Universal Desktop Linux v5 Benutzerhandbuch IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 12.05.2015 Wichtige Informationen Beachten Sie einige wichtige Informationen, bevor Sie dieses Handbuch lesen. Copyright Dieses Dokument ist nach internationalem Urheberrechtsschutzgesetz geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Handbuchs – einschließlich der hierin beschriebenen Produkte und Software-Programme – darf ohne die ausdrückliche schriftliche Genehmigung der IGEL Technology GmbH in irgendeiner Form oder Art und Weise reproduziert, manipuliert, abgeschrieben, in einem Datenabfragesystem gespeichert oder übersetzt werden; mit Ausnahme zu Sicherungszwecken durch den Käufer. Copyright © 2015 IGEL Technology GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Warenzeichen IGEL ist ein eingetragenes Markenzeichen der IGEL Technology GmbH. Alle anderen in diesem Handbuch genannten Namen oder Produkte können eingetragene Warenzeichen der entsprechenden Unternehmen oder durch diese urheberrechtlich geschützt sein und werden nur zur Erklärung oder Kennzeichnung und zum Vorteil des Eigentümers angegeben. Haftungsausschluss Die in diesem Handbuch enthaltenen Spezifikationen und Informationen dienen lediglich der Information, unterliegen zu jedem Zeitpunkt dem Recht auf Änderung ohne Ankündigung und stellen keine Verpflichtung der IGEL Technology GmbH dar. Die IGEL Technology GmbH übernimmt keine Verantwortung oder Haftung für eventuell in diesem Handbuch enthaltene Fehler oder Ungenauigkeiten; einschließlich in Bezug auf die hierin beschriebenen Produkte und Software-Programme. Die IGEL Technology GmbH übernimmt keine Gewährleistungen oder Garantien bezüglich des Inhalts dieses Dokuments und schließt insbesondere jede implizierte Garantie bezüglich der Marktgängigkeit und der Eignung für einen bestimmten Zweck aus. IGEL Support und Knowledge Base Wenn Sie bereits IGEL-Kunde sind, wenden Sie sich bitte zunächst an den für Sie zuständigen Vertriebspartner. Er beantwortet gerne Ihre Fragen rund um alle IGEL-Produkte. Wenn Sie zur Zeit IGEL Produkte testen, oder falls Sie von Ihrem Vertriebspartner die gewünschte Hilfe nicht bekommen können, verwenden Sie bitte das IGEL Support Formular auf der Seite http://www.igel.com/de/mitgliederbereich/anmelden-abmelden.html . Wir werden Sie umgehend unterstützen. Sie erleichtern die Arbeit unserer Support-Mitarbeiter, wenn Sie uns möglichst alle verfügbaren Informationen zukommen lassen. Bitte beachten Sie hierzu auch unsere Hinweise zu Support- und Serviceauskünften http://www.igel.com/de/unternehmen/rechtliche-hinweise/support-und-serviceauskuenfte.html. Besuchen Sie die IGEL Knowledge Base http://edocs.igel.com/. Dort finden Sie neben den Benutzerhandbüchern auch ergänzende Dokumentation in Form von Best Practice oder How-to sowie die IGEL Support-FAQ (http://faq.igel.com). 2 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Inhaltsverzeichnis 1. 2. IGEL Universal Desktop Firmware ......................................................................................................................6 Schnellinstallation .............................................................................................................................................7 2.1. 3. Bootvorgang ....................................................................................................................................................10 3.1. 3.2. 3.3. 4. Allgemeine Systeminformationen ...............................................................................................14 Sitzungen ......................................................................................................................................14 Systemwerkzeuge ........................................................................................................................15 Lizenz............................................................................................................................................16 Netzwerkinformationen...............................................................................................................17 Herunterfahren und Neustart ......................................................................................................17 Setupanwendung ............................................................................................................................................18 5.1. 5.2. 5.3. 5.4. 6. Bootmenü ....................................................................................................................................10 Netzwerkintegration ....................................................................................................................12 X-Server ........................................................................................................................................12 Starter für Sitzungen .......................................................................................................................................13 4.1. 4.2. 4.3. 4.4. 4.5. 4.6. 5. Der IGEL Linux Desktop .................................................................................................................. 8 Setup starten................................................................................................................................18 Setup beenden .............................................................................................................................18 Bereiche des Setups .....................................................................................................................19 Suche im Setup.............................................................................................................................22 Sitzungen ........................................................................................................................................................23 6.1. 6.2. 6.3. 6.4. 6.5. 6.6. 6.7. 6.8. 6.9. 6.10. 6.11. 6.12. 6.13. 6.14. 6.15. 6.16. 6.17. 6.18. 6.19. 6.20. Citrix Receiverauswahl .................................................................................................................23 Citrix ICA - Globale Einstellungen.................................................................................................24 Citrix ICA-Sitzungen ......................................................................................................................36 Citrix StoreFront / Web Interface ................................................................................................40 Citrix Access Gateway ..................................................................................................................43 RDP - Globale Einstellungen .........................................................................................................43 RDP-Sitzung ..................................................................................................................................52 Web Access für Remotedesktop ..................................................................................................54 VMware Horizon Client ................................................................................................................56 Quest vWorkspace Client und AppPortal ....................................................................................56 Appliance-Modus .........................................................................................................................57 Leostream Connection Broker .....................................................................................................58 Systancia AppliDis Client ..............................................................................................................58 Evidian 59 NoMachine NX .............................................................................................................................60 X Sitzung .......................................................................................................................................60 2X-Client Sitzung ..........................................................................................................................61 PowerTerm WebConnect .............................................................................................................61 PowerTerm Terminalemulation ...................................................................................................61 IBM iSeries Access ........................................................................................................................62 6.21. 6.22. 6.23. 6.24. 6.25. 6.26. 6.27. 6.28. 7. Zubehör ...........................................................................................................................................................81 7.1. 7.2. 7.3. 7.4. 7.5. 7.6. 7.7. 7.8. 7.9. 7.10. 7.11. 7.12. 7.13. 7.14. 7.15. 7.16. 7.17. 7.18. 7.19. 7.20. 7.21. 7.22. 7.23. 7.24. 8. ICA Connection Center .................................................................................................................81 Terminals......................................................................................................................................81 Smartcardpasswort ändern .........................................................................................................82 Smartcard personalisieren ...........................................................................................................82 Setupsitzung .................................................................................................................................82 Quicksetupsitzung ........................................................................................................................82 Bildschirm umschalten .................................................................................................................82 Starter für Sitzungen ....................................................................................................................83 Audioeinstellungen ......................................................................................................................84 Systemprotokolle .........................................................................................................................85 UMS-Registrierung .......................................................................................................................85 Touchscreenkalibrierung .............................................................................................................86 Bildschirmtastatur ........................................................................................................................86 Java Control Panel ........................................................................................................................86 Kalibrierungsmuster .....................................................................................................................87 Befehle .........................................................................................................................................87 Netzwerkdiagnose .......................................................................................................................87 Systeminformationen ..................................................................................................................89 Laufwerksverwaltung ...................................................................................................................90 Firmwareupdate...........................................................................................................................91 Bildschirme identifizieren ............................................................................................................91 Lizenzupgrade ..............................................................................................................................91 Webcam Information ...................................................................................................................92 Bildbetrachter ..............................................................................................................................93 Benutzeroberfläche .........................................................................................................................................95 8.1. 8.2. 8.3. 8.4. 8.5. 9. ThinLinc ........................................................................................................................................63 SSH-Sitzung ..................................................................................................................................63 VERDE-Sitzung ..............................................................................................................................64 Firefox Browser ............................................................................................................................64 Media Player ................................................................................................................................77 Java Web Start Sitzung .................................................................................................................80 VoIP Client ....................................................................................................................................80 VNC-Viewer ..................................................................................................................................80 Bildschirm: Allgemeine Einstellungen ..........................................................................................95 Sprache ......................................................................................................................................108 Eingabe .......................................................................................................................................109 Tastaturbefehle - Hotkeys..........................................................................................................115 Fontservices ...............................................................................................................................115 Netzwerk .......................................................................................................................................................117 9.1. 9.2. 9.3. 9.4. LAN-Schnittstellen......................................................................................................................117 Drahtlosverbindungen (WLAN) ..................................................................................................120 DHCP-Client Optionen................................................................................................................126 Virtual Private Network - VPN ...................................................................................................126 9.5. 9.6. 9.7. 9.8. 9.9. 10. Geräte ...........................................................................................................................................................135 10.1. 10.2. 10.3. 10.4. 11. Simple Certificate Enrollment Protocol - SCEP ..........................................................................129 Routing .......................................................................................................................................131 Hosts ..........................................................................................................................................132 Netzlaufwerke ............................................................................................................................132 Systemweiter Proxy ...................................................................................................................134 Drucker.......................................................................................................................................135 Speichergeräte ...........................................................................................................................139 USB-Zugriffskontrolle .................................................................................................................142 PC/SC-Schnittstelle.....................................................................................................................143 Sicherheit ......................................................................................................................................................144 11.1. Passwort .....................................................................................................................................144 11.2. Anmeldung .................................................................................................................................145 11.3. AD/Kerberos-Konfiguration .......................................................................................................148 12. Systemeinstellungen .....................................................................................................................................150 12.1. 12.2. 12.3. 12.4. 12.5. 12.6. 12.7. 12.8. 12.9. 13. Datum und Zeit ..........................................................................................................................150 Update - Firmwareupdate..........................................................................................................151 Fernadministration ....................................................................................................................152 Buddy Update ............................................................................................................................153 Spiegeln ......................................................................................................................................154 Fernzugriff (SSH / RSH)...............................................................................................................159 Energie 159 Anpassung der Firmware ...........................................................................................................164 Registry ......................................................................................................................................171 Index .............................................................................................................................................................173 1. IGEL Universal Desktop Firmware IGEL Thin Clients setzen sich aus aktueller Hardware und einem Embedded-Betriebssystem zusammen, das je nach Produkt auf IGEL Linux oder Microsoft Windows Embedded Standard basiert. Wir tun unser Bestes, um eine hochwertige Gesamtlösung zu liefern und versprechen Service und Support von gleicher Qualität. Die Firmware jedes IGEL Universal Desktop-Produkts ist multifunktional und enthält eine große Sammlung an Protokollen für den Zugang zu serverbasierten Diensten. Die IGEL Universal Desktop-Firmware gibt es basierend auf zwei möglichen Betriebssystemen mit folgenden Optionen: Betriebssystem Optionen Windows Embedded Standard 7 • Ericom Powerterm Terminalemulation • IGEL Shared Workplace IGEL Universal MultiDisplay (Nur LX) Codec-Paket (Nur LX) IGEL Linux • • Die Struktur des IGEL Setup ist nahezu identisch auf allen Thin Clients und in der Verwaltungssoftware Universal Management Suite (UMS). Konfigurationsparameter können also im lokalen Setup des Geräts an der gleichen Stelle der Baumstruktur gefunden werden wie z. B. in einem Profil der Verwaltungssoftware. Die IGEL Universal Management Suite steht für jeden Kunden auf der IGEL Downloadseite zur Verfügung und erlaubt die Verwaltung einer unbegrenzten Anzahl an IGEL Thin Clients. 6 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 2. Schnellinstallation So installieren Sie den Thin Client innerhalb weniger Minuten in Ihrer Netzwerkumgebung: 1. Verbinden Sie den Thin Client mit einem Monitor (VGA, DVI, DisplayPort), einer AT-kompatiblen Tastatur mit PS/2- oder USB-Anschluss, einer USB-Maus und über eine RJ45-Steckverbindung mit dem LAN. 2. Schließen Sie den Thin Client an die Stromversorgung an. 3. Starten Sie den Thin Client und warten Sie, bis die grafische Benutzeroberfläche geladen ist. 4. Klicken Sie in der Taskleiste das Symbol Setup an, alternativ starten Sie das IGEL Setup über die Tastaturkombination Strg + Alt + s . 5. Bestimmen Sie unter User Interface→Language die Systemsprache und die Tastaturbelegung. 6. Wählen Sie unter User Interface→Display die Anzeigeauflösung. 7. Tragen Sie im Abschnitt Netzwerk des Setups eine lokale IP-Adresse ein. oder behalten Sie den standardmäßigen DHCP-Modus für die automatische Netzwerkkonfiguration bei. 8. Klicken Sie OK zum Speichern und bestätigen Sie die Übernahme der Änderungen. Das Gerät wird jetzt ggf. neu gestartet und verwendet nach dem Neustart die neuen Einstellungen. Für nahezu jede Einstellung ist eine nützliche Kurzinformation (Tooltip) verfügbar. Wenn Sie mehr über eine Einstellung oder eine Option erfahren möchten, positionieren Sie den Mauszeiger darauf und warten einen kurzen Moment. Das Verhalten der Tooltips können Sie unter Benutzeroberfläche→Bildschirm→Desktop konfigurieren. 7 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 2.1. Der IGEL Linux Desktop Nach dem Systemstart sehen Sie den Desktop des IGEL Linux. Abbildung 1: IGEL Linux Desktop In der Taskleiste am unteren Bildschirmrand befinden sich folgende Elemente: • • • Startmenü (auch IGEL Menü) Schnellstartleiste mit Symbolen für Starter für Sitzungen, Setup und Sitzungen Infobereich mit Symbolen für Lautstärke, Netzwerk, Uhr und Desktop (Fenster verstecken/einblenden) Das Startmenü bietet folgende Bereiche und Funktionen: 8 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 • • • • • Anwendungsbereich zum Starten von Sitzungen Systembereich für den Zugriff auf Systemprogramme Infobereich (Über) zur Anzeige aller relevanten Systeminformationen Suche zum Auffinden von Funktionen im Startmenü Schaltflächen zum Herunterfahren und Neustart des Systems Abbildung 2: IGEL Startmenü mit Anwendungs- und Systembereich 9 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 3. Bootvorgang Die Schnellinstallation haben Sie erfolgreich durchgeführt. Führen Sie einen Neustart durch, um den Bootvorgang zu starten. 3.1. Bootmenü Während des Bootvorgangs steht Ihnen auf Anforderung ein Bootmenü zur Verfügung, über welches Sie im Fall einer Fehlkonfiguration des Thin Clients und bei Bootproblemen auf Systemparameter zugreifen oder den Thin Client auf Werkseinstellungen zurücksetzen können. Drücken Sie während des Startvorgangs die ESC -Taste im Secondstage Loader wenn die Meldung Loading Kernel auf dem Bildschirm angezeigt wird. Es öffnet sich ein Menü mit vier Bootoptionen sowie die Option zum Zurücksetzen des Thin Clients auf die Werkseinstellungen: Quiet Boot (Seite 10) Normaler Start Verbose Boot (Seite 10) Start mit Systemmeldungen Emergency Boot (Seite 10) nur Setup Failsafe Boot (Seite 11) mit CRC-Check Reset to Factory Defaults (Seite 11) Zurücksetzen auf Werkseinstellung 3.1.1. Quiet Boot Quiet Boot ist der standardmäßige Bootmodus. Hierbei werden alle Meldungen des Kernels unterdrückt, und die grafische Benutzeroberfläche wird gestartet. 3.1.2. Verbose Boot Beim Modus Verbose Boot werden im Gegensatz zum Quiet Boot die Bootmeldungen angezeigt. Außerdem steht eine Diagnose-Shell zur Verfügung, von der aus gängige Befehle für die Fehlersuche und -beseitigung (wie ifconfig usw.) ausgeführt werden können. Geben Sie init 3 ein, um diese Shell zu schließen. Der Bootvorgang wird fortgesetzt. 10 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 3.1.3. Emergency Boot Emergency Boot ist ein Setup mit Standardparametern. Wenn Sie Emergency Boot auswählen, sucht der Secondstage Loader im Flashspeicher nach einem bootfähigen System und setzt den Bootvorgang wie in den anderen Bootmodi fort. Im Wesentlichen wird bei einem Emergency Boot der X-Server ohne Netzwerktreiber mit einer Auflösung von 640 x 480 - 60 Hz gestartet. Dann wird direkt das Menü Setup geöffnet. Diese Option ist z. B. nützlich, wenn Sie eine zu hohe Bildschirmauflösung oder einen falschen Maustyp ausgewählt haben und Sie diese im normalen Setup nicht mehr ändern können. 3.1.4. Failsafe Boot - CRC-Check Beim Failsafe Boot wird zunächst eine Prüfung des Dateisystems durchgeführt, anschließend startet der Thin Client im Verbose-Modus. 3.1.5. Reset to Factory Defaults Beim Zurücksetzen auf Werkseinstellungen gehen alle persönlichen Einstellungen auf dem Thin Client verloren, darunter auch Ihr Passwort und Ihre konfigurierten Sitzungen. Bevor der Vorgang ausgeführt wird, wird auf dem Bildschirm eine Warnmeldung angezeigt. Bestätigen Sie Ihre Entscheidung. Wenn das Gerät durch ein Administratorpasswort geschützt ist, werden Sie aufgefordert, dieses Passwort einzugeben. Sie haben dafür drei Versuche. Ist das Passwort nicht bekannt? 1. Drücken Sie bei der Passwortabfrage dreimal die Eingabetaste . 2. Drücken Sie c , um sich den Terminal Key, den individuellen Schlüssel des Thin Clients, anzeigen zu lassen. 3. Wenden Sie sich an uns per IGEL Service RMA-Formular https://www.igel.com/de/service-support/rma-anforderung-ruecksendung.html. 4. Geben Sie den angezeigten Terminal Key und die angegebene Firmwareversion sowie Ihre Kontaktdaten an. Unser Service wird Ihnen einen so genannten Reset to Factory Defaults Key - Schlüssel zum Zurücksetzen speziell für Ihr Gerät übermitteln. Jeder Key gilt nur für je ein Gerät, um den Vorgang so einfach wie möglich und trotzdem sicher zu gestalten. 11 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 3.2. Netzwerkintegration Ist der Kernel geladen? Dann folgt nun die Netzwerkkonfiguration. Es stehen drei verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl, um das Terminal in die Netzwerkumgebung zu integrieren. In Abhängigkeit von den Einstellungen des Terminals kann zwischen DHCP, BOOTP oder einer manuell eingerichteten IP-Adresse gewählt werden. Das Netzwerkinterface lässt sich auf der Linux Konsole (erreichbar über Strg + Alt + F11 ) mit diesem Befehl beenden und neu starten: /etc/init.d/network stop /etc/init.d/network start 3.3. X-Server Im letzten Schritt des Bootvorgangs werden der X-Server und der lokale Windowmanager gestartet. Bei Anzeigeproblemen oder nicht mehr reagierender grafischer Oberfläche können Sie den X-Server über die Tastenkombination Alt + Druck + k neu starten. 12 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 4. Starter für Sitzungen Klicken Sie das Symbol Starter für Sitzungen (Application Launcher) in der Schnellstartleiste oder im Startmenü, um das Tool zu starten. Die verschiedenen Unterbereiche des Starters erlauben den Zugriff auf eingerichtete Sitzungen, Systemprogramme oder zeigen Informationen zu Lizenzen, System und Netzwerkverbindungen an. Abbildung 3: Starter für Sitzungen Da das Setupprogramm das zentrale Konfigurationstool für alle Einstellungen des Thin Clients ist, ist eine Setupsitzung bereits unter Sitzungen und System vordefiniert. Sitzungen (Seite 23) System (Seite 15) Lizenz (Seite 16) Informationen (Seite 14) Netzwerk Informationen (page 17) Herunterfahren und Neustart (Seite 17) 13 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 4.1. Allgemeine Systeminformationen Im Starter für Sitzungen finden Sie die Seite Informationen mit wichtigen Daten zum System wie Firmwareversion, lizenzierte Services und Hardwarespezifikationen. Abbildung 4: Starter für Sitzungen - Systeminformationen Auch die aktuelle Netzwerkkonfiguration mit IP-Adresse und Gerätenamen ist hier aufgeführt. 4.2. Sitzungen Alle angelegten Sitzungen werden in einer Anwendungsliste aufgeführt, wenn sie für die Sitzungshauptseite aktiviert sind. Doppelklicken Sie eine Anwendung oder klicken Sie Ausführen, um sie zu öffnen. Alternativ können Sie Sitzungen über Icons auf dem Desktop, in der Schnellstartleiste oder aus dem Startmenü und Kontextmenü heraus starten. Auch ein automatischer Start von Anwendungen und die Definition einer Tastenkombination (Hotkey) ist möglich. Die verfügbaren Startoptionen einer Sitzung lassen sich in der Sitzungskonfiguration unter Desktopintegration festlegen. 14 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 4.3. Systemwerkzeuge Unter System können Sie verschiedene Werkzeuge ausführen, z. B. auch die Firmwareaktualisierung mit den voreingestellten Updateinformationen. Abbildung 5: Starter für Sitzungen - Systemwerkzeuge Die Werkzeuge im Einzelnen: 15 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Bildschirme identifizieren Zeigt die Nummer und Herstellerdaten des Bildschirms an. Bildschirm umschalten Schaltet zwischen mehreren Bildschirmen um. Firmwareupdate Führt das Update mit den im Setup hinterlegten Einstellungen aus. Hardware sicher entfernen Entfernt externe Speichergeräte ohne Gefahr des Datenverlusts. Laufwerksverwaltung Zeigt Informationen zu angeschlossenen USB-Laufwerken an. Lizenzupgrade Liest eine neue Lizenzdatei vom USB-Stick und passt den Funktionsumfang der Firmware entsprechend an. Netzwerkdiagnose Liefert detaillierte Informationen zur Netzwerkverbindung und bietet einige Tools wie Ping oder Traceroute zur Problemanalyse. Setup Startet das IGEL Setup. Smartcard Personalisierung Dient zum Beschreiben einer IGEL Smartcard mit Zugangsdaten und Sitzungen, die dem Benutzer der Karte zur Verfügung stehen sollen. Systeminformationen Zeigt Informationen über Hardware, Netzwerk und angeschlossene Geräte an. Systemprotokolle Zeigt Logdateien des Systems "live" an, eigene Logs lassen sich hinzufügen Touchscreen Kalibrierung Erlaubt das Kalibrieren eines angeschlossenen Touchscreenmonitors. UMS-Registrierung Meldet den Thin Client an einem UMS-Server an, die Zugangsdaten zum Server werden benötigt. Webcam Information Zeigt Daten einer angeschlossenen Webcam und ermöglicht den Test der Kamera. 4.4. Lizenz Hier finden Sie: • • die Lizenzen der im UD-System verwendeten Komponenten Informationen zur Bereitstellung von Quellcode, z. B. unter GPL 16 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 4.5. Netzwerkinformationen Mit dem Werkzeug Netzwerkinformationen lesen Sie Daten Ihrer lokalen Netzwerkverbindungen aus und prüfen die Verfügbarkeit eines UMS Servers: Abbildung 6: Netzwerkinformationen 4.6. Herunterfahren und Neustart Im Starter für Sitzungen finden Sie zwei Schaltflächen zum Starten oder Herunterfahren des Geräts. Beide Aktionen können für den Benutzer deaktiviert werden und stehen dann nur dem Administrator zur Verfügung. Die Standardaktion beim Herunterfahren über die Schaltfläche oder den Einschaltknopf am Gerät können Sie im Setup ändern unter System→Energie→Herunterfahren. 17 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 5. Setupanwendung Mit Hilfe des Setups können Sie Einstellungen an der Systemkonfiguration und an den Sitzungen vornehmen. Die Einstellungen, die Sie in der UMS vorgenommen haben, sind vorrangig und können eventuell nicht mehr verändert werden. Nicht veränderbare Einstellungen erkennen Sie an dem vorangestellten Schlosssymbol. 5.1. Setup starten Sie haben folgende Möglichkeiten, das Setup zu öffnen: Doppelklicken Sie Setup im Starter für Sitzungen oder klicken Sie Ausführen. Doppelklicken Sie Setup auf dem Desktop (sofern eingerichtet). Wählen Sie Setup im Kontextmenü des Desktops (sofern eingerichtet). Wählen Sie System→Setup im Startmenü. Klicken Sie Setup in der Schnellstartleiste. Starten Sie das Setup über das Tastaturkommando Strg + Alt + s , im Appliance-Modus über Strg + Alt + F2 . Unter Zubehör können Sie konfigurieren, wie das Setup aufgerufen werden kann. Dabei stehen die o.g. Möglichkeiten und beliebige Kombinationen daraus zur Verfügung. 5.2. Setup beenden Die Schaltflächen OK, Abbrechen und Übernehmen sind üblicherweise auf jeder einzelnen Setupseite vorhanden. Klicken Sie Übernehmen, wenn Sie alle Konfigurationen in einem Setupbereich vorgenommen haben und Ihre Einstellungen speichern möchten, ohne das Setupprogramm zu schließen. Klicken Sie Abbrechen, wenn Sie keine Änderungen vorgenommen haben und das Setup abbrechen möchten. Klicken Sie OK, um die Änderungen zu speichern und das Setup zu verlassen. 18 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 5.3. Bereiche des Setups Die Setupanwendung enthält die folgenden Hauptbereiche: Abbildung 7: Bereiche des Setups Sitzungen Konfigurieren von Anwendungssitzungen verschiedener Sitzungstypen Zubehör Konfigurieren einiger lokaler Tools - Setupseiten für die lokale Shell (Terminal), Sound Mixer, Bildschirmtastatur (für Touchscreenmonitore), Optionen für den Starter für Sitzungen und die Setupanwendung selbst Benutzeroberfläche Konfigurieren von Anzeigeeinstellungen, Eingabegeräten, Hotkeybefehlen usw. Netzwerk Konfigurieren aller Netzwerkeinstellungen für LAN/WLAN-Schnittstellen und die Einwahlverbindungen Geräte Konfigurieren verschiedener Geräte Sicherheit Festlegen der Passwörter für Administrator und Benutzer und der Benutzerberechtigungen usw. System Festlegen einiger grundlegender Systemparameter, darunter Datum und Uhrzeit, Informationen zum Firmwareupdate, Remote-Management und andere Klicken Sie auf einen der Bereiche, um die jeweilige Unterstruktur zu öffnen. Die Baumstruktur ermöglicht Ihnen, zwischen den Setupoptionen zu wechseln. Es stehen drei Navigationsschaltflächen zur Verfügung, mit denen Sie zwischen den besuchten Setupseiten hin- und herblättern oder auf die übergeordnete Strukturebene gelangen können. Eine detailliertere Beschreibung der einzelnen Setupoptionen folgt an anderer Stelle. Dies ist nur ein kurzer Überblick. 19 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 5.3.1. Setupseiten für Benutzer freigeben Wenn für den Administrator ein Kennwort eingerichtet wurde, lässt sich das IGEL Setup nur noch als Administrator nach Eingabe des Kennworts öffnen (siehe Passwort (Seite 144)). Einzelne Bereiche des Setups lassen sich aber auch für den Benutzer freischalten, z. B. damit dieser die Systemsprache ändern oder eine Linkshändermaus konfigurieren kann. 1. Aktivieren Sie unter Sicherheit→Passwort das Passwort für den Administrator und den Setupbenutzer. Sollen Benutzer Teile des Setups auch ohne Passwort bearbeiten dürfen, legen Sie eine Quicksetup (Seite 20) Sitzung an, das Passwort für den Setupbenutzer wird in diesem Fall nicht aktiviert. 2. Schalten Sie unter Zubehör→Setupsitzung→Seitenberechtigungen diejenigen Bereiche frei, auf welche der Benutzer Zugriff haben soll. - Eine aktivierte Checkbox zeigt an, dass der Knoten im Setup sichtbar ist. Ein grünes Symbol (offenes Schloss) zeigt an, dass der Benutzer die Parameter auf dieser Setupseite bearbeiten kann Abbildung 8: Eingeschränkter Zugriff auf das Setup Aktivieren Sie eine Setupseite auf den unteren Ebenen, so werden die für den Zugang notwendigen Knotenpunkte automatisch als sichtbar (aber für die Bearbeitung gesperrt) markiert. 20 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 5.3.2. Quicksetup Wenn für den Administrator ein Kennwort eingerichtet wurde, lässt sich das IGEL Setup nur noch als Administrator nach Eingabe des Kennworts öffnen (siehe Passwort (Seite 144)). Einzelne Bereiche des Setups lassen sich aber auch für den Benutzer freischalten, z.B. damit dieser die Systemsprache ändern oder eine Linkshändermaus konfigurieren kann. 1. Aktivieren Sie unter Sicherheit→Passwort das Passwort für den Administrator. Sollen Benutzer Teile des Setups nur mit Passwort bearbeiten dürfen, aktivieren Sie auch das Passwort für den Setupbenutzer. 2. Definieren Sie unter Zubehör→Quicksetup den Namen und die Optionen zum Aufruf des Quicksetups. 3. Schalten Sie unter Zubehör→Quicksetup→Seitenberechtigungen diejenigen Bereiche frei, auf welche der Benutzer Zugriff haben soll. - Eine aktivierte Checkbox zeigt an, dass der Knoten im Setup sichtbar ist. Ein grünes Symbol (offenes Schloss) zeigt an, dass der Benutzer die Parameter auf dieser Setupseite bearbeiten kann Abbildung 9: Eingeschränkter Zugriff auf das Setup Aktivieren Sie eine Setupseite auf den unteren Ebenen, so werden die für den Zugang notwendigen Knotenpunkte automatisch als sichtbar (aber für die Bearbeitung gesperrt) markiert. 21 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 5.4. Suche im Setup Über Suche finden Sie im Setup Parameterfelder oder -werte. 1. Öffnen Sie die Suche über die Schaltfläche unterhalb der Baumstruktur. 2. Geben Sie den zu suchenden Text ein. 3. Definieren Sie Details für die Suche, grenzen Sie die Suche z.B. auf Feldbeschriftungen oder -werte ein. 4. Wählen Sie einen der Treffer aus. 5. Klicken Sie Ergebnis zeigen, um auf die zugehörige Setupseite zu gelangen. Der gefundene Parameter oder Wert wird wie unten dargestellt hervorgehoben. Abbildung 10: Suche im Setup 22 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 6. Sitzungen Anwendungssitzungen können in der Unterstruktur Sitzungen der IGEL Setupanwendung erstellt und konfiguriert werden. Die Sitzungsübersicht bietet einen Überblick über alle verfügbaren Sitzungstypen und bestehenden Sitzungen. Abbildung 11: Sitzungsübersicht Klicken Sie Hinzufügen, um eine neue Sitzung zu erstellen. Deaktivierte Funktionen werden in der Dropdownliste nicht angezeigt. Für jede Sitzung existiert eine Konfigurationsseite mit dem Seitentitel Desktopintegration, auf der Sie folgende Aktionen ausführen können: • • das Erscheinungsbild der Sitzung auf dem lokalen Desktop bestimmen den Namen der Sitzung einrichten Hinweis: Der Sitzungsname darf keines dieser Zeichen enthalten: \ / : * ? “ < > | [ ] { } ( ) • • • die Sitzungsstartoptionen (Autostart, Neustart) auswählen die Hotkeynutzung aktivieren ein Passwort zum Starten der Sitzung festlegen (Administrator, Benutzer, Setup Benutzer) 6.1. Citrix Receiverauswahl Wählen Sie aus, welche der installierten Citrix-Receiverversionen für Citrix-Sitzungen zum Einsatz kommen soll. Die vorausgewählte Einstellung Standard entspricht nun Citrix Receiver 13.1.3, während zuvor Version 12 die Voreinstellung war. 23 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Abbildung 12: Citrix Receiver-Auswahl Einen Überblick über die Features der Versionen gibt ein FAQ-Dokument. 6.2. Citrix ICA - Globale Einstellungen In diesem Abschnitt wird die Konfiguration der globalen Citrix-Einstellungen beschrieben, die für alle Citrix-Sitzungen gilt. Dies sind die Standardwerte für alle Citrix-Sitzungen. Die meisten dieser Eigenschaften, insbesondere die Farbtiefe, Auflösung und die Server-IP oder der Servername, können gesondert für jede Sitzung geändert werden. Beachten Sie, dass einige Konfigurationsoptionen abhängig sind von der gewählten Version des Citrix Receivers. Das IGEL Setup enthält einige Hinweise dazu, ein Funktionsvergleich bei der Versionen ist in den FAQ zu finden: Citrix Receiver Feature Matrix (http://faq.igel.com/otrs-igel/public.pl?Action=PublicFAQZoom;ItemID=619). WICHTIG: Citrix Receiver 13.0.x und 13.1.x (Linux) unterstützt nur HTTPS-Verbindungen, während die Standardeinstellung des Citrix-Servers HTTP ist - ein Verbindungsversuch schlägt somit fehl. Am Citrix-Server muss HTTPS aktiviert werden und es muss sichergestellt sein, dass am Thin Client ein gültiges Rootzertifikat der Zertifizierungsstelle (CA) installiert ist. Ein Best Practice Dokument zur Verteilung der Zertifikate ist in der IGEL Knowledge Base verfügbar: Deploying Trusted Root Certificates (http://edocs.igel.com/index.htm#10200413.htm) WICHTIG: Citrix Receiver 13.1 unterstützt Kerberos-Passthrough-Authentifizierung nur für Legacy-ICA-Sitzungen, nicht für Storefornt!! WICHTIG: Benutzer können ein abgelaufenes Passwort nur ändern, wenn diese Option auch am Citrix-Server aktiviert ist. Siehe FAQ Warning message when changing password (http://faq.igel.com/otrs-igel/public.pl?Action=PublicFAQZoom;ItemID=621). 24 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 WICHTIG:: IGEL Linux erscheint in dieser Release in zwei Varianten: IGEL Linux 5.06.100 enthält das Citrix HDX Realtime Optimization Pack 1.6, das unter anderem zur Nutzung des Lync 2010 Client via Citrix erforderlich ist. IGEL Linux 5.06.101 enthält das Citrix HDX Realtime Optimization Pack 1.7, mit dem Sie den Lync 2013 Client mit Citrix nutzen können. In beiden Fällen aktivieren Sie in der Setupanwendung HDX Multimedia->HDX Realtime Media Engine verwenden, um die Realtime Media-Erweiterung anzuschalten. 6.2.1. Serverstandort Über die Option Serverstandort - auch als Serverbrowsing bezeichnet - rufen Sie mit dem Citrix-ICA-Client, der mit dem Netzwerk verbunden ist, eine Liste aller Citrix-Server und aller veröffentlichten Anwendungen auf, die über das Netzwerk erreichbar sind und die das ausgewählte Browsingprotokoll nutzen. Die Standardfunktionalität für diese Option ist Auto-Locate (Broadcast). Mit dieser Funktion sendet der ICA-Client ein „Get nearest Citrix Server"-Paket. Die Adresse des ersten antwortenden Citrix-Servers funktioniert dann als Master-ICA-Browser. Sie können auch eine gesonderte Adressliste für jedes Netzwerkprotokoll festlegen. Dies kann TCP/IP, TCP/IP + HTTP oder SSL/TLS + HTTPS sein. TCP/IP Wenn Ihre Netzwerkkonfiguration Router oder Gateways nutzt oder wenn zusätzlicher Netzwerkverkehr durch die Übertragungen vermieden werden soll, können Sie spezielle Serveradressen für die Citrix-Server festlegen, von denen die Liste der verfügbaren Server und/oder veröffentlichten Anwendungen angefordert werden soll. Sie können mehrere Adressen in die Adressliste aufnehmen, sodass die Clients auch dann eine Verbindung aufbauen und funktionieren können, wenn ein oder mehrere Server nicht verfügbar sind. TCP/IP + HTTP Sie können die Informationen der verfügbaren Citrix-Server und veröffentlichten Anwendungen auch über eine Firewall hinweg abrufen. Dazu nutzen Sie als Server Standort Protokoll TCP/IP + HTTP. „TCP/IP + HTTP" Server Location unterstützt die Auto-Locate-Funktion nicht. SSL/TLS + HTTPS Secure Sockets Layer- (SSL) und Transport Layer Security-Verschlüsselung (TLS) bieten Serverauthentifizierung, Verschlüsselung von Datenströmen und die Prüfung der Meldungsintegrität. Wenn Sie versuchen, eine von SSL/TLS abweichende Verbindung zu einem SSL/TLS-Server herzustellen, werden Sie nicht verbunden. Die Meldung Verbindung fehlgeschlagen wird angezeigt. 25 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 6.2.2. Lokale Anmeldung Kerberos Pass-through-Authentifizierung in allen ICA-Sitzungen benutzen Diese Option aktiviert Single Sign-on für alle ICA-Sitzungen, falls Anmeldung am Thin Client mit AD/Kerberos konfiguriert ist. Auch der Server muss für die Pass-through-Authentifizierung konfiguriert sein. Beim Start der ICA-Sitzungen ist dann keine erneute Benutzername- und Passworteingabe mehr erforderlich, die lokalen Anmeldedaten (Domänenanmeldung) werden in die Sitzungsanmeldung durchgereicht. Nutzen Sie das lokale Anmeldemodul, wenn Probleme mit dem Load Balancing auftreten. Beim Verbinden zum Metaframe-Masterbrowser werden die Anmeldeinformationen des Benutzers übermittelt. Lokales Anmeldefenster benutzen Ist diese Option aktiv, müssen Sie für die Anmeldung das Passwort erneut eingeben. Neustart Modus Das Anmeldemodul wird automatisch neu gestartet, nachdem es geschlossen wurde. Typ Hier können Sie Benutzername und Domäne im Anmeldefenster vorbelegen und zwischen den Einstellungen aus dem letzten Login und dem Sitzungssetup wählen. Login Informationen vorbelegen Benutzername und Domäne werden Anmeldefenster vorbelegt. Domäne anzeigen Zeigt den Domäneneintrag im Anmeldefenster an. Clientname als Benutzernamen übernehmen Diese Einstellung kann ggf. Probleme mit der Wiederverbindung bei Load Balancing beheben. Anmeldung mit Smartcard ermöglichen Nur bestimmte Smartcard Typen werden unterstützt, eine Liste der aktivierbaren Typen finden sie im Unterpunkt Smartcard des Setups. Domänen Hinzufügen der Domänen, die verfügbar sein sollen. Wenn Sie mehrere Domänen eintragen, werden diese im Drop-down-Feld Domäne im Anmeldemodul angezeigt. Smartcard Ermöglicht den lokalen Zugriff auf Smartcards und Token verschiedener Hersteller. 26 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 6.2.3. Fenster Unter Fenster nehmen Sie folgende Konfigurationen vor: Standardanzahl an Farben Festsetzen der Standard-Farbtiefe - Die Default-Einstellung ist eine Farbtiefe von 256 Farben. Farben approximieren Aufgrund der Unterschiede zwischen den vom ICA-Client und vom „Thin Client“-Desktop verwendeten Farbpaletten kann es zu einem störenden Blinken kommen, wenn zwischen Fenstern auf einem Pseudofarbenbildschirm gewechselt wird. Das Farbangleichungsschema des ICA-Clients vermeidet dieses Blinken, denn es verwendet die Farben der lokalen Desktoppalette, um die ICA-Fenstersitzung anzuzeigen. Ist Farben approximieren aktiv, wird das Farbblinken beim Umschalten von Fenstern vermieden. Fenstergröße Festlegen der Breite und Höhe des Fensters. Systray Icons in Windowmanager Taskleiste einbetten Einfügen eines Anwendungsicons in ihre lokale Taskleiste Schriftglättung Aktivieren der Schriftglättung - Schalten Sie die Schriftglättung bei Performanceproblemen aus, da sie zusätzliche Rechenzeit fordert. Multi Monitor Festlegen, ob der Vollbildmodus auf alle Monitore ausgedehnt werden soll. 6.2.4. Tastatur Auf der Seite Tastatur können Sie alternative Tastenkombinationen für üblicherweise in ICA-Sitzungen verwendete Hotkeys definieren. In MS Windows wird beispielsweise mit der Tastenkombination Alt + F4 das aktuelle Fenster geschlossen. Sie funktioniert auch in ICA-Sitzungen. Alle Tastenkombinationen mit Alt , die nicht vom X Window Manager verwendet werden, funktionieren in der ICA-Session auf die bekannte Weise. Standardmäßig werden die Tastenalternativen auf Strg + Umschalt + Taste gelegt. Sie können die Festlegungen jedoch ändern, indem Sie auf das Drop-down-Feld Hotkeymodifikation und/oder Hotkeyzeichen der jeweiligen Tastenkombination klicken. • • Mögliche Tasten: F1 – F12 , Plus , Minus , Tab Mögliche Modifier: Umschalt , Strg , Alt , Alt + Strg , Alt + Umschalt , Strg + Umschalt Wenn Sie die PC-Tastenkombination Strg Alt Entf während einer ICA-Sitzung nutzen möchten, verwenden Sie die Tastenkombination Strg Alt Enter oder Strg Alt Eingabetaste . 6.2.5. Mapping Lokal angeschlossene Geräte wie Drucker oder USB-Speicher lassen sich in ICA-Sitzungen verfügbar machen. 27 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Laufwerkszuweisung Durch eine Laufwerkszuweisung wird jedes auf dem Thin Client eingehängte Verzeichnis (auch CD-ROMs und Diskettenlaufwerke) während ICA-Sitzungen auf Citrix-Servern für Sie verfügbar. Auf dieser Seite können Sie festlegen, welche Ordner oder Laufwerke bei der Anmeldung zugewiesen werden. Dies gilt für alle ICA-Verbindungssitzungen. Abbildung 13: Laufwerkszuweisung Die Option Laufwerkszuweisung aktivieren dient dazu, die Laufwerkszuweisung vorübergehend zu aktivieren/deaktivieren. Dies hat den Vorteil, dass gespeicherte Einstellungen nicht verloren gehen, jedoch ein- bzw. ausgeschaltet werden können. Lokale (USB-)Geräte, die für die Laufwerkszuweisung verwendet werden sollen, müssen zunächst als Gerät eingerichtet werden. So richten Sie Laufwerkszuweisungen ein: 1. Klicken Sie Hinzufügen, um das Zuweisungsfenster aufzurufen. 2. Wählen Sie aus der Liste ein Ziellaufwerk aus, unter dem das lokale Gerät oder der Ordner zugewiesen werden soll. Wenn der von Ihnen ausgewählte Laufwerksbuchstabe auf dem Citrix-Server nicht mehr verfügbar ist, wird das angegebene Verzeichnis oder lokale Laufwerk bei der Anmeldung dem nächsten freien Buchstaben zugewiesen. 3. Geben Sie den Pfadnamen des lokalen Verzeichnisses an, auf das die Zuweisung verweisen soll. Wenn Sie ein lokal angeschlossenes Gerät zuweisen, verwenden Sie die im Drop-down-Feld angebotenen vordefinierten Pfadnamen. Es handelt sich dabei um die Verzeichnisse, in die die Geräte standardmäßig beim Bootvorgang eingehängt sind (z. B. /autofs/floppy für ein integriertes Diskettenlaufwerk). 4. Geben Sie die Zugangsberechtigungen für die Zuweisung an. Sie haben für jede Zuweisung gesondert die Möglichkeit, Lesezugriff oder Schreibzugriff zu gewähren oder können die Option Nachfrage wählen, dann wird beim Erstzugriff pro ICA-Sitzung nach dem Lese-/Schreibzugriff gefragt. Die hier definierten Laufwerkszuweisungen und Zugangsdaten sind für alle ICA-Verbindungen gültig. 28 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 COM-Ports - Serielle Anschlüsse Aktivieren Sie Com Port Mapping, um eine bidirektionale Zuweisung zwischen seriellen Geräten durchzuführen, die an den Thin Client (z. B. Scanner, serielle Drucker) und den seriellen Anschlüssen des Citrix-Servers angeschlossen sind. Auf diese Weise können die auf dem Server ausgeführten Programme Daten mit den lokalen Geräten austauschen. Klicken Sie Hinzufügen unter Serielle Geräte. Wählen Sie aus der Drop-down-Liste den seriellen Anschluss aus, mit dem ein Gerät verbunden ist oder klicken Sie Geräte suchen... um ein verfügbares Gerät auszuwählen. /dev/ttyS0 steht für den lokalen seriellen Anschluss COM1 /dev/ttyS1 steht für den lokalen seriellen Anschluss COM2 COM3 und COM4 steht für potenzielle Ergänzungskarten, die im PCI/ISA-Steckplatz installiert sind, z. B. ein internes Modem USB COM1 bis USB COM4 stehen für serielle Anschlüsse an USB-zu-Seriell-Adaptern. Ihre Auswahl wird dem virtuellen COM1-Anschluss zugewiesen. Ein zweites Gerät wird dem virtuellen COM2-Anschluss zugewiesen usw. Drucker Richten Sie hier einen Drucker für ICA-Sitzungen ein. Mit der Funktion Client Drucker aktivieren wird der lokal angeschlossene Drucker des Thin Clients für Ihre ICA-Sitzungen verfügbar gemacht, vorausgesetzt, er wurde nicht serverseitig deaktiviert. Die Drucker müssen auf der Seite Geräte→Drucker→CUPS→Drucker eingerichtet sein und dort für das Mapping in ICA-Sitzungen freigegeben werden, siehe ICA-Sitzungen (Seite 36). Da der Thin Client die eingehenden Druckaufträge lediglich in eine Warteschlange stellt, müssen Sie den Drucker auf dem Server installieren. 29 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Geräteunterstützung Aktivieren Sie virtuelle ICA-Kanäle für die Kommunikation mit verschiedenen am Thin Client angeschlossenen Geräten. Dies können z. B. Kartenleser, Diktiergeräte oder auch USB-Speicher sein. Der jeweilige Kanal ermöglicht die Kommunikation des Geräts mit der entsprechenden Serveranwendung. Abbildung 14: unterstützte Geräte Achten Sie beim Einsatz von CenterTools DriveLock darauf, dass die Verwendung von USB-Geräten nicht global beschränkt ist: Geräte→USB Zugriffskontrolle DriveLock Der virtuelle DriveLock-Kanal (ICA-Protokoll) ist ab Version 4.11.100 direkt im UDLX implementiert und muss auf dem Citrix-XenApp-Server installiert werden. DriveLock kann Hardwaredaten von lokalen USB-Geräten lesen und diese mit Hilfe der Virtual ICA-Channel Extension auf den XenApp-Server übertragen. Für die Nutzung von Whitelists werden Regeln berücksichtigt, die auf Hardwareeigenschaften des verbundenen Laufwerks basieren, wie Herstellerangaben, Modell und Seriennummer. Folgende Voraussetzungen sind wichtig, um über die DriveLock-Serverkonfiguration die Zugriffsrechte für Laufwerke festlegen zu können: Aktivieren Sie die USB-Geräte über die Laufwerkszuweisung, damit sie innerhalb Ihrer Terminalsitzung als Laufwerke zur Verfügung stehen. Überprüfen Sie die Einstellungen unter Sitzungen→ICA→ICA Global→Mapping→Laufwerkszuweisung, sie sollten mit den DriveLock-Einstellungen korrespondieren. 30 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Deaktivieren Sie Citrix-USB-Redirection, weil dies sonst die Laufwerkserkennung von DriveLock behindert. Überprüfen Sie die Einstellungen unter Geräte Geräte→Speichergeräte→USB Storage Hotplug, da sie Einfluss auf die USB-Geräte in der Citrix-Sitzung haben können. Installieren und aktivieren Sie den DriveLock-Kanal im Universal Desktop-Setup unter Sitzungen→ICA→ICA Global→Mapping→Geräteunterstützung. Im Downloadbereich von Centertools finden Sie ein Dokument, welches die Konfiguration von DriveLock auf der Serverseite genauer beschreibt: How to use Centertools DriveLock with IGEL Thin Clients DigitalPersona Authentifikation Mit der Integration von DigitalPersona Fingerabdrucklesern im System des Thin Clients und der dazugehörigen serverseitigen Software können sich Nutzer von IGEL Thin Clients auch per Fingerabdruck an virtuellen Anwendungen auf einem Citrix XenApp-Server identifizieren. Alle x86-basierten IGEL Thin Clients mit IGEL Linux Betriebssystem unterstützen das Handling der Anmeldedaten über die DigitalPersona Pro Enterprise Software (Version v5.3 und v5.4). In Verbindung mit den DigitalPersona U.are.U 4500 Fingerabdrucklesern, die per USB an die IGEL Thin Clients angeschlossen werden, wird eine sichere und schnelle Form der Authentifizierung auf virtuelle Desktops gewährleistet. Aktivieren Sie den entsprechenden virtuellen Kanal in der Geräteunterstützung, um den Fingerabdruckleser in Citrix Sitzungen verwenden zu können. Softpro SPVC Kanal Aktivieren Sie den Softpro SPVC Kanal für Signaturtablets, um Softpro/Kofax Tablets in Citrix-Citzungen zu verwenden. Detaillierte Hinweise zur Konfiguration von Signaturpads finden Sie in Best Practices zu StepOver Pads und SoftproSoftpro/Kofax Pads. 31 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Abbildung 15: Softpro SPVC Kanal 6.2.6. Firewall Alternative Adresse verwenden Definieren Sie einen Proxy oder Secure Gateway Server als alternative Adresse bei Verbindungen über eine Firewall. Beachten Sie die Tooltips zu den einzelnen Parametern der Konfiguration. SOCKS / Sicherer Proxy Wählen Sie hier die Standardproxyeinstellungen aus oder definieren Sie selbst welche. Proxytyp Verwenden Sie Secure (HTTPS), so muss SSL/TLS oder 128-bit-Verschlüsselung aktiviert sein, damit eine sichere Verbindung aufgebaut werden kann. Secure Gateway (relay mode) Wenn Sie ein Citrix Secure Gateway im Relay-Modus verwenden wollen, müssen Sie den vollen Domainnamen angeben - die IP-Adresse genügt in diesem Fall nicht. Fügen Sie nach der Aktivierung der Alternativadresse den Server in Globale Einstellungen für ICA im Feld Serverstandort zur Adressliste hinzu. 32 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 6.2.7. Optionen ICA Global Auf dieser Seite können Sie zusätzliche Optionen einrichten, um das allgemeine Verhalten und die Leistung zu optimieren. Server Redraw verwenden Der Citrix-Server kontrolliert das Auffrischen des Bildschirminhalts. Windows Warntöne deaktivieren Durch diese Option werden die Windows-Warntöne deaktiviert. Backing Store verwenden Der X-Server speichert temporär verdeckte Arbeitsflächenfensterinhalte. Verzögerter Bildschirmupdatemodus Aktiviert verzögerte Aktualisierungen vom lokalen Videopuffer auf dem Bildschirm. Der lokale Videopuffer wird verwendet, wenn der Seamless-Windows-Modus oder HDX-Latenz-Reduktion verwendet werden. Größe des Zwischenspeichers in kB Verändern der Einstellung für den Bitmapzwischenspeicher (Cache). Wenn Sie mit Bildern arbeiten, die immer wieder angezeigt werden, können Sie die Leistung Ihrer ICA-Sitzung(en) erheblich verbessern. Legen Sie die maximale Größe des für das Zwischenspeichern genutzten lokalen Systemspeichers (in Kilobyte) fest. Bestimmen Sie außerdem die Mindestgröße der Bitmapdateien, die im Zwischenspeicher gespeichert werden sollen sowie das Verzeichnis, in dem die Dateien lokal abgelegt werden sollen. Eine zu hohe Einstellung kann bewirken, dass der Thin Client über zu wenig Speicher für das eigene System und andere Anwendungen verfügt. Sie haben im Zweifelsfall die Möglichkeit, Ihren Thin Client mit zusätzlichem RAM auszustatten. Bildlaufkontrolle Je nach Geschwindigkeit Ihres Netzwerks oder der Antwortzeit Ihres Servers, kann es (z. B. in EXCEL) zu einer Verzögerung zwischen dem Loslassen der Maustaste auf einer Bildlaufleiste und dem Anhalten des Bildlaufvorgangs kommen. Dieses Problem kann möglicherweise behoben werden, indem Sie den Wert auf 100 oder höher setzen. Automatische Wiederverbindung aktivieren Festlegen der Parameter für die Wiederverbindung der Sitzung Kerberos Passthrough-Authentifizierung in Program Neighborhood Sitzungen erlauben Ermöglicht die Verwendung von Kerberos Pass-Through-Authentifizierung in der Citrix Program Neighborhood Sitzung. 33 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 6.2.8. USB-Redirection USB-Geräte können anhand von Regeln in einer Citrix-Sitzung zugelassen oder verboten werden, dabei sind auch Unterregeln für Geräte oder Geräteklassen möglich. Die Verwendung der Regeln ist beschrieben unter USB-Zugriffskontrolle (Seite 142). Verwenden Sie entweder die Native USB-Redirection oder die Fabulatech USB-Redirection. Für Fabulatech USB-Redirection muss auf dem Citrix Server eine spezielle Fabulatech Serverkomponente installiert werden (USB for Remote Desktop Igel Edition). Nähere Informationen zur Funktion finden Sie auf der Fabulatech-Partnerseite: http://www.usb-over-network.com/partners/igel/ http://www.usb-over-network.com/partners/igel/. Aktivieren Sie entweder die native oder die Fabulatech USB-Redirection – nicht beide zusammen. Deaktivieren Sie die USB-Redirection, falls Sie Centertools DriveLock (Seite 30) verwenden. 6.2.9. HDX Multimedia Redirection Citrix-HDX-Multimediabeschleunigung verbessert die Wiedergabe über Media Player innerhalb einer ICA-Sitzung auf dem Remote Desktop und ermöglicht die Verwendung isosynchroner Übertragungen z.B. von Webcams innerhalb der Sitzung. Siehe Unterstützte Formate und Codecs. Abbildung 16: Multimedia Redirection 34 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 So verbessern Sie die Multimediawiedergabe auf dem Remote Desktop: 1. Stellen Sie sicher, dass die benötigten Codecs auf der Remote-Desktopseite installiert sind, um die verbesserte Wiedergabe zu nutzen. 2. Aktivieren Sie die Multimedia-Redirection auf dem Thin Client. 3. Erstellen Sie die Sitzung. 4. Starten Sie die Wiedergabe auf dem entfernten Desktop. Wichtiger Hinweis: IGEL Linux erscheint in dieser Release in zwei Varianten, die sich in der Unterstützung für die HDX Realtime Media Engine unterscheiden: IGEL Linux 5.06.100 enthält das Citrix HDX Realtime Optimization Pack 1.6, das unter anderem zur Nutzung des Lync 2010 Client via Citrix erforderlich ist. IGEL Linux 5.06.101 enthält das Citrix HDX Realtime Optimization Pack 1.7, mit dem Sie den Lync 2013 Client mit Citrix nutzen können. In beiden Fällen aktivieren Sie in der Setupanwendung HDX Multimedia->HDX Realtime Media Engine verwenden, um die Realtime Media-Erweiterung anzuschalten. Ab IGEL Linux 5.06.100 ist auf bestimmten Geräten Hardwarebeschleunigung für Multimedia-Wiedergabe verfügbar. Näheres entnehmen Sie einem FAQ-Dokument zum Thema. 6.2.10. Flash Die Citrix HDX Mediastream Redirection für Flash erlaubt je nach Leistungsfähigkeit des Thin Clients eine flüssigere Darstellung von Flash-Inhalten als bei der Wiedergabe innerhalb der Citrix-Sitzung selbst. Die Aktivierung der Flash-Umleitung setzt ein installiertes Flashplayer Browser Plugin voraus. Installieren Sie das Plugin unter Sitzungen→Browser→Plugins→Flashplayer. 6.2.11. Codec Für die Citrix-Versionen 13.x stehen zwei Codecs für die Wiedergabe der Bildschirminhalte zur Auswahl: • • Die Standardeinstellung Automatisch wählt automatisch den für die Leistungsfähigkeit der Hardware geeigneten Codec aus. Alternativ lassen sich die Codecs H.264 (für hohe Qualität komplexer Grafikinhalte) und JPEG (weniger CPU-intensiv) sowie ihre Optionen auch von Hand auswählen. Ist Version 12.x des Citrix-Receivers ausgewählt, ist diese Setupseite nicht bearbeitbar. 35 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 6.3. Citrix ICA-Sitzungen Wenn eine Sitzung erstellt oder bearbeitet wird können Sie die ICA-Sitzungseinstellungen ändern, sofern sie sich von den globalen Einstellungen unterscheiden. Die erste Quelle für weitere Informationen zu Citrix-Verbindungen sollte immer die entsprechende Dokumentation von Citrix sein. In diesem Handbuch werden lediglich allgemeine Konfigurationshinweise gegeben. 6.3.1. Server Browserprotokoll Auswählen des für die Übertragung benötigten Protokolls oder der globalen Standardeinstellung Standardserverstandort nicht verwenden Aufhebung der Standardservervorgabe - für jedes Protokoll gesondert Server Durch Klicken auf die Schaltfläche Suche senden Sie ein Übertragungssignal, das alle verfügbaren Server und veröffentlichten Anwendungen anfragt. • Durch Auswählen des Servers wird der Benutzer mit der kompletten Arbeitsfläche verbunden, als würde er sich vor dem Server selbst anmelden. Damit stehen alle in seinem Benutzerprofil (lokales Serverprofil) angegebenen Anwendungen, Rechte und Einstellungen zur Verfügung. • Wird eine der veröffentlichten Anwendungen ausgewählt, wird die Sitzung in einem Fenster geöffnet, das nur eine Anwendung enthält. Die Sitzung wird beendet, wenn Sie diese Anwendung schließen. • Sie können die IP-Adresse oder den Hostnamen des Servers auch manuell in das Feld Server eingeben. Applikation Wenn Sie den Server manuell eingetragen haben, können Sie hier eine veröffentlichte Anwendung angeben. Diese Felder werden automatisch ausgefüllt, wenn Sie eine der erkannten veröffentlichten Anwendungen ausgewählt haben. Arbeitsverzeichnis Angabe des Pfadnamens des Arbeitsverzeichnisses für die Anwendung 36 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 6.3.2. Anmeldung Kerberos Passthrough-Authentifizierung verwenden Aktivierung von Single Sign-on für diese ICA-Sitzung, falls die Anmeldung am Thin Client mit AD/Kerberos konfiguriert ist. Auch der Server muss für Passthrough-Authentifizierung konfiguriert sein. Beim Start der ICA-Sitzung ist dann keine erneute Benutzername- und Passworteingabe erforderlich. Passthrough-Authentifizierung verwenden Aktivierung von Single Sign-on für diese ICA-Sitzung, falls die Anmeldung am Thin Client mit AD/Kerberos konfiguriert ist. Durch Zwischenspeichern von Benutzername und Passwort bei der Anmeldung am Thin Client ist beim Sitzungsstart keine erneute Eingabe erforderlich. Benutzer, Passwort, Domäne Hier können Benutzername, Passwort und Domäne für die ICA-Sitzung eingegeben werden. Diese Angaben werden automatisch an den Server weitergeleitet und müssen auf dem Anmeldebildschirm nicht mehr eingegeben werden. Passwortschutzfenster vor Anmeldung nicht anzeigen Die Option schaltet den Windows-Eingangsbildschirm ein und aus. Für die Windows-Anmeldung mit Smartcard muss diese Option deaktiviert werden. 6.3.3. Fenster Unter Fenstereinstellungen nehmen Sie folgende Konfigurationen vor: Anzahl an Farben Die Farbtiefe ist als globaler Standard festgelegt. Sie können sie für diese Sitzung ändern. Standardeinstellungen für Farbtabelle verwenden Die Farbtabelle ist global voreingestellt. Sie können sie für diese Sitzung approximieren. Vollbildmodus Durch Deaktivieren des Vollbildmodus, kann man zwischen der globalen Standardeinstellung und einer sitzungsspezifischen Einstellung wählen. Startmonitor Festlegen, welcher Bildschirm in einer Umgebung mit mehreren Monitoren für die Sitzung verwendet werden soll. Seamless Window Modus aktivieren Der Seamless Window-Modus kann nur mit veröffentlichten Anwendungen oder mit einem festgelegten Startprogramm für die Serververbindung genutzt werden. Schriftglättung Die Schriftglättung ist global voreingestellt. Sie können sie für diese Sitzung ändern. 37 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 6.3.4. Firewall Alternative Adresse verwenden Definieren Sie einen Proxy oder Secure Gateway Server als alternative Adresse bei Verbindungen über eine Firewall. Beachten Sie die Tooltips zu den einzelnen Parametern der Konfiguration. SOCKS / Sicherer Proxy Wählen Sie hier die Standardproxyeinstellungen aus oder definieren Sie selbst welche. Proxytyp Verwenden Sie Secure (HTTPS), so muss SSL/TLS oder 128-bit-Verschlüsselung aktiviert sein, damit eine sichere Verbindung aufgebaut werden kann. Secure Gateway (relay mode) Wenn Sie ein Citrix Secure Gateway im Relay-Modus verwenden wollen, müssen Sie den vollen Domainnamen angeben - die IP-Adresse genügt in diesem Fall nicht. Fügen Sie nach der Aktivierung der Alternativadresse den Server in Globale Einstellungen für ICA im Feld Serverstandort zur Adressliste hinzu. 6.3.5. Wiederverbindung Aktivieren Sie Standardeinstellungen zur automatischen Wiedererkennung verwenden, um die unter HDX / ICA Global > Wiederverbindung vorgenommenen Einstellungen zu übernehmen. Alternative aktivieren Sie die Automatische Wiederverbindung und haben hier die Möglichkeit, die Anzahl der maximalen Versuche und die zeitliche Verzögerung vor einer Wiederverbindung anzugeben. 38 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 6.3.6. Optionen Optimieren Sie unter Optionen die Leistung und das Verhalten innerhalb der ICA-Sitzung. Komprimierung Verringern der Datenmenge, die über die ICA-Sitzung übertragen wird Dadurch wird der Netzwerkverkehr zu Lasten der CPU-Leistung reduziert. Wenn Sie Ihre/n Server per WAN verbinden, sollten Sie die Komprimierung nutzen. Wenn Sie einen leistungsschwächeren Server verwenden und Sie nur in einem LAN arbeiten, deaktivieren Sie diese Option. Zwischenspeicherung von Bilddaten Aktiviert für jede Sitzung die Zwischenspeicherung im Cachespeicher (konfiguriert in den globalen ICA-Einstellungen) - Dies ist dann sinnvoll, wenn Sie mehrere ICA-Sitzungen nutzen, jedoch nur eine oder zwei Sitzungen kritisch im Hinblick auf die Netzwerkbandbreite sind oder während des Tages stark genutzt werden. In diesem Fall sollten Sie den Cachespeicher für diese Sitzungen reservieren. Verschlüsselungsmethode Durch die Verschlüsselung wird die Sicherheit Ihrer ICA-Verbindung erhöht. Standardmäßig ist die Basisverschlüsselung aktiviert. Vergewissern Sie sich deshalb, dass der Citrix-Server die RC5-Verschlüsselung unterstützt, bevor Sie einen höheren Verschlüsselungsgrad wählen. Audioübertragung Übertragen der Systemtöne und Audioausgaben von den Anwendungen auf den Thin Client - Über die angeschlossenen Lautsprecher werden sie gesendet. Je höher die von Ihnen gewählte Audioqualität ist, umso mehr Bandbreite wird für die Übertragung der Audiodaten benötigt. Mausklick Feedback Visuelle Rückmeldung auf einen Mausklick, indem sich der Mauszeiger umgehend in ein Sanduhrsymbol ändert. Lokales Textecho Schnellere Anzeige des Eingabetextes und Vermeidung von Latenzen im Netzwerk - Wählen Sie einen Modus aus der Drop-down-Liste aus: • Wählen Sie Ein für langsamere Verbindungen (Verbindung über ein WAN), um die Verzögerung zwischen Benutzereingabe und Anzeige auf dem Bildschirm zu verringern. • Setzen Sie den Modus für schnellere Verbindungen (Verbindung über ein LAN) auf Aus. Wählen Sie den Modus Automatisch, wenn Sie nicht sicher sind, wie schnell die Verbindung ist. • 6.3.7. Desktopintegration Geben Sie den Namen der Sitzung an, für die Sie die Integration auf dem Desktop vornehmen möchten. Wählen Sie aus den Startmöglichkeiten, wie Sie die Sitzung zugänglich machen möchten. Legen Sie optional einen Hotkey für den Start der Sitzung fest. Aktivieren Sie Autostart, um diese Sitzung direkt nach Systemstart zu starten. Geben Sie in Sekunden an, wie lange der Sitzungsstart beim Autostart verzögert werden soll. Aktivieren Sie Neustart, um die Sitzung nach Verbindungsabbau neu zu starten. 39 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 6.4. Citrix StoreFront / Web Interface Die meisten Einstellungen wurden bereits unter HDX ICA Global und im ICA-Sitzungssetup (Seite 36) vorgenommen. Wählen Sie die Startmöglichkeiten für die Citrix XenApp-Sitzung aus, siehe Desktopintegration. 6.4.1. Verbindungen Legen Sie unter Server Standort die Master Browser fest, in denen veröffentlichte Anwendungen gesucht werden können. Sie können bis zu 5 Citrix Master Browser pro Domäne einrichten. Wenn der erste Browser nicht erreichbar ist, wird der zweite abgefragt usw. Bitte beachten Sie, dass das Durchsuchen von mehreren Farmen unterstützt wird. Deshalb können Sie Adressen für mehrere Serverfarmen festlegen. Klicken Sie Citrix XenApp Serviceseite benutzen, um Einstellungen vom Server zu holen und veröffentlichte Anwendungen über die Citrix XenApp Serviceseite zu konfigurieren 6.4.2. Anmeldung Abbildung 17: Citrix XenApp Anmeldung Wählen Sie einen Authentifizierungstyp (nicht alle Typen stehen bei allen Receiver-Versionen zur Auswahl): 40 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 - Passwort-Authentifizierung Kerberos Pass-Through-Authentifizierung (nur Web Interface, nicht StoreFront), verwendet lokale Logindaten für das Auflisten und Starten von Applikationen zu verwenden. Die Option aktiviert Single Sign-on für XenApp, falls die Anmeldung am Thin Client mit AD/Kerberos konfiguriert ist. Smartcard-Authentifizierung (nur StoreFront, nicht Webinterface) Citrix-Autentifizierungsmechanismus (statt IGEL), ohne Smartcard Citrix-Autentifizierungsmechanismus (statt IGEL), mit Smartcard - Haben Sie einen Typ mit Smartcard eingestellt, wählen Sie auf der Seite Smartcard den Typ der Karte. Weitere Optionen: Passthrough-Authentifizierung verwenden verwendet zwischengespeicherte Anmeldedaten für das Auflisten und Starten von Applikationen. Automatisch anmelden verwendet die auf dieser Seite voreingestellten Anmeldedaten beim Verbinden mit dem Server Citrix Passwort für Bildschirmsperre übernehmen Synchronisiert das Passwort der Bildschirmsperre mit dem der Citrix-Anwendung Citrix Anmeldung nach Abmeldung erneut starten Zeigt Dialog Anmelden nach der Abmeldung automatisch wieder an. Smartcard Ab IGEL Linux 5.06.100 ist es mit Version 13.1.3 von Citrix Receiver möglich, sich per Smartcard an Citrix StoreFront anzumelden. Hier lässt sich ein Typ von Smartcard auswählen oder ein eigenes PKCS#11-Modul einbinden. 6.4.3. Optionen Legen Sie Audio-, Tastatur- und Darstellungsoptionen fest, wenn sie sich von den globalen Einstellungen unterscheiden. Abbildung 18: Optionale Einstellungen 41 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 6.4.4. Erscheinungsbild Sie können die XenApp/Program Neighborhood-Anwendungen so konfigurieren, dass sie in verschiedenen Bereichen des lokalen Systems angezeigt werden, zum Beispiel auf der lokalen Arbeitsfläche oder im Startmenü. Aktivieren Sie Symbole für das Startmenü skalieren, um die Größe des Anwendungssymbols automatisch anzupassen. Abbildung 19: Citrix XenApp Layout 6.4.5. Passwortänderung Legen Sie hier fest, wie eine Verbindung für die Passwortänderung hergestellt wird. Generische Sitzung Suche nach Servern und Anwendungen mit anschließendem Verbindungsaufbau Vorkonfigurierte ICA-Sitzung Wahl einer vordefinierte ICA-Sitzung nach Sitzungsnamen Citrix XenApp Services-Site Passwortänderung direkt über das Citrix-Webinterface Kerberos zum Ändern des Passworts Benutzen Ist Kerberos Authentifizierung am XenApp-Server eingerichtet, kann das Passwort auch darüber geändert werden. 42 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 6.4.6. Wiederverbinden und Aktualisieren Wählen Sie die erforderliche Option für das Wiederverbinden mit Sitzungen. Sie können die Verbindung • • während des Anmeldevorgangs und durch die Nutzung einer Wiederverbindensitzung, z. B. auf dem Desktop, aufbauen. Mit dem Wiederverbindungsverfahren können Sie aktive und getrennte Sitzungen, nur getrennte Sitzungen oder Sitzungen per Nachfrage starten. Eine Aktualisierungssitzung lädt die XenApp-Sitzung neu, ohne sie zu trennen. 6.4.7. Abmelden Ist die Option Benutze Hotkey aktiviert, können Sie sich von einer Sitzung per Tastenkombination abmelden. Die Kombination besteht aus Modifier-Tasten wie Ctrl (Steuerung), Alt und Shift (Hochstelltasten) und einer Zahl oder einem Buchstaben als Hotkey. 6.4.8. Desktopintegration Geben Sie den Namen der Sitzung an, für die Sie die Integration auf dem Desktop vornehmen möchten. Wählen Sie aus den Startmöglichkeiten, wie Sie die Sitzung zugänglich machen möchten. Legen Sie optional einen Hotkey für den Start der Sitzung fest. Aktivieren Sie Autostart, um diese Sitzung direkt nach Systemstart zu starten. Geben Sie in Sekunden an, wie lange der Sitzungsstart beim Autostart verzögert werden soll. 6.5. Citrix Access Gateway Mit dem Citrix Access Gateway (CAG)-Client kann eine VPN-Verbindung zu einem CAG-Standardserver aufgebaut werden. Die VPN-Verbindung ist ein SSL-Tunnel. Dabei wird vom Server zum Client ein Zertifikat übertragen. Wenn das Zertifikat nicht vertrauenswürdig ist, wird eine Warnung beim Verbindungsversuch herausgegeben. Um die Warnung zu vermeiden, kann man das Serverzertifikat auf dem Thin Client in der Datei /wfs/cagvpn/cagvpn-trusted-CAs.crt ablegen. Außerdem kann die Warnung auch in der Konfiguration des CAG-Clients unterdrückt werden. 6.6. RDP - Globale Einstellungen In diesem Abschnitt wird die Konfiguration der globalen RDP-Einstellungen beschrieben, die für alle RDP-Sitzungen gilt. 43 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Die Protokollversion kann nicht mehr manuell konfiguriert werden, die vom Server verwendete Version wird automatisch erkannt und verwendet. 6.6.1. Remote Desktop Gateway Microsoft Remote Desktop Gateway ermöglicht den entfernten Zugang zu Windows-Systemen - dabei wird übersetzt zwischen dem internen Remote Desktop Protokoll RDP und der externen HTTPS-Verbindung. Der Zugriff auf die Remote Desktop Umgebung erfolgt mittels Browser, der zunächst eine sichere Verbindung zum Gateway aufbaut. Dieses leitet die Verbindungsanfrage an das Zielsystem weiter, wobei vordefinierte Connection Access Policies und Resource Access Policies (CAP und RAP) zur Zugriffskontrolle ausgewertet werden. Abbildung 20: Remote Desktop Gateway Aktivieren Sie RD Gateway in Sitzungen→RDP→RDP Global→Gateway und erfassen Sie die Zugangsdaten (keine Smartcardunterstützung). RD Gateway erfordert Microsoft Windows Server 2008R2 oder Server 2012 mit unterschiedlichen Einschränkungen für jede Serverversion. Die folgenden Editionen der Windows Server können bevorzugt als Gateway Server eingesetzt werden: • • • • • • • • Server 2008R2 Standard (limited to 250 RD Gateway connections) Server 2008R2 Enterprise Server 2008R2 Datacenter Server 2012 Standard Server 2012 Datacenter Server 2012 Essential (beschränkt auf die RD Gateway Rolle) Server 2012R2 Standard Server 2012R2 Essential (beschränkt auf die RD Gateway Rolle) Keine Unterstützung von RD Gateway im IGEL RDP Legacy Modus (RDP Global→Optionen)! 44 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 6.6.2. Lokale Anmeldung - RDP Unter Lokale Anmeldung lassen sich Nutzerdaten vorbelegen, z. B. mit den Daten der Domänenanmeldung, bereits bei Aufbau der Verbindung zum Terminalserver. Damit kann die ggf. mehrfach notwendige Eingabe von Anmeldedaten vermieden werden. Verwenden Sie die Lokale Anmeldung auch für die freie Wahl des Servers im Anmeldefenster einer RDP-Sitzung. Aktivieren Sie Lokales Anmeldefenster benutzen um • • Nutzerdaten vorzubelegen im Anmeldefenster einer RDP-Sitzung den Server frei wählen zu können. Wenn die Nutzerdaten, wie z.B. die Daten der Domänenanmeldung, vorbelegt sind, vermeiden Sie die ggf. mehrfach notwendige Eingabe von Anmeldedaten. Lokales Anmeldefenster benutzen Ist diese Option aktiv, müssen Sie für die Anmeldung das Passwort in das RDP-Anmeldefenster auf Terminalseite eingeben. Login Informationen vorbelegen Benutzername und Domäne werden im Anmeldefenster vorbelegt. Typ Hier können Sie Benutzername und Domäne im Anmeldefenster vorbelegen und zwischen den Einstellungen aus dem letzten Login und dem Sitzungssetup wählen. Domäne anzeigen Zeigt den Domäneneintrag im Anmeldefenster an. Clientname als Benutzernamen setzen Diese Einstellung kann ggf. Probleme mit der Wiederverbindung bei Load Balancing beheben. Neustart Modus Das RDP-Login-Fenster wird im Neustartmodus gezeigt und kann nicht geschlossen werden. Netzwerkauthentifizierung aktivieren Aktiviert die Netzwerkauthentifizierung über NTLM. Smartcards werden hier nicht unterstützt. Domänen Hinzufügen der Domänen, die verfügbar sein sollen. Wenn Sie mehrere Domänen eintragen, werden diese im Drop-down-Feld Domäne im Anmeldemodul angezeigt. 6.6.3. Fenster Unter Fenster nehmen Sie folgende Konfigurationen vor: 45 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Standard Anzahl an Farben Festsetzen der Standard-Farbtiefe - Die Default-Einstellung ist eine Farbtiefe von 256 Farben. Farben approximieren Aufgrund der Unterschiede zwischen den vom ICA-Client und vom „Thin Client“-Desktop verwendeten Farbpaletten kann es zu einem störenden Blinken kommen, wenn zwischen Fenstern auf einem Pseudofarbenbildschirm gewechselt wird. Das Farbangleichungsschema des ICA-Clients vermeidet dieses Blinken, denn es verwendet die Farben der lokalen Desktoppalette, um die ICA-Fenstersitzung anzuzeigen. Ist Farben approximieren aktiv, wird das Farbblinken beim Umschalten von Fenstern vermieden. Fenstergröße Festlegen der Breite und Höhe des Fensters. Systray Icons in Einfügen eines Anwendungsicons in ihre lokale Taskleiste Windowmanager Taskleiste einbetten Schriftglättung Aktivieren der Schriftglättung - Schalten Sie die Schriftglättung bei Performanceproblemen aus, da sie zusätzliche Rechenzeit fordert. Multi Monitor Festlegen, ob der Vollbildmodus auf alle Monitore ausgedehnt werden soll. 6.6.4. Tastatur Konfigurieren Sie das Verhalten der Tastatur innerhalb von RDP-Sitzungen. Folgende Optionen stehen zur Verfügung: • • • Zwischenablage (aktivieren oder deaktivieren) PC-Tastaturscancodes (umwandeln oder direkt schicken) Tastaturhotkeys (weiterleiten oder lokal ausführen) Das Tastaturlayout können Sie in der Sitzungskonfiguration (Seite 53) wählen (Standard ist "automatisch"). 6.6.5. Mapping Lokal angeschlossene Geräte wie Drucker oder USB-Speicher lassen sich in RDP-Sitzungen verfügbar machen. Laufwerkszuweisung Durch eine Laufwerkszuweisung machen Sie angeschlossene Massenspeichergeräte für den Benutzer verfügbar. Legen Sie fest, welche Ordner oder Laufwerke bei der Anmeldung zugewiesen werden. Über Laufwerkszuweisung aktivieren aktivieren/deaktivieren Sie die Laufwerkszuweisung vorübergehend. Der Vorteil ist, dass gespeicherte Einstellungen nicht verloren gehen, jedoch ein- bzw. ausgeschaltet werden können. Lokale (USB-)Geräte, die für die Laufwerkszuweisung verwendet werden sollen, müssen zunächst als Gerät eingerichtet werden. 46 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 So richten Sie Laufwerkszuweisungen ein: 1. Klicken Sie Hinzufügen, um das Zuweisungsfenster aufzurufen. 2. Wählen Sie aus der Liste ein Ziellaufwerk aus, unter dem das lokale Gerät oder der Ordner zugewiesen werden soll. Wenn der von Ihnen ausgewählte Laufwerksbuchstabe auf dem Server nicht mehr verfügbar ist, wird das angegebene Verzeichnis oder lokale Laufwerk bei der Anmeldung dem nächsten freien Buchstaben zugewiesen. 3. Geben Sie den Pfadnamen des lokalen Verzeichnisses an, auf das die Zuweisung verweisen soll. Wenn Sie ein lokal angeschlossenes Gerät zuweisen, verwenden Sie die im Drop-down-Feld angebotenen vordefinierten Pfadnamen. Es handelt sich dabei um die Verzeichnisse, in die die Geräte standardmäßig beim Bootvorgang eingehängt sind (z. B. /autofs/floppy für ein integriertes Diskettenlaufwerk). Serielle Anschlüsse Wie lokal angeschlossene Massenspeichergeräte können Sie auch die lokalen seriellen Anschlüsse des Thin Clients in die RDP-Sitzung zuweisen: 1. Klicken Sie Com Port Mapping aktivieren. 2. Fügen Sie den gewünschten Anschluss hinzu. - /dev/ttyS0 steht für COM1 und /dev/ttyS1 für COM2 USB COM1 bis USB COM4 stehen für serielle Anschlüsse an USB-zu-seriell Adaptern. Wenn Ihr Gerät über eine zusätzliche Multiport-PCI-Karte verfügt, können mehr als 2 Anschlüsse vorhanden sein. Drucker Richten Sie hier einen Drucker für RDP-Sitzungen ein. Mit der Funktion Client Drucker Mapping aktivieren wird der lokal angeschlossene Drucker des Thin Clients für Ihre RDP-Sitzungen verfügbar gemacht, vorausgesetzt, er wurde nicht serverseitig deaktiviert. Die Drucker müssen auf der Seite Geräte→Drucker→CUPS→Drucker eingerichtet sein und dort für das Mapping in RDP-Sitzungen freigegeben werden. Da der Thin Client die eingehenden Druckaufträge lediglich in eine Warteschlange stellt, müssen Sie den Drucker auf dem Server installieren. 47 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Geräteunterstützung Aktivieren Sie virtuelle RDP-Kanäle für die Kommunikation mit verschiedenen am Thin Client angeschlossenen Geräten. Dies können z. B. Kartenleser (Smartcard), Diktiergeräte oder auch USB-Speicher sein. Der jeweilige Kanal ermöglicht die Kommunikation des Geräts mit der entsprechenden Serveranwendung. Achten Sie beim Einsatz von CenterTools DriveLock darauf, dass die Verwendung von USB-Geräten nicht global beschränkt ist: Geräte→USB Zugriffskontrolle DriveLock Der virtuelle DriveLock-Kanal (RDP) ist ab Version 5.01.100 direkt im UDLX implementiert und muss auf dem RDP-Server installiert werden. DriveLock kann Hardwaredaten von lokalen USB-Geräten lesen und diese mit Hilfe der Virtual RDP-Channel Extension auf den Server übertragen. Für die Nutzung von Whitelists werden Regeln berücksichtigt, die auf Hardwareeigenschaften des verbundenen Laufwerks basieren, wie Herstellerangaben, Modell und Seriennummer. Folgende Voraussetzungen sind wichtig, um über die DriveLock-Serverkonfiguration die Zugriffsrechte für Laufwerke festlegen zu können: Aktivieren Sie die USB-Geräte über die Laufwerkszuweisung, damit sie innerhalb Ihrer Terminalsitzung als Laufwerke zur Verfügung stehen. Überprüfen Sie die Einstellungen unter Sitzungen→RDP→RDP Global→Mapping→Laufwerkszuweisung, sie sollten mit den DriveLock-Einstellungen korrespondieren. Deaktivieren Sie RDP-USB-Redirection, weil dies sonst die Laufwerkserkennung von DriveLock behindert. Überprüfen Sie die Einstellungen unter Geräte Geräte→Speichergeräte→USB Storage Hotplug, da sie Einfluss auf die USB-Geräte in der RDP-Sitzung haben können. 48 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Installieren und aktivieren Sie den DriveLock-Kanal im Universal Desktop-Setup unter Sitzungen→RDP→RDP Global→Mapping→Geräteunterstützung. Im Downloadbereich von Centertools finden Sie ein Dokument, welches die Konfiguration von DriveLock auf der Serverseite genauer beschreibt: How to use Centertools DriveLock with IGEL Thin Clients Audio Aktivieren Sie die lokale Audioübertragung. 6.6.6. Leistung / Performance Abbildung 21: RDP-Performance Deaktivieren Sie bei Leistungsproblemen grafische Funktionen, die nicht unbedingt erforderlich sind. In Umgebungen mit geringer Bandbreite sollte die Komprimierung eingesetzt werden, um den Netzwerkverkehr zu reduzieren. Beachten Sie, dass die Verwendung der Komprimierung zwar das Netzwerk entlastet, jedoch CPU-Leistung beansprucht. 49 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 RemoteFX-Unterstützung Mit dem Servicepack 1 für Windows Server 2008 R2 besteht auch in der RDP-Sitzung die Möglichkeit, lokale Systemfunktionen wie Windows Aero oder 3D-Darstellung verfügbar zu machen. Dazu muss für RDP die RemoteFX-Erweiterung aktiviert werden. Sie finden die entsprechende Einstellung unter RDP Global→Performance bzw. in der entsprechenden Sitzungseinstellung. Abbildung 22: Windows Aero Die globale Aktivierung von RemoteFX ist nicht zu empfehlen, da hiervon auch herkömmliche RDP-Sitzungen betroffen sein können. Mit RemoteFX werden alle unter Performance vorhandenen Grafikeffekte aktiviert, was zur Verlangsamung der Sitzung führen kann. Besser ist es, die Funktion nur für einzelne Sitzungen zu aktivieren, die eine Verbindung zu entsprechend ausgestatteten Servern aufbauen. Weitere Informationen zu RemoteFX und den serverseitigen Voraussetzungen finden Sie bei Microsoft unter dem Link http://technet.microsoft.com/de-de/library/dd736539%28WS.10%29.aspx. In der IGEL Registry können Sie unter dem Schlüssel rdp.winconnect.remotefx-ack die Anzahl der durch den Server unbestätigt versendeten Frames konfigurieren. Standardwert ist 1, in Netzwerken mit hohen Latenzzeiten kann ein Wert von 2 oder 3 zu verbesserter Performance führen. 50 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 6.6.7. Optionen Mausevents deaktivieren Den Client anweisen, keine „unnötigen" Cursorbewegungen zu senden, um Leistung zu sparen. Lizenz löschen Wenn Sie die MS-Lizenz vom Gerät entfernen müssen, aktivieren Sie diese Option, und führen Sie einen Neustart durch. Client Name Geben Sie einen Clientnamen für die Terminalservice-Identifizierung an Standardeinstellung ist der Hostname des Computers. TLS (SSL ab Version 3.1) verschlüsselte Verbindungen Zulassen von ausschließlich TLS-verschlüsselten Verbindungen / Verifizieren vom Serverzertifikaten / Löschen nicht mehr benötigter Zertifikate RDP-Kompatibilitätsmodus Verwendet den lokalen RDP-Client aus IGEL Linux v4 - siehe Hinweis unten! Bitte informieren Sie den IGEL Support auch dann über ggf. auftretende Probleme mit dem aktuellen RDP-Client (IGEL Linux v5), wenn sich diese durch Verwendung des Kompatibilitätsmodus' umgehen lassen. Der RDP-Kompatibilitätsmodus kann in einer späteren IGEL Linux Version deaktiviert sein. 6.6.8. USB-Redirection USB-Geräte können anhand von Regeln in einer RDP-Sitzung zugelassen oder verboten werden, dabei sind auch Unterregeln für Geräte oder Geräteklassen möglich. Verwenden Sie entweder die Native USB-Redirection oder die Fabulatech USB-Redirection. Für Fabulatech USB-Redirection muss auf dem Server eine spezielle Fabulatech Serverkomponente installiert werden (USB for Remote Desktop Igel Edition). Nähere Informationen zur Funktion finden Sie auf der Fabulatech-Partnerseite: http://www.usb-over-network.com/partners/igel/ http://www.usb-over-network.com/partners/igel/. Aktivieren Sie entweder die native oder die Fabulatech USB-Redirection – nicht beide zusammen. Deaktivieren Sie die USB-Redirection, falls Sie Centertools DriveLock (Seite 30) verwenden. 6.6.9. Multimedia (Video) Redirection So verbessern Sie die Videowiedergabe auf dem Remote Desktop: 1. Stellen Sie sicher, dass die benötigten Codecs auf der Remote-Desktopseite installiert sind, um die verbesserte Wiedergabe zu nutzen. 2. Aktivieren Sie die Video Redirection auf dem Thin Client. 3. Erstellen Sie die Sitzung. 4. Starten Sie die Wiedergabe auf dem entfernten Desktop. 51 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Ab IGEL Linux 5.06.100 ist auf bestimmten Geräten Hardwarebeschleunigung für Multimedia-Wiedergabe verfügbar. Näheres entnehmen Sie einem FAQ-Dokument zum Thema. 6.7. RDP-Sitzung Die folgenden Konfigurationsseiten bieten Ihnen detaillierte Einrichtungsmöglichkeiten für die Sitzung: Server und Logon Angeben eines Servers und einer Startanwendung für die Terminalserversitzung - Die erforderlichen Anmeldeinformationen werden hier konfiguriert. Anderenfalls wird das Terminalserver-Anmeldefenster für die Eingabe des Benutzers und des Passworts angezeigt. Fenster Festlegen der Größe des Sitzungsfensters und des Farbmodus - Die lokale Taskleiste kann so konfiguriert werden, dass sie in einer Vollbildsitzung sichtbar bleibt. Performance Deaktivieren grafischer Funktionen die nicht unbedingt erforderlich sind, wie etwa Oberflächenstile, Fensteranimation usw. - Hilfreich bei Leistungsproblemen Mapping Festlegen des Audioausgabegerät (lokal/remote), und bestimmen wie Tastaturanschläge und Zwischenspeicherinhalte gehandhabt werden. Das Mapping (Zuweisung) serieller Anschlüsse und lokaler Laufwerke lässt sich zu einer Sitzung aktivieren. Machen Sie angeschlossene Massenspeichergeräte für den Benutzer verfügbar, indem Sie sie zuweisen: Aktivieren Sie enable, wählen Sie den Laufwerksbuchstaben und das zuzuweisende Gerät. Optionen Festlegen der Startanwendung und des Arbeitsverzeichnisses für die Nutzung während der Sitzung - wie während der Anmeldung mit Authentifizierungsfehlern umgegangen wird. Wenn beim Verbinden mit dem Server ein Terminalserver-Gateway verwendet werden soll, kann man hier die zugehörigen Einstellungen vornehmen (voreingestellt ist No Gateway (Kein Gateway)). 6.7.1. Server / Logon Wenn eine Sitzung erstellt oder bearbeitet wird, können Sie die RDP-Sitzungseinstellungen ändern, sofern sie sich von den globalen Einstellungen unterscheiden: 1. Geben Sie einen Server und ggf. eine Startanwendung für die Terminalserversitzung an. 2. Konfigurieren Sie die erforderlichen Anmeldeinformationen. Anderenfalls wird das Terminalserver-Anmeldefenster angezeigt, um Benutzer und Passwort einzugeben bei Verwendung der lokalen Anmeldung (s.o.) das Anmeldefenster des Thin Clients. 52 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Auch die freie Eingabe des Servers können Sie aktivieren unter Server →Veränderbare Serververbindung bei Lokaler Anmeldung. Ist die Option Passthrough-Authentifizierung aktiv, wird die Sitzung mit den lokalen Anmeldedaten des Terminalbenutzers verwendet, z. B. aus der Domänenanmeldung. Allerdings wird diese Einstellung vom globalen Parameter Lokale Anmeldung übersteuert. Es sollten also nicht beide Optionen parallel verwendet werden. Microsoft RemoteApp Abbildung 23: Einstellung für RemoteApp Ähnlich den veröffentlichten Anwendungen eines Citrix-Servers bietet MS Windows-Server 2008 die Möglichkeit, RemoteApps an den Thin Client weiterzureichen. Eine detaillierte Anleitung zur serverseitigen Konfiguration finden Sie auch auf der Microsoft Webseite: TS RemoteApp Step-by-Step Guide. Clientseitig sind nach der Aktivierung des RemoteApp-Modus nur wenige Parameter zu konfigurieren. Bitte achten Sie darauf, dass der zu startenden Anwendung zwei führende Pipe-Zeichen (||) voranzustellen sind, z. B. ||Excel. 6.7.2. Anzeige, Tastatur und Mapping von Ressourcen Legen Sie unter Fenster Farbtiefe, Fenstergröße und das Multiscreenverhalten fest. Richten Sie unter Tastatur Tastaturbelegung und Hotkeyverhalten ein. Aktivieren/Deaktivieren Sie die Mapping von Ressourcen für den Client, z. B. COM-Port oder Druckermapping. 53 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Defaulteinstellung sind die globalen Parameter (Seite 43). 6.7.3. Performance und Optionen Legen Sie die Leistungseinstellungen für die Sitzung fest, wenn diese sich von der globalen Konfiguration (Seite 43) unterscheiden. Abbildung 24: Leistungseinstellungen 6.8. Web Access für Remotedesktop Mit Web Access für Remotedesktop (Web Access für RD) können Benutzer über einen Webbrowser auf RemoteApps und Remotedesktopverbindungen zugreifen. RemoteApps und Remotedesktopverbindungen stellen damit eine angepasste Ansicht von RemoteApp-Programmen und virtuellen Desktops für Benutzer bereit. Nähere Informationen zu Web Access für Remotedesktop finden Sie unter Microsoft Technet - Web Access für RDP Mit Windows Server 2012 und Windows Server 2012 R2 (ab IGEL Linux 5.06.100) Die Web-Access-Seite von Windows Server 2012 und Windows Server 2012 R2 lässt sich auch im Browser Firefox auf einem Linux-Thin-Client verwenden. Der Anwender benötigt lediglich die passende URL, die er in die Adressleiste einträgt. Anschließend meldet er sich mit Benutzername und Passwort auf der Browserseite an. 54 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Klickt der Anwender eine der von Web Access angebotetenen Applikationen, öffnet der Thin Client eine Anmeldemaske und anschließend eine Remotedesktopsitzung für die gewählte Applikation. Abbildung 25: Remotedesktop Web Access in Firefox Frühere Windows-Server-Versionen Bei älteren Versionen von Windows Server lässt sich Remotedesktop Web Access im Setup unter Sitzungen->RDP-> Remote Desktop Web Access konfigurieren. Unter Verbindungen lassen sich dort Sitzungen anlegen, unter Serverstandort werden der Server und der Pfad zum Webportal eingetragen. Die Anwendungen können im Starter für Sitzungen, im Startmenü, in der Schnellstartleiste oder auch auf dem Desktop bereitgestellt werden, dabei lässt sich aus der Liste der verfügbaren Anwendungen eine Auswahl treffen für die Anzeige auf dem Desktop oder in der Schnellstartleiste (Erscheinungsbild). 55 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Für die Anmeldung steht neben der normalen Benutzerauthentifizierung auch der Modus Kerberos-Pass-Through zur Verfügung. Abbildung 26: Remotedeskop Web Access 6.9. VMware Horizon Client Standardmäßig werden Horizon Client-Sitzungseinstellungen von den RDP-Global-Setupseiten übernommen. Sie können die Konfiguration auf den entsprechenden Setupseiten für Horizon Client-Sitzungen ändern. Zusätzlich dazu können Sie eine Multimedia- und USB-Redirection für die Sitzung einrichten und verschiedene Smartcardtypen für die Anmeldung aktivieren. Ab IGEL Linux 5.06.100 ist auf bestimmten Geräten Hardwarebeschleunigung für Multimedia-Wiedergabe verfügbar. Näheres entnehmen Sie einem FAQ-Dokument zum Thema. 6.10. Quest vWorkspace Client und AppPortal Standardmäßig werden vWorkspace Client-Sitzungseinstellungen von den RDP Global-Setupseiten übernommen. Sie können die Konfiguration auf den entsprechenden Setupseiten für vWorkspace Client-Sitzungen ändern (USB- und Multimedia-Redirection). Der vWorkspace Client setzt auf Hypervisoren anderer Anbieter auf und ist somit mit VMware, vSphere, Microsoft Hyper-V und XenServer kompatibel. Alle Konfigurationsparameter zum vWorkspace Client und zur vWorkspace AppPortal Farm sind detailliert in der Originaldokumentation der jeweiligen Clientversion beschrieben, siehe bei Quest unter https://support.quest.com/Default.aspx . 56 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Abbildung 27: AppPortal Farmen Konfiguration 6.11. Appliance-Modus Der Appliance-Modus kann für folgende Sitzungstypen aktiviert werden: • • • • VMware Horizon Citrix XenDesktop Imprivata SPICE Wenn Sie einen Appliancemodus ausführen, ist kein anderer Anwendungszugriff möglich. Nur die Serversitzung für den festgelegten Virtualisierungsserver wird angezeigt. Der Systemhotkey Strg + Alt + s zum Starten der IGEL Setupanwendung funktioniert im Appliance-Modus nicht. Bitte verwenden Sie stattdessen Strg + Alt + F2 . 1. Aktivieren Sie eine der Appliance-Optionen. 2. Konfigurieren Sie den Zugang zum entsprechenden Hypervisor der Virtualisierungsplattform, also zum VMware-Horizon-Server, XenDesktop-Delivery-Server oder Red Hat-Enterprise Virtualization Hypervisor. 57 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 6.12. Leostream Connection Broker Geben Sie Server und Domäne für die Anmeldung mit Leostream Connection Broker an. Standardmäßig wird in UDLX der rdesktop-Client für die Verbindung verwendet – dazu muss am Server ebenfalls rdesktop als Leostream-API-Protokoll eingestellt sein mit Priorität 1. Abbildung 28: Leostream-Api-Protokoll Mehr Information zum Leostream-Connection Broker finden Sie direkt bei Leostream unter: http://www.leostream.com/resources/downloads.php. 6.13. Systancia AppliDis Client AppliDis Fusion 4 ist eine Virtualisierungslösung, welche in einer einzigen Konsole die Virtualisierung von Desktops und Anwendungen vereint. Die Originaldokumentation mit Beschreibung aller Parameter zum Systancia AppliDis Fusion 4 Client und das Administrationshandbuch finden Sie bei Systancia Experts (http://www.expertssystancia.com/applidis-fusion-4-sp1-administration-manual/). 58 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 6.14. Evidian Über den Evidian Authentication Manager (AuthMgr) können Sie sich per RFID-Karte an Citrix-, RDP- und VMware-Horizon- Roamingsitzungen anmelden. Auch benutzerdefinierte Befehle sind unterstützt. Eine Anleitung zum Einrichten finden Sie in einer Best Practice. Verbindung User Access Service-URL Adresse des User Access Service Roamingsitzung-Passwort Passwort für die Roamingsitzung Sitzungstyp Wählen Sie aus den folgenden Möglichkeiten eine aus: Optionen • • Citirx ICA RDP • VMware Horizon • benutzerdefiniert Bei Citrix-, RDP- und VMware Horizon kommt die erste dort konfigurierte Sitzung zur Anwendung. Eigene Kommandos Benutzerdefinierte Start- und Stoppbefehle oder -skripte, falls der Sitzungstyp benutzerdefiniert gewählt ist. Bereitschaftsnachricht Der Autentication Manager zeigt in einem Fenster seine Bereitschaft an. Diese Option ist standardmäßig deaktiviert. Tapping-Modus Aktiviert den Tapping-Modus (kurzes Berühren des Lesegeräts mit der RFID-Karte beim An- und Abmelden). Debugmodus Schreibt Informationen für die Fehlersuche in eine Protokolldatei, der Detailgrad lässt sich im Trace-Level einstellen. Trace-Level Eigene Konfigurationsdatei Erlaubt es, eine eigene Konfigurationsdatei zu verwenden. Desktopintegration Startmöglichkeiten der Sitzung Bestimmen, wo ein Start-Icon für die Sitzung angezeigt wird. Standardmäßig wird kein Icon für den Evidian Authentication Manager auf dem Desktop angelegt. Autostart Standardmäßig aktiviert, um den Evidian Authentication Manager automatisch zu starten. 59 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Verzögerung des Autostarts Verzögert das Starten des Evidian Authentication Manager um die eingestellte Sekundenzahl. 6.15. NoMachine NX Wenn Sie eine NX-Sitzung konfigurieren, behalten Sie die NX-Serverdaten bei und wählen den Sitzungstyp (Unix, Windows, VNC) aus. Je nach gewähltem Sitzungstyp werden entweder die Unix-Desktop-, Windows-Desktop- oder VNC-Desktop-Setupseiten für die weitere Konfiguration aktiviert. Abbildung 29: NX-Serverkonfiguration Die IGEL Setupseiten für NX-Sitzungen stellen im Wesentlichen eine angepasste grafische Benutzeroberfläche für den NoMachine-NX-Client dar. Weitere Informationen zu Konfigurationsdetails (Leistung, Services etc.) finden Sie in der von NoMachine bereitgestellten Originaldokumentation: http://www.nomachine.com/documents.php. 6.16. X Sitzung Richten Sie die grundlegenden Verbindungsdaten Typ, Server, Befehl auf der Serverseite ein und legen Sie die erforderlichen Hotkey- und Fensterparameter fest, um eine X-Sitzung zu starten. 60 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 6.17. 2X-Client Sitzung Virtuelle Desktops und Anwendungen lassen sich auch mittels 2X Application Server XG bereitstellen, ein entsprechender Client für den Zugriff ist in IGEL Linux enthalten. Eine nähere Beschreibung aller verfügbaren Parameter und Hinweise zur Verwendung des Clients sind bei 2X verfügbar: http://www.2x.com/docs/de/manuals/html/clientlinux_manual/2XClientForLinux.html (http://www.2x.com/docs/de/manuals/html/clientlinux_manual/2XClientForLinux.html) http://www.2x.com/docs/de/manuals/html/client-windows/2XClientForWindows.html (http://www.2x.com/docs/de/manuals/html/client-windows/2XClientForWindows.html) 6.18. PowerTerm WebConnect Über PowerTerm WebConnect können Sie sowohl lokal wie auch aus der Ferne auf folgende Anwendungen zugreifen: • • • • Windows-Terminalserver virtuelle Arbeitsfläche (auf Hypervisoren wie VMware, Microsoft, Citrixund Virtual Iron) Blade-PCs Legacy-Hosts Geben Sie den Hostnamen des WebConnect-Servers ein, zu dem Sie eine Verbindung herstellen wollen. Die Serverkonfiguration wird in der WebConnect-Dokumentation von Ericom beschrieben: http://www.ericom.com/doc/QRG/WebConnectGettingStarted.pdf. 6.19. PowerTerm Terminalemulation Die PowerTerm InterConnect-Software, die wir in Flash Linux verwenden, ist die offizielle Linux-Version von ERICOM Software Ltd. Für die Ericom PowerTerm Terminalemulation benötigen Sie einen kostenlosen Lizenzschlüssel von IGEL. Das Aktivierungformular finden Sie im IGEL Service & Support System (https://www.igel.com/de/mitgliederbereich/anmelden-abmelden.html). 1. Klicken Sie Neue Sitzung hinzufügen. 2. Wählen Sie die Seite Emulation: 61 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Abbildung 30: PowerTerm Emulation Setup Dieses Setup bietet einen guten Überblick über die unterstützten Emulationstypen. Das Aussehen der hier verwendeten Setupseiten wurde so weit wie möglich dem Aussehen der in der Originaldokumentation von ERICOM Software Ltd. beschriebenen Setupseiten angeglichen. Detaillierte Informationen zur Konfiguration der PowerTerm-Software finden Sie im PowerTerm-Handbuch auf der Ericom-Webseite (http://www.ericom.com). 6.19.1. PowerTerm Auswahl Hier stehen zwei Versionen des PowerTerm zur Auswahl: • • 10.1.0.0.20130211.2-_rc_-31580 9.2.0.6.20091224.1-_rc_-25848 Voreingestellt ist default, was Version 9.2.0.6.20091224.1-_rc_-25848 entspricht. 6.20. IBM iSeries Access IBM iSeries Access für Linux (5722-XL1) bietet eine Emulation des IBM-5250-Terminals. Eine vollständige Beschreibung der Emulation finden Sie direkt bei IBM unter dem Link: http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/iseries/v5r4/index.jsp?topic=%2Frzatv%2Frzatvl5250.htm. Die Konfiguration ist erst zugänglich, nachdem das Vorhandensein der erforderlichen Lizenz vom Benutzer bestätigt wurde. 62 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 6.21. ThinLinc ThinLinc ist eine Linux-Terminalserverlösung, die durch die Verwendung von Server Based Computing zur Virtualisierung von Arbeitsflächen und Anwendungen genutzt wird. Neben dem ThinLinc-Framework selbst umfasst das Paket einen VNC-Client zur Übertragung der grafischen Informationen des (virtuellen) Remote Desktops oder der Anwendung sowie OpenSSH zur Sicherung der Verbindung mittels Verschlüsselung. In der Sitzungskonfiguration können Sie Anzeigeparameter wie Bildschirmgröße, Auflösung oder Vollbildmodus wählen. Sie können darüber hinaus die Komprimierung optimieren, um Bandbreite zu sparen. Der SSH-Port kann entsprechend Ihren Anforderungen angepasst werden. Voreingestellt ist der Standardport 22. Sie können einer ThinLinc-Sitzung verschiedene lokale Ressourcen zuweisen: • • • • Drucker serielle Anschlüsse lokale Dateien, z. B. NFS mit Lese- und/oder Schreibberechtigung Audiogeräte, wie Audioausgabe auf lokalen Lautsprechern Es ist möglich, das Spiegeln der Arbeitsfläche für eine ThinLinc-Sitzung zu gestatten. Diese Option ist standardmäßig deaktiviert. Im ThinLinc-Administrationshandbuch finden Sie im Kapitel "Client Configuration" weitere Informationen zur Einrichtung der Sitzung: http://www.cendio.com/resources/docs/adminguide.pdf. 6.22. SSH-Sitzung In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie eine SSH Session (SSH-Sitzung) konfigurieren. Verwenden Sie die SSH-Sitzung, um eine Remote-Anwendung über SSH (Secure Shell) auf einem Host zu starten und auf dem Terminal anzuzeigen. SSH ermöglicht die sichere verschlüsselte Kommunikation über ein unsicheres Netzwerk zwischen zwei Hosts, oder Host und Terminal . X11-Verbindungen können ebenfalls über diesen sicheren Kanal geleitet werden. Kommando Alle erforderlichen Einträge für die Erstellung eines ausführbaren Befehls zum Fernstart der Anwendung über SSH Benutzername (remote) Name des Remote-Benutzers - Der gewählte Benutzer muss über ein Benutzerkonto auf dem Remote-Host verfügen. Rechner (remote) Name oder IP-Adresse des Remote-Hosts, von dem die Remote-Anwendung gestartet wird. Kommandozeile Eingabe des Namens des Anwendungsprogramms, das gestartet werden soll. 63 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Optionen X11-Verbindung weiterleiten X11-Verbindungen werden automatisch an den Remote-Computer weitergeleitet, sodass jedes aus der Shell, oder dem Befehl, gestartete X11-Programm den verschlüsselten SSH-Kanal durchläuft. Die Authentifizierungsdaten werden auch automatisch festgelegt. Diese Option ist standardmäßig aktiviert. Kompression aktivieren Verringern der Menge der über den Datenkanal übertragenen Daten - Diese Option ist standardmäßig deaktiviert. Protokollversion erzwingen Sie müssen Ihre Identität gegenüber dem Remote-Host durch eine der verschiedenen Identifizierungsmethoden nachweisen. Diese hängen von der verwendeten Protokollversion ab. In diesem Bereich können Sie die Protokollversion erzwingen, nachdem Sie sich für eine Identifizierungsmethode entschieden haben. Detaillierte Informationen zu SSH und den verschiedenen Authentifizierungsmethoden finden Sie auf den entsprechenden Handbuchseiten Ihres Serverbetriebssystems. 6.23. VERDE-Sitzung Nimboxx VERDE ist eine skalierbare virtuelle Desktoplösung. Es unterstützt traditionelle virtuelle Desktopumgebungen, verfügbare Remote Niederlassungen und sowohl Windows- wie Linux-Benutzer. VERDE ist die Grundlage für IBM Virtual Desktop. Weitere Informationen finden Sie bei Nimboxx VERDE (https://www.nimboxx.com/solutions/use-cases/vdi/). 6.24. Firefox Browser Die originalen Konfigurationsparameter des Webbrowsers Firefox 31.6.0 werden dem IGEL Setup zugewiesen, um die zentrale Konfiguration über die IGEL UMS zu ermöglichen. Diese globalen Einstellungen können für jede Browsersitzung geändert werden. 64 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 6.24.1. Browser Global In diesem Bereich bestimmen Sie die Startseite des Browsers, die Bildschirmauflösung und Schriftgröße. Abbildung 31: Einstellungen unter Browser Global Wählen Sie unter folgenden Optionen den für Sie passenden Startbildschirm: - Leere Seite anzeigen Startseite anzeigen Mit letzter Seite fortsetzen Vorherige Sitzung wiederherstellen Geben Sie unter Startseite die URL an, wenn Sie Firefox mit der Startseite beginnen möchten. Wählen Sie die gewünschte Bildschirmauflösung in DPI - z. B. 72 für mittelgroße Bildschirme, 96 für große Bildschirme. Geben Sie optional eine Minimale Schriftgröße an. Deaktivieren Sie bei Bedarf den Splash Screen des Browsers, standardmäßig ist er aktiviert. Tabs In diesem Bereich bestimmen Sie die Einstellungen, die die einzelnen Tabs im Browser betreffen. Abbildung 32: Tabs-Einstellungen Wählen Sie aus, ob eine neue Browserseite im aktuellen Browserfenster, in einem neuen Browserfenster oder in einem neuen Tab geöffnet werden soll. Standardmäßig werden Sie gewarnt, wenn sie mehrere Tabs gleichzeitig schließen und wenn zu viele Tabs geöffnet sind und sich dadurch die Browserleistung verlangsamt. Deaktivieren Sie die jeweiligen Kontrollkästchen, um die Warnungen auszuschalten. 65 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Standardmäßig ist eingestellt, dass Tabs, die von Links geöffnet werden, im Vordergrund öffnen. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Tabs im Vordergrund öffnen, um diese Tabs im Hintergrund zu laden. Inhalt In diesem Bereich definieren Sie alle Einstellungen, die Popupfenster und Downloads betreffen. Abbildung 33: Einstellungen zum Browserinhalt Popup blockieren ist standardmäßig aktiviert. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen, um Popups beim Laden von Seiten zuzulassen. Bestimmen Sie Ausnahmen, um bestimmte Popups von der gewählten Einstellung auszunehmen. Bilder automatisch laden ist standardmäßig aktiviert. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen, um Bilder nicht automatisch zu laden. Dadurch werden die Browserseiten schneller aufgebaut. Auch hier können Sie Ausnahmen definieren. Das Downloadverzeichnis kann hier definiert werden. Wenn Sie Benutzerdefinierter Pfad wählen, muss der genaue Pfad angegeben werden. Aus Platzgründen sollten Sie keinen lokalen Pfad verwenden. JavaScript aktivieren ist standardmäßig aktiviert. Die genauen Einstellungen können Sie hier definieren. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen, um JavaScript zu deaktivieren. 66 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Drucken Indiesem Bereich stellen Sie die Standardpapiergröße für den Drucker ein. Abbildung 34: Einstellung der Papiergröße Proxy In diesem Bereich wählen Sie die Proxykonfiguration aus: Abbildung 35: Proxyeinstellungen Direkte Verbindung zum Internet Proxy wird nicht verwendet. Manuelle Proxykonfiguration Bestimmen Sie den Port und die SOCKS Protokollversion. Kein Proxy für Geben Sie eine Liste an, wofür Sie keinen Proxy benutzen möchten, z. B. .mozilla.org, .net.de, .net.nz Automatische Proxykonfiguration Geben Sie die URL für die automatische Proxykonfiguration an. Systemweite Proxykonfiguration Verwenden Sie die Netzwerk/Proxy-Einstellungen aus dem IGEL-Setup. 67 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Datenschutz In diesem Bereich legen Sie Einstellungen zur Browserchronik und Cookies fest. Abbildung 36: Datenschutzeinstellungen Definieren Sie ob, und wenn ja in wieviel Tagen sie die Browserchronik abspeichern wollen. Die Chronik, die vor dem definierten Datum entsteht, geht bei Browserneustart verloren. Definieren Sie, ob Sie auch Eingaben in Formulare und Suchleisten oder Passwörter in der Chronik abspeichern wollen. Aktivieren Sie Private Daten löschen sobald Browser beendet wurde, wenn Sie die beim Surfen angefallene Daten am Ende der Browsersitzung löschen wollen. Legen Sie genau fest, welche privaten Daten sie löschen wollen. Aktivieren Sie Privaten Browsermodus erlauben, um beim Schließen des Browsers und beim Umschalten in den Normalbetrieb alle gespeicherten Informationen zu löschen. Die Do Not Track (DNT)-Funktion, oder auch Nicht-Verfolgen-Funktion, ist standardmäßig eingeschaltet. Damit wird jeder Website, deren Werbetreibenden und anderen Inhalteanbietern mitgeteilt, dass Ihr Surf-Verhalten nicht aufgezeichnet werden soll. Deaktivieren Sie diese Funktion, um die Verfolgung von Nutzeraktivitäten zu erlauben. Sicherheit In diesem Bereich legen Sie Einstellungen zu den Themen Pishing und Malware fest. Alle Webseiten auf Echtheit prüfen ist standardmäßig nicht aktiviert. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um den integrierten Pishingschutz einzuschalten. 68 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Schutz gegen Malware ist standardmäßig nicht aktiviert. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um Malware Blacklisten herunterzuladen und Downloads auf Malware zu überprüfen. Erweitert In diesem Bereich legen Sie Einstellungen zu Eingabeoptionen, Bildlauf und Webseiten fest. Abbildung 37: Erweiterte Einstellungen Aktivieren Sie Markieren von Text mit der Tastatur zulassen, wenn Sie diese Funktion wünschen. Aktiveren Sie Suche bereits beim Eintippen starten, wenn Sie beim Tippen Suchvorschläge anzeigen lassen möchten. Wählen Sie Rechtschreibung während der Eingabe prüfen und bestimmen Sie, ob Sie dies nur für Testfelder oder auch Textzeilen wünschen. Wählen Sie Automatischen Bildlauf aktivieren, so können Sie die Ansicht einer Webseite durch Drücken der mittleren Maustaste und Bewegen der Maus in vertikaler Richtung im Anzeigebereich verschieben. Wählen Sie Sanften Bildlauf aktivieren, um zeilenweise oder pixelweise zu scrollen. Aktivieren Sie Warnen wenn Webseiten versuchen weiterzuleiten oder neuzuladen, wenn Sie dies wünschen. Geben Sie unter Sprachen für Webseiten eine Liste mit Sprachen an in der Reihenfolge, wie Sie sie bei mehrsprachigen Webseiten anzeigen möchten. Verwenden Sie die offiziellen Sprachkürzel und trennen Sie sie mit Kommata. Wenn Sie das Feld leer lassen. wird die Standardsprache verwendet. Abbildung 38: Sprachen für Webseiten angeben 69 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Verschlüsselung In diesem Bereich bestimmen Sie die Einstellungen für Verschlüsselungsprotokolle, Zertifikatsvalidierung und Autehntifizierungslösungen. Verschlüsselungsprotokoll Abbildung 39: Verschlüsselungseinstellungen Wählen ein minimales und maximales Verschlüsselungsprotokoll. Zur Auswahl stehen - SSL3 TLS 1.0 TLS 1.1 TLS 1.2 Bestimmen Sie was zu tun ist, wenn eine Webseite ein Sicherheitszertifikat verlangt. Klicken Sie Zertifikate anzeigen, um die aktuell von Firefox verwendeten Zertifikate zu verwalten. Zertifikatsvalidierung Abbildung 40: Zertifikatseinstellungen Definieren Sie die Zertifikatsvalidierung. Zur Auswahl stehen: - Ein Zertifikat validieren, wenn es einen OCSP-Server angibt Keine Zertifikatsvalidierung mit OCSP Alle Zertifikate mittels des folgenden OCSP-Servers validieren In diesem Fall müssen Sie den Antwortunterzeichner und die Service-URL angeben. Haben Sie eine Validierung mit OCSP ausgewählt, können Sie die Option Wenn eine OCSP-Serververbindung fehlschlägt, das Zertifikat als gültig betrachten aktivieren. 70 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Authentifizierung Wählen Sie aus folgenden Produkten die Authentifizierungslösung zum Schutz Ihres Netzwerks: Abbildung 41: Authentifizierungslösungen Kommandos In diesem Bereich geben Sie Einstellungen für bestimmte kommandos ein. Klicken Sie ein Kommando., um die Schaltfläche Bearbeiten zu aktivieren. Abbildung 42: Einstellung für Kommandos 71 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 6.24.2. Firefox Browsersession Die Originalparameter von Firefox sind voreingestellt. Die Standardeinstellungen werden vom Setup Browser Global übernommen. Darüber hinaus können die folgenden Einstellungen für die Browsersitzung konfiguriert werden: • • • • • • • Fenstereinstellungen (Seite 72) Symboleisten (Seite 72) Listenelemente (Seite 73) Listenelemente (Seite 73) Hotkeys (Seite 75) Kontextmenü (Seite 75) Desktopintegration Fenstereinstellungen In diesem Bereich nehmen Sie die Fenstereinstellungen für eine Browsersitzung vor. Abbildung 43: Fenstereinstellungen Der Vollbildmodus ist standardmäßig ausgeschlatet. Aktivieren Sie das kontrollkästchen, um den Vollbildmodus einzuschalten. Wenn Sie mehrere Monitore angeschlossen haben können Sie hier den Startmonitor festlegen. Wählen Sie unter Firefox Übersetzung die Sprache, in die die Benutzeroberfläche von Firefox übersetzt werden soll. Aktivieren Sie Lokales Filesystem verbergen, wenn sie beim Abspeichern von Dateien nicht die lokale Struktur anzeigen lassen möchten. Deaktivieren Sie Seite 'about:config' verbergen, wenn Sie die Konfigurationsseite des Browsers zur Bearbeitung anzeigen möchten. 72 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Symboleisten In diesem Bereich können Sie Symboleisten konfigurieren. Blenden Sie Symboleistenelemente aus oder ein. Blenden Sie komplette Symboleisten aus oder ein. Abbildung 44: Einstellungen zu Symboleisten Listenelemente In diesem Bereich können Sie bestimmte Schaltflächen verbergen oder bestimmte Eingaben verhindern. Abbildung 45: Einstellungen zu listenelemente 73 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Symboleiste konfigurieren In diesem Bereich definieren Sie Symbolleisteneinstellungen genauer. Abbildung 46: Konfigurieren der Symboleiste Aktivieren Sie Benutzerkonfiguration der Symbolleisten, um dem Benutzer zu erlauben, Symbolleisten zu konfigurieren. Konfigurieren Sie die Navigationssymbolleiste. Voreinstellung ist: Weitere mögliche Elemente sind: • urlbar-container • zoom-controls • search-container • edit-controls • webrtc-status-button • history-panelmenu • bookmarks-menu-button • privatebrowsing-button • downloads-button • save-page-button • home-button • find-button • open-file-button • developer-button • sidebar-button • feed-button • print-button • characterencoding-button Abbildung 47: Navigationssymbolleiste 74 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Konfigurieren Sie das Application Menu. Voreinstellung ist: Weitere mögliche Elemente sind: • zoom-controls • webrtc-status-button • edit-controls • bookmarks-menu-button • history-panelmenu • downloads-button • privatebrowsing-button • home-button • save-page-button • find-button • open-file-button • developer-button • sidebar-button • feed-button • print-button • characterencoding-button Klicken Sie Standardsymbolkonfiguration wiederherstellen, um Ihre Änderungen rückgängig zu machen. Hotkeys In diesem Bereich können Sie folgende Firefox-Hokeys deaktivieren: Abbildung 48: Einstellungen zu Hotkeys 75 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Kontextmenü In diesem Bereich (De)aktivieren von Elementen des Browser-Kontextmenüs Abbildung 49: Einstellungen zum Kontextmenü 6.24.3. Browser-Plug-ins Hier stehen folgende Plug-ins zur Verfügung: • • • Adobe Flash Player PDF-Betrachter Red Hat Spice Diese müssen ggf. vom Anwender erst lizenziert werden. Das Browser-Plug-in des Media Players konfigurieren Sie unter Media Player Global→Browser Plug-in (Seite 79). Flash Bevor Sie Adobe Flash Player herunterladen und installieren können, müssen Sie die Lizenzierung der Software bestätigen - IGEL Linux enthält keine Lizenz für die Verwendung des Flash Players. Setzen Sie ein Häkchen im Kontrollkästchen Ich werde den Flash Player selbst lizenzieren, um die Seite Download Flashplayer zu aktivieren. Der externe Link zum Download des Flashplayers ist aktuell zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Software, er kann sich jedoch im Laufe der Zeit ändern. Neben der offiziellen Downloadquelle können Sie auch eine eigene Quelle im Firmennetzwerk angeben oder die bereits konfigurierte Quelle der Firmware Updates verwenden. Wenn das Herunterladen des Flash Players über den externen Link fehlschlägt, überprüfen Sie selber im Browser den aktuellen Pfad und Dateinamen, da sich dieser zwischenzeitlich geändert haben kann. 76 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Abbildung 50: Adobe Flash Player PDF-Betrachter Stellen Sie hier ein, ob PDF-Dokumente in den Browser eingebettet werden sollen, oder ob sie in einem separaten Fenster dargestellt werden sollen. RedHat Spice In diesem Bereich nehmen Sie Einstellungen zu virtuellen Umgebungen vor. Aktivieren Sie Browserplugin erlauben, um virtuelle Desktopumgebungen überall über das Internet anzuzeigen. Aktivieren oder deaktivieren Sie USB-Geräte weiterleiten. 6.25. Media Player Richten Sie hier für Ihre Multimedia Anwendungen den Media Player nach ihren Wünschen ein. Folgende Codecs sind entweder über das Fluendo Codec Pack oder durch das MPEG LA Advanced Feature Pack lizenziert: Unterstützte Formate: Unterstützte Codecs: AVI MPEG ASF (eingeschränkt unter Linux) WMA WMV (eingeschränkt unter Linux) MP3 OGG MP3 WMA stereo WMV 7/8/9 MPEG 1/2 MPEG4 H.264 AC3 ist nicht lizenziert. 77 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Ab IGEL Linux 5.06.100 ist auf bestimmten Geräten Hardwarebeschleunigung für Multimedia-Wiedergabe verfügbar. Näheres entnehmen Sie einem FAQ-Dokument zum Thema. 6.25.1. Media Player Global Nehmen Sie allgemeingültige Einstellungen vor, die standardmäßig für alle Media Player Sitzungen gültig sein sollen. In den einzelnen Sitzungen können diese Einstellungen bei Bedarf geändert werden. Fenster Geben Sie unter Bildseitenverhältnis das gewünschte Seitenverhältnis der Videodarstellung an. Zusätzlich können Sie folgende Optionen wählen: • • • • Vollbildmodus Fenstergröße automatisch ändern, sobald ein neues Video geladen wird Hauptfenster soll im Vordergrund bleiben Bedienelemente anzeigen Playback Bestimmen Sie, auf welche Weise Sie Mediadateien abspielen möchten: Endlosschleife Spielt eine Playlist automatisch immer wieder ab, bis Sie sie stoppen. Zufallsmodus Spielt die Dateien einer Playlist per Zufallsgenerator ab. Wählen Sie bei Bedarf visuelle Effekte, die während der Audiowiedergabe abgespielt werden. Visualisierungstyp Bestimmt den Visualisierungs-Plug-in. Visualisierungsgröße Bestimmt die Visualisierungsgröße. Video Videoausgabe GConf: systemweite Konfiguration Auto: automatische Auswahl der Ausgabe XVideo: hardwarebeschleunigt, indem mittels shared memory Bilder in den Speicher der Grafikkarte geschrieben werden. nicht hardwarebeschleunigt, Darstellung über das Anzeigeprotokoll X Window System. Bestimmen Sie die Videoeinstellungen Helligkeit, Sättigung, Kontrast und Farbton. X11: 78 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Audio Audioausgabe Audioausgabetyp GConf: systemweite Konfiguration Auto: automatische Auswahl der Ausgabe ALSA: direkte Ausgabe über Kerneltreiber für Soundkarten Wählen Sie hier Stereo aus, wenn Sie mit einem IGEL Thin Client arbeiten. Optionen Bestimmen Sie, ob Sie den Bildschirmschoner bei Audiowiedergabe deaktivieren wollen. Legen Sie die Geschwindigkeit der Netzwerkverbindung fest, um Einfluss auf die Wiedergabe der Media-Dateien zu nehmen. Bestimmen Sie eine Puffergröße, die in Ihrem Netzwerk nötig ist, um fließende Ton- und Bildwiedergabe zu ermöglichen. Legen Sie fest, ob Sie Untertitel automatisch laden wollen, sobald ein Video gestartet wird. Die Kodierung der Untertiel ist derzeit immer UTF-8. Bestimmen Sie die Schriftart und Schriftgröße der Untertitel. Browser-Plug-in Wenn Sie den Media Player als Browser-Plug-in verwenden möchten, können Sie hier die Konfigurationswerte ändern. Dies hat Auswirkungen auf manuell konfigurierte Media Player-Sitzungen. 6.25.2. Media Player Sitzungen Hier richten Sie Ihre ganz persönlichen Media-Player-Sitzungen ein. 1. Klicken Sie Hinzufügen, um eine neue Sitzung anzulegen. 2. Vergeben Sie einen Sitzungsnamen. 3. Geben Sie an, welche Startmöglichkeiten der Sitzung sie wünschen. Hier ist eine Mehrfachauswahl möglich. 4. Wählen Sie eventuell die Möglichkeit, Hotkeys zu verwenden und definieren Sie diese. 5. Außerdem können Sie angeben, ob Sie Autostart nach Systemstart und/oder Neustart nach Verbindungsaufbau wünschen. 6. Für die Autostartoption können Sie zusätzlich angeben, um wie viele Sekunden der Sitzungsstart verzögert werden soll. Sobald Sie eine eigene Media-Player-Sitzung eingerichtet haben, erscheint diese im Strukturbaum unter dem Verzeichnis Media Player Sitzungen. Ihre eigenen Sitzung enthält wiederum die drei Ordner Playback, Optionen und Arbeitsflächenintegration. 79 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Playback Geben Sie unter Medium / Datei den Pfad der Datei an, die abgespielt werden soll, wenn diese Sitzung gestartet wird. Verwenden Sie dazu folgende Formate: /directory/filename oder http://servername/filename. Für die Fenstereinstellungen können Sie hier wählen, ob sie die Vorgaben der globalen Einstellungen übernehmen möchten, oder für diese spezielle Sitzung eigene Modi verwenden möchten. Optionen Hier können Sie gegebenenfalls die Voreinstellung zu den Bedienelementen ändern. 6.26. Java Web Start Sitzung Um auf Java Web Start-Anwendungen zugreifen zu können, müssen Sie die Adresse der erforderlichen JNLP-Datei eingeben. Dies kann z.B. eine IGEL UMS Konsole sein, die sich ebenfalls als Java Web Start-Anwendung ausführen lässt. 6.27. VoIP Client In diesem Abschnitt wird die Einrichtung der Voice-over-IP-Telefonie (VoIP) vorgenommen. Die IGEL Linux Firmware beinhaltet den Ekiga-Voice over IP-Client (http://ekiga.org). Dieser Client ermöglicht die Nutzung von SIP (Session Initiation Protocol) und H.323. Neben der lokalen Kontaktliste kann das Telefonbuch auch LDAP-Adressbücher durchsuchen. Eine ausführliche Beschreibung aller Ekiga-Optionen finden Sie unter http://wiki.ekiga.org/index.php/Main_Page. 6.28. VNC-Viewer Legen Sie eine VNC-Viewer-Sitzung an, um über den Thin Client auf entfernte Rechner (VNC-Server) zugreifen zu können. Verbindungsoptionen wie die Serveradresse oder der Vollbildmodus lassen sich für jede Sitzung vorbelegen oder auch beim Sitzungsstart individuell definieren. Wird für die Sitzung eine Serveradresse festgelegt, so erscheint der Verbindungsdialog beim Start der Sitzung nicht, die Verbindung wird direkt aufgebaut. 80 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 7. Zubehör Hier finden Sie Informationen zu weiterem Zubehör, das IGEL Linux zur Verfügung stellt. Die meisten dieser Funktionen können wie Sitzungen bereitgestellt werden (Desktop, Startmenü usw.). Abbildung 51: Zubehör 7.1. ICA Connection Center Das Citrix ICA Connection Center bietet eine Übersicht der bestehenden Verbindungen zu Citrix Servern und erlaubt unter anderem das Trennen und Abmelden der Serververbindung und die Anzeige der Verbindungseigenschaften, z.B. zu Supportzwecken. 7.2. Terminals Mit einer Terminal Sitzung können Sie lokale Befehle über eine Shell ausführen. Auf eine lokale Shell kann auch ohne Terminal Sitzung zugegriffen werden: Wechseln Sie mit Strg + Alt + F11 bzw. Strg + Alt + F12 zu den virtuellen Terminals tty11 bzw. tty12. 81 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 7.3. Smartcardpasswort ändern Legen Sie eine Sitzung an zum Ändern des Passworts Ihrer IGEL Smartcard. Die Einrichtung der IGEL Smartcard finden Sie im Setup unter Sicherheit→Anmeldung→Smartcard. 7.4. Smartcard personalisieren In der Personalisierung können Sie ein Anmeldepasswort festlegen und Sitzungen zur Karte hinzufügen. Sitzungskonfigurationen werden auf dem IC (integrierter Schaltkreis) der Karte gespeichert, und die Sitzung kann auf jedem beliebigen IGEL Thin Client verwendet werden, der die Karte liest. 7.5. Setupsitzung Dem Benutzer können bestimmte Bereiche des Setups zur Verfügung gestellt werden, auch wenn das Setup insgesamt nur dem Administrator zugänglich ist. Dies ist z. B. sinnvoll für Tastatur- und Mauseinstellungen oder die Bildschirmkonfiguration.Siehe Setupseiten für Benutzer freigeben (Seite 19). 7.6. Quicksetupsitzung Dem Benutzer können bestimmte Bereiche des Setups zur Verfügung gestellt werden, auch wenn das Setup insgesamt nur dem Administrator zugänglich ist. Dies ist z. B. sinnvoll für Tastatur- und Mauseinstellungen oder die Bildschirmkonfiguration.Siehe Quicksetup (Seite 20). 7.7. Bildschirm umschalten In diesem Bereich können Sie Einstellungen für das Umschalten von Bildschirmgeräten vornehmen. Standardmäßig ist die Bildschirmauswahl nicht aktiviert. Aktivieren Sie die Bildschirmauswahl, indem Sie unter Zubehör→Bildschirm umschalten eine der Startmöglichkeiten der Sitzung aktivieren. Aktivieren Sie Benutze Hotkeys, um für diese Sitzung einen Hotkey oder ein Icon zu bestimmen. Geben Sie gegebenenfalls Autostartoptionen an. 82 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Gehen Sie auf Zubehör→Bildschirm umschalten→Optionen, um folgende Einstellungen vorzunehmen: Abbildung 52: Einstellungen zum Umschalten der Bildschirme Geben Sie unter Dialogtyp an, wie der Bildschirmauswahldialog aussehen soll: Minimaler Dialog Funktioniert nur mit zwei Displays. Erweiterter Dialog Der Benutzer kann Auflösung oder Rotation außerhalb des Setups selber ändern. Aktivieren Sie Neue Bildschirme nach dem Anschließen konfigurieren, um Einstellungen vornehmen zu können für neu angeschlossene Geräte, die während des Betriebs angeschlossen werden. Aktivieren Sie Einstellungen nach einem Neustart erhalten, um die Bildschirmeinstellungen abzuspeichern, dass sie bei einem Neustart weiterverwendet werden können. Legen Sie die Schaltflächen für den minimalen Dialog fest: Erweitert Ermöglicht im minimalen Dialog den Sprung zum erweiterten Dialog. Zurücksetzen Setzt die Konfiguration auf Setupeinstellungen zurück. 7.8. Starter für Sitzungen Lassen Sie Setup und Starter für Sitzungen auf dem lokalen Desktop oder im Startmenü eingeblendet oder definieren Sie Hotkeys und die Autostartoption. Sie können einige Elemente wie Schaltflächen für das Herunterfahren oder den Neustart des Geräts vor dem Benutzer verbergen. 83 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 7.9. Audioeinstellungen Konfigurieren Sie unter Zubehör→Audioeinstellungen→Optionen die Lautstärke für Tonausgabe und Tonaufnahme. Abbildung 53: Soundsteuerung Aktivieren Sie Lautstärkeregler in der Taskleiste anzeigen, um die Tonausgabeeinstellungen in der Taskleiste anzuzeigen. Klicken Sie Vorgegebene Lautstärkeregelung um die PCM Lautstärke und die Aufnahmelautstärke einzustellen. Diese Einstellungen werden bei jedem Systemstart übernommen. Aktivieren Sie die Stummschaltung für Tonausgabe oder Aufnahme. Seien Sie sehr vorsichtig bei der Voreinstellung der Aufnahmelautstärke, hier kann man viel falsch machen. Normalerweise stellt der Benutzer die Lautstärke je nach individueller Umgebung selber ein. 84 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 7.10. Systemprotokolle Alle verfügbaren Systemprotokolle werden aktualisiert angezeigt. Eigene Logdateien können in den Optionen hinzugefügt werden. Der Inhalt eines ausgewählten Protokolls lässt sich im Betrachter durchsuchen und auch (z.B. für Supportzwecke) kopieren. Abbildung 54: Systemprotokolle 7.11. UMS-Registrierung Die Registrierung des Thin Clients in der IGEL Universal Management Suite kann auch auch lokal ausgeführt werden. Geben Sie dazu die Serveradresse mit Port und die notwendigen Zugangsdaten an. Am Server bestehende Verzeichnisse können direkt angewählt werden. Abbildung 55: Thin Client am UMS Server registrieren 85 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 7.12. Touchscreenkalibrierung Nachdem das Kalibrierungsprogramm gestartet wurde, wird ein Muster mit Kalibrierungspunkten angezeigt, die nacheinander berührt werden müssen. 7.13. Bildschirmtastatur Aktivieren Sie die Bildschirmtastatur für die Verwendung mit der Maus oder einem Touchscreen, z. B. IGEL UD10. Abbildung 56: Bildschirmtastatur 7.14. Java Control Panel Das Java Control Panel ist eine Bedienkonsole, die für unterschiedliche Zwecke eingesetzt wird. Definieren Sie über verschiedene Parameter, wie Java auf Ihrem Computer ausgeführt wird. Verwalten Sie für Java Plug-in verwendete temporäre Dateien. Dadurch kann Ihr Webbrowser Sun Java verwenden, um Applets und Java Web Start auszuführen, wodurch Sie Java-Anwendungen über das Netzwerk starten können. Kontrollieren Sie Zertifikate über die Bedienkonsole. So erhalten Sie Sicherheit für die Nutzung von Applets und Anwendungen über das Netzwerk. Definieren Sie Laufzeitparameter für mit Java-Plug-in ausgeführte Applets und für mit Java Web Start ausgeführte Anwendungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter http://java.sun.com/j2se/1.5.0/docs/guide/deployment/deployment-guide/jcp.html. 86 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 7.15. Kalibrierungsmuster Für die Monitorkalibrierung (Auto Adjust) verwenden Sie bitte dieses spezielle Muster – dies führt in der Regel zu besseren Ergebnissen als eine Kalibrierung mit einer üblichen Arbeitsfläche und Fenstern. Ein Mausklick auf das Muster schließt die Anwendung wieder. Abbildung 57: Kalibrierungsmuster 7.16. Befehle Dem Benutzer können folgende Systembefehle zugänglich gemacht werden: • • • • • Abmelden Symbole sortieren Terminal ausschalten Terminal neu starten Windowmanager neu starten 7.17. Netzwerkdiagnose Die IGEL Linux Firmware umfasst einige Tools für die Netzwerkanalyse, darunter: • • • • • Geräteinformationen Ping Netstat Traceroute Look-up 7.17.1. Geräteinformationen Dieses Tool liefert Informationen zum Status des verwendeten Netzwerkgeräts, u. a.: • • • MAC- und IP-Adresse Link Speed (Verbindungsgeschwindigkeit) einige Schnittstellenstatistiken (übertragene Byte, Fehler etc.) 87 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 7.17.2. Ping Mit dem Ping-Tool senden Sie Kontaktanfragen an eine Netzwerkadresse. Sie können die Anzahl der zu sendenden Anfragen genau festlegen oder sie aktivieren Unlimited requests, dann werden die Echoaufforderungen solange gesendet, bis Sie den Prozess anhalten. Das Ping-Ergebnis wird unten angezeigt, und die Ping-Dauer der letzten fünf Pings wird in einem Balkendiagramm dargestellt. Abbildung 58: Ping-Network-Tools Aktivieren Sie in der Menüleiste Programm→Signalton beim Ping, um den Thin Client so zu konfigurieren, dass er bei jedem versendeten Ping ein akustisches Signal ausgibt. 7.17.3. Netstat Netstat liefert Informationen zu aktiven Netzwerkservices mit Protokoll- und Portinformationen sowie einer Routingtabelle und Multicast-Informationen zu Ihren Netzwerkgeräten. 7.17.4. Traceroute Mit Traceroute können Sie die Strecke zu einer Netzwerkadresse nachverfolgen. 88 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 7.17.5. Look-up Das Look-up-Tool zeigt unterschiedliche Informationen zu einer Netzwerkadresse an. Die verfügbaren Informationstypen sind auf diesem Screenshot dargestellt. Abbildung 59: Informationstypen für Netzwerkadresse 7.18. Systeminformationen Die Systeminformationen bieten eine Übersicht auf alle internen und angeschlossenen Hardwarekomponenten des Thin Clients sowie die Bestandteile des Linux Systems (z.B. Kernel Module). Die angezeigten Informationen lassen sich in die Zwischenablage kopieren, um sie z.B. dem IGEL Support zukommen zu lassen. Abbildung 60: Systeminformationen 89 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 7.19. Laufwerksverwaltung In der Laufwerksverwaltung werden alle erkannten USB-Laufwerke angezeigt mit ihren jeweiligen Eigenschaften (Gerätename, Mountpoint usw.). Abbildung 61: Laufwerksverwaltung Ist Dynamic Client Drive Mapping (Seite 139) aktiviert, lassen sich angeschlossene Speichergeräte in der Laufwerksverwaltung sicher entfernen: Abbildung 62: Sicheres Entfernen 90 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Aktivieren Sie im Setup unter Zubehör→Laufwerksverwaltung die Option Benutze Hotkey, um die Laufwerksverwaltung mit einer Tastenkombination aufrufen zu können, beispielsweise in Vollbildsitzungen. Wählen Sie dazu einen Modifier und einen Hotkey. Abbildung 63: Benutze Hotkey 7.20. Firmwareupdate Diese Sitzung Aktualisiert die Firmware mit den in System→Update→Firmwareupdate gespeicherten Einstellungen. 7.21. Bildschirme identifizieren Zeigt auf jedem angeschlossenen Bildschirm die Bildschirmnummer des IGEL Setups und Informationen zur Hardware an. Abbildung 64: Bildschirme identifizieren 7.22. Lizenzupgrade Sie können zusätzliche Funktionen der Firmware entweder über die IGEL Universal Management Suite verteilen oder die Lizenzen auch lokal am Thin Client einspielen. Dazu muss entweder ein IGEL USB-Stick mit Smartcard am System eingesteckt sein oder aber ein Speichermedium mit bereits erstellten Lizenzen für dieses Gerät. 91 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Abbildung 65: Upgrade der Firmwarelizenz 7.23. Webcam Information Das Webcam Information Werkzeug liest aus einer angeschlossenen Webcam Informationen aus wie Hersteller, Modell und unterstützte Videoformate. Außerdem lässt sich ein Testbild der Kamera mit gewählten Einstellungen anzeigen. Starten Sie Webcam Information im Starter für Anwendungen (System). Wählen Sie eine Auflösung und klicken Sie Testen, um das Kamerabild anzuzeigen. Abbildung 66: Webcam Information Eine Liste mit allen unterstützten Videoformaten lässt sich in der Linux Konsole erzeugen mit dem Befehl: webcam-info -l . 92 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Abbildung 67: Befehl webcam-info -l Um die Funktion der Webcam in einer Sitzung zu prüfen (z.B. über Citrix HDX Webcam Redirection umgeleitet), rufen Sie im Browser innerhalb der Sitzung die Webseite cameroid.com (Webcam Testseite cameroid.com) auf (Adobe Flash muss installiert sein). 7.24. Bildbetrachter Der Bildbetrachter GPicview dient ab IGEL Universal Desktop Linux 5.06.100 zum Betrachten einer Vielzahl von Grafik-MIME-Typen: • • • • • • • • • • • • • • • image/bmp image/gif image/jpeg image/jpg image/png image/x-bmp image/x-pcx image/x-tga image/x-portable-pixmap image/x-portable-bitmap image/x-targa image/x-portable-greymap application/pcx image/svg+xml image/svg-xml Wie Sie diese Zuordnung ändern können, erklärt ein FAQ-Eintrag (https://faq.igel.com/otrs-igel/public.pl?Action=PublicFAQZoom;ItemID=680). Bedienungshinweise zum Bildbetrachter finden Sie auf dieser Webseite der Ubuntu Users. (http://wiki.ubuntuusers.de/GPicview) 93 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Abbildung 68: Bildbetrachter 94 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 8. Benutzeroberfläche Gestalten Sie die Benutzeroberfläche ganz nach Ihren Wünschen: • • • • Legen Sie die Systemsprache (Seite 108) fest. Gestalten Sie Ihren Bildschirm. Definieren Sie Eingabeoptionen (Seite 108). Erweitern Sie die Zeichensätze (Seite 115). 8.1. Bildschirm: Allgemeine Einstellungen Abbildung 69: Einstellungen des Bildschirms Farbtiefe Auswahl der Arbeitsflächenfarbtiefe - Folgende Optionen stehen zur Verfügung: • • 16 Bit pro Pixel (High Color / 65.000 Farben) 24 Bit pro Pixel (True Color / 16,7 Millionen Farben) Vergewissern Sie sich, dass alle an den Thin Client angeschlossenen Bildschirme die Farbeinstellung unterstützen. 95 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 DDC Aktivieren des Display Data Channel, um Informationen zwischen System und Bildschirm auszutauschen. Sollten Bildschirmprobleme auftreten, aktivieren und deaktivieren Sie in Optionen zum Test die DDC-Einstellung. Standardmäßig ist DDC aktiviert, die vom Bildschirm unterstützte native Auflösung wird automatisch ermittelt. Bildschirmkonfiguration Jeder an das IGEL UD-Gerät angeschlossene Bildschirm kann unabhängig konfiguriert werden. Die Position der einzelnen Bildschirme kann in Bezug auf Bildschirm 1 festgelegt werden. Klicken Sie auf Bildschirme identifizieren, um die Bildschirmkennung auf jedem Gerät anzuzeigen. Die von Ihrem IGEL Thin Client unterstützte Bildschirmauflösung entnehmen Sie bitte dem jeweiligen Datenblatt. Wenn Sie das Feature Shared WorkPlace (SWP) mit benutzerspezifischen Bildschirmauflösungen verwenden, beachten Sie die Best Practice zum Thema (http://edocs.igel.com/index.htm#10202975.htm). 8.1.1. DPMS Wenn Ihr Bildschirm Display Power Management Signaling unterstützt, sind weitere Energiesparfunktionen verfügbar. Es werden drei verschiedene Modi angeboten: • • • Standby, Suspend (Ruhezustand) Abschalten (Aus). Der jeweilige Modus wird nach Ablauf einer einstellbaren Zeitspanne (in Minuten) aktiviert. Alle Stufen werden natürlich nur dann durchlaufen, wenn der X-Server während dieser Laufzeit keine neuen Eingaben empfängt. 96 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 8.1.2. XDMCP Aktivieren Sie die XDMCP-Funktionalität für den Bildschirm, um den geeigneten Verbindungstyp wählen zu können. Beachten Sie, dass ein Zugriff auf das lokale Setup dann nur noch über den Hotkey Strg + Alt + s möglich ist, Sie sollten diesen also für die Setupanwendung nicht deaktivieren (Zubehör→Setup). Verbindungstyp Auswählen des geeigneten Verbindungstyps - Wenn Sie broadcast wählen, wird die grafische Anmeldung vom ersten XDMCP-Server bereitgestellt, der auf die Broadcastanfrage antwortet. Wenn Sie den Verbindungstyp indirekt über localhost auswählen, wird während des Startvorgangs eine Liste mit XDMCP-Hosts angezeigt. Wählen Sie aus dieser Liste den Host aus, der die grafische Anmeldung ausgibt. Name oder IP des Servers Dieses Feld ist aktiv, wenn Sie die Verbindungsart direkt oder indirekt wählen. Geben Sie den Namen oder die IP-Adresse des XDMCP-Servers an, den Sie nutzen möchten. Im Modus direkt erhalten Sie die grafische Anmeldemaske direkt vom XDCMP-Server, den Sie im Eingabefeld angegeben haben. Wenn Sie sich für den Modus indirekt entschieden haben, wird eine Liste der verfügbaren XDMCP-Server von dem von Ihnen angegebenen Server bereitgestellt. Vergewissern Sie sich, dass der Display-Manager-Dämon (XDM, KMD, GDM ...) ausgeführt wird und dass die Zugangsberechtigung auf dem Remote-Host vorhanden ist. 8.1.3. Zugriffskontrolle Die Zugriffskontrolle des Thin Clients ist standardmäßig aktiviert. Wenn Sie Konsolenzugriff abschalten markieren, ist der Zugriff auf Ihren Terminalbildschirm von jedem UNIX-Host aus möglich. Fester X-Key Sie können für bestimmte Benutzer den permanenten Fernzugriff auf den Thin Client gewähren. Dafür müssen Sie diese Option aktivieren, auf die Schaltfläche Berechnen klicken und den erhaltenen 32-stelligen Schlüssel in die Xauthority-Datei auf dem Computer des Benutzers eingeben. Liste der zugelassenen X Hosts Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen, um die Eingabemaske zu öffnen. Geben Sie den Namen des Remote-Hosts (nicht die IP-Adresse) an, den Sie hinzufügen möchten und bestätigen Sie mit OK. 8.1.4. Desktop Mit Hilfe der folgenden fünf Dialogfelder konfigurieren Sie das Erscheinungsbild und das Verhalten von Arbeitsfläche, Fenstern, Taskleiste, Pager (virtuelle Bildschirme) und Startmenü. 97 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Nur die Pagermaske wird detailliert beschrieben. Beachten Sie deshalb bei allen anderen Masken die Tooltips. Allgemeine Einstellungen Konfigurieren des Erscheinungsbilds des Desktops- Ändern Sie Themen der Oberfläche, Fonts (Schriftarten) oder Größe der Desktopsymbole und die Anzeige- und Verzögerungszeit für Tooltips. Hintergrundbild Einrichten des Desktophintergrunds mit vordefinierten IGEL Hintergründen, einer Füllfarbe oder einem Farbverlauf - Sie haben auch die Möglichkeit, ein eigenes Hintergrundbild zu nutzen. Der Hintergrund kann für jeden Monitor, der an den Thin Client angeschlossen ist, separat eingerichtet werden. Hintergrundbildserver Auf einem Downloadserver kann ein benutzerspezifisches Hintergrundbild bereitgestellt werden. Aktivieren Sie im Fenster Desktop→Hintergrund die Option Aktiviere Eigenes Hintergrundbild und geben Sie den Namen der Hintergrundbilddatei an. Den Downloadserver legen Sie im Fenster Desktop→Hintergrund→Hintergrundbildserver fest. Wenn Sie bereits einen Server für die Systemupdatedateien festgelegt haben, können Sie dieselbe Servereinstellung für den Download des Hintergrundbildes nutzen. Das benutzerspezifische Hintergrundbild wird vom angegebenen Server heruntergeladen, wenn die Funktion aktiviert wurde, sowie auf manuelle Anfrage (Update Hintergrundbild). Der Download kann auch aus der IGEL Universal Management Suite heraus über Desktopanpassungen aktualisieren gestartet werden. Eigener Bootsplash Auf einem Downloadserver kann ein benutzerspezifisches Bootbild bereitgestellt werden. Unter System→Firmware-Anpassung→Eigener Bootsplash aktivieren Sie den benutzerdefinierten Bootsplash, bestimmen Sie einen Downloadserver und legen Sie den Bilddateinamen fest. Wenn Sie bereits einen Server für die Systemupdatedateien festgelegt haben, können Sie dieselben Servereinstellungen für den Download des Bootbildes nutzen. Der benutzerspezifische Bootsplash wird vom angegebenen Server heruntergeladen, wenn die Funktion aktiviert wurde und auf manuelle Anfrage (Update Bootsplash). Der Downloadvorgang kann auch aus der IGEL Universal Management Suite heraus gestartet werden (Befehl oder Updateauftrag Desktopanpassungen aktualisieren). Das Bild hat eine Größe von 800 x 600 Pixeln (Seitenverhältnis bleibt unverändert). Es kann vertikal und horizontal positioniert werden, indem die Positionswerte geändert werden (zwischen 0 und 100, Standardeinstellung 50 (zentriert)). Für ein Eigenes Hintergrundbild und Bootsplash werden die Dateitypen BMP, JPG, GIF, TIF, PNG und SVG unterstützt. Für alle benutzerspezifischen Bilder steht insgesamt ein Speicherplatz von 25 MB zur Verfügung. 98 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Taskleiste Aktivieren/Deaktivieren und konfigurieren der Taskleiste Pager Aktivieren/Deaktivieren der Nutzung mehrerer „virtueller Arbeitsflächen" Der Pager ist ein Tool mit virtuellen Desktops, die Sie nutzen können, um unkompliziert zwischen geöffneten Anwendungen zu wechseln. Dieses Fenster wird rechts in der Taskleiste angezeigt. Sie können bis zu 25 virtuelle Desktops verwenden. Wenn Sie einen Pager nutzen, können Sie z. B. mit einem einfachen Mausklick zwischen Vollbildanwendungen wechseln. Statt Sitzungen zu minimieren oder zu maximieren oder mittels Tastenkombinationen zwischen ihnen umzuschalten, klicken Sie mit der Maus auf den gewünschten Bildschirm. Er wird so angezeigt, wie Sie ihn geschlossen haben (außer nach einem Neustart). Abbildung 70: Pager-Setup Hinweis Der Starter für Sitzungen ist geöffnet auf allen virtuellen Desktops sichtbar. Startmenü Festlegen des Designs und Verhaltens des Startmenüs Allgemeine Werkzeugleiste Eine Mini-Toolbar, die im Fullscreen/Seamless-Modus angezeigt wird, sobald man die Maus an den oberen Bildschirmrand führt. So kann die aktive Sitzung verkleinert oder geschlossen werden. Wenn Sie Dynamic Client Drive Mapping (Seite 139) aktiviert haben können Sie über die Mini-Toolbar externe Speichergeräte auswerfen. 8.1.5. Optionen Konfigurieren Sie hier die Optionen der Bildschirmanzeige: 99 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Monitorerkennung (DDC) Wählen Sie Aus, um das automatische Erkennen von Bildschirmeigenschaften auszuschalten. Monitor-DPI Geben Sie die DPI-Auflösung (Dots Per Inch) ihres Bildschirms ein. Die Voreinstellung ist 96 DPI. Composite-Manager Hier finden Sie drei Betriebsarten für den Composite-Manager, der Startmenü und Fenster mit Animationen und Effekten ausstattet: 8.1.6. • Automatisch: Deaktiviert den Composite-Manager im Akku-Betrieb, bei gerínger Farbtiefe oder schwacher Hardware • Eingeschaltet • Ausgeschaltet Bildschirmschoner und Bildschirmsperre Richten Sie den Bildschirmschoner so ein, dass er automatisch nach Ablauf des Zeitlimits, über eine Schaltfläche oder über eine Tastenkombination (Hotkey) gestartet wird, und wählen Sie eine Passwortoption. Das Erscheinungsbild der Taskleiste lässt sich für den Anmeldedialog und den gesperrten Bildschirm gesondert konfigurieren. 100 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Beispielkonfiguration einer Bildschirmsperre: Allgemein Der Bildschirm lässt sich über Symbole in der Schnellstartleiste und auf dem Desktop oder über den Hotkey Strg-Umschalt-L ( Ctrl-Shift-L ) sperren. Abbildung 71: Startoptionen der Bildschirmsperre Optionen Die Bildschirmsperre startet automatisch nach 5 Minuten, wenn innerhalb dieses Zeitlimits keine Eingaben am Thin Client erfolgen. Die Sperre kann vom Benutzer oder Administrator mit dem jeweiligen Kennwort aufgehoben werden (siehe: Passwort (Seite 144)). Abbildung 72: Autostart und Kennwortabfrage Taskleiste 101 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Für den gesperrten Bildschirm wird keine Taskleiste angezeigt, im Anmeldedialog ist die Taskleiste sichtbar und ermöglicht das Einblenden einer Bildschirmtastatur (z.B. für Touchscreenmonitore). Abbildung 73: Taskleiste im Anmeldedialog Bildschirmschoner Beispielkonfiguration des Bildschirmschoners Die Sitzung für den Bildschirmschoner kann sowohl ein eigenes Bild anzeigen, wie auch eine anpassbare Uhr. Sie können die Farbe des Hintergrund wählen, ein eigenes Bild anzeigen lassen (oder mehrere Bilder als Diashow) oder eine in Größe und Farbe einstellbare Digitaluhr. Auch die Kombination aus eigenem Firmenlogo und Uhr kann angezeigt werden. Beispielkonfiguration: Verbinden Sie ein Netzlaufwerk mit Ihren gespeicherten Bildern. Sie können Bilder auch mittels UMS Dateiübertragung an den Thin Client senden, z.B. in ein Zielverzeichnis /wfs/pix . 102 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Abbildung 74: Netzlaufwerk verbinden Aktivieren Sie die Anzeige von Bildern im Konfigurationsmenü des Bildschirmschoners und verwenden Sie dabei das zuvor verbundene Netzlaufwerk als Quelle. Abbildung 75: Bildquelle wählen Wenn Sie als Quelle einen Ordner anstelle einer einzigen Bilddatei eintragen, werden alle Bilder des Ordners als Diashow angezeigt, die Anzeigedauer der Bilder lässt sich konfigurieren. Sie können eine digitale Uhr unabhängig von der Bildanzeige konfigurieren und dabei Größe, die Position auf dem Bildschirm und die Farben der Uhr anpassen. Die Sekundenanzeige lässt sich deaktivieren. 103 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Abbildung 76: Konfiguration der Uhr 104 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 8.1.7. IGEL Universal MultiDisplay Die IGEL Universal MultiDisplay (UMD) Lösung erlaubt den Aufbau eines erweiterten Desktops mit bis zu acht Bildschirmen in beliebiger Anordnung (die einzelnen Bildschirmbereiche müssen sich aber jeweils an einer Kante und Ecke berühren und können sich nicht überdecken). Ein Master Thin Client (Master) kann mit bis zu drei Satelliten Thin Clients (Satellit) verbunden werden, an jedem der Thin Clients des Verbunds können ein oder zwei Bildschirme angeschlossen werden. Lediglich der Master wird an das Firmennetzwerk angeschlossen, die Satelliten haben über ein eigenes Netzwerk nur Verbindung zum Master, der dazu über eine zweite Netzwerkkarte verfügen muss. Alle weiteren Peripheriegeräte wie Tastatur, Maus usw. sind am Master angeschlossen, auch die Konfiguration des gesamten Systems wird am Master vorgenommen, entweder über dessen lokales Setup oder die IGEL Universal Management Suite UMS. Abbildung 77: Aufbauschema IGEL Universal MultiDisplay Software Folgende Softwarevoraussetzungen müssen für den Einsatz von IGEL Universal MultiDisplay erfüllt sein: • IGEL UD Linux Firmware mit IGEL Universal MultiDisplay Unterstützung auf Master und Satelliten Hinweis: Geräte mit IGEL Universal Desktop OS können nicht für IGEL Universal MultiDisplay verwendet werden. • • IGEL Universal MultiDisplay Starter-Kit Lizenz für bis zu drei Displays (2x Master, 1x Satellit) IGEL Universal MultiDisplay Lizenz für jedes weitere angeschlossene Display Hinweis: Die Starter-Kit Lizenz erhalten Sie mit dem Master Thin Client, Lizenzen für weitere Displays fügen Sie in der IGEL Universal Management Suite Konsole dem Master Thin Client hinzu (System→Lizenzverwaltung). 105 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Hardware und Netzwerk Folgende Voraussetzungen müssen für den Einsatz von IGEL Universal MultiDisplay erfüllt sein: • • • • Master: IGEL UD5-x30 LX Thin Client mit installierter PCIe Netzwerkkarte Satellit: Bis zu 3 IGEL Thin Clients mit Universal Desktop Linux Der Master ist über den internen Ethernet-Port an das Unternehmensnetzwerk angeschlossen. Die zusätzliche PCIe Netzwerkkarte dient dem direkten Anschluss eines Satelliten bzw. dem Anschluss mehrerer Satelliten über einen zwischengeschalteten Switch. Bildschirme können am Master und den Satelliten entsprechend der jeweiligen Hardwarekonfiguration per VGA, DVI oder Display Port angeschlossen sein. Erweiterte Optionen In der IGEL Registry unter Setup→System→Registry finden sich einige zusätzliche Parameter, die noch nicht in der eigentlichen Bildschirmkonfiguration verfügbar sind: x.dmx.number_of_screens_master bzw. x.dmx.number_of_screens_slaveX erlauben es, für den jeweiligen Thin Client auch nur einen angeschlossenen Monitor zu definieren (Default sind zwei verfügbare Monitore je Gerät). Dies ist z.B. sinnvoll, wenn zwei oder mehr UD5 mit jeweils einem hochauflösenden Monitor am Display Port zusammengeschaltet werden sollen. Der Master speichert die Liste der verfügbaren Satelliten – über den Parameter x.dmx.slaveX lässt sich mit Delete Instance der Satellit aus der Liste löschen. Die Reihenfolge der Satelliten lässt sich durch Änderung in x.dmx.slaveX.number frei bestimmen, allerdings gibt es hierbei keine Konsistenzprüfung, Sie müssen die Eindeutigkeit der Nummerierung also manuell prüfen. Unter x.dmx.net kann die automatische Konfiguration des internen Netzwerks zwischen Master und Clients auch manuell vorgenommen werden, z.B. die IP Adresse des Masters oder der Adressbereich dessen DHCP Servers. 106 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Konfiguration Nachdem Master und Satelliten wie oben beschrieben miteinander verbunden wurden, wird zunächst der Master Thin Client eingeschaltet. Im Setup des Masters aktivieren Sie IGEL Universal MultiDisplay unter Benutzeroberfläche→Bildschirm→IGEL Universal MultiDisplay. Wählen Sie die Anzahl der Bildschirme aus und setzen Sie für jeden die Auflösung, Rotation etc. Sie können die Bildschirme entweder über die Auswahlliste selektieren oder einfach in der Anordnungsübersicht anklicken. Ordnen Sie die Bildschirme in der Übersicht per Drag&Drop so an, wie sie auch physikalisch angeordnet sind. Wenn alle Bildschirme konfiguriert sind, bestätigen Sie Ihre Eingaben mit OK. Abbildung 78: Bildschirmkonfiguration für IGEL Universal MultiDisplay Schalten Sie nun nacheinander die Satelliten ein, beginnend mit Satellit 1. Warten Sie nach dem Start eines Satelliten etwa 30 Sekunden, bevor sie den nächst folgenden einschalten. Die Satelliten erhalten vom Master ihre Konfiguration inkl. IP Adresse. IGEL Universal MultiDisplay ist nun einsatzbereit. 107 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Verwendung Nach der oben beschriebenen Ersteinrichtung sind keine manuellen Eingriffe an den Satelliten notwendig. Die Satelliten werden automatisch heruntergefahren, wenn Sie den Master ausschalten und wieder aktiviert, wenn der Master bootet. Auch spätere Firmware Updates werden vom Master automatisch an die Satelliten weiterverteilt. Alle Eingriffe in die Konfiguration der Bildschirme nehmen Sie am Master (lokal oder über die UMS) vor: Anordnung und Auflösung der Bildschirme, Desktophintergrund für jeden Bildschirm, Bildschirmschoner usw. Dies gilt natürlich auch für alle weiteren Optionen wie z.B. Sitzungen. Sie können Anwendungsfenster frei über alle Bildschirme verschieben und auch über Bildschirmgrenzen hinweg vergrößern. Beim Maximieren von Fenstern werden diese üblicherweise auf den Bereich des aktuellen Bildschirms vergrößert. Je nach Sitzungstyp lassen sich Sitzungen als Vollbild auf einen bestimmten Bildschirm begrenzen oder über alle Bildschirme ausdehnen. 8.2. Sprache Wählen Sie aus der Liste die Systemsprache aus. Sie können darüber hinaus die Tastaturbelegung, das Gebietsschema und die Standardformate für Zeit, Währung usw. konfigurieren. Bei der ersten Änderung der Sprache wird die Tastaturbelegung automatisch auf den gleichen Wert gesetzt. Die gewählte Sprache ist die Sprache für die Benutzeroberfläche und gilt deshalb für alle lokalen Anwendungen. Abbildung 79: Einstellen der Systemsprache 108 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 8.3. Eingabe Bestimmen Sie auf diesen Setupseiten die Tastaturbelegung und andere Eingabeoptionen. Folgende Eingabegeräte können eingerichtet werden: 8.3.1. Tastatur und zusätzliche Tastatur Tastaturbelegung Festlegen der Tastaturbelegung - Die gewählte Belegung gilt für alle Teile des Systems, einschließlich der Emulationen, Fenstersitzungen und X-Anwendungen. Tastaturtyp Festlegen des Tastaturtyps. Tastenwiederholung Festlegen des automatischen Wiederholungsverhaltens für die Tastatur: • Startverzögerung der Tastenwiederholung – Bestimmt die Verzögerung (in Millisekunden) bis zum Beginn der automatischen Wiederholung. • Tastenwiederholrate – Bestimmt die Anzahl der Zeichenwiederholungen pro Sekunde. Tottasten aktivieren – Aktivieren Sie diese Funktion, wenn die verwendete Tastatur Tottasten für Sonderzeichen unterstützt. • Start mit NumLock an Festlegen, dass NumLock während des Startvorgangs automatisch aktiviert werden soll. Definieren Sie zusätzliche Tastaturlayouts, die der Benutzer auswählen kann. Die Belegung kann dann in der Taskleiste ausgewählt oder über konfigurierbare Hotkeys gewechselt werden. 109 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 8.3.2. Maus Linkshändermodus Ändern der Ausrichtung der Maus durch Vertauschen der Maustasten auf den Linkshändermodus. Emulation einer 3-Tasten Maus Aktivieren/deaktivieren der Emulation der dritten (mittleren) Maustaste (keine Unterstützung bei serieller für Mausgeräte mit nur zwei physischen Tasten - Die dritte Taste wird Maus) durch das gleichzeitige Betätigen beider Tasten emuliert. Das Zeitlimit der Emulation bestimmt, wie lange (in Millisekunden) der Treiber wartet, bevor er entscheidet, ob zwei Tasten gleichzeitig gedrückt wurden, wenn die 3-Tasten-Emulation aktiviert wurde. Mausgeschwindigkeit Bestimmen der Auflösung der Maus in Zählern pro Zoll Maus Doppelklick Intervall Verändern des maximalen Intervalls (in Millisekunden) zwischen zwei aufeinander folgenden Mausklicks, die als Doppelklick erkannt werden sollen. Mauszeiger ausblenden Nach Ablauf des definierten Zeitlimits wird der Mauszeiger ausgeblendet. 8.3.3. Touchpad Wenn Sie den Universal Desktop Converter verwenden, haben Sie die Möglichkeit, Touchpadeinstellungen vorzunehmen. Die tatsächlichen Einstellungsmöglichkeiten hängen von der Hardwareunterstützung des jeweiligen Touchpads ab. Sie finden diese unter Benutzeroberfläche→Eingabe→Touchpad. Die Einstellungsmöglichkeiten sind unterteilt in 110 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Touchpad Allgemein In diesem Bereich können Sie das Touchpad Ihren Bedürfnissen anpassen: Aktivieren Sie Benutzerdefinierte Konfiguration, um persönliche Einstellungen vorzunehmen. Abbildung 80: Allgemeine Einstellungen für das Touchpad Wählen Sie den Touchpadmodus aus: Touchpad aktivieren Entscheiden Sie, ob Sie das Touchpad standardmäßig aktivieren... Touchpad deaktivieren ... oder deaktivieren möchten. Tippen und Scrollen deaktivieren Als Alternative können Sie auch nur ippen und Scrollen deaktivieren. Stellen Sie mit den Schiebereglern die Geschwindigkeit des Mauszeigers in Sekunden an. Bei einigen Touchpads können Sie die vier Ecken mit Funktionen belegen. Folgende Einstellungen sind vorbelegt: Linke Maustaste Tippen Sie auf die entsprechende Ecke, um Objekte zu markieren, den Cursor zu platzieren und Texte oder Objekte von einer Position zu einer anderen zu ziehen. Mittlere Maustaste Tippen Sie auf die entsprechende Ecke, um programmspezifische Funktionen aufzurufen. Rechte Maustaste Tippen Sie auf die entsprechende Ecke, um das Kontextmenü anzuzeigen. Deaktivieren Tippen Sie auf die entsprechende Ecke, um die Maustaste zu deaktivieren. 111 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Touchpad Scrolling Bestimmen Sie hier die Eigenschaften des vertikalen und horizontalen Scrollens. Abbildung 81: Scrolleigenschaften für das Touchpad Aktivieren Sie Vertikales Scrollen, um die Vertikale Bildlaufgeschwindigkeit einzustellen. Aktivieren Sie Horizontales Scrollen, um die Horizontale Bildlaufgeschwindigkeit einzustellen. Aktivieren Sie jeweils das Zwei-Finger-Scrollen, um... ??? Touchpad Erweitert Weitere Einstellungen sind hier möglich: Abbildung 82: Erweiterte Einstellungen für Touchpad 112 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Aktivieren Sie folgende Funktionen um... Corner-Coasting-Funktion ... weiterzuscrollen wenn der Finger beim vertikalen oder horizontalen Scrollen entla Touchpadkanten in der Ecke angekommen ist. Kreisförmiges Scrollen ... kreisförmig scrollen zu können. Legen Sie im Auswahlmenü fest, an welcher Stelle kreisförmige Scrollen begonnen werden muss. Tap-und-Drag-Geste ... durch Tippen und Ziehen Elemente verschieben zu können. Ziehmodus ... die Tap-und-Drag-Geste erst nach erneutem Antippen zu beenden, sonst endet sie Loslassen. Handflächenerkennung ... zu vermeiden, dass Sie aus Versehen mit der Handfläche eine Funktion auslösen. D Funktion muss von dem Gerät unterstützt werden. ClickPad ... ClickPads zuzulassen. Dies sind Touchpads mit sogenannten integrierten SoftButto denen ein physikalischer Klick erfolgen kann. Touchscreen Die Erstkonfiguration sollte mit angeschlossener Maus und Tastatur erfolgen, damit Sie das Setup öffnen und darin navigieren zu können. Das Setup mit Bildschirmtastatur wird im Folgenden beschrieben. 113 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Touchscreentreiber Die derzeit unterstützten Touchscreentypen sind: • Elographics-Seriell-Touchscreens • • TSharc-Seriell-Touchscreens EvTouch-USB-Touchscreens Die komplette Liste der unterstützten Geräte finden Sie in der IGEL Hardware Datenbank (https://www.igel.com/service-support/linux-3rd-party-hardware-dat abase.html). Touchscreen ist bereits kalibriert Nach dem Aktivieren der Touchscreenfunktion muss sie zunächst kalibriert werden. Wenn diese Option nicht aktiviert wurde, startet die Kalibrierung automatisch nach jedem Systemstart. X- und Y-Werte vertauschen Aktivieren Sie diese Option, wenn sich beim Bewegen des Fingers in horizontaler Richtung der Mauszeiger in vertikaler Richtung bewegt. Minimaler/maximaler X-Wert/Y-Wert Diese Werte werden vom Kalibrierungstool festgelegt. Sie können sie jedoch auch manuell verändern. Loslasslimit Maximal zulässige Zeit (in Millisekunden) zwischen zwei Berührungsaktionen, um noch als einzelne Berührung registriert zu werden. So kann beispielsweise beim Bewegen von Fenstern per Drag-and-Drop die Berührung unbeabsichtigt unterbrochen werden. Das Erhöhen dieses Werts verhindert, dass der Thin Client dieses Loslassen als zwei einzelne Berührungen wertet. Berührungslimit Bestimmen, wie lange (in Millisekunden) der Touchscreen berührt werden muss, damit die Berührung erkannt wird. Baudrate (nur bei seriellen Touchscreens) Festlegen der Kommunikationsgeschwindigkeit über den ausgewählten Anschluss. (Im Zweifel lesen Sie das Monitorhandbuch.) Touchscreenanschluss Sie können den Touchscreen entweder an COM1 oder COM2 anschließen. Wählen Sie den gewünschten Anschluss hier aus. Treiberspezifische Standardeinstellungen festlegen Klicken Sie einmal auf diese Schaltfläche, nachdem Sie den Touchscreentyp geändert haben oder um die Standardeinstellungen wiederherzustellen. Eine Liste der zur Zeit von IGEL Linux unterstützen Touchscreens finden Sie auf www.igel.de. Aktivieren Sie die Bildschirmtastatur für die Touchscreennutzung im Setup unter Zubehör→Bildschirmtastatur. Die Belegung der normalen Tastatur wird auch für die Bildschirmtastatur verwendet. Kalibrieren Sie den Touchscreen für eine optimale Erkennung der Berührung. Das Anwendung Touchscreen Kalibrierung finden Sie im Starter für Sitzungen→System. Nachdem das Kalibrierungsprogramm gestartet wurde, wird ein Muster mit Kalibrierungspunkten angezeigt, die nacheinander berührt werden müssen. 114 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 8.3.4. SCIM Eingabemethoden Die Smart Common Input Method (SCIM) Plattform bietet Eingabemethoden unter Linux für über 30 Sprachen. Aktivieren Sie eine der vom IGEL System bereitgestellten Methoden (Chewing und Smart Pinyin) oder verwalten Sie generische Tabellen zur Beschreibung der Eingabemethode. 8.3.5. Signaturpad Aktivieren Sie den StepOver TCP Client, um USB-Signaturpads des Herstellers StepOver in Sitzungen verwenden zu können. Detaillierte Hinweise zur Konfiguration von Signaturpads finden Sie in Best Practices zu StepOver Pads und Softpro/Kofax Pads. 8.4. Tastaturbefehle - Hotkeys Hier finden Sie eine Liste der bestehenden Tastaturbefehle zur Fenstersteuerung. Für jede Funktion kann eine Tastenkombination definiert werden. Abbildung 83: Tastaturbefehle 8.5. Fontservices Sie können zusätzlich zu den von IGEL bereitgestellten Zeichensätzen noch weitere importieren: • • XC-Fontservice (Seite 116) NFS-Fontservice (Seite 116) 115 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 8.5.1. XC-Fontservice Wenn Sie neben den vom Thin Client bereitgestellten Zeichensätzen (Fonts) weitere Zeichensätze benötigen, können Sie den XC-Fontservice nutzen. Dieser Service muss auf dem Server installiert und komplett dort konfiguriert werden. Der Vorteil der Nutzung des XC-Fontservices im Vergleich zu NFS ist die bessere Performance. Klicken Sie XC-Fontservice aktivieren, um die folgenden Eingabefelder zu aktivieren. XC-Fontserver Geben Sie den Server an, auf dem der XC-Fontservice ausgeführt wird. Portnummer Geben Sie die Portnummer an, auf dem der Fontservice empfängt Standardeinstellung ist Portnummer 710. Lokale Fonts bevorzugen Aktivieren Sie diese Option, wenn lokale Zeichensätze verwendet werden sollen, bevor eine Anfrage an den Fontserver gesendet wird. 8.5.2. NFS-Fontservice Eine weitere Möglichkeit, zusätzliche Zeichensätze zu importieren, ist die Nutzung des NFS-Fontservice. Der NFS-Fontservice bietet zusätzlich den Vorteil, dass der Einhängepunkt für die Zeichensätze konfiguriert werden kann. Dies ist für einige Remote-Anwendungen erforderlich, die in einem bestimmten Verzeichnis nach ihren Zeichensätzen suchen. Definieren und aktivieren Sie einen NFS-Font-Path-Eintrag, um den NFS-Fontservice zu verwenden. Dieser wird zur Liste der NFS gemounteten Schriftartenverzeichnisse hinzugefügt. Klicken Sie auf Hinzufügen, um das Dialogfenster zu öffnen: Lokales Verzeichnis Festlegen des lokalen Verzeichnisses für den Einhängepunkt NFS-Server Namen oder IP-Adresse des Servers, der über NFS die Zeichensatzverzeichnisse zur Verfügung stellt. Serverpfad Pfad auf dem Server, unter dem die Zeichensätze verfügbar sind. Lokale Fonts bevorzugen Ist diese Option aktiviert, werden lokale Zeichensätze verwendet, bevor eine Anfrage an den Fontserver gesendet wird. Klicken Sie Aktivieren, um den Eintrag zu aktivieren. Exportieren Sie das Zeichensatzverzeichnis über NFS-Read-only für den Thin Client auf den Server. 116 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 9. Netzwerk Konfigurieren Sie die Netzwerkverbindungen des Thin Clients: • • • • • • • • Drahtlosverbindungen (WLAN) (Seite 120) DHCP-Optionen ADSL-Wählverbindungen Virtual Privat Network (VPN) Zertifikatsverwaltung mit SCEP Netzwerkroute Hosts Netzlaufwerke (Seite 132) 9.1. LAN-Schnittstellen Klicken Sie im Setup des Clients Netzwerk→LAN-Schnittstellen. Wählen Sie zwischen dem automatischen Netzwerksetup mit den Protokollen DHCP und BOOTP oder der manuellen Netzwerkkonfiguration um den Thin Client für jede Netzwerkschnittstelle einzustellen. Abbildung 84: LAN Schnittstellen 117 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 DHCP Über das Dynamic Host Configuration Protocol empfängt der Thin Client seine IP-Adresse, Netzwerkmaske, DNS, Gateway und andere Netzwerkkonfigurationen von einem DHCP-Server. DHCP ist standardmäßig aktiv für LAN 1 (intern). DHCP-Optionen lassen sich im Menü DHCP Client aktivieren, dabei steht eine Liste von Standardoptionen zur Verfügung, es können aber auch eigene Optionen definiert werden. BOOTP Über das BOOTP empfängt der Thin Client die IP-Adresse, Netzwerkmaske, DNS, das Gateway und andere Netzwerkkonfigurationen von einer BOOTP-Serverdatenbank. Die Übertragung einer setup.ini-Datei oder eines Bootskripts wird nicht unterstützt. BOOTP wird nicht verwendet, um ein Bootimage von einem Server abzurufen und dieses Image zu booten, wie die Bezeichnung BOOTP vermuten lässt. IP-Adresse manuell festlegen Manuelles Vornehmen der Netzwerkeinstellungen, anstatt nach einem DHCP-Server zu suchen - Vergewissern Sie sich, dass die feste IP-Adresse, die Sie eingeben, nicht von einem anderen Computer in Ihrem Netzwerk verwendet wird. Wenn Sie ein Gateway nutzen müssen, um die Datenpakete zu und aus dem Zielnetzwerk weiterzuleiten, klicken Sie auf aktivieren, und geben Sie die Gateway-IP-Adresse ein. Terminalname Geben Sie den lokalen Namen des Thin Clients an. Ansonsten wird der Standardname IGEL <MAC-Adresse> generiert. DNS aktivieren Konfigurieren des DNS - Legen Sie die Standard Domain, in der das Gerät arbeiten soll, sowie die IP-Adresse von bis zu zwei Namensservern fest, die nacheinander abgefragt werden. 9.1.1. Authentifizierung IEEE 802.1x Authentifizierung aktivieren (nur Wired 802.1x) Aktivieren der Netzwerkport-Authentifizierung gemäß dem 802.1x-Standard. Derzeit werden die folgenden Authentifizierungsmethoden unterstützt: • EAP-PEAP/MSCHAPv2 • • EAP-PEAP/TLS EAP-TLS Die Eingabeoptionen im Menü Authentifizierung ändern sich je nach der gewählten Authentifizierungsmethode. Werden die Felder Kennung und Passwort nicht vorbelegt, wird zur Authentifizierung eine Eingabemaske angezeigt. 118 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 EAP-Typ Wählen der Authentifizierungsmethode: • • PEAP für EAP-PEAP/MSCHAPv2 und EAP-PEAP/TLS TLS für EAP-TLS Serverzertifikat prüfen Prüfen des Authentifizierungsservers CA-Stammzertifikat Pfadname der Datei mit Root-Zertifikat(en) zur Serverauthentifizierung. Die Datei kann im PEM- oder DER-Format vorliegen. PEAP/Auth Methode Wählen Sie die Phase-2-Authentifizierungsmethode • • MSCHAPv2 für EAP-PEAP/MSCHAPv2 TLS für EAP-PEAP/TLS. EAP-PEAP/MSCHAPv2/Kennung Benutzernamen zur Anmeldung für MSCHAPv2-Authentifizierung beibehalten. EAP-PEAP/MSCHAPv2/Passwort Passwort für MSCHAPv2-Authentifizierung beibehalten. EAP-PEAP/TLS/Clientzertifikat Pfadname der Datei mit dem Zertifikat zur Clientauthentifizierung im PEM- (base64) oder DER-Format. Freilassen, falls privater Schlüssel im PKCS12 Format benutzt wird. EAP-PEAP/TLS/Privater Schlüssel Eingeben des Pfadnamens der Datei mit dem privaten Schlüssel des Clientzertifikats im PEM- (base64), DER- oder PFX-Format EAP-PEAP/TLS/Kennung Benutzername zur Anmeldung für die TLS-Authentifizierung EAP-PEAP/TLS/Passwort für privaten Schlüssel Passwort für den Zugriff auf den verschlüsselten privaten Schlüssel in der privaten Schlüsseldatei EAP-TLS/Clientzertifikat Pfadname der Datei mit dem Zertifikat zur Clientauthentifizierung im PEM- (base64) oder DER-Format; freilassen, falls privater Schlüssel im PKCS12 Format benutzt wird. EAP-TLS/Privater Schlüssel Pfadname der Datei mit privatem Schlüssel des Clientzertifikats im PEM- (base64), DER- oder PFX-Format EAP-TLS/Kennung Benutzername zur Anmeldung für die TLS-Authentifizierung EAP-TLS/Passwort für privaten Schlüssel Passwort für den Zugriff auf den verschlüsselten privaten Schlüssel in der privaten Schlüsseldatei. Für die Authentifizierung per IEEE 802.1x lässt sich das Clientzertifikat auch über SCEP anfordern und verwalten. Siehe Netzwerk/SCEP (Seite 130). 9.1.2. Wake-on-LAN Wählen Sie aus, mit welchen Paketen bzw. Nachrichten der Thin Client über das Netzwerk gestartet werden kann: 119 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Abbildung 85: Wake-on-LAN Optionen 9.2. Drahtlosverbindungen (WLAN) Kompatible WLAN-Module finden Sie in unserer IGEL Linux 3rd Party Hardware Datenbank (https://www.igel.com/service-support/linux-3rd-party-hardware-database.html). 1. Konfigurieren Sie die WLAN-Schnittstelle im Dialog WLAN: Abbildung 86: WLAN-Schnittstelle aktivieren 120 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 - Aktivieren Sie die WLAN-Schnittstelle. Wählen Sie die Konfiguration Ihrer IP-Adressen (DHCP oder manuell vergeben). 2. Konfigurieren Sie Ihren Standort im Dialog WLAN-Frequenzbereiche: Abbildung 87: WLAN-Frequenzbereiche Hinweis: Stellen Sie sicher, dass der WLAN-Frequenzbereich korrekt konfiguriert ist, um unzulässige Aussendungen Ihres Geräts zu vermeiden. 3. Konfigurieren Sie die drahtlose Netzwerkverbindung im Dialog Standard-WLAN: Abbildung 88: WLAN-Konfiguration - Geben Sie den Netzwerknamen (SSID) an. Wählen Sie eine Verschlüsselungsmethode. Setzen Sie die weiteren Parameter abhängig von der gewählten Verschlüsselung. Für die Verschlüsselung per WPA(2) Enterprise lässt sich das Clientzertifikat auch über SCEP anfordern und verwalten. Siehe Netzwerk/SCEP (Seite 130) und das entsprechende Dokument zu SCEP in der IGEL Knowledge Base http://edocs.igel.com/. Zusätzliche Verbindungen lassen sich im Dialog Weitere WLANs konfigurieren. 121 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 9.2.1. Benutzerdefinierte Drahtlosverbindungen (WLAN) 1. Konfigurieren Sie die WLAN-Schnittstelle im Dialog WLAN: Abbildung 89: Benutzerdefinierte Verbindungen aktivieren - Aktivieren Sie die WLAN-Schnittstelle. Wählen Sie die Konfiguration Ihrer IP-Adressen (DHCP oder manuell vergeben). Aktivieren Sie zumindest die Elemente Systemleistensymbol, Kontextmenü und WiFi-Manager. Stellen Sie sicher, dass der Parameter Sitzungen überschreiben inaktiv ist für UMS-Profile mit dieser WLAN-Konfiguration. Andernfalls werden benutzerdefinierte Verbindungen beim Neustart des Thin Clients verloren gehen. 2. Konfigurieren Sie Ihren Standort im Dialog WLAN-Frequenzbereiche: Abbildung 90: WLAN-Frequenzbereiche 122 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Hinweis: Stellen Sie sicher, dass der WLAN-Frequenzbereich korrekt konfiguriert ist, um unzulässige Aussendungen Ihres Geräts zu vermeiden. Nachdem diese Einstellungen auf dem Thin Client aktiv geworden sind, erscheint ein neues Symbol für Drahtlosverbindungen in der Systemleiste. 3. Klicken Sie das WLAN-Symbol, um das Kontextmenü mit der Verknüpfung zum WiFi-Manager aufzurufen: Abbildung 91: Symbolleiste mit WLAN-Kontextmenü 4. Öffnen Sie die Verwaltung der WLAN-Verbindungen über das Kontextmenü (s.o.), um nach verfügbaren Netzwerken zu suchen. Die Liste der aktiven Netzwerke ist sortiert nach deren Signalstärke (Qualität): Abbildung 92: WiFi-Manager 123 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 5. Wählen Sie ein Netzwerk aus der Liste und klicken Sie die Schaltfläche Netzwerk konfigurieren: Abbildung 93: WLAN-Verbindung konfigurieren Sie können die Anmeldeinformationen entweder permanent speichern oder bei jedem Verbindungsaufbau zu diesem Netzwerk erneut eintragen. Klicken Sie das Schlüsselsymbol, um sich während der Eingabe die Schlüsselphrase anzeigen zu lassen. 6. Klicken Sie die Schaltfläche Netzwerk verbinden, um die bereits konfigurierte Verbindung aufzubauen: Abbildung 94: Verbindung zum WLAN aufbauen Das Symbol in der Systemleiste wird sich verändern und die Verbindungsqualität zum aktiven Netzwerk anzeigen. Haben Sie die verfügbaren Verbindungen konfiguriert, benötigen Sie den WiFi-Manager nicht mehr für den Verbindungsaufbau: Klicken Sie das Systemleistensymbol, um alle konfigurierten und aktiven (verbundene) Netzwerke zu sehen. Klicken Sie dann einen Netzwerknamen, um die Verbindung zu diesem Netzwerk aufzubauen. Abbildung 95: Symbolleiste mit aktiver Verbindung 124 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 7. Das IGEL Setup zeigt lokal und in der UMS alle vom lokalen Benutzer konfigurierten Verbindungen an unter Netzwerk→LAN-Schnittstellen→WLAN→Weitere WLANs: Abbildung 96: Benutzerdefinierte WLAN-Verbindungen im IGEL Setup 9.2.2. Verbindung zu versteckten Netzwerken Versteckte drahtlose Netzwerke (WLAN ohne Aussendung der SSID) können ebenfalls verbunden werden. Vordefinierte Verbindungen können verwendet werden, ohne dem Benutzer den Netzwerknamen bekannt zu machen. Für benutzerdefinierte Verbindungen muss der Benutzer den Namen des versteckten Netzwerks allerdings kennen. Verbindungen zu versteckten Netzwerk vorkonfigurieren Im IGEL Setup (lokal oder in der UMS) setzen Sie den den Parameter Netzwerk→LAN-Schnittstellen→WLAN→Standard-WLAN→AP-Scanmodus = no broadcast . Abbildung 97: Verbindungskonfiguration für versteckte Netzwerke Zusätzliche Verbindungen lassen sich im Dialog Weitere WLANs konfigurieren. Benutzerdefinierte Verbindungen zu versteckten Netzwerken 125 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Versteckte Netzwerke erscheinen im WiFi-Manager mit leerem Netzwerknamen oder können über die Schaltfläche Netzwerk suchen definiert werden: Abbildung 98: Verstecktes Netzwerk Um sich mit einem bisher unbekannten versteckten Netzwerk zu verbinden, muss der Benutzer zunächst die SSID eintragen, bevor die Zugangsdaten abgefragt werden: Abbildung 99: Name des versteckten Netzwerks 9.3. DHCP-Client Optionen Konfigurieren Sie die clientseitige Verwendung von DHCP-Optionen - einige Standardoptionen sind bereits in einer Liste aufgeführt und können aktiviert werden. Benutzerdefinierte Optionen lassen sich in einer eigenen Listen anlegen und verwalten. 9.4. Virtual Private Network - VPN Über Virtual-Private-Network-Protokolle (VPN) greifen Remote-Benutzer sicher auf Unternehmensnetzwerke zu. Richten Sie Ihren Client entsprechend dafür ein. 9.4.1. PPTP PPTP (Point-to-Point Tunneling Protocol) ist eines der gebräuchlichsten Virtual-Private-Network-Protokolle (VPN), mit denen Remote-Benutzer sicher auf Unternehmensnetzwerke zugreifen. 126 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Automatischer Verbindungsaufbau während Bootvorgang Um einen komplett für den automatischen Verbindungsaufbau konfigurierten Client einzurichten, müssen Sie sich möglicherweise zunächst einwählen. 1. Aktivieren Sie die Option Automatischer Verbindungsaufbau während Bootvorgang 2. Klicken Sie auf Hinzufügen, um neue Verbindungen einzurichten. 3. Nehmen Sie die erforderlichen Einstellungen vor, um sich am RAS-Server auf der gewünschten Remote-Station einzuwählen. 4. Wählen Sie das Netzwerkgerät und geben Sie an, ob eine Einwahlverbindung verwendet werden soll. 5. Bestimmen Sie auf der Registerkarte Optionen den Namenservice und die IP-Konfiguration für die PPTP-Verbindung. Üblicherweise werden diese Daten vom RAS-Server der Remote-Station übermittelt, sodass standardmäßig sowohl DNS als auch IP-Adresse auf automatisch gesetzt sind. Auf den weiteren drei Setupseiten (Routing) können Sie zusätzliche Netzwerkstrecken einrichten. 9.4.2. GeNUCard Die GeNUCard stellt vorkonfigurierte Internet- und VPN-Verbindungen zur Auswahl. Das Auswahlfenster öffnet sich unmittelbar nach dem Start der GeNUCard-Sitzung. Die verfügbaren Startoptionen der Sitzung lassen sich in der Sitzungskonfiguration unter Arbeitsflächenintegration festlegen. Abbildung 100: GeNUCard Konfiguration 127 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Eine gültige Kombination aus Verbindungs- und Benutzerdaten kann im IGEL Setup vorbelegt werden: Netzwerk→VPN→GeNUCard→Optionen. Abbildung 101: Automatischer Verbindungsaufbau Auch der automatische Verbindungsaufbau während des Bootvorgangs kann aktiviert werden. Dies ist z. B. notwendig für die Aktualisierung der IGEL Firmware über das VPN. Die Konfiguration und Administration der GeNUCard erfolgen zentral über die Management Station genucenter. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.genua.de. Optional lässt sich eine Administratorsitzung erstellen, mit welcher die Internetverbindung der GeNUCard konfiguriert werden kann: 1. Klicken Sie Instanz hinzufügen unter System→Registry→genucard%. Das GeNUCard-Icon erscheint auf der Arbeitsfläche. 2. Klicken Sie das GeNUCard-Icon. Das GeNUCard-Anmeldefenster öffnet sich. 3. Geben Sie Benutzername und Passwort ein. 4. Klicken Sie Anmelden. 128 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Das Internet/VPN-Fenster öffnet sich. Abbildung 102: Internet/VPN-Fenster 5. Konfigurieren Sie im Bereich Internet die Verbindung mithilfe der Schaltflächen Erstellen, Bearbeiten, Löschen. 9.4.3. NCP Konfigurationsparameter des NCP-Client werden ausschließlich über die Programmoberfläche des Clients selbst konfiguriert. Die Dokumentation zum NCP Secure Enterprise-Client finden Sie unter: http://www.ncp-e.com/de/support/produktunterlagen/handbuecher.html 9.5. Simple Certificate Enrollment Protocol - SCEP SCEP erlaubt die automatische Bereitstellung von Clientzertifikaten über einen SCEP-Server und eine Zertifizierungsstelle. Ein solches Zertifikat wird vor Ablauf der Gültigkeit automatisch erneuert und kann etwa für die Netzwerkauthentifizierung verwendet werden (IEEE 802.1x z.B.). Als Gegenstelle (SCEP-Server und Zertifizierungsstelle) kann z. B. ein Microsoft Windows 2008 Server dienen (MSCEP, NDES), mehr Information dazu finden Sie bei Microsoft z. B. im Whitepaper. http://download.microsoft.com/download/a/d/f/adf2dba9-92db-4765-bf2d-34b1c8df9ca3/Microsoft%20S CEP%20implementation%20whitepaper.doc Aktivieren Sie die Zertifikatsverwaltung per SCEP Client (NDES) und nehmen Sie anschließend die notwendigen Konfigurationen vor. 129 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Nähere Informationen zu SCEP finden Sie auch in der IGEL Knowledge Base http://edocs.igel.com/. 9.5.1. Zertifikat Bestimmen Sie unter Zertifikat die Grunddaten des von der Zertifizierungsstelle auszustellenden Zertifikats. Typ des CommonName Für ein Clientzertifikat des Thin Clients bietet sich der Typ DNS Name (auto) an, falls der Client seinen Netzwerknamen automatisch bezieht. Organisationseinheit Wird von der Zertifizierungsstelle vorgegeben. Organisation Frei definierbare Bezeichnung der Organisation, welcher der Client angehört. Ort, Bundesland, Land Geben Sie die örtliche Zuordnung des Clients an. RSA-Schlüssellänge Wählen Sie eine (von der Zertifizierungsstelle verwendbare) Schlüssellänge für das auszustellende Zertifikat. 9.5.2. Zertifizierungsstelle Tragen Sie den Namen der Zertifizierungsstelle und den Hashwert des Rootzertifikats ein. Beides erhalten Sie von der Zertifizierungsstelle. 9.5.3. SCEP-Server Neben der Zertifizierungsstelle muss auch ein SCEP-Server definiert werden. Geben Sie Adresse und Anfragepasswort des SCEP-Servers ein. Das Passwort generiert der SCEP-Server als Einmalpasswort. Es wird für die erstmalige Anforderung eines Zertifikats benötigt. Neue Zertifikate werden vor Ablauf des alten angefordert, wobei das noch gültige Zertifikat dabei als Authentifizierung dient. Definieren Sie für die Prüfung der Gültigkeit ein Intervall (Häufigkeit der Prüfung) und einen Zeitraum, in dem die Zertifikatserneuerung stattfinden muss. Beispiel: Ein Zertifikat ist bis zum 31.12. eines Jahres gültig. Der Zeitraum für die Erneuerung beträgt 10 Tage. Dann wird erstmalig am 21.12. desselben Jahres ein neues Zertifikat angefordert. 130 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Durch die Notwendigkeit der Eingabe von Fingerabdruck (Root-Zertifikat der Zertifizierungsstelle) und Anfragepasswort (SCEP Server) ist die Konfiguration etwas „sperrig" und wird idealerweise im UMS als Profil angelegt und an die Clients verteilt. Dabei kann das Zertifikat noch nicht für die Kommunikation verwendet werden. 9.5.4. Prüfung des Clientzertifikats Wurde vom SCEP-Server ein Zertifikat der Zertifizierungsstelle an den Client weitergeleitet, wird es dort im Verzeichnis /wfs/scep_certificates abgelegt. Mit dem Shell-Kommando cert_show_status können Sie sich die Daten (z. B. die Gültigkeit, das Erstellungsdatum und den Hashwert) des Zertifikats anzeigen lassen. 9.5.5. Anwendungsbeispiel Per SCEP ausgestellte und verwaltete Zertifikate können z. B. für die Netzwerkauthentifizierung verwendet werden. Entsprechende Optionen finden Sie in der Konfiguration der IEEE 802.1x Authentifizierung Netzwerk→LAN-Schnittstellen→Schnittstelle 1→Authentifizierung oder auch bei der Einrichtung des drahtlosen Netzwerks Netzwerk→LAN-Schnittstellen→Wireless→Authentifizierung, Verschlüsselung WPA Enterprise, EAP Typ TLS. Ein Problem bei der Verteilung des Clientzertifikats per Netzwerk ist, dass dieses Zertifikat für die Kommunikation benötigt wird. Die Verwendung von SCEP in Verbindung mit 802.1x Authentifizierung ist insofern unproblematisch, als die Erstanforderung des Clientzertifikats auch ohne Zertifikat möglich sein sollte. Aktivieren Sie die Authentifizierungsmethode per 802.1x nachdem SCEP konfiguriert wurde. Der Client wird für die Zertifikatsanforderung eine Verbindung zum SCEP-Server ohne Authentifizierung versuchen und erst nach Erhalt des Zertifikats die Authentifizierung verwenden. Bei WLAN-Verbindungen muss zunächst eine zertifkatslose PSK-Verschlüsselung eingerichtet werden, über diese Verbindung holt sich der Client dann das Zertifikat, anschließend kann die WLAN-Verbindung wieder umkonfiguriert werden. Während die o.g. Methode für Ethernetanbindungen auch über UMS funktioniert, kann die Erstkonfiguration des WLANs nur direkt am Client erfolgen, da dieses standardmäßig deaktiviert ist. 9.6. Routing Auf dieser Setupseite können Sie bei Bedarf zusätzliche Netzwerkstrecken angeben. Geben Sie im Feld Interface „eth0", „eth1" oder „wlan0" an, d.h. Interface 1+2 bzw. Wireless LAN. Sie können insgesamt bis zu fünf zusätzliche Netzwerkstrecken angeben. 131 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 9.7. Hosts Wenn kein DNS (Domain Name Service) verwendet wird, können Sie eine Liste mit Hosts angeben, um die Übersetzung zwischen Ihrer IP-Adresse, dem Full Qualified Host Name und dem Short Host Name zu ermöglichen. Klicken Sie auf Hinzufügen, um das Dialogfenster zu öffnen. 1. Geben Sie die IP-Adresse des Hosts ein, den Sie hinzufügen möchten. 2. Geben Sie den Full Qualified Host Name an (z. B. <mailserver.igel.de>). 3. Geben Sie den Short Host Name des Hosts an (z. B. <mailserver>). 4. Bestätigen Sie die Eingabe mit OK. Der angegebene Host wird jetzt der Rechnerliste hinzugefügt. 9.8. Netzlaufwerke Unter Netzlaufwerke bestimmen Sie sowohl die Laufwerke, die beim Start verbunden werden sollen, wie auch die zugehörigen Anmeldedaten. Für jedes Laufwerk können Sie einen Laufwerksbuchstaben vergeben: • • • Wird kein Buchstabe eingetragen, so muss das Laufwerk später manuell verbunden werden. Wenn im IGEL Setup die Anmeldedaten für den jeweiligen Server hinterlegt wurden, werden keine Anmeldedaten mehr angefordert. Sollte der vergebene Buchstabe bereits reserviert sein, so wird nur das zuerst verbundene Laufwerk angezeigt, für das zweite wird ein Fehlereintrag im Eventlog erstellt. Abbildung 103: Netzlaufwerke hinzufügen 132 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 9.8.1. NFS Mit NFS (Network File System) können Sie über das Netzwerk Dateien freigeben. Der NFS-Server exportiert eine Systemdatei, und der NFS-Client (Ihr Thin Client) verbindet diese Datei mit einem Einhängepunkt seines eigenen Dateisystems. Das exportierte Dateisystem wird dann ein logischer Bestandteil des Thin Client-Dateisystems, bleibt jedoch physisch auf dem Server. Um einen NFS-Mount einzurichten, muss der Server zunächst konfiguriert werden. Detaillierte Informationen zu NFS finden Sie auf den entsprechenden Handbuchseiten Ihres Serverbetriebssystems. So geben Sie über den NFS-Server Dateien frei: Klicken Sie Hinzufügen, um das Dialogfenster für NFS zu öffnen. Sie erhalten folgende Eingabemöglichkeiten: Aktiviert Der NFS-Mount ist standardmäßig aktiviert und wird bei jedem Systemstart eingehängt. Deaktivieren Sie den Eintrag, wenn das freigegebene Dateisystem nicht durchgängig benötigt wird. Lokales Verzeichnis Angabe des lokalen Verzeichnisses, in das die Freigabe im lokalen Dateisystem des Thin Clients eingehängt werden soll. Server Namen oder die IP-Adresse des NFS-Servers, der die Freigabe bereitstellt. Pfadname Angabe des Pfadnamens, wie er vom NFS-Server exportiert wurde. 9.8.2. Windows Laufwerk - SMB SMB wird von Microsoft Windows für die Freigabe von Festplatten und Druckern verwendet. Da Unix (einschließlich Linux) dieses Protokoll mit den Tools der Samba-Suite ebenfalls verarbeiten kann, ist es möglich, Festplatten und Drucker gemeinsam mit Windows-Hosts zu nutzen. Deshalb können auf dem Thin Client SMB-Freigaben von Windows- oder Unix Samba-Hosts eingebunden werden. Das SMB-Protokoll wird nur für die Freigabe von Dateien über das Netzwerk genutzt (nicht für Drucker). Freigaben, die eingehängt werden sollen, müssen zunächst auf dem Windows- oder Unix-Host erstellt werden. 133 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Lokales Verzeichnis Angabe des lokalen Verzeichnisses, in das die Freigabe im lokalen Dateisystem des Thin Clients eingehängt werden soll. Server Für einen Windows-Host muss hier der Net BIOS-Name eingegeben werden. Bei einem Unix Samba-Host muss der Hostname oder die IP-Adresse verwendet werden. Freigabename Pfadname, wie er vom Windows- oder Unix Samba-Host exportiert wurde. Benutzername/Passwort Angabe von Benutzername und Passwort Ihres Benutzerkontos auf dem Windowsoder Unix Samba-Host Aktiviert Standardmäßig ist der SMB-Mount aktiviert und wird bei jedem Systemstart eingehängt. Schreibbar für Benutzer Wenn diese Option aktiv ist, kann der angemeldete Benutzer Daten schreiben. Dies ist sonst nur durch root möglich. 9.9. Systemweiter Proxy Konfigurieren Sie, für welche Kommunikationsprotokolle ein systemweiter Proxy verwendet werden soll: Abbildung 104: Systemweiter Proxy 134 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 10. Geräte Klicken Sie auf Hardwareinformationen (Seite 89), um einen Überblick über Ihren IGEL Thin-Client zu erhalten. 10.1. Drucker Richten Sie hier einen Drucker für ICA-Sitzungen ein. Mit der Funktion Client Drucker aktivieren wird der lokal angeschlossene Drucker des Thin Clients für Ihre ICA-Sitzungen verfügbar gemacht, vorausgesetzt, er wurde nicht serverseitig deaktiviert. Die Drucker müssen auf der Seite Geräte→Drucker→CUPS→Drucker eingerichtet sein und dort für das Mapping in ICA-Sitzungen freigegeben werden, siehe ICA-Sitzungen (Seite 36). Da der Thin Client die eingehenden Druckaufträge lediglich in eine Warteschlange stellt, müssen Sie den Drucker auf dem Server installieren. Gehen Sie dabei auf die übliche Weise vor: Start→Einstellungen→Drucker usw. Beachten Sie, dass Sie auf dem Terminal an das der Drucker angeschlossen ist, als Administrator angemeldet sein müssen. 10.1.1. CUPS - Common UNIX Printing System Das Common UNIX Printing SystemTM (oder CUPS) ist die Software, mit der Sie aus Anwendungen heraus drucken können, wie z. B. aus diesem Webbrowser. CUPS wandelt die von der Anwendung produzierten Seitenbeschreibungen, wie "Absatz einfügen", "Linie zeichnen" usw., in vom Drucker lesbare Daten um und sendet diese Informationen an den Drucker. CUPS kann mit der entsprechenden Konfiguration Druckgeräte über die folgenden Anschlüsse verwenden: • • • • Parallel (LPT 1, LPT 2) Seriell (COM1, COM2, USB COM1, USB COM2 – mit USB-Seriell-Adapter) USB (1. und 2. USB-Drucker) Netzwerk (TCP/IP, LPD, IPP) 135 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Drucker Hier können Drucker erzeugt und bearbeitet werden. Definieren Sie im Bearbeitungsdialog einen Druckernamen, der mit einem Buchstaben beginnt. Allgemein Wählen Sie unter Drucker Anschluss den Schnittstellentyp für lokal angeschlossene Drucker bzw. das Netzwerkprotokoll für Netzwerkdrucker. Geben Sie in Abhängigkeit davon die jeweiligen Konfigurationsdaten für die Schnittstelle bzw. den Netzwerkdrucker ein. Wählen Sie unter Hersteller und Druckernamen den lokalen Druckertreiber aus. Mapping in Sitzungen Drucker in NX-Sitzungen mappen: Macht den Drucker in NX-Sitzungen verfügbar. Drucker in ICA-Sitzungen mappen: Macht den Drucker in ICA-Sitzungen verfügbar. Drucker in RDP-Sitzungen mappen: Macht den Drucker in RDP-Sitzungen verfügbar. Die restlichen Parameter dienen der Auswahl des Druckertreibers in ICA- und RDP-Sitzungen auf Windows-Serverseiten. Geben Sie den Namen des Treibers unter Windows an, der verwendet werden soll. Falls er nicht in der Liste aufgeführt ist, kann er unter Benutzerdefinierten Windows Treibernamen verwenden angegeben werden. Im Normalfall werden die Druckdaten beim Druck in ICA- und RDP-Sitzungen vom Windows-Druckertreiber für das Druckermodell aufbereitet und vom Thin Client unverändert zum Drucker durchgeleitet. Eine Ausnahme ist in ICA-Sitzungen die Verwendung des Windows-Treibers: Hersteller: Generic, Modell: Generic PostScript (Citrix Universal Printer Driver Postscript) In diesem Fall werden die Druckdaten auf dem Thin Client mit Hilfe des oben unter Drucker definierten Druckertreibers für das Druckermodell aufbereitet. Dies benötigt je nach Größe des Druckauftrags Ressourcen auf dem Thin Client. IPP Printer Sharing (IPP-Druckerfreigabe) Das IPP (Internet Printing Protocol) bietet folgende Konfigurationsoptionen: Netzwerk oder Host für die Freigabe lokaler Drucker Ermöglicht das Drucken auf dem lokalen Gerät entweder aus dem lokalen oder globalen Netzwerk. Enable IPP Printer Browsing Führen Sie eine Suche nach freigegebenen (IPP Drucker Browsing) Druckern im lokalen oder globalen Netzwerk durch, und zeigen Sie Ihre freigegebenen Drucker im Netzwerk an. Ein freigegebener Drucker ist im Netzwerk sichtbar, aber das Drucken aus dem Netzwerk ist bei fehlender Autorisierung eventuell nicht möglich. 136 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 10.1.2. LPD - Line Printer Daemon LPD-Drucker werden vom BSD-Drucksystem verwendet und werden auch von Windows-Servern unterstützt. LPD-Druckserver aktivieren Macht den Thin Client zum LPD-Druckserver. Die unter 11.2.1.1 definierten CUPS-Drucker können unter ihrem Druckernamen als Warteschlangenname über das LPD-Protokoll angesprochen werden. Druckdatenumwandlung Versucht automatisch zu erkennen, ob die Druckdaten über den lokalen Druckertreiber aufbereitet werden müssen oder nicht. Die Option keine leitet die Druckdaten immer unverändert an den Drucker weiter. Max. gleichzeitige Verbindungen Begrenzt die Anzahl gleichzeitig angenommener Druckaufträge. LPD-Zugang einschränken Legt fest, aus welchen Subnetzen bzw. von welchen Hosts Druckaufträge angenommen werden. 10.1.3. TCP/IP Sie können an Ihr Gerät angeschlossene Drucker einem TCP/IP-Port zuweisen. Aktiviert ist standardmäßig der Anschluss LPT1 (TCP/IP-Port 3003). Der Drucker kann an einen der folgenden Anschlüsse angeschlossen werden, sofern sie am Gerät verfügbar sind: • • • • Serieller Anschluss (COM 1 oder COM 2) Paralleler Anschluss (LPT 1) USB (USBLP 1) Zusätzliche serielle Anschlüsse: USB-Adapter oder Erweiterungskarte von Perle An seriellen Schnittstellen erfolgt die Weiterleitung der Daten bidirektional, so dass auch andere serielle Geräte wie z. B. Barcodescanner oder Waagen betrieben werden können. 10.1.4. ThinPrint ThinPrint ermöglicht die ressourcenorientierte Reduzierung der Bandbreite, die für Druckauftragsübertragungen bereitgestellt wird. Der ThinPrint-Client druckt entweder direkt an Druckern, die an einer lokalen Schnittstelle (seriell, parallel oder USB) angeschlossen sind, an einen LPD-Netzwerkdrucker oder an einen auf dem Thin Client definierten CUPS-Drucker. Auf der ThinPrint-Setupseite finden Sie folgende Parameter: 137 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Portnummer Geben Sie die Portnummer ein, über die der ThinPrint-Dämon kommunizieren soll. Vergewissern Sie sich, dass die Portnummer auf dem ThinPrint-Client und dem ThinPrint-Server dieselbe ist (die Kommunikation ist ansonsten nicht möglich). Bandbreite Geben Sie einen Bandbreitenwert (in Bit pro Sekunde) ein, der kleiner oder gleich dem auf dem ThinPrint-Server festgelegten Wert ist. Ein größerer Wert, die Deaktivierung der Clientkontrolle oder gar keine Eingabe bedeutet, dass die ThinPrint-Serverwerte angewendet werden. Wartezeit zwischen Druckversuchen Maximale Wartezeit bei blockiertem Drucker (in Sekunden) Anzahl der Druckversuche Anzahl der Versuche, einen Drucker zu kontaktieren, um einen Druckauftrag zu starten. Auf der Seite Drucker wird die Liste der ThinPrint-Drucker angezeigt. Verwalten Sie hier Druckerkonfigurationen, indem Sie sie hinzufügen, bearbeiten oder löschen. Die Seite gibt Ihnen einen Überblick über die vorkonfigurierten ThinPrint-Drucker: Aktiv Gibt an, ob der Drucker sichtbar ist oder nicht. Name des Druckers Name, unter dem der Drucker angesprochen werden kann. Druckerklasse Name der Druckerklasse - optional, max.7 Zeichen, ohne Leerzeichen Gerät Hier gibt es folgende Möglichkeiten: • + /dev/ttyS0, /dev/ttyS1, ... serielle Schnittstelle • + /dev/lp0, /dev/lp1, ... parallele Schnittstelle • • + /dev/usblp0, /dev/usblp1, ... USB-Drucker + Name eines CUPS-Druckers mit Druckeranschluss LPD-Netzwerkdrucker: ThinPrint-Client druckt direkt über das Netzwerk zum LPD-Netzwerkdrucker. + Name eines sonstigen CUPS-Druckers: ThinPrint-Client leitet Druckaufträge an entsprechenden Drucker im CUPS-Drucksystem weiter. • Standard Legt das ausgewählte Gerät als Standarddrucker fest. 138 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 10.2. Speichergeräte Konfigurieren Sie hier Ihre USB-Speichergeräte. 10.2.1. USB-Speicher-Hotplug In diesem Bereich geben Sie an, wie USB-Geräte eingerichtet werden. Die wichtigsten Angaben sind • • • • Dynamic Client Drive Mapping aktivieren. Für ICA-Sitzungen werden dann USB-Massenspeichergeräte dynamisch in der Sitzung hinzugefügt und wieder entfernt. Damit sind die folgenden Einstellungen nur noch für Sitzungen ohne Dynamic Client Drive Mapping gültig: die Anzahl der möglichen Geräte, die Zuweisung von Laufwerksbuchstaben, die für die Benutzer in ICA-Sitzungen zur Verfügung stehende Zugriffsart (Lese- und/oder Schreibzugriff). Abbildung 105: USB-Speicher-Hotplug Bei aktiviertem Dynamic Client Drive Mapping werden neu angeschlossene Geräte automatisch erkannt. Der Thin Client gibt ein akustisches Signal aus, und es öffnet sich ein Pop-up-Fenster, in dem darüber informiert wird, dass ein neues Gerät benutzbar ist. 139 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Abbildung 106: Gerät kann benutzt werden Hinweis: Bevor Sie das Speichergerät vom Thin Client trennen, müssen Sie es sicher entfernen. Ansonsten droht Datenverlust auf dem Speichergerät! Zum sicheren Entfernen benutzen Sie die Laufwerksverwaltung (Seite 90) oder das Auswerfen-Symbol in der Taskleiste: Abbildung 107: Sicher entfernen In Vollbildsitzungen können Sie Geräte sicher entfernen, indem Sie die Laufwerksverwaltung (Seite 90) per Hotkey aufrufen. Alternativ können Sie die Allgemeine Werkzeugleiste (Seite 97) verwenden. Erhalten Sie die Warnung Das Geräte wird noch benutzt! darf dieses nicht entfernt werden, da sonst Datenverlust droht. Beenden Sie zuerst entweder das genannte Programm oder schließen Sie alle geöffneten Dateien oder Verzeichnisse innerhalb einer Sitzung, die sich auf dem genannten Geräte befinden. Versuchen Sie danach erneut, das Geräte wie oben beschrieben sicher zu entfernen. Es kann notwendig sein, einige Sekunden zu warten, bevor alle Dateien innerhalb einer Sitzung tatsächlich geschlossen wurden. Wiederholen Sie das sichere Entfernen so lange, bis keine Fehlermeldung mehr angezeigt wird. 140 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Abbildung 108: Das Gerät wird noch benutzt. 10.2.2. Automount-Geräte Definieren Sie hier die Geräte, die automatisch beim Zugriff eingehängt werden sollen: Liste der Automount-Geräte Überblick über die Automount-Geräte - Die am häufigsten verwendeten Geräte, wie das Diskettenlaufwerk, CD-ROM usw., sind vorkonfiguriert. Bearbeiten Öffnen und Aktivieren eines der vordefinierten Geräte Hinzufügen Manuelle Konfiguration von Geräten, die nicht in der Automount-Geräteliste vordefiniert sind. Name Vergabe eines Gerätenamens - Dieser Name wird als Unterverzeichnisname übernommen, das in /autofs/ erstellt wird. Gerät Auswahl eines geeigneten Gerätesynonyms - Auch eine manuelle Eingabe ist möglich. Dateisystemtyp Definition des Dateisystems - Üblicherweise sollte die Option auto verwendet werden. Wenn Sie jedoch ext2 verwenden oder ein Problem auftritt, geben Sie das von Ihnen genutzte Dateisystem eindeutig an. Automount Time-out Regelung der Time-out-Zeitspanne - Geben Sie in Sekunden an, wie lange das System nach einem Zugriff auf Ihre Geräte warten soll, bevor sie ausgehängt werden. Die Zeitspanne reicht von 0 bis 600 Sekunden (100 Minuten). Setzen Sie die Time-out-Dauer nicht auf Null! Das kann zu Datenverlusten führen. 141 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 10.3. USB-Zugriffskontrolle USB-Geräte können anhand von Regeln für die Verwendung am Thin Client zugelassen oder verboten werden, dabei sind auch Unterregeln für Geräte oder Geräteklassen möglich. 1. Aktivieren Sie die USB-Zugriffskontrolle unter Geräte→USB-Zugriffskontrolle. 2. Wählen Sie eine Vorgaberegel (Default Verhalten), welche die Verwendung von USB-Geräten grundsätzlich erlaubt oder verbietet. 3. Erweitern Sie die allgemeine Vorgabe um Klassenregeln und Geräteregeln, in denen Sie festlegen, wie mit bestimmten Klassen oder Geräten verfahren werden soll. Geräteklassen können z.B. Eingabegeräte, Drucker oder Massenspeicher sein, Geräteregeln beziehen sich auf den Hersteller, das Produkt oder das konkrete Gerät (identifiziert über dessen Universally Unique Identifier UUID). Beispiel: • • • Die Vorgaberegel verbietet die Verwendung von USB-Geräten am Thin Client. Alle Eingabegeräte (Human Interface Devices HID) sind jedoch für die Verwendung zugelassen. Außerdem ist das USB-Speichergerät mit der UUID 67FC-FDC6 ebenfalls zulässig. Abbildung 109: USB-Zugriffskontrolle Andere USB-Speicher, -Drucker oder sonstige USB-Geräte können mit dieser Einstellung nicht am Thin Client verwendet werden. 142 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 10.4. PC/SC-Schnittstelle PC/SC ist ein Dienst, der Anwendungsprogrammen Smartcardleser und eingesteckte Smartcards zur Verfügung stellt. RDP- und ICA-Verbindungen erlauben es, die clientseitigen Smartcardleser und Smartcards serverseitigen Applikationen bereitzustellen. Außerdem können lokale Applikationen, wie z. B. Browser, Smartcards in den Lesern nutzen. Für diese Funktionalitäten muss der PC/SC-Dämon aktiviert sein. Klicken Sie PC/SC Dämon aktivieren, um die PC/SC-Schnittstelle auf dem Thin Client zu nutzen. Im Fenster Momentan aktive PC/SC-Geräte sehen Sie die aktuell zur Verfügung stehenden Smartcardleser. Unterstützt sind optionale interne Leser und eine Reihe von USB-Smartcardlesern. Die komplette Liste der unterstützten Geräte finden Sie in der IGEL Hardware Datenbank. 143 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 11. Sicherheit Um unbefugte Zugriffe im Thin Client-Setup zu vermeiden, die ein tieferes Vordringen in Ihr Netzwerk ermöglichen könnten, sollte nach der Anfangskonfiguration unbedingt ein Administratorpasswort eingerichtet werden. Verwenden Sie ein zusätzliches Benutzerpasswort, das sehr variable Optionen bietet, um eingeschränkte Konfigurationen durch den Benutzer zuzulassen. 11.1. Passwort Richten Sie unter Passwort ein Administratorpasswort sowie ein Benutzerpasswort ein. Administrator- und Benutzerpasswort Vergeben von Passwörtern für das Administrator- bzw. Benutzerkonto. Das Setup wird in dem Fall durch das Administratorkennwort geschützt, es sei denn, es wurden Bereiche auch für den Benutzer freigegeben. Durch die Aktivierung dieses Passworts wird das IGEL Setup, der Shell-Zugriff in Xterm und der Zugriff auf die Konsole auf den Administrator eingeschränkt. Die Nutzung der Option Reset to factory defaults Zurücksetzen auf Werkseinstellungen - ist nur mit diesem Passwort möglich. Wird das Setup durch ein Administratorpasswort gesperrt, lassen sich für den Benutzer einzelne Setupseiten freischalten. Siehe Setupseiten für Benutzer freigeben (Seite 19). Setupbenutzer Erlaubt dem Benutzer den Zugriff auf das lokale Setup. Benutzerkonto für Fernzugriff Legt ein Passwort für den Remote-Sitzungsnutzer (SSH) fest. Achten Sie darauf, dass das richtige Tastaturlayout aktiviert ist, wenn Sie ein Passwort eingeben. Denn Sie sehen statt der Zeichen nur Sternchen und können dann nicht nachvollziehen, warum das Passwort nicht akzeptiert wurde. 144 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 11.2. Anmeldung Konfigurieren Sie hier eine lokale Anmeldung am Thin Client. Dies kann entweder über die IGEL Smartcard erfolgen oder über das Kerberos-Protokoll z. B. in einer Windows-Domäne. 11.2.1. IGEL Smartcard Anmeldung mit IGEL Smartcard Aktivieren der lokalen Anmeldung am Thin Client mit IGEL Smartcard. Auf der Smartcard abgelegte Sitzungen werden verfügbar. Ohne Smartcard und optionales Passwort ist der Thin Client gesperrt. IGEL Smartcard ohne Sperren des Desktops aktivieren Aktivieren von auf der Smartcard abgelegten Sitzungen nach Eingabe eines optionalen Passworts. Der Thin Client wird auch ohne Smartcard nicht gesperrt. Firmenschlüssel Gemeinsamer Schlüssel der Smartcards und Thin Clients. Zur Smartcard-Personalisierung siehe IGEL Smartcard (Seite 145). Sie können die optionale IGEL Smartcard für die lokale Authentifizierung und die personalisierte Sitzungskonfiguration („Flying Doctor-Szenario") verwenden. Abbildung 110: IGEL-Smartcard So verwenden Sie die IGEL Smartcard mit dem internen Kartenleser oder einem externen Lesegerät (USB): 1. Aktivieren Sie die IGEL Smartcardlösung unter Sicherheit→ Anmeldung→Smartcard in der Setupanwendung. 2. Geben Sie einen Firmenschlüssel zum Beschreiben Ihrer IGEL Smartcard ein. 3. Speichern Sie die Einstellung, bevor Sie mit der Personalisierung der Karte beginnen. 4. Im Fenster Personalisierung können Sie ein Anmeldepasswort festlegen und Sitzungen zur Karte hinzufügen. 145 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Sitzungskonfigurationen werden auf dem IC (integrierter Schaltkreis) der Karte gespeichert, und die Sitzung kann auf jedem beliebigen IGEL Thin Client verwendet werden, der die Karte liest. Abbildung 111: Smartcardpersonalisierung Firmenschlüssel Die IGEL Smartcardlösung beinhaltet auch einen Firmenschlüssel. Es handelt sich dabei um einen zusätzlichen Code, der auf die Smartcard geschrieben wird und mit dem Code des verwendeten Terminals übereinstimmen muss. Wenn die beiden Codes nicht übereinstimmen, kann die Smartcard auf diesem Terminal nicht verwendet werden. Dies ist eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, um sicherzustellen, dass nicht von außerhalb Ihres Unternehmens auf Ihre Terminals zugegriffen werden kann. Auch im Unternehmen kann sie verwendet werden, um den Zugriff von Mitarbeitern auf bestimmte Terminals zu begrenzen. Benutzer und Passwort speichern So speichern Sie Benutzer und Passwort für die Authentifizierung: Geben Sie den Vor- und Nachnamen des Benutzers ein (auf jeweils 12 Zeichen begrenzt). Sie werden dann mit diesem Namen zur Eingabe des Passworts aufgefordert. Wenn die Option Passwort verlangen aktiviert wurde, wird immer beim Einlegen einer Smartcard ein Pop-up-Fenster geöffnet. Bei falscher PIN-Eingabe wird der Zugriff auf das Terminal verweigert. Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn die Smartcard lediglich verwendet wird, um den Zugriff auf das Terminal zu kontrollieren: 1. Legen Sie eine passende Smartcard ein. 2. Klicken Sie Beschreibe Karte, um die Daten auf die Karte zu schreiben. 3. Entfernen Sie die Smartcard, wenn der Schreibvorgang erfolgreich abgeschlossen ist. Nun können Sie die nächste Smartcard programmieren. 146 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Sitzungen speichern Sitzungen auf der Smartcard speichern Wenn ein Mitarbeiter mehrere unterschiedliche Terminals nutzt oder die Terminals von vielen verschiedenen Mitarbeitern verwendet werden, kann es sinnvoll sein, die vom Mitarbeiter genutzten Sitzungen auf seiner Smartcard statt auf dem Terminal zu speichern. Auf diese Art und Weise muss der Benutzer lediglich die Anwendungen aufrufen können, die er für die Ausführung seiner Aufgaben benötigt. So speichern Sie Sitzungen auf der Smartcard: 1. Legen Sie die Smartcard des Mitarbeiters in das Terminal ein. Die von ihm genutzten Anwendungen werden auf dem Terminal angezeigt. 2. Erstellen Sie die Sitzungen, die Sie der Smartcard auf dem Terminal hinzufügen möchten, einschließlich einer Autostartoption und einer Personalisierung der Anmeldeinformationen. Sie können neben dem Vor- und Nachnamen des Kartenbenutzers und eines optionalen Passworts auch die Sitzungen zur Smartcard hinzufügen, die im Bereich Verfügbare Sitzungen angezeigt werden. Stellen Sie vor dem Beschreiben der Karte sicher, dass die hinzugefügten Sitzungen auch eine Startoption besitzen, also z.B. auf dem Desktop oder im Starter für Sitzungen angezeigt werden. 3. Klicken Sie auf Beschreibe Karte, um die Daten auf der Smartcard zu speichern, nachdem Sie alle gewünschte Sitzungen hinzugefügt haben. Karte testen Testen Sie die erstellte Karte. Nach dem Warmstart und dem Einlegen der Smartcard werden die Sitzungen sofort auf der Arbeitsfläche angezeigt. Es wird jede Sitzung ausgeführt, für die Sie das automatische Starten bei Einlegen der Smartcard festgelegt haben. 11.2.2. AD/Kerberos Anmelden mit Kerberos Aktivieren der lokale Anmeldung am Thin Client über das Kerberos-Protokoll. Hierfür muss auch AD/Kerberos konfiguriert (Seite 148) sein. Die Anmeldung kann in einigen Sitzungsarten (ICA, RDP) für Single Sign-on genutzt werden. Verknüpfung zum Abmelden Konfigurieren, auf welche Weise(n) sich der Benutzer abmelden kann. 147 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 11.2.3. Auto Logoff Definieren Sie eine Auto Logoff Aktion, welche bei der Beendigung der letzten Instanz eines Sitzungstyps ausgeführt wird: 1. Rufen Sie die Setup Seite Sicherheit→Anmeldung→Auto Logoff auf. 2. Wählen Sie einen Sitzungstyp. 3. Wählen Sie einen Befehl (Auto Logoff Command). 4. Speichern Sie die Einstellung mit Übernehmen oder OK. Wird die letzte Sitzungsinstanz des gewählten Typs geschlossen, so führt das System die eingestellte Aktion aus. Der Befehl Shutdown führt die eingestellte Vorgabeaktion aus, prüfen Sie diese unter System→Energie→Herunterfahren. Der Befehl Logoff ist wirkungslos, solange Sie nicht eine Anmeldemethode definiert haben unter Sicherheit→Logon (Smartcard, Active Directory/Kerberos oder IGEL Shared Workplace). Der Logoff Befehl kann nicht zusammen mit einer Appliance verwendet werden - in diesem Fall arbeiten nur die Befehle Shutdown/Suspend und Reboot korrekt. Wenn Sie Auto Logoff Befehle in einer Appliance einsetzen, stellen Sie sicher, dass der passende Sitzungstyp gewählt wurde - z.B. Horizon bei Einsatz der VMware Horizon Appliance. 11.3. AD/Kerberos-Konfiguration Aktivieren und konfigurieren Sie Kerberos auf diesen Setupseiten, um diesen Dienst für die Anmeldung und Single Sign-on zu nutzen. Standarddomäne Angeben des Standard-Kerberos-Bereichs für den Client. Legen Sie diesen Wert so fest, dass er Ihrem Kerberos-Bereich (Windows-Domäne) entspricht. DNS-Suche nach Domänencontrollern Festlegen, ob DNS SRV Records benutzt werden sollen, um die Key Distribution Centers (KDCs, Schlüsselverteilungscenter, Domänencontroller) und andere Server für einen Realm (Bereich) zu finden, falls sie nicht angegeben sind. DNS-Suche nach Domäne Festlegen, ob DNS TXT Records benutzt werden sollen, um den Kerberos-Realm eines Hosts zu bestimmen. Adresslose Tickets anfordern Falls gesetzt, ist das erste Kerberos-Ticket adresslos. Dies kann erforderlich sein, wenn der Client sich hinter einem NAT- Gerät (Network Address Translation) befindet. 148 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 11.3.1. Realm 1-4 Hier können bis zu 4 Realms konfiguriert werden, an denen eine Anmeldung ermöglicht wird. Realm Der Name des Realms/der Domäne, an dem/der Sie sich authentifizieren möchten. KDC-Liste IP- oder FQDN-Liste des Key Distribution Center (Domänencontroller) für diesen Realm. Eine optionale Portnummer, mit vorangestelltem Doppelpunkt, kann an den Hostnamen angehängt werden. 11.3.2. Domain-Realm-Zuordnung Die Domain-Realm-Zuordnung bietet eine Übersetzung eines Hostnamens in den Kerberos-Realm-Namen für die Services, die von diesem Host bereitgestellt werden. Standard Domain-Realm-Zuordnung Sollte aktiv sein, falls DNS- und Realm-Namen übereinstimmen. Ansonsten müssen benutzerspezifische Einträge in der Liste erzeugt werden. DNS-Host oder Domainname Der Eintrag kann ein Hostname oder ein Domänenname sein. Domänennamen werden durch einen vorangestellten Punkt gekennzeichnet. Hostnamen und Domänennamen sollten in Kleinbuchstaben eingegeben werden. Realm Kerberos-Realm-Name für diesen Host oder diese Domäne 149 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 12. Systemeinstellungen Wie bereits unter Schnellinstallation (Seite 7) erläutert, können in der Unterstruktur einige grundlegende Systemeinstellungen vorgenommen werden. Datum und Zeit (Seite 150) Update (Seite 151) Fernadministration (Seite 152) Spiegeln (Seite 154) Fernzugriff (Seite 159) Energie (Seite 159) Firmwareanpassungen (Seite 164) Registry (Seite 171) 12.1. Datum und Zeit 1. Klicken Sie auf Datum und Zeit, um diese Dialogseite zu öffnen. Abbildung 112: Zeit und Datum setzen 2. Nehmen Sie die gewünschten Änderungen vor. 3. Klicken Sie Zeit und Datum speichern um die Änderungen zu bestätigen. Wenn in Ihrem Netzwerk ein Zeitserver verfügbar ist, können Sie auch das Network Time Protocol (NTP) nutzen, um die aktuelle Uhrzeit und das aktuelle Datum automatisch während des Systemstarts und in definierten Intervallen abzurufen. 150 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Achten Sie darauf, dass die Zeitzone korrekt gesetzt ist. Wählen Sie dazu über die Drop-down-Boxen die entsprechende Region aus. Beachten Sie, dass die GMT-Zeitzonen unter Linux üblicherweise im POSIX-Format vorliegen. Dies bedeutet, Sie müssen die tatsächliche Zeitdifferenz invertieren (z.B. wählen Sie für New York die Zone GMT+5 für "5 Stunden westlich von Greenwich", obwohl die Zeit in New York tatsächlich 5 Stunden hinter GMT liegt). Daher ist die Definition der Zeitzone über die Wahl von Kontinent und Standort zu bevorzugen. Zusätzliche Informationen zur Aktualisierung von Zeitzoneninformationen (etwa bei Sommerzeitregelungen) finden Sie im FAQ Updating Timezone Information (Daylight Saving Time, DST) 12.2. Update - Firmwareupdate Auf der Seite Update wird ein einfacher Dialog für die Aktualisierung Ihrer Thin Client-Firmware angezeigt. So läuft das normale Verfahren für die Aktualisierung Ihres Thin Clients ab: 1. Laden Sie sich das gewünschte Firmwareimage über die Seite www.myigel.biz vom IGEL Server herunter. 2. Entpacken Sie die ZIP-Datei (übliche Bereitstellungsform für Updates). 3. Speichern Sie alle Dateien im dafür vorgesehenen Verzeichnis auf Ihrem lokalen FTP- oder HTTP-Server oder in einem vom Client aus zugänglichen Laufwerk (z. B. USB-Stick, NFS-Freigabe etc.). 4. Nehmen Sie die erforderlichen Einstellungen (siehe unten) vor. 5. Speichern Sie die Änderungen und klicken Sie Firmware aktualisieren. Der Updateprozess wird nun automatisch fortgesetzt. Das Updateverfahren kann nicht über PPP/ISDN-Verbindungen durchgeführt werden. Verwenden Sie in diesem Fall ein lokales Speichermedium (USB-Stick) für die Bereitstellung des Updates. Die folgenden Informationen müssen angegeben werden, um das Update zu starten (je nach gewähltem Protokoll variieren die notwendigen Angaben): 151 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Protokoll Auswählen des zu verwendenden Protokolls aus der Drop-down-Liste (FTP, HTTP, HTTPS usw.). Servername und Port Angabe des Namens oder der IP-Adresse des verwendeten Servers sowie des zu verwendenden Ports Pfadname auf dem Server Angabe des Verzeichnisses, in dem Sie die Updatedateien gespeichert haben ausgehend vom Root-Verzeichnis Benutzername Angabe des Benutzerkontonamens Passwort Angabe des Passworts für diesen Benutzer/dieses Konto Automatische Updatesuche Neue Updates werden bei jedem Systemstart in der definierten Quelle gesucht und ggf. automatisch installiert. Automatische Buddy-Server-Erkennung Im Updateprozess nach Buddy-Update-Server im Netzwerk suchen und das Update von dort laden. Best-Practice-Dokumente zum IGEL Linux Firmwareupdate finden Sie in der IGEL Knowledge Base (http://edocs.igel.com). Auch die Support-FAQ (http://faq.igel.com) enthalten Artikel zur Aktualisierung der Firmware. 12.3. Fernadministration Wenn der Thin Client durch einen IGEL UMS Server registriert wurde, wird unter Fernadministration die Serveradresse angezeigt. Diese Registrierung können Sie auch vom Thin Client aus vornehmen: 1. Öffnen Sie den Starter für Sitzungen. 2. Starten Sie im Bereich System die Anwendung UMS Registrierung. 3. Tragen Sie Adresse und Zugangsdaten Ihres UMS Servers ein. Wenn ein entsprechender DNS-Eintrag für den UMS Server besteht, können Sie den Vorgabewert igelrmserver im Adressfeld belassen. 4. Optional: Wählen Sie ein Zielverzeichnis auf dem Server aus. 5. Optional: Definieren Sie ein Strukturtag, um den Thin Client entsprechend der UMS Verzeichnisregeln zu registrieren. Strukturtags lassen sich auch über die DHCP-Option 226 an Thin Clients verteilen, um die automatische Registrierung und Sortierung in der UMS Datenbank zu unterstützen. Ein über DHCP erhaltenes Strukturtag hat bei der Registrierung an der UMS Vorrang gegenüber dem manuell eingetragenen Tag. 6. Klicken Sie Registrieren. 152 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 12.3.1. Direktes Übertragen der Konfigurationsdatei Sie können den Thin Client auch durch die direkte Übertragung der Konfigurationsdatei setup.ini einrichten: 1. Deaktivieren Sie in System > Fernadministration die Option Remote Management erlauben, um den IGEL-Remotemanagementservice zu deaktivieren. 2. Klicken Sie Transfer der Konfigurationsdatei setup.ini, um die für den Thin Client benötigte Konfiguration direkt über DHCP zu laden. Die Datei setup.ini wird dann manuell gepflegt ohne das grafische Setup z .B. der IGEL UMS. Es stehen zwei Übertragungsprotokolle zur Verfügung, TFTP bzw. FTP. Die entsprechenden DHCP-Tags sind: TFTP (standardmäßig deaktiviert) ID 66 Name oder IP des Servers ID 67 Dateipfad auf dem Server. Die Datei setup.ini wird gesucht in <Dateipfad>/. FTP (standardmäßig aktiviert) ID 161 Name oder IP des Servers ID 162 Dateipfad auf dem Server. Die Datei setup.ini wird gesucht in <Dateipfad>/igel/ud/. ID 184 Benutzername ID 185 Passwort Es empfiehlt sich, die Option Abschalten bei Update mit zu setzen, um den Transfer der setup.ini und der Updatedaten getrennt zu halten. 12.4. Buddy Update Unter Buddy Update können Sie Ihren Thin Client als Updateserver für andere IGEL Thin Clients festlegen. Wenn Sie einen Thin Client als Updateserver nutzen, kann nur das FTP-Protokoll für die Aktualisierung der Firmware verwendet werden. Es können mehrere Thin Clients als Buddy Update-Server im Netzwerk eingerichtet werden. Thin Clients ohne eingetragenen Updateserver suchen beim Update nach verfügbaren Servern, der erste erreichte Updateserver liefert das Update. Für weitere Informstionen lesen Siedas Best Practice Buddy Update in unserer Wissensdatenbank eDocs. 153 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 12.5. Spiegeln Für Helpdesk-Zwecke können Sie den Client über die IGEL UMS oder über einen anderen VNC-Client (z. B. TightVNC) per Spiegelung beobachten. Die Optionen für die VNC-Funktionen sind: Benutzer um Erlaubnis fragen In einigen Ländern ist das unangekündigte Beobachten durch eine Spiegelung gesetzlich verboten. Deaktivieren Sie diese Option nicht, wenn Sie sich in einem dieser Länder befinden! Eingaben vom entfernten Rechner aus zulassen Wenn diese Option aktiviert ist, darf der Remote-Benutzer Tastaturund Mauseingaben vornehmen, als wäre er der lokale Benutzer. Passwort verwenden Aktivieren Sie diese Option, um ein Passwort einzurichten, das der Remote-Benutzer eingeben muss, bevor er mit dem Spiegeln beginnen kann. Bildfenster skalieren (Linux) Der Bildschirminhalt des gespiegelten Thin Clients wird um einen Faktor verkleinert oder vergrößert übertragen. Sicheres Spiegeln Die Kommunikation wird per SSL gesichert und das Spiegeln ist nur als UMS-Administrator möglich. Weitere Parameter des VNC-Servers auf dem Thin Client sind in der IGEL Registry zugänglich (Setup > System > Registry > network.vncserver). 12.5.1. Sicheres Spiegeln (VNC mit SSL) Die Funktion Sicheres Spiegeln erhöht die Sicherheit bei der Fernwartung eines Thin Clients über VNC an mehreren Stellen: • Verschlüsselung: Die Verbindung zwischen dem spiegelnden Rechner und dem gespiegelten Thin Client wird verschlüsselt. Dies ist unabhängig vom verwendeten VNC-Viewer. • • Integrität: Nur Thin Clients in der UMS-Datenbank können gespiegelt werden. Autorisierung: Nur autorisierte Personen (UMS-Administratoren mit ausreichender Berechtigung) können Thin Clients spiegeln. Ein direktes Spiegeln ohne Anmeldung an der UMS ist nicht möglich. • Limitierung: Nur das in der UMS konfigurierte VNC-Viewer-Programm (interner oder externer VNC-Viewer) kann zum Spiegeln verwendet werden. Das direkte Spiegeln eines Thin Clients durch einen anderen Thin Client wird ebenfalls unterbunden. • Protokollierung: Verbindungen, die über das sichere Spiegeln aufgebaut werden, werden am UMS-Server im Log erfasst. 154 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Zusätzlich zu den Verbindungsdaten lassen sich auch die zugehörigen Benutzerdaten (spiegelnder UMS-Administrator, optional) im Log erfassen. Dies alles betrifft natürlich nur Thin Clients, welche die Voraussetzungen für sicheres Spiegeln erfüllen und die entsprechende Option auch aktiviert haben. Andere Thin Clients lassen sich wie gehabt "frei" spiegeln, ggf. abgesichert durch die Abfrage eines Passworts. Möchten Sie ausschließlich sicheres Spiegeln erlauben, können Sie das in Zusätzliche Einstellungen im Administrationsbereich festlegen. Grundlagen und Voraussetzungen Die Option Sicheres Spiegeln ist unter folgenden Voraussetzungen aktivierbar: • • • • IGEL Universal Desktop Linux oder IGEL Universal Desktop OS 2 jeweils ab Version 5.03.190 bzw. IGEL Universal Desktop Windows Embedded Standard 7 ab Version 3.09.100 IGEL Universal Management Suite ab Version 4.07.100 Thin Client ist am UMS-Server registriert Thin Client kann mit UMS-Konsole und UMS-Server kommunizieren (s.u.) Technische Grundlagen: Im Gegensatz zum "normalen" Spiegeln wird beim sicheren Spiegeln die Verbindung zwischen VNC-Viewer und VNC-Server (auf dem Thin Client) nicht direkt aufgebaut, sondern läuft über zwei Proxies - einen seitens der UMS-Konsole und einen seitens des VNC-Servers auf dem Thin Client. Diese Proxies kommunizieren über einen SSL-verschlüsselten Kanal, während die lokale Kommunikation z.B. zwischen VNC-Viewer-Anwendung und UMS-Proxy herkömmlich unverschlüsselt erfolgt. Somit kann eine gesicherte Verbindung auch mit externen VNC-Programmen aufgebaut werden, die selbst keine SSL-Verbindung unterstützen. Die beiden Proxies (UMS-Konsole und Thin Client) kommunizieren SSL-verschlüsselt über den gleichen Port wie die "normale" VNC-Verbindung: 5900. Somit müssen für das sichere Spiegeln keine gesonderten Regeln für Firewalls konfiguriert werden. Ist das sichere Spiegeln für einen Thin Client aktiv (Setup→System→Spiegeln→Sicheres Spiegeln), generiert der Thin Client beim nächsten Systemstart ein Zertifikat nach X.509-Standard und übermittelt dieses an den UMS-Server. Dieser überprüft spätere Anfragen nach einer sicheren VNC-Verbindung anhand des Zertifikats. Das Zertifikat liegt im PEM-Format vor im Verzeichnis /wfs/ca-certs/tc_ca.crt auf dem Thin Client. Die Gültigkeit des Zertifikats lässt sich am (Linux) Thin Client prüfen mit dem Kommando: x11vnc -sslCertInfo /wfs/ca-certs/tc_ca.crt 155 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Abbildung 113: Thin Client Zertifikat für sicheres Spiegeln Ruft ein UMS-Administrator in der UMS-Konsole für den Thin Client die Funktion Spiegeln auf, so erhält die Konsole vom UMS-Server eine signierte Anfrage, welche dann an den zu spiegelnden Thin Client weitergeleitet wird. Dieser wiederum leitet die Anfrage erneut an den UMS-Server weiter, der Anhand des ursprünglichen Zertifikats die Gültigkeit der Anfrage prüft und im Erfolgsfall der Konsole zurückmeldet, dass der Kanal für die Verbindung zwischen den Proxies aufgebaut werden kann. Der UMS-Proxy auf der Konsole verbindet sich zum Server-Proxy auf dem Thin Client, dieser wiederum baut auf dem Thin Client die Verbindung zu dessen VNC-Server auf. Erst wenn diese Verbindungen aufgebaut sind, ruft die Konsole den VNC-Viewer auf, der sich mit dem Proxy der Konsole verbindet. Nun sind VNC-Client und VNC-Server über die beiden Proxies verbunden, die über SSL verschlüsselt übertragen. Das sichere Spiegeln kann unabhängig von der Thin Client Konfiguration für alle Thin Clients erzwungen werden, die diese Funktion unterstützen: UMS Administration > Zusätzliche Einstellungen > Sicheres VNC global aktivieren. 156 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Thin Clients sicher spiegeln Um einen Thin Client sicher (verschlüsselt) zu spiegeln, muss der Administrator sich über die UMS-Konsole am Server anmelden. Dabei ist es egal, ob ein rein lokales UMS-Administratorkonto verwendet wird oder der Benutzer z.B. über ein Active Directory übernommen wurde. Der UMS-Administrator muss aber wie üblich über das Recht zum Spiegeln des Objekt besitzen: Abbildung 114: Administratorrecht Spiegeln Der zu spiegelnde Thin Client wird im Navigationsbaum aufgerufen und wie üblich kann über das Kontextmenü der Punkt Spiegeln ausgeführt werden. Das Verbindungsfenster unterscheidet sich jedoch vom Dialog des normalen VNC-Spiegelns. Weder lassen sich IP und Port des zu spiegelnden Thin Clients ändern, noch wird ein Passwort für die Verbindung abgefragt - dies ist durch die zuvor erfolgte Konsolenanmeldung überflüssig. Abbildung 115: Verbindungsdialog Sicheres Spiegeln Bei bestehender VNC-Verbindung erkennt man das sichere Spiegeln am Symbol des Verbindungsreiters: 157 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Abbildung 116: Sichere VNC-Verbindung VNC-Logging Verbindungen über das sichere Spiegeln werden grundsätzlich in der UMS protokolliert. Dabei lässt sich in UMS-Administration→Zusätzliche Einstellungen→Sichere VNC-Verbindung konfigurieren, ob der Benutzername des Spiegelnden in das Log aufgenommen werden soll (Vorgabe ist inaktiv): Abbildung 117: Optionen für VNC-Logging Das VNC-Log lässt sich über das Kontextmenü eines Thin Clients oder eines Ordners (für mehrere Thin Clients) aufrufen (Logging→VNC-Log). Protokolliert werden Name, MAC-Adresse und IP-Adresse des gespiegelten Thin Clients, Zeitpunkt und Dauer des Vorgangs und ggf. der Benutzername des spiegelnden UMS-Administrators: 158 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Abbildung 118: Logeinträge der sicheren VNC-Verbindungen Klicken Sie zum Sortieren der Liste (z.B. nach Benutzername) auf die entsprechende Spaltenüberschrift oder filtern Sie die angezeigten Inhalte durch Eingaben im Feld Filter. 12.6. Fernzugriff (SSH / RSH) Um die zentrale Administration zu ermöglichen, kann der Thin Client so konfiguriert werden, dass über das WAN auf ihn zugegriffen werden kann. Standardmäßig wird der Fernzugriff auf das lokale Setup gestattet. Sie können jedoch hier den Fernzugriff auf einen bestimmten Benutzer von einem bestimmten Host einschränken. Aktivieren Sie dazu die Einschränkung und geben Sie den vollständigen Namen des Hosts (z. B. xterm.igel.de) und den zulässigen Benutzer an. 12.7. Energie Unter System -> Energie finden Sie im Setup zahlreiche Einstellungen für die Energieverwaltung. 12.7.1. Energieoptionen Die Setupseite System-> Energie->Energieoptionen bietet zahlreiche Einstellungen für die Energieverwaltung. Abbildung 119: Standby 159 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Standby Stellen Sie hier ein, nach wie langer Untätigkeit des Benutzers das System in den Standby-Zustand gehen soll, von Nie über 10 Min. bis zu 24 Stunden. Abbildung 120: CPU CPU Energiesparplan für den Netzbetrieb Stellen Sie hier ein, welchen Energiesparplan für die CPU (CPU Governor) das Gerät im Netzbetrieb verwenden soll. Erläuterung der Einstellungen: • Höchste Leistung - volle Leistung durch höchsten Prozessortakt • Dynamisch (sanft) - langsamere, ausgeglichene Anpassung der Leistung an die Anforderungen der Programme. Geeignet für Benutzer, die häufiges Hochdrehen des Lüfters stört. • Dynamisch (empfohlen)- rasche Anpassung der Leistung an die Anforderungen der Programme (empfohlen) • Energie sparen- niedrigster Prozessortakt Die Standardeinstellungen sind Höchste Leistung im Netzbetrieb und Dynamisch (empfohlen) im Batteriebetrieb. CPU Energiesparplan für den Batteriebetrieb Stellen Sie hier ein, welchen Energiesparplan für die CPU (CPU Governor) das Gerät im Batteriebetrieb verwenden soll. Erläuterung der Einstellungen siehe oben. Symbol in der Systemleiste Aktivieren Sie diese Einstellung, um ein CPU-Symbol in der Systemleiste anzuzeigen, über das sich die Energiesparpläne rasch wechseln lassen. Abbildung 121: Kritischer Ladezustand 160 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Kritischer Ladezustandstand der Batterie (Prozentsatz) Hier konfigurieren Sie, ab welchem Prozentsatz der Ladezustand der Batterie als kritisch gelten soll. Aktion bei kritischem Batterieladezustand Hier stellen Sie ein, welche Aktion bei kritischem Batterieladezustand erfolgen soll: Keine Aktion, Warnung, Kommando ausführen oder Kommando in Konsole ausführen. Kommando bei kritischem Ladezustand Geben Sie hier ein gültiges Kommando ein. Das Standardkommando user_shutdown -f fährt das System ordnungsgemäß herunter. Abbildung 122: Niedriger Ladezustand Niedriger Ladezustandstand der Batterie (Prozentsatz) Hier konfigurieren Sie, ab welchem Prozentsatz der Ladezustand der Batteire als niedrig gelten soll. Aktion bei niedrigem Batterieladezustand Hier stellen Sie ein, welche Aktion bei niedrigem Batterieladezustand erfolgen soll: Keine Aktion, Warnung, Kommando ausführen oder Kommando in Konsole ausführen. Kommando bei niederigem Ladezustand Geben Sie hier ein gültiges Kommando ein. Das Standardkommando user_shutdown -f fährt das System ordnungsgemäß herunter. Abbildung 123: Optionen 161 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Prozentsatz anzeigen Zeigt den Prozentsatz der Batterieladung im Tray an. Stromversorgung anzeigen Zeigt im Tray an, ob ein Netzteil zur Stromversorgung angeschlossen ist. Zeit anzeigen Zeigt die verbleibende Batterielaufzeit- / -ladezeit im Tray an Prozentsatz im Tooltipp anzeigen Zeigt den Prozentsatz der Batterieladung als Tooltipp an. Zeit im Tooltipp anzeigen Zeigt die verbleibende Batterielaufzeit- / -ladezeit im Tooltipp an. 12.7.2. Herunterfahren Diese Setupseite enthält Einstellungen für das Herunterfahren. Abbildung 124: Herunterfahren Herunterfahren erlauben Erlaubt dem Anwender, das Gerät herunterzufahren. Standbymodus erlauben Erlaubt dem Anwender, das Gerät in den Standbymodus zu versetzen. Abbrechen erlauben Erlaubt dem Anwender, das Herunterfahren oder in den Standby Versetzen abzubrechen. Standardverhalten Definiert, welches Verhalten im angezeigten Dialog vorausgewählt ist. Zeitlimit für Dialog Zeitspanne in Sekunden, nachdem die im Dialog vorausgewählte Option ausgeführt wird. Keine Benutzermeldung anzeigen Beim Herunterfahren keinen Dialog anzeigen, mit dem der Benutzer interagieren kann. 162 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 12.7.3. DPMS Per DPMS (Display Power Management Signaling) können Sie Ihrem Bildschirm Signale zur Energiverwaltung schicken, falls er es unterstützt. Abbildung 125: DPMS DPMS Aktivieren Sie DPMS. Standby Nach wie vielen Minuten Untätigkeit des Benutzers der Bildschirm in den Standbymodus schalten soll. Suspend Nach wie vielen Minuten der Bildschirm in den Suspendmodus schalten soll. Ausschalten Nach wie vielen Minuten der Bildschirm sich ausschalten soll 163 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 12.8. Anpassung der Firmware Gestalten Sie die Firmware um zu Ihrem ganz persönlichen Arbeitsplatz. 12.8.1. Eigene Kundenpartition In IGEL Linux steht den Anwendern eine Datenpartition auf dem Speichermedium (CF-Karte) zur Verfügung. Für diesen eigenen Speicherbereich kann eine Download/Update-Funktion eingerichtet werden, die Daten von einem Server lädt und ggf. aktualisiert. Wird der Thin Client auf Werkseinstellungen zurückgesetzt, so wird die Kundenpartition mit allen dort abgelegten Daten gelöscht. Partition aktivieren Standardmäßig ist die Kundenpartition nicht aktiv. Klicken Sie im Setup System→Firmwareanpassung→Eigene Kundenpartition→Partition, um die Kundenpartition im IGEL Setup des Thin Clients (oder auch mit IGEL Universal Management Suite) über den Setuppfad zu aktivieren. Die Größe der Partition wird über einen nummerischen Wert (Byte) in Verbindung mit einer multiplikativen Endung angegeben. Sinnvolle Größenangaben sind z. B. 100 K (für 100 KiB = 100 * 1024 Byte) oder 100 M (für 100 MiB = 100 * 1024 * 1024 Byte). Abbildung 126: kundenspezifische Partition aktivieren 164 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Für die Größe der Partition sollten mindestens 100 KiB gewählt werden, maximal sollten nicht mehr als 300 MiB durch die kundenspezifische Partition reserviert werden (bezogen auf die 1 GB Standard-CF der IGEL Linux Thin Clients), da spätere Firmwareupdates unter Umständen mehr Speicherplatz benötigen als die aktuelle Version. Abbildung 127: Systemrückmeldung Klicken Sie Übernehmen oder OK, um die Einstellungen zu bestätigen. Die Partition wird erstellt und am definierten Punkt eingehängt. Ein Statusfenster informiert über den Prozess bzw. Fehler beim Anlegen der Partition. Ist z. B. auf dem Speichermedium nicht genügend freier Platz vorhanden, kann die Partition nicht erstellt werden. Abbildung 128: Fehlermeldung Die Änderung der Größe einer bereits zuvor angelegten Kundenpartition kann auch durch einen Prozess verhindert sein, der noch auf diese Partition zugreift – etwa wenn im Terminalfenster noch deren Inhalt angezeigt wird. Downloadquelle definieren Um Daten in die Kundenpartition zu laden, muss im Bereich Download mindestens eine Quelle für Partitionsdaten angelegt werden. 165 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Klicken Sie Hinzufügen. Abbildung 129: Downloadquelle definieren Für die Übertragung stehen die gleichen Protokolle zur Verfügung wie auch im Firmwareupdate, z. B. HTTP, HTTPS, FTP. Als Ziel muss eine INF-Datei angegeben werden, welche wiederum ein mit bzip2 gepacktes tar-Archiv referenziert. Die Struktur der INF-Datei ist dabei wie folgt: [INFO], [PART] Headerinformationen file="test.tar.bz2" Gepacktes tar-Archiv version="1" Version der Datei Die zu übertragenden Dateien müssen also zunächst in ein tar-Archiv gepackt werden, welches anschließend mit bzip2 komprimiert wird. Diese Datei wird in der INF-Datei referenziert, welche das Ziel der URL darstellt. Das tar-Archiv kann unter Windows z. B. mit dem Opensource-Programm 7-Zip (www.7-zip.org) erfolgen, dieses Programm erlaubt auch die Komprimierung als bzip2. Unter Linux ist die Erstellung von tar- und bz2-Dateien oft mit Bordmitteln möglich. Dieses Verfahren erlaubt es, die Datei(en) auf dem Server durch eine aktuelle Version zu ersetzen, sodass der Thin Client beim nächsten Bootvorgang diese nachlädt. Dazu muss in der INF-Datei der Parameter Version erhöht werden. Aktionen ausführen Im Anschluss an das Einhängen bzw. Aushängen der Kundenpartition können automatisch Kommandos (Shellscript) ausgeführt werden. Z. B. kann ein in die Partition herunter geladenes Programm gestartet bzw. beim Herunterfahren (dabei wird die Partition wieder abgehängt) beendet werden. 166 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Beispiel Es soll ein kundenspezifisches Hintergrundbild verwendet werden. Das Bild liegt hier als igel.jpg vor und wird mittels 7-Zip in die referenzierte Datei test.tar.bz2 gepackt (s. INF-Datei oben). Die INF-Datei und das gepackte Archiv werden in eine Webressource des IGEL UMS gelegt. Diese kann per HTTP vom Thin Client aus erreicht werden. Nehmen Sie in der Thin Client-Konfiguration des UMS folgende Einstellungen vor: 1. Aktivieren Sie Kundenpartition (Größe z.B. 1 M) und lassen Sie sie bei /custom einhängen. Unter Download wird eine neue URL angelegt, welche die Datei test.inf auf dem UMS-Server als Ziel hat: http://ums-server:9080/web-ressource/test.inf 2. Tragen Sie die Zugangsdaten für den Webserver ein und aktivieren Sie Automatische Aktualisierung, falls das Bild später mal ersetzt werden soll. 3. Tragen Sie als Initialisierungsaktion folgenden Kopierbefehl ein, um das wieder entpackte Bild an die richtige Stelle zu kopieren: cp /custom/igel.jpg /usr/share/pixmaps/IGEL_UD_4x3_blue.jpg 4. Wählen Sie als Hintergrundbild unter Benutzeroberfläche→Bildschirm→Arbeitsfläche den Eintrag Igel blau (4x3) aus. Die dazu gehörende Datei wird durch die eigene Datei ersetzt. Abbildung 130: ursprüngliches Hintergrundbild 5. Speichern Sie die Änderungen im IGEL Setup und starten Sie den Thin Client neu, damit dieser sich die geänderten Einstellungen vom UMS-Server abholt. Die Kundenpartition wird angelegt und eingehängt. Die gepackte Datei wird übertragen, entpackt und in das Zielverzeichnis kopiert. 167 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Das geänderte Hintergrundbild wird geladen und angezeigt: Abbildung 131: neues Hintergrundbild So ersetzen Sie dieses Bild durch ein neues: 1. Ändern Sie das JPG in der Datei test.tar.bz2. 2. Erhöhen Sie die Version in der Datei test.inf. Beim nächsten Neustart des Clients wird die geänderte Version heruntergeladen und verwendet. Es lassen sich auch ausführbare Dateien in die Kundenpartition laden und nach dem Einhängen aufrufen. 12.8.2. Eigene Anwendungen Anwendungen, die z. B. in eine Kundenpartition geladen wurden, lassen sich nach Definition einer eigenen Anwendung über den Starter für Sitzungen bzw. über ein Icon auf der Arbeitsfläche starten. Dazu wird das Kommando zum Aufruf der Anwendung unter Einstellungen eingetragen. 12.8.3. Eigene Kommandos Eigene Kommandos (Custom Kommandos) lassen sich zu verschiedenen Zeitpunkten beim Systemstart einhängen. Basiskommandos laufen einmalig beim Bootvorgang. Die Ausführungszeitpunkte sind: 168 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Initialisierung Nicht alle Treiber geladen, nicht alle Geräte verfügbar Netzwerkskripte nicht gestartet, Netzwerk nicht verfügbar Partitionen verfügbar außer firefox profile, scim data, ncp data, custom partition Sitzung Start Nicht alle Treiber geladen, nicht alle Geräte verfügbar Netzwerkskripte gestartet, Netzwerk nicht verfügbar Partitionen verfügbar außer firefox profile, scim data, ncp data, custom partition Sitzungen nicht konfiguriert Sitzung Ende Alle Treiber geladen, alle Geräte verfügbar Netzwerk verfügbar Partitionen verfügbar außer custom partition System Daemons nicht gestartet (CUPS, ThinPrint u.a.) Sitzungen konfiguriert UMS-Einstellungen abgerufen aber noch nicht wirksam Ende Alle Partitionen verfügbar Alle System Daemons gestartet UMS-Einstellungen wirksam Netzwerkkommandos laufen bei jedem Netzwerkstart des betreffenden Interfaces (Standard eth0). Das Interface kann mit der Umgebungsvariablen $INTERFACE gewählt werden (eth0, eth1, wlan0). Die Ausführungszeitpunkte sind: Netzwerk Initialisierung Netzwerkauthentifizierung erfolgreich (802.1x bzw. WPA) Keine weiteren Netzwerkeinstellungen angewendet Netzwerk DNS Läuft nach jeder Änderung von IP-Adresse oder Hostname IP-Adresse / Nameserver Einstellungen angewendet (z.B. über DHCP) Netzwerk Start IP-Adresse / Nameserver Einstellungen angewendet VPN verbunden (falls VPN-Autostart im Setup aktiviert wurde) Keine Netzwerk / Host Routing Einstellungen angewendet Netzwerk Ende Netzwerk / Host Routing Einstellungen angewendet NFS- und SMB-Laufwerke verfügbar Systemzeit mit Zeitserver synchronisiert UMS-Einstellungen abgerufen aber noch nicht wirksam Arbeitsflächenkommados laufen beim Start des X Servers. Die Ausführungszeitpunkte sind: 169 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Arbeitsfläche Initialisierung Läuft einmalig beim Bootvorgang Desktopumgebung konfiguriert aber nicht gestartet Benutzer nicht angemeldet (Kerberos, Smartcard usw.) Arbeitsfläche Start Läuft einmalig beim Bootvorgang Desktopumgebung gestartet Benachrichtigungsdienst gestartet Session D-Bus gestartet Benutzer nicht angemeldet (Kerberos, Smartcard usw.) Arbeitsfläche Ende Läuft nach jeder Benutzeranmeldung und Neustart des Desktops Benutzer angemeldet (Kerberos, Smartcard usw.) Benutzerarbeitsfläche gestartet Neukonfigurationskommandos laufen bei geänderten Einstellungen über das lokale Setup oder die UMS. Die Ausführungszeitpunkte sind: Neukonfiguration Läuft nach wirksamer Änderung der Thin Client Einstellungen (lokales Setup, UMS) 12.8.4. Startbildschirm (Bootsplash) anpassen Siehe Beschreibung in Kapitel Benutzeroberfläche (Seite 95). 12.8.5. Umgebungsvariablen Umgebungsvariablen erlauben den Einsatz dynamischer Parameterinhalte für einige Sitzungstypen, z. B. um ICA- oder RDP-Server nicht für jede Sitzung eintragen zu müssen. Im IGEL Setup sind die Variablen zu finden unter: System→Firmware Anpassung→Umgebungsvariablen Vordefinierte Variablen können auch über die IGEL UMS belegt und verteilt werden, zusätzlich definierte Variablen können nur lokal verwendet werden und werden ggf. von einer UMS-Konfiguration überschrieben. Folgende Sitzungsparameter können durch Variablen gepflegt werden: • • • • • ICA - Username (ICA Sitzungen→[Sitzungsname]→Logon) ICA - Citrix-Server bzw. Published Application (ICA Sitzungen→[Sitzungsname] -→ Server) XenApp - Username (Citrix XenApp/Program Neighborhood→Logon) RDP - Username (RDP Sitzungen→[Sitzungsname]→Logon) RDP - Server (RDP Sitzungen→[Sitzungsname]→Server) 170 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Verwendung 1. Aktivieren Sie die Umgebungsvariablen unter Variablensubstitution in Sitzungen erlauben. 2. Definieren Sie Variablenname und -inhalt (z. B. Variable Name = SERVERNAME | Value = testServer) 3. Tragen Sie den Variablennamen im Parameterfeld der Sitzung ein, dabei wird das Zeichen $ vorangestellt (z. B. wird bei einer RDP-Sitzung für den Server eingetragen: $SERVERNAME ) Für RDP- und ICA-Sitzungen wird nach dem Speichern der Einstellung die umgesetzt und in das Session File eingetragen. Bei XenApp wird dies erst zur Laufzeit beim Start der Sitzung umgesetzt. 12.8.6. Features Über diese Liste der verfügbaren Services können Sie Firmwarebestandteile wie Powerterm, Media Player usw. schnell aktivieren oder deaktivieren. Wenn ein Service deaktiviert wurde, steht der zugehörige Sitzungstyp nach dem Neustart nicht mehr zur Verfügung. Bereits bestehende Sitzungen werden nicht angezeigt, aber auch nicht gelöscht. Ein deaktivierter Sitzungstyp wird während eines Firmwareupdates nicht aktualisiert. Um Updatevorgänge zu beschleunigen, sollten Sie daher ungenutzte Services deaktivieren. Hinweis: Ab Version 5.06.100 bietet IGEL Linux Hardwarebschleunigung für die Wiedergabe von Multimedia-Inhalten. Sie ist allerdings standardmäßig deaktiviert und unter dem Setup-Punkt Features aktivierbar. Details zur Hardwarebschleunigung finden Sie in einem FAQ-Dokument. (http://edocs.igel.com/#10201440.htm) 12.9. Registry Sie können nahezu jeden Parameter der Firmware in der Registry ändern. Informationen zu den einzelnen Elementen finden Sie in den Tooltips. Änderungen an der Thin Client-Konfiguration über die Registry sollten nur von erfahrenen Administratoren vorgenommen werden. Falsche Parametereinstellungen können leicht die Konfiguration zerstören und zu einem Systemabsturz führen. Die einzige Möglichkeit zur Wiederherstellung des Thin Clients ist in einem solchen Fall das Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen! 171 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Sie können in der IGEL Registry nach Setupparametern suchen, indem Sie auf die Schaltfläche Parametersuche klicken. Wenn Sie die FTP-Einstellungen für die Aktualisierung der Linux-Firmware finden möchten, können Sie nach dem Parameternamen ftp suchen. Der in der Registry-Struktur gefundene Parameter wird hervorgehoben: Abbildung 132: Parametersuche in der IGEL-Registry 172 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 13. Index Bildschirmtastatur ............................................. 85 Bootmenü .......................................................... 10 2 2X-Client Sitzung .................................................59 A Abmelden ...........................................................42 AD/Kerberos .....................................................146 AD/Kerberos-Konfiguration ..............................147 Aktionen ausführen ..........................................165 Allgemeine Systeminformationen ......................14 Anmeldung ........................................... 36, 39, 143 Anpassung der Firmware ..................................163 Anwendungsbeispiel ........................................131 Anzeige, Tastatur und Mapping von Ressourcen ............................................................................52 Bootvorgang ...................................................... 10 Browser Global .................................................. 64 Browser-Plug-in ................................................. 78 Browser-Plug-ins ................................................ 75 Buddy Update .................................................. 152 C Citrix Access Gateway ........................................ 42 Citrix ICA - Globale Einstellungen ...................... 24 Citrix ICA-Sitzungen ........................................... 35 Citrix Receiverauswahl....................................... 23 Citrix StoreFront / Web Interface ...................... 39 Codec ................................................................. 35 COM-Ports - Serielle Anschlüsse........................ 29 Appliance-Modus................................................56 CUPS - Common UNIX Printing System ........... 135 Audio ............................................................ 48, 78 Audioeinstellungen.............................................83 D Datenschutz ....................................................... 67 Authentifizierung ..............................................118 Datum und Zeit ................................................ 149 Auto Logoff .......................................................146 Der IGEL Linux Desktop.........................................7 Automount-Geräte ...........................................140 Desktop .............................................................. 97 B Befehle................................................................86 Desktopintegration .......................................38, 42 Beispiel .............................................................166 DigitalPersona Authentifikation ........................ 31 Beispielkonfiguration des Bildschirmschoners .102 Direktes Übertragen der Konfigurationsdatei . 152 Benutzer und Passwort speichern ....................145 Domain-Realm-Zuordnung .............................. 148 Benutzerdefinierte Drahtlosverbindungen (WLAN) .............................................................122 Downloadquelle definieren ............................. 164 Benutzeroberfläche ............................................95 Drahtlosverbindungen (WLAN) ....................... 120 Bereiche des Setups ...........................................19 DriveLock ......................................................30, 47 Bildbetrachter .....................................................93 Drucken.............................................................. 66 Bildschirm Drucker .................................................29, 46, 135 Allgemeine Einstellungen ..............................95 Bildschirm umschalten .......................................81 Bildschirme identifizieren ...................................91 Bildschirmschoner und Bildschirmsperre .........100 DHCP-Client Optionen ..................................... 126 DPMS ..........................................................96, 162 E Eigene Anwendungen ...................................... 167 Eigene Kommandos ......................................... 167 Eigene Kundenpartition ................................... 163 173 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Emergency Boot .................................................10 I IBM iSeries Access ............................................. 61 Energie .............................................................157 ICA Connection Center ...................................... 80 Energieoptionen ...............................................158 IGEL Smartcard ................................................ 144 Erscheinungsbild .................................................41 IGEL Universal Desktop Firmware ........................6 Erweitert .............................................................68 IGEL Universal MultiDisplay ............................. 105 Erweiterte Optionen .........................................107 Inhalt .................................................................. 65 Evidian ................................................................57 J Java Control Panel ............................................. 85 Eingabe .............................................................109 F Failsafe Boot - CRC-Check ...................................11 Java Web Start Sitzung ...................................... 79 Fenster .............................................. 26, 37, 44, 77 K Kalibrierungsmuster .......................................... 85 Fenstereinstellungen ..........................................71 Karte testen ..................................................... 146 Fernadministration ...........................................151 Kommandos ....................................................... 70 Fernzugriff (SSH / RSH) .....................................157 Konfiguration ................................................... 108 Firefox Browser ..................................................63 Kontextmenü ..................................................... 74 Firefox Browsersession .......................................71 Firewall ......................................................... 32, 37 L LAN-Schnittstellen ........................................... 117 Firmenschlüssel ................................................145 Laufwerksverwaltung ........................................ 89 Firmwareupdate .................................................91 Laufwerkszuweisung.....................................27, 45 Flash .............................................................. 35, 75 Leistung / Performance ..................................... 48 Fontservices ......................................................115 Leostream Connection Broker ........................... 56 G GeNUCard .........................................................127 Listenelemente .................................................. 72 Geräte ...............................................................134 Lizenzupgrade .................................................... 91 Geräteinformationen..........................................86 Lokale Anmeldung ............................................. 26 Geräteunterstützung .................................... 30, 47 Lokale Anmeldung - RDP ................................... 43 Grundlagen und Voraussetzungen ...................154 Look-up .............................................................. 88 Features ............................................................170 H Hardware und Netzwerk ..................................106 Lizenz ................................................................. 16 LPD - Line Printer Daemon............................... 137 HDX Multimedia Redirection ..............................34 M Mapping ........................................................27, 45 Herunterfahren.................................................161 Maus ................................................................ 110 Herunterfahren und Neustart ............................17 Media Player ...................................................... 76 Hosts .................................................................132 Media Player Global........................................... 77 Hotkeys ...............................................................74 Media Player Sitzungen ..................................... 78 Microsoft RemoteApp ....................................... 52 174 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Multimedia (Video) Redirection .........................50 N NCP ...................................................................129 Netstat ................................................................87 Netzlaufwerke ..................................................132 Netzwerk...........................................................117 Netzwerkdiagnose ..............................................86 Netzwerkinformationen .....................................17 Netzwerkintegration...........................................11 NFS ....................................................................133 NFS-Fontservice ................................................116 NoMachine NX ....................................................58 O Optionen ............................... 38, 40, 50, 78, 79, 99 Optionen ICA Global ...........................................32 P Partition aktivieren ...........................................163 Passwort ...........................................................143 Passwortänderung ..............................................41 PC/SC-Schnittstelle ...........................................142 PDF-Betrachter ...................................................76 Performance und Optionen................................53 Ping .....................................................................86 Playback ........................................................ 77, 79 PowerTerm Auswahl ..........................................61 PowerTerm Terminalemulation .........................60 PowerTerm WebConnect ...................................60 PPTP ..................................................................126 Proxy ...................................................................66 Prüfung des Clientzertifikats ............................131 R RDP - Globale Einstellungen .............................. 42 RDP-Sitzung........................................................ 51 Realm 1-4 ......................................................... 147 RedHat Spice ...................................................... 76 Registry ............................................................ 170 Remote Desktop Gateway ................................. 43 RemoteFX-Unterstützung .................................. 49 Reset to Factory Defaults .................................. 11 Routing............................................................. 131 S SCEP-Server...................................................... 130 Schnellinstallation.................................................7 SCIM Eingabemethoden .................................. 115 Serielle Anschlüsse ............................................ 46 Server ................................................................. 36 Server / Logon.................................................... 51 Serverstandort ................................................... 25 Setup beenden................................................... 18 Setup starten ..................................................... 18 Setupanwendung ............................................... 18 Setupseiten für Benutzer freigeben .................. 20 Setupsitzung ...................................................... 81 Sicheres Spiegeln (VNC mit SSL) ...................... 153 Sicherheit ....................................................67, 143 Signaturpad...................................................... 115 Simple Certificate Enrollment Protocol - SCEP 129 Sitzungen ......................................................14, 23 Sitzungen speichern......................................... 146 Smartcard .......................................................... 40 Smartcard personalisieren................................. 81 Q Quest vWorkspace Client und AppPortal ...........55 Quicksetup ..........................................................20 Quicksetupsitzung ..............................................81 Quiet Boot ..........................................................10 Smartcardpasswort ändern ............................... 81 Softpro SPVC Kanal ............................................ 31 Software........................................................... 105 Speichergeräte ................................................. 138 Spiegeln ........................................................... 153 Sprache ............................................................ 109 175 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100 Startbildschirm (Bootsplash) anpassen ............169 V Verbindung zu versteckten Netzwerken ......... 125 Starter für Sitzungen..................................... 13, 82 Verbindungen .................................................... 39 Suche im Setup ...................................................21 Verbose Boot ..................................................... 10 Symboleiste konfigurieren..................................72 VERDE-Sitzung ................................................... 62 Symboleisten ......................................................71 Verschlüsselung ................................................. 69 Systancia AppliDis Client.....................................57 Verwendung .................................................... 109 Systemeinstellungen ........................................149 Video .................................................................. 77 Systeminformationen .........................................88 Virtual Private Network - VPN ......................... 126 Systemprotokolle................................................83 VMware Horizon Client...................................... 55 Systemweiter Proxy ..........................................134 VNC-Logging..................................................... 156 Systemwerkzeuge ...............................................15 VNC-Viewer........................................................ 79 SSH-Sitzung .........................................................61 T Tabs ....................................................................64 VoIP Client ......................................................... 79 Tastatur......................................................... 27, 45 W Wake-on-LAN................................................... 119 Tastatur und zusätzliche Tastatur ....................110 Web Access für Remotedesktop........................ 53 Tastaturbefehle - Hotkeys ................................115 Webcam Information ........................................ 92 TCP/IP ...............................................................137 Wichtige Informationen .......................................2 Terminals ............................................................80 Wiederverbinden und Aktualisieren ................. 41 Thin Clients sicher spiegeln ..............................155 Wiederverbindung ............................................. 37 ThinLinc...............................................................61 Windows Laufwerk - SMB ................................ 133 ThinPrint ...........................................................137 Touchpad ..........................................................110 X X Sitzung ............................................................ 59 Touchpad Allgemein .........................................111 XC-Fontservice ................................................. 116 Touchpad Erweitert ..........................................112 XDMCP ............................................................... 96 Touchpad Scrolling ...........................................112 X-Server ............................................................. 12 Touchscreen .....................................................113 Touchscreenkalibrierung ....................................84 Z Zertifikat .......................................................... 130 Traceroute ..........................................................87 Zertifizierungsstelle ......................................... 130 U Umgebungsvariablen ........................................169 Zubehör.............................................................. 80 Zugriffskontrolle ................................................ 97 UMS-Registrierung .............................................84 Update - Firmwareupdate ................................150 USB-Redirection............................................ 33, 50 USB-Speicher-Hotplug ......................................138 USB-Zugriffskontrolle .......................................141 176 IGEL Technology GmbH Universal Desktop Linux v5 5.06.100
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