Ausgabe 3, Sommer 2015 Hofflohmarkt am 13. Juni 2015 www.derpeter.de Jetzt anmelden & mitmachen ( mehr auf Seite 5) Essen und Trinken im Stadtteil Kneipenführer mit Stadtplan auf den Mittelseiten Dicke Fische im Zeltnerweiher Ein Bier zwischen Hampo und Hirsch Neue Gesichter Vorstadtverein startet durch Fotorätsel Nummer drei Angelverein macht Jugendarbeit Das Jagdstüberl ist besuchenswert Wo stecken die Fahrräder? E DITORIAL Fotorätsel- Serie Wo stecken diese Räder? Adresse einsenden an den ' Peter' und einen 25- €- Verzehrgutschein für die Gaststätte Baggerloch gewinnen! Alle guten Dinge sind drei … und mehr! Besuchen Sie uns beim Stadtteilfest! Auch beim diesjährigen Stadtteilfest am 8. und 9. Mai sind wir wieder dabei. Am Sekt- und Kuchenstand können Sie uns kennenlernen! Willkommen bei der dritten Ausgabe des „Peter“. Passend zu der Jahreszeit ist das Thema "Essen und Trinken". Während man in den Wintermonaten gerne warme kuschelige Kneipen und Restaurants aufsucht, erwachen jetzt die Biergärten aus dem Winterschlaf. Die Neuheit in dieser Ausgabe sind die „Gelben Seiten“ im Mittelteil, auf denen wir Anzeigen zu einem bestimmten Thema zusammenfassen, diesmal die Gastronomie, und den Standort des jeweiligen Unternehmens in einem Stadtplan markieren. In Demut gedenken Saviour Debono Flüchtlinge brauchen Hilfe Savi our Debono i st Gründungsmi tgl i ed der Peter- Redakti on und freut si ch über di e dri tte Ausgabe unserer Stadttei l zei tung gen zu nutzen. Ob Hilfe im Haushalt, Nachhilfeunterricht, Verkauf von Second-Hand-Ware wie z.B. Bücher oder Spielzeuge, hier ist der richtige Platz. Kleinanzeigen bis 3 Zeilen können kostenlos per Mail an [email protected] geschickt werden. Am 9. Juni 2015 ist der 10. Todestag unseres vom "NSU" ermordeten Mitbürgers Ismail Yasar. Das Redaktionsteam nimmt teil an Kundgebungen, die in unserem Stadtteil stattfinden werden. Wir streben an, mit unserer Arbeit in Neuer Schlossplatz kommt der Redaktion die Vielfalt der Kuldoch turen in unserem Stadtteil zu fördern, zu pflegen und deren In unserer ersten Ausgabe hatZusammenwachsen mitzugestal- ten wir über den geplanten ten. Schlossplatz berichtet (dort, wo jetzt der Stadtteilgarten ist). Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns die Nachricht, dass in der Peterstraße Flüchtlinge einziehen. Das Wohnheim soll 120 Personen beherbergen. Gebraucht werden gut erhaltene Fahrräder, Töpfe, Brett- und Kartenspiele und einfache Bilder- und Lesebücher. Außerdem werden ehrenamtliche Deutschlehrer/innen gesucht. Wer helfen kann, melde sich bitte bei Hanna Schröter vom Bayerischen Roten Kreuz, Tel. 0173/6664592 oder per eMail: [email protected] Hallo Trödelfans! Der Platz war in Gefahr, weil die N-Ergie AG dort eine Gasdruck Mess- und Regelstation bauen wollte. Doch die wird nun in der Borsigstraße 2 realisiert. Wann der Schlossplatz neu gestaltet wird, ist leider weiter unklar. Die Planung wird von der Stadt noch einmal überarbeitet und soll Private Kleinanzeigen im Herbst 2015 dem Ausschuss für Wir wollen unseren Mitbür- Stadtplanung vorgelegt werden. ger/innen die Gelegenheit geben, „Der Peter“ wird Sie auf dem Lauden "Peter" für private Kleinanzei- fenden halten. Am Samstag, 13. Juni 2015 findet zum zweiten Mal der Hofflohmarkt in St. Peter – Gleißhammer – Glockenhof statt. Mehr Information finden Sie auf www.derpeter.de und auf Seite 5. Anmeldeschluss ist der 22. Mai 2015. Foto oben: Eva- Mari a Pham (di e " Bl umenEvi " ) überrei cht Eri ka Mohr (Gewi nneri n des Fotorätsel s aus dem l etzten ' Peter' ) ei nen Bl umengutschei n. Di e Büste befand si ch übri gens i n der Schi eferstraße. D ER P ETER N R. 3 — S OMMER 2015 3 VERMISCHTES Das Dorf Gleißhammer im Jahr 1825 D ies ist ein Blick auf Gleishammer, ein Dorf mit 114 Einwohnern in 14 Wohngebäuden, aus dem Jahr 1825. So sah unser Stadtteil vor 200 Jahren aus, ländlich. Im Norden viele Felder, in der Mitte der von Ost nach West verlaufende Bach, der Grund, warum hier eine Ansiedlung entstand. Wo Wasser ist, kann man sich auch versorgen. Der Bach kommt aus dem Reichswald, der damals noch etwas näher an unserem heutigen Stephan Grosse- Grol l mann Stadtteil endete, etwa da, wo heute mal t und schrei bt über die Ringbahn ist. Er ist ein Zusamdi e Geschi chte unseres menfluss vieler Gewässer des LoStadttei l s renzer Reichswaldes, bis aus der Gegend kurz vor Brunn und vor Netzstall. Ein letzter Zufluss ist auf dem Bild zu sehen, ein Bächlein, das aus dem Nordosten kommt, etwa zwischen Laufamholz und Rehhof ist sein Ursprung. Unser Bach, heute heißt er "Goldbach", fließt kurz nach dem Ende des Bildes in das Tal der Pegnitz. Die topografischen Wirkungen der Gewässer sind heute noch da, etwa in der Gleishammerstrasse, Theklastraße und Schlossstraße, wo man den Talrand erleben kann. Der Name der Siedlung ist 1336 zum ersten Mal nachzuweisen. Damals wurde die Hammermühle erwähnt, die von der Wasserkraft des Baches betrieben werden konnte. Sie ist im Bild neben dem unteren Ausfluss des Weihers zu sehen, am Mühlbach. Daneben sieht man mehrere künstlich angelegte Wasserläufe zur Versorgung von Wässerwiesen und drei kleine Fischweiher. Dann fließt der Bach in den nächsten Weiher, den Tullnauweiher. Auch dort ein Mühlgebäude am Bachausfluss. Ganz rechts im Bild ein dritter größerer Weiher, der Metthingweiher. Alle Weiher sind von Menschenhand angelegt. Für die Stadt waren sie sehr wichtig. Bekannt als ihr Besitzer ist der reiche Patri- 4 D ER P ETER N R. 3 — S OMMER 2015 zier Herdegen Valzner, der um 1400 lebte. Die künstlich angelegte Insel in der Mitte des Bildes ist die Insel des heutigen Zeltnerschlosses. Auf ihr war bis ins 17. Jahrhundert eine Turmhügelburg zur Kontrolle des Umlandes. Die Bewohner Gleißhammers und angrenzender Siedlungen flüchteten sich auf die Insel im Kriegsfall. 1552, im zweiten Krieg mit dem Markgrafen von Ansbach, dessen Truppen das Nürnberger Land schwer verwüsteten, wurde auch die Turmhügelburg zerstört. 1569 wurde ein Neubau errichtet in der Form, wie er heute mit seinen Nebengebäuden noch zu erkennen ist. Auf dem Bild sieht man, dass am unteren Ortsrand eine Wegekreuzung verläuft. Nach Norden ein Weg zur Tullnau, nach Nordosten ein Weg am Weiher vorbei und weiter nach Mögeldorf, nach Osten ein Weg Richtung Wald und Zerzabelshof, nach Südwesten ein Weg zur Peterskapelle und zur Fernstraße nach Regensburg, nach Nordwesten ein Weg in die Stadt Nürnberg über Wöhrd. Bis auf bauliche Unterbrechungen durch die Bahn existieren die Wege noch heute: Heute heißen sie Ernststraße, Tullnaustraße, Gleißhammerstraße, Gottfriedstraße, Bertastraße, Peterstraße, Burgerstraße. Das Aquarell wurde maßstabsgereu nach einer topografischen Karte aus dem Jahre 1825 gemalt. Stephan Grosse-Grollmann EHRENAMTLICHE H ELFER GESUCHT Hofflohmarkt in Gleißhammer, St. Peter & Glockenhof am Samstag, 13. Juni 2015 von 10 bis 15 Uhr bei Dauerregen eine Woche später Teilnahmebedingungen 1. Wer kann teilnehmen? Teilnehmen können alle Privatpersonen, Schulen, Kindergärten, Kindertagesstätten etc., jedoch keine gewerblichen Anbieter. 2. Wo darf aufgebaut werden? Bitte trödeln Sie ausschließlich in Ihrem (Hinter-)Hof/Garten/Hausgang. Das Abstellen von Trödelware auf öffentlichen Flächen, wie Gehwegen, ist aus versicherungstechnischen Gründen nicht erlaubt. Der Verkauf von Neuwaren oder illegalen Waren (selbstgebrannte CDs, DVDs etc.) ist nicht erlaubt. Jeder ist für den Ablauf seines Hofflohmarkts selbst verantwortlich und im rechtlichen Sinn Veranstalter. 3. Darf Essen verkauft werden? Nein, es darf kein Essen verkauft werden. 4. Wie markiere ich meinen Hof? Am Flohmarkttag markieren Sie bitte Ihre Haustüre / Ihren Hofzugang mit Luftballons. 5. Welche Kosten fallen an? Zur Deckung der Kosten für die Hofflohmärkte (Werbung, Flyer, Website etc.) bitten wir um einen kleinen (freiwilligen) Teilnehmerbeitrag von 5 € pro Haushalt. Bitte überweisen Sie diesen unmittelbar nach Ihrer Anmeldung auf Konto IBAN DE70 7605 0101 0001 5364 18, Kontoinhaber: Vorstadtverein Gleißhammer-St. Peter. 6. Brauche ich eine Genehmigung? Wenn Sie in einer Mietwohnung leben, bitten Sie Ihren Vermieter um Erlaubnis zur Teilnahme. Sprechen Sie sich mit ihren Nachbarn ab – oft bilden sich Hausgemeinschaften, die gemeinsam "ihren" Hofflohmarkt organisieren. Sollte Ihr Vermieter nicht einverstanden sein, fragen Sie doch einmal in den Häusern in der Nachbarschaft nach. Vielleicht findet sich ja dort noch Platz für einen Gast-Stand. 7. Anmeldung Bitte melden Sie Ihren Hof bis Freitag, 22. Mai 2015 an: unter www.derpeter.de oder Tel. 21747982. Ihre Adresse wird dann im Flyer zum Flohmarkt in einem Plan des Viertels (so wie auf Seite 15) eingezeichnet. Auf zu Schnäppchen und Schwätzchen! Am 13. Juni findet im Viertel ein Hofflohmarkt statt. Machen Sie mit, dann wird der Flohmarkt ein Fest. I n Nürnberg gibt es schon seit einigen Jahren Hofflohmärkte. Organisiert werden sie von flohmarktbegeisterten Privatleuten, die ihre Hinterhöfe und Gärten einmal im Jahr für Trödelfans öffnen. In diesem Jahr findet zum 2. Mal der Flohmarkt in St. Peter – Gleißhammer – Glockenhof statt, organisiert von der Stadtteilzeitung 'Der Peter' zusammen mit dem Vorstadtverein GleißhammerSt. Peter. Wir freuen uns auf Sie! Bitte anmelden Wenn Sie mitmachen wollen, dann melden Sie sich bitte bis spätestens 22. Mai 2015 an unter www.derpeter.de, per Telefon 21747982 oder über die eMailAdresse [email protected]. Alle angemeldeten Flohmarktler werden von uns auf einer Übersichtskarte eingezeichnet und es wird ein extra Flyer mit der Karte gedruckt und im Viertel verteilt. Machen Sie mit – so wird der Flohmarkt zu einem fröhlichen Stadtteiltreffen! Bei ausdauerndem, heftigen Regen verschiebt sich der Hofflohmarkt um sieben Tage auf den darauffolgenden Samstag (20. Juni). Sollte das der Fall sein, werden wir es am Vorabend der Veranstaltung (d.h. am Abend des 12. Juni ab 18 Uhr) auf unserer Website www.derpeter.de bekanntgeben. Danke für Unkostenbeitrag Zur Deckung der Kosten für die Hofflohmärkte (Werbung, Flyer, Website etc.) bitten wir um einen kleinen (freiwilligen) Teilnehmerbeitrag von 5 € pro Haushalt. Bitte überweisen Sie diesen unmittelbar nach Ihrer Anmeldung auf Konto IBAN DE70 7605 0101 0001 5364 18, Kontoinhaber: Vorstadtverein Gleißhammer - St. Peter. Um auch in Zukunft diese und ähnlich beliebte Veranstaltungen durchführen zu können, bitten wir Sie, die rein ehrenamtliche Tätigkeit der Organisation durch Ihre Mitgliedschaft beim Vorstadtverein Gleißhammer-St. Peter (nur 6 € pro Jahr) zu unterstützen. Weitere Informationen unter www.gleisspeter.de. Angelika Biersack Hofflohmärkte in anderen Stadtteilen Nürnbergs vorläufige Termine 02.05. Ziegelstein Loher Moos 16.05. Ziegelstein Fliegersiedlung Gostenhof-Ost 30.05. Alt-Muggenhof / Doos (oder 6.6.) 20.06. Südstadt 05.07. St. Johannis 11.07. Nordstadt 18.07. Bauernfeind 25.07. Maxfeld 19.09. Ziegelstein-Bauernwald D ER P ETER N R. 3 — S OMMER 2015 5 S TADTERNEUERUNG Ein Dornröschen wird wachgeküsst Die historische Tullnau- Gartenanlage wird wieder schön wie früher. D oben: Di e ab 1 927 entstandene Pergol aAnl age Tul l nau i m Jul i 201 4 Foto: Stadt Nürnberg/SÖR unten: Di e Tul l nau wi rd nach 1 864 ei n Ausfl ugsl okal : Ansi cht mi t Fabri k (Spi nnerei ) , ehemal i ger Mühl e und Restaurant (ehemal . Herrenhaus) Foto: Stadtmuseum Nürnberg as leise Geräusch, wenn man eine Kaffeetasse auf dem Unterteller abstellt. Fröhliches Stimmengewirr eines Sonntagnachmittags im sonnigen Gartenrestaurant. Und vom Weiher her immer wieder ein begeistertes „Juchuuuu!“, wenn das Boot mit seinen Insassen auf der Wasserrutsche in den Tullnau-Weiher gleitet und das Wasser aufspritzt – so muss man sich die akustische Kulisse dieser Gartenanlage im Osten Nürnbergs in den 30er Jahren vorstellen. Heute liegt die Grünanlage versteckt im Schatten der Ostendstraße direkt gegenüber des Noricus–Hochhauses am Wöhrder See. Die VR Bank hat dort seit kurzem ihr neues Domizil mit einem mächtigen Hochbau. Gegenüber entsteht gerade der Bachlauf im Rahmen des Großprojekts „Erlebnis Wöhrder See“. „Die Tullnau ist im Dornröschenschlaf. Wir wollen sie wachküssen!“, so umschrieb der Werkleiter des Servicebetriebs Öffentlicher Raum (SÖR) Nürnberg Ronald Höfler das Vorhaben der Stadt, diese Anlage wieder herauszuputzen. Gartenkunst der 20er Jahre Das Herausputzen hat sie sehr nötig: seit drei Jahren ist das wesentliche Element der Anlage – eine wunderschön geschwungene Pergola mit opulentem Treppenabgang – gesperrt. Die ab 1921 errichteten Tullnau-Terassen mit der Pergolen- und Treppenanlage weisen einzigartige Gestaltungsmerkmale auf und stehen unter 6 D ER P ETER N R. 3 — S OMMER 2015 Denkmalschutz. Stilistische Anklänge aus der italienischen Renaissance, die Beimengung von Elementen des Jugendstils und Art Deco sowie die Verwendung des damals neuen Werkstoffes Beton machen diese Anlage im Osten Nürnbergs zu einem besonderen Zeugnis für die Gartenkunst der 1920er Jahre. Anlagen vergleichbarer Qualität aus dieser Zeit befinden sich lediglich in Breslau (die 1911 bis 1913 entstandene Jahrhunderthalle), Berlin (die 1927-1928 gestalteten Delphi-Terrassen am Delphi Filmpalast), Roseburg (die 1907-1925 erbaute Gartenanlage in SachsenAnhalt) und in Baden-Baden (die 1921-1925 entstandene Wasserkunstanlage ‚Paradies‘). Sponsoren gesucht Für die Sanierung sucht die Stadt Nürnberg (SÖR) seit 2011 zusammen mit dem Vorstadtverein Nürnberg-Wöhrd von 1877 e.V. Sponsoren. Mit der angrenzenden VR-Bank konnte ein großzügiger, erster Sponsor gewonnen werden. Im September drangen ungewöhnliche Klänge aus der Tullnau in der Nacht: Mit tanzbarer Musik, stimmungsvoller Ausleuchtung der Anlage und einer kleinen Bewirtung erinnerte der SÖR an den alten Glanz des Vergnügungsparks. Vielleicht können Sie sich auch dafür erwärmen und mögen uns unterstützen? Nähere Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer 0911/231-14406 oder der email-Adresse [email protected] Dr. Ulrike Goeken-Haidl VORSTADTVEREIN Neue Gesichter und neue Mitglieder Beim Vorstadtverein Gleißhammer- St. Peter gibt es eine neue Vorstandschaft. Sie besteht künftig aus Jürgen Koppmann ( 1. Vorsitzender) , Helmut Puchta ( 2. Vorsitzender) , Margit Ippolito ( Schriftführerin) und Saviour Debono ( Kassier) . Neue Mitglieder sind ganz herzlich willkommen. A ufbruch 2015“ hat sich die neue Vorstandschaft zum Motto gemacht. Der Vorstadtverein wurde bereits 1899 gegründet und ist damit einer der ältesten Bürgervereine Nürnbergs. Aber die Mitgliederzahl war zuletzt auf gut einhundert Köpfe geschrumpft. Deswegen steht die Werbung neuer Mitglieder dieses Jahr im Vordergrund; neue Mitglieder sind ganz herzlich willkommen. Auch die Eintragung ins Vereinsregister und die Erlangung der Gemeinnützigkeit sollen kurzfristig angepackt werden. Das Viertel ist im Kommen „Gleißhammer-St.Peter ist ein Viertel, wo es sich prima leben lässt; wir müssen das nur lauter erzählen“ ist sich der neue Vorsitzende Jürgen Koppmann sicher. Das Viertel liegt zentrumsnah, ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen und zum Pegnitzgrund, Dutzendteich oder Reichswald ist es nicht weit. Die Neubauten in der Peterstraße sind Indiz für die steigende Attraktivität der Lage. Organisation Hofflohmarkt Trotzdem herrscht Entwicklungsbedarf: Gastronomie und Läden leiden wie überall darunter, dass die Menschen weniger ausgehen und Vieles im Internet einkaufen. Dadurch werden auch die Treffpunkte für die Bürger weniger. Ohnehin gibt es im Viertel keinen zentralen (Markt-)Platz. Der vom Vorstadtverein und der Stadtteilzeitung organisierte Hoffloh- Di e neue Vorstandschaft des Vorstadtverei ns (von l i nks nach rechts) : Mi chael a Schl i ederer (Bei si tzeri n) , Ol i vi a Li ebl er (Bei si tzeri n) , Jürgen Koppmann (1 . Vorsi tzender) , Margi t Ippol i to (Schri ftführeri n) , Savi our Debono (Schatzmei ster) , Ingri d Macher (Bei si tzeri n) , Herbert Fi ederer (Bei si tzer) , Ludwi g Herdegen (Bei si tzer) ; ni cht auf dem Foto: Hel mut Puchta (2. Vorsi tzender) markt am 13. Juni soll zur Belebung beitragen. Dank an Dieter Blaschke und Arif Tasdelen Die neue Vorstandschaft dankte bei der Jahreshauptversammlung besonders den langjährigen Mitgliedern, die dem Verein so viele Jahre die Treue gehalten haben, sowie den bisherigen Vorstandsmitgliedern Arif Tasdelen und Dieter Blaschke. Beitrittserklärung Ja, ich erkläre hiermit meinen Beitritt zum 'Vorstadtverein Gleißhammer-St.Peter, Nürnberg, gegr. 1899'. Name: _____________________________________________ geb am: _____________________________________________ Straße: _____________________________________________ PLZ, Ort: _____________________________________________ Telefon: _____________________________________________ E-Mail: _____________________________________________ Der Jahresbeitrag für eine Mitgliedschaft beträgt 6 Euro. Aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung ist die Bezahlung des Mitgliedsbeitrages nur über Bankeinzug möglich. Daher erteile ich nachfolgende Einzugsermächtigung. Jetzt Mitglied im Vorstadtverein werden und unser Viertel stärken! SEPA-Lastschriftmandat (Gläubiger-Identifikationsnummer DE47ZZZ00001546467) Ich ermächtige den 'Vorstadtverein Gleißhammer-St.Peter, Nürnberg, gegr. 1899', Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von dem 'Vorstadtverein GleißhammerSt.Peter, Nürnberg, gegr. 1899' auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Bank: _____________________________________________________ IBAN: D E _ _ | _ _ _ _ | _ _ _ _ | _ _ _ _ | _ _ _ _ | _ _ __________________________________________________________ Ort, Datum und Unterschrift 7 Bitte ausschneiden und einsenden an: Vorstadtverein Gleißhammer-St. Peter, ER 90480 P ETER N R. 3 — S OMMER 2015 Karlsbader Str.D29, Nürnberg U NTERNEHMER IM Q UARTIER Kraft- Jungs: von Reisen bis Fitness In unserem Viertel gibt es agile Unternehmer, die Streitschlichten, Musik, Reisen oder Fitness anbieten. Ein paar Tage nach Thailand? Oder doch lieber ins Studio? Alles ist möglich. Michael Wörner Mediator & Coach hilft Streit beenden Sven Wackershauser Musiklehrer und Kabarettist Saviour Debono Fernreiseveranstalter Kulturen erleben I S E m Jahr 1981 kam der gebürtige Schwabe Michael Wörner (55) nach Nürnberg und fand in St. Peter seine Bleibe. Das Schlichten von Streit und das Lösen von Konflikten sind neben der Entwicklung von persönlichen Kompetenzen und Lebensstrukturen sein Metier. Der ausgebildete Mediator, Supervisor (DGSv) und Coach arbeitet in seiner eigenen Praxis mit Einzelnen, Gruppen und Teams. Darüber hinaus berät er Firmen bei innerbetrieblichen Konflikten und coacht deren Führungskräfte. Er hat viele Jahre im Bereich Personal in der Industrie gearbeitet. Die Entdeckung, dass er mit seiner Begabung und seiner Empathie Menschen beraten und ihnen helfen kann, ihre Ziele zu erreichen, hat er erst Mitte der 90er gemacht. Diese Erkenntnis war für ihn ein Gefühl von ‚nach Hause kommen’. Alles in Allem geht es ihm darum, Menschen in ihren Lebensfragen zu ihren eigenen Lösungen zu begleiten. 8 eit nunmehr fast drei Jahren lebt Sven Wackershauser in St.Peter, direkt in Sichtweite der Peterskirche. Ursprünglich kommt er aus dem badischen Wössingen, einem Dorf in der Nähe von Karlsruhe. Im Jahre 2008 hat ihn das Musik-Studium nach Nürnberg gezogen und nach dem Abschluss 2011 entschied er sich für ein weiteres Lehramtsstudium, ebenfalls in Nürnberg. Inzwischen hat Sven in der Frankenmetropole Wurzeln geschlagen: seine Frau ist eine echte Lauferin. Mit ihr zusammen bietet er privaten Musikunterricht hier direkt im Viertel an, von Musikerziehung für Kinder bis zu Gesangsworkshops. "Hauptberuflich sind wir beide beim städtischen Bildungsprojekt 'Mubikin' tätig, was uns aber nicht davon abhält, in unserer Freizeit als Akustik- und Kabarettduo SCONI aufzutreten", berichtet er. Daneben ist er beim ESV Flügelrad sportlich aktiv und geht regelmäßig ins Handballtraining. in waschechter Malteser ist er. Saviour begann sein Abenteuer in Deutschland als Verkaufsleiter bei einer internationalen Fluggesellschaft in Frankfurt. Doch das Schicksal hat was anderes für ihn gehabt. Er fand sein Zuhause in Nürnberg wo er auch eine Familie gründete. Seit 18 Jahren führt er sein Touristikunternehmen "Atlantisfernreisen". Er ist auf Studienreisen für individuelle und Gruppenreisen weltweit spezialisiert. Sein Schwerpunkt ist Asien, Indischer Ozean, Emirate und Südafrika. Für seine Kunden stellt er individuelle Pakete zusammen und berät sie persönlich. "Exotisch" ist subjektiv meint er, aber Kulturen, die sich ihren Ursprung bewahrt haben, gehören dazu. Aber auch im Stadtteil ist Saviour aktiv. Als die Stadtteilzeitung 'Der Peter' gegründet wurde, war er sofort begeistert dabei. Im Februar hat er nun auch das Ehrenamt des Kassiers beim Vorstadtverein übernommen. Er ist ein echter Gewinn für unser Viertel! Arne Löw Fitnessstudio-Einrichter und Betreiber Seit mehr als 10 Jahren kümmert sich Arne Löw und die Einrichtung von Fitnessstudios. Und nun wollte er nicht mehr nur Fitnesstudios einrichten, sondern selber eines betreiben. Mit La Palestra 336 in der Regensburger Straße, im ehemaligen Umspannwerk des Reichsparteitagsgeländes hat er sich einen Traum erfüllt. In einem entspannt und modern eingerichteten Ambiente wird ein umfangreiches Trainingsprogramm für Menschen jeden Alters geboten. Vor allem die Gesundheit der Mitglieder steht im Fokus. Neben klassischem Kraft- und Ausdauertraining liegt der Schwerpunkt auf dem funktionalen Training. Einzigartig ist die große Sporthalle mit vier Meter hoher Boulderwand. Zudem werden vielseitige Kurse wie Spinning, Bodyworkout, Boxfitness, Pilates, Yoga, Rückenkurse und mehr angeboten. Mit MyLine bietet La Palestra auch noch eines der erfolgreichsten Ernährungs- und Abnehmprogramme an. Michael Wörner Mediator und Coach Sven Wackershauser Musiker Saviour Debono Atlantisfernreisen Arne Löw La Palestra 336 Vordere Cramergasse 11 90478 Nürnberg Schwanhardtstr. 25 90478 Nürnberg Philipp-Kittler-Str. 14 90480 Nürnberg Regensburger Str. 336 90480 Nürnberg www.woerner-coaching.de Tel. 80197726 svenwackershauser.de Tel. 0176 20264010 www.atlantisfernreisen.de Tel. 9455619 www.la-palestra.de Tel. 9412670 D ER P ETER N R. 3 — S OMMER 2015 KIRCHE Gustav vespert, Peter ist dabei Im Januar und Februar 2016 wird der Kirchenraum der GustavAdolf- Kirche in Lichtenhof zu einem Ort der Begegnung werden. Ein großes Proj ekt, für das viele ehrenamtliche Helfer/innen gebraucht werden. W as heißt Vesperkirche? Die Kirche wird während der Vespertage zum Raum der Begegnung – offen für jedermann, egal ob arm oder reich, Rentner oder Abteilungsleiter, Christ oder Moslem. In gemütlicher Atmosphäre kann man für einen symbolischen Preis Mittag essen oder gemütlich bei Kaffee und Kuchen beisammen sein. Für Menschen, die Unterstützung brauchen, sollen im Rahmen der Vesperkirche kostenlose Dienstleistungen wie Frisör, juristische oder ärztliche Beratung angeboten werden. Es wird eine Kinderecke geben, aber nach Möglichkeit auch Kreativangebote für Erwachsene. Ein kulturelles Rahmenprogramm ergänzt die täglichen Angebote. Die Vespertage beginnen und enden jeweils mit einer kurzen Andacht. Gute Vorbilder gibt es schon In Baden-Württemberg gibt es mittlerweile 20 „offene Gemeinden“, die eine Vesperkirche veranstalten. In diesem Jahr wurde erstmals auch in Bayern (Schweinfurt) eine Vesperkirche organisiert. Über 10.000 Menschen besuchten an insgesamt 22 Tagen die Vesperkirche. In Lichtenhof laufen die Vorbereitungen schon jetzt auf Hochtouren. Arbeitsgruppen kümmern sich um Themen wie Raum und Reinigung, Essen und Trinken, Finanzen, Öffentlichkeitsarbeit, Personalkoordination und Veranstaltungen. In der Gustav- Adol f- Ki rche wi rd es anstel l e von Ki rchenbänken zukünfti g Stühl e geben. Ideal zum gemei nsamen vespern! Ehrenamtliche Helfer/innen gesucht Die Vesperkirche kann nur funktionieren, wenn viele ehrenamtliche Helfer die Aktion unterstützen. Voraussetzung ist die Bereitschaft zu einem respektvollen und toleranten Umgang miteinander. Im Herbst wird es Informationsabende für Ehrenamtliche geben sowie in Kooperation mit dem „Forum Erwachsenenbildung“ Fortbildungen zu Themen wie „Umgang mit Konflikten“ oder „Kommunikation“. Sie haben Lust die Vesperkirche mit Spenden oder als ehrenamtliche/r Helfer/in zu unterstützen? Wir freuen uns auf Sie! Vesperkirche Nürnberg in der Gustav-Adolf-Gedächtniskirche Allersberger Str. 116 T 0911 93 99 57 58 M 0157 73 74 87 79 kontakt@ vesperkirche-nuernberg.de www.vesperkirche-nuernberg.de D ER P ETER N R. 3 — S OMMER 2015 9 G ASTRONOMIE IM S TADTTEIL Hampo & Hirsch In unserer Reihe der Wirtshausvorstellungen ist diesmal das Jagdstüberl in der Stephanstraße 31 dran. Die Kneipe mit Geschichte und voller neuem Leben ist mehr als einen Besuch wert. oben : Hund Hampo begrüßt mi t Freude j eden neuen Gast unten: ' Peter' - Redakteuri n Mi chael a und Ewa, di e Abendgastgeberi n, si nd gl ückl i ch i m Jagdstüberl ; rechts: " Chefi n" Nadi a unten: Robert und Bernd si nd Stammgäste i m Jagdstüberl E wa begrüßt jeden Gast mit Handschlag. Die 45-jährige Griechin ist abends ab 19 Uhr das freundliche Gesicht der Gaststätte. Zum Begrüßungskommittee gehört auch ihr Hund „Hampo“. Doch Ewa ist, anders als auf den ersten Blick zu erwarten, nicht die Pächterin. „Die Chefs, das sind Nadia und Sotos Tsartsaflis“ erzählt sie bereitwillig. Die beiden sind mit ihrem kleinen Sohn vor drei Jahren aus Griechenland nach Nürnberg gezogen und haben die Kneipe übernommen. Nach einigen Pächterwechseln hatte das Lokal keinen guten Ruf mehr. Seitdem arbeiten sie am „Wiederaufstieg“ des Jagdstüberl – und es gelingt! Täglich ab 11 Uhr (Dienstag erst ab 17 Uhr) gibt es frankisch-griechische Küche: Schäufele & Schnitzel, aber auch Moussaka & Pastizio. Holzvertäfelte Stube Von außen betrachtet wirkt das Haus Stephanstraße 31 schon etwas in die Jahre gekommen. Ein bißchen frische Farbe täte gut. Doch umso überraschender ist es, wenn man sich in das Innere des Jadstüberls aufmacht. Eine wunderschöne alte holzvertäfelte Gaststube erwartet den Gast. Von der Wand herunter schaut ein mächtiger Hirsch und macht dem Namen der Gaststätte alle Ehre. Auch das Nebenzimmer ist noch stilecht erhalten. Dass der Fußboden und die Einrichtung neueren Datums sind, fällt gar nicht so sehr auf. 10 D ER P ETER N R. 3 — S OMMER 2015 Ewa erzählt uns folgende Begebenheit: Eines Tages, nicht lange nachdem sie das Lokal übernommen hatten, kam eine größere Gruppe zur Tür herein. „Hurra, ein Bus kommt bei uns zum Essen, das gibt richtig schönen Umsatz“ dachte sie sich. Doch die Leute wollten nichts essen, ihr „Anführer“ erzählte, dass er vor 20 und mehr Jahren regelmäßig mit Freunden im Jagdstüberl war. Er zeigte den anderen das Interieur. „Sie haben Fotos gemacht und nur kurz etwas getrunken, dann waren sie wieder weg“, erzählt die Gastgeberin. Gutbürgerliches Wild-Lokal Umso überraschter waren Nadia und Sotos dann, als ein Gast einige Tage später davon berichtete, dass über den Besuch in der Zeitung berichtet wurde. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine von Rainer Eck durchgeführte Führung durch die Stephanstraße handelte. Eck zeigte der Gruppe das einst „gut bürgerliche“ Gasthaus. An die Gaststätte hat Eck besonders schöne Erinnerungen: „Wer Geld hatte, kam sonntags hierher und hat einen Braten gegessen. Es war eine schöne Zeit.“ Heute besteht das Publikum aus Stammkunden, Studenten und zunehmend auch neugierigen Stadtteilbewohnern, die mal wieder was neues ausprobieren wollen. Deswegen: auf ins Jagdstüberl, es lohnt sich! Jürgen Koppmann G RÜN IM S TADTTEIL Umweltschutz vor Ort Die Ortsgruppe Zabo/Gleißhammer/Dutzendteich des Bundes Naturschutz ( BN) engagiert sich seit über 25 Jahren für den Natur- und Umweltschutz im Stadtteil. Wo es etwas zu tun gibt, packen die Aktiven an. N icht nur bei den „großen“ Projekten, wie z.B. dem Grünzug Goldbach, der Uferbeschilderung und Pflege am Dutzendteich oder der Pflanzentauschbörse im Frühjahr ist die Ortsgrupp aktiv. Auch im „Kleinen“ zeigt sich, dass die Aktiven sich auskennen und zupacken können. Im Herbst letzten Jahres unterstützten sie z.B. die Eltern der Scharrerschule bei einer Großaktion zur Pflege der Beete vor der Schule. Auch das Waldstückchen hinter dem Abenteuerspielplatz Goldbach wird regelmäßig von BN-Aktiven von Müll befreit. Tierspurensuche Cornelia Rotter leitet zwei BNKindergruppen, eine für 5-7-jährige und eine für 8-12-jährige Kinder. Das Programm ist vielfältig: Tierspurensuche und Tierbeobachtung, handwerkliche Aktivitäten wie Schnitzen oder Hüttenbau, ge- meinsame Spiele oder ein Picknick im Wald sorgen für viel Spaß und Gemeinschaftserlebnis. Eine der Gruppen verbrachte z.B. auch einen Nachmittag am Metthingweiher. Günter Krompholz erklärte den Kindern den Aufbau des Tierbeobachtungshauses. Wie weich das Nest der Hummeln ist, faszinierte die Kinder besonders. Gerne hätten die Kinder unseren Igel gesehen, aber der bewohnt sein Igelhotel nur im Winter, erklärte Ludwig Wiedenhofer. Attraktion Kohlmeisen Dafür waren die jungen Kohlmeisen dann die Attraktion. Durch die Glasscheibe können die Küken im Nest beobachtet werden. Bei den Bienenstöcken halten die Kinder anfangs immer noch respektvollen Abstand. Je mehr Walter Siebert erklärt, desto näher wagen sich die Kinder heran. Die ganz Mutigen können sogar durch eine Glasscheibe in den Bienenstock schauen. Führungen am Metthingweiter für Kindergärten oder Schulklassen bitte rechtzeitig beim BN anmelden. Tel. 0911/457606. Die nächste „öffentliche“ Führung ist am Samstag, den 02.05. um 10:00 Uhr in der Metthingstr. 10. oben: di e Akti ven des BN bei der Beetpfege i n der Scharrerstraße Monatliche Kindergruppe Die Kindergruppen treffen sich 1x monatlich jeweils Freitag von 15:00 - 17:00 Uhr. Die Ortsgruppe trifft sich 1x monatlich im Gutmann am Dutzendteich. Weitere Infos und Termine: www.nuernberg-stadt.bund-naturschutz.de Text: Bettina Uteschil & Birgit Paulsen Foto: Ludwig Wiedenhofer D ER P ETER N R. 3 — S OMMER 2015 11 Vor knapp 15 Jahren, im September 2000, begann die deutschlandweite Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrundes ( NSU) an zehn Mitgliedern unserer Gesellschaft. Auch Sprengstoffanschläge und Raubüberfälle werden dem Täterkreis zugeordnet. İsmail Yaşar, ermordet vor 10 Jahren, bei uns! D er Mord an İsmail Yaşar geschah in unserem Viertel, in St. Peter in der Scharrerstraße. Dort betrieb das Opfer einen Imbiss. Die Kinder der gegenüberliegenden Scharrerschule beschreiben ihn als einen sehr netten Menschen, fast wie einen Onkel, der ihnen Eis und, wenn es kalt war, heißen Tee geschenkt habe. İsmail Yaşar kam aus Südostanatolien, dort wurde er 1955 geboren. Mensch aus unserer Mitte Er lebte schon seit 1978 in Deutschland, getrennt von seiner Frau, und hat einen Sohn. Er hatte in verschiedenen Nürnberger Betrieben als Schweißer gearbeitet, bis er sich 1999 mit dem Imbiss selbstständig machte. Er war erst 50, als er sterben musste. Das war am 09. Juni 2005. Die erste Kugel streifte sein Ohr und durchschlug die Hintertür. Yaşar versuchte, in Deckung zu gehen. Dann traf ihn aber der tödliche Schuss direkt in den Kopf. Der Mord an diesem Morgen ist von außergewöhnlich 12 D ER P ETER N R. 3 — S OMMER 2015 vielen Zeugen beobachtet worden, welche seit Mai 2013 am Oberlandesgericht in München zur Aussage gebeten werden. Dort steht u.a. Beate Zschäpe, die Freundin der Täter, wegen des Verdachtes auf Mittäterschaft an den Morden, vor Gericht. Schüsse gehört Die meisten Zeugen hatten die Täter Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt vor oder nach dem Mord gesehen, hatten sogar Schüsse gehört, die Polizei aber nicht verständigt. Welcher von beiden den Imbissbetreiber erschossen hat, ist bis heute nicht aufgeklärt. Nach den Aussagen und gemachten Phantombildern konnten zur damaligen Zeit erstmals Verbindungen zu anderen ungeklärten Straftaten hergestellt werden. Trotzdem wurden von der Polizei keine weitreichenden Schlüsse gezogen. Die Sicherheitsbehörden sprachen sich zu wenig miteinander ab, Akten wurden vernichtet und gingen im Behördenwirrwarr In Nürnberg wurden drei Männer ermordet: der Blumenhändler Enver Şimşek, der Schneider Abdurrahim Özüdoğru und der Imbissbetreiber İsmail Yaşar. unter. Informationen machten an Landes- und Behördengrenzen halt. Mehrere Verfassungsschutzchefs mussten ihren Posten räumen. NSU Prozess läuft noch Dem andauernden NSU-Prozess zu folgen, ist schwierig, da wenige Informationen den Verhandlungssaal verlassen. In den vergangenen Wochen wurden Zeugen aus der rechtsextremen Szene und V-Männer des Verfassungsschutzes befragt. Diese gaben leider wenig hinreichende und helfende Aussagen zu Protokoll. Das Medieninteresse an der 40jährigen Angeklagten ist ungebrochen. Falls sie, die bis heute kein Wort ausgesagt hat, aufgrund der Anspannungen für verhandlungsunfähig erklärt werden würde, könnte das den NSU-Prozess zum Platzen bringen. Nach den Osterferien wird es wöchentlich nur noch zwei Verhandlungstage geben. Deswegen kann der Prozess bis Januar 2016 andauern. Sandra Dichtl Li chterkette am 1 0. Dezmber 201 4 i n der Scharrerstraße Foto: Ti m Schamberger Gedenktag 9. Juni 2015 Am Dienstag, 9. Juni 2015, findet um 10. 00 Uhr in der Scharrerstraße am Tatort eine Gedenkveranstaltung für İsmail Yaşar statt. M it der Veranstaltung und einer Gedenkminute möchte der Arbeitskreis KidS mit der Scharrerschule ein Zeichen setzen, dass der vor zehn Jahren durch Mitglieder des NSU verübte Mord an İsmail Yaşar im Stadtteil unvergessen bleibt. Einweihung einer Gedenkbodenplatte In Sichtweite des Tatorts wird eine von Kindern aus dem Stadtteil gestaltete Gedenkbodenplatte eingeweiht, die an Ismail Yaşar erinnert. Einrichtungen und Bürger aus Gleißhammer und den angrenzenden Stadtteilen sind herzlich eingeladen, zur Gedenkveranstaltung zu kommen und durch ihre Teilnahme für eine vielfältige, friedliche und offene Nachbarschaft und Gesellschaft einzustehen. KidS-Arbeitskreis Seit 2012 setzt sich der Stadtteilarbeitskreis "KidS" (Kinder im Stadtteil) dafür ein, dass Gleißhammer ein Stadtteil wird, in dem Menschen- und Kinderrechte präsent sind, Demokratie- und Toleranzverständnis gefördert und über Nationalsozialismus aufgeklärt wird. Zum Arbeitskreis zählen LUISE – The Cultfactory, Scharrer Grund- und Mittelschule, Verein für Menschen mit Körperbehinderung Nürnberg e. V., Kulturladen Zeltnerschloss, Kindertagesstätte St. Kunigund, Kinderhort Scharrerstraße, Hort Schlossstraße, Abenteuerspielplatz Goldbachwiese, Offene Ganztagesschule Scharrertreff, Jugend und Kath. Gemeinde St. Kunigund. Rückblick: Lichterkette für Toleranz und Respekt Eine Lichterkette in der Scharrerstraße zum Tag der Menschenrechte – dazu lud der Arbeitskreis KidS am 10. Dezember 2014 ein, um ein Zeichen für Mitmenschlichkeit, Toleranz und gegenseitigen Respekt zu setzen. Rund 150 Teilnehmer versammelten sich trotz des kalten und regnerischen Wetters vor der Kirche St. Kunigund, wo die Veranstaltung von Martina Mittenhuber (Leiterin des Menschenrechtsbüros der Stadt Nürnberg), der Jugendband St. Kunigund, der Musikgruppe der Scharrerschule und dem integrativen Chor des Kindergartens „Zabolino“ eröffnet wurde. Anna Souksengphet-Dachlauer D ER P ETER N R. 3 — S OMMER 2015 13 1 3 D IE " G ELBEN S EITEN " 8 4 2 Essen & Trink im unserem Vi 7 Besuchen Sie unsere beste Bars, Cafés, . . . 2 8 9 14 D ER P ETER N R. 3 — S OMMER 2015 Im Mittelteil des „Peters“ sollen zukünf zu einem bestimmten Themenschwerpunk einer Karte platziert werden. Dankeschön an unser Redaktionsmitglie unser Verteilgebiet St. Peter, Gleißhamme Thema der nächsten Ausgabe: „Gesund freuen uns auf Ihre Anzeigen. Größere An anderen Seiten platziert und erhalten ein Hinweis zur Anzeige. UNSERES 9 S TADTTEILS 4 65 1 3 7 11 10 11: ebl-Naturkost, siehe Anzeige auf Seite 2 ken iertel en Wirtschaften, Kneipen, ftig Anzeigen von Läden und Betrieben kt mit Markierung des Standortes in ed Berkant Bekler, der den Stadtplan für er und Glockenhof erstellt hat. d, schön und fit durch den Winter“. Wir nzeigen werden gegebenenfalls auf e Extrazeile auf den „Gelben Seiten“ mit 5 6 Di ese Karte zei gt das Vertei l gebi et des ' Peter' . Ei ne ei ndeuti ge Ei ngrenzung von Gl ei ßhammer und St. Peter gi bt es ni cht. Wi r haben wi e fol gt abgegrenzt: Gebi et des Vorstadtverei ns Gl ei ßhammer- St. Peter, ergänzt um den Schul sprengel der Scharrerschul e. 10 D ER P ETER N R. 3 — S OMMER 2015 15 B ALLETT IN DER C RAMERGASSE Eins, zwei, schließ, plié Hohe Konzentration und gute Haltung sind beim Ballett nötig. Die Schülerinnen von Elena Sopikova befolgen konzentriert ihre Anweisungen. I m weißen Balletttrikot und dem Dutt am Hinterkopf sieht jede von ihnen schon wie eine echte Ballerina aus. Und mit Sicherheit träumt das ein oder andere Mädchen davon, später auf großen Bühnen aufzutreten. Elena Sopikova ist Diplom-Balletttänzerin und unterstützt diesen Traum, indem sie ihren Schülerinnen klassischen Ballettunterricht gibt. Sie selbst tanzte an Opernhäusern in Russland und verfügt über ein großes klassisches Repertoire. Russische Schule Die Ballettschule besteht seit 2003. Sie ist gegenwärtig zur Miete in der Tanzfabrik von Julia Kempken (Vordere Cramergasse 13, Studio 1) und bietet eine hohe 16 D ER P ETER N R. 3 — S OMMER 2015 Unterrichtsqualität nach der WaganovaMethode an. Agrippina Waganova war eine russische Tänzerin, Tanzpädagogin und Choreographin, deren Unterrichtsmethode die Grundlage der heutigen – vor allem der russischen – Ballettausbildung ist. Die Schülerinnen von Elena Sopikova strengen sich an. Beim Aufwärmen, bei den Übungen an der Stange und bei den kurzen Choreografien, die sie seit einigen Wochen üben. „Noch einmal, noch einmal!“ Ihre Ballettlehrerin korrigiert und weist sie auf Fehler in der Ausführung hin – freundlich, aber direkt. „Wenn ihr wisst, wo eure Schwächen sind, könnt ihr gezielt daran arbeiten“. Viele Preise für viel Ehrgeiz Ihren Schülerinnen will Elena Sopikova schon jetzt die Möglichkeit bieten, Bühnenerfahrung zu sammeln. Deshalb nimmt sie mit den unterschiedlichen Altersklassen an verschiedenen nationalen und internationalen Tanzwettbewerben, wie dem internationalen Ballettwettbewerb „Applaus“, teil. Die Disziplin im Training zahlt sich aus: die ehrgeizigen Schülerinnen der Ballettschule Elena sind be- reits acht Mal Deutsche Meister geworden und belegen bei den Ballettwettbewerben meist die ersten Plätze. Zwei Schülerinnen haben sogar die Berufsausbildung zur Balletttänzerin an der Ballettakademie Fürth geschafft und ihren Traum verwirklicht. Und wovon träumt Elena Sopikova? „Ich bin nun 52 Jahre alt und wünsche mir, dass ich das, was ich bisher mit der Ballettschule erreicht habe, so weiterführen und halten kann.“ Anna Souksengphet-Dachlauer Weitere Informationen: http://ballettschule-elena.job12.eu/ Begegnungen im Marthacafé Es gibt ein neues Café. Und das ist mehr als „nur“ Café. Begegnung und Kultur werden dort ganz groß geschrieben. D Foto: Penny Shaw as Marthacafé ist initiiert von einigen BewohnerInnen des Wohnprojekts Marthastraße. Es ist ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen. Wenn daraus gegenseitige Unterstützung und Freundschaften entstehen ist das wunderbar. Die Räumlichkeiten sind natürlich barrierefrei. Es gibt fair gehandelten Kaffee, Tee, leckeren selbstgebackenen Kuchen und (von Dienstag bis Freitag) warme Sandwiches und Suppe. Die Zutaten dafür sind überwiegend biologisch und kommen weitestgehend aus der Region. nanziellen Beitrag sichern. können sich andere einen Taler Vor der Tür steht das Foodsha- nehmen und damit einen Teil oder ring-Regal (Bild war schon in der ihre ganze Zeche bezahlen. letzten 'Peter'-Ausgabe). Wer LeManuela Schmidt bensmittel übrig hat, legt sie rein, und Schumi Döpfer wer was brauchen kann, nimmt es. Einfach so, damit nicht so viel wegCafé Martha geworfen wird. Marthastraße 35 Tel. 80194398. Nicht nur bei Essen und Trinken Dienstag bis Freitag 13 – 19 Uhr wird die Nachhaltigkeit gepflegt. Donnerstag bis 21 Uhr. Samstag, Sonntag 14 – 17 Uhr. Zum monatlichen Reparaturcafé www.marthacafe.de kann alles gebracht werden, was nicht mehr funktioniert und trotzdem nicht weggeworfen werden soll. Menschen mit Freude an und Wissen über technische Details bringen vieles wieder in Gang. Das Nähcafé mit Hilfe für das AusbesAusstellungen, Lesungen sern und Ändern von Kleidung und Das Caféteam organisiert im die Kleidertauschbörse ergänzen Marthacafé viele kulturelle Veran- das Angebot. staltungen. Es finden Konzerte der Der Marthataler Musikschule Nürnberg und bekannter regionaler MusikerInnen Eine Idee für Menschen, die fistatt, aber auch wechselnde Aus- nanziell etwas knapp sind, ist der stellungen. Lesungen und Informa- Marthataler. Wer etwas mehr Geld tionsabende, z. B. zur soli- (übrig) hat, kauft einen Taler, legt darischen Landwirtschaft, zu ihn in ein besonderes Glas. Daraus Foodsharing (= Teilen von Lebensmitteln) und zu Ernährung und nachhaltigem Konsum, ergänzen das Programm. Alle Veranstaltungen sind unter www.marthacafe.de aktuell zu finden. Der Eintritt ist meistens frei, es wird nur um eine Spende gebeten. So können auch Menschen mit knappen Ressourcen teilnehmen. Die Spenden gehen an den Verein „Alle wirken zusammen e.V.“, der die Kultur- und Begegnungsstätte und das Café betreibt. Alles ehrenamtlich Alle im Team – und nicht nur Menschen aus dem Wohnprojekt – arbeiten ehrenamtlich. Wir vom Marthacafé suchen übrigens noch Freiwillige die uns unterstützen. Und für alle mit etwas mehr Geld und wenig Zeit: Wir freuen uns über Fördermitglieder, die unsere Arbeit mit einem regelmäßigen fiD ER P ETER N R. 3 — S OMMER 2015 17 VEREINE IM S TADTTEIL Dicke Fische im Zeltnerweiher Seit 1964 ist der Eisenbahner- Angel- Verein am Zeltnerweiher aktiv. Angeln und viele andere Aktionen stehen auf dem Programm. ie Natur genießen, FreundAuch Kinder und Jugendliche schaften knüpfen, über An- sind im Verein gut aufgehoben. Ab gelgeräte und die besten 10 Jahren kann man mitmachen: Fischrezepte fachsimpeln… oder Angeln ist dann aber nur unter einfach in Ruhe entspannen und Aufsicht von erwachsenen Anglern dem stressigen Alltag entkommen. erlaubt! Erst ab 14 Jahren dürfen Wer daran seine Freude hat ist Jugendliche alleine angeln… und beim Eisenbahner Angelverein ge- das natürlich nur nach bestandenau richtig. ner staatlicher Fischereiprüfung. Der Verein hat fast 400 MitglieDie Jugendlichen treffen sich der. Angeln kann man nicht nur am mindestens einmal monatlich. ZuZeltnerweiher sondern u.a. an ei- sätzlich nehmen sie an Aktionen nem Teilstück des Alten Kanals, des Vereins teil oder fahren geam Baggersee in Irrenlohe, am meinsam an den Alten Kanal oder Löffelhofweiher in Pyras, am Zie- an die Weiher außerhalb von gelweiher in Abenberg sowie am Nürnberg. großen und kleinen SchmaußweiJugend gut betreut her bei Dehnberg. Wer Glück hat, kann beispielsHöhepunkt des Jahres sind die weise Karpfen, Forellen, Zander, Zeltlager. In manchen Sommern Barsche oder Welse an die Angel gibt es sogar mehrere Möglichkeibekommen. Was man zum Angeln ten für wenig Geld ein tolles Wobraucht? Eine Angel, den richtigen chenende zu verbringen: z.B. das Köder und viel Geduld. Zeltlager mit den Jugendlichen des eigenen Vereins oder das jährliche Arbeitseinsätze mittelfränkische Jugendtreffen in Neben regelmäßigen Vereinssit- Stockheim am Kleinen Brombachzungen bietet der Verein Aktionen see mit vielen anderen Vereinen wie Königsfischen, Nachtangeln aus Mittelfranken. und gelegentlich auch einen FischWas dort gemacht wird? Na viel kochkurs an. Wer Mitglied im Ver- Angeln und wenig schlafen natürein ist, darf nicht nur in den lich. Denn spät abends und früh Gewässern angeln, sondern muss morgens beißen die Fische am auch regelmäßig bei den Arbeits- Besten. diensten zur Pflege der Gelände Birgit Paulsen um die Weiheranlagen mithelfen. Lust auf Angeln? Besonderes Augenmerk gilt natürwww.eav-gleisshammer.de lich dem „Hausgewässer“ ZeltnerE-Mail: [email protected] weiher. D Mal te und Fel i x si nd begei sterte Angl er Sie haben ein schönes Baugrundstück? Aber Sie wollen es nicht einfach an einen Bauträger verkaufen? Dann spechen sie mit uns! Wir realisieren gemeinschaftliche Wohnprojekte und Generationenhäuser. stadtblau GmbH www.stadtblau.de Tel. 0911 / 81008380, [email protected] 18 D ER P ETER N R. 3 — S OMMER 2015 KURZ Sportabzeichen DJK-Falke Schwimmen, springen, werfen, laufen… wer das gerne macht, hat im Mai und Juni beim DJK Falke die Möglichkeit das Deutsche Sportabzeichen zu absolvieren. Auch Nicht-Mitglieder können mitmachen. Trainingsmöglichkeiten und Abnahmetermine: jeweils Mittwoch 13. und 27. Mai, 10. und 24. Juni, 8. und 22. Juli. Infos: www.djk-falke.de, Tel: 0171 7818931 Tennisclub Goldbach Tennisspielen in bester Lage unter schattigen Bäumen zu erschwinglichen Preisen? Möglich ist das beim TC Goldbach e.V. Der Verein freut sich über neue Mitglieder, egal ob jung oder alt. Wer Lust hat darf gerne zum Schnuppern vorbeikommen. Tennisschläger können beim Schnuppern ausgeliehen werden. Infos: www.tc-goldbach.de, Tel: 406700 Amateur Fotoclub Regelmäßig am Freitag um 20.00 Uhr treffen sich die Fotoenthusiasten des 1. Nordbayerischen Amateur Fotoclubs e.V. im Zeltnerschloss. Auf dem Programm stehen Workshops, Themenabende, der Wettbewerb „Bilder des Monats“, Foto-Ausflüge und Fotoreisen, Gastvorträge von Fotografen u.v.m. Fotointeressierte sind stets willkommen! Infos: www.nuefo.de, Tel: 6644325, Nachbarschaftsgarten Im Nachbarschaftsgarten gibt es wieder viel zu tun. Der Stadtteilarbeitskreis freut sich über viele Menschen, die Lust haben in net- NOTIERT AUS DEN VEREINEN ter Gesellschaft die Gemein- Goldbach Frösche fanschaftsbeete am Schlossplatz gen oder Freunde trefanzulegen und zu pflegen. Der of- fen. Infos: www.abenteuerfene Gartentag ist jeweils donnersspielplatz-goldbachtags von 15 bis 18 Uhr. Infos: [email protected], Tel: 472945 Luise - the Cultfactory Free Spirit ist Radio von Jugendlichen für Jugendliche. Die Teamer Chris und Maggie bringen Euch alles bei, was zum Radiomachen gehört: vom Bandinterview bis zur Buchkritik. Zu hören ist Free Spirit auf afk max-106.5 MHz UKW: Jeweils Mo. 21 Uhr, Do. 18 Uhr, Sa. 12 Uhr und So. 10 Uhr. Jeder zwischen 13 und 25 kann mitmachen. Infos: [email protected], www.free-spirit.de, Tel: 9464 770 Projektchor Jubilate Der Projektchor sucht dringend erfahrene Männerstimmen. Die Chorproben finden jeweils mittwochs, um 19.30 Uhr im Zeltnerschloss statt. Stimmbildung für alle Stimmlagen wird von der Chorleiterin angeboten. Auch Wochenend-Intensivproben vor Konzerten sind immer wieder eingeplant. Infos unter Tel. 0175-5441921 oder www.projektchor-jubilate.de Abenteuerspielplatz Goldbachwiese Fahradwerkstatt, töpfern oder Pizza backen... das sind nur einige der festen Angebote auf dem Abenteuerspielplatz Goldbachwiese. Alle Kinder aus dem Stadtteil sind herzlich willkommen mit zu machen. Die Angebote sind kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Man kann auch vorbei kommen und einfach nur spielen, am wiese.de, Tel: 400240 Kinderhort Schlossstraße Jedes Geburtstagskind eines Monats darf sich eine/n Freund/in einladen. Gemeinsam machen sie einen besonderen Ausflug. Am 2. März waren wir im Industrie-Museum. Wir schauten einen Tante Emma Laden von vor 100 Jahren an. Wir sahen uralte Lebensmittel, z.B. Gries, Äpfel und Milch. Kurze Zeit später machten wir den sehr alten Ofen an. Daraufhin haben wir das Apfelmus zubereitet. Jeder von uns Kindern durfte vier mal das Apfelmus stampfen und dabei kochte der Griesbrei vor sich hin. Anschließend deckten wir den Tisch und aßen den Griesbrei und das Apfelmus. geschrieben von zwei Viertklässerinnen Kleinanzeigen Funz´l Bar sucht Bedienung für Bar zwischen 20 und 35 Jahren. Bei Interesse Tel. 0911473334 ab 20 Uhr Schafkopfrunde sucht „Brunskartler“, jeden Montag 18:30-20:30 Uhr, Tel. 0170-5264758 Schorsch Stahlkäfig/Voliere 58 x 94 x 141 cm (inkl.Räder) Selbstabholer € 80,-, Tel. 9455619 Trompete (Besson) Silber lackiert, kaum benutzt € 400,- Tel. 436366 Die Redaktion übernimmt keine Veantwortung für die Richtigkeit und Rechtmäßigkeit der Anzeigen. D ER P ETER N R. 3 — S OMMER 2015 19 VERMISCHTES Die Kino-Kapelle Wann waren Sie eigentlich das letzte Mal so richtig schön im Kino? Schon etwas her? Na, dann wird es mal wieder Zeit. Und Sie brauchen dazu gar nicht in die Innenstadt zu fahren. Kinoliebhaber der Evangelischen St. PeterGemeinde entwickelten die Idee, in dem heimeligen Ambiente der Peters-Kapelle in der Kapellenstraße interessante, spannende und anspruchsvolle Filme vorzuführen. Mit dem beliebten Südstadt-Programmkino Casablanca fand sich rasch ein erfahrener Partner. Und schon ging´s los. Dabei wird an alle Generationen gedacht. Neben dem spannenden Abendprogramm gibt es am Nachmittag im Wechsel das „Kino mit Kaffee“ für alle, die es ruhiger mögen und das „Kino für Kids - mit und ohne Große“. „Da kann ich mit meinem Enggerla was unternehmen“, meint die Anwohnerin Frau Wenke, und man sieht ihr an, dass sie sich drauf freut. Je nach Film passend gibt es mal ein kleines Essen, mal was Salziges oder Fingerfood. Nachmittags duften für die Großen Kaffee und Kuchen und für die Kleinen warten ein paar Gaumenschmeichler. Manfred Meier Kino in der Kapelle Kino kurz nach Acht (20 Uhr): 22.05. 19.06. 10.07. 25.09. 16.10. Salz der Erde Monsieur Claude und seine Töchter Mme. Mallory und der Duft von Curry Mr. May Selma Kino für Kids (16 Uhr): 22.05. Hugo Cabret 16.10. Dr. Proktors Pupspulver Kino und Kaffee (16 Uhr): 19.06. Gloria 25.09. Still Alice Eintritt 5,- € (abends), 3,- € (nachmittags) 20 D ER P ETER N R. 3 — S OMMER 2015 Ich kann mich wehren! Selbstbehauptungstraining für Jungs mit Behinderung bei der Camphill- Gemeinschaft. D ie meisten Opfer körperlicher Gewalt sind männlich. Da sich Gewalttäter immer Opfer suchen, die in ihren Augen schwach und hilflos erscheinen, sind hier Jungen und Männer mit körperlichen und kognitiven Einschränkungen in besonderem Maß gefährdet. Selbstbewusstsein wichtig Wichtig ist es zuallererst, Bedrohungssituationen zu erkennen und wenn möglich zu vermeiden. Weiß ich um meine eigenen Grenzen? Kann ich diese deutlich machen, wenn mir jemand zu nahe kommt? Spüre ich, wenn ich jemand Anderem zu nahe komme? Wie wirke ich auf andere Menschen? Strahle ich Selbstbewusstsein aus oder Unsicherheit? Nein sagen lernen Bei den Trainings geht es vor allem darum, die Teilnehmer in Kontakt mit ihren eigenen Kräften zu bringen. "Die meisten muss ich immer wieder ermutigen, ihre Kräfte auch einzusetzen", fasst Trainer Ralf Dollweber zusammen. Aber es gibt auch Einzelne, die beim Einsatz ihrer Kräfte übers Ziel hinausschießen. In Notsituationen würde dies zu einer unkalkulierbaren Eskalation führen. Hier ist es die Aufgabe des Trainers, bei Raufübungen und Kampfspielen einen guten, nicht destruktiven Umgang mit der eigenen Kraft zu vermitteln. Höhepunkt des Trainings war der abschließende Boxkampf mit klaren Regeln, so dass niemand zu Schaden kommt. Und was ist mit den Jungs, die nicht boxen wollen? "Die haben gelernt, nein zu sagen", so Dollweber. Wer ist die CamphillGemeinschaft Nürnberg? Sie besteht aus zwei Einrichtungen: die Karl-König-Schule gGmbH ist ein privates Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung und die Goldbach Werkstatt Nürnberg gGmbH (WfbM). Beide bedanken sich hiermit bei der GlücksSpirale für die großzügige Unterstützung. Camphill-Gemeinschaft Nürnberg e.V. WOHNEN Neue Nachbarn in Sicht In der Schanzenstraße, Ecke Neubleiche, geht es voran. Das Generationenhaus der andersWOHNEN 2010 eG ist bald fertig. V on den 34 Wohnungen sind acht noch frei, jeweils nutzungsgebunden als Seniorenwohnung (60 plus), Wohnung für Alleinerziehende oder Wohnung für Familien. Wie schon im Vorläuferprojekt in der Karl-Bröger-Straße wird die nachbarschaftliche Unterstützung von Jung und Alt angestrebt. Grob vereinfacht: Die Alten bringen ihre Zeit und Erfahrung ein, die Jungen ihre Kraft. Die siebenköpfige Arbeitsgruppe Nachbarschaftshilfe plant lang vor dem Bezug, was wie organisiert wird. Sie unterscheidet drei Themenfelder: • Leistungen für alle (z. B. Reinigungs- und Verwaltungsarbeit), • Leistungen für eine bestimmte Gruppe (z. B. die Verwaltung des Waschmaschinenraumes) und • Leistungen, die über die Hausgemeinschaft hinaus erbracht werden können (z. B. vorpflegerische Hilfen). Prinzip Genossenschaft andersWOHNEN 2010 eG ist eine Wohngenossenschaft. Die Mitglieder bauen ihre Wohnungen selbst und werden über ihre Ge- schäftsanteile an der Genossenschaft gemeinsam Eigentümer dieser Wohnungen. Es gibt drei Arten von Mitgliedern: • Die meisten wollen gleich einziehen. • Einige wollen eventuell in einigen Jahren einziehen. • Einige unterstützen das Projekt durch zusätzliche Geschäftsanteile und langfristige Privatdarlehen. Warm und barrierefrei Die Monatsmiete wird nach jetziger Kalkulation bei 10 Euro pro Quadratmeter plus 2 Euro Nebenkosten (also 12 Euro "warm") liegen. Das mit Fernwärme versorgte Haus wird von den Eingängen im Erdgeschoss bis zur Gemeinschaftsterrasse auf dem Dach durchgehend barrierefrei. Außerdem wird es energieeffizient nach KfW 70, eine sehr hohe Wärmedämmleistung, die nicht nur dem Klima nützt, sondern auch den Geldbeutel schont. Eberhard Schneider Infos bei andersWOHNEN-2010 eG, Telefon 597 2060, E-Mail: [email protected] D ER P ETER N R. 3 — S OMMER 2015 21 TERMINE UND VERANSTALTUNGEN Veranstaltungen in Gleißhammer und St. Peter Mai 2015 Di. 05. Seniorennachmittag Kirchengemeinde Sankt Kunigund Comboni Haus, 14:00 Uhr Wdh.: Jun. 09.; Jul. 08.; Okt. 06. Do. 07. Offener Gartentag Nachbarschaftsgarten Schlossplatz Zeltnerschloss, 15 - 18 Uhr Wdh. Mai: 14.; 21.; 28. Do. 07. Samenkugeln rollen Nachbarschaftsgarten Schlossplatz Zeltnerschloss, 15:30 - 18 Uhr Fr. 08. Stadtteilfest Gleißhammer Ein Sommerfest für die ganze Familie Zeltnerschloss, 18 - 23 Uhr Sa. 09. Stadtteilfest Gleißhammer Ein Sommerfest für die ganze Familie Zeltnerschloss, 15 - 23 Uhr Sa. 09. Burlesque Comedy Show Kulturverein rote Bühne e. V. Cramergasse 11, Sa.: 20:00 Uhr; So.: 18:00 Uhr Wdh.: Okt. 17., 18.; Nov. 14., 15. Sa. 09. Concertino Melodien aus Oper und Musikal Vorverkauf Tel.: 0911 / 96 94 724 19:30 Uhr.; Wdh.: So. 10.05., 17 Uhr. Musicalbuehne e.V. Alberichstraße 9 . So. 10. Jazz Rebels & Julia Kempken – Musik Show Kulturverein rote Bühne e. V. Cramergasse 11, Sa.: 20:00 Uhr; So.: 18:00 Uhr Wdh.: Okt. 03.; Nov. 07., 08. So. 17. Treffen mit Frühstück Kulturverein aus Antakya Zeltnerschloss, 11 Uhr Wdh. : Jun. 21.; Jul. 19. Mi. 20. Bau eines Insektenhotels Nachbarschaftsgarten Schlossplatz Zeltnerschloss, 14 - 17 Uhr Mi. 20. Individuelle Impfentscheidung Mathias Wegner informiert Eltern Zeltnerschloss, 20 Uhr Do. 21. Bau eines Insektenhotels Nachbarschaftsgarten Schlossplatz Zeltnerschloss, 14 - 17 Uhr Do. 21 Musikalische Impressionen Stefan Grasse (Gitarre) Evang. Kirchengemeinde Peterskapelle - Kapellenstr. 12, 18 Uhr Fr. 22. Massage-Workshop für Zwei Anmeldung unter Freiraum, Tel.: 0911/ 13 05 88 63 Praxis Calendula, Lamprechtstr. 1a Fr. 22. Kapellenkino für Kinder Evang. Kirchengemeinde Peterskapelle, Kapellenstr. 12, 16 Uhr Fr. 22. Kapellenkino am Abend Evang. Kirchengemeinde Peterskapelle, Kapellenstr. 12, 20 Uhr Wdh.: Jun. 19.; Jul. 10.; Sep. 25. Sa. 23. Massage-Workshop für Zwei Anmeldung unter Freiraum, Tel.: 0911/ 13 05 88 63 Praxis Calendula, Lamprechtstr. 1a Juni 2015 Do. 11. Capricci - eine Gedankenreise Ausstellung von Bruno da Todie Zeltnerschloss, 18 - 20 Uhr Do. 18. Papier- und Naturobjekte Ausstellung von Barbara Geier-Häckh Zeltnerschloss, 19 Uhr Fr. 19. A Pocketful of Blues Open Air - Konzert Vorverkauf Tel.: 0911 / 23 14 000 Zeltnerschloss, 20 Uhr Sa. 20. Kräutertreppe Nachbarschaftsgarten Schlossplatz Zeltnerschloss, 14 Uhr Do. 25. Blütenernte - Kräuterakademie Anmeldung Tel.: 0911 / 60 42 61 Zeltnerschloss, ab 18:30 Uhr Do. 25. Geburtspraktiken und deren Auswirkungen Zeltnerschloss, 20 Uhr Fr. 26. 40 Jahre Akkordeon Open Air - Konzert Vorverkauf Tel.: 0911 / 23 14 000 Zeltnerschloss, 20 Uhr So. 28. Pfarrfest St.Kunigund Kirchengemeinde Sankt Kunigund Comboni Haus, 14:00 Uhr Juli 2015 Do. 02. Happy Hour: Piaphonics - Duo Easy Blues and Jazzy Music Vorverkauf Tel.: 0911 / 23 14 000 Zeltnerschloss, 19:00 Uhr Sa. 04. Peterskirchweih Evang. Kirchengemeinde Peterskirche, 18 Uhr So. 05. Festgottesdienst zum 125-Jub. Evang. Kirchengemeinde Peterskirche, 10 Uhr Do. 09. Happy Hour: Summertime Jazzklassiker Vorverkauf Tel.: 0911 / 23 14 000 Zeltnerschloss, 19:00 Uhr Mo. 13. Kochen mit Louisa Engagiert ... in Togo Zeltnerschloss, 19 Uhr Do. 16. Happy Hour: Mike Hillbig & Izabella Effenberg Jazz mit schwerem Gerät Vorverkauf Tel.: 0911 / 23 14 000 Zeltnerschloss, 19:00 Uhr Fr. 17. Intuitives Malen Eine meditative Reise Anmeldung unter Freiraum, Tel.: 0911/ 13 05 88 63 Praxis Calendula, Lamprechtstr. 1a Do. 23. Happy Hour: Alligatores of Swing Swing, Blues & Boogie Vorverkauf Tel.: 0911 / 23 14 000 Zeltnerschloss, 19:00 Uhr Do. 30. Happy Hour: Trio Dreiklang Anything goes Vorverkauf Tel.: 0911 / 23 14 000 Zeltnerschloss, 19:00 Uhr Es können Eintrittsgebühren anfallen.Bitte beim jeweiligen Veranstalter erkundigen. Mehr Informationen finden Sie auf www.derpeter.de. Änderung/Irrtum vorbehalten. 22 D ER P ETER N R. 3 — S OMMER 2015 August 2015 Do. 06. Wild und Bitter - Kräuterakademie Anmeldung Tel.: 0911 / 60 42 61 Zeltnerschloss, 18:30 Uhr Sa. 08. Picknick Klassik - Open Air – Kulturverein rote Bühne e. V. Cramergasse 11, 16 Uhr September 2015 Mi. 02. Reiki erleben! Informationsabend Anmeldung unter Freiraum, Tel.: 0911/ 13 05 88 63 Praxis Calendula, Lamprechtstr. 1a Sa. 08. Rote Bühne Sommerfest Kulturverein rote Bühne e. V. Cramergasse 11, 18 Uhr So. 13. DjK Falke - Gottesdienst DJK Falke Nürnberg e.V. Sudetendeutsche Str. 60, 10:30Uhr Sa. 19. Hinter dem Horizont Naturfotografie von Robert Sprenger Zeltnerschloss, 19 Uhr Oktober 2015 Sa. 10. Ensemble Stilblüten Szenische Lesung Kulturverein rote Bühne e. V. Cramergasse 11, 20 Uhr So. 11. Improtheater – Volle Möhre Kulturverein rote Bühne e. V. Cramergasse 11, 18 Uhr Fr. 23. Erzählbühne: Michl Zirk Schiller: Die Räuber Vorverkauf Tel.: 0911 / 23 14 000 Zeltnerschloss, 20 Uhr Sa. 24. S.O.S. auf der Ms Gershwin Musical - Christoph Ackermann Kulturverein rote Bühne e. V. Cramergasse 11, 20 Uhr Sa. 24. Live im Zeltner: BluesOX Blues der Extraklasse Vorverkauf Tel.: 0911 / 23 14 000 Zeltnerschloss, 20 Uhr So. 25. ...frisch, frech, frei! Mixed-Show Kulturverein rote Bühne e. V. Cramergasse 11, 18 Uhr Sa. 31. Paris in Love – Julia Kempken & Stefan Grasse Trio Kulturverein rote Bühne e. V. Cramergasse 11, 20 Uhr November 2015 Mi. 04. Der Zauberer von Oz (Premiere) Musical von A. & G. Uhlmann Vorverkauf Tel.: 0911 / 96 94 724 19:30 Uhr.; Wdh.:Nov.. 15. 17 Uhr. Nov. 28. 19:30 Uhr Musicalbuehne e.V. Alberichstraße 9 . Sa. 21. Live im Zeltner: Shabby Chic Retro und Vintage Pop Vorverkauf Tel.: 0911 / 23 14 000 Zeltnerschloss, 20 Uhr Sa. 28. The Good Old Times Are Back Musik Show -Tonic Sisters Kulturverein rote Bühne e. V. Cramergasse 11, 20 Uhr. Wdh.: Nov. 29. 18 Uhr. AUTO UND VERKEHR Die Anwohnerparkzonen kommen In unserem Stadtteil wurden und werden neue Häuser gebaut. Dadurch nimmt die Parkplatznot zu. Anwohnerparkzonen sollen etwas Abhilfe verschaffen. Einige Informationen von Frank Jülich, dem Dienststellenleiter des Verkehrplanungsamtes. I m Gebiet um die Stephanstraße ist die Wohnbebauung sehr dicht. Hinzu kommen kleinere Geschäfte und einige größere Arbeitgeber. Parkplätze sind häufig knapp, nicht nur für Anwohner, sondern auch für Kurzzeitparker und Menschen, die zu Besuch oder zum Arbeiten in das Gebiet kommen. Es gibt wenig unbebauten öffentlichen Raum, so dass die Einrichtung neuer Stellplätze kaum möglich ist. Was können Anwohner tun? In den Parkhäusern am Milchhofareal und in der Bahnhofstraße werden Dauerstellplätze vermietet. Und natürlich ist die Nutzung Öffentlicher Verkehrsmittel erste Wahl. Für Anwohner könnten Bewohnerparkplätze ein wenig Entspannung bringen. Eine Fragen zu diesem Thema beantwortet Frank Jülich vom Verkehrsplanungsamt: 1 . Wird es in unserem Stadtteil eine Anwohnerparkregelung geben? Und wenn ja, wann und in welchem Umfang? Wenn der Stadtrat Ende April 201 5 zustimmt, sollen nach den Pfingstferien in St. Peter (zwischen Dürrenhofstraße, Regensburger Straße, Scharrerstraße und Bahnline) und in Gleißhammer (zwischen Scharrerstraße, Regensburger Straße und Bahnline) zwei neue Bewohnerparkgebiete eingeführt werden. Alle betroffenen Haushalte erhalten rechtzeitig vor der Einführung einen Informationsflyer. Wie in den bereits bestehenden Bewohnerparkgebieten außerhalb der Altstadt ist geplant, werktags von 9-20 Uhr rd. 20 % der öffentlichen Stellplätze für Bewohner mit Be- wohnerparkausweis zu reservieren. Jeder Bewohner kann einen Bewohnerparkausweis für ein auf ihn zugelassenes oder zur ständigen Nutzung überlassenes Fahrzeug bekommen, für das er keine Garage hat. Vor der Einführung der Bewohnerparkregelung wird die Verwaltung die gesamte Parksituation inklusive Kurzparkplätze im Gebiet überprüfen, auch Markierungen und Beschilderungen. 2. Mit welchem Ziel werden Anwohnerparkplätze eingerichtet? Ziel der Bewohnerparkregelung ist es, tagsüber, wenn die Konkurrenz zwischen Bewohnern und NichtBewohnern am größten ist, für Bewohner die Chance auf einen Stellplatz in der Nähe der eigenen Wohnung zu erhöhen. Um den verfassungsrechtlich geschützten Gemeingebrauch der Straßen zu bewahren, lässt der Gesetzgeber allerdings tagsüber maximal die Reservierung von 50 % der öffentlichen Stellplätze für Bewohner zu. Da auch mit der Einführung einer Bewohnerparkregelung keine Parkplatzmehrung verbunden ist, kann diese an der dichten Parksituation am späten Abend und über Nacht leider keine Verbesserung bewirken. Hier konkurrieren die Bewohner untereinander um die Stellplätze im öffentlichen Raum. Über 90 % der Kfz, die dann im Gebiet stehen, gehören den Bewohnern selbst. 3. Könnte man nicht einen Teil der Kurzparkplätze für die Anwohner öffnen? Dort wo Kurzzeitstellplätze einge- Wer mi t dem Fahrrad i n di e Stephanstraße kommt hat kei ne Parkpl atzprobl eme. richtet sind, haben diese das Ziel, einen hohen Kfz-Umschlag vor Geschäften zu gewährleisten, sodass Kunden immer wieder für kurze Erledigungen einen Stellplatz finden. Würden diese Stellplätze für Bewohner freigegeben werden, wären sie häufig den ganzen Tag belegt und stünden nicht mehr für Kunden zur Verfügung. Mit Frank Jülich sprach Barbara Gaab D ER P ETER N R. 3 — S OMMER 2015 23 VERMISCHTES Durchbruch mit Peter Impressum Der Peter ist eine unabhängige und überparteiliche Stadtteilzeitung. Die Redakteure sind ehrenamtlich tätig. Redaktion Verantwortlich: Jürgen Koppmann, Karlsbader Str. 29, Nürnberg; Redaktionsteam: Birgit Paulsen, Helmut Puchta, Dr. Anna Souksengphet-Dachlauer, Michaela Schliederer, Barbara Gaab, Manfred Meier, Berkant Bekler, Saviour Debono, Friedbert Tremmel, Nadin Bärtich, Angelika Biersack, Susa Riesinger, Evi Kraft-Steinbauer, Schumi Döpfer, Brigitte Rolfes Zu den Redaktionstreffen sind Interessierte herzlich eingeladen. Die Termine sind unter www.derpeter.de nachzulesen. Wir bitten um kurze vorherige Anmeldung. Verlag / Herausgeber Sambucus Umweltprojekte GmbH Karlsbader Str. 29, 90480 Nürnberg Tel. 0911 / 21 74 79 83, Fax 0911 / 21 74 79 81 Email: [email protected], Web: www.derpeter.de Anzeigen Mit einer Anzeige unterstützen Sie unsere Stadtteilzeitung und werben bei Ihrer Zielgruppe. Mediadaten und Anzeigenpreisliste stehen unter www.derpeter.de zum Herunterladen bereit. Auflage und Verteilung 12.000 Exemplare werden kostenlos verteilt im Gebiet Gleißhammer, St. Peter, Weichselgarten, Glockenhof (siehe Karte in der Heftmitte). Eingesendete Beiträge Bitte senden Sie uns Ihre Beiträge per Email ein. Für eingesandte Texte und Fotos erhält der Herausgeber unentgeltlich das Nutzungsrecht übertragen. Die Redaktion behält sich vor, die Texte gegebenenfalls zu kürzen und zu redigieren. Urheberrecht Abdrucke von Artikeln sind gerne gestattet, wenn in der jeweiligen Veröffentlichung auf die Urheberschaft von 'Der Peter' hingewiesen wird und ein Belegexemplar an den Herausgeber übersandt wird. Gestaltung und Druck Das Layout wurde gestaltet mit dem wunderbaren und kostenlosen Programm 'Scribus' durch Jürgen Koppmann. Der Druck erfolgte klimaneutral mit Ökofarben auf Recyclingpapier durch PuK Krämmer GmbH, Hersbruck. 24 D ER P ETER N R. 3 — S OMMER 2015 Claire Freese betreibt seit zwei Jahren ein Fußpflegestudio in unserem Stadtteil. Erst durch eine Anzeige im ' Peter' kam das Geschäft in Schwung. Ein Portrait von Barbara Gaab: C laire Freese ist 24 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von zwei und sechs Jahren. Sie hat die Fußpflegepraxis in der Zerzabelshofstraße zum Ende ihres Mutterschutzes im Juli 2013 übernommen. Da habe ich sie auch kennengelernt. Die Praxis wurde innerhalb von fünf Monaten zwei Mal verkauft und ich bin jedes Mal „übernommen“ worden. 2009 hat Frau Freese die Ausbildung zur Chiropodistin gemacht, die vorherige Bezeichnung dafür Cl ai re Freese bei der Fußpfl ege war Medizinische Fußpflegerin. i n i hrer Praxi s. Für sie war schon immer klar, dass sie ein eigenes Geschäft führen ihr die 50 Euro für eine Anzeige im möchte. „Peter“ zum Geburtstag geschenkt. Seit dem Erscheinen der Anzeige Unterstützung von Mutter ging es spürbar bergauf. Seit Mai und Großeltern letzten Jahres verdient sie mit der Da sie nicht arbeitslos und zu Fußpflegepraxis endlich selbst. jung war, hat Frau Freese kein Ohne die neuen Kunden hätte sie Existenzgründungsdarlehen erhal- das Geschäft wieder verkaufen ten. müssen, da die Ersparnisse nur Um das Geschäft kaufen zu kön- noch ein halbes Jahr gereicht hätnen, haben ihr ihre Mutter und ih- ten. re Großeltern das Geld geliehen. Das Geld, das sie von ihrer MutVon Seiten der Familie erfährt ter und ihren Großeltern erhalten sie große Unterstützung. Ihr hatte, konnte sie bereits zurückMann hilft viel zu Hause und die zahlen. Schwiegermutter betreut die KinSie arbeitet fünf Tage in der Woder nach Krippe und Kindergarten. che, doch das Wochenende gehört Da das Geld anfänglich knapp war, nur der Familie. Sie und ihr Mann hat sie selbst Flyer im Stadtteil unternehmen dann viel mit den verteilt. Kindern. Ich bin froh, dass Frau Freese Anzeige vom Opa zum Gedie Praxis weiterbetreiben kann, burtstag da ich ungern ein drittes Mal „mit Weil sie 2014 immer noch rote verkauft“ werden will. Zahlen schrieb, hat ihr Großvater Barbara Gaab TERMINE UND VERANSTALTUNGEN D ER P ETER N R. 3 — S OMMER 2015 25 J UBILÄUM 125 Jahre Diakonieverein St. Peter e. V. Der Diakonieverein St. Peter e. V. ist seit 125 Jahren im Herzen der Nürnberger Südstadt mit vielfältigen Betreuungsangeboten tätig. Di e Vorstandschaft des Di akoni everei ns: hi ntere Rei he v. l . n. r. : Sebasti an Brehm, Rol f Rabenstei n, Li esel otte Hosemann, Hei nz Musi ck (2. Vorstand u. Geschäftsführer) , Jürgen Greeb; vordere Rei he: Pfarreri n Chri sti ne Ri nka (1 . Vorstand) , Hel ga Söder, Si gri d Zi nkel , Si byl l e Meyer D er Siechkobel von St. Peter bestand wahrscheinlich schon seit 1337 vor den Toren der Stadt. Vorbild für das Zusammenleben in den Siechkobeln war die mittelalterliche Klostergemeinschaft. Die Kranken waren nun nicht mehr auf den Bettel angewiesen. Eine Hauptaufgabe der Kranken bestand darin, täglich zu beten. Einer Pfarrbeschreibung von 1833 ist zu entnehmen: „Die Zahl der Armen in der Pfarrei St. Peter ist bedeutend“. Fast 5% der damaligen Bewohner der Pfarrei lebten von der Armenpflege. In Nürnberg wurde 1850 ein „Evangelischer Verein für Innere Mission“ ins Leben gerufen, aus 26 D ER P ETER N R. 3 — S OMMER 2015 dem auch in St. Peter eine „Klein- de eröffnete der Verein einen neukinderbewahranstalt“ hervorging. en Kindergarten in der Glockenhofstr. 30, von wo aus er 1890 Gründung 1963 an seinen jetzigen Standort Da die Zahl der Bevölkerung im neben der Peterskirche in die Kirchsprengel erheblich und stetig Hartmannstraße zog. anstieg, beschloss die damalige Außerdem wurde die TrägerFrau des Pfarrers einen Frauenver- schaft der Kindertagesstätte mit ein zu gründen. Kindergarten und Hort am RitterJede Frau der Gemeinde sollte platz übernommen und seit August wöchentlich 20 Pfennig geben, da- 2013 auch der Kindergarten und mit die Armen und Kranken und die Kinderkrippe des Kinderhauses sonst Notleidenden unterstützt in St. Paul. werden konnten. 1890 kam es Der Verein hat derzeit etwa 550 dann zur Gründung des Kranken- Mitglieder und ca. 100 Mitarbeiteund Armenhilfsvereins St. Peter. rinnen und Mitarbeiter. Nicht zu Dabei standen die Schwerpunkte vergessen die vielen ehrenamtliKranken- und Armenpflege, sowie chen Engagierten in den verschieKindergärten im Vordergrund. denen Einrichtungen. Dazu gehört ebenfalls in der Hallerhüttenstraße 1949 Hallerhüttenstraße 14 die Betreute Wohnanlage der Nach mehreren verschiedenen Stiftung St. Peter, die man als BeStandorten zogen die Diakonissen rechtigter des Wohnungsamtes der 1910 in die Hallerhüttenstraße 14, Stadt Nürnberg beziehen darf. wo sie auch nach 1949 nach dem Hier ist man als Mieter oder MieWiederaufbau wieder zurückkehr- terin mitten drin im Geschehen ten und sich seither die Diakonie- und kann im Alter am Leben teilstation von St. Peter befindet. haben und hat die Diakoniestation Im Jahr 1976 erfolgte die Umbe- gleich im Haus. nennung in „Diakonieverein NürnKirchweih am 4. und 5 Juli berg St. Peter e.V.“ Neben der Kranken- und ArmenDeswegen möchte der Diakoniepflege ist als weiteres Tätigkeits- verein St. Peter und die Kirchengegebiet die Gründung und Führung meinde St. Peter am 4. und 5. Juli von Kleinkinderbewahranstalten, 2015 das Kirchweihfest ganz im nach heutigem Sprachgebrauch Zeichen des 125-jährigen JubiläKindergärten, zu zählen. Vor dem ums mit allen im Stadtteil feiern. ersten Weltkrieg gab es in St. PeAuch in der heutigen Zeit ist eine ter bereits vier davon, unter ande- so vielfältige Arbeit nur durch die rem auch die Kinderschule Unterstützung der Mitglieder des Gleißhammer in der Pfründnerstra- Vereins möglich. Wenn auch Sie ße, wo sich auch heute noch einer Mitglied in unserem Verein werden unserer Kindergärten befindet. möchten, können Sie gerne das daEine Kinderbewahranstalt in Glo- zugehörige Formular verwenden ckenhof wurde bereits 1852 errich- oder bei uns in der Hallerhüttentet und zwar in der straße 14 vorbeikommen. Glockenhofstraße. Nach KriegsenHeinz Musick Anzeige D ER P ETER N R. 3 — S OMMER 2015 27 28 D ER P ETER N R. 3 — S OMMER 2015
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