KULTUR & FREIZEIT G u y - P a s c a l D o r n e r Mönch in Teilzeit WEINGARTEN. Dort, wo der Mönche Chorgesang erschallte, im Kloster Weingarten, wird auf absehbare Zeit kein neuer geistlicher Orden einziehen. Diese Hiobsbotschaft ereilte das seit 2010 mönchslose Weingarten mitten in den Vorbereitungen auf den diesjährigen Blutfreitag (15. Mai). Den Orden fehlt der Nachwuchs. Weihbischof Thomas Maria Renz von der Diözese Rottenburg-Stuttgart legt den Orden Teilzeitmodelle ans Herz: Ein Appell für eine zeitgemäße monastische Form. Wie seit alters her dagegen begeht man in Weingarten den Blutfreitag. Die einzige Reform, die der Blutfreitag in der jüngeren Vergangenheit erfahren hat, ist – bedingt durch die Tatsache, dass die Benediktiner Weingarten den Rücken gekehrt haben – dass nun ein von der Diözese Rottenburg-Stuttgart bestellter Stadtpfarrer die Monstranz mit der Heiligblutreliquie segnend durch Stadt und Fluren reitet – somit kein O.S.B.-Pater mehr. Ansonsten ist alles Der Blutritt: Starke Pferde, mächtige Reiter ... wie ehedem. Noch immer ist es sichtbar eine reine Wallfahrt der Männer; man beruft sich dabei auf die Tradition, die freilich gar nicht so alt ist: Bis ins 18. Jahrhundert hinein war lediglich ein bescheiden-kleiner Teil der Wallfahrer hoch zu Ross, zwar hatten viele Bauern Pferde als Arbeitstiere, aber darauf reiten? Noch im Mittelalter war dies das Privileg der Adligen und Ritter. Beim „Blutritt“ waren lange Zeit vier- bis fünfmal mehr Fußgänger darunter auch Frauen und Kinder dabei als Reiter; in manchen Jahren waren die Reitergruppen gar komplett verboten. Erst nach 1948 setzte sich die Reiterwallfahrt gänzlich durch; erst seit dieser Zeit sind Frauen von der Teilnahme am „Blutritt“ ganz ausgeschlossen, es sei denn als Ministrantinnen, nur so lange man ihnen die Weiblichkeit noch nicht ansieht. Freilich, ohne die Frauen, die sich hinter den Kulissen um die Pferde kümmern, hätten es die Blutreiter schwer. Es soll ja Blutreiter geben, die nicht einmal ihr Pferd satteln können. Reiter in Frack und Zylinder auf schmuck herausgeputzten Pferden, in der Stadt begleitet von den den „Rossbollamarsch“ spielenden Musikkapellen, auf den Fluren ins Rosenkranzgebet versunken, bekennen sich zum rechten Glauben, so das Selbstverständnis der Wallfahrer. In Wahrheit hat der „Blutritt“ aber auch andere Facetten: Statt Rosenkranzgebet zotige Witze, Flachmänner, die Foto: Stanislav Belicka unter den Blutreitern kreisen, sowie Blutreiter, die gar nicht reiten können, und Pferde, die mit Beruhigungsmitteln ruhig gespritzt werden, damit trotz ungeübter Reiter nichts passiert. Wer am ungetrübten Bild lammfromm-wallfahrender Männer zu kratzen wagt, eckt gewaltig an, wie beispielsweise der aus Weingarten stammende Künstler Jürgen Frankenhauser-Erlitz erfahren musste, als er keck mit seinen Bildern darauf hinwies, dass es eben auch andere, sehr bodenständig-weltliche Facetten des „Blutritts“ gibt. Nach der Lichterprozession am Vorabend sind die Gasthäuser gut gefüllt; freilich reisen immer mehr Pilger erst am frühen Morgen mit dem Pferdeanhänger an. Lustvolle Ausschweifungen bei der Stallwache gehören also eher der Vergangenheit an. Dass manche die Nacht bierselig durchmachen, dagegen nicht. Ja, ein bisserl Volksfestcharakter hatte die Wallfahrt am „Blutfreitag“ immer schon. Man denke nur an den früheren Blutfreitagsmarkt – bis in die 1950er-Jahre hinein ein stattlicher Jahrmarkt samt Vergnügungspark. Dass auch unter den Zuschauern längst nicht nur fromme Pilger sind, sondern auch Pferdefans und Menschen, die einfach gerne bei diesem Spektakel dabei sein wollen, ist ein offenes Geheimnis. Kurzum: Der „Blutfreitag“ ist für manche ein Gaudi, bei der man aufgesetzte Frömmigkeit zur Schau stellt, für andere wiederum eine echte Wallfahrt aus tief empfundenem Glauben. Es gibt eben beide Facetten des größten katholischen Festbrauchs Oberschwabens: Zum Rosenkranzgebet gesellt sich „Rosamunde“, der Duft von Pferdeäpfeln vermischt sich mit dem der Bratwürste; zu letzteren schmeckt ein Bier. Mit dem Bier kommen Geselligkeit bzw. Feierlaune sowie nicht selten auch die Liebelei. Just dies alles macht aber auch den bodenständig-religiösen Charme des „Blutfreitags“ aus sowie passt durchaus zum ... und seine Karikatur von dem aus Weingarten stammenden Künstler Frankenhauser-Erlitz. – vom barocken Weltbild geprägten – Charakter Oberschwabens. Dass nun kurz vor dem diesjährigen „Blutfreitag“ Weingarten die Hiobsbotschaft ereilt, im Kloster Weingarten wird auf absehbare Zeit kein neuer geistlicher Orden einziehen. Weihbischof Thomas Maria Renz fordert von den Orden mehr Kreativität bei der Anwerbung neuer Mitglieder. Es sei nicht mehr zeitgemäß, dass man sich auf ewig an einen Orden binden müsse. „Warum nicht über ein Teilzeitmodell nachdenken, wie im normalen Leben?“, regte Renz an. Er könne sich sehr gut ein Mönchtum für fünf Jahre vorstellen. Anders sei es zunehmend schwierig, Menschen für ein Leben im Kloster zu begeistern. Renz‘ Appell für eine zeitgemäße monastische Form könnte womöglich eines Tages auch wieder mönchisches Leben auf den Weingartener Martinsberg zurückbringen. 55 KULTUR & FREIZEIT B a c h r itt e r b u r g Kunterbuntes Treiben KANZACH. Abwechslungsreicher könnte das Programm auf der Bachritterburg nicht sein. Start in den Monat gestaltet vom 1. bis 3. Mai die Living-History-Gruppe „Familia Swevia“. Neben den üblichen Arbeiten, wie das Reparieren der Kettenhemden, dem Ausbessern der Winterschäden und vielem mehr, führen Legaten des Templerordens in das Ordensleben ein. Kinder spielen überall und im Wohnturm findet man den Adel. Dort gibt es viele spannende Spiele aus dem Mittelalter. Wer will, darf sich gerne setzen und selbst spielen. Der Muttertag am 10. Mai steht ganz im Zeichen des Falken. „Vanessa die Falknerin kommt“ und bietet bei zwei Vorführungen um 13 und 15 Uhr ein abwechslungsreiches Schauprogramm mit Bussarden, Falken, Eulen und Adler rund um die faszinierende Welt der Greifvögel und Eulen. Burgherren auf Zeit werden die Mitglieder des Hessischen Ritterbundes vom 14. bis 17. Mai sein. Ihr Schwerpunkt liegt bei der Jagd, den Jagdgeräten und der Verarbeitung von Wildbret. Die Burgbelebung während der Pfingsttage gestaltet traditionsgemäß die Gruppe „Historia Vivens 1300“ aus Wien. Zusammen mit den Zeitboten, dem Spießbürger Martin Jahr und 56 weiteren Gästen werden sie umfassende Einblicke in die einzelnen Berufsgruppen der mittelalterlichen Ständegesellschaft geben. Warum macht ein Schwert kein metallisches Geräusch, wenn man es aus der Scheide zieht? Konnte sich ein Mensch in Rüstung noch bewegen? Solche und ähnliche Fragen werden in der Waffenkammer der Bachritterburg beantwortet. Anhand von Rekonstruktionsversuchen verschiedenster Trutz- und Angriffswaffen wird die Rüsttechnik der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts anschaulich präsentiert. Aber auch das übliche Burgleben oder die Mode des Mittelalters wird nicht zu kurz kommen. „Alles fliegt, rollt und schwingt“ bei der Jonglier- und Akrobatik-Convention am 30. und 31. Mai. Jeder ist willkommen, ob Anfänger oder Profi, Neugieriger oder Vermittler, jeder, der sein Herz dem Werfen, Fangen, Schwingen, Kreisen, Tricksen, Tanzen und Balancieren geschenkt hat. Es geht um Austausch, Spiel und Spaß rund um die unerschöpfliche Vielfalt der Jonglage und Bei der Jonglier- und Akrobatik-Convention darf jeder sein Können zeigen. Akrobatik. Angeboten werden Workshops, Jonglierspiele mit tollen Preisen, Bastel- und Mitmachaktionen und auch eine „Jeder-darf-malAktionsbühne“ im Burghof. Der Gala-Abend mit beeindruckenden Vorführungen und einer Feuershow am Samstagabend, dem 30. Mai in der Halle am Bahnhof, ist fantastisch und einmalig in unserer Gegend. Nähere Infos unter Tel. Nr. 0 75 82 / 93 04 40. Weitere Infos zum Jahresprogramm: www.bachritterburg.de KULTUR & FREIZEIT F r e i e W a l d o r f s c h u l e B C Waldorfpädagogik erleben BIBERACH. Am Samstag, 9. Mai, laden die drei Biberacher WaldorfEinrichtungen von 13 bis 17 Uhr zu einem gemeinsamen „Tag der offenen Tür“ mit angeschlossenem Frühlingsmarkt ein. Die Veranstaltung findet in und um die Gebäude Rindenmooser Straße 12 und 14 statt. Besucher haben an diesem Tag Gelegenheit, die Waldorf-Kinderkrippe und den Waldorfkindergarten zu besichtigen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Freie Waldorfschule kennenzulernen. Alle drei Einrichtungen zeigen nicht nur Einblicke in ihre Gebäude und Räumlichkeiten, sondern auch in die für die jeweiligen Altersklassen zugeschnittenen Betreuungs- und Unterrichtsabläufe. Interessierte Eltern haben an diesem Nachmittag außerdem die Möglichkeit, selbst die Schulbank zu drücken. Anhand von praktischen Beispielen präsentieren erfahrene Lehrer der Waldorfschule typische Methoden des Unterrichts. Die Eltern können erleben, wie die Kinder im Rechnen, Schreiben oder in Englisch und Französisch unterrichtet werden. Im Frühlingsfest-Café können sich die Gäste stärken. Alle Leckereien werden aus der heimatlichen biologischen Küche angeboten. Im Sortiment des Frühlingsmarkts finden die Besucher kunsthandwerkliche Gegenstände für Haus und Garten. Neu in diesem Jahr sind Muttertagsgeschenke. Für die kleinen Besucher ist ein buntes Programm mit Spielen, Bastelangeboten, Puppenspiel und weiteren Aktivitäten vorgesehen. Das Angebot wird ergänzt durch einen Handwerker- und Künstlermarkt. Besonders begehrt war im letzten Jahr der Spielzeugbasar, den es selbstverständlich auch in diesem Jahr wieder geben wird. Für die kommenden ABC-Schützen im Schuljahr 2015/2016 sind übrigens noch Plätze frei, zudem können noch Quereinsteiger in den zukünftigen Klassen zwei bis acht aufgenommen werden. Information und Anmeldung: Tel. 07351-1801500 (Schule) und 07351-75422 (Kindergarten) www.waldorfschule-biberach.de S o n n e n h o f - T h e r m e Lassen Sie sich verwöhnen! BAD SAULGAU. An jedem Freitagabend im Mai bietet die SonnenhofTherme tolle Wellness- und Spezialangebote von 17 bis 23 Uhr. Am Freitag, 8. Mai, ist ein Schokoladenevent in der Sauna und auf der Entspannungsinsel geplant. Ein Schokobrunnen mit Früchten versüßt den Saunagang. Bei einer Hot Chocolate Massage (Rückenmassage) zum Vorzugspreis von 25,- Euro werden Schokoliebhaber rundum verwöhnt. Am Freitag, den 15. Mai ist ein Honig-Event in der Sauna und auf der Entspannungsinsel angesagt. Passend dazu ist eine Honig-Massage zum Vorzugspreis von 30,- Euro im Angebot. Am Freitag, 22. Mai 2015 macht die Sonnenhof-Therme ein Edelsteinevent in der Therme, Sauna und auf der Entspannungsinsel. Dazu gehört beispielweise ein Edelsteinaufguss in der Sauna. Die Edelsteinmassage (Gesichtsmassage, Rückenmassage) gibt es zum Vorzugspreis von 25,- Euro. Am Freitag, den 29. Mai werden beim Kosmetik-Event auf der Entspannungsinsel verschiedene Gesichtsbehandlungen vorgestellt. Auch eine Probebehandlung zum Vorzugspreis von 25,- Euro in den neu gestalteten Wellnessräumen ist im Spezialangebot enthalten. Terminvereinbarungen und Infos: Tel. 07581/4839-26 www.sonnenhof-therme.de Lassen Sie sich verwöhnen in der Sonnenhof-Therme in Bad Saulgau! 57 KULTUR & FREIZEIT Si n n - W e l t J o r d a n b a d Es liegt was in der Luft BIBERACH. Die Sinn-Welt im Jordanbad Biberach bietet an 100 Mitmach-Stationen zahlreiche Möglichkeiten, spielerisch und entspannt auf Entdeckungsreise ins Reich der Sinne zu gehen. Eine besondere Erfahrung für Kinder und Erwachsene sind die Themen-Führungen des neuen Programms. Beim „Erlebnis Dunkelheit“ wird der Sehsinn ausgeschaltet und Sinneseindrücke ohne optische Ablenkung genossen. In Zusammenarbeit mit dem Restaurant Feuerstein im Jordanbad wird auch ein Vier-GängeMenü in absoluter Dunkelheit Im begehbaren Bienenstock spürt man angeboten. Ganz neu in diesem förmlich die Wärme, die von der BeJahr ist die „Faszination Duft“. Im triebsamkeit der Bienen ausgeht. Kräutergarten und im Duftraum lassen sich Besucher von den verschiedensten Düften in andere Sphären tragen. Der begehbare Bienenstock wurde für ein noch intensiveres Erleben optimiert. Man riecht Honigduft und hört das Summen der Insekten. Unter dem Titel „Ich, Du, Wir“ erfahren Arbeitskollegen, Vereinsmitglieder oder Schulklassen, was es bedeutet, in gesunder Art und Weise als Team zusammenzuarbeiten und eine Kultur des Miteinanders zu entwickeln. Info: Tel. 07351/343-700, [email protected] www.sinn-welt.info S c h l o s s A c hb e r g Ö c h s l e - B a h n 20 Jahre Kultur im Schloss Ur-Öchsle-Lok restauriert ACHBERG. Zum 20-jährigen Jubiläum präsentiert Schloss Achberg eine große Sommerausstellung „Aufbruch ins Freie - Künstlerkolonien in Deutschland um 1900“. OCHSENHAUSEN. Die oberschwäbische Öchsle-Museumsbahn startet am 1. Mai mit regelmäßigen Dampfzugfahrten zwischen Warthausen und Ochsenhausen in die Saison 2015. Nach langjährigen Restaurationsarbeiten dampft nun die Ur-Öchsle-Lok 99 633 aus dem Jahr 1899 wieder. Die Ausstellung zeigt Werke der Künstlerkolonien Ahrenshoop, Dachau, Hiddensee, Nidden, Schwaan, Schreiberhau und Worpswede. In der Blütezeit der Künstlerkolonien um 1900 standen nicht mehr biedermeierliche oder historische Sujets, sondern das Moor, die Küste oder das Gebirge und die dort lebenden Menschen im Mittelpunkt des Kunstschaffens. Die Ausstellung präsentiert über 150 Gemälde, Arbeiten auf Papier und Fotografien, unter anderem von Rudolf Bartels, Elisabeth Büchsel, Charles-François Daubigny, Adolf Hölzel, Carl Malchin, Paula ModersohnHans am Ende, Mädchen Becker und Heinrich Vogeler. Zur Ausstellung auf der Wiese, um 1910, erscheint ein reich illustrierter Katalog (ISBN Worpsweder Kunststif- 978-3-944685-03-8; 15,- Euro). tung; Foto: V.G. Lubricht Im Frühjahr gastieren im Rahmen des Bodenseefestivals international erfolgreiche Ensembles wie das Da Ponte-Oktett (8. Mai) und das Pavel Haas Quartett (23. Mai) im Rittersaal von Schloss Achberg. Im literarisch-musikalischen Salon (1. Mai) rezitiert Wolfram Frommlet aus Werken von Autoren wie Franz Kafka oder dem Literatur-Nobelpreisträger Jaroslav Seifert. Bernd Winkler und Jürgen Jakob begleiten ihn mit Kompositionen für Violoncello und Klavier von Bohuslav Martinu, Leoš Janácek und Zoltán Kodály. Infos: www.schloss-achberg.de, Tel. 0751 / 85 95 10. Kartenbestellungen für Konzerte und Lesungen: Tel. 0751 / 85 95 11. 58 Mit der einzigen betriebsfähigen Schmalspurlok der ehemaligen Königlich Württembergischen Staatseisenbahnen startet die Museumsbahn mit einer außergewöhnlichen Attraktion in die neue Saison. Neben der Ur-ÖchsleLok 99 633 kommt auch die 58 Jahre alte 99 788 „Berta“ zum Einsatz. Alle Öchsle Dampfloks werden mit originaler Kohlebefeuerung betrieben. Damit können die Fahrgäste in eine andere Zeit eintauchen und wie vor 100 Jahren durch Oberschwaben reisen. Für die Öchsle-Genießertour musste in diesem Jahr aufgrund der großen Nachfrage ein Zusatztermin eingeplant werden: Am 23. und 30. Mai verknüpft die kulinarische Reise eine Fahrt mit der Museumsbahn, ein Orgelkonzert in der Ochsenhauser Klosterkirche und ein Drei-Gänge-Menü im Gasthaus Adler in Ochsenhausen. Um Anmeldung beim Verkehrsamt Ochsenhausen wird gebeten. www.oechsle-bahn.de KULTUR & FREIZEIT A n tik s p e zi a l i s t G e o r g B r it s c h Alles für den guten Geschmack BAD SCHUSSENRIED. Möbel, Musik, Mode, Kunst und Kulinarisches: Vom 14. bis 17. Mai 2015 dreht sich bei Antikmöbelspezialist Georg Britsch alles um den guten Geschmack. Beim 6. „Heimlich – Schönes für drinnen und draußen“ sorgt das Britsch-Team mit 17 Ausstellern, acht Gastronomen und vier Live-Bands auf dem 3000 Quadratmeter großen Areal in Bad Schussenried für ein abwechslungsreiches Programm. An allen vier Tagen können Besucher die neuen Wohnwelten mit Mobiliar aus Biedermeier, Gründerzeit oder Jugendstil erkunden, sich in der Garten-Ausstellung für die Gestaltung mit antiken Holzbänken und Eisentischen inspirieren lassen oder die Britsch-Werkstätten besuchen, um sich über Pflege sowie Restaurierung zu informieren. Außerdem gehören zum Frühlingsevent 20 Prozent Sonderrabatt auf zahlreiche Möbel. Der Donnerstag lädt ab 10 Uhr zum Stöbern, Shoppen und Schlemmen bei Live-Musik ein. Der Freitag bietet viele Sonderaktionen, die gemütliche Wochenend-Hockede und das Suchspiel „Findet Holzwurm Herminchen“ mit tollen Einkaufsgutscheinen. Am langen EinkaufsSamstag (bis 22 Uhr) steigt um 18 Uhr die Brasil-Party. Sonntag dürfen sich Kinder auf den Nistkastenbau mit dem NABU im Britsch-Garten freuen. Auch kulinarisch ist bestens vorgesorgt. Donnerstag und Sonntag 10-18 Uhr, Freitag 13-20 Uhr, Samstag 13-22 Uhr. Kunsthandel Georg Britsch Bahnhofstraße 135 • 88427 Bad Schussenried Tel. 07583-2795 www.britsch.com Beim Antikspezialist Georg Britsch finden sich Schmuckstücke für den guten Geschmack. 59 KULTUR & FREIZEIT K l o s t e r u n d S c h l o s s S a l e m Die neuen Museen SALEM. Seit September 2014 präsentiert ein neues Klostermuseum in der Prälatur mit einem neuen Zweigmuseum des Badischen Landesmuseums Karlsruhe wertvolle Exponate aus über 700 Jahren Kunstund Baugeschichte des Klosters und Schloss Salem. Die historische Feuerwache im Entrée der Prälatur zeigt nicht nur zwei alte Handdruckspritzen aus der Barockzeit, sondern informiert auch über die innovativen technischen Leistungen der Zisterzienser bei der Wasserversorgung und beim Brandschutz. Das neue Salemer Feuerwehrmuseum beim Sennhof präsentiert seine einzigartige Sammlung von Spritzen und Geräten – darunter echte Raritäten: historische Handdruckspritzen, Dampfspritzen bis hin zu Motorspritzen. Im Focus stehen auch die Pioniere des Feuerwehrwesens wie Kurtz, Metz und Magirus, die aus ihrem Leben „erzählen“. Tipp: Löschen wie anno dazumal Am Samstag, den 16. Mai 2015 findet in Kloster und Schloss Salem der 25. Historische Handdruckspritzenwettbewerb des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg statt. Wer einmal den Einsatz von historischen Handdruckspritzen erleben möchte, ist herzlich willkommen. An den Start gehen rund 20 Mannschaften und zeigen, dass Löschen „wie anno dazumal“ eine sportliche Leistung war. Der Wettbewerb verspricht eine Reise in die Vergangenheit und ist für Groß und Klein ein spannendes Vergnügen. 60 Im Salemer Feuerwehrmuseum sind unter anderem alte Löschfahrzeuge aus vergangenen Tagen zu bestaunen. Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg Schlossverwaltung Salem • 88682 Salem Tel: 07553-91653-36 • [email protected] www.salem.de Öffnungszeiten: 28. März bis 1. November 2015 Mo. bis Sa. 9.30-18 Uhr, Sonn- und Feiertag: 10.30-18 Uhr KULTUR & FREIZEIT Bauernhaus -Museum W o l f e gg „Natur pur“ im Wonnemonat Wolfegg. „Natur pur“ ist im Bauernhaus-Museum Wolfegg im Mai angesagt: Traditionell findet der Kräuter- und Blümlesmarkt am 1. Mai statt, am Ende des Monats geht es beim „Schaf- und Handarbeitstag“ rund um das Produkt Wolle – vom Schaf bis zur Handarbeitsvorführung. Ein vielseitiges Programm erwartet die Museumsbesucher beim „Schaf- und Handarbeitstag“ am Pfingstmontag, den 25. Mai. Vom Schauhüten über das Schafscheren bis zur Verarbeitung der Wolle und den Verkauf von Schafprodukten dreht sich auf dem Museumsgelände alles um das Schaf als Nutztier. Anlässlich des „Deutschen Mühlentages“ ist die über 600 Jahre alte Schachenmühle beim Museum geöffnet. Bei den Mitmachaktionen des Pfingstferienprogramms (26., 28. und 31. Mai sowie 2. Juni) können Kinder die Natur selbst „be-greifen“: Gemeinsam mit den Museumspädagogen treffen sie beim „Tierkindertag“ auf die Museumstiere und beim „Bienentag“ dreht sich alles rund um die hilfreichen, fleißigen Insekten. Informationen: www.bauernhaus-museum.de Gemeinsam mit seinen Bordercollies zeigt Schäfer Jan-René Juppe beim „Schaf- und Handarbeitstag“ die Zusammenarbeit zwischen Mensch, Hund und Schaf. Foto: Bauernhaus-Museum Wolfegg m u s ikf e s t s pi e l e s c hw ä bi s c h e r f r ü h l i n g 20 Jahre „ErstKlassik“ OCHSENHAUSEN/ROT AN DER ROT. Seit 20 Jahren finden nun schon die Musikfestspiele Schwäbischer Frühling statt. Dieses Jubiläum wird mit einem Feuerwerk an Konzertveranstaltungen über Christi Himmelfahrt vom 13. bis 17. Mai in Ochsenhausen und Rot an der Rot gefeiert. Einen besonderen Schwerpunkt wird in der Jubiläumssaison dem Schaffen Ludwig van Beethovens gewidmet. So trägt das erste Gastspiel des Orchesters Wiener Akademie am Donnerstag, 14. Mai in der Kirche St. Verena in Rot an der Rot den Titel „Beethoven Pur“. Das Violinkonzert in D-Dur von Beethoven ist für den Solisten ein Prüfstein: Er muss den Mittelweg zwischen romantischer Ausdrucksstärke und klassischer Klarheit und Beherrschung finden. Intendant Christian Altenburger (Foto) wird sich bei diesem Konzert der Herausforderung stellen. Bei Beethovens 7. Sinfonie lässt uns die Wiener Akademie an seiner historischen Auseinandersetzung mit Beethoven teilhaben. Bei den weiteren Konzerten stehen Beethovens Kammermusikwerke vom Gassenhauer-Trio bis zur Kreutzersonate im Vordergrund. Die Ausnahme bildet die Matinee am Sonntag mit Werken von Mozart bis Gershwin. ProgrammsowieKarten:Musikfestspiele Schwäbischer Frühling e.V., Marktplatz 1, 88416 Ochsenhausen, Tel. 07352 9220-27, Fax 07352 9220-19 [email protected], www.schwaebischer-fruehling.de 61 KULTUR & FREIZEIT 1 2 5 J a h r e M ü n s t e r t u r m Mit Weitblick ins Jubiläum ULM. Mit dem Ulmer Münster besitzt die Stadt seit 1890 nicht nur den höchsten Kirchturm der Welt, sondern mit dem gotischen Meisterwerk als Ganzem einen Publikumsmagneten, der eine Anziehungskraft weit über Stadt- und Landesgrenzen hinaus entfaltet. Im Jahr 2015 jährt sich die Fertigstellung des Hauptturms des Ulmer Münsters zum 125. Mal. Die Stadt nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, das Wahrzeichen unter dem Motto „Ulmer Weitblick“ mit vielfältigen Kunstaktionen und Veranstaltungen in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken. In der letzten Woche im Mai wird die faszinierende Sonnensimulation „Solar Equation“ des renommierten Künstlers Rafael Lozano-Hemmer präsentiert und das „klangfest@125“ aufgeführt. Vierhundert Musikerinnen und Musiker der Münsterstadt feiern zusammen mit der Ulmer Bürgerschaft und Gästen aus nah und fern ein musikalisches Fest auf dem Münsterplatz: Groß und mächtig wie der Kirchenbau, aber auch filigran und elegant wie seine Bögen sind die ebenso klangprächtigen wie feinsinnigen Kompositionen für das Festkonzert. Dieses spiegelt die letzten 125 Jahre musikalisch wider. Der musikalische Spannungsbogen beginnt mit den letzten Takten aus Mendelssohns Oratorium „Elias“, das ehemals das Aufsetzen der Kreuzblume begleitete, reicht über internationale Klassiker und Raritäten des 20. Jahrhunderts – unter anderem von Orff, Ives, Rautavaara – und führt in unsere Gegenwart 62 Das Münster ist eine Bürgerkirche - gebaut, finanziert und erhalten von der Ulmer Bürgerschaft. Heute ist das Ulmer Münster das identitätsstiftende und integrierende Symbol der Stadt schlechthin. mit alle Gattungsgrenzen sprengender Musik. Karten für dieses außergewöhnliche Klassik-Open-Air sind unter www.reservix.de erhältlich. Der vom Bau des Münsters gestiftete und bis heute bewahrte Bürgersinn spielt auch bei den Feierlichkeiten eine wichtige Rolle. Daher entspricht es Ulmer Tradition, dass es neben den internationalen Projekten über 100 lokale Initiativen, Veranstaltungen und Aktionen unterschiedlichster Art geben wird. Allen Kunstbeiträgen ist gemein, dass sie sich aus zeitgenössischer Perspektive mit dem „Ulmer Weitblick“ beschäftigen. Weitere Infos: www.ulm125.de KULTUR & FREIZEIT F e d e r s e e m u s e u m Wo Geschichte zum Erlebnis wird BAD BUCHAU. Im Federseemuseum warten faszinierende Momente aus „15.000 Jahren Archäologie am Federsee“ auf neugierige Entdecker. Von den Jägern der Eiszeit bis zu den keltischen Fischereiexperten bieten wir Prähistorie mit allem Drum und Dran. Neu in dieser Saison ist die Sonderausstellung „Die Zähmung des Wolfes“, die vom 17. Mai bis 4. Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr zu sehen ist. Eine archäologische Spurensuche nach den Ursprüngen einer faszinierenden Mensch-Tier-Beziehung. Kaum ein Tier ist in der Geschichte der Menschheit so unbarmherzig verfolgt worden wie der Wolf. Gleichzeitig war er das erste Tier, welches der Mensch an sich band. Die Ausstellung erzählt vom Wildtier „Wolf“, das vom einst gefürchteten Feind zum treuen Begleiter des Menschen wurde. Sie berichtet von den Anfängen dieser Bindung und den Unterschieden zwischen Wolf und Hund und sie beleuchtet auch die Kulturgeschichte von den ersten Eiszeithunden bis zu den „Torfspitzen“ der Pfahlbauzeit. Ein lebendiges Veranstaltungsprogramm auf vier Beinen begleitet die Schau. www.federseemuseum.de INFO Begleitprogramm jeweils von 10 bis 18 Uhr • Sonntag, 17. Mai: Zur Eröffnung beleben nordische Hunde verschiedener Rassen das Freigelände. Um 15 Uhr Vortrag „Heimkehrer Wolf“ von Dr. Peter Blanché, Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V. • Sonntag, 7. Juni: Bundesweiter Tag des Hundes - Die Tierfilm schule Simbeck kommt mit einem ihrer Topstars, einem schwarzen Wolf. Zudem zahlreiche Stände und Züchter. • Sonntag, 14. Juni: Sonderführungen durch die Ausstellung, Aktionen, Vorträge zum Thema Hund. • Sonntag, 26. Juli: Immer der Nase nach - Kraft, Ausdauer, Disziplin und Mut sind die wichtigen Eigenschaften eines Jagdhundes. Der Landesjagdverband, Kreisgruppe Biberach präsentiert die Rassenvielfalt dieser Jagdbegleiter. • Sonntag, 30. August: Ihr Hund heute – Gut trainiert und heiß geliebt. Kann Ihr Hund etwas Besonderes? Wir bieten Ihnen und Ihrem vierbeinigen Partner eine besondere Bühne. • Sonntag, 4. Oktober: Finissage - Hunde weltweit. m u s ikv e r e i n b a u s t e tt e n Zünftige Zeltfest-Gaudi baustetten. Am Mittwoch, den 13. Mai beginnt das Zeltfest Baustetten um 21 Uhr mit der Mallorca-Party (Einlass U18 Jahren nur mit PartyPass). Der Donnerstag, 14. Mai, steht im Zeichen der Blasmusik. Zum Frühschoppen ab 11 Uhr mit Mittagessen und bei Kaffee und Kuchen am Nachmittag werden die Gäste bestens unterhalten. Ab 19 Uhr findet eine Musikerparty mit vier Kapellen auf zwei Bühnen statt. Zeltflohmarkt – Schnäppchen, Raritäten und Schätze Am Freitag, 15. Mai, kommen alle Flohmarktfreunde voll auf ihre Kosten. Um 17 Uhr startet der Zeltflohmarkt für Selbstverkäufer. Zeltfestcomedy mit den „Bronnweiler Weibern“ (Foto) & Blasmusik mit der Gruppe „Windstärke 12“ Vor dem knochentrockenen Spott des wortgewaltigen Damen-Duos aus Bronnweiler ist keiner sicher. Das Duo tritt am Samstag, 16. Mai, im Festzelt auf, Beginn ist um 19 Uhr. Für musikalische Unterhaltung sorgt die Gruppe „Windstärke 12 - der Pfondshaufa“. Karten gibt es im Vorverkauf für 7,- EUR an den Volksbank Filialen in Baustetten, Mietingen, Schwendi, Burgrieden, Haupstelle Laupheim und unter [email protected]. Abendkasse 9,- EUR. Der Sonntag, 17. Mai, beginnt ebenfalls mit einem Frühschoppen ab 11 Uhr. Auch an diesem Tag gibt es wieder leckeres Mittagessen. Bei Kaffee und Kuchen werden Sie von „Blasmusik Pur“ bestens unterhalten. Weitere Informationen auch unter www.MV-Baustetten.de 63 KULTUR & FREIZEIT d o r n i e r m u s e u m Für große und kleine Tüftler FRIEDRICHSHAFEN. Über die Pfingstferien sind kleine und große Tüftler sowie Freunde der Luftfahrt im Dornier Museum am richtigen Platz. Vom 23. Mai bis 7. Juni bietet das Dornier Museum mit einem Kinder- und Familienprogramm täglich wechselnde Ferienangebote. An allen Sonntagen in den Ferien bietet das Museum um 11 Uhr eine Familienführung sowie parallel eine öffentliche Erwachsenenführung. Für Flugenthusiasten wird der Traum vom Fliegen im neuen Do 27 Flugsimulator an allen Sonntagen sowie in den Ferien zusätzlich mittwochs von 14 bis 16 Uhr wahr. Beim virtuellen Rundflug können die Besucher Im Do 27 Flugsimulator fühlen sich die unter Anleitung eines Experten jungen Besucher wie ein richtiger Pilot. selbst das Steuer übernehmen. Am Pfingstmontag und an Fronleichnam werden zusätzliche Rundflüge angeboten. Eine vorherige Anmeldung ist hierzu erforderlich. Kinder ab vier Jahre können montags zwischen 13 und 16 Uhr bei der offenen Kreativaktion „Die Ufos sind los!“ basteln und in einer Weltraumkiste tolle Abenteuer erleben. Wöchentlich wechselnde Workshops werden im neuen Programm immer dienstags angeboten. Die Workshopangebote kosten 6,50 Euro inklusive Eintritt. Rundflüge im Flugsimulator kosten 12 Euro exklusive Eintritt. Für alle Workshops und Flüge im Flugsimulator wird um Anmeldung unter 07541/487 36 00 gebeten. Alle weiteren Ferienaktionen sind als Angebot im Eintritt enthalten. Alle Termine und Ferienaktionen: www.dorniermuseum.de b o d o Willkommen zum bodo-Erlebnistag OBERSCHWABEN. Nachdem der Verkehrsverbund im vergangenen Jahr eine große Jubiläumsfeier „10 Jahre bodo“ mit Dampfzügen und großem Bahnhofsfest veranstaltet hatte, heißt es in diesem Jahr wieder: Willkommen zum bodo-Erlebnistag! Am Sonntag, den 10. Mai, kreisen dann unter anderem der ErlebnisRingzug, die beiden Radexpress-Oberschwaben Linien sowie diverse Freizeitlinien, wie zum Beispiel die neuen RAB-Radwanderbusse. Schmankerl für Eisenbahnfans: Zwischen Aulendorf und Pfullendorf verkehrt der historische Schienenbus VT 798. Dreh- und Angelpunkt wird in diesem Jahr das Bahnhofsgelände in Aulendorf sein. Am Busbahnhof informieren neben dem bodo-Team auch die AOK - die Gesundheitskasse, Sport & Rad Fischer Aulendorf sowie weitere Partner rund um die Themen Mobilität, Gesundheit & Fitness. Für Speis und Trank im Festzelt am Bahnhofsgelände sorgt der ortsansässige Verein der Schussentäler Schalmeien Aulendorf e.V. Kommen Sie vorbei und verbringen Sie einen ganz besonderen Muttertag mit Sonderzügen und Ausflügen in Natur & Kultur! www.bodo.de Beim bodo-Erlebnistag kommen nicht nur Eisenbahnfans auf ihre Kosten. Auch Radsport- und Freizeitbegeisterte reisen an diesem Tag günstig durch das bodo-Gebiet. 64 KULTUR & FREIZEIT 6 0 0 Jahre kons tanzer k o n zi l Kunst und Geschichte entdecken KONSTANZ. Die Ereignisse des Konstanzer Konzils von 1414 bis 1418 haben beiderseits der Grenze ihre Spuren hinterlassen. Deshalb widmen sich 2015 mehrere Ausstellungen in Konstanz, Überlingen und dem Thurgau ganz unterschiedlichen Aspekten des Konzils und ergänzen sich gegenseitig. Der „Ausstellungspass Konstanzer Konzil“ vereint neun Ausstellungen und lädt dazu ein, die gemeinsame grenzüberschreitende Geschichte der Region und Kunst zu entdecken, die sich zeitgenössisch mit noch heute aktuellen Themen des Konstanzer Konzils beschäftigt. Der Ausstellungspass ist kostenlos. Beim Besuch einer teilnehmenden Ausstellung erhalten die Besucher einen Aufkleber. Haben sie grenzüberschreitend vier Aufkleber gesammelt und den Pass bei der Konzilstadt Konstanz vorgelegt, nehmen sie an einer Verlosung attraktiver Preise teil. Der Pass in den teilnehmenden Museen, dem Büro der Konzilstadt Konstanz sowie den Tourist-Informationen von Konstanz, Kreuzlingen und Überlingen erhältlich. Einsendeschluss ist der 28. Februar 2016 beim Büro der Konzilstadt Konstanz. VERBRENNT DAS FEUER! Uraufführung des Jan-Hus-Oratoriums von Francisco Obieta über Texte von Ivo Ledergerber Eintritt: VVK 14,- Euro / 8,- Euro (ermäßigt), Abendkasse 16 ,- Euro / 10,- Euro (ermäßigt), 19 Uhr Werkseinführung im Kapitelsaal (Münster Konstanz), Einlass ab 19.30 Uhr Weitere Aufführungen: 10. Mai, 17.15 Uhr, Kath. Kirche Amriswil (CH) Amriswiler Konzerte 13. Mai, 19 Uhr, Kapelle Vorarlberger Landeskonservatorium, Feldkirch (A) www.konstanzer-konzil.de d e r k a t a m a r a n Günstig ans andere Seeufer FRIEDRICHSHAFEN/KONSTANZ. Bei der Tarifaktion „Blütenzauber“ fahren Erwachsene noch bis 13. Mai für 14 Euro am selben Tag über den See und zurück. Kinder zahlen 7 Euro und für Kleingruppen – zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder – kostet die Hin- und Rückfahrt 35 Euro. Ebenso lange gilt auch noch das beliebte Kombiticket für Katamaran und das SEA LIFE Konstanz. Dort sind seit Ostern die Räuber des Regenwalds unterwegs. Fahrt und Eintritt kosten nur 24 Euro für Erwachsene, 14 Euro für Kinder bis 14 Jahre. Auch Wartezeiten an der SEA LIFE-Kasse entfallen – das Ticket gilt bereits als Eintrittskarte. Die Aktion „Blütenzauber“ gilt noch bis 13. Mai. Tickets sind erhältlich an den Fahrkarten-Automaten und in den Katamaran-Geschäftsstellen in Konstanz und Friedrichshafen. Das SEA LIFE-Katamaran-Kombiticket ist ausschließlich am Fahrscheinautomat in Friedrichshafen erhältlich. Weitere Informationen unter www.der-katamaran.de. Mit dem Katamaran kommen Sie günstig ans andere Seeufer nach Konstanz, ins SEA LIFE und wieder zurück. 65 KULTUR & FREIZEIT St a dt Ri e d l i n g e n Ein Mekka für Schnäppchenjäger RIEDLINGEN. Am Samstag, 16. Mai, ist es wieder so weit: Der 43. Riedlinger Flohmarkt wird wieder einmal zum Mekka für alle Trödelhändler und Schnäppchenjäger. An einer Vielzahl an Ständen in der Altstadt warten die Händler auf ihre Kunden. Die Besucher erwarten außerdem Flohmarkttheater, Live-Bands, Vergnügungspark und ein einmaliges Flair. Neben dem alljährlichen Flohmarkt hat die Stadt an der Donau jedoch noch viel mehr zu bieten. Langfinger haben hier keine Chance: Gut bewacht wartet der Trödel darauf, an den Mann oder die Frau gebracht zu werden. Foto: H. Schneider Zwischen Bussen und Schwäbischer Alb, inmitten einer Bilderbuchlandschaft mit weiten Wiesen und Feldern, liegt das traditionsreiche Städtchen Riedlingen. Liebens- und erhaltenswert: Die Altstadt steht beinahe vollkommen unter Denkmalschutz. Türme und Tore, stolze Bürgerhäuser, Fachwerkgiebel, schöne Plätze und verwinkelte Gassen voller Geschichte prägen das Gesicht der Donaustadt – eines der schönsten in Oberschwaben. Sehenswert sind die an der Oberschwäbischen Barockstraße liegende Weilerkapelle, das Kapuzinerkloster, das Spital zum hl. Geist mit der städtischen Galerie, das Feuerwehrmuseum und das Museum „Schöne Stiege“. Der Riedlinger Flohmarkt im Mai ist einer der größten seiner Art in Süddeutschland. Der Warmblut–Fohlenmarkt im August gilt als größ- J a zztim e Altes Fachwerk und verwinkelte Gassen zeichnen den Charme der Donaustadt aus. ter Deutschlands und der seit Jahrhunderten bekannte Gallusmarkt im Oktober ist bis heute ein Fest der gesamten Bevölkerung geblieben. Die Fasnet ist in Riedlingen die fünfte und wichtigste Jahreszeit, in welcher der „Gole“ das Sagen hat. www.riedlingen.de i n t o w n Stadt der Türme im Jazzfieber RAVENSBURG. Am Samstag, den 9. Mai findet in Ravensburg die Jazznacht „Jazztime in town“ statt. Das dazugehörige Vorabend-Intro wird am Freitag, den 8. Mai veranstaltet. „Jazztime in town“ ist seit vielen Jahren ein Fixpunkt im Ravensburger Kultur-Kalender. Neben vielen Bands aus der Region begrüßen wir in diesem Jahr erstklassige Musiker aus Finnland, Schweden, Polen, Tschechien und der Schweiz. Das Spektrum reicht von Dixieland über Swing und Modern-Jazz bis Fusion und Avantgarde. Im Rahmen einer Kooperation mit der Deutsch-FinnischenGesellschaft freuen wir uns natürlich auch auf die drei Sängerinnen der weltbekannten Folkpop-Band Värttinä. Besonders hinweisen möchten wir auf die drei Auftaktveranstaltungen: • Intro I: Am Freitag treffen sich in der KSK Ravensburg drei regionale Brass-Bands zum „Brass-Band-Meeting“ • Intro II: Die Jazz Point Big-Band Wangen, wird am Samstagmorgen in der Zehntscheuer zu Gast sein. • Intro III: Im Rahmen des Bodenseefestivals und als Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Ravensburg wird am Samstag um 19 Uhr die tschechische Sängerin und Multiinstrumentalistin Iva Bittová (Foto) mit dem Gitarristen Vladimír Václavek in der Liebfrauenkirche auftreten. Eintritt mit Bodenseefestival-Ticket oder Jazznacht-Button. Mehr Informationen unter: www.jazztime-ravensburg.de 66 KULTUR & FREIZEIT H öf l e - A l p Ein unvergesslicher Ausflug KRANZEGG. Die Höfle-Alp liegt in traumhafter, intakter Natur direkt am Grünten, dem „Wächter des Allgäus“. Am Eingang der Allgäuer Alpen erwarten Sie unvergessliche Momente und Hüttenatmosphäre inmitten grüner Alpwiesen und sauberen Gebirgsbächen. Auf unserer großen Sommerterrasse mit neuem Kinderspielplatz genießen Sie leckere hausgemachte Kuchen und Torten von der Konditormeisterin Vreni, Kaffeespezialitäten, Milchshakes von der frisch gemolkenen Kuhmilch, Eisbecher, deftige Allgäuer Brotzeiten sowie kühle Biere und Erfrischungsgetränke. Highlights 2015: • „Allgäuer Käseabend“: Es erwarten Sie Käseschmankerl aus dem Allgäu und Live-Musik. Termine online auf www.hoefle-alp.de. • Großes Oktoberfest am Donnerstag, 2. Oktober mit Krustenbraten, zünftiger Musik, beheiztem Zelt und unseren berühmten „Böllerschützen“. vom 9. Mai bis 31. Oktober: Donnerstag und Freitag ab 12 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertag ab 10 Uhr Mehr Informationen: Familie Jörg, Alpweg 30, 87549 Kranzegg Telefon: 08327-263, Mobil: 0171-7 506 663, www.hoefle-alp.de P f ä n d e r a m Die Höfle-Alp im Frühjahr: Das ideale Ausflugsziel im Allgäu. Von Kranzegg zu Fuß in nur 45 Minuten oder direkt per Auto erreichbar. B o d e n s e e Erlebnis Berg und See BREGENZ (A). Beeindruckend ist der Ausblick auf vier Länder und einen See, spannend und lehrreich die Beobachtung der heimischen Wildtiere und genüsslich die internationale Kost im Berghaus Pfänder. Mit der Pfänder-Panoramaseilbahn schweben die Besucher in sechs Minuten auf den 1064 Meter hohen Erlebnisberg am Bodensee. Während der Fahrt lässt sich der fantastische Ausblick genießen. Oben angekommen ist der Blick auf den Bodensee und die Alpengipfel ein tolles Erlebnis. Am Pfänder empfehlen sich ein Spaziergang zum See- und Bergpanorama sowie eine Wanderung durch den Alpenwildpark. Eine Mahlzeit im Restaurant Berghaus Pfänder rundet den Pfänder-Erlebnistag ab. www.pfaenderbahn.at D i e W a l db u r g Schatzkammer aus alten Zeiten WALDBURG. Die Waldburg gilt als eine der besterhaltenen Burganlagen Süddeutschlands. Hoch oben auf einem Drumlin thront die Waldburg und ist bereits aus weiter Ferne sichtbar. Erfahren Sie bei einer Führung Spannendes und Wissenswertes über vergangene Zeiten. Ein besonderes Erlebnis ist der grandiose Blick von der Altane auf den Bodensee und die gesamte Alpenkette. NEU: Playmobil auf der Waldburg Derzeit ist ein großes Playmobil-Diorama ausgestellt. Gezeigt wird eine Situation aus dem Bauernkrieg 1525, wobei auf einer Fläche von fast fünf Quadratmetern mehr als 400 der Plastikmännchen zum Einsatz kommen. Familiensonntage auf der Waldburg – Mitmachen erwünscht Erleben Sie die Waldburg mit Hufeisenwerfen, Armbrustschießen, Kinderführungen, Gauklern und Musikern. Termine: 31. Mai / 21. Juni / 02. August / 16. August / 06. September www.gemeinde-waldburg.de 67 KULTUR & FREIZEIT S a s c h a M ü l l e r Guck‘, ich küss‘ den Tiger! BAD SCHUSSENRIED. Einem Drachen ins Maul steigen, auf einem Einhorn durchs All galoppieren, schelmisch einer blonden Dame unter den Rock schauen oder sich als Freeclimer an einer Felswand hochhangeln - die Ausstellung „Du bist die Kunst – Faszinierende MitmachIllusionen aus China“ lädt im Kloster Schussenried ein, mit viel Spaß Teil der Kunst zu werden. Auf den ersten Blick entsprechen die Werke der chinesischen und südkoreanischen Künstler überhaupt nicht dem Themenjahr Barock, das die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Würt- dauernde Epoche war wohl wie keine andere Zeit vom Wunsch der Mächtigen geprägt, Glanz und Reichtum auszustrahlen. Barock ist Schein, Illusion und Imagination. BLIX-Praktikant Sascha Müller kurz vor dem Tigerkuss. temberg für 2015 ausgerufen haben. Barock erscheint einem zunächst nur das Ambiente nicht die Ausstellung. Die Räumlichkeiten des Klosters blenden mit goldenen Verzierungen, Stuck und Freskos an der Decke, im Barock verwischen die Grenzen von Architektur, Bildhauerei und Malerei. Es ging um den Schein und die Illusion des Schönen, die von Wänden und Bildern zurück auf die Besitzer fallen sollten. Die fast 200 Jahre F r e iz e itp a r k Und insofern passt der Rahmen der barocken Räume des Kloster zur Ausstellung aus Fernost, denn Grenzen überschreiten die „MitmachIllusionen“ allemal. Und Raum für Selbstdarstellung ist auch genug. Posieren und protzen vor und mit der Kunst ist nicht nur gewünscht, es wird hier sogar gefordert. Die zweidimensionalen Ölgemälde einfach nur anzusehen reicht nicht. Das Bild an der Wand ist nur der Anfang, T r a u m l a n d Platz für Abenteuer und Erholung SONNENBÜHL. Fahrspaß und Erholung für die ganze Familie bietet der Freizeitpark Traumland auf der Bärenhöhle. Die Philosophie des Traumlands ist es, einen Rahmen des gemeinsamen Erlebens von Eltern und Kindern zu bieten. Auch in diesem Jahr gibt es wieder neue Attraktionen zu entdecken. Zum einen ist da der neue große Kletterspielplatz. Außerdem wartet der neue Wasserspielplatz auf alle wasserbegeisterten Kinder. Noch mehr Platz zum Toben bietet der große Abenteuerspielplatz, die Trampolinanlage und die Riesenrutsche. Kleine Tierliebhaber können Hasen, Zwergziegen und Hühner füttern. Zudem gibt es die Möglichkeit auf echten Ponys zu reiten. Für das Kribbeln im Bauch sorgen Attraktionen wie der Kettenflieger, der kleine Freifall-Bienenturm, die Marienkäferbahn oder das Riesenrad. Das alles und noch zahlreiche weitere Highlights warten im Freizeitpark Traumland darauf, entdeckt zu werden! www.freizeitpark-traumland.de 68 Foto: Reck nur ein Sprungbrett, das seine eigentliche Kraft erst durch Interaktion entwickelt. Denn sobald sich eine Person vor das Bild stellt und ablichten lässt, erscheint die Szene auf dem Foto plötzlich dreidimensional. Der Besucher bleibt nicht länger nur Betrachter, er wird ein maßgebender Teil des Bildes, definiert und interpretiert es durch sein Spiel vor und mit der Kamera. Fotografieren und Posieren als fester Bestandteil der Illusion, ein Konzept das nicht nur Familien mit Kindern gefallen wird, sondern auch den Zeitgeist der Generation Smartphone exakt trifft. Die Lust am Foto, ob Selfie oder in der Gruppe, ist immer noch ungebrochen. „Du bist die Kunst“ gestaltet das ganze sehr kommunikativ. Damit ein Bild gelingt ist ein Poser und ein Knipser von Nöten, der im Notfall sein Motiv auch dirigieren kann. Nichts ist ärgerlicher, wenn nach all dem Spaß beim posieren, die Hand beim Gassi gehen mit einem T-Rex ein Stück neben der Leine positioniert wurde. Beim Fotografieren hört der Dialog aber noch lange nicht auf, denn „das Posing“ findet über Facebook, Twitter oder Instagram rasende Verbreitung und lädt zur Nachahmung ein. Auf diese Art wollen die Organisatoren der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ein junges Publikum ins Kloster Schussenried holen. Dass das Konzept funktioniert, hat bereits die Augustusburg in Sachsen gezeigt. Hier wurde die Ausstellung mehrmals verlängert und verhalf dem Schloss zu einem neuen Besucherrekord. Dabei kamen einige Besucher mehrfach, nur um das perfekte Foto zu schießen. Geschäftsführerin der Schlossbetriebe Augustusburg, Scharfstein und Lichtenwalde Patrizia Meyn sah in der Zeitung eines der Bilder, knüpfte über die Botschaften erste Kontakte und reiste dann bald selbst in das Land der Mitte, um die Gemälde aus einem chinesischen Entertainment-Center in ein deutsches Museum zu holen. „Du bist die Kunst“ startete 2012 in der chinesischen Stadt Hangzhou. 31 ausgewählte Bilder, einige davon erstmalig in Deutschland, sind nun im Kloster Schussenried bis Januar 2016 zu sehen. Mehr Infos: www.kloster-schussenried.de KULTUR & FREIZEIT Stadt Ehingen (Donau) Kulturamt • Franziskanerkloster Spitalstraße 30 • 89584 Ehingen Telefon +49 7391/503-503 [email protected] 69 FOTOGRAF DES MONATS F o t o g r a f d e s M o n a t s Faszinierend schön INGERKINGEN. Dass das Leben nicht immer so spielt, wie man es sich wünscht, ist nichts Neues. Die Kunst besteht darin, trotz schwerer Zeiten auch die schönen Dinge im Leben zu sehen und zu schätzen. Stanislav Belicka sieht diese Dinge nicht nur, er lichtet sie auch eindrucksvoll ab. 1991 kam der gebürtige Kroate nach Deutschland. Er musste aus seiner Heimat fliehen, es herrschte Krieg im Land. Er musste sein Zuhause aufgeben, in ein fremdes Land flüchten und von vorne beginnen. Alles andere als leicht. In Deutschland absolvierte der heute 58-Jährige die Ausbildung zum Maschinenschlosser und fand trotzdem immer die Zeit und Motivation, sich den schönen Dingen des Lebens zu widmen und seinem Hobby der Fotografie nachzugehen. Besonders gut gelingt es ihm, vermeintlich unschöne oder gar langweilige Motive in ein faszinierendes Bild voller Schönheit zu verwandeln, so zum Beispiel im Bereich Industrie. Seine Liebe zur Fotografie entdeckte er bereits in der sechsten Klasse in einem Foto/Kino-Kurs. Von da an bildete er sich ständig weiter, probierte Neues aus und wurde so erfolgreich, dass er 1979 nebenberuflich als Fotograf für eine kroatische Sportzeitung arbeitete. Auch in Deutschland ist der in Ingerkingen wohnhafte Hobbyfotograf erfolgreich. 2004 belegte er bei der 45. Landesfotomeisterschaft den ersten Platz. Das ist nur eine von unzähligen Auszeichnungen. Wer nun denkt, dass ihm der Erfolg zu Kopf gestiegen sein könnte, liegt falsch. Als Initiator und Mitbegründer des Fotoklubs „Fotofreunde Biberach / Riss e.V.“, der 2012 gegründet wurde, ist es ihm wichtig, seine Erfahrungen zu teilen und von anderen zu lernen. Mehr über Stanislav Belicka und seine Fotos: www.belicka.de www.blix.info Foto: Stanislav Belicka 73 BADEN G u y - P a s c a l D o r n e r Zeit für Bikini und Badehose BODENSEE/OBERSCHWABEN. Dieser Tage beginnt ihre Kinder planschen sicher auch, aber ihnen liegt die Natur am Herzen, sie dafür auch auf Umkleidekabine und Dusche, bringen Speisen und in Oberschwaben, im Allgäu und am Bodensee die verzichten Getränke selbst mit, ziehen das natürliche Ufer mit der Intimität lauschiger Badesaison. Höchste Zeit, Bikini und Badehose ein- Fleckchen einer rasengetrimmten Liegewiese vor, achten selbst darauf, nicht zupacken. Die einen zieht es ins Freibad, die anderen in „Seenot“ zu geraten. Immer mehr „Wasserratten“ genießen es, ganz nackt zu baden; Insider wissen, wo es möglich ist, beispielsweise am Niklassee bei bevorzugen Natur- oder Baggerseen oder planschen Bad Schussenried oder am Baggersee Grenis bei Vogt. Jeder frönt also seiner gern in Weihern, wieder andere zieht es an den Art Badevergnügen – ob im Freibad, Natur- oder Baggersee, am intimen Bodensee. Zu denen gehöre ich als großer Fan des Weiher oder dem weltläufigen Bodensee, so wie ich im Strandbad Langenargen. Überall gilt: Kühles Nass erfrischt an warmen (Früh-) Sommertagen. Strandbades von Langenargen. Man liebt das nahe, aber springt auch gerne mal ins fernere Nass. Der F r e ib a d W a r th a u s e n Badespaß ist Urlaub vor der Haustüre. Das hat wohl auch die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff gemeint, wenn sie schwärmt: „Langenargen ist nur mit den schönsten Ansichten bei Genua und Neapel vergleichbar.“ Für mich ist es das dortige Strandbad mit der Alternative entweder im beheizten Schwimmbad oder im See zu kraulen. Das findet sich - bei etwas kleinerem See - freilich auch in Bad Waldsee. Und wenn es am Bodensee das Alpenpanorama ist, ist es in Bad Waldsee das Stadtpanorama, das einen beim Schwimmen begleitet. Es stimmt schon, andernorts in Bald ist es endlich wieder so weit: Toben Oberschwaben oder im Allgäu gibt es auch tolle Bademögund planschen im kühlen Nass! lichkeiten. Wer gern ins Freibad geht, der schätzt das saubere, tier- und pflanzenfreie Wasser, zieht sportlich seine Bahnen, relaxt auf der mit Schatten- und Sonnenplätzen ausgestatten Liegewiese, weiß seine Kinder im Plansch- und Kinderspielbecken dank Baywatch-Hasselhoff-Anderson-Bade(nixen)meister und einer nie versiegenden Cola-, Eis- und Schnitzel-mit-Pommes-Quelle bestens versorgt und schätzt die Tatsache, komfortable sanitäre Anlagen vorzufinden. „Sehen und gesehen werden“ – das gehört auch zum Freibadbesuch dazu. „Ruhe und Erholung in der Natur“ setzen die Fans von Natur- und Baggerseen und Badeweiher dem entgegen. Sie schätzen es, dass Tiere und Pflanzen sie beim Baden im natürlichen Gewässer umgeben, sind womöglich auch Sportschwimmer, Ab ins kühle Nass WARTHAUSEN. Das Freibad Warthausen ist beheizt und bietet ein 50-Meter-Becken, eine Wasserrutsche, ein Kinderplanschbecken, verschiedene Spielgeräte, ein Beach-Volleyballfeld, einen Kiosk, Sonnenliegen, einen Spiele- und Bücherverleih und vieles mehr. Von verschiedenen Fitness-Angeboten wie offene Zumba-Stunden im August, über Veranstaltungen, zum Beispiel „Mit Kneipp frisch und fit durch den Sommer“, bis hin zum Sommerferienprogramm bietet das Freibad Warthausen alles, was das Sommerherz begehrt. Weitere Infos Während den Sommerferien können auch Tauch-Schnupperkurse und Veranstaltungen online unter: besucht werden. www.warthausen.de/freibad Während der Saison haben wir für Sie täglich geöffnet. Im Zweifelsfall erfahren Sie die Öffnungszeiten auf unserer Website oder telefonisch. Birkenharder Straße 80 88447 Warthausen Telefon 0 73 51 / 712 22 www.warthausen.de/freibad 15
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