Renato Borghetti & Arthur Bonilla (Brasilien) Diatonisches Akkordeon und siebensaitige brasilianische Gitarre Wer bei Brasilien nur an Samba und Bossa Nova denkt, beraubt sich eines Großteils des ungeheuren Kosmos an Klängen und Rhythmen, den dieses riesige Land hervorbringt. Die Musik des tiefen Südens von Rio Grande do Sul, die sich stark nach Argentinien orientiert, ist in Europa bislang wenig bekannt. Renato Borghetti, der dort seit den 1980ern zu den großen Stars gehört, ändert das schon seit geraumer Zeit: Der Gaucho stürmt mit Strohhut, langer Mähne und weiten Reiterhosen die Bühne, greift in die Tasten seines Akkordeons und zündet augenblicklich ein Feuerwerk mit Klangblitzen aus Milonga, Polka, Vanerao, Chamamé und Fandango – all jenen Mischformen, die durch die Begegnung deutscher, böhmischer und italienischer Auswanderer mit den schwarzen Rhythmen Afrikas und den Traditionen der Indios entstanden. Die Seele der Pampas lässt er in einzigartiger Weise auf Jazz, Tango und Kammermusik treffen. Unterstützt wird er diesmal von dem kongenialen ,,Teufelsgitarristen" Arthur Bonilla. Die zwei begnadeten Virtuosen bieten instrumentale Gaucho-Musik von höchster Qualität und entführen das Publikum in den äußersten Süden Brasiliens, das alles mit einem Maß an Freiheit und Perfektion wie es nur große Musiker erreichen.
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