: Alles was im Wald gemacht wird, geschieht in Absprache mit dem Revierförster. Die Waldbauernvereinigung (WBV) Landsberg hat drei Revierförster, uns betreut der Förster Erwin Schmid. Meine Aufgaben gehen los bei der Pflanzung, ich bestelle die Pflanzen und organisiere alles. Wir pflanzen grundsätzlich keine Fichten mehr, sondern Tanne, Douglasie, Lerche oder Laubbäume wie Buche, Bergahorn, Winterlinde, Moorbirke oder Erle. Dann baue ich die Zäune und pflege die Kulturen. Einzelbäume fälle ich selber, alles andere macht der Prozessor. Früher waren wir acht bis neun Leute, heute gehe ich nur mit meinem Mitstreiter Roland Bayer in den Wald. Im Sommer gehe ich alle vier Wochen zur Käfer-Kontrolle. Welchen Ertrag erzielt die Gemeinde daraus pro Jahr? Hermann Paul: Im Durchschnitt wachsen pro Hektar zehn Festmeter im Jahr, was bei unserer Waldgröße einen jährlichen Einschlag von etwa 220 Festmeter bedeutet. Bei der Arbeit mit Prozessoren bleibt der Gemeinde ein Reingewinn von etwa 68 Euro pro Festmeter. Wir haben im Herbst 2014 mit dem normalen Durchforsten 250 Festmeter geschlagen, durch den Sturm kamen jetzt noch mal 350 Festmeter dazu. Der Sturm Niklas hat wohl auch im Gemeindewald gewütet? Hermann Paul: Niklas hat im Wessobrunner Stadlwald 200 Festmeter umgelegt und im Hauser Wald waren es an zwei Flächen 150 Festmeter. Bei einem betroffenen Südhang kann man sehr deutlich die Fehler in der Aufforstung erkennen. Vor 45 Jahren hat es noch keine Standortuntersuchung gegeben, das war ein reiner Fichtenbestand. Ich werd mich jetzt mit dem Förster abstimmen, der mir zur Wiederaufforstung wahrscheinlich nur Laubbäume für diesen Standort empfiehlt. Im Herbst werden wir die Flächen wieder bepflanzen. Dann beginnt eine intensive Pflege dieses jungen Bestandes und deshalb sollte das Verhältnis zwischen Wald und Wild stimmen. Beim Wald denkt man sehr langfristig, erkennen Sie den Klimawandel? Hermann Paul: Das war jetzt der vierte schwere Sturm in 25 Jahren. Die Landkreise Landsberg und Weilheim-Schongau hat es ganz schön getroffen. Deshalb muss man auf die Warnzeichen des Klimawandels reagieren und den Wald umbauen. Wir wollen schon noch 60 bis 70 Prozent Fichten, weil das unser Brot ist. Aber es müssen Beimischungen mit Laubbäumen und Vorbau gemacht werden. Wie geht es weiter mit dem Apfeldorfer Wald? Hermann Paul: Nach jedem Sturm kam der Käfer und das befürchte ich diesmal auch wieder. Deshalb muss ich heuer im Sommer ganz genau kontrollieren und schnell reagieren. Mich freut es besonders, dass unser Kindergarten regelmäßig im Wald ist. Rund um den Container stehen elf verschiedene Baumarten und genauso vielfältig muss unser gesamter Waldbestand werden. Wenn ich gesund bleib, mach ich diese gemeindliche Wahlperiode noch fertig. So lange bleib ich auch als WBV-Obmann der Ansprechpartner für die Apfeldorfer Waldbesitzer. Vielen Dank für das Gespräch. Rosi Geiger Gaumen-, Ohren- und Augenschmaus am 13. Juni Bald ist es wieder so weit, am Samstag, 13. Juni laden die Apfeldorfer Vereine nun schon zum siebten Mal in den malerischen Winkel vor der Kirche in der Flößerstraße ein. Die Vorbereitungen haben schon begonnen, denn die Vereine wollen die Besucher mit vielen Köstlichkeiten und Leckerbissen verwöhnen. Portionen und Preise sind nicht zu groß, damit jeder zahlreiche verschiedene Delikatessen genießen kann. Und auch verdursten muss keiner, denn die Eishockey-Abteilung kümmert sich um den Getränkeausschank. Möglich wird diese Vielfalt, weil der Schmankerltag eine Gemeinschaftsveranstaltung der Vereine ist. Beim Aufund Abbau helfen alle zusammen und am Ende wird der gesamte Erlös gleichberechtigt verteilt. Dieser Zusammenhalt trägt viel zur guten Stimmung bei unseren Schmankerltagen bei. Am Nachmittag sorgt die Trachtenkapelle Apfeldorf für musikalischen Schwung und ab 19 Uhr wieder die Black Diamonds. Bis spät in die Nacht kann auf der großen Tanzfläche gerockt und das Tanzbein geschwungen werden. In diesem Jahr haben wir auch ein kleines Jubiläum. Vor zehn Jahren wurden 700 Jahre Apfeldorf mit einem großen Mittelalterfest gefeiert. Also wollen wir diesmal den Schmankerltag mit etwas mittelalterlichem Flair verzaubern. Denn schließlich haben viele ja noch ihre Gewänder im Schrank hängen und sollen nicht bis zur 750-Jahr-Feier warten, um sie nochmal auszuführen. Außerdem wird der Historische Verein am Nachmittag ein paar Tänze darbieten und gegen 17 Uhr gibt es noch eine mittelalterliche Modenschau. Schneidermeisterin Sabine Baab und ihr Unsere Leckerbissen Scampi-Spieße auf Fruchtsalat – CSU-Ortsverein Bier, Limo, Schorle … - Eishockey-Mannschaft Deftiges vom Grill: Bratwürste, Grillspieße – Feuerwehrverein Räuberspieße – Feuerwehrjugend Team werden hier Arbeitsgewänder, bürgerliche Kleidung und adelige Roben präsentieren. Einen Augenschmaus ganz anderer Art bietet die Bürgerstiftung mit ihrer diesjährigen Ausstellung im Pfarrhof, an der die Arbeiten aus Glas, Stein und Metall des Bildhauers Joachim Maria Hoppe aus Thaining präsentiert werden. Jetzt wünschen wir uns noch, dass es der liebe Petrus auch in diesem Jahr wieder so gut mit uns meint und das große Zelt nur als Schattenplatz dienen muss. So kann auch er seinen Beitrag leisten zu einem wunderschönen, fröhlichen Schmankerltag. Henriette Belz 7. Apfeldorfer Schmankerltag Samstag, 13. Juni ab 14 Uhr Chili con Carne - Fußballer ab 15 Uhr Trachtenkapelle Apfeldorf Crepes und Holundersekt – Historischer Verein dazwischen gegen 16 Uhr historische Tänze Kuchentrilogie mit Kaffee – Garten- und Naturfreunde Eis, alkoholfreie Cocktails, Schatzsuche - Kinderförderverein Erdbeerquark, Bowle, Cocktails – Landjugend Kiachla, Langos, Speckplatte – Schützenverein Käsespezialitäten mit Wein - Theaterverein Forellenfilets mit Wein - Veteranenverein und gegen 17 Uhr mittelalterliche Modenschau ab 19 Uhr „Black Diamonds“ WAHLEN 2014 VERANSTALTUNGEN 5 ADZ 02 I 2015 SCHMANKERLTAG AUFRUF ADZ 02 I 2015 6 ALTPAPIERSAMMLER BRAUCHEN IHR PAPIER So aus dem Gefühl heraus würde man doch meinen, die Zeitungen, Wochenblätter und Werbeschriften, die regelmäßig ins Haus flattern, werden immer mehr. Doch unsere Altpapiersammler erhalten immer weniger Papier von den Apfeldorfer Haushalten bereit gestellt. Deshalb ergeht hiermit der dringende Aufruf an alle Bürger, die örtlichen Vereine mit dem gesammelten Altpapier zu unterstützen und nicht achtlos in die blaue Tonne zu werfen. Der Sportverein Apfeldorf sammelt schon seit den 70er Jahren das Altpapier, anfangs wurde es noch direkt zur Papierfabrik nach Schongau gefahren. Erst in den 80er Jahren führte der Landkreis Landsberg die Vereinssammlungen ein. Acht mal im Jahr sammeln die Sparten des Sportvereins Eisstock, Fußball, Eis- Die nächsten Altpapiersammlungen Samstag, 13. Juni durch die Abteilung Fußball Samstag, 1. August durch die Abteilung Eisstock Samstag, 19. September durch die Abteilung Fußball Samstag, 31. Oktober durch die Abteilung Tennis Samstag, 12. Dezember durch die Abteilung Eishockey hockey und Tennis sowie der Trachtenverein das Altpapier. Die Termine stehen in der Apfeldorfzeitung oder können im Internet unter www.apfeldorf.de nachgelesen werden. Immer samstags ab 8 Uhr morgens machen sich etwa zehn Personen mit drei Fahrzeugen auf den Weg, um das bereitgestellte Altpapier direkt an den Häusern abzuholen. „Früher hatten wir gut 50 Tonnen pro Jahr, mittlerweile sind es nur noch 45 Tonnen“ berichtet Sportvereinsvorstand Ralf Filser von einem kontinuierlichen Rückgang der Mengen. Abgerechnet wird vom Landkreis Landsberg nach abgelieferten Tonnen und der Erlös wird am Jahresende zu gleichen Teilen unter den Sammlern aufgeteilt. Als Kreisrat weiß Ralf Filser auch, dass die Papierlieferungen der Vereine wesentlich sortenreiner sind, als die Leerungen der blauen Tonne (samt maschineller Sortie- rung). „Unsere Vereine geben sich richtig Mühe und sortieren das Altpapier genauestens“ ergänzt Ralf Filser. Am liebsten haben es die Sammler, wenn das Papier lose in einer Schachtel bereitgestellt oder mit einem Maler-Kreppband gebündelt ist. „Jeden Strick müssen wir wegmachen, bevor das Papier in den Container kommt“ ergänzt Trachtenvorstand Theo Albert. Den Einsatz der Ehrenamtlichen am Samstagmorgen sollten die Apfeldorfer auch entsprechend unterstützen. Der Altpapiererlös ist für die Vereinsfinanzierung ein wichtiges Standbein, er kommt vorwiegend der Jugendarbeit in den Sparten zugute. Gardemädel´s gesucht Bist DU zwischen 7 und 11 Jahre alt? Und hast Lust unsere Minigarde zu verstärken? Dann melde Dich doch einfach bei uns, oder komm am Freitag, 22. Mai 2015 um 16 Uhr zu unserem ersten Treffen in der Turnhalle vorbei! Wir würden uns freuen, Dich bei uns begrüßen zu können! Es freuen sich Brigitte Kirmse (Tel.: 912355) Karin Ehle (Tel. 5400) DER KALENDER FÜR GEMEINDE, VEREINE & FESTE MAI 2015 03.05. 10:00 Erstkommunion, Apfeldorf Kirche Pfarrgemeinde 09.05. Vereinsausflug Schützenverein 09.05. 14:00 Sommerfest KindergartenKindergarten 16.05. 14:00 Feuerwehrfest am Anwesen Lenz Schmid Feuerwehr 22.05-01.06. Gauschießen in Hohenfurch Schützenverein 24.05. 13:00 Festumzug in Ludenhausen Schützenverein 24.05. 10:00 Patrozinium mit Pfarrfest, Kirche/Pfarrgarten Pfarrgemeinde JUNI 2015 04.06. 19:15 Fronleichnam mit Prozession Pfarrgemeinde 07.06. Festumzug in Hohenfurch Schützenverein 13.06. 14:00 Schmankerlfestörtl. Vereine 13.06. 10:00 Firmung in Wessobrunn Pfarreiengemeinschaft 13.06. 8:00 Altpapiersammlung Sportverein (Abt. Fußball) 26.06. 19:00 Sommerfest im Schützenheim Schützenverein JULI 2015 04.- 05.07. 65-jähriges Jubiläum der Landjugend, Sportgelände Landjugend 05.07. Ulrichswallfahrt nach VilgertshofenPfarreiengemeinschaft 05.07. 19:30 Standkonzert im Pfarrgarten Trachtenkapelle 12.07. 9:15 Gauwallfahrt auf den Hohen Peißenberg Trachtenverein 17.07. 18:00 Gartenbegehung, Sommerfest bei Fam. Frühholz Garten- und Naturfreunde 25.-26.07. Sommerfest Sportverein, Mehrzweckhalle Sportverein AUGUST 2015 01.08. 8:00 AltpapiersammlungSportverein (Abt. Eisstock) 02.08. Bulldogwallfahrt in Apfeldorf Pfarreiengemeinschaft 02.08. 14:00 Gartenfest des Trachtenvereins, Gasthaus Kölbl Trachtenverein 16.08. 10:00 Rochusfest - KirchePfarrgemeinde VERANSTALTUNGSKALENDER 7 ADZ 02 I 2015 VERANSTALTUNGEN KINDER ADZ 02 I 2015 8 KINDERFERIENPROGRAMM VOM 1. BIS 21. august Liebe Apfeldorfer Kinder, Jugendliche und Erwachsene, auch dieses Jahr haben wir für Euch wieder ein kunterbuntes Ferienprogramm ausgetüftelt. Angeboten werden Kurse und Aktionen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Darunter unsere sehr beliebten Klassiker wie Ytong-Bildhauerkurs, Besuch bei der Imkerin, Bogenschießen, Fledermaus-Wanderung, Kanadier-Tour, Schnupperstunden auf dem Tennisplatz oder bei den Schützen. Natürlich gibt es auch Neues: ein Zauberer-Kurs, Theater-Workshop, Insektenhotels und Gartenkugeln basteln, Weidenflechten und ein Besuch beim Apfeldorfer Hufschmied. Wir hoffen, es ist für jede und jeden etwas Passendes und Ansprechendes dabei! In den vergangenen Jahren hatten wir jeweils über 250 Anmeldungen – das ist unser Ansporn, weiterzumachen! Zauberin Susanne Haug vom Zauberkreisel! Eingeladen sind alle, die Zeit und Lust auf eine Zauber-Show haben, Große und Kleine, ohne Anmeldung, am Dienstag, 18. August um 16:30 Uhr im Pfarrhof. Ferienprogramm Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Helfern, ehrenamtlichen Kursleitern oder den mitwirkenden Vereinen für ihre Zeit und Mühe sowie beim Kinderförderverein für die finanzielle Unterstützung! Wir freuen uns schon auf die vielen tollen Erlebnisse mit den Kindern! 3. August Glücksbilder auf Holz, 9 bis 12 Uhr Gemeinde Apfeldorf mit dem Organisationsteam Kinderferienprogramm Rosi Ehlich, Christine Marx, Brigitte Spieß und Uschi Schmid 1. August Fledermaus-Basteln 9 bis 10, bzw. 10:30 bis 11:30 Uhr (2 Kurse) Fledermaus-Wanderung, 19 bis ca. 21 Uhr 5. August Ytong-Bildhauerkurs, 9:30 bis 13 Uhr, ab 5 J. 14:30 bis 18 Uhr, ab 10 J. 6. August Ytong-Bildhauerkurs, 9:30 bis 13 Uhr, ab 5 J. 14:30 bis 18 Uhr, ab 10 J. Kanadiertour auf dem Lech, 11 und 15 Uhr (2 Touren) 7. August Schützenverein- Schnupperkurs, 10 bis 12 Uhr 10. August Gartenkugel gestalten, 8:30 bis 11 Uhr Insektenhotel basteln, 14 bis 16 Uhr 11. August Broatamoos durchforsten, 9:30 bis ca. 12 Uhr 12. August Weidenflechten, 14 Uhr Die Kurse werden wieder in einem kleinen Programmheftchen kurz beschrieben und in den nächsten Wochen verteilt sowie ausgelegt. Darin finden sich auch alle weiteren Informationen zur Anmeldung, Kursgebühren usw. 13. August Besuch bei der Imkerin, 10 bis 12 Uhr (evtl. 2. Kurs 14 bis 16 Uhr) Außerdem: Kreativ- und Spiele- Nachmittag für die Kleinen ab zwei Jahren von und mit Manuela Fernsemmer und Elke Sachsenhauser (Termin wird im Programmheftchen bekanntgegeben). 17. August Hufschmied, 10 bis 11 Uhr Zusätzlich gibt es heuer eine ZauberMitmach-Geschichte von und mit der 19. - 21. August Theaterworkshop, jeweils 10 bis 12 Uhr anschließende Aufführung am Fr., 21. 08. um 12 Uhr 14. August Tennis-Schnupperkurs, 10 bis 12 Uhr Bogenschießen, 13 bis 18 Uhr (Fahrgemeinschaften nach Herzogsägmühle) 18. August Hokuspokus, 1-2-3, Zauberworkshop 9 bis 12 Uhr (für Kinder von 7-8 Jahren) 13 bis 16 Uhr (für Kinder von 9-10 Jahren) Unterwegs durch Wald und Flur Die Lechstrolche haben sich in diesem Jahr das große Thema „Natur“ auf die Fahne geschrieben. In der Waldwoche lernten die Kinder so einiges über den Wald und seine Bewohner. Mit dem Bus ging es in den Wald bei Apfeldorfhausen. Sturmtief „Niklas“ hatte allerdings den Kindergartenwald so in Mitleidenschaft gezogen, dass die Kinder in ein anderes Waldstück ausweichen mussten. Herr Paul bereitete eine passende Stelle für sie vor. Fleißig wurden dort Ameisen eingesammelt, mit leuchtenden Augen Hasen beobachtet, Naturbilder gelegt und auch der Rottbach unter Anleitung näher betrachtet. Der Biber wurde hierbei genauer unter die Lupe genommen, der sichtbare Spuren hinterlassen hat. Ob Biberrutsche oder Biberspäne, viel Interessantes wurde den Kindern im wahrsten Sinne des Wortes begreiflich gemacht. Für sechs Kinder war es jedoch das letzte Mal, dass sie an einem Kindergartenprojekt teilnehmen konnten. Sie werden ab September stolze Schulkinder sein und freuen sich schon riesig, auf das, was da auf sie zukommt. Es sind auf dem Foto oben von links: Sarah Ostmann, Moritz Clormann, Mara Weigl, Pia Marx, Hanna Fernsemmer und Niklas Denker. Andrea Heidemann THEATERPROJEKT IM KINDERGARTEN Keine Lust mehr weiter zu schlafen, hat der kleine Siebenschläfer, als er draußen die Spatzen tschilpen hört. Das muss er sich doch anschauen. Auf seinem Ausflug in die Frühlingswelt begegnet er auch der armen Schnecke, die so schwer schleppen muss, und den munteren Fröschen, die schon wieder ihr abendliches Festkonzert planen. Auch der kleine Siebenschläfer möchte gerne mitfeiern, aber ins Wasser möchte er nicht. Bevor man noch zu einer Lösung kommt, sorgen die anrückenden Enten für die eilige Flucht der Frösche. Sie zeigen sich dem kleinen Siebenschläfer wenig gesellig. Zum Glück sorgt jetzt der weise Maulwurf dafür, dass der kleine Siebenschläfer nun doch erst einmal seinen Winterschlaf fortsetzt, bis im Mai alle Siebenschläfer zusammen erwachen und sich ins pralle Leben stürzen. Dieses kleine Theaterstück mit vielen lustigen Liedern war in der Woche vor Ostern Inhalt eines Theaterprojektes im Kindergarten. Von Montag bis Donnerstag arbeiteten elf muntere Schauspieler und Sänger zwischen vier und neun Jahren mit Feuereifer an ihren Rollen. Voller Stolz präsentierten sie in einer kleinen Aufführung am Donnerstag Mittag das Ergebnis ihrer Bemühungen im Turnraum des Kindergartens. Vor lauter Aufregung ob der vielen Zuschauer wurde zwar mancher Text vergessen, aber das machte gar nichts. Denn allein schon die Freude und Begeisterung, mit der die kleinen Stars bei der Sache waren, ließ die Herzen der Zuschauer höher schlagen. Henriette Belz WAHLEN 2014 KINDER 9 ADZ 02 I 2015 SCHULANFÄNGER VEREINE ADZ 02 I 2015 10 NEUWAHLEN SVA Ralf Filser führt weiterhin den SV APFELDORF Keine schwere Geburt war die Neuwahl der Vorstandschaft des SV Apfeldorf. Lediglich das Amt des Schriftführers konnte nicht neu besetzt werden, so dass sich Richard Albert bereit erklärte, ein weiteres Jahr dieses Ehrenamt zu besetzen. Die Beisitzer Robert Kümmerle, der sich nicht mehr zur Verfügung stellte und Andreas Geiger, der die Leitung der Abteilung Tennis übernimmt, wurden beide mit einem Dank des Vorstands für ihre geleistete Arbeit verabschiedet. An ihre Fußstapfen traten Manfred Epple und Sebastian Staltmeier.Die weiteren Beisitzer werden von den bisherigen Evi Baab und Matthias Fischer komplettiert. Ansonsten blieb in der Vorstandschaft des Hauptvereins alles beim Alten, Ralf Filser wurde als erster Vorstand bestätigt, sein Stellvertreter ist Horst Kümmerle und um die Finanzen kümmert sich weiterhin Heike Schmid. Alle drei Jahre stehen auch bei den Abteilungen des Sportvereins Neuwahlen an. Dieses Jahr hat sich einiges in den Reihen der Abteilungsleitungen geändert. Die in ihrem Amt als Vorsitzende bestätigte Hanni Schertich konnte bei der Damengymnastik Lidwina Hefele als zweite Vorsitzende sowie Schriftführerin Marina Fischer in der Vorstandschaft begrüßen. Die Kasse führt weiterhin Hermine Keller. Bei der Abteilung Tennis stellte sich Siglinde Ostenrieder nicht mehr als Abteilungsleiterin zur Verfügung. Mit Andreas Geiger als Abteilungsleiter und Fred Helmer als sein Stellvertreter konnte erst im zweiten Anlauf eine neue Abteilungsleitung gefunden werden. Siglinde Ostenrieder hält als technische bzw. sportliche Leiterin weiterhin den Schläger in der Hand. Vervollständigt wird die Vorstandschaft durch Jutta Kümmerle als Kassier, Karina Schmid als Schriftführer, Andrea Schmid als Jugendleiter und Lorenz Beinhofer bleibt Platzwart. ger, die die Nachfolge von Rainer Gerstung antritt. In der Abteilung Fußball geht es in bewährter Art und Weise mit der bisherigen Vorstandschaft weiter, die mit vollster Zufriedenheit der Abstimmenden in ihrem Amt bestätigt wurden. Diese stellt sich also unverändert wie folgt zusammen: 1. Abteilungsleiter: Stefan Schmid 2. Abteilungsleiter: Peter Herz Jugendleiter: Holger Lieb Kassier: Tobias Lieb Schriftführer: Thomas Mayr Beisitzer: Timi Albert und Manuel Leyer Sommerfest 2015: Traditionell, wie die Jahre zuvor (2014 wurde auf Grund des Gaufestes ausgesetzt), wird auch wieder in 2015 das Sommerfest Ende Juli am Sportgelände in Apfeldorf durchgeführt. Das Rahmenprogramm hierfür ist noch in Bearbeitung, aber es ist bestimmt wieder für alle etwas dabei - und wenn es nur am Abend das gemeinsame Bier in einer gemütlichen Runde ist. Nur so viel sei vorab verraten: es soll eine Liveband engagiert werden und das traditionelle Dorfturnier für Jung und Alt wird auch wieder aufleben. Ebenso bleibt die Sparte Eisstock unverändert unter der Führung von Matthias Floritz, der meinte „also drei Jahre mach ich´s noch einmal“. Andi Geiger führt als Schriftführer weiter die Feder der Abteilung Eisstock. Ergänzt wird die Vorstandschaft von dem zweiten Abteilungsleiter Walter Jahl, Kassier Manfred Staltmeier und Sportwart Klaus Riedle. Ein neuer Helfer für die Abteilung Fußball: Die Abteilung Fußball kann sich über einen neuen Rasenmäher der Marke John Deer freuen, der seit Mitte April 2015 den Rasen der Fußballplätze am Sportgelände trimmt. Hierfür ein herzliches Dankeschön an die Gemeinde Apfeldorf für den Zuschuss von 4.500 Euro für den Erwerb des so wichtig benötigten Mähers. Auch die Eishockey´ler, die letzte Saison zur Freude vieler Apfeldorfer wieder eine Mannschaft für den aktiven Spielbetrieb melden konnten, haben wie folgt gewählt: 1. Abteilungsleiter: Martin Beinhofer 2. Abteilungsleiter: Marco La Rosa Kassier: Manuel Leyer Schriftführer: Christoph Sievers Sportlicher Leiter: Sebastian Staltmeier Beisitzer: Bastian Leder, Matthias Strommer Wie gewohnt kann sich jeder auf der Internetseite www.sv-apfeldorf.de auf Stand halten. Am Schluss möchte ich mich im Namen der Vorstandschaft des SV Apfeldorf bei allen Sponsoren und Gönnern, den vielen ehrenamtlich tätigen Übungsleitern und Helfern sowie bei den Abteilungen für die gute Zusammenarbeit bedanken. Die Kassenprüfer sind Franz Düringer, Delvo Viviani jun. und Kristina Wernber- Mit sportlichen Grüßen Richard Albert (Schriftführer SV Apfeldorf) 11 Die Einweihung der neuen Turnhalle am 28. Oktober 1975 war das Startsignal für die Abteilung Damengymnastik. Schon am 23. Oktober 1975 erfolgte die Gründung der neuen Abteilung. Somit kann die Abteilung Damengymnastik heuer auf 40 sportliche Jahre blicken. Bei den Ehrungen an der Jahreshauptversammlung des Sportvereins war dies auch deutlich zu erkennen, von den zahlreichen Ehrungen unserer Turnerinnen sind zwei Drittel immer noch aktiv. In derzeit drei Gruppen treffen sich die Damen unterschiedlichsten Alters jeden Montag in der Turnhalle zur Gymnastik. Rührige Übungsleiterinnen sorgten dafür, dass die Begeisterung nie nachließ. Nicht nur in der Turnhalle waren die Damen aktiv: Wanderungen, Radtouren, gesellige und kulturelle Veranstaltungen rundeten das reichhaltige Programm ab. Da die letzte Theaterfahrt schon über zehn Jahre zurückliegt, wollen die Damen anlässlich des Jubiläums wieder eine Theaterfahrt durchführen. Unser Ziel ….. das Musical „Ich war noch niemals in New York“. Im Deutschen Theater München lassen wir uns am Sonntag, 22. November von den 20 berühmtesten Hits des unvergesslichen Udo Jürgens verzaubern! Abfahrt ist gegen Mittag, Anmeldung bei den Turnstunden oder bei Hanni Schertich. Näheres dann am Aushang! Die bisherigen Abteilungsleiterinnen der Damengymnastik: 1975 – 1978 Regina Gruber, 1979 – 1990 Marianne Lang, 1991 – 1992 Martina Mayr, 1993 – 1996 Hedwig Zwerger, 1997 – 2005 Edith Lieb, 2006 – 2011 Claudia Szogs und seit 2012 Hanni Schertich. ADZ 02 I 2015 40 Jahre im SV Apfeldorf Bisherige Vorturnerinnen der Damen: Marianne Lang, Irmgard Gruber, Silvia Dollinger, Monika Helmer, Hildegard Rauch, Heidi Filser, Claudia Szogs, Andrea Sepp, Susanne Menhart und Hanni Schertich. Die Vorturnerinnen für Seniorinnen seit 1991: Brigitte Keller, Dora Simon, Petra Walser, Birgit Zeller, Annemarie Niggl, Petra Hupe und Silke Nonnenmacher, Hildegard Rauch und Claudia Szogs, Ludmilla Krengel, Monika Helmer und Edith Lieb. Mehr Informationen zur Damengymnastik findet man auch im Internet unter www.sv-apfeldorf.de. Seit Januar 2015 werden montags drei verschiedene Turnstunden angeboten (siehe Kasten rechts unten). Zusätzliche Fitness-Kurse bieten wir seit 2006 immer mittwochs an, die von professionellen Fitnesstrainerinnen geleitet werden und sich großer Beliebtheit erfreuen. Dazu gleich eine Vorinfo für die nächsten Kurse: ab Herbst 2015 ist um 19 Uhr Rückenfitness und um 20 Uhr Zumba geplant. Dieses moderne Fitness-Konzept haben wir ganz neu im Programm, Zumba kombiniert Aerobic mit lateinamerikanischen sowie internationalen Tänzen. Wir freuen uns immer über Neuzugänge – einfach in eine Turnstunde kommen und reinschnuppern. Hanni Schertich Bild rechts: Die drei letzten Spartenleiterinnen der Damengymnastik: (von links) Claudia Szogs, Edith Lieb und Hanni Schertich. VEREINE DAMENGYMNASTIK Turnstunden immer montags Seniorengymnastik mit Stuhl (45 Minuten) 18.00 Uhr Gesund und Fit (45 Minuten) 18.45 Uhr Gesund und Fit Intensiv (60 Minuten) 19.30 Uhr PFARRGEMEINDE ADZ 02 I 2015 12 KIRCHENCHOR Männerstimmen werden gesucht Der Apfeldorfer Kirchenchor ließ bei seinen letzten Einsätzen an Weihnachten oder Ostern die Gottesdienstbesucher aufhorchen, denn es wurden anspruchsvolle Messen gesungen. Grund dafür ist die neue Chorleiterin Dr. Kiwha Kim, die mit den Sängern schon wieder eifrig am Proben für das Patrozinium am Pfingstsonntag ist. Dann soll die Messe des französischen Komponisten Gounod zur Aufführung kommen. Die gebürtige Koreanerin lebt seit fast 20 Jahren in Deutschland, hat in München Chor- und Orchesterleitung studiert und über den Komponisten Paul Hindemith sogar promoviert. Mit ihrer Tochter Cara lebt sie inzwischen in Rottenbuch und arbeitet als freie Komponistin. Mehr als Hobby betrachtet sie ihr sonstiges Engagement, in Schongau leitet sie den ökumenischen Chor „Vivace“, der erst vor kurzem ein beeindruckendes Konzert im Ballenhaus gegeben hat. In Epfach fungiert sie als Organistin und in Thaining arbeitet sie seit fünf Jahren mit dem Kirchenchor. Pfarrer Michael Vogg konnte diese hochkarätige Musikerin nun für den Apfeldorfer Kirchenchor gewinnen. Mit der Pastoralmesse von Karl Kempter wurde an Weihnachten das erste große Projekt angegangen. Bei zwei ProbenSonntagen und zahlreichen abendlichen Treffen haben Sänger und Chorleiterin viel Einsatz gezeigt. Unterstützt durch ein kleines Orchester war die Aufführung am ersten Weihnachtsfeiertag ein besonderes Erlebnis für alle Akteure und Zuhörer. „Ich konnte in Deutschland studieren und möchte nun etwas Gutes an die Gesellschaft zurückgeben“ gesteht Kiwha Kim, die selbst viel Spaß an der Arbeit mit den Laienchören hat. In der Vorbereitungszeit bis Ostern wurde viel Wert auf Stimmbildung und chorisches Singen gelegt. Dadurch schaffte der Chor das Einstudieren der Orgel-Solomesse von Wolfgang Amadeus Mozart zwar nicht ganz, für die Kirchenbesucher waren aber auch die vier (von sechs) Bausteine der Messe in Begleitung von Geigen und Kontrabass ein Ohrenschmaus. „Ich habe den Anspruch, dass wir drei oder vier große Messen einstudieren und dann machen wir auch was Weltliches“ hat sich die 53-Jährige hohe Ziele mit dem Apfeldorfer Kirchenchor gesteckt. Deshalb hat sie jetzt auch für das Patrozinium wieder eine sehr schöne Messe des französischen Komponisten Charles Gounod ausgepackt, die in Apfeldorf bestimmt noch nie zu hören war. Mittlerweile hat sich der musikalische Anspruch herumgesprochen, es stießen schon einige junge Sängerinnen dazu. Aber ein paar Männer, egal ob Tenor- oder Bassstimme, könnten wir noch gebrauchen. Geprobt wird im 14-tägigen Rhythmus immer freitags um 20 Uhr im Pfarrhof. Man kann auch unverbindlich einmal dazu stoßen und sich vom Können oder der Begeisterung der Chorleiterin fürs Singen anstecken lassen. PS: Ansprechpartnerin für die musikalische Gestaltung von Beerdigungen bleibt Christa Zwick. Rosi Geiger Chorsprecherin Pfarrfest Sonntag, 24.Mai um 10.00 Uhr im Pfarrgarten. Mittagessen - Kaffee und Kuchen Zur Unterhaltung spielt die Trachtenkapelle Apfeldorf außerdem: Quiz, Kinderkino um 12.30 und 14.00 Uhr und Kinderschminken Der Erlös des Pfarrfestes ist für die Renovierung der Haldenkapelle Von der Gmua zum Lusgraben Nachdem in den Apfeldorfer Haus- und Hofgeschichten die älteren Hausnamen erforscht und soweit möglich erklärt wurden, sollte an dieser Stelle einmal näher auf die zahlreichen noch gültigen, aber auch nicht mehr so gebräuchlichen Flurnamen eingegangen werden.Zuerst möchte ich einige grundsätzliche Betrachtungen zu den Flurnamen anstellen. Dies sind oder waren einmal die Naturnamen, welche die Lage, die Beschaffenheit oder die Form des Grundstücks wiedergaben. Beispiele hierzu sind die Hüttenleiten, das Hornfeld, das Breite Moos oder die untere Breite. Ein weiteres wichtiges Merkmal waren die früheren Besitzverhältnisse. In Apfeldorf war das bis etwa 1800 das Schloß Rauhenlechsberg (Schlossanger), die Pfarrei und die Gemeinde (Gmua bzw. Gemeindeteile). Diese Grundstücke wurden weitgehend verkauft und besonders die Gemeindeteile per Los vergeben. Davon stammt auch die Bezeichnung Lüß oder Lus. Daher hat das kleine Bächlein in diesen Fluren heute noch den Namen „Lusgraben“. Ein weiterer Aspekt zu den Flurnamen war auch die Art der Bewirtschaftung (Brand, Rossweidacker).Aber auch Hinweise auf religiöse Verbindungen (z.B. Kapellenfeld) oder gewerbliche Nutzung, wie bei uns der Kalkofen, haben die Flurnamen geprägt. Die Siedlungsund Straßenbezeichnungen in Neubaugebieten der Städte und Gemeinden, die auf ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen entstanden, orientieren sich häufig an den vor Ort gebräuchlichen Flurnamen. In Apfeldorf z.B. Esele, Breite, Schlossanger. Bei uns sind diese Flurnamen in den Flurkarten der Katasterämter eingetragen, jedoch nicht immer in der gebräuchlichen Ausdrucksweise, so daß hier oft sehr viele Mehrfachdeutungen vorliegen.Bei der Erstellung der ersten Katasterpläne um 1816 war die eingetragene Flur mit der jeweiligen Hausnummer identisch, später etwa um 1860 wurden die Grundstücke mit Flurnummern versehen, was heute noch Gültigkeit hat. Neben den in den Flurkarten eingetragenen Namen gibt es natürlich eine Anzahl von Bezeichnungen, welche sich über die Jahre gehalten haben und deren Ursprung ganz verschieden ist. Doch nun will ich mich mit einem konkreten Flurnamen beschäftigen . Die Hüttenleite Die Hüttenleite liegt im Osten Apfeldorfs und ist der höchste Punkt des Dorfes. Also der Höhenrücken im Bereich des Sendemastes. Diese Flur ist in Apfeldorf wegen der herrlichen Sicht über das Lechtal sehr beliebt. Besonders viele Leute finden sich hier in der Sylvesternacht ein, um das neue Jahr zu begrüssen. In Apfeldorf spricht man oft auch von der „Hinterleita“, dies ist aber nur eine überlieferte Bezeichnung. Das zweiteilige Wort beinhaltet erst einmal den Begriff „Leite“ was so viel wie Abhang oder abschüssiges Gelände bedeutet. Der zweite Begriff lässt auf die Existenz von Hütten schließen und das war früher hier tatsächlich so. Hier standen mehrere einfache Holzhütten, welche von den Dorfbewohnern gemeinsam benutzt wurden, zum Zwecke der Flachsverarbeitung. Vielen ist heute der Flachs, welcher früher auch in Apfeldorf häufig angebaut wurde, gar nicht mehr so recht bekannt. Der Flachs, botanisch gemeiner Lein genannt, ist eine alte Kulturpflanze, welche zur Faserherstellung (Faserlein) und zur Ölgewinnung (Leinsamen, Leinöl) angebaut wurde. Von der etwa ein Meter hohen Pflanze wurde zur Erntezeit die ölhaltige Fruchtkapsel auf einer kammähnlichen sogenannten Riffelbank entfernt und in der Ölmühle weiter verarbeitet. Die Verarbeitung der Stängel , welche aus mehreren einzelnen Fasern bestehen, war damals eine zeitraubende Angelegenheit. Durch Trocknen und Wiederbefeuchten (dem Rösten) wurden die einzelnen Fasern des Stengels vom Mark getrennt. In speziellen Brechelstuben bearbeitete man den Flachs mit Hölzern, um die einzelnen Flachsfasern heraus zu brechen (Brecheln). Durch Ziehen über ein Nagelbrett (die Hechel) wurden die kurzen Fasern entfernt und die zum Spinnen geeigneten Fasern blieben übrig. All die Geräte und Vorrichtungen befanden sich in diesen Hütten und wurden gemeinsam genutzt. In Apfeldorf findet man in den Häusergeschichten sehr viele Weber, welche die Weiterverarbeitung übernahmen. Es ist also anzunehmen, dass in den Hütten an der „Hüttenleite“ eine rege Geschäftigkeit herrschte. Die Fortsetzung des Weges zur Hüttenleite nach Osten ist ein steiler Hohlweg, welcher bereits zur Flur „Klausen“ gehört. Als der Hauser Berg gesperrt werden musste, war der Weg über die Hüttenleite die kürzeste Verbindung zum Ortsteil Apfeldorfhausen. Hans Schmid Flachshechel WAHLEN 2014 HEIMAT 13 ADZ 02 I 2015 FLURNAMEN VEREINE ADZ 02 I 2015 14 WERTUNGSPLATTELN Lechgau-Wertungsplatteln in Apfeldorf Das war ein strenger Tag für die Apfeldorfer Trachtler: Preise vorbereiten, den kompletten Tagesablauf organisieren und ganz nebenbei auch noch mit zwölf Einzelteilnehmern und zwei Gruppen mitmachen. Für den Apfeldorfer Trachtenverein war die Ausrichtung des Lechgau-Wertungsplattelns am Ende ganz erfolgreich, die Bewirtung der über 200 Gäste funktionierte reibungslos und mit Florian Schamper auf Platz eins und Christian Schamper auf Platz vier kann man auch zwei herausragende Ergebnisse aufweisen. Der Tag begann in der Mehrzweckhalle bereits um 8.30 Uhr mit der Verlosung. Anhand dieser Startnummer traten zunächst 75 Dirndl und 88 Buam als Einzelpaar auf die Bühne, um einen schneidigen Plattler zu absolvieren. Der Musikant Georg Kölbl musste dafür über einhundert mal die Plattlermelodien spielen und auch die sechs Preisrichter hatten ihre liebe Not, aus den vielen fehlerfreien Darbietungen die besten auszufiltern. Eine Rekordbeteiligung gab es heuer bei den Gruppen, die sich im Laufe des Nachmittages dem Wettbewerb stellten. 24 Gruppen zu je vier Paaren aus 13 verschiedenen Gauvereinen lieferten sich einen spannenden Wettkampf, den Silvia Kölbl am Akkordeon musikalisch begleitete. Während bei den Einzelteilnehmern die Ergebnisse sofort mitgeteilt werden, hält das Wertungskomitee mit Florian Schamper als Gauvorplattler die Ergebnisse der Gruppen zurück. Zur Preisverteilung wurde dann von jeder Gruppe ein Tanzpaar auf die Bühne gebeten und die Platzierung von hinten aufgerufen. „Man sieht, dass ihr alle fest geprobt habt“ be- scheinigte der Gauvorstand Franz Multerer den Plattlern und vor allem den Gruppen einen Wettkampf auf sehr hohem Niveau. Die zwei Gruppen der „Lechsbergler“ konnten einen hervorragenden neunten Platz sowie Rang 21 erzielen. Nach dem gelungenen Lechgaufest im vergangenen Jahr ließ sich der Trachtenverein Apfeldorf nicht lumpen und stellte jedem Einzelteilnehmer und auch jeder Gruppe einen schönen Preis zur Verfügung. Gejubelt wurde von der ersten bis zur letzten Platzierung, denn die Trachtler des Lechgaues sind begeisterte Plattler und so war jeder ein Sieger. Rosi Geiger Bild oben: Die aktive Gruppe bewältigte nicht nur den Tagesablauf beim Wertungsplatteln, sondern machte auch noch mit sechs Einzelpaaren und zwei Gruppen mit. Bild links: Einen sauberen Plattler präsentierte die Gruppe I des gastgebenden Verein „Lechsbergler“ Apfeldorf, mit dem sie auf Platz neun landeten. Bild rechts: Bei den Burschen der Altersklasse zwei siegte Florian Schamper (mitte) aus Apfeldorf vor Florian Sanktjohanser (links) aus Hofstetten und Matthias Strauß aus Steingaden. 3000 Patienten Das Team der Praxis für Physiotherapie Richard Ehlich freut sich sehr, dass die Apfeldorferin Heidi Wernberger die 3000ste Patientin wurde. Angefangen im zunächst noch nicht möblierten Wohnzimmer des Einfamilienhauses musste später ein abgeteilter Kellerraum für den Ein-Mann-Betrieb genügen. Das Praxisteam konnte anfangs nur zaghaft erweitert werden, da in den Kellerräumen große Platznot herrschte. Mit einer Erweiterung der Praxisräume im April 2009 auf sechs Behandlungskabi- nen wurde endlich das Therapeutenteam auch entsprechend vergrößert. Dank unserer erfahrenen Physiotherapeuten/innen Michaela Zscheile, Richard Ehlich, Johanna Bußjäger, Patrizia Erhard und Andreas Keller können wir ein umfangreiches Behandlungsspektrum anbieten. spuckte unser Computer die 3000ste Patienten-Nummer ausgerechnet für eine Apfeldorferin aus. Dafür gab es einen Blumenstrauß für Heidi Wernberger von Richard Ehlich und seinem Team. Rosi Ehlich Somit reicht unser Angebot von spezieller Kopfschmerztherapie über Fußreflexzonenbehandlung, Cranio Sacrale-Therapie und Faszientechniken bis hin zur manuellen Therapie und Neurologie. Selbst überrascht von der großen Zahl an Patienten, HABt´s scho ghört? Was i von da tussneldA ois ghört hab... Vor ein paar Wochen hob i in der Landsberger Zeitung eine Grafik des Landkreises gseng, wo nur noch ein paar weiße Flecken, sprich Gemeinden ohne Asylanten drauf waren. Denklingen, Fuchstal, Vilgertshofen oder Dießen - die ham scho alle ein Haus für die Asylbewerber. Grad no Kinsau, Apfeldorf, Rott und Reichling waren auf der Landkreiskarte weiß. Wenn des so weitergeht, dann kriagn mir bald oh a paar Flüchtlinge. Des sieg i aber bedenklich, wo doch manche Apfeldorfer scho gegenüber deutschen Neubürgern ihre Ressentiments haben. Wie soll des erst werden, wenn mir Schwarze - oder wia´s politisch korrekt hoaßt „maximal Pigmentierte“ - ins Dorf kriagn? Bei uns im scheana Apfeldorf kemm´r dia doch wirklich it brauchen, zerscht sind amol dia überm Lech drent in Kinsau dran! Man darf des sicher kritisch seng, warum dia alle nach Deutschland wollen. Aber wenn sich die vielen jungen Leit auf so waghalsige Fluchtwege einlassen und in uralten Booten das Mittelmeer überqueren wollen, dann muss es daheim schon sehr weit fehlen. Da sind aber doch it mir verantwortlich, des muaß scho die Angela klären. Also geht uns des eigentlich nix oh, aber können mir den Kopf in Sand stecken? Tussnelda Des moant zumindest Euer DorfratschnTussnelda NEUIGKEITEN 15 ADZ 02 I 2015 Physiopraxis Ehlich RÜCKBLICK ADZ 02 I 2015 16 PREISVERTEILUNG ADZ Des Rätsels Lösung Kühe austreiben beim Ressle-Bauern - das war der begehrteste Preis des Jubiläumsrätsels zur 50. Apfeldorfzeitung. Gut 20 Apfeldorfer kamen zur Preisverteilung in den Pfarrhof und bei dem kleinen Sektempfang war immer wieder zu hören, dass sie doch am Liebsten das Kühe austreiben gewinnen wollten. Im Pfarrsaal waren alle 50 Ausgaben zum schmökern ausgelegt und Rosi Geiger erinnerte zunächst an die verschiedenen Kreuzworträtsel, Meinungsumfragen oder Bilderrätsel, die zu den runden Ausgaben erschienen sind. Ziel des 50. Jubiläumsrätsels war es, sich im Dorf ganz bewusst umzuschauen und Orte wie beispielsweise die Dusch-Kapelle zu besuchen. Impressum: Herausgeber: Dorfentwicklung Apfeldorf trägt die rosa Krawatte der Rotter Trachtler. Die Kinder Moritz Clormann und Annika Schmid durften die Sieger aus den zahlreichen Einsendungen ziehen. Den ersten Preis in Form einer Ballonfahrt mit dem Apfeldorfer Ballonfahrer Erwin Brunner gewann Michael Schmid, einen Flug mit Andreas Achenbach auf dem Drachentrike darf Gerlinde Frühholz unternehmen und einen Essensgutschein in der „Schloßbergstuben“ gewann Inge Mesch. Dann gab es auch noch zwei Scherzpreise: Rosi Brunner erhält eine Führung im Apfeldorfer Recyclinghof mit abschließendem Schnapserl und Robert Frühholz konnte das begehrte Kühe austreiben beim Ressle-Bauern ergattern. Schade war nur, dass von den fünf Gewinnern mit Rosi Brunner nur eine anwesend war. Der Dank des Bürgermeisters Georg Epple galt den beiden „Macherinnen“ der Apfeldorfzeitung Rosi Geiger für die Redaktion und Daniela Höfler für die grafische Aufbereitung. Den Geburtsort Antdorf des Floßmeisters Josef Schwaller konnte man in seiner Gruft im alten Friedhof nachlesen. Beim Apfeldorfer Stachus handelt es sich nicht um einen Verkehrsknotenpunkt, sondern um einen Hausnamen und deshalb wird es auch 2015 keine Bahnstation dort geben. Am ersten Grab des neuen Friedhofes konnte man nachlesen, dass er 1986 in Betrieb genommen wurde und der Schriftzug am ehemaligen Gasthaus Schwaller lautet „Studio für vollendete Küchen“. Zur Lösung der fünften Frage konnte man an der Messingtafel beim Pfarrhof erfahren, dass er von Johann Michael Fischer erbaut wurde und wer sich die Duschkapelle in Apfeldorfhausen anschaute, hatte sofort erkannt, dass die Bildvariante b) die Richtige ist. Die vierte Zunfttafel am Maibaum von unten links ist der Flößer und auf dem Wegweiser im Garten eines Hauses an der Breite stehen 643 km nach Paris. Hinter dem Hausnamen „beim Drucker“ verbirgt sich die Familie Hermann Floritz und die letzte Frage war ziemlich einfach, denn Korbinian Hurnaus Rosi Geiger Redaktionsteam: Erwin Filser, Rosi Geiger, Andrea Heidemann, Daniela Höfler Mit Beiträgen und Fotos von: Bürgermeister Georg Epple, Rosi Geiger, Andrea Heidemann, Rosi Ehlich, Henriette Belz, Hans Schmid, Hanni Schertich, Richard Albert, Christine Marx, Brigitte Spieß, Uschi Schmid, Franzi Geiger, Karin Ehle, Jörg Schmid Satz & Druck: Daniela Höfler Applevillage Werbeagentur www.applevillage.de
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