Dorfbott Frühling 2015

A us gabe Nr . 117
Erlenbacher Dorfbott
ERLENBACHER
Dorfbott
Frühling 2015
Aktuell
Historischer Park Mariahalde - die erste Etappe
ist saniert
Was viele nicht wissen: Ganz in der Nähe
vom Bahnhof Winkel liegt eine der letzten
grü­­
nen Oasen am rechten Zürichseeufer.
Der wunderschöne Park Mariahalde, der zum
Anwesen der Martin Stiftung gehört, ist öf­­
fentlich zugänglich. Das Anwesen als Gan­zes
ist im kantonalen Inventar als schützenswer­
te Anlage gelistet und wird zurzeit saniert.
Die erste Etappe der aufwendigen Arbeiten ist
ab­­geschlossen, die zweite von insgesamt drei
Etap­­pen steht kurz vor der Umsetzung. Rund
zwei Millionen Franken kostet die Sanierung
des barocken Parks. Die Denkmalpflege, private
Stiftungen und die umliegenden Gemeinden
un­­ter­­stützen das Vorhaben finanziell. Die Ge­­
meinde Erlenbach beteiligt sich mit 100‘000
Franken.
Gründerhaus sind zwei Wohngruppen der
Martin Stiftung angesiedelt, der Biohof auf
dem Areal bietet wertvolle Arbeitsplätze für
kog­­nitiv beeinträchtigte Menschen. Speziell ist
aber auch, dass die Parkanlage aus dem Jahr
1770 laut einem umfassenden Gutachten der
kantonalen Denkmalpflege ein letztes exem­­­­­­
pla­­risches Beispiel eines bescheidenen Züricher
Barockgartens darstellt. Seine laienhafte land­
schaftliche Überformung aus dem 19. Jahr­
hun­
dert ist im Raum Zürich einzigartig, was
die Denkmalpflege dazu bewogen hat, rund die
Hälfte der mit zwei Millionen veranschlagten
Sanierungskosten zu übernehmen, um den Park
in seinen ursprünglichen Zustand zurückführen
zu lassen. Für die restliche Finanzierung muss
die Martin Stiftung aufkommen. Seit November
2013 hat die Institution rund 650‘000 Franken
an Spenden gesammelt. Den Löwenanteil steu­
ern die Gemeinden Erlenbach und Herrliberg
mit je 100‘000 Franken sowie Küsnacht mit
50‘000 Franken bei. Weiter wird die Martin
Stiftung von geldgebenden Stiftungen so­­
wie
diversen Organisationen und wenigen Privat­
Barockgarten aus dem Jahr 1770
Speziell ist vieles am Anwesen Mariahalde. Das
Gründerhaus mit Park gehörte einst Louise
Bodmer-Escher. Sie stellte den Landsitz 1893 in
den Dienst der Wohltätigkeit und gründete im
Andenken an ihren behinderten Sohn Martin
die gleichnamige Stiftung. Aussergewöhnlich
ist, dass das Anwesen noch heute im Sinne
der Stifterin als Wohn- und Arbeitsort für
Menschen mit Behinderung genutzt wird: Im
Im denkmalgeschützten
Gründerhaus Mariahalde
sind zwei Wohngruppen
untergebracht mit
insgesamt 16 Menschen
mit Behinderung.
Fortsetzung auf Seite 2
d i e s em d o r f b o t t b e i g e l e g t - Schulweg, Ausgabe 14, März 2015
Kolumne: Wir sind Erlenbacher! Aber was ist Erlenbach? . . . . . . . . . . . . . Feuerwehr Erlenbach mit neuem Kommando . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erlenbacher Jungunternehmer will durchstarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erfolgreiche Jugendarbeit im Basketballclub Küsnacht-Erlenbach . . . . . .
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Ruderclub Erlenbach - neuer Schwung mit neuem Trainer . . . . . . . . . . . . . 7
Im Dorf getroffen: Der Arzt ist dem Leben verpflichtet, immer! . . . . . . . . . 8
Mahlzeitendienst der Spitex - Ihr mobiles Gourmet-Restaurant . . . . . . . 11
Gemeinderat Peter Keller: Abfall ist nicht gleich Abfall . . . . . . . . . . . . . . . 13
Erlenbacher Dorfbott
Editorial
Liebe Leserinnen
Liebe Leser
Einzigartig: Der Laubengang aus Naturasphalt – ganz ohne Erdöl hergestellt.
personen unterstützt. Inzwischen konnte
die erste Bauetappe, die den Gemüsegarten
und den Laubengang umfasst, abgeschlossen
wer­­
den. Der Laubengang stellt eine weitere
Besonderheit des Anwesens dar: Der Belag
besteht aus Naturasphalt, der beibehalten und
instand gestellt wurde.
Hoffen auf weitere Spenden
In diesem Frühling fällt der Startschuss für die
zweite Bauetappe. Saniert werden das gesamte
Parkgelände, insbesondere Stützmauern und
Trep­­­­pen, aber auch Elemente wie die alte Grotte
oder das historische Wasserbecken. Die vorhan­
denen Wege werden neu eingefasst, verschwun­
dene Wege wiederhergestellt und punktuell
neu bepflanzt. Frischwasserleitungen müssen
neu verlegt, Bäume ausgelichtet werden. Der
ba­­­­­­­­­­­­­rocke Ziergarten soll neu aufblühen und in
sei­­ner landschaftlichen Überformung wieder er­­
kenn­­­bar sein. Für die Umsetzung dieser Etappe
fehlen noch rund 250‘000 Franken – die Martin
Stiftung hofft auf weitere Spenden.
Sanfte Öffnung für die Bevölkerung
Die Verantwortlichen der Institution machen
sich derzeit darüber Gedanken, Anwesen und
Park auf eine sanfte Art und Weise vermehrt
für die Bevölkerung zu öffnen. Bisher sind es
vor allem junge Familien, die am Wochenende
Hüh­­ner und Hasen in ihren Gehegen oder den
Park für einen organisierten Kindergeburtstag
be­­­­­­­suchen. Louise Bodmer-Escher hätte das
bestimmt gefallen.
Informationen zum Projekt und zu Spenden
erteilt Cinzia Sartorio, Verantwortliche Kom­
­
mu­­nikation, unter Telefon 043 277 44 44 oder
[email protected]
Martin Stiftung
Fotos: Ralph Sinzinger
Was macht Erlenbach aus? Weshalb ist unser
Dorf «einzigartig» am Zürichsee? Ist es die Lage
am Sonnenufer, die Nähe zur Stadt? Ist es die
Überschaubarkeit einer kleinen Gemeinde, das
romantische Tobel oder doch eher der tiefe
Steuer­­­­­fuss und die ausgezeichnete Finanzlage?
Sicher, das sind alles wichtige Faktoren für die
Bewertung eines Wohnorts. Ich glaube aber,
dass es vor allem die Bevölkerung ist, die das
Dorf ausmacht - die Menschen, die sich in ir­­
gend­­
einer Form engagieren; in Vereinen, der
Feuer­­wehr, der Kirche oder einem politischen
Gremium. Aber die Zeiten haben sich geändert,
das Freizeitangebot ist riesig, und Jüngere sind
nicht mehr so einfach für ein Engagement im
Dorf zu begeistern. Einige Vereine kämpfen
ums Überleben; der Samariterverein musste
sich im letzten Jahr mangels Nachwuchs sogar
auf­­­­
lösen. Christian Rentsch denkt in seiner
Kolum­­ne über Erlenbachs Zukunft nach. Er ana­
lysiert die heutige Bevölkerungsstruktur sowie
die Entwicklungen in der Gemeinde, und er hat
eine Idee, wie unser Dorf «einzigartig» bleiben
könnte.
Die hausärztliche Versorgung in Erlenbach
ist hervorragend. Das ist nicht überall so, in
ab­­­­gelegenen Gemeinden wird es zunehmend
schwierig, junge Hausärzte zu finden, was auch
in den Medien immer wieder thematisiert wird.
Der Trend geht aus verschiedenen Gründen
in Richtung Spezialisierung. Dr. Hansueli
Zürcher, langjähriger Hausarzt in Erlenbach und
Mitbegründer des Ärztezentrums an der Drus­
bergstrasse, hat bereits vor Jahren erkannt,
dass man neue Wege gehen muss. Im Interview
erzählt er, was ihn an seinem Beruf fasziniert
und was sich im Laufe der Zeit verändert hat.
Der Gemeinderat mag’s geheimnisvoll: Die
Legislaturziele werden der Bevölkerung diesmal
in einer besonderen Form zugetragen, so die
Ankündigung in diesem Dorfbott. Lassen wir
uns überraschen!
Herzlich grüsst
Historisch ist auch
das Gartenmobiliar.
Im Hintergrund
das Gründerhaus.
Elsbeth Forrer
Erlenbacher Dorfbott
Kolumne
Wir sind Erlenbacher! Aber was ist Erlenbach?
Von Christian Rentsch
Seit anderthalb Jahren hat Erlenbach eine etwas
aufgefrischte Bau- und Zonenordnung (BZO).
Das ist gut so, auch wenn Erlenbach dadurch
nicht automatisch ein schöneres Dorf wird.
Denn die BZO ist kein ästhetisches Programm.
Aber die Leitlinien und die BZO wollen helfen,
dass sich unser Dorf organisch entwickelt und
das derzeitige Dorfbild vielleicht etwas mo­
­
der­­­­ni­­siert, aber doch erhalten bleibt. Bloss:
Reicht das? Nein, natürlich nicht. Schöne Häuser
und wohnliche Strassen, ein irgendwie intaktes
Dorfbild sind letztlich nicht viel mehr als die
hübsche Kulisse. Aber was nützt ein schönes
Bühnenbild, wenn darin kein lebendiges Theater
gespielt wird?
Erlenbach hat sich wie viele Dörfer im Ein­­zugs­­
gebiet grösserer Städte schleichend verändert.
Und mit ihm das Dorfleben. Das hat unter ande­
rem damit zu tun, dass Erlenbach in den letzten
zwei Jahrzehnten um fast zwanzig Prozent
oder 1000 Einwohner gewachsen ist; das mag
nicht dramatisch klingen, aber umgerechnet
auf Häuser und Wohnungen ist es dann doch
ganz happig viel. Die Folgen dieser Entwicklung
– und das sollte uns zu denken geben – sind
un­­
übersehbar. Noch vor 50 Jahren bestand
Erlen­­bach zum grössten Teil aus alteingesesse­
nen Erlenbachern. Man kannte sich, man war
zu­­­sammen im Turnverein oder bei den Schützen,
in der Feuerwehr und im Frauenverein. Und
abends sass man gemeinsam im Bahnhöfli, im
Pöstli, in der Blume, im Erlibacherhof oder in
der Schönau. Heute besteht die Erlenbacher
Be­­­­­­völkerung in etwa aus drei Gruppen, die nur
wenig oder keinen Kontakt mehr untereinander
haben: Die «Ureinwohner», eine Gruppe, die im­­­­
mer älter und kleiner wird, die sich nach dem
«alten» Erlenbach sehnt und misstrauisch bis
ab­­lehnend auf die neuen Entwicklungen im Dorf
reagiert. Dann die meist jüngeren Neuzuzüger,
Paare und Familien mit Kindern. Einige von
ihnen, vor allem wenn sie kleine Kinder haben,
interessieren und engagieren sich fürs Dorf,
ma­­chen da und dort mit, im Familienclub, in der
Kirche, in der Schule. Aber so recht eigentlich
sind sie auf Zürich ausgerichtet: Dort arbeiten
sie, dort kaufen sie ein, dort gehen sie aus,
dort spielt ihre Musik. Und dann gibt es die
dritte Gruppe, Schweizer und Ausländer, die
sich sehr für den Steuerfuss, die schöne Lage
am Zürichsee und kaum für das Dorf interes­
sieren. «Meine Heimat», sagte einst einer dieser
Manager, «ist dort, wo ich meine Millionen ver­
diene.» Und er meinte es nicht einmal zynisch.
Man kann diese Entwicklung für normal oder
un­­
abwendbar halten, aber sie birgt für die
Ent­­­­­­wicklung von Erlenbach eine nicht zu unter­
schätzende Gefahr. Soziologen würde dies
«des­­integrative Tendenzen» nennen. Das heisst:
Jeder schaut nur noch für sich, man kämpft
nur für seine eigenen Interessen, man redet
nicht mehr miteinander, hört sich nicht mehr
zu, geschweige denn, kann man sich auf eine
gemeinsame Zukunft der Gemeinde einigen.
Warum soll jemand, der in Erlenbach eh nur
noch schläft, sich zum Beispiel daran stören,
dass es im Dorfzentrum keine kleinen Lädeli und
keine Dorfbeizen gibt, wo man zwar nicht exqui­
sit und teuer isst, aber mit Sicherheit jederzeit
ein paar Bekannte antrifft?
Erlenbach ist ein zivilisiertes Dorf, man schlägt
sich, wenn man Differenzen hat, sich nicht
mehr versteht, nicht gleich die Köpfe ein.
Aber Gleichgültigkeit ist auf die Dauer fast so
schlimm. Man lebt sich auseinander, kap­­
selt
sich ab, bunkert sich hinter hohen Be­­­ton­­­­­­­­
mauern oder Hecken ein. Was Erlenbach fehlt,
ist sozusagen ein «Projekt». Etwas, auf das die
Erlenbacherinnen und Erlenbacher stolz sein
können, für das sich «Ureinwohner» und Neu­­
zuzüger gleichermassen begeistern und enga­
gieren können und das vielleicht sogar die
Halb- und Viertel-Erlenbacher am See und auf
dem Hügel nicht ganz kalt lässt. Das muss
kein international renommiertes Festival, kein
berühmtes Museum sein, das Touristen anzieht.
Es darf auch etwas sein, das Erlenbach nur ganz
für sich selber macht, wie der kleine verrückte
Kulturverein La Vuota im bündnerischen Lavin,
wo regelmässig nationale und internationale
Künstler auftreten. Es muss aber auch nicht
un­­bedingt Kultur sein. Langnau im Emmental
etwa hat seinen Eishockey-Club, für den sich
die ganze Gemeinde leidenschaftlich engagiert.
Christian Rentsch (69) ist in Erlenbach
auf­­­­­gewachsen, wo er heute wieder wohnt.
Wäh­­­­rend Jahrzehnten war er Kulturredaktor
beim Tages Anzeiger. In Erlenbach war er
fe­­derführend bei verschiedenen kulturellen
und poli­­tischen Projekten.
Erlenbach hat zwar den Slogan «Einzigartig am
Zürichsee», aber eigentlich nichts, das diese Be­­­­­­­
hauptung rechtfertigen würde. Einer der Grün­­de
ist, dass solche «integrative Projekte» im Ge­­­gen­
satz zu früher nicht mehr von alleine entstehen.
Man muss sie langsam, aber mit hartnäckiger
Aus­­­dauer planen und danach mit Hilfe der Ge­­­­­­
meinde und von Sponsoren umsetzen, wie etwa
den Toggenburger Klangweg und das Klang­­­­­­haus
ob Wildhaus. Und noch etwas: So ein Zu­­kunfts­­
projekt darf etwas kosten. Erlenbach kauft für
Millionen Häuser und renoviert Strassen, be­­
­
schönt Plätze, baut Kleinschwimmbecken etc.
Das alles muss sein und ist wichtig. Was wir
aber noch nicht begriffen haben: dass das
Dorf­­­­­­leben für das gute Zusammenleben, für die
Zu­­­kunft von Erlenbach genau so wichtig, wenn
nicht noch wichtiger ist. Selbst eine oder zwei
Millionen pro Jahr wären doch keine schlechte
Investition, wenn sich dadurch das Dorfleben,
der «Dorfgeist» neu aktivieren liesse, wenn man
dadurch verhindern könnte, dass die verschie­
denen Bevölkerungsgruppen immer mehr ausei­
nanderdriften, sich immer weniger zu sagen und
miteinander zu tun haben.
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Erlenbacher Dorfbott
Geme i n de
Feuerwehr Erlenbach mit neuem Kommando
Ich bin seit über 20 Jahren in der Feuerwehr
Erlenbach und voll motiviert, zusammen mit
mei­­­­­nem Kommando die Feuerwehr Erlenbach
wei­­­
terzuentwickeln. Beruflich arbeite ich als
Inst­
ruktor und Kommandant der Kantonalen
Zi­­­­­­­­­­vilschutzkompanie beim Amt für Militär und
Zivilschutz, wo ich «Leiter Fachstelle Gross­an­­
lässe» bin. Ich bin in Erlenbach aufgewachsen
und lebe nach wie vor mit meiner Familie hier.
Ein Engagement für die Gemeinde war für mich
schon immer von grosser Bedeutung. So habe
ich bereits als Jugendlicher Kinder im Handball
und Jugendsport betreut. Jugileiter bin ich bis
heute geblieben.
Ausbildung mit Mehrwert
Das Ziel des neuen Feuerwehrkommandos ist,
für die Mannschaft und das Kader spannende
Übungen zu planen und durchzuführen, die
Foto: Georges Wyttenbach
Marcel Wirz ist seit dem 1. Januar 2015 der
höchste Erlenbacher Feuerwehrmann. Er hat
das Kommando - vorläufig ad interim - von
Thomas Schumacher übernommen. Als lang­
jähriges Mitglied der Feuerwehr mit ausge­
wiesener Führungserfahrung, bringt er alle
Voraussetzungen mit, die Feuerwehr Erlen­
bach zukunftsgerichtet und motivierend zu
führen. In der heutigen Zeit ist es nicht ein­
fach, junge Menschen für den Einsatz in der
freiwilligen Feuerwehr zu gewinnen, obwohl
dieser Dienst viel zu bieten hat. Kommandant
Marcel Wirz stellt sich vor und rührt auch
gleich die Werbetrommel:
Eine fundierte
Ausbildung ist
garantiert.
für alle einen Mehrwert bringen und die Ein­
satz­­
tauglichkeit erhöhen. Das bedeutet, dass
Neues gelernt und in einem möglichst reali­
tätsnahen Umfeld geübt und angewandt wird.
Grossen Wert lege ich zudem auf eine fundierte
Kaderausbildung, und auch die Weiterbildung
ist mir ein wichtiges Anliegen. Hier kommt mir
mein beruflicher Hintergrund als Instruktor si­­
cher­­lich zugute.
Wir suchen immer Nachwuchs aller Alters­ka­
tegorien: Auch über 30-Jährige sind willkom­
men - und über interessierte Frauen freuen
wir uns ganz besonders. Wir können den neu
Eintretenden eine fundierte Ausbildung bei uns in
der Feuerwehr sowie spannende Feuerwehrkurse
bei der Gebäudeversicherung Kanton Zürich
(GVZ) im modernsten Ausbildungszentrum der
Schweiz bieten. Die Ausbildung bringt auch im
täglichen Leben einen Mehrwert, gibt sie einem
doch die Sicherheit, in einer Notsituation ange­
messen reagieren zu können. Und nicht zuletzt
kommt auch die Kameradschaft bei uns nicht
zu kurz.
Ernstfall ist keine Ausnahme
Die grosse Herausforderung in den nächsten
Jahren wird sein, neue Angehörige für die
Feuer­­­­­wehr zu finden sowie intern neues Ka­­der
zu rekrutieren. Auch bei den geplanten Bau­­­­­­­­­
projekten im Dorf wollen wir ein Auge auf den
Brandschutz haben, damit die Feuerwehr bei
einem Ereignis rasch handeln kann. Acht Ernst­
falleinsätze in den ersten beiden Monaten dieses
Jahres zeigen, wie wichtig eine gut funktionie­
rende Feuerwehr für unsere Gemeinde ist.
Wer Lust hat, etwas Neues kennenzulernen und
bei uns in der Feuerwehr mitzumachen, kann
sich gerne bei mir melden ([email protected]).
Marcel Wirz, Feuerwehrkommandant
Das neue Feuerwehrkom­man­­do (von links nach rechts):
Thomas Aebi, Jürg Abegg, Reto Bardill, Thomas Wettlin,
Andreas Kunz, Christian Ehrensberger und
Kommandant Marcel Wirz.
Es fehlt Pascal Pfleger.
Erlenbacher Dorfbott
Aktuell
Aktuell
Gemeinderätliche
Legislaturziele
2014 - 2018
Erlenbacher Jungunternehmer
will durchstarten
Im letzten Herbst, wie zu Beginn jeder Amtsdauer,
befasste sich der Gemeinderat intensiv damit,
was in dieser Legislatur wichtig und zentral
für Erlenbach und seine Bevölkerung ist, aber
auch, wo er selber Prioritäten und Zeichen
setzen will. Wenngleich schon eifrig an der
Umsetzung der neuen Legislaturziele gearbeitet
wird, beabsich­tigt der Gemeinderat für einmal
einen etwas spezielleren und neueren Weg für
deren Veröffentlichung. Sie dürfen gespannt
sein!
Der Erlenbacher Kantonsschüler Timo Meier
hat zusammen mit fünf Schulkollegen ein
Mi­­­­niunternehmen gegründet und auch gleich
ein innovatives Produkt auf den Markt ge­­­
bracht: einen Rucksack, der zur Sport-/Rei­
se­­­­­­­­­­­­tasche umfunktioniert werden kann oder
um­­­­gekehrt.
Selbstverständlich werden die Zielsetzungen
auch noch in der bisher üblichen Form veröf­
fentlicht.
Die Schüler der Kantonsschule Hottingen grün­
deten ihre Firma «Reverser» im Rahmen der
Ak­­zentklasse Entrepreneurship und nehmen mit
diesem Projekt am Company Programme von
Young Enterprise Switzerland (YES) teil. YES
ist eine Non-Profit Organisation, die praxis­
orien­­tierte Wirtschaftsbildungsprogramme für
Schülerinnen und Schüler entwickelt und be­­­
Gemeinderat
Jungunternehmer Timo Meier mit seinem
«Reverser» - dem Rucksack…
Geme i n de
Gemeindeliegenschaften
in neuer Hand
Seit dem 1. Januar 2015 werden die Woh­
nungen in den Gemeindeliegenschaften neu
von der Firma Stauffer & Gentile Immobilien
GmbH aus Zürich verwaltet, die damit die
ortsansässige Kehl Immobilien nach rund 15
Jahren ablöst.
Die Gemeinden sind verpflichtet, die Vergabe
von Dienstleistungen, welche den gesetzlich
vor­­­­­­­­­­geschriebenen finanziellen Schwellenwert
innert vier Jahren übersteigen, öffentlich auszu­
schreiben. Auf diese Ausschreibung hin haben
drei Firmen eine Offerte unterbreitet, die von
einer externen Firma geprüft und nach festge­
leg­­­ten Kriterien beurteilt wurden. Das beste An­­­
gebot machte die Firma Stauffer & Gentile, die
deshalb den Zuschlag erhielt.
Für die Mieter der Gemeindeliegenschaften er­­
gibt sich aus diesem Wechsel keine Änderung,
die Mietverhältnisse laufen weiter wie bisher.
Über administrative Umstellungen sind sie be­­
reits informiert worden.
Liegenschaftensekretariat
…der mit wenigen Handgriffen zur
geräumigen Tasche wird.
treut, mit dem Ziel, die Wirtschaft mit der
Schule zu vernetzen. Die erste Hürde haben die
Jungunternehmer geschafft, sie sind bereits
unter die besten 50 von 170 Miniunternehmen
gewählt worden, die in diesem Wettbewerb
wei­­­­­­terkommen werden. Ziel ist aber ganz klar
ein Podestplatz.
Geniale Eigenkreation
Die Jungunternehmer wollten nicht einfach
ein bestehendes Produkt kopieren, sondern et­­­­
was vollkommen Neues entwickeln und die­
­
ses Produkt auch erfolgreich vermarkten.
Nach einem längeren Prozess mit endlosen
Dis­­­­­kussionen, vielen Skizzen, Umsetzungs-Ver­
su­­chen und diversen Prototypen, entschieden
sie sich für den «Reverser» – den genialen mul­
ti­­funktionalen Rucksack, bzw. die multifunktio­
nale Reisetasche. Als Rucksack bietet er Platz für
alle wichtigen Dinge im Alltag. Falls nötig, wird
aus dem Rucksack mit ein paar Handgriffen eine
grosse Tasche, ohne dass man den Rucksack
leeren muss, und eine praktische Innentasche
fehlt auch nicht. Das Verkleinern der Tasche
geht genauso schnell und unkompliziert. Der
Reverser wird zum attraktiven Preis von 49
Franken angeboten. Bestellen kann man ihn
unter www.reverser-bag.ch.
Elsbeth Forrer
45
Erlenbacher Dorfbott
Vereine
Neue Jugendleiterin im Jugendverein Erlenbach
Seit Anfang 2015 ist die 34-jährige Andrea
Pierlot neue Jugendleiterin im Jugendverein
Erlenbach. Zusammen mit Pascal Spahni
führt sie das Jugendlokal und nimmt sich
im Besonderen den Mädchengruppen an.
Andrea Pierlot ist verheiratet, Mutter von
zwei Kindern und wohnt mit ihrer Familie in
Küsnacht. In ihrer persönlichen Vorstellung
schildert sie, was sie mit Erlenbach verbin­det
und wo sie in ihrer Tätigkeit als Jugend­ar­bei­
terin die Schwerpunkte setzen will:
der Spitex tätig, wo ich vor allem die ältere Ge­­­­
neration pflegen und ihnen bei den anfallenden
Hausarbeiten helfen durfte. Ich wechselte spä­
ter in eine weitere Erlenbacher Institution, die
Martin Stiftung, in der ich Menschen mit einer
geistigen Behinderung auf ihrem Weg beglei­
tete. Nun, wie es das Schicksal so will, habe
ich eine weitere Arbeit in derselben Gemeinde
ge­­­
funden. Ich freue mich, die Jugendlichen
von Erlenbach zu unterstützen und mit ihnen
gemeinsame Projekte zu verwirklichen.
Ich habe im April 2012 meinen Bachelor in
Sozialer Arbeit an der ZHAW erfolgreich abge­
schlossen und arbeite seitdem im sozialen Be­­
reich. Mit der Gemeinde Erlenbach verbindet
mich viel, da ich zum einen lange hier wohnhaft
war und zum anderen auch mehrere Jahre in
der Gemeinde arbeitete. Zunächst war ich bei
Meine Erfahrung mit Jugendlichen beruht da­­­­­­­­­­­­­­­­­­
rauf, dass ich viele Jahre Cevi-Leiterin in Küs­
nacht war und Sportcamps für Kinder zwischen
vier und 16 Jahren geleitet habe. Auch in der
Martin Stiftung war ich auf einer Wohngruppe
mit sehr vielen jungen Bewohnern tätig, welche
sich ge­­­nauso mit jugendlichen Themen befassen
wie die Jugendlichen ohne geistige Behinderung.
Die neue Jugendleiterin
Andrea Pierlot ist gut
vernetzt in Erlenbach.
Ich denke und handle äusserst ressourceno­
rientiert, und meine Haltung gegenüber meinen
Mitmenschen ist sehr wertschätzend. Mein Ziel
ist es - nebst einer guten Jugendarbeit - auch
Schnittstellen zu finden, in denen sich die ver­­
schie­­denen Generationen und Einwohner in Er­­­­
lenbach verbinden lassen. Ich freue mich, dass
ich weiterhin für die Gemeinde tätig sein kann
und hoffe, dass ich viele schöne Momente mit
den Erlenbacher Jugendlichen erleben darf.
Andrea Pierlot, Jugendleiterin
Vereine
Erfolgreiche Jugendarbeit im Basketballclub
Küsnacht-Erlenbach (BCKE)
Der BCKE erntet die ersten Früchte seiner
in­­­­­­­­tensiven Jugendarbeit. Im vergange­nen
Herbst konnten erstmals seit dem 42-jährigen
Vereinsbestehen mit Daniel Nyom und Tresor
Quidome zwei ehemalige Berufsbasketballer
der Spitzenklasse als Juniorentrainer nach
Er­­lenbach geholt werden, was zu einem er­­­
freu­­­lichen Zulauf der lokalen Jugend führte.
Auch die erste «Kids Open Day»-Aktion am
22. März in der Heslihalle in Küsnacht war
von Erfolg gekrönt und kann als Höhepunkt
in der jüngsten Vereinsgeschichte verbucht
wer­­­­­­den.
Bei den Juniorenturnieren U12/Mix und U14 ha­­
ben die von den beiden Trainern geführten
­­­­
Teams schon für Furore in der Deutschschweiz
gesorgt. Nach Monaten intensiven Trainings ha­­
­­­­­­­­­­­­­­­­ben die Teams bereits regionale Auswahl­man­­­­­­­­­n­­­­­
schaften geschlagen, aus denen die Na­­­tio­­nal­­­­­­­­
mannschaftsspieler der entsprechenden Al­­­­­­­­­­ters­
kategorien selektioniert werden. In den Ka­­­­­­­­­­­­te­
gorien U12 und U14 werden die Meis­ter­­schaften
in Turnierform ausgetragen, so dass sich die
zeitliche Belastung für die Spielerinnen und
Spieler in Grenzen hält.
In der Herren U19 spielen Jugendliche im Alter
von 15 bis 19 Jahren. Auch für dieses Team kann
der Verein auf einen ehemaligen Profispieler
als Trainer zurückgreifen. Yuanta Holland, wel­
cher auch als spektakulärer NLB-Spieler in den
Reihen des BCKE auftritt, führt die ambitionier­
ten Spieler des Teams an die Leistungsfähigkeit
der Nationalliga B heran, während die übrigen
Spieler einen Platz in der Dorfmannschaft des
Vereins finden.
Mix Team U12/14 mit
Trainer Daniel Nyom (links)
und Team-Manager
Pino Mancuso (rechts).
Basketball auch für Kinder
Nun bereitet sich der BCKE auf den nächsten
Schritt vor. Der Erlenbacher Verein möchte ab
kommender Saison Juniorenmannschaften in
den Kategorien Jungen und Mädchen U16 for­
mie­ren. Zusätzlich soll ein U10/Mix gegründet
werden, damit die bereits beim BCKE trainieren­
den Kinder in einer Mannschaft in ihrer eigenen
Altersklasse spielen können. Deshalb organisier­
te der BCKE am 22. März 2015 seine erste
«Kids Open Day»-Aktion in der Heslihalle in
Küs­­­­­nacht, an welcher die interessierten Kinder
von professionellen Trainern und dem Vorstand
des BCKE empfangen und betreut wurden. Ziel
dieses fachkundig durchgeführten Anlasses war,
Kinder und Jugendliche für den BasketballSport zu begeistern und den Eltern alle nöti­
gen Informationen zu vermitteln. Die jungen
Sport­­­­begeisterten wurden kompetent in den
Basketball Sport eingeführt, es fanden unter­
halt­same Wettbewerbe statt, und fürs leibliche
Wohl wurde auch gesorgt. Der BCKE hofft,
dass er mit diesem Anlass viele Kinder und Ju­­­
gendliche für den Basketball Sport begeistern
konnte.
Weitere Informationen zum BCKE erhalten Sie
auf der Webseite www.bcke.ch/news.
Basketballclub Küsnacht-Erlenbach
Erlenbacher Dorfbott
Vereine
Der Ruderclub Erlenbach (RCE) blickt auf ein
erfolgreiches Clubjahr 2014 zurück. Anfang
letzten Jahres stellte der RCE mit Thomas
Melges erstmals einen Profitrainer ein.
Schnell bereicherten neue Sportangebote das
Ve­­reinsleben, was auch zahlreiche Jugendliche
da­­zu bewog, im RCE zu trainieren.
Es etablierte sich eine 15-köpfige Jugendgruppe,
die sich jeweils am schulfreien Nachmittag im
Ruderboot probierte. In den kalten Winter­mo­­­­­­
naten pausiert dieses nahezu kostenlose An­­­ge­­
bot, ab April wird es aber wieder aufgenommen.
Neu ist, dass zusätzlich zum Mittwoch auch
am Samstag trainiert werden kann. Ziel dieses
Trainings ist, Jugendlichen den Einstieg in den
Ru­­­dersport zu ermöglichen. Wer darüber hinaus
Lust am Wettkampfrudern verspürt, kann nach
Absprache mit dem Coach das Rudertraining in
seiner ganzen Vielfalt von Ruder-, Kraft- und
Athletiktraining aufnehmen. Aus dem letztjäh­
rigen Kinder- und Jugendrudern bereiten sich
der­­­­zeit fünf Jugendliche intensiv auf ihre erste
Re­­­­gattateilnahme vor.
Auch Breitensport profitiert
Nebst der Betreuung der Jugendlichen wurde
mit dem neuen Trainer das Mastersrudern be­­­­­
lebt. Schnell fanden sich ehemalige Leistungs­
rudernde, ergänzt mit Ruderanfängern entspre­
chenden Alters, zu einer schlagkräftigen Gruppe
zusammen. Höhepunkt der Aktivitäten bildete
die erfolgreiche Teilnahme an einem internatio­
nalen Ruderwettkampf, an welchem der RCE
gleich mit je einem Frauen- und Männerachter
vertreten war. In diesem Leistungsbereich wird
auch 2015 weiter investiert. Auch der Brei­ten­
sport profitierte im vergangenen Jahr von der
neuen Trainerstelle, da der RCE damit betreutes
Rudern für alle sowie eine neue Ruderschule mit
vielfältigen Kursen anbieten konnte. Ebenfalls
neu im RCE ist ein integratives Schulrudern.
Ver­­­­­schiedene Schulen der Region nutzen bereits
die Möglichkeit, Rudern im RCE ergänzend zum
Schulsport durchzuführen.
Geme i n de
Foto: Dennis Savini
Ruderclub Erlenbach - neuer Schwung
mit neuem Trainer
Trainer Thomas Melges - hier mit seinem Berner
Sennenhund - sorgt für Furore beim RCE.
Anrudern am 11. April
Die neu geschaffene Trainerstelle, die mit
Thomas Melges besetzt wurde, hat frischen
Wind und viel Schwung in den RCE gebracht.
Die Vereinsführung erwartet auch für 2015 ab
dem offiziellen Saisonstart - Anrudern ist am
11. April - einen regen Zulauf. Interessierte sind
herzlich zur Teilnahme am Anrudern eingeladen
oder können sich unter www.rudercluberlen­
bach.ch über die Möglichkeiten im Ruderclub
Erlenbach informieren. Weitere Auskünfte erteilt
der Coach unter E-Mail:
[email protected].
Ruderclub Erlenbach
13. Zürich Marathon am 19. April 2015
Der Zürich Marathon, Team- und Cityrun
bie­­­­­­­­­­­­­­tet den Läufern wiederum die Gelegenheit,
die für sie passende Distanz zu wählen und
mit tausend anderen Laufbegeisterten einen
per­­sönlichen Rekord aufzustellen.
Am 19. April Geburtstag?
Die Strecke des Marathons führt um das schöne
Zürcher Seebecken, durch die charmante Alt­
stadt, entlang der eleganten Bahnhofstrasse
und weiter der Seestrasse entlang durch das
ein­­zig­ar­tige Erlenbach bis nach Meilen und zu­­­
rück nach Zürich. Mit seinem flachen Profil ist
der Zü­­­­rich Marathon auch bestens für Ma­­­ra­­­­­­
thon-An­­­­fängerinnen und -Anfänger geeignet,
und ermöglicht Routiniers ein schnelles Rennen.
Die ersten Läufer und Läuferinnen erreichen Er­­­
len­­­­bach kurz vor 9.30 Uhr und passieren un­­­­­­­­sere
Gemeinde bereits eine halbe Stunde spä­­­­ter wie­
der auf dem Rückweg. Die letzten Ma­­­­­­­rathon­teil­
nehmenden werden Erlenbach um ca. 12.30 Uhr
wieder verlassen haben.
Anfeuern leicht gemacht
Wer am 19. April 2015 seinen Geburtstag feiert,
erhält einen Gratis-Startplatz für den Marathon.
Das OK ist gespannt, wie viele sportlich ambitio­
nierte Geburtstagskinder sich melden.
Um die «Marathonis» auch richtig ermuntern
und anspornen zu können, werden entlang der
Seestrasse in Erlenbach wiederum «Winkehände»
abgegeben. Alle Teilnehmenden des 42›195 Me­­­
ter langen Marathons freuen sich über jeden
Beifall und Ihre Unterstützung!
Der Damenturnverein Erlenbach betreibt auch
dieses Jahr wiederum auf dem Gemeinde­
haus­­­
vorplatz eine Festwirtschaft und bietet
Ihnen Speis und Trank an. Gegenüber spielt der
Musikverein Harmonie Erlenbach auf und hält
die Laufenden wie Sie musikalisch auf Trab.
Behördenteam aus Erlenbach (von links nach
rechts): Reto Frei, Schulpflegemitglied;
Nicole Lauener, Gemeinderätin;
Peter Keller, Gemeinderat und
Marc Flückiger, ehemaliges RPK Mitglied.
Erlenbacher OK Zürich Marathon
67
Erlenbacher Dorfbott
Im D o r f g e t r o f f e n
«Der Arzt ist dem Leben verpflichtet, immer!»
Dr. med. Hansueli Zürcher (71) war von 1979
bis 2009 als Hausarzt in Erlenbach tätig. Nach
vielen Jahren in einer Einzelpraxis wagte er 2002
den zukunftsgerichteten Schritt und eröffnete
zusammen mit Dr. Rainer Burn und Dr. Balthasar
Leuzinger eine Gemeinschaftspraxis an der
Drus­­­­bergstrasse 10. 2009 übergab er die Praxis
seinem Nachfolger Dr. Christoph Widmer, blieb
aber weiterhin als Arzt in der Notfallpraxis am
Sams­tag aktiv. Seit 2013 ist er zudem «leitender
Arzt medizinische Dienste» im Appisberg, dem
Kom­­petenzzentrum für Abklärung, Ausbildung
und Integration der Invalidenversicherung.
Hansueli Zürcher wuchs in Schwarzenburg bei
Bern und in Solothurn auf und studierte an­­­
schlies­­­send Medizin in Zürich. Er ist verheiratet,
Vater von drei Töchtern und mittlerweile Gross­­­
vater von vier Enkelkindern. In seiner Frei­­­­­­­zeit
hat er sich dem Sport verschrieben, ins­­
be­
son­­dere der Bergsport hat es ihm angetan. Er
sucht immer wieder die Herausforderung auf
Hoch-, Kletter- und Skitouren. Fit hält er sich
mit Velofahren und – etwas weniger gern – mit
Joggen. Erholung findet er bei Ausflügen mit
seinem Motorrad, einer BMW 1200. Er lässt es
dabei nicht bei Passfahrten bewenden, son­
dern sucht auch hier immer wieder das Aben­
teuer, sei es bei einer Fahrt mutterseelenallein
durch die algerische Saharawüste oder anderen
nicht ganz alltäglichen Touren. Viel Zeit ver­
bringt Hansueli Zürcher mit seiner Familie in
Pontresina und im Frühling in der Toscana, wo
er nebst Velotouren auch die ausgezeichnete
Küche zu schätzen weiss.
Mit Hansueli Zürcher sprach
Elsbeth Forrer
Hansueli Zürcher, Sie waren Hausarzt mit
Leib und Seele. Weshalb wählten Sie diese
Fach­­­­­­­richtung?
Innere Medizin war, im Gegensatz zu heute,
eine sehr umfassende Disziplin. Die Frage stellte
sich mir, ob ich nach der Weiterbildung zum
Internisten am Unispital Zürich eine Spe­
zia­
li­­­­
sierung wählen sollte oder eine Stelle als
Ober­­­­
arzt annehmen und damit in Richtung
Haus­­­­arzt weiter gehen wollte. Damals agierte
man als Internist sehr breit und setzte gezielt die
Abklärungsmöglichkeiten der Subspezialitäten
wie Gastroenterologie und Kardiologie ein,
die heute eigenständige Fachrichtungen sind.
Da­­­­­mit waren die beiden Optionen durchaus
gleich­­­­­wertig; es entsprach jedoch mehr meiner
Persönlichkeit, Verantwortung in einer Kader­
position und später als Hausarzt zu übernehmen.
Dr. Hansueli Zürcher
versieht immer noch
den samstäglichen
Notfalldienst im
Ärztezentrum an
der Drusbergstrasse.
Heute mit der zunehmenden Spezialisierung ist
das ein wenig anders, wenn auch der Trend eher
wieder in Richtung integrative Medizin geht.
Der Internist ist aber nach wie vor die richtige
Anlaufstelle und auch wegweisend bei hochspe­
zialisierten Krankheiten.
Sie entschieden sich für den Hausarzt.
Ja, ich wollte Verantwortung übernehmen. Es
bot sich mir die Möglichkeit, in Erlenbach als
Haus­­­­arzt Fuss zu fassen. Ich packte diese für
mich faszinierende Gelegenheit und habe es bis
heute nie bereut.
Der Hausarzt ist Generalist und Grund­ver­sor­
ger. Was genau ist damit gemeint?
Die Hausarztpraxis ist eine Anlaufstelle, wo
man alle medizinischen Probleme deponieren
kann. Das können sogenannte Bagatellfälle sein,
aber auch orthopädische Interventionen, Dia­be­
tesbehandlungen bis hin zu sehr komplexen und
schwierigen Problemen, wie zum Beispiel ein
ver­­muteter sexueller Übergriff bei einer Tochter.
In jedem Fall gilt es, gut zuzuhören, nichts zu
bagatellisieren, angemessen zu reagieren und
wenn nötig, weitere Schritte einzuleiten. Even­
tuell sind zusätzliche Untersuchungen beim
Spe­­­zialisten angezeigt; die weitere Behandlung
findet in der Regel aber wieder beim Hausarzt
statt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass
der Hausarzt mindestens 80 Prozent der Fälle
selbstständig lösen kann.
Ist die Hausarztpraxis auch für Notfälle ge­­
rüs­­tet?
Ja sicher, die Praxis verfügt über sämtliche Ein­­­­­
richtungen und Geräte, um erste Hilfe zu leis­­ten
bis zum Eintreffen der Notfallambulanz. Dazu
ge­­­hören Erstversorgung, Beatmung mit Sauer­
stoff und Herz-Kreislauf Reanimation.
«Die Hausarztmedizin beschäftigt sich mit
Ge­­­sundheitsproblemen in ihrer physischen,
psy­­­chologischen, sozialen, kulturellen und
exis­­tenziellen Dimension.» Ein weites Feld.
Der Satz trifft die Sache schon, es tönt nur
viel­­leicht etwas hochtrabend. All diese Gebiete
lassen sich in einer Hausarztpraxis nicht tren­
nen. Der Mensch mit seiner Persönlichkeit steht
im Zentrum, die medizinischen Resultate sind
Puzzleteile, die zusammengefügt werden müs­
sen. Es stehen Fragen im Raum wie «wie gehe
ich mit einer Krankheit um? Welche Aus­wir­
kungen hat sie auf meine Lebensqualität? Wie
überwinde ich Ängste, zum Beispiel nach einem
Herzinfarkt? Kommt für mich eine IV Rente infra­
ge?». Als Hausarzt muss ich helfen, Antworten
zu finden und versuchen, das Vertrauen zurück­
zugeben, was eine sehr umfassende Aufgabe ist.
Ich muss die Defizite benennen und was noch
viel wichtiger ist, dem Patienten aufzeigen, was
noch möglich ist.
Während 30 Jahren waren Sie praktisch
rund um die Uhr für Ihre Patientinnen und
Patienten erreichbar. Kam dabei Ihre Familie
nicht zu kurz?
Meine Familie unterstützte mich in all den Jah­
ren und zeigte immer Verständnis für meinen
Be­­­­ruf. Da ich im selben Dorf praktizierte, wie
ich auch wohne, war es meiner Frau und den
Töch­­tern jederzeit möglich, bei mir in der Praxis
vorbeizukommen. Ich war nie wirklich abwe­
send. Ich fühlte mich immer getragen durch
meine Familie, was mir für meine Arbeit die
nötige Kraft gab.
Wie viele Stunden arbeiteten Sie pro Woche
im Durchschnitt?
60 Stunden waren es schon, und zwar über viele
Jahre. Da ist es wichtig, dass man im Gleich­ge­
Erlenbacher Dorfbott
wicht bleibt, was mir dank Familie, Freunden
und Sport meistens gelang. Meine Frau war sehr
darauf bedacht, dass der Freundeskreis stabil
blieb; sie hielt mir all die Jahre den Rücken frei.
Was macht diesen Beruf für Sie so beson­
ders? Was ist die Faszination?
Es fasziniert mich, dass mich jemand mit einem
Problem betraut, das ich analysieren muss und
darf. Das entgegengebrachte Vertrauen spornt
mich an, dieses keinesfalls zu enttäuschen.
Des­­­­halb hatte ich mich auch von der Chirurgie
abgewendet. Das Analytische hat mich immer
mehr fasziniert. (überlegt) Ja, was bringt eigent­
lich einen Arzt dazu, Arzt zu sein? Es gibt so
et­­was wie ein Versprechen, es könnte Antworten
geben zum Leben. Vielleicht ist der Arzt selber
auf der Suche nach Antworten zu diesen Fragen,
und er sucht sie gemeinsam mit dem Patienten.
Das wichtigste Credo ist: Der Arzt ist dem Leben
verpflichtet, immer.
Sie waren mit der Errichtung einer Ge­­mein­
schaftspraxis Pionier in unserer Gegend. Was
war Ihr Beweggrund für diesen Schritt?
Es war ein Glücksfall, dass ich die Liegenschaft
an der Drusbergstrasse 10 kaufen konnte. Damit
bot sich mir die Gelegenheit, an einem idealen
Standort etwas ganz Neues aufzubauen, das
war verlockend. Man sah damals, dass man
neue Wege gehen musste. Für junge Ärzte und
Ärztinnen war es zunehmend schwierig ge­­­­­­
worden, eine eigene Praxis zu eröffnen. Ich woll­­
te auch Voraussetzungen schaffen, Teilzeit zu
arbeiten, was in einem Ärztezentrum eher mög­­­
lich ist. Dabei dachte ich vor allem an die jungen
Ärztinnen, die mittlerweile über 50 Prozent
der Studium-Absolventen ausmachten. Dieser
Ver­­­­änderung in der medizinischen Landschaft
woll­­­te ich Rechnung tragen.
In einem Ärztezentrum stimuliert man sich ge­­­­­­­
genseitig. Der gemeinsame Aufritt fördert die
Glaubwürdigkeit beim Publikum, in der Ge­­­­mein­­
de und bei der Bevölkerung.
Hat die Einzelpraxis überhaupt noch Zukunft?
Die ganzen Technologien bringen schon einen
grossen finanziellen Aufwand mit sich. So gese­
hen, macht es sicher Sinn, dass man sich zu­­­
sam­­­­mentut. Aber, unmöglich ist es nicht, eine
Einzelpraxis zu betreiben.
Sie sind immer noch samstags in der Notfalloder Walk In Praxis an der Drusbergstrasse
10 tätig. Wieso braucht es dieses Angebot?
Der Bedarf für eine samstägliche Notfallpraxis
ist ausgewiesen. Der Kunde von heute ist urba­
ner geworden, er wendet sich bevorzugt an
ein Zentrum und nimmt sich kaum mehr die
Mü­­­­he herauszufinden, welche Einzelpraxis den
Notfalldienst versieht. Deshalb sollte diese mög­­­
lichst immer am gleichen Ort sein. Es ist auch
sinnvoll, die Notfallstationen der Spitäler von
Bagatellfällen zu entlasten. Wenn diese Sta­
tionen mit Alltagsfällen überlaufen werden,
be­­steht die Gefahr, dass die Qualität bei eigent­
lichen Notfällen leidet. Auch resultieren daraus
viel zu lange Wartezeiten.
Die sportliche
Herausforderung
sucht Hansueli Zürcher
in den Bergen,
sei es beim Klettern
oder Biken.
Trotzdem besteht ein Hausarztmangel. Junge
Ärzte bevorzugen offenbar Spezialgebiete. Wo
sehen Sie die Gründe für diese Entwicklung?
Heute hat das «Spartendenken» Einzug gehalten.
Die Spezialisierung wird immer stärker vorange­­
trieben. Die Spitäler haben die umfassende
in­­­­ter­­­nistische Disziplin gestrichen, was es für
die jungen Kolleginnen und Kollegen schwierig
macht, eine vertiefte Weiterbildung in innerer
Me­­­dizin zu erhalten. Dadurch gerät die Qualität
der Ausbildung zum Hausarzt in Gefahr und die
Glaubwürdigkeit der hausärztlichen internis­
ti­­
schen Disziplin gegenüber den Spezialisten
un­­­ter Druck; was letztlich auch negative Folgen
für das Sozialprestige mit sich bringt.
Trotzdem stelle ich es mir gar nicht so ein­
fach vor, plötzlich im Team zu arbeiten, wenn
man viele Jahre Einzelkämpfer war.
Es stimmt, Ärzte sind Eigenbrötler, und lange Zeit
gelangen die Versuche mit Gemeinschaftspraxen
nicht. Ich glaube aber, den Zeitgeist erkannt und
den richtigen Zeitpunkt erwischt zu haben für
dieses Projekt. Zusammen mit meinen innovati­
ven Kollegen schufen wir in der neuen Praxis ein
Ambiente in gehobenem Rahmen, was rundum
sehr gut ankam und geschätzt wurde. Der
Aus­­­­­­tausch mit den Kollegen hat mich immer
be­­­­flügelt. Natürlich profitierten wir auch von
den Synergien, die sich ergaben; der finanzielle
Aspekt stand aber nicht im Vordergrund.
Ist es die einzige Notfallpraxis in der Region?
Für den Notfallkreis Küsnacht/Erlenbach: ja, in
dieser Form.
Wird der Hausarzt nachts noch zu Notfällen
gerufen? Macht er überhaupt noch Haus­­be­­
su­­che?
Hausbesuche sind seltener geworden, insbeson­
dere nachts. Die Mobilität hat ganz allgemein
zu­­genommen, auch bei älteren Menschen. Das
Notfallangebot der Spitäler sowie die Per­ma­­
nen­ce am Hauptbahnhof werden genutzt. Kin­­
der, auch wenn sie schwer krank sind, werden
in die Praxis gebracht. Mir liegt es trotzdem
am Herzen, dass ein Notfall-Angebot im Dorf
Fortsetzung auf Seite 10
89
Erlenbacher Dorfbott
vor­­­handen ist – deshalb auch die Idee mit der
Walk In Praxis.
Hat man als Hausarzt eine Privatsphäre? Gin­
gen Sie im Dorf einkaufen?
Anfänglich hatte ich Angst, ich könnte die Na­­
men meiner Patienten nicht wissen. Das hat
mich gestresst. Ich fand es schwierig, meine
Patienten in einem anderen Kontext zu sehen.
Dieser Stress verflüchtigte sich zum Glück mit
der Zeit. Ich sah keinen Grund, mich in irgend­
einer Weise abzugrenzen, hatte auch keinerlei
Berührungsängste. Ich versuchte, immer «trans­­­
parent» zu sein und wollte nur mit einer gu­­­
ten Leistung überzeugen. Es haben sich in all
den Jahren viele Freundschaften ergeben, die
mir wichtig sind. Dieser zwischenmenschliche
Austausch gibt Kraft und macht gelassen. Heute
habe ich weder Angst vor dem Leben noch vor
dem Tod.
Der Patient ist dank Internet immer besser
informiert. Empfinden Sie das als Vor- oder
Nachteil?
Es ist eher ein Vorteil. Das Internet kann alar­
mie­ren, den Patienten dazu bewegen, rechtzei­tig
den Arzt aufzusuchen. Schwierig wird es aller­
dings, wenn der Patient unbelehrbar an seiner
«Internet-Diagnose» festhält. Der Patient ist ganz
allgemein mündiger geworden. Emanzipierter.
Die patriarchalische Arzt/Patientenbeziehung
hat an Bedeutung verloren. Der Patient ist heute
gleich­­berechtigter Partner. Ich pflegte immer ein
kooperatives Praxismodell, das hat sich bewährt.
Immer mehr Menschen sind Mitglied bei der
Sterbehilfeorganisation Exit. Können Sie das
nachvollziehen?
Es ist Ausdruck des Mitbestimmungswunsches
des Menschen. Er will nicht hilflos ausgelie­
fert sein. Ich habe meine Patienten nie zu
die­­­­­­­­­sem Schritt ermutigt, habe sie aber auf
ih­­rem Weg begleitet. Wichtig ist das Ver­trau­
ens­­­­verhältnis zwischen Patient und Arzt. Man
kann heute mit herkömmlichen Opiaten und
Be­­­ruhigungsmitteln ein würdevolles Ende her­
beiführen. Dazu braucht es Exit nicht.
Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?
Geplant ist, dass ich die nächsten drei Jahre
noch als Arzt tätig sein werde, einerseits im
Ap­­pis­­berg und andererseits vielleicht noch auf
Ab­­ruf in der Praxis. Ganz in Pension zu gehen,
kann ich mir im Moment noch nicht vorstellen.
Aber erfahrungsgemäss kommen im Alter neue
Probleme auf einen zu, die uns auf die eine oder
andere Weise beschäftigen. Ich will in jedem Fall
zum richtigen Zeitpunkt aufhören, das erfordert
der Respekt vor den Patientinnen und Patienten
und dieser Arbeit.
Geme i n de
Gratis aufs Stockhorn
Die Stockhornbahn in der
ber­­­nischen Partner­ge­meinde
Erlenbach im Simmental stellt
der Er­­lenbacher Bevölkerung
bis Ende 2015 täglich zwei
Freikarten aufs Stockhorn zur
Verfügung. Dies als Dank für
die finanzielle Unterstützung
beim Bau einer PanoramaPlattform, die seit April 2013
besucht werden kann und die
Besu­cherinnen und Besucher
mit einer herrlichen Aus­sicht
erfreut.
Aussichtsplattform auf dem Stockhorn: Spektakuläre Sicht ist bei
schönem Wetter garantiert.
In Erlenbach zivilrechtlich angemeldete Personen
erhalten am Schalter der Einwohnerkontrolle
ei­
nen Gutschein mit Besucherdatum für die
Ta­­­­­geskarten aufs Stockhorn. Sind die zwei Frei­­­­­
karten für einen bestimmten Tag bereits be­­
­
zo­­­­
gen, offeriert die Stockhornbahn AG allen
Ein­­­wohnerinnen und Einwohnern die Fahrt aufs
Stockhorn zum Halbtaxtarif, und zwar auch
oh­­­ne Halbtaxabonnement. Beim Kauf die­­­ser
Fahr­­­­karten ist eine Bestätigung der Ein­­­woh­­ner­­
kont­­rolle vorzuweisen.
Viel Freude beim Geniessen der wunderschönen
Aussicht von der neuen Panorama-Plattform
des Stockhorns!
Gemeinderatskanzlei
Geme i n de
«Romeo und Julia» auf der
Turmgutwiese
Das Theater Kanton Zürich spielt am Don­
ners­­tag, 11. Juni 2015 um 20.30 Uhr auf der
Turmgutwiese das Stück «Romeo und Julia»
von William Shakespeare.
In Shakespeares berühmtester Tragödie geht
es um die Kraft der Liebe, die zwei junge Men­
schen über sich hinauswachsen lässt, um alle
Hindernisse zu überwinden, und die schliesslich
doch Tod und Zerstörung bringt. Manuel Bürgin
inszeniert die unsterbliche, schönste und trau­
rigste Liebesgeschichte aller Zeiten als FreilichtSommerstück.
Vorverkauf ab Juni bei der Gemeindeverwaltung
Erlenbach, Tel. 044 913 88 00, und im Haus­
halt­­
geschäft Schmid+Co, Bahnhofstrasse 25,
Tel. 044 910 40 34. Reservieren Sie sich diesen
Abend und geniessen Sie eine wunderschöne
Freilicht-Theateraufführung auf der Wiese ne­­
ben der Turmgutliegenschaft mit spektakulärer
Aus­­­­­­sicht auf den Zürichsee.
Bei schlechter Witterung findet die Aufführung
im Saal des Hotels Erlibacherhof statt.
Auskunft über den Durchführungsort erhalten
Sie am 11. Juni ab 13.00 Uhr unter
Telefon 052 232 87 18.
Gemeinderatskanzlei
Erlenbacher Dorfbott
Vereine
Geme i n de
Mahlzeitendienst der Spitex Erlenbacher
Ihr mobiles Gourmet-Restaurant Altersnachmit­
tag
Die Spitex Erlenbach bietet nicht nur Hilfe
bei der Pflege und Betreuung von älteren,
kran­­­­ken und rekonvaleszenten Menschen an,
sondern auch eine ganz besondere Dienst­
leis­­­­tung: den Mahlzeitendienst. Wer kann
von diesem Service profitieren? Was genau
wird angeboten, und wie funktioniert die
Bestellung? Die Leiterin der Spitex Erlenbach,
Brigitte Binder, erklärt es:
Die Mitarbeiterinnen der Spitex Erlenbach wis­
sen von ihren täglichen Einsätzen und aus
lang­­­­­­­­jähriger Erfahrung, dass eine ausgewogene,
viel­­fältige und abwechslungsreiche Ernährung
viel zur Gesundheit und zum Wohlbefinden ihrer
meist betagten Klientinnen und Klienten bei­
trägt. Nicht nur die Liebe, auch die Gesundheit
geht durch den Magen. Wer täglich mindestens
eine vollwertige Mahlzeit zu sich nimmt, fühlt
sich rundum wohler, ist gestärkt und da­­
mit
weniger krankheitsanfällig. Gleichzeitig wis­­sen
wir aber auch, dass im Alter vieles etwas um­­­­­­
ständlicher und beschwerlicher wird; vom Ein­­
kaufen übers Kochen bis zum Abwasch. Und
wer mag schon täglich für einen Ein- oder
Zwei­­­­personenhaushalt ein komplettes, frisches,
sai­­­­sonales Menü zubereiten?
Aufwärmen und sofort geniessen
Und so funktioniert’s: Sie wählen aus einem
wö­­­­c­­hentlich wechselnden Angebot aus, was
Sie «gluschtig» macht, und zwar so viele Mahl­­
zeiten, wie Sie pro Woche möchten. Die Menüs
sind fertig zubereitet und benötigen keine wei­­­
teren Zutaten. Bei der Spitex Erlenbach wer­­­den
die Bestellungen gesammelt und in Lenz­­­burg
in Auftrag gegeben. Jeweils montags werden
alle Mahlzeiten zur Spitex geliefert, und die
Mit­­arbeiterinnen sind für die Ver­­tei­­­lung bis zu
Ihrer Haustüre besorgt – fast wie beim Piz­za­
kurier, nur abwechslungsreicher. Die gelieferten
Mahlzeiten können Sie im Mikro­
wel­
lengerät
oder im Wasserbad erwärmen, das Menü auf
ei­­nem Teller anrichten und geniessen.
Ein Angebot für alle
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Melden Sie sich
einfach zu Bürozeiten bei der Spitex Erlenbach,
Telefon 044 910 82 82, oder schreiben Sie uns
eine E-Mail an [email protected]. Wir
be­
raten Sie gerne und lassen Ihnen aktuelle­
Menü-Listen zukommen. Selbstverständlich
­
muss man nicht betagt sein, um sich ab und zu
den Mahl­zeitendienst zu leisten; auch jüngere
Per­­­sonen lassen sich gelegentlich gerne ein voll­­
wertiges Menü nach Hause liefern.
Ausgewogene Mahlzeiten
Mit dem Mahlzeitendienst der Spitex Erlenbach
können wir Sie entlasten. Wir arbeiten dazu mit
der Firma Traitafina AG in Lenzburg zusammen.
Mit diesem Unternehmen haben wir einen Part­­
ner gefunden, welcher uns wöchentlich aus
ei­­nem umfangreichen Angebot mit normalen,
fleischlosen, leichten bis zu Diabetes Menüs be­­­­
liefert. Auch kleinere Zwischenmahlzeiten kön­­­
nen bestellt werden. Diese Gerichte werden
aus­­schliesslich in der Schweiz und zum grössten
Teil mit Produkten von regionalen Anbietern
zu­­­­­bereitet.
Die Spitex Erlenbach freut sich auf Ihre
Bestellung.
Brigitte Binder, Spitexleitung Erlenbach
Mittwoch
1. April 2015
14.30 Uhr
im reformierten Kirchgemeindehaus
Erlenbach
Die drei älteren Schwestern Luise, Edith und
Hanna leben zusammen in einer wunderschö­
nen alten Villa. Sie fühlen sich rüstig und zwäg
und halten nicht viel davon, in ein Seniorenheim
zu ziehen, obwohl Dora, die Schwiegertochter
von Hanna, alles versucht, die Damen aus dem
Haus zu ekeln. Mit einem fiesen Trick versucht
sie, an das Haus zu kommen, aber da ist sie
bei den lebenslustigen Damen an die Falschen
ge­raten.
Wir laden Sie herzlich ein zu diesem unterhalt­
samen Nachmittag mit anschliessendem Apéro.
Spitex-Mitarbeiterinnen bringen
die feinen Menüs
zu Ihnen nach Hause.
Koordinationsstelle für Altersfragen zusam­
men mit ihren verlässlichen Partnern für alle
Fragen und Anliegen im Alter.
10 11
Erlenbacher Dorfbott
Vereine
Naturfreunde Schweiz - neu im Vereinskartell
An der Abgeordnetenkonferenz des Erlen­
ba­­­­­cher Vereinskartells sind die Naturfreunde
Schweiz, Sektion Erlenbach-Küsnacht, als
wei­­­teres Mitglied aufgenommen worden. Mit
diesem Schritt verankert sich der Verein noch
stärker in der Gemeinde und kann sich auch
vermehrt ins Dorfleben einbringen.
Die Naturfreundebewegung wurde 1895 in Wien
gegründet und zählt heute 47 Landesverbände.
In der Schweiz sind die rund 17‘000 Mitglieder
in 144 Sektionen aufgeteilt. Es gibt etwa 100
Na­­­­­turfreundehäuser in unserem Land, in denen
man während einer Wanderung einkehren oder
zu günstigen Konditionen Ferien verbringen
kann. Die Naturfreunde Schweiz organisieren
auch Velo- und Bikertouren sowie Reisen ins
Aus­­land.
Programm für jede Altersgruppe
Die Sektion Erlenbach-Küsnacht zählt ca. 50
Mit­­­glieder. Das vom Vorstand zusammengestell­
te Pro­gramm ist vielfältig und richtet sich auch
an jüngere naturverbundene Personen. Diesen
bietet der Verein die
Möglichkeit, an ver­
schiedenen Kursen
teilzunehmen oder
sich zur Leiterin
oder zum Leiter in­­­­
Sommer- und Win­­­­­
terdisziplinen aus­­­­­
zubilden. Das Pro­
gramm wird laufend
den Be­­dürfnissen
der­­­ Mitglieder ange­
passt: Von ein­­fachen Wanderungen, Bergtouren,
Ski­­touren bis hin zu Schneeschuhwanderungen
ist für je­­­­de Altersgruppe und jedes Können etwas
Pas­­sendes dabei. Die Touren dauern zwischen
drei und sechs Stunden bei Höhenunterschieden
von 300 bis 1200 Metern. Auf den kürzeren­
Winterwanderungen verpflegen sich die Teil­­
­
neh­­­­
mer in einem Restaurant, im Sommer
selbst­­­
verständlich aus dem Rucksack. Viel
braucht es nicht, um dabei zu sein; wetterfeste
Bekleidung, gute Wander- oder Bergschuhe
und je nach Schwierigkeitsgrad der Tour sind
Erlenbacher
Naturfreunde steigen
auf zum Sulperg bei
Wettingen.
auch Wanderstöcke hilfreich. Ja - und etwas
Kondition und Trittsicherheit sollte schon auch
vorhanden sein.
Möchten Sie wissen, wann die nächste Wan­
derung stattfindet und wohin sie führt? Ernst
Uster, Präsident und Tourenobmann gibt Ihnen
gerne Auskunft, Telefon 044 915 35 35. Er freut
sich auf Ihren Anruf. Weitere Informationen un­­­
ter www.naturfreunde.ch.
Naturfreunde Schweiz,
Sektion Erlenbach-Küsnacht
A u s de r B i b l i o t h e k
Geschichten, Lesung und Neuerscheinungen
Geschichten für die Jüngsten…
Kulinarische Lesereise
Weiterhin kommt Michèle Bolliger mit ihren
span­­­­nenden Versli und Geschichten zu uns. Die
nächsten Verslinachmittage sind am 21. Mai
und 2. Juli 2015, jeweils von 15.00 bis 15.30 Uhr
in der Gemeindebibliothek.
Am 19. Juni 2015 um 20.30 Uhr findet in der
Wy­­­­denbar (Holzbadi Wyden) in Erlenbach eine
Lesung statt. Béatrice Rybi stellt ihr Kochbuch
«Chicken, Fish und Eierröschti» vor; anschlies­
send wird ein Apéro serviert. Bei ungünstiger
Witterung findet die Lesung in der Bibliothek
statt. Anmeldung in der Gemeindebibliothek,
Te­­­lefon 044 910 55 18 oder online.
…und die etwas Älteren
Am Mittwochnachmittag, 8. April 2015 um 15 Uhr,
erzählt Frau Bolliger die Bilderbuchgeschichte
«Carusos Lied» von Suzanne Barton. Wir freuen
uns auf viele kleine und grosse Geschichtenfans.
rend der normalen Öffnungszeit. Gelegenheit
den Alltag zu vergessen und in andere Welten
einzutauchen oder einfach Bekannte zu treffen.
Zeitschriften
Neu finden Sie im Zeitschriftenregal das Frau­­
enmagazin «emotion», die Kochzeitschrift
«LE MENU» der Schweizerischen Milch­
pro­­­­­­­duzenten und für die kleinen Leser das
«GEOmini».
Frühlingsaktualitäten
Pro Jahr kommen ca. 80‘000 neue deutsch­
sprachige Bücher auf den Markt. Eine Auswahl
zu treffen ist nicht einfach, weil sich unsere
Lesevorlieben je nach Lebenssituation verän­
dern. Das macht es aber interessant, Neuheiten
aus möglichst vielen Sparten einzukaufen und
für Sie bereit zu stellen. Schauen Sie sich doch
wieder einmal gemütlich bei uns um, bei Kaffee
und Gipfeli am Samstag, 11. April 2015 wäh­
Tiptoi
Nach wie vor erfreuen sich die tiptoi-Kinderbü­
cher grosser Beliebtheit. Die Neuerscheinungen
2015 sind bereits bestellt.
Ihr Bibliotheksteam
Erlenbacher Dorfbott
S t a n dp u n k t
Abfall ist nicht gleich Abfall
Von Peter Keller, Gemeinderat
Seit Juni 2014 bin ich als politisches «Greenhorn»
und Quereinsteiger im Gemeinderat als Tief­­­­­­
bau-, Ver- und Entsorgungs- sowie Umwelt­
vor­­­­­stand für unser Dorf im Amt. Ich würde die
Wahrheit sehr strecken, wenn ich schrei­
ben
wür­­
de, dass diese Ressorts genau auf mei­­­
­
ne­­­Kernkompetenzen zugeschnitten wären. Im
Gegenteil, sind doch meine beruflichen Akti­­vi­
täten seit jeher im Finanzsektor verwurzelt. So
war ich doch einigermassen überrascht über
den Prozess der Ämterverteilung, was aber wie ich später realisierte - meiner politischen
Uner­
fahrenheit geschuldet war. Rückblickend
er­­scheint dieses Verfahren aber doch sinnvoll.
Nichtsdestotrotz löste diese Nomination initial
eine gewisse Nervosität bei mir aus.
Siedlungs- und andere Abfälle
Nicht minder interessante Themen finden sich
in der Entsorgung von Abfall. So ist Abfall nicht
gleich Abfall, sondern wird vom Amt für Abfall,
Wasser, Energie und Luft (AWEL) des Kantons
Zürich in Siedlungsabfälle (die aus Haushalten
stammenden Abfälle), Betriebsabfälle (Ab­­­­fäl­­­­­­le
aus Betrieben, die hinsichtlich ihrer Zu­­­­­sam­­­men­
setzung nicht den Siedlungsabfällen entspre­
chen) sowie Sonderabfälle (die aufgrund che­
mischer oder physikalischer Eigenschaften eine
Gefahr für die Umwelt darstellen) unterteilt.
Dazu kommen zahlreiche wiederverwertbare
Wert­­­stoffe wie Papier und Karton, Glas, Metalle
und biogene Abfälle aus Gärten und Küchen.
Fördergelder für Energieeffizienz
Langjähriges Projekt
Als Nicht-Ingenieur und in technischen Din­
gen - sieht man einmal von einer gewis­
sen IT Affinität ab - mässig versierte Person
durf­­te ich mich in interessante Tiefbau­the­­­­­
men wie Strasseninfrastruktur- und Stras­­sen­­­­­­­
unterhaltsprogramme inkl. öffentli­­cher Be­­­­­­­leuch­­­
tung, Strassendienst und Ka­­­­­­­­nal­­­­­unter­halts­pro­
gramme vertiefen, im Ressort Entsorgung mit
der Sied­lungs­­­­­­entwässerung unter dem Stich­
wort «Genereller Entwässerungsplan» sowie mit
dem derzeitig absoluten «Highlight» meines
Tätigkeitsgebiets, der Abwasserreinigungs- und
Aufbereitungsanlagen beschäftigen. Letzteres
ist insofern ein spannendes Projekt, weil es
ei­­­­gentlich längst hätte erledigt sein sollen. Am
11. März 2007 hatte der Souverän, also Sie
verehrte Leserinnen und Leser, einer Er­­wei­­­­­­te­­
rung der Kapazität des Zweckverbandes Ab­­­
­
was­­­­­­­­ser­­reinigungsanlage (ARA) Küsnacht-Er­
len­­­­bach-Zumikon mit Gesamtkosten von 25.9
Mil­­­
lionen Franken zugestimmt. Der damalige
Pro­­­­jekt­­beschrieb sah vor, dass ein «eingehaus­
ter» Beckenblock mit zwei Belüftungs- und
ei­­
nem Nachklärbecken erstellt werden sollte.
Aus finanziellen Überlegungen entschied die
ARA-­Betriebskommission in der Folge, auf die
Einhausung zu verzichten, wogegen die An­­woh­­
ner allerdings letztlich erfolgreich rekurrierten.
Seither sind nun etliche Jahre verstrichen, und
wir arbeiten mit Hochdruck daran, damit auch
dieses Projekt endlich realisiert wird.
Das Ressort Umwelt ist ein weiterer spannen­
der Wirkungskreis. Diesbezüglich möchte
ich insbesondere das Förderprogramm der
Gemeinde im energetischen Bereich erwäh­
nen, welches für die Bevölkerung Anreize
für eine sinnvolle Nutzung von Energie in
Erlenbach schafft. Nebst einer grös­seren Anzahl
von Energieproduktionsprojekten in Form von
Photovoltaik-Anlagen, wurde auch die Be­­­schaf­
fung energieeffizienter Haushaltsgeräte wie
Kühl- und Gefrierschränke, Geschirrspüler oder
Waschmaschinen gefördert. Bei der Mobilität
wurden insbesondere Elektrofahrräder und bei
Gebäudesanierungen Wärmepumpen und Fens­
ter mit Beiträgen unterstützt. Insgesamt wurden
im Jahr 2014 Projekte mit rund 280‘000 Franken
gefördert. Der Kredit des Souveräns betrug
195‘000 Franken. Da aber im Jahr 2013 nicht das
ganze Fördergeld aufgebraucht wurde, konnte
der Rest auf 2014 übertragen werden.
Motiviertes Team
Die Zusammenarbeit im siebenköpfigen Gre­mi­
um nehme ich als fruchtbar und gewinnbrin­
gend war, das Diskussionsklima als konstruktiv
und offen. Die Geschäfte werden kritisch hinter­
fragt, es gibt keine Tabuthemen. Entscheidend
ist das gute Argument. Ich habe seit meinem
Amts­antritt höchst motivierte und engagierte
Menschen mit einer grossen Fachkompetenz
ken­nen gelernt. Sie alle haben es mir ermög­
licht, mich rasch und effizient in meine Aufgabe
einzuarbeiten. Nur mit solch einem Team ist es
Peter Keller (50) ist in Erlenbach aufgewach­
sen und politisiert seit 2014 als Tiefbau- und
Umweltvorstand für die CVP im Gemeinderat.
Ausserdem beschäftigt er sich als Partner
einer Private Equity Plattform mit der Finan­­
zierung von Start-Up Unternehmungen im
Technologiebereich.
Peter Keller ist verheiratet, Vater von zwei
Söhnen und widmet seine Freizeit dem
Wasser-, Schnee- und Ausdauersport.
möglich, den hohen Ansprüchen zu genügen,
die die Bevölkerung von Erlenbach an ihre Infra­
struktur stellt.
Unerwünschte Kosten
Zu guter Letzt möchte ich noch «anekdotisch»
eine Begegnung mit Vertretern des kantonalen
Tiefbauamtes vor einigen Monaten erwähnen.
Die beiden Vertreter haben den Auftrag, das Be­­­­
hindertengleichstellungsgesetz (BehiG) im Be­­
reich öffentliche Unterführungen umzusetzen.
Die beiden Herren teilten uns mit, dass der
Kan­­ton Zürich kein Interesse am Betrieb und am
Eigentum der drei Personenunterführungen in
Erlenbach habe, da deren behindertengerech­ter
Ausbau eine Anpassung der Gefälle der Zu­­
­
gangsrampen erforderlich mache, was zu uner­
wünschten Kosten zu Lasten der Staatskasse
führe. Stattdessen schlägt der Kanton ebener­
dige Querungen (Fussgängerstreifen) als Ersatz
vor. Man stelle sich das vor: Auf einer der
meist­­­befahrenen Pendlerstrassen des Kantons
zu­­sätzliche Fussgängerstreifen mit Schutzinseln
zu installieren – gesunder Menschenverstand
sieht anders aus!
1 2 13
Erlenbacher Dorfbott
Geme i n de
Schule
Vereinskasse wichtige Entschädigung. Doch
ist die Papiermenge seit einigen Jahren
rückläufig, was den Vereinen empfindliche
Einnahmeeinbussen beschert. Das muss bzw.
müsste nicht sein!
Seit Februar 2015 setzt sich die Schulverwaltung
personell neu zusammen.
Ist Altpapiersammeln nicht mehr «in»? Die
Schulverwaltung
Alle zwei Monate wird in Erlenbach von
Dorfvereinen Altpapier gesammelt. Für
stellt sich vor
ihren Aufwand erhalten sie eine für ihre
Die Papiersammlung vom letzten Januar zeigt ein
typisches Bild. Rund 41 Tonnen des Wertstoffes
wurden vom Jugendverein Erlenbach «geern­
tet». Insgesamt 28 engagierte Vereinsmitglieder
waren dafür während sechs Stunden im ganzen
Dorf unterwegs, um die am Strassenrand bereit­
gestellten Bündel einzusammeln. Für diesen
Einsatz kann der Verein mit einer Entschädigung
von etwa 4'500 Franken rechnen. Diese setzt sich
zum grössten Teil aus dem Papierverkauf und
aus einer Zusatzentschädigung der Gemeinde
zusammen. Die Papiermengen sind leider aber
seit einiger Zeit rückläufig. Vor wenigen Jahren
wurden an jedem Sammeltag noch locker 70
Ton­­­­nen Papier gesammelt. Die Gründe für diese
Abnahme sind vielfältig, in Zeiten von ePaper
und rückläufigen Zeitungsverkäufen teilweise
auch nachvollziehbar. Aber für die Dorfvereine
sind die kleiner werdenden Entschädigungen
schmerz­lich.
Beim Altpapiersammeln zählt jedes Bündel.
Getreu dem Motto «von Erlibach für Erlibach»
sind Sie alle aufgerufen, das in Ihrem Haushalt
anfallende Papier konsequent zu sammeln und
aufzubewahren, damit Sie es an den Sam­­mel­
tagen spätestens um 07.30 Uhr ge­­bündelt und
kreuzweise verschnürt an den Strassenrand stel­
len können. Nur so können sich die Vereine einen
für sie wichtigen Unterstützungsbeitrag erarbei­
ten. Bei einer anderweitigen Papierentsorgung,
z.B. mit dem Hauskehricht - was für Sie kosten­
pflichtig ist… - oder bei einer Abgabe an der
Sam­­­
melstelle in Küsnacht bei der Kläranlage
ge­hen unsere Dorfvereine leer aus. Also bewah­
ren Sie doch bitte das Papier auf: Ein herzliches
Dankeschön ist Ihnen von den sammelnden Er­­
len­­­­­bacher Vereinen sicher!
Die Papiersammlungen finden in diesem Jahr noch an folgenden Tagen statt:
DatumVerein
9. Mai 2015
4. Juli 2015
12. September 2015
7. November 2015
Basketballclub Erlenbach/Küsnacht
Männerriege und Damenturnverein Erlenbach
Musikverein Harmonie Erlenbach
Ruderclub und Fussballclub Erlenbach
Weitere Infos dazu sind auf dem Abfallkalender oder auf der Gemeindehomepage unter
www.erlenbach.ch/Onlineschalter zu finden.
Von links nach rechts:
Barbara Rusterholz, Leiterin Schulverwaltung;
Susanne Zaugg, stv. Leiterin Schulverwaltung;
Yeliz Aslan, Sachbearbeiterin
Die Schulverwaltung ist ein Dienstleistungsund Kompetenzzentrum zur Sicherstellung
des Schulbetriebs. Sie arbeitet eng mit der
Schul­­
pflege und den Schulleitungen zusam­
men. Ihre Aufgabe ist es, für einen verwal­
tungstechnisch und organisatorisch profes­
sionell geleiteten Schulbetrieb zu sorgen.
Die Schulverwaltung dient als Anlaufstelle für
Be­­­­­­hördenmitglieder, Lehrerschaft, Schülerschaft,
Eltern und Bevölkerung.
Die Ressorts in der Schulverwaltung sind wie
folgt verteilt:
Barbara Rusterholz, Schulpflege, Finanzen
und Internet;
Susanne Zaugg, Personal;
Yeliz Aslan, Schülerbereich und Sonder­pä­
da­gogik.
Die Mitarbeiterinnen erwarten Sie gerne an
der Schulhausstrasse 61 während den Öff­
nungs­zeiten:
Montag bis Donnerstag:
08.00 bis 12.30 und 14.00 bis 16.30 Uhr
Freitag:
08.00 bis 12.30 und 14.00 bis 15.00 Uhr
Telefon: 044 914 31 00
E-Mail: [email protected]
Erlenbacher Dorfbott
Kulturtreff
Elternbildung
IMPULS
ERZIEHUNGSBERA­­­­TUNG:
Veranstaltungen
im Erlengut
Typisch Jungs!
Geme i n de
Konzert mit Alphorn,
Sopran und
Streichorchester
Freitag, 17. April, 20.00 Uhr
Gemeinsame Veranstaltung von Elternbildung
und Familienzentrum Flüügepilz für Eltern
von Kindern im Vorschulalter
La Merula Quartett (Blockflöte)
Aline Burla, Maria Hänggi,
Anja Kaufmann, Nicole Meule
Gibt es Unterschiede in der Entwicklung von
Buben und Mädchen? Verhalten sich Buben an­­
ders? Sollen Buben und Mädchen anders erzo­
gen werden? Sie bekommen fachliche Inputs
und reflektieren ihr eigenes Rollenverständnis.
Aufgeführt werden vier Werke für Alphorn und
Streichorchester von Hans-Jürg Sommer und
ein Lied von Richard Strauss für Sopran, Horn
und Streichorchester. Interpreten sind Mathias
Kofmehl, Alphorn und Horn und Kimberly
Brockman, Sopran. Das Konzert findet unter
dem Patronat des Gemeinderats und der refor­
mierten Kirchenpflege statt. Der Eintritt ist frei.
Die Kinder werden bei Bedarf während des Kur­
ses in der Hüeti des Familienzentrums betreut
(kos­­­­tenpflichtig).
Kursleiterin:
Eine musikalische Reise durch den deutschen
und osteuropäischen Barock, ergänzt durch
Wer­­­­­ke zeitgenössischer Komponisten.
Annette Frey, Erziehungsberaterin,
Kleinkindberatung kjz Bezirk Meilen
Datum:
Freitag, 8.Mai 2015, 09.00 bis 11.00 Uhr.
Freitag, 8. Mai, 20.00 Uhr
Ort:
Ein Stück Margrit Rainer
Familienzentrum Flüügepilz,
Schulhausstrasse 40, Erlenbach
Hommage zum
100. Ge­­­­­­­­­burtstag:
Lieber en Maa im Huus
als gar kein Ärger!
Kosten:
Das Kammerorchester Männedorf-Küsnacht
(KMK) gibt am Sonntag, 7. Juni 2015 um
17.00 Uhr ein Konzert in der reformierten
Kirche Erlenbach.
Das Kammerorchester Männedorf-Küsnacht
besteht seit 1946 und führt heute jährlich vier
bis fünf Konzerte durch.
Unter www.kammerorchester-mk.ch erfahren
Sie mehr über die Geschichte dieses Orchesters
sowie Aufführungsdaten und Kontaktadressen,
wo sich interessierte Musikerinnen und Musiker
melden können.
Der Gemeinderat und die Reformierte Kirchen­
pflege laden zu diesem Konzert herzlich ein.
15 Franken
Anmeldung und Information:
Christine Lather, Sängerin
Patricia Draeger, Akkordeon und Spiel
Bis 30. April 2015 bei Regina Ehrbar,
Telefon: 076 339 43 29 oder
E-Mail: [email protected].
Freitag, 26. Juni, 20.00 Uhr
Musique Simili
Nomades – eine musikalische
Fata Morgana
mm
rogra
Kursbpis Juli 2015
Line Loddo, Gesang, Violine und Kontrabass
Juliette Du Pasquier, Violine und Kontrabass
Marc Hänsenberger, Akkordeon
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Kulturtreff
Ausstellungen
im Erlengut
Freitag, 10. bis Sonntag, 19. April
Gruppenausstellung der Malklassen
von Tiziana Cafagna, Erlenbach
Freitag, 5. bis Sonntag, 14. Juni
Edi Sieger, Männedorf Bilder in Oel
29
14 16:
02.12.
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m-201
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Kursp
1 4 15
Erlenbacher Dorfbott
Veranstaltungskalender
Frühlingsferien: 20. April - 1. Mai 2015
April
Mi, 1. 14.30
Altersnachmittag: Seniorenbühne
Koordinationsstelle für Altersfragen
Di, 7.
19.30 / 20.00
Kino-TrefF
ref.Kirche / Bibliothek / Frauenverein
Di, 7. 19.00
Lehrer- und Schülerkonzert
Musikschule Erlenbach
Fr, 10. - So, 19.
Gruppenausstellung Malklassen
Kulturtreff
So, 12.
Kantons- und Regierungsratswahlen Gemeinde Erlenbach
Fr, 17.
20.00
Konzert: La Merula Quartett
Kulturtreff
So, 19.
13. Zürich Marathon
Gemeinde Erlenbach
Mi, 29.
16.00
Offener Tisch: Thema Älterwerden
Altersbeauftragte Gem. Erlenbach
Mi, 29.
1. Bedingungsschiessen
Schützengesellschaft
ref. Kirchgemeindehaus
ref. Kirchgemeindehaus
ref. Kirche
Erlengut
Erlengut
Seestrasse / Gemeindehaus
Café Brändle, Erlenbach
Schützenhaus
Mai
Fr, 8.
20.00
Sa, 9. Fr/Sa, 8 ./9.
ab 08.00
Mi, 13.
19.30
Mi, 27.
Fr, 29. Theater: Ein Stück Margrit Rainer
Konzert Kantorei
Frühlingsverkauf / Grillstand
Konzert Harmonie mit Jugendmusik
Schifffahrt für alle Senioren
Eidg. Feldschiessen (Vorschiessen)
Kulturtreff
KulturKirche / ref. Kirchgemeinde
Martin Stiftung
Musikverein Harmonie
Gemeinde Erlenbach
Schützengesellschaft
Erlengut
ref. Kirche
Gärtnerei Martin Stiftung
ref. Kirche
ref. Kirche / Bibliothek / Frauenverein
Kulturtreff
Schützengesellschaft
Gemeinde Erlenbach/ref. Kirchgem.
Naturnetz Pfannenstil
Gemeinde Erlenbach
Gemeinde Erlenbach
Turnverein Erlenbach
Gemeinde Erlenbach
Altersbeauftragte Gem. Erlenbach
Kulturtreff
ref. Kirchgemeindehaus
Erlengut
Schützenhaus
ref. Kirche
Treffpunkt: Bahnhof Erlenbach
Turmgutwiese
Schützenhaus
Juni
Di, 2. 19.30 / 20.00
Fr, 5. - So, 14.
Sa/So, 6./7.
So, 7. 17.00
Do, 11.
18.00
Do, 11.
20.30
So, 14.
Fr, 19. Mo, 22. 20.00
Mi, 24.
16.00
Fr, 26. 20.00
Kino-TrefF
Ausstellung Edi Sieger, Bilder in Öl
Eidg. Feldschiessen
Konzert Kammerorchester KMK
Naturnahe Gärten - Besichtigung
Freilicht-Theateraufführung
Eidg. / Kant. Volksabstimmung
De schnällschti Erlibacher
Rechnungsgemeindeversammlung
Offener Tisch: Thema Älterwerden
Musiktheater: Musique Simili
Geme i n de
Geme i n de
Rasenmähen
Ihre Nachbarn sind Ihnen dankbar, wenn Sie
sich an die Lärmschutzvorschriften unserer Poli­
zeiverordnung halten. Lärmige Haus- und Gar­
ten­­­­arbeiten, insbesondere Ra­­senmähen, dürfen
nur montags bis freitags von
07.00 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 20.00 Uhr
Allmendli
ref. Kirche
Café Brändle, Erlenbach
Erlengut
Hauskehricht
sowie samstags von
07.00 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 18.00 Uhr
ausgeführt werden. (Art. 22 PVO)
Wir wünschen Ihnen eine sonni­
ge und erholsame Gartensaison.
Am Ostermontag, 6. April und am Pfingst­
montag, 25. Mai fällt die Kehrichtsammlung
aus und wird jeweils am darauffolgenden
Mittwoch, 8. April und 27. Mai 2015, nachgeholt.
Sicherheitssekretariat
Erlenbach
Impressum
Herausgeber:
Gemeinderat Erlenbach
Redaktionsadresse:
E. Forrer, Darhaldenstrasse 2, 8703 Erlenbach,
Tel. 044 911 04 29, Mail: [email protected]
Dorfbott-Ausschuss:
Lotti Grubenmann, Nicole Lauener,
Erscheinungsweise:
Daniel Westermann, Hans Wyler, Elsbeth Forrer Viermal jährlich, jeweils am Quartalsende
Der nächste Dorfbott erscheint Ende Juni 2015
Redaktion:
Redaktionsschluss: 28. Mai 2015
Elsbeth Forrer
Layout, Druck und Ausrüstung:
Druckerei Biber Offset, Erlenbach
Auflage:
3’000 Exemplare
Dorfbott im Internet:
www.erlenbach.ch
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