BANKEN-STUDIE 2015 EMOTIONALE PERFORMANCE DEUTSCHER BANKENMARKEN ERFOLGSFAKTOR MARKENEMOTION BANKEN-STUDIE by CHANGING MINDS the PSYCHOLOGICAL BRAND CONSULTANCY Auch Banken wecken Gefühle. Leidenschaft wollen sie vermitteln, die Begleitung für‘s Leben sein, den Weg freimachen und die Zukunft gestalten. Andere wären gern Partner an unserer Seite oder bieten uns ganz persönlich das „Du“. Wirken diese Versprechen für die Marken? Mit der Studie „Emotionale Performance deutscher Bankenmarken“ wurden erstmals die emotionalen Markenprofile der sechs kundenstärksten deutschen Bankenmarken (Commerzbank, Deutsche Bank, ING-DiBa, Postbank, Sparkasse und Volksbanken Raiffeisenbanken) differenziert erfasst, analysiert und verglichen. • • • Emotionen spielen auch bei der Beurteilung von Bankenmarken eine entscheidende Rolle. Neue Methode macht emotionale Performance von Marken objektiv messbar. Die emotionale Performance steht in engem Zusammenhang mit realen Kundenzahlen. • • • • • Vertrauen zu schaffen, ist für Banken aktuell eine unlösbare Herkulesaufgabe. Sympathie nutzt unser Unterbewusstes bereits als Substitut. Skepsis ist die dominierende emotionale Facette der gesamten Branche. Die Kunden distanzieren sich, sie wollen keine tiefergehende Beziehung zur Bank. Die Sparkassen haben als einziges der sechs Geldinstitute einen positiven emotionalen Saldo. Die Studie wurde Ende 2014 von der psychologischen Markenberatung Changing Minds und ihrem Partner Psyrecon, Institut für angewandte Psychophysiologie, mit dem Emotional.Audit * durchgeführt. Dieses Audit ist ein neues Verfahren zur objektiven Messung von Emotionen. I 02 * siehe Methode S. 05 Ein Markenemotionsprofil (Grafik oben) besteht aus sieben meinungsprägenden Facetten der Markenemotion, den emotionalen KPI: Sympathie, Attraktion, Vertrauen, Relevanz, emotionale Nähe, Skepsis und Distress. Emotionsprofile der Bankenmarken Trotz kumulierter Mediaspendings von über 250 Millionen Euro in 2014* haben die jahrelangen Horrormeldungen klare Spuren hinterlassen. Fast alle Bankmarken wecken unter dem Strich mehr negative als positive Emotionen. Fußketten der Branche sind hohe Skepsis und fehlendes Vertrauen. Die guten Nachbarn: Die Sparkassen profitieren von ihrer authentisch menschlichen emotionalen Identität. Sie punkten durch eine angenehme Sympathiereaktion und emotionale Nähe zum Kunden. Charakterisierung der Markenemotionsprofile im Vergleich zum Branchenprimus: Die Entspannten: ING-DiBa und Postbank liegen mit einem ähnlichen emotionalen Profil im Mittelfeld. Sie lösen 28/28 % weniger emotionale Nähe, 23/27 % weniger Sympathie, aber 16/10 % weniger Distress aus. Die Distanzierten: Die Commerzbank und die Deutsche Bank lassen die Kunden emotional kalt. Sie lösen 36/42 % weniger emotionale Nähe, 26/29 % weniger Sympathie und 22/21 % weniger Vertrauen aus. Die Unterschätzten: Die VR-Banken machen nachdenklich - man traut ihnen weniger zu als allen anderen, findet sie aber sympathisch. Sie lösen 37 % weniger Vertrauen, 30 % weniger Nähe aber gleich viel Sympathie aus. Fazit: Wo die Vertrauenskrise zur Norm geworden ist und Kunden keine enge Beziehung möchten, können Partnerschaftsversprechen ihre Wirkung kaum entfalten. In diesem Spannungsfeld zählt es, die eigenen emotionalen Stärken zu kennen, auszubauen und dabei keine zusätzlichen negativen Emotionen auszulösen. I 03 * Quelle: Ebiquity, Stand 2014 Kunden Sparkasse: Volksbank: Deutsche Bank: Postbank: Commerzbank: ING-DiBa: 50 Mio. 17 Mio. 14 Mio. 14 Mio. 12 Mio. 8 Mio. Vorhersage 51 Mio. 15 Mio. 14 Mio. 15 Mio. 13 Mio. 8 Mio. Wirkt sich gute Markenemotionalisierung in einem solchen Umfeld überhaupt auf die Kundenzahlen aus? Eindeutig: Ja. Die Ergebnisse des Emotional.Audit entziffern auch die heimlichen Spielregeln der Bankenwahl - den Zusammenhang emotionaler Facetten mit realen Kundenzahlen. Erfolgsformel zur Emotionalisierung Die Studie zeigt, welche emotionalen Facetten sich unser Unterbewusstsein für die Bankenwahl aussucht. So haben hohe Sympathie und geringe Skepsis aktuell die mit Abstand größte Bedeutung für die Kundengewinnung. Der positive, lineare Zusammenhang zwischen Markenemotion und tatsächlicher Kundenzahl ist dabei mit r = 0.9 (Grafik oben) außergewöhnlich hoch. 4.8 x Sympathie (emotional KPI) + 3.5 x Skepsis (emotional KPI) (...) 0.8 x Attraktion (emotional KPI) = Prognose Kundenzahl (mit r = 0.9) Die objektiven Emotionsprofile eröffnen den Marken- und Kommunikationsverantwortlichen neue Möglichkeiten, gegen die harten Rahmenbedingungen der Finanzbranche anzutreten und ihre Marken systematisch zu emotionalisieren. Konsequenter Ausbau der eigenen emotionalen Stärken: Die Profile zeigen jeder Marke die authentischste Marschroute zur Differenzierung. Können die einen mit Sympathie und Nähe punkten, zeigt sich die Kraft anderer Marken in deren individuellem Emotionsprofil. Regressionsmodell zur Erfolgsprognose im Finanzmarkt: Die Regression macht es möglich, den Erfolg alternativer Maßnahmen vor der Liveschaltung zu vergleichen und ihren Effekt auf die emotionale Markenperformance und die Kundenzahlen zuverlässig zu prognostizieren. I 04 Über 99% aller Sinneseindrücke - darunter Marken und deren Kommunikation - bewerten wir in unterbewussten Prozessen. Ergebnis der Bewertungsprozesse sind Emotionen. Diese gelangen nicht en detail ins Bewusstsein, aber sie erhöhen unseren Blutdruck, bringen uns ins Schwitzen oder lassen unser Herz für eine Marke höher schlagen. Das Emotional.Audit stellt keine Fragen Mit dem Emotional.Audit werden synchron viele kleinste körperliche Veränderungen erfasst, die typisch für emotionale Prozesse sind: psychophysiologische Signale (Grafik oben). Das wissenschaftliche Verfahren zur objektiven Messung von Emotionen basiert auf über fünfzehn Jahren universitärer Forschung. So wurde die unverfälschbare, unterbewusste Reaktion auf die Bankenmarken erfasst und in facettenreiche Profile, die sieben emotionalen KPI, umgerechnet. Trust Vereinfachtes psychophysiologisches Muster eines emotionalen KPI: fast brain waves slow brain waves neg. facial muscles heart rate 1,5 1 0,5 0 -0,5 -1 -1,5 puls volume skin conductance pos. facial muscles Vertrauen: Die Erwartung einer Person, sich auf Aussagen einer Marke verlassen zu können. Dient der Reduktion von Komplexität und lässt Körper und Psyche sozusagen „entspannt herunterfahren“. Verlangsamter Herzschlag, neutraler Hautleitwert, Aktivierung der positiven Gesichtsmuskeln, überwiegend langsame Hirnstöme etc. Die Stichprobe: 50 Teilnehmer, im Durchschnittsalter von 39 Jahren, 50 % weiblich/männlich, Entscheider bei der Bankenwahl und selbst Kunden mindestens einer der getesteten Banken. Informationen zur Studie gibt es bei Changing Minds: [email protected] I 05 PSYCHOLOGICAL BRAND CONSULTANCY Changing Minds GmbH Heinz-Fangman-Str. 2, 42287 Wuppertal Fon: +49. (0) 202. 870 777 - 30 Fax: +49. (0) 202. 870 777 - 34 EMail: [email protected] Ihr Ansprechpartner: Oliver Spitzer Fon: +49. (0) 202. 870 777 - 33 EMail: [email protected] BANKEN-STUDIE by CHANGING MINDS the PSYCHOLOGICAL BRAND CONSULTANCY
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