Den Schuh ziehen wir uns nicht an!

Ausgabe 27 / Mai 2015
Den Schuh ziehen wir uns nicht an!
„Der Landtag stellt fest, dass die Gewährleistung der Sicherheit der Menschen eine
Kernaufgabe des Staates ist und auch in Zukunft bleiben muss. Daher hat das Land für
eine Ausstattung der Polizei zu sorgen, die
Bürgerwehren und vergleichbare Initiativen
überflüssig machen.“ (aus: SCHLESWIGHOSTEINER LANDTAG; 18. Wahlperiode –
Drucksache 18/2779, 3.3.2015, Antrag der
Fraktion der CDU)
Ein solcher Antrag hätte schon vor 20
Jahren gestellt und auch in die Tat umgesetzt werden müssen.
Weil aber die Bürgerinnen und Bürger in
Ahrensburg – wie anderswo auch – ihre Sicherheit insbesondere vor Einbrechern ohne
Eigeninitiative bis jetzt nicht ausreichend
gewährleistet sehen, hat unser Vereinsmotto
„Wir organisieren Wachsamkeit“ heute mehr
denn je seine Berechtigung. Wer in diesem
Zusammenhang den Begriff „Bürgerwehr“
verwendet, verkennt die Beweggründe unserer Eigeninitiative und unterstellt uns falsche Absichten.
Natürlich: „Die Gewährleistung der Sicherheit muss Kernaufgabe des Staates bleiben.“
(aus Drucksache 18/2779 s.o.) Daran kann
gar kein Zweifel bestehen. Was denn sonst?
Aber der geplante Rückbau der Polizei in
Schleswig-Holstein, während Einbrecher und
Diebe allerorten und besonders bei uns in
Ahrensburg Hochkonjunktur haben, fördert
nicht das Sicherheitsgefühl der Bürger. Das
gilt heute wie vor 20 Jahren.
Das Sprichwort „Das Eine, was ich will, das
Andere, was ich muss“ hat hier für die Politik
volle Gültigkeit. Wer weniger Bürgerinitiativen im Bereich der inneren Sicherheit will,
der muss die Polizei entsprechend ausstatten.
Im Übrigen: In anderen Bereichen des täglichen Lebens müssten Ehrenamt und Bürgerinitiative mit gleicher Elle gemessen werden, aber da geht es ja nicht um das Gewaltmonopol des Staates (welch ein Wort!).
Wir Bürger für Sicherheit in Ahrensburg
werden – in organisierter Form eines
gemeinnützigen Vereins – gemäß den Zielen
unserer Satzung durch aktive Nachbarschaftshilfe, durch
Aufmerksamkeit und
sachdienliche Hinweise an die Polizei weiterhin unseren ehrenamtlichen Beitrag dazu
leisten, den Schutz vor Einbruchskriminalität
und die Sicherheit vor Straftätern zu fördern.
Und dafür suchen wir mehr denn je neue
aktive und fördernde Mitglieder.
Klaus-Peter Trost
Die diesjährige Ordentliche
Mitgliederversammlung
Polizei, Politik und anderen Organisationen.
Er wünschte dem Verein als „organisierte
Wachsamkeit und Präsenz“ weiterhin viel
Erfolg.
Nach der Wahl von Herrn Düwel als Versammlungsleiter und Herrn König als Protokollführer gab der Vorsitzende K.-P. Trost –
Die Sachthemen auf der Einladung zur 19.
Ordentlichen Mitgliederversammlung (OMV)
am 9.3.2015 waren nicht neu. Dagegen gab
es einige wichtige personelle Veränderungen, die Auswirkungen auf die Arbeit des
Vereins haben werden.
Pünktlich um 19:30 Uhr wurden zur Eröffnung der OMV vor mehr als 40 Teilnehmern
vom Vorsitzenden als Gäste begrüßt: Bürgervorsteher Roland Wilde, Bürgermeister
Michael Sarach, EKHK Ralf Lorenzen (Kripo),
EPHK Norbert Patzker (Schupo), Susanne
Freese (PRH), Jochen Kube (BI Großhansdorf) und Frau Veeh (Ahrensburg 24).
In
seinem
anschließenden
Grußwort
nannte Herr Wilde die Tätigkeit des Vereins
besonders verdienstvoll für Ahrensburg und
verwies auf die erfolgreiche und intensive
Zusammenarbeit von BfS mit Verwaltung,
Der BfS-Vorstand
nach den
Wahlen (von links):
Volkmar Rosink,
Jürgen Martens.
Klaus-Peter Trost
und Werner
Segelken-Voigt
nach der Ehrung der im vergangenen Jahr
verstorbenen Mitglieder – den Bericht des
Vorstands.
Zunächst nannte er die zu Beginn des 
neuen Berichtsjahres eintretenden personellen Veränderungen:
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Ausgabe 27 / Mai 2015
neuen Berichtsjahres eintretenden personellen Veränderungen:
 Frau Janne Bollingberg scheidet nach
mehr als 10 Jahren Zugehörigkeit aus
dem Vorstand aus. Für sie gibt es noch
keinen Nachfolger.
 Ebenso gibt Herr Dr. Heinz Graefe sein
Amt als Schatzmeister auf, das er seit
2003 bekleidete. Für ihn bewirbt sich
Herr Volkmar Rosink als Nachfolger.
 Die Herren Helmut Timm und Peter
Hoppe sind nicht mehr als Ansprechpartner in ihren Gebieten tätig. Für sie wird
dringend Ersatz gesucht.
Alle diese Damen und Herren wurden nach
der Würdigung ihrer Verdienste mit dankbarem Applaus von der Mitgliederversammlung verabschiedet.
Was wurde im Berichtsjahr 2014/15
erreicht?
 Der Mitgliederbestand hat sich bei 10
Neuzugängen und 12 Ausgeschiedenen
geringfügig vermindert.
 Die Zahl der Beobachtungsgänge ist
leicht auf über 25.000 gestiegen.
 6 Ausgaben von AKTUELL, ein Vortrag
von Herrn Lorenzen über die Arbeitsweise
der Einbrecher und verschiedene InfoStände sowie die Förderung mehrerer
Selbstbehauptungskurse für Grundschüler
waren wichtige Aktionen.
 Der BfS-Internetauftritt wurde modernisiert und die vereinsinterne Kommuni-
Bitte Mailsme nutzen!
Ob Einbrecher, Taschendiebe, Schläger
oder Brandstifter – wenn ein BfS-Mitglied
Verdächtiges beobachtet, ist es nützlich,
wenn neben der Polizei auch möglichst viele
Vereinsmitglieder umgehend informiert werden. Das ist ein wirksamer Beitrag zur Organisation von Wachsamkeit in unserer Stadt.
Das System dafür hat
Volkmar Rosink,
neues BfS-Vorstandsmitglied, entwickelt und
eingerichtet. Es heißt: Mailsme. Wer als
BfS-Mitglied eine entsprechende Nachricht
(s..o.) an die Adresse [email protected]
sendet, kann damit gleichzeitig viele andere
BfS-Mitglieder in allen Teilen unserer Stadt
auf aktuelle Gefahren und Vorfälle aufmerksam machen und sie warnen.
Wenn es dagegen um Vereinsinterna geht
(Organisation, Mitteilungen u..ä.), sollte die
vereinseigene E-Mail-Adresse [email protected] genutzt werden. Dann landet
die Mail beim BfS-Vorstand in der Lohe und
wird dort weiter bearbeitet.
Diese Unterscheidung zwischen den beiden E-Mail-Adressen gilt es zu beachten.
Nach ersten Anlaufschwierigkeiten funktioniert Mailsme jetzt sehr gut. Deshalb wäre
es von großem Vorteil, wenn nun alle BfS-
BfS-AKTUELL
kation weitgehend auf digitale Verfahren
umgestellt.
Welche Ziele werden für 2015/16
angestrebt?
 Für die Werbung neuer Mitglieder sind
Hundebesitzer besonders für Beobachtungsgänge eine wichtige Adressatengruppe.
 Da die Aktivität der Gründergeneration
des Vereins altersbedingt an ihre Grenzen
stößt, muss sich die Mitgliederwerbung
auf die jüngere Generation konzentrieren,
die ein Sicherheitsbedürfnis in verschiedenen Richtungen hat.
 Die Themen Prävention und Sicherheit
sollen durch mehrere Vorträge stärker ins
öffentliche Bewusstsein gebracht werden.
 Die digitale Kommunikation im Verein soll
kostensparend weiterentwickelt werden.
Der Vortrag von Herrn Lorenzen über „Die
allgemeine Sicherheitslage in Ahrensburg“
und der von Frau Freese über das „Netzwerk
trotzALTER“ werden in der nächsten Ausgabe
von AKTUELL behandelt.
Die Ergebnisse der abschließenden Wahlen:
 Wiederwahl von Klaus-Peter Trost
als Vorsitzender
 Wiederwahl von Werner Segelken-Voigt
als Beisitzer
 Neuwahl von Volkmar Rosink
als Schatzmeister
 Neuwahl von Ralf Berthold
als Kassenprüfer.
Mitglieder, die eine E-Mail-Adresse haben,
sich (wieder) daran beteiligen und sich in die
spezielle Adress-Liste aufnehmen lassen.
Wir freuen uns über jede neue Anmeldung
und über jede Anregung zur Optimierung
des Systems.
Zum Schmunzeln
Ein Mann will in der Polizeistation den Dieb
sprechen, der bei ihm in der Nacht zuvor
eingebrochen ist. Ein Beamter meint: „Sie
werden ihre Chance vor Gericht bekommen.“
Darauf der Mann: „Ich wollte doch nur wissen, wie er in unser Haus gelangen konnte,
ohne meine Frau zu wecken. Das habe ich in
35 Jahren nicht geschafft.“
Impressum: BfS-AKTUELL – Vereinsblatt
Bürger für Sicherheit e. V. Ahrensburg
Redaktion: Klaus-Peter Trost, Werner Segelken-Voigt,
Jürgen Martens, Volkmar Rosink, Harald Wallgrün
Anschrift: Lohe 20, 22926 Ahrensburg
Telefon: 04102 / 604 457 Fax: 04102 / 604 458
E-Mail: [email protected]
Internet: www.bfs-ahrensburg.de
DRUCKEREI STORCH, Königstr.1, 22926 Ahrensburg
Tel. 04102 / 8831-0 Fax: 04102 / 8831-30
Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt der
Verein keine Haftung.