M A G A Z I N D E R I N T E R - M I S S I O N | A U S G A B E 2 / 2 0 1 5 PERSÖNLICH ΩSeite 2: „Der Name von Upper Wala heißt Jesus Christus“ — Editorial von Markus Egger ΩSeite 3: Sierra Leone: Erfreuliche und traurige Nachrichten ΩSeite 4-5: Manipur — Ein extremes Land ΩSeite 6-7: Fortschritte und Veränderungen durch Dorfentwicklungsprojekte der Inter-Mission ΩSeite 8: Inter-Mission in den sozialen Netzwerken Editorial Liebe Freunde Markus Egger Leiter der IM-Deutschland er Nachmittagsunterricht im Dorfentwicklungsprojekt Jirwa ist schon zu Ende, und die Kinder spielen äußerst fröhlich und etwas chaotisch mit Bällen auf dem großen Gelände. Unser Besuch hat auch eine Schar von Erwachsenen aus dem Dorf angelockt, und einige der Eltern unserer Projekt-Kinder haben sich zu uns gesetzt. Wir wollen von ihnen hören, was sie über das Projekt denken, das nun schon im dritten Jahr hier geführt wird. Alle äußern große Zufriedenheit, besonders auch über die Entwicklung ihrer Kinder. D 2 Ich will von ihnen auch wissen, ob es für sie in Ordnung ist, dass die Kinder hier christliche Lieder und Geschichten aus der Bibel lernen. Auch hier kommen nur positive Antworten. Unser indischer Leiter, Franklin Joseph, ermutigt die Eltern und verkündet, dass jetzt, wo ihre Kinder zur Schule gehen, schon in dieser oder der nächsten Generation aus diesem Dorf auch Doktoren hervorgehen könnten. Sie sollen dafür doch ernsthaft zu Gott beten. Einer der Väter antwortet darauf, sie würden dafür zu „Upper Wala“ beten. Natürlich will ich wissen, was das denn für ein Gott ist und erfahre, dass „Upper Wala“ für „der Allerhöchste“ steht. Das finde ich faszinierend, zumal ich verstehe, dass die meisten Menschen in Indien glauben, es gäbe einen Allerhöchsten. Die indische Bevölkerung hat im Allgemeinen keine Probleme an die Realität der unsichtbaren Welt zu glauben und betet ein riesiges Heer von Göttern an, die alle verschiedene Namen haben und in verschiedenen Bereichen Hilfe versprechen. Dass es aber ein Bewusstsein für die Existenz eines Allerhöchsten gibt, ist mir neu. So frage ich, ob die Leute denn wüssten, dass der Allerhöchste einen Namen hat. „Issa“ sagt einer zaghaft, der offenbar in den Gottesdiensten im Projekt von Jesus gehört hat. „Ja“, bestätige ich mit großer Überzeugung, „der Name von Upper Wala heißt Jesus Christus. Es ist am besten, wenn ihr für eure Kinder gezielt zu Jesus Christus betet, denn das ist der eigentliche Name von Upper Wala.“ Dabei kriege ich fast eine Gänsehaut, denn ich spüre, wie die Menschen diese Wahrheit offen aufnehmen. Was für ein Geschenk ist es, dass wir von der Bibel her eindeutig wissen dürfen, wer der allerhöchste Gott und wie der Name dessen ist, dem alle Gewalt und Macht gegeben ist. „Gott hat Jesus Christus aus den Toten auferweckt und zu seiner Rechten in der Himmelswelt gesetzt, hoch über jede Gewalt und Macht und Kraft und Herrschaft und jeden Namen, der nicht nur in diesem Zeitalter, sondern auch in dem zukünftigen genannt werden wird.“ Epheserbrief 1, 20 + 21 Die Männer von Jirwa hören aufmerksam die Botschaft über Jesus Menschseins und erniedrigte sich dabei bis hin zu seiner Kreuzigung. „Upper Wala“, der Allerhöchste, ist auch der Allerniedrigste geworden, um unsere Erlösung zu erkämpfen. Weitere Zuhörer in Jirwa Ich erinnere mich noch so gut an diesen Moment in meiner von Drogen geprägten Jugendzeit, als mir tief innerlich deutlich wurde, dass es den Einen gibt, der über allem steht und der genau weiß, wozu wir auf dieser Erde leben und wie wir dieses Leben gestalten sollten. Aber dieser Eine war für mich unendlich weit weg und völlig unerreichbar. Heute darf ich seinen Namen kennen und wissen, er ist nicht nur der Allerhöchste, sondern er kam auch selber in die Niedrigkeit unseres Mein Gebet ist es, dass die Menschen in Jirwa und in ganz Indien „Upper Wala“ persönlich kennen lernen und in Jesus Christus Erlösung und befreites Leben finden. Und dass auch wir in Europa neu begreifen, wie reich und beschenkt wir durch Jesus Christus sind. Danke, dass Sie mit beten! Sierra Leone Erfreuliche und traurige Nachrichten eil Sierra Leone seit nunmehr einem Jahr unter der Ebola-Epidemie leidet, haben wir uns entschlossen, nicht nur Geld für besondere Projekte zu schicken, sondern auch einen Container mit Hilfsgütern. Er soll eine Geste der Ermutigung für unsere sierra-leonischen Freunde sein, aber auch eine konkrete Hilfe angesichts der nun drohenden Lebensmittelknappheit. W MichaelMiezal Koordinator der IM für Sierra Leone An der Aktion waren viele beteiligt: Große und kleinere Unternehmen spendeten Reis und andere Lebensmittel. Privatpersonen engagierten sich, um weitere nützliche Dinge wie z.B. Pflege-Utensilien zu beschaffen. Ein befreundetes Missionswerk sponserte mehrere Paletten Krankenhausbedarf für die Augenklinik in Lunsar. Der Bundesligaverein Hannover 96 schickte einen Karton Trikots und Fußbälle für Kinder mit. Missionsfreunde steuerten sechs Tandems für Nächtliche Aktion in Bad Essen Blinde und Sehgeschädigte bei und ließen diese vorher extra mit Vollgummi-Reifen ausstatten. Das uns nahestehende Hilfswerk Stephanus organisierte mehrere Paletten mit Lebensmitteln von verschiedenen Firmen und lieferte sie mit eigenem LKW an. Und schließlich belud der Verein Tabita in Bad Essen den Container liebevoll und mit engagiertem Einsatz vieler ehrenamtlicher Helfer und brachte ihn auf den Weg. Ihnen und allen anderen, die beim Organisieren und Sammeln sowie durch Geld- oder Sachspenden einen Beitrag geleistet haben, gilt unser Dank. Beim Packen des Containers (CTF) ist am 16.02.2015 im Alter von 51 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. Inzwischen hat der Container Freetown erreicht. Nun hoffen und beten wir, dass er problemlos durch den Zoll kommt und für viele Sierra Leoner eine Hilfe und Ermutigung wird. Es erreichte uns aber auch eine sehr traurige Nachricht aus Sierra Leone: Michael Kamara, der Gründer und Leiter unserer Partnerorganisation Cotton Tree Foundation Michael und seine Frau Joan Nach dem Ende des Bürgerkrieges war Michaels Anfrage der Auslöser dafür, dass wir 1999 als Inter-Mission begannen, Projekte in Sierra Leone zu unterstützen. Seitdem war er unsere wichtigste Kontaktperson und bewies mit einem Herz für Bedürftige und einer klaren Vision sein unermüdliches Engagement. Wir vermissen ihn nicht nur als Partner, sondern als Freund und Bruder und wünschen seiner Frau Joan und den drei Söhnen Gottes Nähe und Trost. Umzug in neues Büro n der 17. Kalender-Woche (20. – 25.04.) wird das Büro der Inter-Mission Deutschland in die neuen Räume umziehen. Wir bitten um Verständnis dafür, dass in dieser Zeit ein normaler Bürobetrieb nur begrenzt möglich sein wird. I Offiziell gilt unsere neue Anschrift vom 23. April an, dann soll auch das Telefon umgestellt werden. πNeue Anschrift ab dem 23. April 2015: Telefon- und Fax-Nummern, sowie die E-Mail-Adressen bleiben wie bisher: Tel.: 0511 283740 Fax: 0511 2837430 E-Mail: [email protected] Inter-Mission Lohweg 11 30559 Hannover 3 Manipur E i n L a n d d e r E x t re m e eit 2013 unterstützt Inter-Mission Deutschland ein Dorfprojekt für Kinder aus mehreren Bergdörfern im Bundesstaat Manipur, ganz im Nordosten Indiens. Dazu gehören eine Schule und ein kleines Kinderheim. Peter Arndt berichtet von seinem zweiten Besuch dort. S Fährt man von Assam in Richtung Manipur, fällt der Blick unweigerlich auf die bewaldeten, schier unendlichen grünen Bergketten. Erneut bringt mich die pure Pracht der Landschaft zum Staunen. Die extreme Schönheit der Natur zeigt sich in nie zuvor gesehenen Blumen und Tieren, im Gesang der Vögel und in der Klarheit des Sternenhimmels. Doch schnell fällt auf, wie extrem schlecht die Wege nach und in Manipur sind. Streckenweise fragte ich mich, ob es unser Fahrzeug überhaupt über die schmalen, meist von Allrad-Fahrzeugen durchpflügten Feldwege schaffen würde. Zum Glück hatte es an unseren Reisetagen nicht geregnet, sonst wären wir überhaupt nicht durchgekommen. 4 Ein Junge aus dem Dorf Bei unserer Ankunft in den Dörfern auf dem Bergrücken beeindruckte mich die extreme Gastfreundschaft. Vertreter der drei Gemeinden warteten schon auf uns und hießen uns willkommen. Im Laufe des Tages tauchten immer wieder Dorfbewohner mit Früchten auf, um uns zu begrüßen. Abends saßen wir in einer der verrauchten Küchen oder im Wohnzimmer zusammen Morgengebet der Kinder und wurden mit den besten Als wir die Eltern der Kinder aufSpeisen bewirtet, die sie auftreisuchten, die zusammen mit den ben konnten. von uns unterstützten Kindern zur Schule gehen, stellte sich Dabei ist jedoch die extreme Armut der Menschen nicht zu schnell heraus, dass sie das übersehen. Das Leben in den ausstehende Schulgeld, monatDörfern ist sehr primitiv. Man liche Beträge zwischen Rs.140 ernährt sich von den Früchten 170 (EUR 2,00 – 2,30), nicht und Tieren des Dschungels, aufbringen konnten, weil sie selbst von Spinnen und von immer noch auf ihren Lohn vom dem, was mit viel Mühe auf den Staat warteten. Offenbar hatten bewirtschafteten Feldern mehre- etliche Eltern ihre Kinder aufre Kilometer vom Dorf entfernt grund dieser Situation während angebaut werden kann. des laufenden Schuljahres aus der Schule genommen. Insgesamt gibt es nur wenige Erwerbsmöglichkeiten. Der Reisanbau gewährleistet bei unsicherer Ernte keine verlässlichen Einkünfte. Lohnenswerter ist der Anbau und Verkauf von Orangen. Dieses Jahr jedoch sind alle Orangenbäume der Region eingegangen, was ein großer Verlust war. Die staatlich verordnete Arbeit durch Ausbesserung von Straßen oder ähnliche Projekte bietet eine weitere Einnahmequelle. Doch der zugesicherte Lohn versickert fast zur Hälfte in Kanälen der Korruption, die Dorfbewohner erhalten nur noch den kümmerlichen Rest. In der Dorfschule Häufig werden die Kinder jedoch vernachlässigt. Gehen die Eltern früh am Morgen auf die Felder, bleiben die Kinder zu Hause sich selbst überlassen. So bald sie alt genug sind, müssen sie zum Lebensunterhalt beitragen und im Dschungel und auf den Feldern mitarbeiten. Familienplanung ist nahezu unbekannt, es fehlt an angemessener Aufklärung, und etliche Frauen trugen beim Versuch eine Schwangerschaft abzubrechen gesundheitliche Schäden davon. Beim Besuch in den Häusern fiel mir auf, dass viele Familien extrem groß sind. Nicht selten gehören bis zu 10 Kinder dazu, denn hier ist die Familie die Sicherheit für das Alter. Beim abendlichen Zusammensein in den Hütten kam ein wichtiges Thema immer wieder zur Sprache: die extrem schlechte medizinische Versorgung. Es gibt zwar ein von der Regierung eingerichtetes Sanitätshaus aber in keinem der Dörfer einen Arzt. darauf zu legen, eine wichtige Position innezuhaben als ihr Leben nach dem Wort Gottes auszurichten. Die gesamte Bibel ist erst seit zwei Jahren in ihrer Sprache verfügbar, allerdings können viele aufgrund mangelnder Bildung nicht lesen. Insgesamt fehlt es an klarer Lehre und Mut, sie im Alltag umzusetzen. Aber es gibt hier auch geistlichen Hunger. Nachdem ich zwei Tagesseminare über Kindererziehung halten konnte, bedankten sich viele, dass ich das Thema aus der Sicht der Bibel beleuchtet hatte. Ermutigend war für mich auch die große Anzahl der Gläubigen, die sich trotz ihrer täglichen Arbeit die Zeit genommen hatten. Die Kinder im Dorf gehen gern zur Schule Bei Notfällen muss man sich auf den Weg ins entfernte Jiribam machen. Und auch dort ist die medizinische Versorgung recht dürftig. Während meines Aufenthalts in den Bergen hörte ich von zwei Todesfällen. In den letzten Monaten starben drei Frauen bei der Geburt eines Kindes. – Wer von den Zeme, dem hier vorherrschenden Volksstamm, Medizin studierte und Arzt wurde, hat sich an anderer Stelle niedergelassen, weil in den Dörfern kein Geld zu machen ist. Auch die Schulsituation ist in der Bergregion extrem schwierig. Immer wieder hörte ich, dass die an sich schon seltenen Schulen in den Dörfern schlecht geführt werden. Den Lehrern mangelt es an Motivation, den Kindern das nötige Wissen zu vermitteln. Die SHINE Schule möchte dazu eine Alternative bieten, deshalb ist sie sehr beliebt bei den Eltern. Da sie jedoch häufig das Schulgeld nicht aufbringen können, schicken sie ihre Kinder irgendwann einfach nicht mehr zur Schule. Der Unterricht in der SHINE School findet im Gegensatz zu den anderen Schulen regelmäßig statt. Die Kinder beim Spielen in der Pause Morgenandacht der Mädchen Aber auch hier besteht der Bedarf, die Lehrer besser auszubilden, damit sich der Lehrplan vom üblichen Auswendiglernen des Stoffes verstärkt auf ein kognitives Lernen konzentriert. Geistliche Herausforderungen Vor Jahrzehnten wandten sich die Menschen hier von ihren heidnischen Religionen dem christlichen Glauben zu. Manche Gewohnheiten und Bräuche wurden allerdings beibehalten und an die Kinder weitergegeben wie z.B. das Kauen von Rauschmitteln. Die Gemeinden sind sehr in Traditionen verhaftet, und die Gläubigen scheinen mehr Wert Wir haben hier das Vorrecht die Kinder zu unterstützen, ihnen eine schulische Ausbildung zu ermöglichen und darüber hinaus die Liebe Gottes zusammen mit der Begeisterung für sein Wort nahezubringen. So wollen wir helfen, den Glauben der Menschen in diesen Dörfern neu zu beleben und ihnen Hoffnung und Lebensperspektive zurückzubringen. Bitte beten Sie mit für diesen Dienst! Lobpreis im Gottesdienst Y‘S AND ATZ ABS Einblicke in Indiens Alltag Mit ‚Gott’ im Kleingedruckten… Wer liest es schon, das Kleingedruckte? Es ist oft mühsam und gleichlautend. Neulich, beim Tour Agreement eines indischen Reiseveranstalters staunte ich allerdings, als ich auf diese ‚Ausschlussklausel’ stieß: We shall not be responsible for any loss, injury or damage to person … in connection with any … services, resulting – directly or indirectly – from any act of GOD, dangers, fire, accident, breakdown... Hier stand als Erstes, dass ein Handeln Gottes dazu führen kann, dass der Veranstalter seine vertragliche Leistung nicht erfüllt. Gefolgt von den normalen Risiken: Feuer, Streik… Selbst im Kleingedruckten zeigt sich die hiesige geistliche Normalität: Da im Hinduismus Gott überall, und Sein mögliches Handeln natürlich ist, muss somit Alltägliches in diesem Licht geordnet werden. Eine dem westlich-humanistischen Weltbild sehr fremde GottesRealität. Die Inter-Mission vermittelt in ihrer Arbeit ein christliches Gottesbild – und tut damit für hiesiges Denken etwas ganz Natürliches. Gott ins Leben einbeziehen ist eine Selbstverständlichkeit! 5 Fortschritte & Veränderungen durch Dorfentwicklungsprojekte Markus Egger Leiter der IM-Deutschland eit wir vor acht Jahren damit begonnen haben, Kinder vermehrt im Rahmen von Dorfprojekten zu fördern, fühlen wir uns auf diesem Weg zunehmend bestätigt. Kinder wachsen in ihrem natürlichen Umfeld auf und können zusammen mit ihren Familien gestärkt und für die Zukunft ausgerüstet werden. Hier einige Einblicke: S πJahresbericht 2013/14 über das Dorfprojekt V06 in Kajoor Bigha (Bihar) Dank der Hilfe Gottes entwickelt sich unser Projekt in Kajoor Bigha weiterhin erfolgreich. Die Dorfgemeinschaft versteht mittlerweile die Bedeutung von Schulbildung und unterstützt unsere Arbeit. In diesem Jahr wurde das allgemeine Bildungskonzept eingeführt, und die Kinder haben erstaunliche Fortschritte gemacht. πUnterricht: Durch die Einführung von Regelschulbüchern konnten die Kinder dem Lehrplan weitaus besser folgen und bei Prüfungen in Mathematik, Sachkunde, Zeichnen/Malen, Hindi und Englisch erfolgreicher abschneiden. 6 Einige Frauen der Frauengruppe Inzwischen verlassen weniger Eltern das Dorf auf der Suche nach einer Schule. Auch gibt es fast keine Fehlzeiten mehr, da die Eltern immer mehr erkennen, wie wichtig die Schulbildung für ihre Kinder ist. Deshalb nehmen sie diese nicht mehr mit zu ihren langen saisonalen Arbeitseinsätzen in anderen Gegenden, sondern übergeben sie nun häufiger in die Obhut von Verwandten im Dorf. πGesundheitszustand: Die Kinder wurden weiterhin auf ihre gesundheitliche Verfassung untersucht und bei notwendiger medizinischer Versorgung in eine benachbarte staatliche Klinik überwiesen. Durch die gesunde Ernährung im Projekt wurde ihr Immunsystem gestärkt, sie waren seltener krank. πChristliche Unterweisung: Im Oktober nahmen 42 Kinder an einem großen Treffen auf dem GEMS Campus in Sikaria teil, bei dem sie ihre Talente und Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten. In den Gewinnspielen ging es darum, den Kindern Jesus Christus durch Bibelverse und Bibelgeschichten näher zu bringen. Außerdem gab es auch die Möglichkeit der Begegnung mit Kindern aus anderen Projekten. Der wöchentliche Gottesdienst findet sonntagnachmittags statt, die Kinder des Projekts und ihre Eltern nehmen daran teil. πFrauengruppe: In diesem Jahr trafen sich die Frauen des Dorfes vier Mal. Mitarbeiter von GEMS hielten Andachten und betreuten einzelne Frauen in seelsorgerlichen Fragen. Kennenlern- und Gemeinschaftsspiele wurden mit Begeisterung aufgenommen. Fröhliche Begrüßung πKinderbibelprogramm: Unter dem Thema „Vorbild sein“ hörten die Kinder das Wort Gottes, lernten Lieder und Bibelverse; Lebensläufe christlicher Vorbilder und kleine Sketche wurden ihnen vorgestellt. Die Mutter eines teilnehmenden Jungen litt nach einer Operation tagelang unter großen Schmerzen. Er betete für sie und sie war danach schmerzfrei. Durch solche Erlebnisse werden die Dorfbewohner offen für das Wort Gottes. πBesondere Angebote: Hin und wieder bekommen die Kinder in Bastel- und Zeichenstunden die Möglichkeit, ihre kreativen Fähigkeiten unter Anleitung auszuprobieren, was ihnen viel Spaß macht. Zum wichtigen Teil des Tagesablaufs nach Schulschluss gehören Sport und Spiele, die den Kindern viel Freude machen und sie gleichzeitig im sozialen Beim Kinderbibelprogramm Umgang miteinander üben. Schwimmen und Angeln im nahegelegenen Fluss gehören auch dazu. πVeranstaltungen: Ein Tagesausflug mit Picknick nach Sasaram zum Ehrenmal eines bedeutenden indischen Herrschers war für die Kinder, die mit ihrer Familie kaum Unternehmungen machen, eine besondere geschichtliche Lehrstunde und auch eine eindrückliche Erfahrung. Am Unabhängigkeitstag und am Tag der Republik wurde im Dorf die Nationalflagge gehisst und man feierte mit süßem Gebäck. Die Dorfgemeinschaft wurde seit Beginn des Projektes von vielen Gästen aus ganz Indien und anderen Ländern besucht. Diese beten jeweils für die Kinder und die Dorfbewohner; auch dies ist Teil des Entwicklungsprozesses in ihrer Mitte, den sie sehr wohl erkennen und schätzen. πChottu Kumar (V09/074) berichet: Ich bin acht Jahre alt und gehe in die Vorschulklasse der Nav Bharat Missionsschule im Jhirwa. Früher gab es hier keine Schule. Die Kinder gingen auch nicht in ein anderes Dorf zur Schule. Als bei uns eine Schule eröffnet wurde, konnte ich mit meinen Freunden dort in den Kindergarten gehen. Das macht mir großen Spaß, wir spielen viele Spiele und machen Sport. Ich lerne Lesen, Schreiben und Rechnen, und mittags bekommen wir leckeres Essen. Der Lehrer erzählt uns Geschichten von Jesus, der alle Kinder liebt. Ich kann schon Jesuslieder singen und gehe auch gern in den Kindergottesdienst. Chottu Kumar (2.v.r.) und seine Familie vor ihrer Hütte Als wir in unserem Dorf die Schule bekamen, wurde ich dort im Kindergarten aufgenommen, obwohl mein Vater die Schuluniform und die Bücher gar nicht bezahlen konnte. Ich habe Lesen und Rechnen gelernt, und wir bekommen hier Frühstück und Mittagessen. πInter-Mission Deutschland Ich gehe gern zur Schule. Wir spielen auch viele Spiele und hören Geschichten über Jesus. Ich singe gern und ich kann schon viele Verse aus der Bibel auswendig aufsagen. Wenn ich sonntags zum Kindergottesdienst gehe, kommt meine Mutter mit zur Gebetsversammlung. PR Ü F Z E R TI S PE ND N- ΩGeschäftsführer: Markus Egger ΩVorstand: Markus Egger, Michael Miezal, Karl-Hermann Klügel, Helmut Brückner, Walter Fischer, Heiner Martin Henny, Ruth Hildebrand, Hans Lendi, Hajo Preik, Andreas Oelke, Wilfried Menzel Die Inter-Mission e.V. ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM). Die Inter-Mission ist berechtigt, das Spendensiegel der DEA (Deutsche Evangelische Allianz) zu tragen. Ramlinsburgerstrasse 2, CH-4410 Liestal Telefon 061 927 96 66, Fax 061 927 96 69 E-Mail: [email protected] www.intermission.ch ΩSpendenkonto Schweiz: Postfinance 80-26657-7 IBAN: CH41 0900 0000 8002 6657 7 BIC: POFICHBEXXX Die Inter-Mission Schweiz hat den Ehrenkodex SEA (Schweizerische Evangelische Allianz) unterzeichnet. ΩGeschäftsführer: Philippe Beyeler πFreundestreffen der Inter-Mission Schweiz und Mitgliederversammlung Wann: Samstag, 30. Mai 2015 um 14.30 Uhr Wo: Sigmundstrasse 1, 4410 Liestal (Freie Christliche Schule Liestal) Wie jedes Jahr erhalten Sie einige spannende Einblicke in die aktuellen Entwicklungen unserer Projekte. Anschließend gibt es ein feines Z‘vieri. ΩAls Gäste begrüssen wir dieses Jahr Thomas und Ulrike Kaufmann. Beide sind Schweizer und leben seit vielen Jahren im Himalaja-Gebiet im Norden Indiens, Thomas ist in der Zwischenzeit sogar indischer Staatsbürger geworden. Er hat in den letzten Jahren die ganze Bibel komplett neu übersetzt auf Nepali, einer Sprache mit 17 Millionen Sprechern in Nepal und Nordindien. Ulrike betreut die Leiter einiger kleiner Heime mit insgesamt gut 100 Patenkindern in der Umgebung. ΩEbenfalls freuen wir uns auf Andreas und Ulla Rapp. Andreas hat während drei Jahren IID in Chennai geleitet und ist jetzt im Auftrag der Inter-Mission Schweiz und Deutschland vor Ort in Indien, besucht regelmässig unsere Partner und vertritt unsere Interessen in den Projekten. Ulla hat bis vor kurzem die Nähwerkstatt von IID geleitet und mit ihrer Kreativität viel frischen Wind hineingebracht. Am Freundestreffen liegen zahlreiche sehr schöne Stoffartikel von ihr aus. NZ 5 01 .2 L D E G Ü LT IG S 3 1. 1 2 E A BI U TS H C HE E VAN G EL IS C πInter-Mission Schweiz liche Herz dung! Einla F LI A Mamta Kumari ΩSpendenkonto Deutschland: Evangelische Bank BLZ 520 604 10 IBAN: DE63 5206 0410 0000 6167 61 BIC: GENODEF1EK1 E Kestnerstr. 20 a, D-30159 Hannover Telefon: (0511) 28 37 40 Fax: (0511) 28 37 430 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.inter-mission.de AT Zur diesjährigen Weihnachtsfeier führten die Kinder Lieder, Sketche und Tänze auf, und nach der Verkündigung der Weihnachtsbotschaft gab es süße Leckereien für alle. IMPRESSUM IK Die Kinder führen Lieder, Sketche und Tänze auf πUnd Mamta Kumari (V03/002) erzählt: Ich wohne in Kurmitola und gehe in die dritte Klasse der Nav Bharat Missionschule in meinem Dorf. Meine Familie ist arm und meine Eltern sind Tagelöhner. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal zur Schule gehen würde. ΩVorstand: Heiner Martin Henny (Präsident), Dominique Beyeler, Urs Brasser, Markus Egger, Walter Fischer, Sandra Grossmann, Bernard Huber, Hans Lendi, Esther Meisinger, Peter Ritter, Oliver Roth, Bert Rusch, Markus Schweizer, Eric Sollberger, Herbert Toggweiler ΩAdressverwaltung: Annarös und Markus Schweizer Chrummacherweg 4B, CH-4460 Gelterkinden Telefon 061 981 58 19, Fax 061 983 98 18 E-Mail: [email protected] ΩPatenschaftsverwaltung Kinder: Stefan Wolfensberger Eichholzweg 34a, CH-6312 Steinhausen Telefon 041 740 45 47 E-Mail: [email protected] ΩPatenschaftsverwaltung Missionare und Lehrlinge: Peter Ritter Brunngasse 19, CH-4463 Buus Telefon 061 841 02 36 E-Mail: [email protected] πMagazin „Persönlich“ ΩRedaktion: Markus Egger, Philippe Beyeler ΩGestaltung: www.designbuero-oetjen.de ΩDruck: Druckerei Friese, D-56070 Koblenz ΩTitelbild: Junge mit seinem Bruder in einem Slum in Mumbai (Quelle: Henri Oetjen) Zu den Fotos: Die abgebildeten Personen stehen nicht unbedingt im Zusammenhang mit den erwähnten Beispielen. Zweckgebundene Spenden müssen bei jeder Spende ausdrücklich bezeichnet werden. Gehen für ein Projekt mehr Spenden als benötigt ein, werden diese für ähnliche Zwecke verwendet. 7 πFrische Einblicke Seit Anfang dieses Jahres hat die Inter-Mission Deutschland verstärkt damit begonnen, über ihre Arbeit in den sozialen Netzwerken zu berichten. Die unten angezeigten Symbole zeigen Ihnen, in welchen Netzwerken die Inter-Mission vertreten ist. Die entsprechenden Symbole finden Sie auf der Internet-Seite von IM Deutschland ganz unten und können damit das gewünschte Netzwerk aufrufen. Lesen Sie hier in der Folge einen Teil der Kurzbeiträge, wie sie jeweils auf Facebook erschienen sind. Dort werden Sie auch immer wieder aktuell über unsere Arbeit informiert. µ17. Januar Wichtige Fortschritte in Indiens ärmstem Bundesstaat Diese Woche konnte unser indisches Partnerwerk NIEA erstmals mit einem einjährigen Ausbildungsprogramm für Krankenpflege-Helfer beginnen. Nachdem letztes Jahr das neue Krankenhaus „Christian Medical Centre & Hospital, Bihar“ seinen Betrieb in der äußerst bedürftigen Gegend von Purnia aufgenommen hat (das von Inter-Mission Schweiz finanziert werden konnte), ist dies ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer besseren Gesundheitsversorgung für die arme Bevölkerung. Besonders erfreulich dabei ist, dass die zwölf Auszubildenden überwiegend Mädchen und Jungen sind, die seit ihrem vierten oder fünften Lebensjahr in einem Heim der Inter-Mission in Bihar aufwuchsen. Sie haben nun die Gelegenheit, einen Beruf zu erlernen, mit dem sie nicht nur sich und ihre Familien ernähren können, sondern auch für die arme Bevölkerung Bihars ein Segen sind. µ8. Februar Erste Etappe einer Indienreise: Walter Fischer, Karl-Hermann Klügel und Markus Egger sind in Chennai gelandet, wo sie erst einmal mit der modernen und glanzvollen Seite des Landes konfrontiert werden. Neben einer wachsenden Mittelschicht gibt es in Indien ja auch eine ansehnliche Gruppe von märchenhaft reichen Leuten. Die kümmern sich allerdings nicht um das Wohl der über 400 Millionen Armen und Allerärmsten des Landes. µ12. Februar Der erste Tag in Bihar beginnt gut. Zusammen mit einigen Freunden aus Kanada dürfen wir bei GEMS ein neues Röntgengerät von Siemens sowie einen neuen OP-Saal für den Dienst an der armen Landbevölkerung einweihen. Gottes Liebe hat Menschen aus dem Westen bewegt zu helfen, wo wirkliche Not ist. µ14. Februar Ein ganz besonderer Tag… …mit der Einweihung einiger Wohnungen für ältere Jungen aus dem Prostituierten-Dorf, damit sie hier Schutz und Sicherheit finden. Dies ist die erste Gruppe von Jungen (mit Ausnahme des Bleichgesichtes), die hier familiär betreut werden. µ16. Februar Karthi Kumari ist 12 Jahre alt. Beim Besuch unseres Dorfprojektes in Bihar erzählt sie uns, wie ihre Mutter sie bedrägt, selber mit Prostitution Geld zu verdienen oder bald zu heiraten. Karthi will aber mit Jesus leben und einen anderen Weg als ihre Mutter einschlagen. Sie ist eines von vielen solcher jungen Mädchen, die unsere Hilfe und unser Gebet brauchen. µ17. Februar In Purnea im Krankenhaus von Dr. Alex Philip… …ist die Freude groß, Liana und Steffi zu besuchen, die hier ehrenamtlich als Krankenschwestern mitarbeiten. Auch Rudi, den wir letztes Jahr aussenden konnten, arbeitet hier teilweise mit. 8
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