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Presseinformation - Frei zur Veröffentlichung
2. Juni 2015
Blühende Landschaften
Der polnische Forscher Prof. Dr. Marcin Pietrzykowski befasst sich mit der Renaturierung von Flächen,
die durch industriellen Tagebau in höchstem Maße beeinträchtigt sind. Seine Untersuchungen zur
Sanierung von schwermetallbelasteten Böden und seine Ansätze zu deren Wiederaufforstung werden
mit dem CULTURA-Preis 2015 ausgezeichnet.
Marcin Pietrzykowski, Professor für Waldökologie und
Landgewinnung an der Universität von Krakau,
untersucht die chemischen und physikalischen
Bedingungen auf postindustriellen Flächen und leitet aus
seinen Forschungsergebnissen Ansätze zu ihrer
Renaturierung ab. In einem ersten Schritt geht es
zunächst
darum,
auf
den
zum
Teil
stark
schwermetallbelasteten Böden Vegetation anzusiedeln.
Diese wirkt zum einen der Bodenerosion entgegen, zum
anderen trägt sie zur Neubildung einer organischen
Auflage bei, die für die Speicherung von Nährstoffen und Wasser essentiell ist. Anschließend wird
versucht, die Flächen wieder aufzuforsten und ihr Potential zur Kohlenstoffbindung für die Abmilderung
des Klimawandels zu nutzen. Marcin Pietrzykowskis Erkenntnisse erhöhen die Erfolgsaussichten, die
riesigen zur Renaturierung anstehenden Flächen in Osteuropa rasch mit Waldbäumen zu bestocken.
Damit verbindet er wissenschaftliche Forschung und praktische Relevanz auf eindrucksvolle Weise.
Marcin Pietrzykowski studierte Umwelt- und Naturschutz an der Fakultät für
Forstwissenschaft der Landwirtschaftlichen Universität in Krakau und
promovierte dort über die Renaturierung devastierter Standorte.
Am 17. Juni 2015 wird Prof. Dr. Marcin Pietrzykowski in Göttingen mit dem
CULTURA-Preis 2015 der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. ausgezeichnet.
Mit dem Europäischen Preis für zukunftsgerechte Landnutzung CULTURA
werden seit 2008 europaweit innovative und beispielhafte Arbeitsansätze auf
den Gebieten Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft sowie den damit
verbundenen Wissenschaften ausgezeichnet. Die Forschungsergebnisse der Preisträger sollen einer
breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht und der Zusammenhang von wissenschaftlichem
Fortschritt, Innovationsleistungen in der Praxis und Entwicklung des ländlichen Raumes verdeutlicht
werden. Der Preis wird jährlich verliehen und ist mit 25.000 Euro dotiert. Weitere Informationen unter:
www.toepfer-stiftung.de/cultura-preis
Preisverleihung am 17. Juni 2015 um 14:00 Uhr im Saal der Paulinerkirche in Göttingen, Papendiek 14